1902 / 189 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 13 Aug 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Sandel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern n, , „Nachrichten für Handel und Industrie“.

Ueber den Handel Deutschlands mit Drogen und Chemikalien nach Italien.

Die Besserung der italienischen Valuta hat den Bezug von Drogen und Chemikalien vom Ausland wesentlich erleichtert. Die deutschen Fabriken, welche von vielen, zumal den theueren Artikeln, ein ständiges Lager in Mailand, zum theil auch mit eigenen Filialen halten, wodurch der direkte Bezug größerer Quantitäten kaum noch lohnend ist, sichern sich auf diese Weise einen eigenen direkten Kunden— kreis in Italien.

Ein erhebliches Hinderniß für die Einfuhr der aus Spiritus oder auch mittels Spiritus dargestellten Artikel bildet der hohe Eingangszoll. Hauptsächlich kommen hierbei sämmtliche Aethersorten, Alkohol absolutus, Chloroform, Kollodium, Jodoform, flüssige Extrakte und eine Menge anderer Präparate in Betracht, in welchen gerade die deutsche Industrie sehr leistungsfähig ist. Für viele andere Artikel, z. B. die ätherischen Oele, hat auch die zollamtliche Vorschrift, dat die Gefäße als Oel mit verzollt werden müssen, also die sogenannte Bruttoverzollung, die natürliche Folge, daß der an sich schon hohe Eingangszoll in vielen Fällen beinahe verdoppelt wird.

Das Gesetz. durch welches der Staat den Vertrieb des Chinins außerhalb der Apotheken selbst in die Hand nimmt, ist bis jetzt noch nicht praktisch durchgeführt worden. Eine Schmälerung der deutschen Chinin⸗Industrie, welche man befürchtete, dürfte jedoch durch dieses Gesetz schwerlich eintreten, da, abgesehen von dem voraussichtlichen Mehrverbrauch dieses für die Malariafieberbekämpfung unersetzlichen

eilmittels, die Staatsregierung bei ihren Einkäufen doch wohl bel e fh sich den deutschen Chininfabriken, wenn auch indirekt, zu wenden dürfte. .

In Kupfervitriol, das seit Jahren in so großen Mengen behufs Bekämpfung der Traubenkrankheit eingeführt wird, hat Deutsch⸗ land im letzten Fahre sich ganz vom Markte zurückgezogen. Ver⸗ muthlich fand die heimische Industrie im eigenen Lande lohnendere 2 in Italien infolge der starken, hauptsächlich amerikanischen

onkurrenz zu erzielen waren.

Infolge der günstigen Kartoffelernte im Jahre 1901 konnten deren Produkte, hauptsächlich Stärkemehl und Dextrin, sehr billig an den Markt gebracht werden, was eine nicht unbedeutende Belebung des Geschäfts zur Folge hatte.

Die Einfuhr deutscher Anilinfarben nimmt stetig zu infolge der fortschreitenden Vervollkommnung derselben. Nicht nur, daß die deutschen Fabriken die feinsten Nüancen vollständig licht⸗ und waschecht liefern, geben sie auch durch eigens gesandte Sachverständige den Färbereien an Ort und Stelle prattische Anleitung zur zweckmäßigen Verwendung derselben. Als natürliche Folge hat die meist über Samburg erfolgte Einfuhr der Farbholzextrakte und ähnlicher Farb⸗ stoffe bedeutend abgenommen.

In der Einfuhr feiner Toiletteartikel, wie Seifen , , Bürsten und dergl., nimmt die deutsche Industrie

o ziemlich den ersten Platz ein. Hauptsächlich hat sie diesen Erfolg, neben det Vorzüglichkeit der Waaren selbst, anch der elegemten, ge⸗ schmackvollen, dabei aber auch soliden Aufmachung derselben zu ver— danken. Das Gleiche läßt sich auch von den medizinischen Spe⸗ zialitäten sagen. Der Automobilsport hat einen bedeutenden Ver⸗ brauch von deuischem Benzin hervorgerufen, das anderen Provenienzen gegenüber allgemein bevorzugt wird. Indessen tritt auch bei diesem Artikel der hobe Eingangszoll, welcher mehr als den Werth der Waaren selbst beträgt, hindernd in den Weg.

