1902 / 209 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Sep 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungõ⸗ Maßregeln.

Reinhaltung der Hauswasserleitungen.

Die Berliner Baupolizei hat kürzlich dahin Bestimmungen ge⸗ troffen, daß an den Hauswasserleitungen besondere Vorkehrungen zu treffen sind, die verhindern sollen, daß die Reinwasserleitungen durch Schmutzwasser verunreinigt werden. Herr Bachmeyer berichtet über die vorbereiteten Schritte und über die Bedeutung dieser Maßregeln im Baugewerbe Folgendes:

Mit Einführung der allgemeinen Wasserversorgung und besonders mit Einrichtung der Wasserspülung für Aborte kam die Reinwasser— und Schmutzwasserleitung in so enge Verbindung, daß die Ver⸗ unreinigung des reinen Wassers durch die Abwässer stets befürchtet werden mußte.

Trotz der großen Zahl der vorhandenen Entwãsserungsanlagen ist freilich kein Fall sicher nachgewiesen worden, wo die Erkrankung auf die Verunreinigung der Reinwasserleitung hätte zurückgeführt werden können, wahrscheinlich deshalb, weil zwischen Ansteckung und Ausbruch der Krankheit meistens ein sehr großer Jeitraum liegt. Weil Beweife fehlten und weil stets verschiedene Zustände in den Leitungen immer genau zusammentreffen müssen, damit eine Verunreinigung der Rein⸗ wasserleitungen eintreten kann, ist mehrfach behauptet worden, die Gefahr sei viel zu gering, um die Anordnung außerordentlicher Maß⸗ nahmen zu rechtfertigen.

Eine Polizeiverordnung ist vom Königlichen Polizei Präsidenten seit Jahr und Tag erwogen und vorbereitet worden; sie soll ver⸗ hindern, daß Schmutzwässer in die Reinwasserleitung eindringen. Dieser Fall muß eintreten, sobald eine Oeffnung der Reinwasserleitung unter dem Spiegel unreiner Wässer liegt und die Zuflußleitung aus irgend einem Grunde abgesperrt und entleert wird. Diefe Gefahr besteht besonders bei unmittelbar aus der Zuflußleitung gespeisten Klosets, der Mehrzahl der Bäder, bei Wasch- und Spülbecken und bei Fischbehältern, in die das Wasser von unten eintritt, und bei Sammelgruben, die mittels einer von der Wasserleitung betriebenen Strahlpumpe entleert werden, sowie auch bei Grundabläffen der Privathaupthähne.

Bei verstopften Spülabtritten kann der Inhalt des angefüllten Beckens, sobald die Zuflußleitung abgesperrt wird, in diese einfließen oder eingesaugt werden, da die hierorts üblichen Spulhähne meist unter Beckenoberkante liegen und die Zuflußleitung nur nach einer Richtung bin abschließen. Zur Vermeidung dieses Uebelstandes sind entweder Spülkästen anzulegen, oder es ist ein geeigneter Apparat in die Zuflußleitung einzuschalten.

Zur Erlangung preiswerther Apparate, welche geeignet sind, die Verunreinigung der Wasserzuflußleitung durch die Abwäffer zu ver⸗ hüten, war ein Ausschreiben erlassen worden. Eine vom Königlichen de, , n,. ernannte Kommission unter dem Vorsitze des

irektors der städtischen Wasserwerke hatte die zahkreich eingeschickten Modelle zu prüfen. Diejenigen 20 Vorrichtungen, die sich bei den ungünstigsten, künstlich hergestellten Verhältnissen als zweckentsprechend erwiesen, wurden an verschiedenen Stellen Berlins und der Vororte zur öffentlichen Besichtigung ausgelegt und generell zur Anwendung zugelassen.

Abgesehen von den für Klosets vielfach angewandten Spülkãsten, durch welche die Aufgabe zwar etwas tbeurer, aber am besten gelöst wird, unterscheiden sich die Modelle fast ausschließlich nur durch ihre äußere Gestalt von einander.

