1902 / 205 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Sep 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Schiller ⸗Theater. —ᷣ

Das Schiller Theater konnte die neue Spielzeit am Sonnabend kaum würdiger eröffnen, als mit einer Aufführung von Franz Grillparzer 's Trauerspiel Sappho“'; darf doch die Wabl gerade eines Werks des österreichischen Dichters zur Einleitung des neuen Spieljahres einer Bühne, die im edlen Sinne eine Volksbühne sein will, symbolisch als Gelöbniß dafür gelten, daß Grill⸗ parzer's Andenken auch fürderhin lebendig erhalten werden soll. Wenn. man auch seine Dramen schulmäßig als der nachklassischen Periode zugehörig bezeichnet, so darf man das doch nur in dem Sinne thun, als man damit ausdrückt, daß sie einen Ruhepunkt in der Entwickelung unserer Literatur, ein kurzes Ver— weilen auf der erklommenen Höhe bedeuten, ehe der Niedergang ein⸗ tritt, und später wieder ein Aufstieg zu neuen Gipfeln versucht wird. Die Aufführung war, obwohl die erste nach der Sommerpause, recht gut abgerundet. Besonders erwies sich Fräulein Arnold, die die „Sappho“ gab, wiederum als eine vortreffliche Ver— treterin der Titelrolle. In Wort und Haltung, im Ausdruck von Freude und Schmerz entbehrte ihre Leistung nicht eines drofe Zugs. In Herrn Paeschke (Phaon) hatte sie einen Partner, der sich mit Erfolg bemühte, der schönen Verssprache Grillparzer's gerecht zu werden, ohne dabei in ein hohles Deklamieren zu verfallen. Auch Herr Rolan (Rhamnes) und Fräulein Wulf (Melitta) füllten ihre Plätze gut aus, wenngleich die letztere zuweilen etwas zu sentimental erschien. Das Publikum, das ganz im Banne der schönen Dichtung stand, zollte allen Mitwirkenden, insbesondere Fräulein Arnold, rauschenden Beifall.

Residenz⸗Theater.

„Der Fall Mathieu“ (L'affaire Mathien), ein Schwank in drei Akten von Tristan Bernard, deutsch von Bolten-⸗Bäckers, errang bei seiner Erstaufführung am Sonnabend besonders in dem an Situationskomik reichen zweiten Akt einen starken Heiterkeitserfolg. Es ist, um in der Theatersprache zu reden, ein echtes und rechtes Requifitenstück, denn die komischen Wirkungen werden durch einen großen Reisekoffer erzielt, der theils als Versteck, theils als unfreiwilliger Aufenthaltsort für einzelne der handelnden Personen dient. Zur Ehre des Autors muß aber gesagt werden, daß er es sich nicht an diesem etwas verbrauchten Trick genügen ließ, sondern den in einigen Scenen recht gelungenen Versuch machte, der Handlung eine gegen Mängel der französischen Rechtspflege gerichtete satirische Wendung zu geben. Besagter Koffer ist eine Gabe des Herrn Folar⸗ mand an Frau Jeanne Godelle, die er liebt, die aber seine Liebe nicht erwidert, wohl aber Geschenke von ihm annimmt, In dem Augenblick, als nun Herr Folarmand Frau Jeanne in die Geheimnisse des Koffers und dessen Einrichtung einweihen will, kehrt der Gatte der Dame heim; Folarmand verbirgt sich in dem Koffer, dessen