Die Einfubr deutschen raffinierten Salveters bat bedeutend nachgelassen. Abgesehen davon, daß die inländische Industrie durch einen bohen Eingangszoll geschützt ist, nimmt der Verbrauch desselben zur Herstellung des schwarzen Pulvers Jahr zu Jahr ab. Letzteres findet tbeilweise nur noch in den Marmorbrüchen Verwendung, während man für alle Zwecke größtentheils andere neu erfundene Sprengstoffe verwer

Die Einfuhr der sächsischen Blau- und Kobaltfarben bat nahezu aufgehört, da die Fabriken sich anderen Methoden zugewendet haben.

Was die chemischen Produkte im allgemeinen anbetrifft, nicht zu verkennen, daß die inländische chemische Industrie im Jabre 1901 weitere Fortschr gemacht hat und auch mit den Jahren weiter fortschreiten wir Indessen dürfte der durch die enge Ver⸗ bindung der Wissenschaf der Technik bedingte Fortschritt der deutschen chemischen Industrie n vorauktsichtlich noch für lange Zeit den ersten Plaß sichern. (Aus einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats zu Livorno

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An Kohlen wurden gefördert in gesammt 10911 8.40 t,

Juni d. J. verblieb ein

Loss O90 t Ende Juni 1901. (Moniteur Belge.)

End

Die belgische Glasausfuhr im ersten Halbjahr 1902. In den ersten sechs Monaten d. J. wurden aus Belgien an

Fensterglas S803 651 42 im 23 898 833 12 908 229 Franken in dem

Dem Werthe nach vertheilte si

insgesammt

leichen

Werthe ranken ausgeführt gegen 429 311 42 im Werthe von Abschnitt des Jahres 1901. diese Ausfuhr (die Zahlen für 1901

sind in Klammern angegeben) hauptsächlich auf folgende Länder:

Großbritannien 7 989772 Franken (4 Staaten von Amerika 3 237 535 (12654 670) (H67 355) Canada 1702794 (598 695) (575 324) Niederlande 1 194 373 1 0689 581) Soo 57a (407165

Türke

der ersten Hälfte 1902 ins⸗ während in dem gleichen Zeitraum des Vor⸗ sahres 11095 340 t, also 184 500 t mehr, gewonnen wurden. Bestand an Kohlen von 716040 t gegenüber

e

von

(4 652 3359) Vereinigte China 2039919 Japan 1456312 Britisch Indien Argentinien 594 647 (423 345)

i

56h 899 (262 055) Aufstralien 555 194 (419 348) Deutsch⸗

land 440 923 (409 226), außerdem nach Schweiz 363 453 (219 441) Dänemark 240 639 (161 660) Brasilien 219 640 (143 870) sõ2 di (os Fos. Die belgische Monaten Januar 11 604764 Franken gegen 165 930 42 Franken im ersten Halbjahr des Vorjahres. e dem Werthe nach hauptsächlich nach folgenden Ländern: Großbritannien 6 293 281 Franken (6 895 120) Staaten von (685 857)

Hamburg 193 513 (153 860) Rumaͤnien 281 035 (224 770) Frankreich 228 168 (234 649) Chile 182 363 (130 576) Egvpten

Ausfuhr von Spiegelglas belief sich in den bis Juni 1902 auf 175 182 4ꝛ im Werthe von im Werthe von 12154 865 Diese Ausfuhr richtete sich

Vereinigte Amerika 1289 730 (2087 142) Niederlande 617 320 Australien 435 942 (383 760) Frankreich 335 730

195 482) Spanien 259 437 (3656 312) Japan 217 175 (123115)

Canada 194 492 (33 630) Argentinien 191 264 (116

Deutschland 137 622 (.8 665). Commerce Spécial de la Belgique.)

Handel Rumäniens im Jahre 1901.

