Der Preis besteht in einem Stipendium von 3000 6 zu einer einjährigen, nach Maßgabe eines besonderen Re⸗ lements (. u) auszuführenden Studienreise nebst „ Reisekosten⸗Entschädigung und ist zahlbar in zwei halbjährigen Raten, deren erste beim Antritt der Studienreise, die zweite bei Beginn der zweiten Jahreshälfte derselben, nach Erstattung des Reiseberichts und nach Erfüllung bestimmter Verpflichtung gezahlt wird. Die Studienreise ist spätestens innerhalb einer 2 von zwei Jahren nach Zuerkennung des Stipendiums anzutreten und ohne willkürliche Unterbrechung zu vollenden. .
Das Stipendium steht vom 1. April 1903 ab zur Ver⸗ fügung. , 3
Der Stipendiat ist hinsichtlich seiner Reiseziele nur inso⸗ fern beschränkt, daß er auch Italien zu besuchen hat, falls er es noch nicht kennen sollte. Er wird in Bezug auf den Antritt und die Vollendung der Studienreise, die Studien⸗ zwecke, besondere Studienarbeiten, die wichtigeren Studienorte u. s. w. unter thunlichster Berücksichtigung seiner etwaigen Wünsche auf ein festes Programm verpflichtet, von dem ohne vorherige ausdrückliche Genehmigung des Senats der König— lichen Akademie der Künste nicht abgewichen werden darf. Vor Ablauf von sechs Monaten nach Antritt der Studienreise hat der Stipendiat über den Fortgang seiner Studien dem unter— zeichneten Senat der Akademie schristlichen Bericht zu er— statten und zum Zwecke des Studiennachweises einzureichen: Skizzenbücher, welche die empfangenen Eindrücke flüchtig wieder— geben, und die genaue Aufmessung, Darstellung und Erläu— terung eines künstlerisch charakteristischen Bauwerks, wofür eine Zeit von etwa zwei Mongten in Aussicht zu nehmen ist. Die Kosten für Ein- und Rücksendung dieser Nachweise trägt die Akademie. Während der Dauer des Stipendienjahres wird dem Stipendiaten eins der von der Akademie im Intexesse ihrer in Rom studierenden Stipendiaten gemietheten Ateliers miethsfrei überlassen werden, wenn ältere Ansprüche auf miethsfreie Ateliers nicht zu berücksichtigen sind. Die weiteren Bestimmungen enthalten die von dem Bureau der Königlichen Akademie der Künste, Berlin NW., Universitätsstr. 6, zu erfragenden „Nachrichten für die Gewinner des Großen Staatspreises“. ; ;
Die Zuerkennung des Preises erfolgt im März 1903. Nach getroffener Entscheidung findet eine öffentliche Ausstellung der eingegangenen Konkurrenzarbeiten statt.
Berlin, den 22. September 1902. 6
Der Senat der Königlichen Akademie der Künste. Sektion für die bildenden Künste. H. Ende.
Wettbewerb
um das vorläufige Stipendium der Karl Blechen'schen Stiftung
für das Jahr 1903.
Die Preisbewerbung um das vorläufige Reisestipendium der Professor Karl Blechen'schen Stiftung für Land⸗ schaftsmaler, das vorwiegend zur Unterstützung unbemittelter, jüngerer Künstler bestimmt ist, die zur Zeit der Bewerbung ihren Studien auf den Unterrichtsanstalten der hiesigen König⸗ lichen Akademie der Künste, dem akademischen Meisteratelier i Landschaftsmalerei oder der akademischen Hochschule für ie bildenden Künste obliegen oder dieselben nicht länger als — 9 verlassen haben, wird hiermit für das Jahr 1905 eröffnet. ö
Um zu derselben zugelassen zu werden, muß der Bewerber sich s — melden und gleichzeitig kostenfrei einreichen:
1) einen Lebenslauf, aus welchem insbesondere der künstlerische Studiengang ersichtlich ist;
2) landschaftliche Studien, an Zahl nicht unter zehn;
3) eine Bescheinigung, daß der Bewerber seinen Studien auf einer der beiden alademischen Unterrichtsanstalten obliegt oder dieselben nicht länger als ein Jahr auf⸗ gegeben hat;
4) eine Erklärung, daß der Bewerber Mitteln nicht im 'stande ist, unternehmen.