atentschloß zuschnappt und nicht mehr geöffnet werden kann, weil er elbst den Schlüssel in der Tasche hat. So muß er denn in diesem unfreiwilligen Kerker die Reise von Auxerre bei Paris ins Seebad machen. Der Koffer aber hat den Verdacht der Polizei erweckt, die auf einen räthselhafter Weise verschwundenen Herrn Mathieu, einen Onkel Folarmand's, fahndet, dessen Leiche man in dem Koffer vermuthet. Das Gepäckstück wird in St. André ⸗-sur, mer mit Beschlag belegt, hat aber inzwischen seinen Insassen gewechselt, denn Folarmand wurde aus seiner Haft durch einen Ein— brecher befreit, der nun seinerseits in den Koffer geräth. Schließlich, nachdem alle Betheiligten verhaftet worden sind, macht das Wieder⸗ erscheinen des verschwundenen Mathieu allen Mißverständnissen ein Ende. Die Rolle des geprellten Liebhabers und Kofferreisenden gab Herrn Alexander Gelegenheit, seine Komik in allen Farben spielen zu lassen. Wie er in höchster Angst im Koffer verschwand und wie er ihm nach der langen Fahrt entstieg, das waren Momente von überwältigender Wirkung; nicht minder seine Schilderung der in der Zwangshaft ausgestandenen Leiden. Neben Alexander zeichneten sich Frau Reisenhofer, die Herren Pagav, Georg, Seldeneck und Spira in den größeren Rollen aus. Dem, Schwank ging ein einaktiges Scherjspiel »Ich liebe Sie“ von Andor Latzko voraus, eine be⸗ langlose Kleinigkeit, die von den Damen Sorger und Lehmann, den Herren Martini und Ekert recht flott dargestellt wurde.

Buntes Theater.

Das von einem Konsortium übernommene E. v. Wolzogen'sche ‚Ueberbrettl“ in der Köpenickerstraße wurde am vergangenen Sonnabend unter der Leitung der Herren Dr. Martin Zickel und Oecar Straus wiedereröffnet. Den Beginn der Aufführungen machte das ein⸗ aktige Schauspiel Susauna im Bade“ von dem Wiener Schrift⸗ steller Hugo Salus. Das Stück lehnt sich an den bekannten biblischen Stoff an, der nur dadurch variiert wird, daß die Titelbeldin, durch verleumderische Nachrede vor Gericht gestellt, der Volkejustiz zum Opfer fallen soll. Daniel, ein edler Jüngling. befreit jedoch das unglückliche Weib; er nimmt durch die Macht der reinen Liebe und die überzeugende Kraft der Wahrheit die Schmach von ihr und entlarvt die schändlichen Verleumder. Dem Schauspiel fehlt es zwar im allgemeinen nicht an dramatischer Wirksamkeit, fesselnden Einzelscenen und poetischer Sprache, sein Aufbau ist jedoch stellenweise ungelenk, verworrren und weitschweifig, sodaß dadurch der Eindruck wesentlich beeinträchtigt wird. Namentlich kommt dies bei der fast unvermittelten Lösung der kritischen Lage der unschuldig leidenden Susanna zur Geltung. Die Inscenierung war jedoch außer⸗ ordentlich geschickt; auch die Darsteller boten recht gute Leistungen. Namentlich traten Herr Marcell Salzer als einer der Richter und

1 ; 7 hr. Königliche Schauspiele. Dienstag: Drern— 8

716 Ubr.

Der ⸗Inspektor Brandt. Anfang 7 Uhr. Neue Opern Theater. 116. Vorstellung. OCrpheug Juristentages.

und 4 Bildern von Hector Cremieur. Musil von Offenbach. In Scene gesetzt von J. Ferenc nw.

Dwen Hall. Musilalisch und textlich bearbeitet von Mittwoch: Martha. Theater. W. Mannstãdt. Musit von Leslie Stuart. Anfang

Dyernhaus. Donnerstag: Mara. Der Evangeli⸗ baus. 172. Vorstellung. Cnvnllerin rusticann. mann. Freitag: (Bauern Ehre.) Dyer in 1 Aufzug von Pietre Serail. Sonnabend: Der Waffenschmied. Dienstag. Abends 8 Uhr: Zum Maccagni. Tert nach dem gleichnamigen Velkestick Slavische Brautwerbung. Sonntag? Die Worituri. (Teja. Fritzchen. von (G. Verga. Die Abreise. Musitalisches Meistersinger von Nürnberg. Anfang 7 Ubr. Männliche.) Von Hermann Sudermann. Lustspiel in 1 Aufzug. Dichtung ven Steigentesch, Schausriclhaus. Donnerstag: Das große Licht. bearbeitet von Ferdinand Graf Sporck. Musik von Freitag: Die Oochzeitsreise. Die Heiterethei. Donnerstag, Abends SUhr: Die Mottenburger. Gugen d Albert. Vergismeinnicht. Tan märchen Sonnabend: Tie *

in 1 Akt (3 Bildern) ven Heinrich Regel und Otto Herr Ferdinand Bonn, als Debut) Anfang 7 Ubr. woch, den 3 September, Abends 83 Uhr: Er⸗ Thieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang Senntag: Der Naub der Sabinerinnen.