215) = (Nach dem Bulletin Mensuel du

Nach einer Notiz der „L Indeépendance Roumaine“ hat der

auswärtige Handel Rumäniens im

Jahre 1901 zufolge der auf neuer

und zuverlafsigerer Grundlage aufgestellten Handelsstatistik in der

Einfuhr einen Werth von 2392 Millionen Franken und in der

Aus⸗

fuhr einen solchen von 355 Millionen Franken erreicht. Der Ausfuhr⸗

werth ist, abgesehen vom

Jahre 1893, der höchste, der in den letzten

elf Jahren zu verzeichnen war; er überschreitet den durchschnittlichen Ausfuhrwerth der letzten fünf Jahre um etwa 100 Millionen Franken

und den Ausfuhrwerth des Jahres 1900 (280

Millionen Franken)

um rund 75 Millionen Franken. Die Einfuhr dagegen ist trotz ihrer

Steigerung gegen das Krisenjahr in welchem 216 Millionen Franken erreichte, hinter fuhrwerth der letzten fünf Jahre immer

einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats

1900,

in Bukarest.)

noch zurückgeblieben.

sie

nur dem durchschnittlichen Ein⸗

Nach

Mineralslausfuhr der Vereinigten Staaten von Amerika

im Fiskal jahre 1901 02.

Menge und Werthsummen der nach dem Auslande abgesetzten Mineralöle und der daraus gewonnenen Produkte der Vereinigten Staaten von Amerika haben sich im Fiskaljabre 1801302, wie aus nachstebender Uebersicht ersichtlich wird, dem Vorjahre gegenüber etwas

vergrößert.

Eine Zunahme des Exports trat nach Menge und Werth

vor allem bei raffiniertem Leuchtpetroleum, ferner bei Schmieröl und

Napbtha ein,

während bei Roböl Menge und Werth der Ausfuhr

zurückging und an Rückständen zwar größere Mengen nach dem Aus— lande geiangten, die dafür berechneten Werthe aber den vorjährigen

erheblich nachstanden. : Mineralölausfubr Juli bis Juni Art Menge in 1000 Gallonen 1901102 190001 132 997 138 101 22179 17 439 8351 403 771922 73 946 69 174 30 544 25 781

1901 02 6 076425 1545092 52 518 829 359233869

824394

Robyetroleum Naphtha Leuchtrvetroleum. Mineralschmieroöl Mineralolrũckstande

Werth in Dollar

1

0001

667157

1

50 739 87

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9610763 13593389

Summe 19919019 102417 7953918609

( Nach Bradstreet? s )

569 995 888.

handel der wichtigsten atlantischen Häfen der Ver⸗

.

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en Staaten von Amerika er Ein und Ausfubrbandel der vi Staaten ven Amerika am Anantischen Die 8 Jabres 1907 im Vergleich mi

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der ersten Hälfte d rechenden Abschnitt des w. Einfuhr

1902

1000 Zell.

3— 276 086

009 Doll

215655

10099 Toll. 247 208 39 360 3 3838 43671 24298 24570 ; 12 331 10191 ew Nerk ist die Ein zoijabre gestiegen, und eder 180 9 in R Dell. oder L fertgesetzt; de auf 22 38 Millionen der Cmwor

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Vorjabres folgende Werthsummen

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Frankreich mit 316 995 4 und die Niederlande mit 55 284 66 An erster Stelle steht also die Einfuhr aus Großbritannien, welche sich allerdings nach Abzug des Werthes für die Einfuhr von Eisenbahn⸗ materialien, Kohlen und englischem Golde auf 649 168 1 vermindert und damit erheblich une. andere Bezugeländer zurücktritt. . versieht Beira hauptsächlich mit Wein und billigen Kon⸗ erven und hat in diesen Artikeln infolge des Schutzzollsystems die Konkurrenz anderer Länder nicht zu fürchten. Deutschlands Einfuhr ift von 435 217 S im Jahre 1900 auf 523 064 M im Jahre 1901 gestlegen, was angesichts des allgemeinen Rückganges der Einfuhr einen nicht unerheblichen Fortschritt bedeutet. Schweden und Norwegen lieferten ausschließlich Holi. . . Die Haupteinfuhrartikel bewertheten sich, wie folgt: Spiri⸗ tuosen 175 365 S6, Mineralwässer 46 269, Reis 662 453, Kartoffeln 67 739, Schlachtvieh 148 414, Bier 106 114, Zement 159 705, Kon⸗ serven 337 990, Mehl 119043, Eisen und Eisenwaaren 231 480, Holz 444 375, farbige Baumwollwaaren 36 746, weiße Baumwollwagren 256 544, portugiesische Faßweine 548 644 146 Deutschland lieferte von diefen Einfuhrartikeln hauptsächlich Bier, Spirituosen, Zement, Konserven, Baumwollwaaren und Wellblech. Die Aus fuhr Beiras betrug im vergangenen Jahre 3 671 057 4 gegen 1201 464 S6 im Jahre 1906. Nach Abrechnung von 12319424, welche auf die Ausfuhr von Kontanten entfielen, verblieben für die Waarenausfuhr 2 459 995 M6. .