Die düsenartig gestalteten Enden der unterbrochenen Zuflußleitung befinden sich in einem mit Luftröhren versehenen Gebäuse

Bei Benußung der Apparate ist jedoch fortgesetzt darüber zu wachen, daß sich die die Unterbrechung sichernden Luftwege nicht ver⸗ stexfen. Eine absichtliche Beseitigung der Spülrohrunterkrecher würde durch Polizeistrafe geahndet werden.“

Gesundbheitsstand und Gang der Volkskrankbeiten.

(Aut den ‚Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundbeits amt, Nr. I6 vom 3. September 1902.)

Pest.

Rußland. Nachträglich wird amtlich bekannt gemacht, daß ein am 1. August in das städtische Krankenbaus zu Odeffa eingelieferter Kranker, welcher nach dem Verlauf der Krankheit als vestverdãchtig erklart worden war, am 8. August (26. Juli a. St.) gestorhen ist. Seitdem wurden bis um 22. August mebrere Personen mit vestverdãchtigen Er⸗ scheinungen in das Odessaer Starttranfenbaus eingeliefert, indessen scheint bei keiner derselben die * festgestellt worden zu sein.

Egyrten. In der Woche vom 15. bis 22. Äugust sin krankungen und odegfalle an der Pest alle festgestellt.

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geborenenansiedelungen des gedachten Bereichs Eestseste t und am 9. August war in Wlad iwostok der erste Erkrankungsfall vorgekommen, bis zum 14. August waren daselbst 12 Perfonen an der Cholera erkrankt und 5 gestorben. Ferner war in Irkutsk ein Chelerakranker ge⸗ storben, der dahin von der Station . Baikal. Jer sibirischen Eisẽn⸗ bahn) zugereist war. In Ehaborowk hatte die Cholera zugenommen; pom 8. bis 14. August erkrankten daselbst 57 und starben 24 Per⸗ onen gegen 11 bezw. 8 in den 11 Tagen vorher. Die Aus— breitung der Cholera. Epidemie scheint hiernach vorläufig auf diejenige Strecke der sibirischen Eifenbahn beschränkt zu bleiben, welche jenfeils des Baikalsees verläuft, da im Bereich des Gouvernements Irkutsk lim Dorfe Tulun und auf der Statien Ba ikal) die Cholera keine weitere Ausbreitung genommen hat. Nichtsdestoweniger haben auch Fiese Einzelfälle Anlaß gegeßen, die Abwehr⸗Maßnahmen gegen die Cholera auf die ganze Strecke der sibirischen Eifenbahn auszudehnen, und längs derselben in den an die Bahnlinie grenzenden Kreifen der Gouvernements Tomek und Tobolsk. fowie das Akmollveschen Bezirks äritliche Kammissionen einzusetzen. Auf der Station Balkal ist ein ärztlicher Beobachtungsposten zur nochmaligen Revision der über den Baikalsee kommenden Reisenden eingerichtet worden. Die erste Revision findet in Myssowaja“ jenseits des Sees ftatt.

Egrpten. Die Einschleypung der Krankheit nach der zuerst be— fallenen Ortschaft Mo uch a ift, wie ein Bericht vom 16. August ergiebt, durch heimkehrende Pilger aus dem Hedjaz erfolgt, deren irztliche Untersuchung und Ueberwachung an ihrem Wohnorté unterblieben war— Während der am 18. August abgelaufenen Woche sind nach amtlichen Ausweisen in ganz Egppten 1127 Cholerafälle und 791 Cholera— Todesfälle festgestellt. Allein in Kairo kamen während dieser Woche 1590 Cholerafälle gegen 97 während der Vorwoche zur Anmeldung, doch wird bemerkt, daß sehr viele dieser Krankheitsfälle in den um“ liegenden Dörfern sich entwickelt haben, aber nach Kairo geschafft und hier gemeldet sind. Von den während der letzten Berichtswoche in Kairo vorgekommenen 143 Cholera-Todesfällen entfielen nur 36 auf die Spitäler, 123 wurden außerhalb derfelben festgestellt. Unter allen in ganz Egypten vom 12. bis zum 138. August an der Cholera erkrankten Personen befanden sich 12 Europäer; insgesammt sollen seit Beginn der diesmaligen Epidemie 3066 Personen erkrankt und 2282 an der Cholera gestorben fein.