Neues Opern Theater. Donnerstag: Die Geisha.

Fräulein Elise Ewers als Susanna hervor, wenn diese freilich auch ibrem Partner an schauspielerischem Temperament nicht gleichkam. An den Einakter schloß sich der sogenannte Bunte Theil des reichhaltigen Programms. Hierbei verstand es Fräulein Bokken Lasson, namentlich ihren dem Vortrag fremdländischer Volkslieder voraus⸗ eschickten Erklärungen ein eigenartig humoristisches Gepräge zu ver⸗ eihen. Fräulein Bozena Bradsky entzückte, wie immer, durch ihre graziöse Sanges⸗ und Spielweise, wobei sie in, einem zier⸗ lichen Bierbaum'schen Tanzgedicht von Fräulein Charlotte Marga und Herrn Otto Sarol wirksam unterstützt wurde. Im Mittelpunkte des Interesses stand aber Herr Salzer mit seinen stimmungsvollen Rezitatignen. Ganz, besonderen Beifall fand auch der Gast des Abends Fräulein Tiny Senders mit ihrem anmuthigen Coupletvortrag. Den Schluß bildete das bereits vom Thalia⸗Theater her bekannte musikalische Genrebild „Das Wetterhäuschen“ von Adrian Roß. Obwohl die heizen von Fräulein Marga und Herrn Justitz mit der erforderlichen Zierlichkeit vertretenen ‚Wetterleutchen ihre Sache recht gut machten, wirkte der Einakter, infolge seiner Längen und Wiederholungen, doch ermüdend und erzielte nicht den erhofften Eindruck. Einen hervorragenden Antheil an dem Erfolg des Abends hatte auch Herr Kapellmeister Oscar n, sowohl in seiner Eigenschaft als Komponist wie als irigent.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Cavallsria rusticana“ mit Fräulein Plaichinger als Santuzza, Fräulein Reinisch als Lola, Herrn Bachmann als Alfio und Herrn Jörn (Debut) als Turiddu gegeben; darauf folgt „Die Abreise‘ von Eugen d'Albert, mit Frau Herzog, den Herren Hoffmann und Sommer in den Haupt⸗ rollen. Kapellmeister von Strauß dirigiert. Den Beschluß bildet das Tanzmärchen „Vergißmeinnicht“, in welchem Fräulein Dell ' Era die Maja giebt.

Im Königlichen geht morgen H. von Kleist's Drama „Die Hermannsschlacht“ in Scene. Die Besetzung lautet: Hermann: Herr Matkowsky; Thusnelda: Fräulein Poppe; Marbod: Herr Molenar; Wolf; Herr Nesper; Varus; Herr Pohl; Ventidius: Herr R. Arndt; erster Hauptmann: Herr Zeisler a. G.; Teuthold: Herr Kraußneck. Das Werk ist vom Ober⸗Regisseur Grube in Scene gesetzt und vom Ober⸗-Inspektor Brandt dekorativ eingerichtet. ö.

Mit der morgen beginnenden Winterspielzeit im Theater des Westens treten folgende neu engagierte Mitglieder in den Verband dieser Bühne und werden im Laufe dieser Woche ihre Thätigkeit beginnen: Der lyrische und jugendliche Heldentenor Herr Franz Bucar vom Frankfurter bezw. Wiener Opernhause, der Bassist Herr Robert Biberti, der Baßbuffo Herr Schaarschmidt vom Karlsruher Hoftheater, die jugendlich dramatische und Operettensängerin Fräulein Aurelie Revy vom Covent-Garden⸗Theater in London, und die Altistin Fräulein Leonore Rellee vom Düsseldorfer Stadt-Theater. Von den Kräften des Vorjahres kehren zurück die Damen von Bonomie, Camilla Gbetzl und Lina Doninger, die Herren Reinhold Wellhof, Gustav Waschew und Albert Aumann.

Die Eröffnungsvorstellung des Trianon-Theaters in der Georgenstraße, das gegenwärtig völlig umgebaut wird, ist auf den 27. September festgesetzt.