Der Hauptausfuhrartikel ist Gold in Barren, welches sich im Jahre 1901 auf 1 064 682 6 bewerthete. Die Goldausfuhr hat sich gehoben, doch scheint ein Theil des Goldes aus Maschonaland zu kommen. Der Minenbetrieb im Macequece⸗Bezirk läßt auf eine günstige Entwickelung hoffen. Von den übrigen Ausfuhrartikeln he— wertheten sich Kautschuk auf 264 262. Wachs auf 89 658 und Zucker auf 175 1938 6 Die Ausfuhr von Kautschuk war eine reichliche, da die Witterung der Ernte günstig war. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Vize⸗Konsulats in Beira.)

Canadas Außenhandel in den ersten zehn Monaten des Fiskaljahres 1901/02.

Der auswärtige Handel Canadas geftaltete sich in den Monaten

Juli 1901 bis April 1902 im Vergleich zu dem entsprechenden Zeit⸗ raum des vorhergehenden Fiskaljahres, wie folgt:

Einfuhr: Juli bis April 1900 01 190102 Werth in Dollar S6 408 129 95372429

Zollpflichtige K 56 534 291 62 406 900

men Edelmetalle und Münzen. 3397909 4728839 Zusammen ... 146 340 325 162 508 168.

Ausfuhr.

Bergwerks⸗Produkte .... 30 301 707

Fischerei⸗Produkte .... 8 665 271

Forstwirthschafts. Produkte 23 065 604

Thiere und thierische Produkte. 48299 828 TLandwirthschafts⸗Prodnkte . 21 448 752

Fabrikate der Industrie. 12 834 520

K 42 955

Zusammen. 144 658 643

Edelmetalle und Münzen ; 147 972

Wiederausfuhr fremder Waaren 16457 273 12 823910

Im Ganskn G T DW FT V FT

An der Einfuhr der Monate Juli 1901 bis April 1902 waren Großbritannien mit 39 328 287 Doll. betheiligt und die britischen Kolonien mit 3 705733 Doll., sowie von fremden Ländern: die Ver— einigten Staaten von Amerika mit 96 51136 Doll, Deuschland mit 8476125 Doll, Frankreich mit 5473711 Doll,, Jaxan mit 1361149 Doll. und Belgien mit 1240 747 Doll.

Von dem Gesammtwerthe der Ausfuhr des besprochenen Zeit⸗ raumes entfallen auf Großbritannien 96 181 755 Doll. und auf die britischen Kolonien 9 530772 Doll, auf die Vereinigten Staaten von Amerika 535 959 138 Doll, auf Deutschland 2303 640 Doll, auf Belgien 1926 835 Doll. und auf Frankreich 1009 699 Doll. (Nach Monthly Report of the Department of Trade and Com- merce of Canada.)

29163033 i oi 236 23 872

158 190071

Außenhandel der Vereinigten Staaten von Amerika im Fiskalja hre 1901/02.

Die Summen werthe des Außenhandels der Vereinigten Staaten von Amerika in dem am 30. Juni zu Ende gegangenen Figfaljabre 1901 62 gestalteten sich im Vergleich mit den entsprechenden Summen der beiden Vorjabre folgendermaßen:

1900

Doll.