China. Nach einem Bericht des städtischen Gesundheitsamts in Schanghai vom 11. Just war daselbst die Cholera immer nech Ppidemisch verbreitet; während der am 13. Juli abgelaufenen Woche waren 74 Choleratodesfälle unter der chinesischen Bevölkerung und 5 Cholerafälle unter Nichtchinesen zur amtlichen Kenntniß ge⸗ langt. Von den im Laufe des Monats Juni vorgekommenen' 1824 Todesfällen unter der chinesischen Bevölfeérung ven Schanghai waren angeblich 476 durch Cholera und u. a. 55 durch Pocken verursacht. Ferner waren während des Juni 20 Cholerafälle (darunter 15 tödtlich herlaufene) unter Nichtchinesen in Schanghai zur Anzeige gekommen; die Gesammtjahl der Todesfälle unter diesen betrug 33 im Monat, doch betrafen nur 16 die ansässige Bevölkerung.

Japan. Am 16. Juli erkrankte in Nagasaki an Bord eines Kanalbootes ein Japaner an asiatischer Cholera. Tags darauf wurden 3 weitere Cholerafälle auf in demselben Kanal liegenden japanischen Booten amtlich festgestellt; Z dieser Erkrankten ftarben als bald, und bis zum 23. Juli waren im Ganzen 223 Krankheits, und 13 Todesfälle an der Cholera in Nagasaki festgestellt. hauptsãchlich bei den Insassen kleiner Schiffe. In der Stadt selbst war bis zum 25. Juli nur ein Fall vorgekommen, ein zweiter war durch einen japanischen Dampfer aus Tschifu eingeschleypt. Die Regierung suchte ein Weiterumsichgreifen der Seuche durch energische Schutzmaß⸗ regeln zu verhüten. Alle im betroffenen Stadttheile liegenden Fahr zeuge wurden auf das Sorgfältigste desinfiziert, auch fanden taglich massenweise Schutz impfungen gegen Cholera statt. Nach einer am 21. Juli erlassenen Verordnung wurden ferner Festlichkeiten, die eine Ansammlung von Menschen zur . haben, verboten.

Die amtlich festgestellte Jabl der Choleraerkrankungen in Sagg ken, wo die Seuche in FJaran zuerst auftrat, belief fich bis um 16. Juli auf 76 mit 45 Todegfällen. In dem im Norden der Insel Kiusbiu gelegenen Fukuoka⸗Benirk waren bis zum 235. Juli 176 Erkrankungen an wirklicher und 4I an verdächtiger Cholera mit insgesammt 1265 Todesfällen festgestellt worden; davon entfielen auf den Hafen von Meji (gegenüber Sbimonofefih allein etwa 44 Er- krankungen.

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Vera Cruj vom 20. bis 26. Juli 19 Erkrankungen (und L Teregfälle), in Panama vom 15 bis 21. Juli 3 (0) und in Port Limon vom 18. bis 24. Juli 2 (0. mriko wurde laut Bericht vom 27. Juli an Bord eines scher zera Cru gekommenen Dampfers ein Gelbseber⸗ alsbald im Krankenbause de c