6 Mannigfaltiges.

Berlin, den 1. September 1902.

Das Internationale Zentralbureau zur Bekämpfung der Tuberkulose wird am 22. Oktober, am Geburtstage Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, hier in Berlin zu seiner ersten Tagung zusammentreten. Das . . Zentralbureau ist eine Frucht des Tuberkulose⸗Kongresses, es vereinigt in seinen 120 Mit⸗ gliedern Vertreter aller Kulturländer und die Koryphäen auf dem Gebiete der Tuberkulosenbekämpfung. Zweck der ersten Tagung ist neben der Konstituierung eine intime Aussprache über die schwebenden Fragen des Kampfes gegen die Tuberkulose. Außerdem wird es sich darum handeln, die sogenannten wilden Tuberkulose⸗Kongresse zu unter⸗ binden und die ganze Bewegung in geordnete Bahnen zu bringen.

In den Arbeitergärten vom Rothen Kreuz am Fürsten⸗ brunner Weg in , n,, wurde gestern das Ernte⸗ und Kinderfest gefeiert, und die Gärten prangten aus diesem Anlaß in reichem Schmuck. Erschienen waren u. A. Frau Staats⸗Minister Freifrau von Rheinbaben, Frau Staats⸗Minister Studt, der Ober Bürgermeister Schustehrus mit mehreren Mitgliedern der städtischen Behörden Charlottenburgs, der Polizei- Präsident Steifensand, der Branddirektor Kiesel und zahlreiche Aerzte. Nachdem die Kinder unter Leitung des Lehrers Loose in festlichem Erntezuge nach dem Pavillon des Vorstandes gezogen waren und mit Gesang die Feier eingeleitet hatten, nahm der Senatsvorsitzende des Reichs ⸗Veisicherungsamts, Geheime Regierungsrath Bielefeldt das Wort zur Festrede, in der er die Ziele der Arbeitergärten⸗Bestrebungen darlegte und mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König schloß. Dem Danke der Gartenbesitzer gab Herr Wildegans Ausdruck, indem er ein Hoch auf den . Vater⸗ ländischen Frauenverein ausbrachte, der die Arbeitergärten eingerichtet. Linderreigen und ein Lampionzug bildeten die Fortsetzung und den Schluß des Festes.

Zur Generalversammlung des Deutschen und Oester reichischen Alpenvereins, die in diesem Jahre vom 4.— 8. Ser

Geschichtsfreund. lung sind zum „praktischen“

Humoresken und schließlich durch die aktuellen „Alpinen Nachrichten

Die „Deutsche Alpenzeitung“ hat auch ihre besten künstlerischen Mit.

arbeiter zur Ausschmückung des Heftes herangezogen. Eine besonder werthvolle Beigabe ist die Dreifarben⸗Naturaufnahme „Burg und

Dorf Ebernburg im Nahethal‘. Die „Deutsche Alpenzeitung“ koste

vierteljährlich 3 M0

Frankfurt a. M., 30. August. (W. T. B.) Die Frank

furter Zeitung“ meldet unterm 29. d. M. aus Konstantinopel In der Stadt Afium-Karahissar, dem Knotenpunkt der anato— lischen Smyrna —Kassaba⸗Bahn, brach vorgestern Feuer aus, dat

noch immer um sich greift und bereits eine große Anzahl Häuser ein. .

geäschert hat.

Cassel, 30. August. (W. T. B) Zwischen Mel sung en und Guxhagen entgleiste heute die Lokomotive des Nachmittags 1 Uhr 35 Minuten hier fälligen Thüringischen Schnellzuges und verursachte eine mehrstündige Betriebsstörung. Der Material,

schaden ist bedeutend; verletzt wurde niemand.

Augs burg, 30. August. (W. T. B.). Der morgen beginnenden Wanderversammlung des Verbandes deutscher Archi— tekten⸗ und Ingenieur-Vereine ging heute eine Dele— girtenversammlung voraus, zu der sich etwa 50 Delegirte ein— gefunden hatten. Als Ort der nächsten Delegirtenpersammlung im Jahre 1993 wurde Meißen, als Ort der nächsten Wanderversamm— lung im Jahre 1904 Düsseldorf gewählt.