1901 902 Doll. oll 339 608 669

183563496

* D wß6nm R . Waareneinfuhbhr: ollfreie 51

Jollvflichtige Waaren

11 * 29 26 Waaren 64 236 866

4182 701318

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din gil 184 S823 z I855 M II 305 13707863571 1480 462 806 1

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544 511 3898 664 592 326 479 122 ga oo 18,

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Re bmatenialiea

Rohrzucker aus Cuba in der Union und über die Aufhebun Ausfuhrvergütungen in den Rübenzucker erzeugenden een gie in den elf Monaten von Juli 1991 bis Mai ig0 im Werthe um reichlich 31 Millionen Dollars. Ferner wurde in derselben Zeit für 3 Millionen Dollars Kautschuk weniger als im Vorjahre in die Ver= einigten Staaten gebracht. Demnach muß sich die Werthsumme aller anderen Importartikel schen um 114 Millionen Dollars vergrößert baben. Aus der Liste der Waaren mit gewachfsenem Ginfuhrwerkh find heworzuheben: Eisen und Stahl. Rohseide und Seidenwaaren egyptische Baumwolle und Baumwollenwaaren, Kaffee, Flachs, Danf und ähnliche Spinnstoffe, Holz und Holzwaaren sowie Wollenwaaͤren. Aus obigen Zahlen geht hervor, daß an der Zunahme der Einfuhr die zollfreien Waaren mit 16,8 0, die zollpflichtigen nur mit 4,5? 6so ihrer vorjährigen Werthsböhe Antheil nahmen; da die Zollfreiheit sich hauptsächlich auf die Rohstoffe der Industrie erstreckt, ist hieraus ersichtlich, wie bedeutend der Mehrbedarf an solchen zur Erhöhung des . ö hat. .

In der Waarenausfuhr der Vereinigten Staaten von Juli 1901 bis Juni 1902 entfiel der größte Theil des . Summen werthe von 165 Millionen Dollars auf den Getreidehandel. Trotz der Verringerung des Maisexportes gegenüber dem Vorjahre allein um mehr als 151 Millionen Bushel und der Verlnste bei Hafer und Mehl aller Sorten blieb die Werthsumme der Getreide— ausfuhr mit 205,0 Millionen Dollars immerhin noch groß, wenn sie auch hinter denen der Jahre seit 1898 erheblich zurückstand. Die Ausfuhr anderer Massenartikel erreichte ebenfalls sehr anfehnliche Werthe, obgleich einige derselben den höchsten Ziffern der Vergangenheit nicht ganz gleichkamen. Ein Rückgang gegenüber dem Vorjahre trat hierbei außer für Getreibe nur noch bei Baumwolle sowie lebenden Rindern und Schweinen ein. Der Fall des Rohbaumwollen— ausfuhrwerths um 23 Millionen Dollars war jedoch lediglich dem Preisrückgang von durchschnittlich 42 c pro engl. Pfund im Jahre i900 ol auf S, 52 c im letzten Rechnungsjahre zuzuschreiben, da 1961502 367 000 Ballen dieser Waare mehr als im Vorjahre nach dem Aus- lande versandt wurden. Für Petroleum ließ sich eine Vermehrung des Absatzes gegenüber 1960 01 um 84 Millonen Gallonen und eine solche des Ausfuhrwerths um 1,1 Million Dollar erreichen während im Jahre 1859 1900 zwar 12 Millionen Gallonen davon weniger ausgingen, als 1901,02, aber der Werth sich auf 35 Millionen Dollars mehr berechnete. Der Werth des Exports von Provisionen und Meiereiprodukten wuchs trotz der ungünstigen Futtergetreideernte. Im allgemeinen nahm zwar der Abfatz von Produkten der Rindviehzucht wesentlich ab, dagegen vergrößerte sich derjenige von Erzeugnissen der Schweineschlächterei, sodaß der Gesammt— ausfuhiwerth dieser Waarengruppe um 1,6 Million Dollars höher stieg als im Vorjahre. 1 Nachstehend sind die Werthsummen der fünf bedeutendsten Waarengruppen der Ausfuhr in den letzten fünf Jabren zusammen— . und mit der Gesammtausfuhr aller anderen Waaren ver— glichen:

Provi.· Baum⸗ sionen 4 wolle

ineralöl

chweine r fünf

Yrurven

Rinder umme

Summe

S 5 M de *

1397 98 139899. 1399 1900 130001 , Durchschnitt der fünf Jahre 262,9 170,3 256,3 65, i w ; . . r FSrhort der Dauptstapelartikel nahm also gegenüber 1900 01 ; Millienen Dollars ab, und auf die Ausfuhr anderer Artikel ein Werthausfall von nur 141 Millionen Dollars. An Eifen abl allein konnten für rund 20 Millionen Dollars weniger als . ͤ 8 1