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Stegliß, Hanau, Haspe, Höchst, Börde, Langendreer, Oberhausen Remscheid, Rotthausen, Schwelm, Staßfurt, Styrum, Wilhelm haven, Apolda, Greiz; an Scharlach (isss 95: O91 6 in allen deutschen Orten): in Altenessen, Buer, Graudenz, Hamm, Kattor itz Memel, Neumünster, Wanne, Delmenhorst; an Diphtherie und Croup (1886 95. 427 o in allen deutschen Drten): in Landau. Mehr als ein Fünftel aller Gestorbenen ist ferner nachstehenden Krankheiten erlegen: der Lun genfchwind! sucht (1886 85; 12,338 0 in allen deutschen Orten): in Dtsch.; Wilmersdorf, Brieg, Fürstenwalde, Goslar, Neunkirchen, Wilhelms. haven, Frankenthal, Neustadt a. H, Paffau, Mannheim, Pforzbeim, Braunschweig, Oldenburg, Brünn, Genf, Graz, Linz;; akuten Er krankungen der Athmungsorgane (1886 95: 11,98 in allen deutschen Orten): in 27 deutschen Orten, darunter sogar mehr als ein Drittel in Malstatt⸗Burbach, Zaborze, Hof, ferner im Land⸗

kreise Beuthen; akuten Darm krankheiten (1886 5: 11,72 0½9 in allen deutschen Orten): in 60 deutschen Orten, darunter so gar mehr als ein Drittel in Kalk, Saarbrücken, Stettin, Wesel, Ludwigs. hafen, Neustadt a H., Spever, Döbeln, Heilbronn, Offenbach, Colmar, ferner in Athen, Bukarest, Le Havre, Lille, Alexandrien, Kairo.

Von den. 293 deutschen Orten hatten 3 im Berichtsmonat eine verhältnißmäßig hohe Sterblichkeit (über Jö, auf je 1000 Einwohner und aufs Jahr berechnet: Reichenbach i. Schl. 35,9, Ludwigshafen 38,7 (1886 95: 24 6), Lipine 41,0 (1897 99: 30,0). Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmarimum 453,3 0. ie Säuglingssterblichkeit war in 22 Orten eine beträchtliche, d, h, höher als ein. Drittel aller Lebendgeborenen, in: Kalk z41 oc Gesammtsterblichkeit 25,4, Malstatt⸗Burbach 343 (34.0), Köpenick 345 (16,5), Colmar 348 (22.4), Weißensee 355 (31,3), Meerane 359 (27,3), Rathenow, Regensburg je 3560 (18,8 und 26,7), Ino⸗ wrazlaw 363 (26,7), Mülheim a. Rh. 3665 (20,835, Eöln 388 (25, ), Neustadt O. Schl. 400 (25, 3), Speyer 411 (25,7), Ratibor 415 (24). Offenbach 443 (6,2), Apolda 472 36,37. Lipine, Fürth je 18 (410. und 247), Saarbrücken 500 (245). Stettin 515 (29,7, Schweidnitz 520 (29 6), Ludwigshafen 529 (38,7).

Die Gesammtsterblichkeit, war während des Berichtsmonats geringer als 15,0 (auf je 1600 Einwohner und aufs Jahr berechnet) in 83 Orten. Unter 11.0 0 blieb dieselbe in Hameln 10,9 ( 895/99: 16,4), Sorau 10,3 (1898/1900: 22,5), Charlottenburg 9.5 Eb, M, Schöneberg 97 (188897: 15.4), Wismar 377 (8985 53: 20,3, Steglitz, Siegen je 9,4 (18,2 und 19,8), Peine 8,8, Konstanz 8,6 fis? 28: 18,73), Wilhelmshaven 7,5 (18960 99: 13. 5). Wittenberg 7,6 (1896 1900: 18,4, Wald 7.3 (15,2), Deutsch⸗ Wilmersdorf. 76. (1808 1800. 135), Wermelsffrchen 6.5. Die Säuglingssterblichkeit betrug in 29 Srten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Ünter einem Siebentel der⸗ selben blieb sie außerdem in 4, unter einem Fünftel in S2 Orten.