Mannheim, 1. September. (W. T. B.). Wie die Neue Badische Landeszeitung“ meldet, explodierte vergangene Nacht in der Ritter Brauerei in Schwetzingen auf bisher unaufgetlärte Weise ein Dampfkessel, wodurch das Kesselhaus in einen Schutt⸗

haufen verwandelt und ein in der Nähe stehendes Haus eingeäschert

wurde. Bei der Explosion kam ein Arbeiter ums Leben, ein anderer wurde schwer verletzt.

Hamburg, 31. August. (W. T. B.) Die „Hamburg. Börsen⸗ halle! meldet: Laut Bericht des Lootsen von dem einkommenden

Dampfer City of Berlin“ hat dieser auf der Höhe des ersten Feuerschiffs beim Lootsenversetzen den gleichfalls einkommenden

englischen Dampfer „Hispania“, mit Heringen von Fraserburgh

nach Hamburg gehend, angerannt. Letzterer ist gesunken, die

Mannschaft ist gerettet. Wien, 30. August. (W. T. B.) Die „Neue Freie Presse“

meldet: Gegen den Bergrath Max von Gutmann, einen Neffen

des Kohlengrubenbesitzers, wurde in Selzthal von einem Unbe— kannten, wahrscheinlich einem entlassenen Angestellten, eine Bombe geschleudert. Dem Thäter wurde der Unterleib aufgerissen; er war sofort todt. Der Bergrath von Gutmann wurde leicht am Auge verletzt. Ein Oberförster, der sich in Be⸗ leitung Gutmann's befand, erlitt sehr schwere Verletzungen. Die Fenster des Bahnhofsgebäudes in Selzthal, in dessen unmittelbarer Nähe der Anschlag erfolgte, wurden zertrümmert. ͤ

Szerenes, 31. August. (W. T. B) Im Dorfe Hegvalja Mad (Kemitat Zemplin) sind infolge von Brandstiftung bei heftigem Sturm gegen hundert Häuser niedergebrannt.

Glasgow, 30. August. (W. T. B.) Heute fand ein Zu⸗ sammenstoß zweier Elfen bahn igt der Untergrundbahn statt, wobei 23 Personen verletzt wurden.

New Vork, 30. August. (W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Managqua wurden wieder starke, vom Vulkan Masava kommende Detonationen gehört.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Die Entführung aus dem Schiller · Thenter. O. (Wallner Theater.) Mittwoch und folgende Tage: Dieselbe

Donnerstag: Der lustige Krieg.

Mittwoch, Abends 8 Uhr: Moritnri.

und Tanz in 4 Akten von Bernbard Buchbinder. Für die norddeutiche Bühne bearbeitet von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Jul. Ein⸗ ödsbofer und Mar Schmidt. Anfang 71 Übr. Vor⸗ ersten Male: stellung.

Das Ewig ö

Zentral- Theater. Dienstag: Die schöne Sünderin.

äuber. (Franz von Moor: N. (Friedrich Wil helmstãdtisches Theater) Mitt l t

o*nunge-Vorstellung. Die Braut von Messina. NMbr. . Ein Trauerspiel mit Chören von Friedrich von Schiller. Schausxielbau. 161. Vorstellung. Die Sermanne⸗ Freitag: Crpheus in der Unterwelt. Sonn⸗ Donnerstag, Abends 8sS Uhr: Einsame Menschen. schlacht. Ein Drama in 5 Aufzügen von Heinrich abend: Tas süße Mävel. Sonntag, Nachmittags von Kleist. (Mit Benutzung der Bearbeitung von 3 Uhr: Tie Vuppe. Abends 71 Uhr: Orpheus Rudelvh Gene) In Scene gesetzt vom Dber in der Unterwelt,. Regisseur Max Grube. Dekorative Einrichtung vom Dennergtag. 11. September: Neues Opern- Theater. tag Ledige Leute. Sittenkomödie in 3 Akten Auf Allerböchsten Besebl: Zu Ebren des Deutschen von Fell-: Dormann. Anfang 8 Uh

Verlobt: Frl. Dorothea von Gaudecker mit Srn. Wilbelm von Gaudecker⸗Zuch (Kolbergermünde).

