9) der Allerböchste Erlaß vom 11. August 1802, betreffend die nochmalige Verlängerung der Frist für die Vollendung der Teutoburger Waldeisenbahn, durch die Amtsblätter
der Königlichen Regierung zu Münster Nr. 36 S. 239, aus⸗ gegeben am 4. September 1902,
der Königlichen Regierung zu Minden Nr. 35 S. 317, aus⸗ gegeben am 30. August 1902,
der Königlichen . zu Osnabrück Nr. 36 S. 239, aus— gegeben am 5. September 1902.
Angekommen:
Seine en, der Staats-Minister und Minister für Handel und Gewerbe Möller, vom Urlaub;
der Direktor im Reichsamt des Innern Wermuth, vom Urlaub.
Abgereist:
der Unter-Staatssekretär im Staats⸗-Ministerium Freiherr von Seckendorff, mit kurzem Urlaub.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, L. September.
Das „Deutsche Kolonialblatt“ veröffentlicht folgende Allerhöchste Kabinets-Ordre, betreffend Anrechnung eines Kriegsjahres:
Ich bestimme, daß die folgenden, von Theilen der Schutztruppen für Deutsch⸗Ostafrika und Kamerun in den Jahren 1900 und 1901 gelieferten Gefechte und ausgeführten Kriegszüge im Sinne des F 23 des Gesetzes, betreffend die Pensionierung und Versorgung der Militär- personen des Reichsheeres und der Kaiserlichen Marine, vom 27. Juni 1871 als Feldzug gelten sollen, für welchen den daran betheiligt ge⸗ wesenen Deutschen ein Kriegsjahr mit der Maßgabe in Anrechnung zu bringen ist, daß hinsichtlich der Theilnehmer an den Unter— nehmungen gegen die Ost-Bulis das Oberkommando der Schutztruppen Bestimmung trifft, welches der beiden in Frage kommenden Kalender jahre für die Betreffenden als ein Kriegsjahr zu gelten hat.
J. Schutztruppe für Deutsch⸗Ostafrika. Straf⸗Erpedition Issansu — Iramba im April und Mai 1901, Strafzug nach Ussaya vom 29. Juni bis 1. Juli 1901, Ueberfall durch die Massai bei Ikoma am 12. September 1901.
II. Schutztruppe für Kamerun. Unternehmungen gegen die Ekois vom 5. Juni bis 23. Juli
Unternehmungen gegen die Ost⸗Bulis vom 20. November 1900 29. Januar 1901, 1 Expedition gegen die Wevjembassa vom 1. bis 20. Dezember
Expedition Jaunde
16. Juni 1901,
5) Bambuko⸗Expedition vom 8. Mai bis 31. Juli 1901,
6) Expedition gegen den Häuptling Wokke vom 17. Februar bis 2. März 1901,
7) Expedition gegen Manga vom 12. März bis 1. Mai 1901,
8) Expedition gegen den Häuptling Tschimene vom 15. Juni bis 3. Juli 1901,
9) Expedition gegen Ngoe im Bunde mit Jemissen vom 11. Juni bis 25. September 1901,
10) Erwedition gegen N9gaundere vom 20. bis 23. August 1901,
11) Eweditien gegen die Ngolos., Batangas, Bakundus und Balnes vom 21. Februar bis 1. Oktober 1901,
12) Kämpfe gegen den Emir Zuberu von Vola und seine Ver⸗ bündeten vom 2. November bis 7. Dezember 1901,
13) Strafzug gegen die Mpfongs und Bulis vom 21. Oktober bis 25. November 1901.
14) Strafzug zur Unterwerfung von Bubandschidda vom 21. bis 25. Deijember 1901,
155 Feldzug gegen die Bangwas vom 6. bis 25. November 1901,
16) Erveduion Bafutz und Bandengs vom 1. bis 30. Dezember 1901.
Neueg Palais, den 2.
Ngutte —Jabassi vom 21. Januar bis
Njenjok, Jewoe,
gegen die
Sertember 1902. Wilhelm, JI. R.
An den Reichskanzler (Ober ⸗ Kommando der Schutztrur xen).
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Der Direktor der Königlichen chemisch⸗technischen Vers uchs anstalt und Prosessor der Chemie an der hiesigen Königlichen Verg⸗Alademie, Geheime Bergrath Dr. Rudolph Finkener ist am 114 d. M. in seiner Vaterstadt Burgsteinfurt, wosgsbst
s ng weilte, im G6). Lebensjahre am Herz Oktober 1863 der König Leiter des damals neu
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Wissenschast einen 1e reichten und gewissenhaftesten Beamten und Lehrer, einen un⸗ ermüdlichen stillen Arbester, streng gegen sich und streng, aber auch gerecht, gegen Miiarbeiter, Untergebenen und Studierenden
Er ist selten an die Oeffentlichleit getreten: seine Kollegen, Assistenten und Studierenden haben aber dag nese Wissen und Können des allzu zurückhaltenden Mannes hochschätzen gelernt. Er wird der Berg- Akademie unvergeßlich bleiben.