158, 162,9 168.9 180,0 181,6

229,9 55,2 209 6 55,3 241,7 74,5 313,3 69 9 289,5 71,0

787,1 557,4.

ahre an das Ausland abgegeben werden; der Werth des aus gefü ten Gurferß ist betrãchtlich gefallen, obwobl seine Menge zuge—⸗ mmen bat, Verschiedene andere Waaren, deren Verbrauch un In⸗ ande stieg, kennten in geringeren Mengen als sonst zur Ausfuhr ge— n. Für die Summe aller übrigen Waaren muß sich daber eine nicht unerbebliche Zunahme des Erwertwerths berechnen. Nach der Statislik für die elf Monate bis Mai ließ sich eine solcke den großer s ) allem bei Baumwollwaaren als Folge der Berubigung väbrend auch Leder und Lederwaaren nennenswerte

u verieichnen batten.

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is 1829 19090 noch um 63 3 Millionen

denjenigen der Je 1890 91 big 1894 95 und 1885 86 big D um 64,4 und 453,4 Millienen Dollars.

Im Gdelmetallverkehr ergab sich

reichlich 5 Millionen Dollars gröne

der aber noch um 4.5 Milli

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Wirthschaftliche Lage der Insel Trinidad im Jahre 1901.

Das Jahr 1901 ist für die Insel Trinidas ein wenig günsti gewesen. Die Zuckerernte ist zwar der Menge nach —— gefallen als diejenige des Vorjahres, indessen waren die Zuckerpreise o niedrig, daß sie keinen Gewinn ließen. Die Kakaoernte ergab einen sehr hedeutenden Ausfall in der zweiten Hälfte des Jahres, a sich noch ein Fallen der Preise gesellte. Trotz dieser ungünstigen . . war 6 Stockung des Handels und . rs nicht gerade bemertbar, und auch der Geldmarkt zeigte si im Großen und Ganzen stabil. . 5. Die statistischen Ergebnisse der Ein⸗ und Ausfuhr der Insel assen allerdings einen nicht unbedeutenden Ausfall gegen das Vorjahr erkennen. Die Einfuhr ist von 2 500 258 Pfd. Sterl. im Jahre 19660 auf 2 O69 1055 Pfd. Sterl. im Jahre 1901 und die Ausfuhr in der— sel ben Zeit von 2584 549 Pfd. Sterl. auf 1 863 586 Pfd. Sterl. ge— unken. Das Defizit der Ausfuhr ist auf die niedrigen Zucker- und Kakagpreiss und auch auf die Mißernte an Kakao zurückzuführen.

Der Antheil Deutschlands an der Einfuhr des Jahres 1901 igt inen Fertschritt gegen das Vorjahr; er hat fich um 142583 6. Sterl., gehohen und einen Werth von 45 339 Pfd. Sterl, erreicht. ; ö. wichtigeren Cinfuhrartikel aus Deutschland bewertheten sich, wie 2 Neis 22535 Pfr. Sterl., raffinierter Zucker 1052 Pfd. Sterl. Vier 3648 Pfd. Sterl., leere Holzkisten für Bitterliqueure 1226 Pd Ster! Dextilwaaren 4694 Pfd. Sterl. Eisenwaaren 3539 Pfd. Slerl.· Zement 2966 Pfd. Sterl,, irdene Waaren 2934 Pfd. Ser Glaswaaren [094 Pfd. Sterl., Möbel 1265 Pfd. Sterl. 26 und Schuhe 1239 Pfd. Sterl., Arzneien 1153 Pfd. Ster! . eutsche Bier hat sich von der Konkurrenz des amerikanischen be entend erholt, ebense auch die Textil- und irdenen Waaren, welche k Rückgang y batten Auch die Zementeinfuhr