mem ; V icht: Hr. Oberle AR Neues Theater. Schiffbauerdamm 4a. Dient. Verehelicht: Hr. Oberleutnant von Blume mit

Frl. Margarethe Abel (Blankenburg a. S). Geboren: Ein Sohn Hrn. Regierungesrath

ö ͤ ; *. Schlaeger (Münster i. W.). Eine Tochter: es. Carmen. Gin Billet Verkauf zu Mittwoch und folgende Tage: Ledige Leute. Srn. Rittmeister a. D. in der Unterwelt. Burleeke Oper in 2 Akten dieser Vorstellung findet nicht statt. /,,

. Cessing Theater. Dienstag:

Ritt von Zanthier Boerkow Treblin i. Pomm). Hrn. Tammergerichts Zum ersten Referendar Dr jun Ernst den Simsen (Wann=

J. 9 ; §* 1 VDirsgent Gurt Goldmann. Pirckiion: Jos Ferencmw. Dentsches Theater. Dienetag: Es lebe das Male Ter Zeuge. Schausriel in 4 Aufzügen ler . Dorn. Oberleutnant Miemann (Dannoer). Ansang 7 Uhr. Leben. Anfang 71 Uhr. von Mar 13 3

Mittwoch: Dr erndaus, 173 Vorstellung. Robert Mittwech: Lebendige Stunden. Nittno der Teufel. Nomantische Tper in 5 Alten von Donner tztag: Nora.

G. Meverbeer. Nach dem Französischen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Ballet von Emil Graeb. Anfang 7 Ubr.

Berliner Theater. Dienstag: Alt- Seidel ˖

Zo leben wir. Donnerstag: Der Jeuge.

Nesiden) . Theater. Direltion Sigmund Lauten⸗

Gestarben: Hr. Oberst a. D Lothar Frhr. von le Fert Qudwigelust) Verw. Fr. Medizinal⸗ rath Marie Seubert, geb. Theuret (Mannbeim).

Frl. Else von Tygska (Ribben).

Sauspielkaug. 6). Vorfiellung. Die och bern. burg. Dlenstag Der Fall Mathieu. . 411i Jerantwortl cher Redakteur zeitgreise. Tragikemödie in 1 Aufjuge von Wilbelm MHuwoch: lit. Deidelberg. Narhicu,) Schwank in. Allen ben, Tristan J. V.: Dr. Tyrol in Charlottenburg. Wolters. * Seiterethei. in Tbũringer Donneretag: Alt. Heidelberg. BDerngrt, Vorker. Ach liebe Sie. Bihnenscher!

Velkestũch in 3 Aufjügen (nach Otto Ludwig e e hen Novelle) von Heinrich Welcker. Anfang ] r.

in 1 Akt von Andor Tatzko. Anfang Mittwoch und folgende Tage: Thenter des Weslens. antstr 12. Diens. stellung.

Neueg Opern Theater. 117. Vorstellung. The tag (1. Verstellung im Dliengtag- Abonnement): Der Silver Slipper. (Der silberne Pantoffel, luftige Krieg. Jomische Drer in 3 Alten ven Phanlastische Drerette in 3 Akten und G Bildern von] Jebann Strauß.

3 Verlag der Expeditien (Scholy in Berlin.

Dieselbe Vor. Druck der Norddentschen Buchdruckerei und Verlage Anstalt, Berlin 8W., Wilbelmstraße Nr. 32.

Thalia . Thenter. Dreedenerstr. I2 73. Dient. Acht Beilagen Ansang 71 Ubr. tag: Er und seine Schwester. Posse mit Gesang

(einschlleßlich Borsen · Bella ge). 7233)

M 205.

Er ste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Montag, den 1. September

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

gut

Gezahlte

r Preis für 1 Doppelzentner

Doppel zentner

Durchschnitts⸗ preis

für

1Doppel⸗ zentner

(l.

Am vorigen Markttage

dem

Doppe (Preis unbekannt)

1902.

Außerdem wurden

Markttage

(Spalte I)

nach überschlãglicher

8 verkauft 3

.

22 . /

2 J , m , i ww g,, n w w ?

Tilsit . l ö Beeskow.

Brandenburg a. H. Frankfurt a. O.

Stettin

Ireifenhagen

Pyritz

Stargard ö Pomm. .