ö p nales, Mr fal inen P ö j von ihm geleiteie Anstalt einen ihrer kenniniß
seine
Der weltliche Stellvertreter des Präsidenten des Evangelischen
Ober Kirchenraths. Wirtliche Ober ⸗Konsistorialraih D. Braun ist vom Urlaub zurückgekehrt.
Der hiesige Näniglicͤh sächsische Gesandte Graß von Fe henthal und Bergen hat Berlin mit Urlaub verlassen. Wahrend seiner Abwesenheit wirkt der Legationgraih von Stiegliß alg interimistischer Geschäfnsträger
Berg⸗Akademien er⸗
Laut a des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Fürst Bismarck“ mit dem Chef des Kreuzer-Geschwaders, Vize⸗ Admiral Geißler an Bord am 15. September in Chemulpo (Korea) eingetroffen und geht am 18. September mit S. M. Torpedoboot „S 90“ von dort nach Taku in See.
S. M. S. „Luchs“ ist am 15. September von Pagoda Anchorage nach Nagasaki in See gegangen.
S. M. S. „Wolf“ ist am 14. September in Mossa—⸗
ö eingetroffen und geht heute von dort nach Loanda in See.
Sachsen⸗Altenburg.
Der Geburtstag Seiner Hoheit des Herzogs, Höchst— welcher ö. Zeit in Hummelshain verweilt, ist gestern im
ganzen Lande in der herkömmlichen Weise festlich begangen worden.
Deutsche Kolonien.
Aus einem von dem Oberstleutnant Pavel; über seinen Zug nach dem Tsadsee erstatteten vorläufigen Bericht, datiert Garua, den 8. Juni 1902, theilt das „Deutsche Kolonial⸗ blatt“ mit, daß die von dem Kommandeur der Kaiserlichen Schutztruppe befehligte Expedition am 26. März von Garua abmarschiert ist, die Ngollo⸗ und Lebelebaberge unter Gefechten durchquert, Dikog am 21. April und den Tsadsee am 3. Mai erreicht hat. Der Rückmarsch wurde den Logon entlang über Karuak-Logon nach Marua unternommen. Die Wiederankunft in Garua erfolgte am 7. Juni. Dem Sultan Suberu von Jola wurden in den Ausläufern der Mandara— berge westlich von Marua zwei Niederlagen beigebracht, ohne daß es jedoch gelungen wäre, ihn gefangen zu nehmen. In Dikoa wurde eine französische Garnison — Kapitän Dangeville mit einem weißen Unteroffizier und 50 Spahis — vor⸗ gefunden. Diese wohnte der ien Hissung der deutschen Flagge bei und zog hierauf auf französisches Gebiet ab. Weitere französische Garnisonen in Kusseri und Gulfei zogen beim Nahen der Expedition gleichfalls ab. Die Engländer verhindern von Britisch⸗-Bornu aus den Handel mit Deutsch— Bornu, indem sie den von Norden kommenden Handels— karawanen den Uebertritt auf deutsches Gebiet verwehren. Sie haben ferner durch allerlei Versprechungen den Sultan Gentail veranlaßt, mit seinem Volke aus Dikoa auf britisches Gebiet überzusiedeln. Von dem Oberstleutnant Pavel wurde hiergegen energischer Protest bei den britischen Behörden eingelegt. Dikoa und Garua erhielten deutsche Garnisonen; und zwar Dikoa 50 Mann unter dem Oberleutnant von Bülow und Garua 50 Mann unter dem Oberleutnant Dominik. Der Oberstleutnant Pavel trat am 8. Juni von Garua aus den Rückmarsch zur Küste an und ist Mitte August in Duala eingetroffen. Das Hinterland von Kamerun ist nun thatsächlich in Besitz genommen. Ueber das weitere Ergebniß der Expedition, über die politische und wirthschaftliche Lage des Tsadseegebiets wird sich ein Urtheil erst gewinnen lassen, wenn der von dem Oberstleutnant Pavel in Aussicht gestellte ein⸗ gehende Bericht vorliegt.
Ucber den Verlauf des ersten Theiles seiner neuen Bertua⸗Expedition berichtet der Chef der Verwaltung des Sanga⸗Ngokogebiets, Oberleutnant Freiherr von Stein aus DNJukaduma unter dem 15. Juni d. J. im „Deutschen Kolonial⸗ blatt“, wie folgt:
Die Expedition, die erst in Jukaduma endgültig zusammentreten soll, zählt: Stab: 2 Europäer, 1 Feldwebel, 1 Hornist, 2 Lazareth⸗ gehilten, 2 Dolmetscher; J. Zug: 22; 11. Zuge 22; 111. Zug: 21 Mann (inkl. Chargen); außerdem 44 Träger (intl. Headleuie, Bovs ꝛc. ). Ngoko bat eine Besatzung von 1 Unteroffizier, 1 Gefreiten, 12 Soldaten, 1 Zollwächter, ! Jäger, 1 Handwerker und inegesammt 6 Arbeitern; Gonalvil von: 1 Unteroffizier, 9 Soldaten, 1 Zollwächter, (Ngoila), G6 Handwerlern und 14 Arbeitern; Jukaduma von: 1 Ge⸗ freiten, A Soldaten und 1 Handwerker.