Im Ganzen scheint sich der Gesundheits zustand der Säuglinge etwas verschlechtert zu haben, wãhrend die Gesammtsterblichkeit anscheinend geringer geworden ist. Eine höhere Sterblichkeit als 35,0009, hatten 3 Orte * 2 im Juni, eine geringere als 15,0049 aber 83 gegen 55.

ebr Säuglinge als 335,3 auf je 1090 Lebendgeborene starben in 22 . gegen 14, weniger als 200,0 in 175 gegen 177 im Vor⸗ monat.

Nach weisung über den Stand von Thierseuchen im Deutschen Reich am 31. August 1902.

(ach den Berichten der beamteten Thierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise Amts. ꝛc. Bezirke) verzeichnet, in welchen Roß, Maul. und Klauenseuche, Lungenseuche der Schweineseuche (einschl. Schweinepeft)h am 351. August berrschten. Die Zablen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte find leßtere in Tlammern bei jedem Kreise vermerkt; sie umfassen alle vor⸗ handener Seuchenfãlle oder auch nur wegen Seuchen der dachte Gehöfte, in welchen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Rotz (Wurm).

Vreussen. Reg. Ber. Königeberg: Pr. Holland 1 (h. Stadtkreis Berlin: 1 (2). Reg Ben. Kälin: Stolr 1 01). Reg ⸗Bej. Bromberg: Witkowo 1 J1. Reg. Bez. Bre lau: Waldenburg 1 (1). Neg. Bez. Liegnitz: Glogau 1 5. Reg Bey Orreln: Lublinißz 1 (2. Beutben 1 IJ, KRatto 5 142) Rrbnik 1 (1). Reg ⸗Bej. Stade: Lebe 11. Reg - Bej. Minden: Minden 1 (1), Warburg 1 (1). Reg.-Bej. Düsseldorf: Mil. beim a. R. 1 (L. Elberfeld Stadt 1 (h. Reg. Bez. Cöln: CGöln Stadt 1 (3). Celn 1 (179 Bayern. Reg. Ber. ODberbavern: Berchtesgaden 1 (1). Dachau 1 (1. München 1 1 (5 Reg Be Nie 1: Dingolfing 2 (2). Reg.⸗Bej. Dberfran fen:

t 163), Barreuth 1 Reg. Ber Schwaben:

I. Sachsen. Treis baurtmannschaft Baußen:

bauxtmannschaft Dresden: Dix r eldiswalde Z (23).

tadt 1 (1). Ga Damburg Stadt 16.

Elsaß · Lothringen. Beurk Unter . Schlettstadt 1 (15. Bezirk Ober ⸗Elsaß: Gebweiler 1 (9.

Zusammen 32 Gemeinden und 35 Gebsfte.

Lungenseuche.

Reg Be. Drreln: ] (1). Ren Ben. ; Wanzleben 2 (2. Sachsen. Frein baur tmannichart Grimma 1 (1). !

usammen 4 Gemeinden und 4 Geböfte.

Vreu ßen.

Plep 1 zdeburg:

Maul und Klauenseuche und ZTchweine seuche (einschl. Schweine vest).

Preußische Provinzen, ferner Bundes. ewie

staaten, Gundetestaaten.

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Hannover Hildesheim 2 Lüneburg Stade DOsnabrũck Aurich 26 Münster . Minden. Arnsberg. Cassel Wiesbaden Koblenz. Düsseldorf ö. ö Agcchen. Sigmaringen Oberbayern. Niederbayern . Oberpfalz. Oberfranken Mittelfranken AUnterfranken Schwaben. Bautzen.. Dresden.. Leipzig. Chemnitz.. . Nedcarkreis. Schwarzwaldkreis Jagstkreis . Donaukreis .. , ,,. Freiburg. .. Karlsruhe.. Mannheim. Starkenburg. Oberhessen .. Rheinhessen. .. Mecklenburg⸗Schwerin Sachsen Weimar.. MWecklenburg⸗Strelitz. Oldenburg... 1 2 Birkenfeld . Braunschweig .. Sachsen⸗Meiningen Sachsen⸗Altenburg 1111 HJ, K Schwarzburg⸗Sondersh. Schwarʒzburg⸗Rudolstadt 1 Reuß älterer Linie Reuß jüngerer Linie Schaumburg ⸗Lippe 1 1 Sremen.. Damburg . nter Elsaß . Ober ⸗Elsa. 2

Betroffene Kreise ꝛc.)

a. Maul und Klauenseuche.