Steigen begriffen. D i en sich i ehen . 8 ie anderen Artikel bewegten sich im

In der Ausfuhr nach Deutschland ist im Jahre 1901 ei Ceuten der Rückgang zu verzeichnen gewesen, der sich auf 18 000 . 1 delies und in der Hauptsache auf die geringeren Bezüge bon 1 ao und Aerhalt zurückzuführen ist. Ihrem Gesammtwerthe nach betrug, die Ausfuhr nach Deutschland 56 136 Pfd. Sterl.; sie um⸗ Raßte inebesondere die folgenden Waaren: Kakao 5815 Pid. Sterl. Angosturg Bitter 5964 Pfd. Sterl., Asphalt 22 173 Pfd. Sterl. und Serernhol⸗ [264 Pfd. Sterl. Transitgüter gingen nach Deutschland im Werthe von 7649 Pfd. Sterl. (Nach einem Bericht des Kaifer— lichen Konsulats in Port of Spain.) ;

Konkurse im Auslande.

Bukowina.

Konkurs ist eröffnet über das Vermögen des protokollierten Kauf— mann Efroim Dausvater, unter der Firma Efroim Saus vater zum Betriebe einer Spezerei⸗ und Kolonial wagrenhandlung, derbunden mit dem Verkaufe tontrolpflichtiger Waaren, in Suczawa und Datna, mittels Beschlusses des K. K. Kreisgerichts, Abtheilung IV

ic jawa' vom F. Auhstelgozꝛ NG 8. 4Yo2. Pv orischer Konkursmasseverwalter Advokat Dr. S. Lupul in Suczawa. Wabhl⸗ tagfahrt Termin zur Wahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 16. August 18902, Vormittags 9 Uhr. Die Forderungen sind kis lum 17. Sertember 1902 bei dem genannten Gerichte anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Suczawa wohnhafter Zustellungsberoll mächtigter namhaft zu machen. nn,, Termin zur Feststellung der Ansprüche) 24. September 1902, Vormittags 9 Ubr.

Ew anagn eva z * 5 157 . 3x angsversteigerungs⸗Ergebnisse. Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin nach bezeichneten Grundstücke zur Versteigerung;: balber werliner 8e 1 P n * 39a ö 7 . 57 * ̃ Verline⸗ traße 118 in Pankow belegen, dem Töpfermeister Ferd. Schönborn hier gehörig. 22 33 a. Nutzungswerth 1092 Mit ö Hebkof on 5 Baar 3 ; . * * dem Gebot ron 31000 M baar und 15 000 M Ovpothefen blieben Dełonom 3 Schsnbo rn und Fräulein E. Schönborn im selben Dause wohnhaft, Meisibietende. Grundstũck in Neu Weiße n fee de lea . 291 reine fs Gena na. . , n. 289 ; , . 9 * X ischlermeister 2 Us B U rg bar d hier gebe rig. 22 A. Mit dem Baargebot 19110 ieb Holzbändler Hern 1. 8. . . ; - leb voljbandler Verm. Laug v bier, Greifswalderstraße 219, Meistbietender Büdn straße 62a. in belegen, dem Schneidermeister rer * m 21

2 1 Schsnerlinde 569 ** borig 13 87 a. I.

ober h . 1 1 ebendaselvst 1 1 9 * blie D Ww

Mit dem Gebot bietende.

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Täzliche Wagengestellung an der Ruhr Wubr sind em 12 keine Wagen.

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Markt ein und hatte zur Folge, daß einige Wer i ie gingen; im späteren Verlauf trat je Dee. 2 r des Zinssatzes für Geld hervor und beeinträchtigte die Wirkung Die Kurse wichen wiederum, und es wurden offensichtlich Realifie— zungen vorgenommen. Aktienumsatz 410 000 Stück. Geld auf 24 Stund, Durch schn. Zins rate 37, do. Zinsrate für letztes Darlehn d. Tages 34, Wechsel auf London (60 Tage) 4,854, Cable Transfers an, ,, w. Commercial Darg 524. Tendenz fuͤr Geld: Leicht Ri s⸗ ö * ? 6 . 2 Janeiro, 12. August. (W. T. B.) Wechsel auf

Buenos Aires, 12. August. (W. T. B.) Goldagio 129 40.