Die GEyredition trat am 30. Axril 1902 von Gonalvil aus den Marsch an. Als nächstliegende Aufgabe batte sie eine Lösung der Tranevortfiage für die Produkte der Gesellschaft aus der Nordzone vorgeseben, wo sich über dreizehn Tons Kautschuk und auch einiges Elfenbein in den Faltoreien angesammelt batten, für die trotz der Remübungen des Hauptagenten Träger nicht batten be— schafft werden können. Dann sollten aber auch für die Zukunft, so⸗ weit dies von seiten der Verwaltung gescheben kennte, Maß⸗ nabmen getroffen werden, die
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dorfes Galigo (alles auf dem linken Flußufer), war der Fluß bis auf sehr geringe Strecken durch die fortlaufende Reihe mehr oder weniger starker Schnellen, Felsbarren ꝛc. durchaus unbenutzbar und wird auch selbst ausgedehnteren fachmännischen Aufbesserungebersuchen dauernde Hindernisse entgegenstellen. Etwas unterhalb des ge— nannten kleinen Dorfes, cberhalb der letzten Schnellen, wurde ein abgetriebenes Kanu durch Zufall aufgegriffen und von da ab zunächst mit einiger Schwierigkeit mitgeführt. Die hindernden Stellen waren, bis einen Tagemarsch oberhalb der Bangandu⸗Nordgrenze etwa, von geringfügiger Natur und dürften in der Regenzeit völlig verschwinden, doch war die Strömung fast durchweg außerordentlich stark. An dem Nordufer des schon erwähnten Bök machte sich wiederum ein längerer Aufenthalt nothwendig, um die Verpflegung für die Flußstrecke durch die vor— liegende todte Zone, die Kunabembe von Bangandu trennt, zu be— schaffen, zumal die bereits zurückgelegte Strecke gelehrt hatte, wie unberechenbar lang der Weg infolge der Flußkruͤmmungen werden konnte, und wie langsam sich die Karawane auf den kaum passierbaren Wildpfaden vorwärts bewegte.
Ich ließ ständig etwa zwei Stunden vor dem Aufbruch eine mög- lichst bewegliche Patrouille, der sich gewandte Leute als Jäger an⸗ CGlossen vorgehen, um wenigstens etwas Bahn zu schaffen, mußte meist aber nach etwa drei Marschstunden wiederum längere Halte machen, um die Patrouillen ihren Vorsprung wieder gewinnen zu lassen, ins— besondere, da der Urwald fast durchweg nahe dem Flusse sehr dichtes Unterholz zeigte und häufig schwierigere Uebergangsarbeiten den Marsch verzögerten. Während ich gegenüber der Vl kr eien am Buengefährplatz ständig einige Leute mit Verpflegungseinkäufen beschäftigt hatte, bemühte ich mich, durch kleine Märsche ꝛc. die Crploration der Gegend zu fördern. So wurde am 12. Mai der Bök nach aufwärts eine Strecke befahren, da er immerhin ein recht wasserreicher Fluß ist, dessen Fahrbarkeit aufwärts bis an die Route VI der Nordwest- Expedition 1901 heran nicht ganz ausgeschlossen erschien. Eine Patrouille verfolgte gleichzeitig zu Lande den recht be— gangenen Weg längs des Südufers dieses Flusses. Wenige Kilometer oberhalb der Mündung bildete eine fertgesetzte Reihe von Schnellen und Fällen für die Schiffbarkeit eine unüberwindliche Schranke, während der umgebende Urwald zwar außerordentlich vielen Bagielli (Zwergnomaden) zum Aufenthalt dient, Dörfer sich darin aber nicht befinden.