8: Angermünde 1 (I). 8: Usedem Wollin 163). 11: Jarotschin (1. A8; Kattowiß 1 (1. A7: Bitterfeld 1 (1), Mang fesder eetreis 1 (I). 21: St. Goar 5 (10), Simmern ii 6653. 39: eustadt a. S. 1 (3x3 41: Rebau 1 (IJ. 49: Oelsnitz 1 (h.

Hall 2 (2), Debringen 2 (3). 833: Leutkirch 1 Ii 5 21: udelstabt 1 (1). G64: Gebweiler 1 (15. 63: Forbach 1 (9). Zusammen 33 Gemeinden und 895 Gehöfte.

D. Schweineseuche (einschl. Schweinevest). Königeberg i. Pr. 8 (9), Labiau 4 (6), Weblau 2 (4). Ger- o), Friedland 1 (, r. Grlau 10 (15), Heiligenbeil 7 (7) s 3. G. Mobrungen 2 (3). D: Heydekrug O). Stallur onen 3 (G3), Insterburg Start 1 (1), Darkebmen 1 ( . Angerburg 101. Seneburg Ekurg 23 (27). S: Glbing Stadt 1 (1), Elbing 1 (15, 2 Danzig Stadt 1 (1), Danziger Nie derung (I), Pr. Stargard 1 (13, Karibaus 1 (15. (I), Marienwerder 3 (3), Rosenberg i. Westrr. 3 (35, Graudenz Stadt 1 (1), Grauden 6 16), Schwetz 2625, G: Prenilau 33 (33), Temrlin 6 (12). Anger- karnim 2 (2), Niederbarnim 8 (11). Ckarletten- Atem 3 (5). Becgkem ⸗Sterkem 2 (2, Jũterbog⸗ Belnig 2 (7). Petedam Stadt 112. Oi

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11), Lüchow 1 (I). 23: Jork 1 (1), Stade (2). 1. 2 (2), Bremervorde

1045, Geestemünde 1 (1), Rotenburg i Har erve 1L 1). 24; Bersenbrück 1 (1). 25: Norden 1 (I. 26: Lüding⸗ hausen 2 (3), Münster 1 (9. Steinfurt 1 (3), Coesfeld 1 06. 27: Büren 2 (3). 28: Meschede 3 (7), Lippstadt 2 (2), Soeft L G3), Dortmund 1 (1), Hattingen 1 (l. Hagen 1 (1), Altena T (Y), Olpe 6 (9). 29: Homberg 1 (1), Hünfeld 1 (), Schmal kalden 1047 230: Frankfurt a. M. 1 (). 31: Neuwied 1 (I). 32: Kley 6 CG), Rees 1 (1). Mörs 2 (237. Geldern 7 10) Fempen i. Rh. 3 G6). 33: Cöln 2 (2), Rheinbach 1 (I. 34: Saarbrücken 1 5. 37: Berchtesgaden 1 (2), München Stadt 1 (). 28: Dingolfing 1 (1M), Griesbach 1 (2, Rottenburg 2 (2). 39: Pirmasens 165 40; Regensburg 1 (). 43: Gerolzhofen 2 7j. 146: Pirna 14), Dippoldiswalde 2 (2), Großenbain 1 (I). 47: Borna 143. SI: Balingen 1 (I. 58: Erbach 1 1). 61: Gadebusch 1415 Wismar 7 (7), Schwerin 2 E), Parchim 1 (1, Güstrow 1 1, Rostock 2 (3). G2: Weimar 2 (2). 63 :; Neustrelitz 1 (I). S4: Delmen orst 1 (1), 67: Braunschweig 1 (1). 71: Gotha 1091 Waltershausen 2 ED). 22; Cöthen 2 (3). 71: Rudolstadt 1623. 75: Kreis der Twiste 1 (), Kreis der Eder 2 (2). Pyrmont 2 9) SO: Lübeck 1 (1. S2: Hamburg Stadt 1 (1), Marschlande 16