. Kursbexichte von den Waarenmärkten. SEssener Börse vom 11. August. (Amtlicher Kursberi Toben Koks und Briguets. . ö. ö im Ober⸗Bergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ak Werk.) J. Gas- und Flammkohle; a. Gasförderkohle 11,00 = 1750 S, b. Ga- lammförderkohle 87— 11660 , c. Flammförderkohle 9.29 bis 1g go , d. Stückloble Iäs23— 14560 M e. Halbgefiebte J3o bis 13,25 M. f. Nußkohle gew. Korn J und I HE 50 13530 4 do. do. Ill II635.* I, G0 , do. do. IV. 8 75 - 10 M, ', N- e eth O 20 30 mm 6560 = 8.00 M, do. 0 = 5663 8,00 is 3.00 , d. Bruskchle 450—– 543 „, Ji. Fe rtf biz; a. e,, , 390 = 9, 6 zt, b. Bestmelierte Kohle 10,75 - 11,B75 . tückkahle 12,5 13,75 M, d. Nußkohle gew. Korn J und Ji 12,75 —– 153,75 „S, do. do. III II, - 12,00 S, do. do. IV 9, 75 bis 10,35 M6, 8. Koks kohle göö0— 10,00 MÆυ; III. Magere Kohle: 2. Förderkohle 8 o0== 3 96 , H. do. meliert? 160M e 130 : & dõ. aufgebesserte je nach dem Stückgehalt 1100 = 1250 , d. Stck sohle 1360 14 b6 ee e, Anschraclt Nuß FRorn FFS = 1g, & un, do. do. HM 1950 = 2305 6, . Fördergrus * 7. MM . 8, 0 **, Grü kohle unter 19 mm 5, 00 - 5,25 M; 1V. Koks. 4. Hochofè Eiß 1 d g Hießereilzte, 1.00 1300 , e. Brechkols . und Mn ö. . A; V Briquets: Briquets je nach Qualität 11, 0 7 ö ,,,. Nächste Börsenversamm⸗ ; n Me „den 18. August 1902, Nachmittags ĩ Berliner Hof, Hotel Hartmann, 6. en

Berlin, 12. August. Marktpreis ĩ ö 1. 12. August. preise nach Ermittelungen des Töniglichen Polizei Prasidiums. (Höchste und niedrigste Preise) Per Derprel· tr hir; Helen, gute Sorte -— A; 4 Weizen, Mittel. Sorte —— 6; 4 Weijen geringe Sorte k 1 6 Roggen, gute Sorte) 15,00 16; 14K, 70 A T Roggen, Mittel⸗Sorte ) 14 60 ; 14 35 0 = Roggen, geringe Futtergerste, gute Sorte 15,20 4;

Sorte ) 14.20 41; 14,00 M 5o0 „„ Futtergerste, Mittel ⸗S 706 1 Kuttergerste, Mittel⸗Sorte 14,965 S; 1470 S9 Juttergerste geringe Sorte 14,60 MS; 14,50 M. 2 Hafer gute Sz Ido , is 6 , , Her, Gitte Sorte 0 n., 8 6. . Daser, geringe Sorte 18,00 ƽ ; 17,30 M Richtstro z, 00 46; 5.00 M Heu 6, 99 S6; 4. 30 M0 Erbsen, gelbe, Sxeisebobnen, weiße 5000 AÆK; 20,900 SM Kartoffeln 800 4; der Keule 1 kg 1,80 M; 1,20 M 10 6; 100 66 Schweinefleisch 1 , n. Kalbfleisch 1 Kg 1,So MÆ; 120 M gam nc 6 ch . *; 120 6 Butter 1 Kg 2,50 M; 260 M 64 Stüc 4 90 MM; 2,60 ½ Karpfen 1 kg 2,00 M; 1,40 A ale 1 Rg z60 ; 120 M6 Zander kg 280 M; 1,20 A

* 1 Hechte 1 Eg 24090 M; 1,49 66 Barsche 1 Rz 180 M. G36 * 120 4. Bleie 1 Kg j.10 A; G7 A

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83rr ** 500 ö Linsen 60,00 „MS; 5,00 166 .

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. 8 i g 2, 50 46; Krebse 50 Stück 1800 ; 3,00 4

Futtergerste und Hafer frei Waasr 3 I Genn Dafer frei Wagen und ab Babn.

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