Am 14. Mai wurde des weiteren zur Erledigung verschiedener Angelegenheiten ein Besuch in den Dörfern Buenge (neu) und Busse (neu) abgestattet und gleichzeitig durch Aufnahme des Weges Bök— mündung — altes Buenge auf dem jetzt völlig aufgegebenen Wege der Nordwest⸗Expeditioön 1901 der Anschluß an die Routenskizze ] dieser Expedition hergestellt. Am 15. Mai wurde ein nördlich des Bök zur Zeit lagernder Bagiellichef aufgesucht, um geräuchertes Elefantenfleisch für die Expedition zu beschaffen. Erst am 17. war genügende Dauer— veipflegung angesammelt, um den weiteren Vormarsch antreten zu können. Es brachte derselbe die Expedition am Abend, nachdem das letzte Bagandudorf am anderen Ufer, Calimbomo, passiert war,. wiederum an eine stärkere Schnelle. auf unterdessen durch Patrouillen etwas aufgebessertem Wege. Das unter Ueber— windung recht erheblicher Hindernisse, auch dreier kleinerer Schnellen mitgeführte Kanu mußte nun zur Versügung seiner dahin verständigten Eigenthümer zurückgelassen werden, da es zu erhebliche Ver— zögerungen bereitete. Die Flußbiegungen waren, wie vorher angenommen, recht beträchtlich gewesen, und besonders aus diesem Grunde war auch die Marschleistung des weiteren gering. Ebenso wurde am Abend des 19. Mai, nachdem den Tag über der Fluß ein ruhigeres Aussehen gezeigt hatte, wiederum eine starke Doppelschnelle erreicht, der sich am 20., nach einer längeren ruhigen Strecke, die völlig un— rassirbare, lange Kataraltbildung anschloß, innerhalb deren ich die Lekomomündung vermuthe, und die gleichzeitig die untere Grenze einer mehrere Tagemärsche langen ruhigen Fluß⸗ strecke bildet. Der starken Vegetation balber wurden, um das zusammenzufassen, die Lone. und Bangemündung garnicht, die Lolemomündung nur zweifel baft beobachtet. Abgesehen von der ziemlich schwierigen Passage kleinerer Flüßchen, marschierte ich die nächsten Tage obne größere Hindernisse längs des nun ruhigen, zwar Kiel schmaleren, aber immer vpassierbaren Flußbettes mit vielen Windungen bis zum 21. Mai, an dem zunächst Kambo, das eine Fähre nicht mehr besitzt, dann die Fäbre von Nti nach Nvella— Momeß passiert wurde. Die recht unzureichende Verpflegung erfuhr auf dieser Strecke sowohl wie weiterhin durch die stets vorgeschickten Jager meist recht reichliche Vermehrung.
Am 29 wurde dar vorläufige Ziel der Ewedition, das Dorf des Pomesalebäuptlinge Mana, erreicht, das den Auegangerunkt der Routenstinze VI der Nerdwest. Exveditien 1901 gebildet batie. Es waren bier veischiedene Aufgaben zu lösen, die wiederum eine längere Rast 'rferderten. Zunächst wurde von vornberein die Ver flegungsangelegen«
en Weitermarsch in die Wege geleitet, dessen weitere Richtung, längs des Bumba eder des wenige Kilometer unterbalb cinmän—⸗ enden Bange, noch unentschicden war. Gleichzeitig gingen Patreuillen zu allen hedeutenderen Kunabembe ,, Nebai. und Pomesaledorfern, etwa einen Tagemarsch im Umkreie, um die für die Produkte der Duluku— falterei nothwendige Trägeranzabl anzuwerben. Inebesondere mit Hilfe der sebr regierungefreundlichen Cbess Manta. Duluku und Damkba gelang 9 aus duichaus friedlichem Weße. wenn in einigen unbedeutenderen Torsern auch ein etwas schärsferrg Auffreien
zächst erforderlich war, die nötbige Trägeriakl fär autschuk aufubringen, die unter gleichjeniger Berechtichti ettien der Gesellschaft zu Melundu nach Genalril in dert der Cwedinnon und mrsang zu nebmen. Leider virtlich juverlässiger alter neb zleitmannschaft abfemmandiert Um me s crbindung des Kunabembe⸗ bem der Statien Nukaduma mit Genaldil in die Wege ju wurde gleich ieitig der Versuch Cemacht, cin ge Kunabeme-Veute
Anlage cines fleinen T l äbre am Bot auf dem direkten oe Meme — Genalri ein Bessreben, das 2 — * ö 1 2 J 1 ö r lich Gisel dem betreffenden Gref, dessen
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7 2 * nwedten II PDTV . M- ri n rermittele Kann eine . raenemmen, die, wie be⸗ nige Kilemeter oberbalb ven Matta mebrere Ta allgemein bebaurtet wurde, der sei ziemlich weit nach eben mich, des weiteren diesem Fluß⸗ n der Nerdwest Grweditien bei⸗ der Gesellsichaft Sad⸗ 6 bei Jufaduma fegen Lutenaufnabmen der Nei be⸗ ein Tann in Arbent stärferen Patrouille die . men 16 Leute 2 die M gung Ula reichlich wa af mm 1 8 aua 2 J nach Nufaduma, ma 21 . e, diet mal auf dem siaien 16 In ten Ufer sarickbedab um ven
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Neffe nach Kam n penn wn 5 9 w- 1 dem er der Nerdest. En ditten 1M dem 18 jam 17. Min 1901 am nächten Tage jun beginnen,. Un dem- räateren Uckerraschangen derfubenaen. eite Bangen andung einie amn eme dem genannten Lager felgte die ke Cage ebe Jrtschens alle in r lcken Weg auf dem linken en seit aber rei Jabren nat annabernd fe- fre fast treckener in dert ile fmißbie nagt marfen lafsen