Krotoschin Namslau

Trebnitz i. Schl

Breslau n.

Ohlau

Brieg.

Neusalz a. Sagan Polkwitz. Bunzlau . Goldberg

n. Jauer.

Hoyerswerda

Leobschütz Neiße. Halberstadt Eilenburg Erfurt Kiel. Goslar Fulda. Kleve. Neuß. München Straubing

Regensburg.

Meißen

4 62 irna .

lauen i. V. HVeidenheim.

Ulm Offenburg Bruchsal . Rostock Waren Altenburg Arnstadt .

Tilsit

Insterburg .

ö Beeskew.

Luckenwalde . Brandenburg g. S.. Frankfurt a. O

Anklam Stettin

Greifenhagen

dwritz. . Stargard i.

Schivelbein.

Neustettin Köslin Schlawe i. Krotoschin Bromberg Nams lau

Trebnitz i. S

Breslau. Oblau Brieg . Neusalz a. Sagan * . Bunzlau. Goldberg. Jauer

Voverswerda

Leobschũtz Neiße.

dalberstadt.

ilenburg Erfurt Kiel. Goslar

Duderstadt.

Lũneburg

3 ulda. leve.

Neuß.

München..

Straubing

Regensburg.

Meißen. irna

Plauen i. V..

Bautzen

Ravensburg

ma,, Dffenburg Bruchsal. Rostock

Waren Altenburg Arnstadt.

K

. kJ

l ,

alter Weizen

neuer n

neuer Weizen

alter ö

neuer n

alter Weizen

neuer 3

neuer Weizen

neuer Weizen

.

neuer Roggen

neuer Roggen

——— ——

.

8 2 383

- 8 8

231 8

21

D ĩiĩe - O

S d⸗&1 X 2.

*

111 1

2

2888 825

6 S868

S8

Ve de = 2

8 O 383835338

kb deb N DN

be d R C, D

1133 113

2 2

8388

3388

r C . .

2

te .

** *

2383338

—— ——

e. SSSSSS

22

38

2

83

31138

8

26 221!

88

11

höchster niedrigster 160 A6. Weizen. 16,10 16,10 16 5 13635 14,50 15,00 15,60 . ö 16,70 15,00 . . 15,40 K 54 1400 16.00 16,50 1600 16,50 15, 70 16,50 17,00 17,30 15,90 16,40 15,00 15,50 19,60 15,80 15,80 16,18 17,00 16,00 1680 17,00 17,70 16,00 16,809 16, 85 16, 85 16,00 16, 12 15,00 15,25 15,25 17,00 17,50 17,00 17.50 17,00 17,50 15,60 15,B 70 14575 15,00 16,43 16,57 14,30 15,50 18.60 89 17, 16 17361 17,00 17,20 15,B70 15,40 16,00 16,00 16,50 17,50 16,00 17,40 17,60 16,00 17, 00 1700 18 00 14.45 15,00 14,90 195.00 15,50 16,00 18,00 18,80 R gen. 12,65 12, 65 12,50 15,25 15,75 13,40 13,60 14.00 14350 13.70 13.780 13,40 13,60 12,80 13,00 14400 . 13,70 13,00 12,50 13,090 12,75 13,00 12 50 1230 14,00 16,090 13,00 13.25 12,70 12.330 13,60 14.10 13,340 13, 70 13.209 13,70 13.350 1100 13,20 13, 40 13,40 13,69 14,500 13.70 1400 13,50 1400 13.350 14,30 14,40 14,40 13, 18 1329 135,00 14,10 14.10 15,00 15.09 15,090 15,50 1450 16,50 141,50 14.60 13.09 135409 14,00 11,00 1409 1425 11.350 14,22 113533 12,50 13,80 1620 1440 14,41 1455 15090 . 11,20 14,380 1190 14,5990 15409 13,70 16, 16 14421 1440 1439 14090 11.59 15,50 135,409 13, 40 13359 15.3590 141590 15309 15.20 15359

15,67

1500

14,57 14,44 19.83 16,00 15,60

1500 16530

16, 18 16,82

1600

13,60

25.

23.

4 2 * * , .

e. , , , .

u , D, m, m, e me, me, e.

, m .

35

360

& R *

950

7

2375

entner