Zusammen S46 Gemeinden und 1042 Gehöfte.

Berichti gung der Nachwejsung über den Stand von, Thierseuchen im Deutschen Reich am 31. Juli 1902. Die Meldung über Rotz in 2 Gemeinden und 3 Gehöften des Kreises Salzwedel (Reg. Bez. Magdeburg) hat sich als irrt hümlich herausgestellt.

Niederländisch-Indien. Nach einer im Javasche Courant‘ vom J. v. M. . veröffent⸗ lichten Verordnung des General. Gouverneurs von Niederländisch⸗Indien ist die Quarantäne wegen Pest gegen Port Louis (Mauritius) verhängt worden.

Port Said, 3. September. (W. T. B.) Gestern wurde hier ein Cholera⸗Todesfall festgestellt.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“)

Kohlenproduktion der Provinz Namur im Jahre lgol.

Nach dem Jahresbericht über den Bergbau der Provinz Namur stellte sich die Forderung der Kohlengruben dieses belgischen Landes— theils im Jahre 1901 auf 745 780 * gegen 739 295 * im Vorjahre, sie wies mithin eine Zunahme von 6485 t oder noch nicht 15 auf, e Abzug der beim Sortieren und Waschen entfernten Abgänge betrug die Produktion von Kohlen nur 679 456 t gegen 682 635 ** im Jahre 18909, mithin 3205 t weniger. Das Produkt bestand nur aus Magerkohlen mit einem Gehalt an flüchtigen Stoffen von nicht . als 1299. Nach den Angaben der Gruben wurden in den letzten 3 Jahren folgende Koblenmengen abgefetzt-: 18975: 521235 t, 1898: 531 3890 t, 1899: 563 405 t, 19060: 628 890 t, 1901: 644 530 t. Der Verbrauch in den Kohlenbergwerken selbft ist bierbei außer Ansatz gelassen. Die im Jahre 1905 gegenüber 1966 trotz der verminderien Produktion an Kohle mehr verkauften 15 6101 wurden größtentheils dem vorbandenen Vorrath entnommen, der von 20940 * auf 8o75et sank. Durch Herabsetzung der Arbeitslsßne um O3. Fr. pro Tonne neben einer Erbößung der sonstigen Pro⸗ duktionskosten um 0,41 Fr. verminderte sich der Selbstkostenrreis der Kohle um O32 Fr., während der durchschnittliche Terkaufeprels gegen⸗ über demjenigen des Vorjahres für die Tonne reiner Koble um 176 Fr. fiel. Mit Gewinn arbeiteten im Jahre 15601 nur vier Gruben, während sieben Verluste erlitten. Der Gewinn Der vier Gruben betrug 1202 100 Fr., der Verluft der anderer 174 150 Fr., sodaß die gesammte Koblenindustrie mit einem Ver⸗ dienste von 19027 959 Fr. abschloß. Dieset Resultat findet feine Erklärung darin, daß die Kohlengruben der Provinz Namur nach den güũnstigeren Ergebnissen der letzten Jabre bedeutende Verbesserungen an ibren Einrichtungen, Erweiterungen und sogar Neuanlagen von Gruben vorgenemmen haben, welche beträchtliche Summen erferderten. Die außererdentlichen Ausgaben der Gruben kaken sich im Jabre 1901 auf 1 384 750 Fr. gesteigert, eine Summe, welcke die im vergangenen Jabre für diesen Zweck aufgewendete noch um 164 1530 Fr. aberstieg.