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Mi des 7. Juni wurde gegen alles Erwarten iel genre n it er; 4 4 1,50 * 20. m), der aber ., chen ist. Der 8. brachte die weitere unliebsame Ueber⸗ . , etwa eine Marschstunde langen Schnellenregion, in 2 ganz ähnlich dem oberen Bumba größere Grasflächen mit — Hild angetroffen wurden. Am 98, immer aus den mehrfach htte Gründen nur sehr langsam vorwärts ko8mmend traf . i. nrwieder menschliche Spuren. Von dem Dorfe Dumba, über etwa 3 bis 4 Stunden von dem Flusse entfernte Dorfstätte des
vor der Plehn'schen Expeditien aufgegebenen Dumbadorfes, ute hier ein wenig begangener Weg über den Fluß nach Osten den alten Feinden den Runabembe und Bomome, den Mengomhe, sie füdlicher. oder Beschuam, wie sie nördlicher heißen. Es inen diefe Nasimu— ähnlichen Stämme zwei bis drei Tage un Bange nach Osten ihre Grenze zu haben. Gleichzeitig konstatierte
Patrouille etwa eine, Stunde landeinwärts, den mir vom Hören ens bereits früher bekannten direkten Weg aus dem nördlichen ngandukompler Nadia) nach Bomome/ den seiner Zeit mein Bericht
ker Nordwest Expedition üher den Rückweg Ngulenakony — Bidjum eits genommen hat. Am 19. Juni wurde dieser Weg auch etwas ernt von dem immer noch durchaus ruhigen, tiefen, aber schon be⸗ rend schmaleren Flusse erreicht, das fast ebenso große Nebenflüßchen us (aus Nord-Nord-⸗Ost) und dann der . selbst über⸗ kiten, und nahe dem ersten. Bomomedorfe Bito Lager bezogen. rie Verpflegung völlig aufgebraucht war, wurden zum ersten ale Armeegemüsekonserven, von denen ich für die Expedition etwa E' knappe Tagesportignen aus dem Nachlaß des verstorbenen stnanis Schulz angekauft hatte, ausgegeben. Tags darauf erreichte zunächst das bisher noch unbekannte Bomomedorf Bito und ge⸗ meine Stunde später in Djulangando den Anschluß an das Ende
Routenfkize 1 der Nordmest⸗ Expedition 1901. Eine weitere nichf unde führte die Expedition auf bereits bekannte Wege zur Hzpiforifchen Regierungsstation Jukadumg.
Die Station unter Leitung des Haussa⸗Sergeanten Osman, den fur feine wirklich recht anerkennenswerthen Leistungen während der lbjährigen Stationsleitung ohne Europäer zum Feldwebel befördert be, machte einen recht guten Eindruck. Nicht nur waren die pro— zrischen Bauten der Nerdwest⸗Exvedition recht gut im Stande ge— sten, es war auch Verschiedenes neu entstanden. Die Pflanzungen D Gartenanlagen, vor allem die Reiefelder waren qußererdentlich gut halten. Die Befatzung hat an ihrer militärischen Ausbildung wenig soten. Im großen Ganzen kann ich nur resümieren, daß das Resultat Stationsleitung durch nur eine farbige Charge ein über Erwarten tes war. Ein recht großer Theil dieses Verdienstes fällt wohl dem Agenten Friedrich der Gesellschaft Südkamerun zu, der in fegenkommendster. Weise alle Meldungen des Osman, alle In— ntarienangelegenbeiten, Lastenverzeichnisse, Protokolle, Schießlisten ꝛc. führt hat, ohne die geringste nachträgliche Schwierigkeit Ver⸗ leaung ꝛc. regelte und, was nicht genug anzuerkennen ist, seinen nnß als einziger Europäer in keiner Weise dazu benutzt hat, den man zu einer Ueberschreitung seiner sehr einschränkenden Instruktion verleiten, wenn bei den Schwierigkeiten der Trägerfrage die Ver— chung dazu wohl auch oft genug vorgelegen baben wird. Der Agent sedrich hat außerdem bezüglich der Landesexploration während der Eten beiden Jahre Beträchtliches geleistet. Ich habe bereits eine nie Anzahl drauchbarer Routenaufnahmen von ihm an die maß— bende Stelle in Berlin gelangen lassen.
Der bisherige Aufenthalt in Jukaduma wurde zur Zusammen⸗ llung der Berkua Expedition und ihrer früher bereits abgesandten ksten' zur Beschaffung von Verpflegung für den großen Urwald, Bomome von Mokbe trennt, zur Abfertigung vieler besuchender kefs, darunter auch einer abermaligen Bertua-Gesandtschaft, und ließlich zur Einleitung von Schritten kenutzt, um ähnlich wie in mabembe eine größere Jahl von Trägern für die hier lagernden Produkte 1 Gesellschaft Südtamerun zu beschaffen. Erst nach Erledigung dieser agen, also kaum vor einer Woche wird der weitere Vormarsch getreten werden können. Bezüglich der geograpbischen Resultate des nun geschlossenen Exveditions. Abschnittes ist in erster Linie erwäbnens— enb, daß der Bumbalauf nun fast völlig erploriert ist und durch e Möglichkeit, an mebreren Stellen Punkte früberer Routen ju entifizieren, der gesammte kartographische Aufbau der Nordzone ein stereg Gefüge gewonnen hat. Betreffs der späteren definitiven Ost-⸗
des Schutzgebiets dürfte die nun mit Sicherheit konstatierte
te Zone in Betracht zu zieben sein, die bereits jetzt vom
Bangandu an bis auf die Höhe von Yuladuma eine
agemärsche breite, wirkliche volitische Grenze bildet, über die bei Tjanbolo ein Verkehr nicht stattfindet.
Desterreich Ungarn. Mit dem gestrigen Manöver sind, wie W. T. B.“ meldet, diesjährigen großen Herbstübungen beendet worden. Seine zjestät der Kaiser und Seine Kaiserliche und Königliche in der Deutsche Kronprinz kehrten um 1 Uhr aus dem Mansöverfelde nach Sasvar zurück. Nach im Souper im Manöverzelte verabschiedete sich Seme Kaiser und Königliche Hoheit der Deutsche Kronprinz auf as Herzlichste von dem Chef des Generalstabs Fieiberrn von t, den Ministern, Generalen und sodann vor dem Zelte n sammtlichen Herren des Hauptquartier. Um 8 Uhr nds reiste Höchnderselbe ab. Seine Majestät der Kaiser te mit Ihren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten den tiherzogen Franz Ferdinand und Rainer Seine mnerliche und Königliche Hoheit den deut schen Kronprinzen a Bahnhofe, wo die Spitzen der Vehörden versammelt Der Kronprinz reichie den Erzberzogen und dem nd Vize⸗Gespan die Hand und schrüt dann in Ve tung Seiner Majestät zum Wagen. Dort angelangt, rte der Kronprinz und küßte dem Kaiser die Hand. hsiderselbe küßte Seine Kaiserliche und Königliche auf beide Wangen und wünschte Höchstdemselben glückliche Reis⸗ Unter brausenden Eljenrusen be g sodann der Kronprinz mit Gefolge den Wagen, Dock solange der Zug sichtbar war, salutierend
*
hsiderselbe, 2 Fenster stand. Der Feldmarschall- Leumant Graf Karl ersperg reiste mit dem Kronprinzen big Oderberg Seine
mder Raiser kehrte mit Ihren Raiserlichen und König den Hoheiten den Erzherzogen in das Schloß zurück.
Frankreich.
Der Marine⸗Minister Relletan hielt gestern in Bizerta
nem Vanken im republilkanischen Klub eine Rede, in der
dem W. T. Be zusolge, ausführte, daß er nicht gern er Politik spreche, denn man lege ihm Worte in den Mead, die er nicht gesagt habe. So habe er auf fa von Jialien gesprochen, und da habe man ihm, Koran, der größten Freunde Nalieng in Frankreich, Rr zar Zeit der zwischen beiden Landern bdestehenden Rrannang erklart habe, daß ein guter Theil der Schuld daran R Frankrelch falle, ihm, der schon ur Jeit des Unabhängig⸗ tr ieges in Italien stei für ein Eingreifen Frankreiche ge Doen sel, eine aggressine Galtung gegenüber dicsem Lande ju Reiben. Von Politik ju sprechen, Jei also gefährlich. Er wolle Weßßen erklären, baß die Negiernng die Verwirklichung ihres den sikanischen Reegramme entschieden weiter betreiben werde R Nepablik mässe eine solche der Arbeiter sein, daher
25 n . 1
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eine sozialistische, aber nicht kollektivistische. Die Zeit des Kolleklivismus sei noch nicht gekommen und werde, niemals kommen. Der Minister berührte alsdann die religiöse Frage und hob hervor, der gegenwärtige Kampf setze ihn nicht in Erstaunen; er habe nichts gegen die Religion; man müsse, so denke er, der Religion alle Freiheiten gewähren, mit Ausnahme derjenigen, die Freiheit eines anderen zu ver⸗ kümmern. Was die Freiheit des Unterrichts hetreffe, so sei er der Ansicht, daß die Kongregationen, die nicht gewöhnliche Vereinigungen seien und von ihren Mitgliedern das ahi ge Aufgeben 6 Freiheit, ihres Willens und ihrer Persönli keit verlangten, kein Recht hätten, den Unterricht für sich zu beanspruchen. ; . Mehrere Blätter melden, daß die französischen Jesuiten, da sie sich nicht mehr dem Unterricht widmen könnten, als Missionare nach Madagaskar, China, Alaska und Canada gegangen seien. — Der Schiffsleutnant de la Motte, der wegen Theil⸗ nahme an einer öffentlichen Demonstration zu Gunsten der Kongregationen zur Disposition gestellt worden war, hat das Gesuͤch eingereicht, seine Offizierscharge niederlegen zu dürfen.
Rußland.
Die großen Manöver bei Kursk sind, nach einer Meldung des „W. T. B.“, gestern beendet worden. Auf dem Manöverfelde fand nach dem Schluß der Uebungen ein Früh⸗— stück statt, an dem der Kaiser, die Groß fürsten sowie gegen 4000 Offiziere theilnahmen. Der Kaiser trank wäh⸗ rend des Frühstücks auf das Wohl der Truppen, die an den Manövern betheiligt gewesen waren.
*
Niederlande.