(Nach Moniteur des Intérts Materi- 18.)

Neue Petroleumquellen in Louisiana. Bei Jenningè, einer kleinen Stadt in Louisiana, an d linie der südlichen Pacifie⸗ Babn, 383 Meilen östlich ven und 185 Meilen ven New Drleans entfernt, if bedeutende Petreleumquelle erbobrt werden. mitten in dem der Reiekultu di ganz kurier .

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Das ausfließende Petroleum wird nach Klärb deren zwei unmittelbar bei der Petroleumquelle ur Mermentauflusse angelegt sind, von wo es die kleinen B führen. Eine Pumpstation auf dem Delfeld drückt ö in einem vierzölligen Rohr nach dem Fluß und nach J mings, sich ein eiserner Tank mit einem für 37 500 Tonnen genügenden Rauminhalt befindet. Die Röhrenleitung und die Lagervorrichtungen für das Oel werden in kurzer Zeit eine Ausdehnung erfahren müssen. Der örtliche Verbrauch nimmt bedeutend zu, da die Verbraucher in Louisiana beim Bezuge von Del aus Jennings an den Frachtkosten etwas ersparen.

Das Oel von Jennings enthält wenig oder gar kein Schwefel, sein spezifisches Gewicht beträgt 2 Baume. Wie das Rohöl von Beaumont hat es zwar asvhaktische Beimengungen, ist aber bequemer zu behandeln als dieses und entwickelt kein Schwefelwasserstoffgas; es läßt sich daher leichter raffinieren als jenes und bringt einen höheren Preis; es wird durchschnittlich zu 35 Cents pro Barrel verkauft. Gegenwärtig ist es noch nicht möglich, die Ausdehnung des Oelfeldes von Jennings zu bestimmen. Löcher im Osten, Süden und Südosten von anzudeuten, sich das O ger Fläche, x

Ehe diese ezogen werden.

Die Baumwollindustrie in Mexiko.

Nach der Statistik der merikanischen Steuerverwaltung be⸗ schäftigte die Baumwollindustrie in Mexiko zu Fnde des Fiskakjahres 1800 1901 in 153 Fabriken im Ganzen 265 709 Arbeiter. Am Schlusse des vorhergehenden Jahres hatten nur 144 Fabriken bestanden und am Schlusse des Jahres 1898 99 nur 125 Fabriken. Im Jahre 1800 0! wurden in diesen Fabriken 30 262 319 kg Robdaumwolle verarbeitet gegen 28 985 255 kg im vorhergebenden Jahre und 26518 059 kg im Fiskaljahre 1898/99. Die Menge der hergestellten und der Werth der verkauften Fabrikate bezifferten sich in den drei

Jahren, wie folgt: Zahl Gewicht der gewebten des gesponnenen der verkauften Decken Garns Fabrikate Eg 5 1896042 29 753 414 1899 1900. 11552 992 1884401 35 458 577 1900 91. 11581 523 1837 302 33 877 214. Im Staate Veracruz waren im Jahre 1900 01 5314 Arbeiter in der Baumwollindustrie beschäftigt, in Puebla 3129, in Reriko

2104, in Coahuila 2051. (EI Economista Mexicano.

Gesammtwerth

1898 99. 10239799

Zwangeversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grundstuück Kommandantenstraße 10sfl, dem Kaufmann K. H. Meißner gebörig, zur Versteigerung. 16,69 a. Nußung werth 4010 4 Mit dem Gebot von 335 500 M baar und So 500 Hvrothelen blieb Kaufmann Eugen Fraenkes, Kommandanten- straße 12 13, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgeri Grundstück in der Torgauerstraße in Immobilien Aktienbank zu? 4,10 a. Mit dem Gebet von

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