Die Königin, Allerhöchstwelche von dem Prinzen Heinrich und der Königin-Mutter begleitet war, eröffnete gestern, wie ‚W. T. B.“ berichtet, die Generalstagaten mit einer Thronrede, in der Allerhöchstdieselbe zunächst auf die schwere Krankheit hinwies, von der sie völlig wiederhergestellt sei; die bei dieser Gelegenheit ihr von dem Volk bewiesene Liebe habe das Band, das sie mit demselben verbinde, noch inniger geknüpft. Die Beziehungen zu dem Ausland seien nach wie vor sehr freundschaftlich. Die Nachwirkung einer Krisis, die anderwärts ausgebrochen sei, habe der Schiffahrt geschadet; die Lage des Handels und der Industrie sei zufrieden—⸗ stellend, die der Landwirthschaft nicht ungünstig. Schlechte Ernten in einigen Gegenden Javas hätten eine große Unterstützung der Betroffenen seitens der Regierung erforderlich gemacht. Die Thronrede kündigt sodann Vorlagen über Erweiterung der Zuckergesetzgebung sowie über das Telegraphen⸗ und Telephonwesen an. In anderen Vorlagen werde um die Ge— nehmigung der jungst abgeschlossenen Konventignen über das internationale Privatrecht nachgesucht werden. Die Regierung von Surinam werde den Bau einer Eisenbahn von Staats⸗ wegen im Lawa⸗Territorium beantragen. — .
Das Budget für Niederlän disch⸗Indien weist bei einer Höhe von 165165 Millionen einen Fehlbetrag von 12 Millionen Gulden auf. 13156 Millionen werden für außer⸗ ordentliche Arbeiten für Eisenbahnen, Häfen und Bewässerungs⸗ arbeiten und 2 Millionen für Anschaffung von Kanonen ge⸗ fordert.
Die Königin-Mutter besuchte gestern Nachmittag die von Burenfreunden veranstaltete Ausstellung in Scheveningen, wo Allerhoͤchstdieselbe mit Wolmarans zusammentraf und sich nach der Gisundheit Krüger's und Steijn's erkundigte. Wolmarans gab der Freude der Buren Ausdruck, die Königin Wilhelmina wiederhergestellt zu sehen.
Belgien. Die „Indépendance belge“ meldet, dem Grafen von Flandern sei auf seine Anfrage von dem Kabinets⸗Sekretaär der Königin aus Spa geantwortet worden, das Befinden
der Königin sei so weit zufriedenstellend, daß der Prinz
die von ihm geplante Reise nach Italien antreten könne.
Amerika.
Außer dem Kreuzer „Cincinnati“ und dem Hilse⸗ T. B.“ aus New York
Kreuzer Panther“ ist, wie W. T erfährt, das SchlachtschiffWisconsin“ aus dem Pugessund nach Mittel⸗Amerika beordert worden. Die „Wigconsin“ geht nach Panama.
Nach einer Meldung aus Dubugque (Jowa) hat Sprecher des Repräsentantenhauses Henderson sich wieder als Kandidat für den Kongreß aufstellen lassen, da er finde, daß seine Ansicht bezüglich der handlung der Trusts durch Herabsetzung des Tarifg in Widerspruch stehe mit den Ansichten vieler Mitglieder seiner Partei in Jowa
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Londoner Blätter melden 9 * 7. verre wer 2 5. Der king vom gestrigen Tage der e Lessar, der Komm andan
General ⸗Direktor
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mandschurischen Zustimmung der russischen Re hätten, die Niusschwang Chinesen zurückzugeben bezüglich der Freigabe
Mandschurei getroffen worden Gestern fand in Tokio ein besonderer Kabinetsrath statt, in dem, wie verlautet, die Minister sich Eber die ein zuhaltende einigten. Hierauf
Desgleichen seien der südlichen Provinz der
Finanzpolitik der Minister Bräsident und der Kriege⸗Minister in den Palast und tbeilten dem Kaiser das Ergebniß der Berathungen mit Man nimmt an, daß eine Verringerung der Grundsteuer nicht erfolgen werde
Afrika.
Wie dem W T. Ge aus Kapstad i berichtet wird, sind geüßern in dem amtlichen Blatte ein Erlaß, betreffend die Aufhebung des Krieggrechts in der ganzen Kap⸗ kfolontie, somie eine BRroklamation, betreffend die Durch⸗ führung des Geseßes, durch das der eine volltändige Kontrele über sämmtliche Waffen und Munition fewie über deren Einfuhr gegeben wird, derosfentlichi worden
ortige russische von Port Arthur
Bahn am
begaben sich
Regierung
Bauwesen.
Der Verein deutscher Verblendstein- und Terrakotten⸗ Fabrikanten hatte einen Wettbewe rb zur Erlangung einer affade zu einem Wohn. und Geschäftshause einer kit telstadt ausgeschrieben. Das Wohnhaus, zu dem die Fassade in Verblendsteinbau zu entwerfen war, hat eine Front, von 15 m und enthält im Erdgeschoß außer einer seitlichen Einfahrt von 2,5 m lichter Weite zwei Läden, in den drei Obergeschossen se eine Wohnung mit drei Wohnzimmern nach der Straße. Als Baumaterial für die Fassade waren ausschließlich ge⸗ brannte Thonsteine, Verblendsteine in der Größe von 3⸗ und Verblendern (Ansichtsfläche 122 X 69 mm), nebst zugehörigen Eckfleinen u. s. w. glasierte Steine, Terrakotten, Platten und Fliesen zulässig. Der Stil der Fassade sollte modern sein, aber einem ge⸗ schulten Formensinn entsprechen. Zu diesem Wettbewerb sind recht⸗ zeitig 42 Entwürfe eingegangen, die vom 17. bis 30. September in der Aula der Königlichen Technischen Hochschule zu Charlottenburg, Berlinerstraße 151, werktäglich von 9 bis 3 Uhr, Sonntags von 9 bis 1 Uhr besichtigt werden können. Unter den Entwürfen befinden sich, wie der genannte Verein mittheilt, eine ganze Reihe sehr werth⸗ voller Arbeiten, die es wohl verdienen, ausgefuhrt zu werden.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Ernteergebnisse in Rußland. . ö Kaiserliche Vize-Konsul in Kischinew berichtet unterm
Aus allen Kreisen des Gouvernements lauten die Berichte über die bereits vollendete Ernte günstig. Sowohl das Winter⸗ getreide wie auch das Sommergetreide haben gute Er⸗ kräge geliefert. Der Mais, der erst später geerntet wird, hat infolge des Mangels an Regen in den Monaten Juni und Juli, besonders im mittleren Theile Bessarabiens, durch die Sonnenhitze sehr stark gelitten und wird era f gr, eine Miß⸗ ernte ergeben. Im nördlichen und südlichen Theile Bessarabiens, wo einige Mal Regen fiel, steht der Mais befriedigend. Das Obst ist fast gänzlich mißrathen. Auch die Weinernte durfte im Durchschnitt unter mittel bleiben. Kartoffeln sind, dem jetzigen Marktpreise nach zu urtheilen, einigermaßen gerathen, aber sie sind kleiner als gewöhn⸗ lich. Die Ernte der Herbstkartoffeln steht noch bevor.
Der Kaiserliche Konsul in Kiew berichtet unterm 9. d. M.: In den Gouvernements Kiew und Podolien ist die Getreide⸗ ernte über mittel, in Wolhynien befriedigend ausgefallen. Die Wintersaaten haben einen besseren Ertrag als die Sommersaaten ergeben. Die beste Ernte hat das Gouvernement Kiew zu ver⸗ zeichnen, wo stellenweise von der Dessjätine (1 Dessj. — L09 ha) bis zu 220 Pud (1 Pud — 16,68 kg] Weizen und bis zu 200 Pud Roggen geerntet worden sind. Durchschnittlich hat Weizen im Gouverne⸗ ment Kiew 114 Pud, in Podolien 99 Pud und in Wolhynien L6 Pud, Roggen im Gouvernement Kiew 110 Pud, in Podolien 99 Pud und in Wolhynien 73 Pud von der Dessjätine ergeben. Das Korn ist vollwichtig und von guter Beschaffenheit In Gerste ist die Ernte befriedigend; es sind 140 — 150 Pud von der Dessjätine geerntet worden. Weniger günstig ist das Ergebniß der Haferernte.. Von den kleinrussischen Gouvernements hat das Gouvernement Tscher⸗ nigow in Roggen und Weizen eine Mittelernte, in Hafer eine günstige Ernte gehabt. ;
Im Gouvernement Charkow ist die Ernte gut ausgefallen. In Winterweijen sind durchschnittlich 129 Pud, in Sommerweizen 100 Pud, in Roggen 80 Pud, in Gerste 75 Pud und in Hafer 80 Pud von der Dessjäline geerntet worden. Die Beschaffenheit des Korns ist durch⸗ weg get Das Gouvernement Poltawa hat noch bessere Erträge gehabt.
Im Gouvernement Kursk hat der südliche Theil eine dem Gou⸗ vernement Charkow gleichstehende Ernte zu verzeichnen. Im Norden sind die Erträge infolge des vielen Regens an Menge und Be— schaffenbeit schlechter gewesen, und namentlich Winterweizen hat durch Lagerung gelitten. Dech ist noch besonders in Roggen eine Mittel- ernte erzielt worden. Im Geuvernement Orel haben sich infolge der nassen Witterung die Erntearbeiten sehr verspätet und sind noch nicht beendet. In Weizen sind 50 bis 190 Pud, in Roggen 60 bis 100 Pud der Dessjätine geerntet worden. Das Korn des Roggens ist leicht und feucht. In Hafer wird eine Ernte von 70 Pud für die Deffjätine erwartet, doch ist das Korn größtentheils dunkel und feucht.
Rumänien. unterm 4. d. M.: Beschaffenbeit Druschergebnij mittel,
Ernteergebnisse und Das Kaiserliche Konsulat i Die Ernte von Weizen und Menge im allgemeinen gut ausegefall von Gerste ist nach Menge gut. nach von Hafer dagegen nach Beschaffenbeit mittel. Für Mais Wetter im vergangenen erwartet kaum eine Mittelernte. Besonders iemmais der meist nicht zur richtigen Zeit be⸗ ungüũnstig steben g der Felder ist infolge der berrschender
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