Die Ablieferung der Bewerbung in dem Bureau der Königlichen Alademie der Künste, Berlin W. 7, Universitäts⸗ straße 6, muß bis zum 28. Februar 1906, Nachmittags 3 Uhr, erfolgt sein.
Der Preis besieht in einem Stipendium von 609 S6 zu einer Studienreise und ist zahlbar, sobald der Stipendiat diese Studienreise antritt.
Der Stipendiat ist verpflichtet, die Studienreise, deren Ziel nach den Rathschlägen der Vorstände des Ateliers für Landschaftsmalerei zu wählen ist, auf etwa zwei Monate aug— zudehnen und über dieselbe spätestens vier Wochen nach Ab⸗ lauf unter Beifügung etlicher Neisestizzen dem Senat der Alademie der Künne schriftlichen Bericht zu erstatten.
Die Zuerkennung des Preises erfolgt im Monat März 1903.
Berlin, den 22. September 1902.
Der Senat der Königlichen Akademie der AQünste,
Sektion für die bildenden ünste. SH. Ende.
: aus eigenen eine Studienreise zu
Königliche Friedrich⸗Wilhelms⸗Universitaät. Bekanntmachung.
Tie Immatrikulationen bei der biesigen Uni— versität für das bevorstebende Wintei⸗Semester beginnen am 19 Okieber und schließen mit dem 5 November d J
Jeder, der immatrikuliert zu weiden wänscht, hat fich erf bei dem Pförtner der Unioer it mit einer Ju⸗ assungs karte zu versehen. Ort und Stunde der Imma⸗ trikulation wird bei dieser Gelegenheit mitgeiheilt werden.
Bebuftz der Immatrifulation haben vorzulegen, und mwar saͤmmil iche Pugniñf im Original:
I) die Studierenden, welche die Un iversitätestudien erst beginnen, und zwar Angehörige des Deu ischen Reichs: dasjenige Relfezeugniß einer höheren Lchranstalt, welcheg für die Julassung zu den ihrem Studienfach ent—= sprechenden Berufe ptũ sungen in ihrem Heimathastaai vor= geschrieben ist.
Lug länder: euereichende Legitimattgneaplere, Maß *. und amtliche Jeugnisse über die erlangte Schulbildung
2) die Studierenden, welche don einer anderen Universität kem men: die zu 1 geforderten isse und ein Adgangeleugniß ven jeder der früher Kesachten Unn⸗= dersitaten
Angehörige des Deutschen Reichs, welche ein ö nicht erworben, jedoch wenigstens dasjenige Maß der 86 erreicht haben, welches . die Er⸗ langung der Berechtigung zum Einjährig⸗Freiwi r. vorgeschrieben ist, können mit besonderer Erlaubniß der unter⸗ eichneten Kommission auf vier Semester immatrikuliert und ei der philosophischen Ie ligt eingetragen werden.
Die bezüglichen Gesuche sind unter . der Zeug⸗ nisse persönlich an den Universitäts⸗Sekretär abzugeben. For⸗ mulare zu denselben können bei dem Ober⸗Pedell in Empfang genommen werden.
Berlin, den 22. September 1902. .
Die Immatrikulations⸗Kommission. Kekule von Stradonitz. Daude.
Ministerium für Handel und Gewerbe.
Die Lehrerin Anna Schmidt ist als ordentliche Ge— werbeschullehrerin an der Königlichen Handels- und Gewerbe— schule für Mädchen in Posen angestellt worden.
Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Versetzt sind: . der Regierungs- und Baurath Scheck von Stettin nach Erfurt, t der Wasser⸗Bauinspektor, Baurath Kracht von Erfurt nach Danzig, die Kreis⸗Bauinspektoren, Bauräthe Hillenkamp von Trier nach Andernach und Schmitz von Andernach nach Neidenburg, . ; der Land⸗Bauinspektor Fülles von Wittlich als Kreis⸗ Bauinspektor des Baukreises Trier nach Trier, der Wasser⸗Bauinspektor Wasmann von Geestemünde nach Arnsberg und der Kreis Bauinspektor Leben von Neidenburg als Kreis⸗ Bauinspektor des Baukreises Bernkastel nach Trier.
Ernannt sind:
die Regierungs⸗Baumeister Gerhardt in Köslin und 53 in Kreuzburg O.—⸗S. zu Kreis⸗Bauinspektoren, Dr. Burgemeister in Breslau zum Land-Bauinspektor, Urban in Breslau und Skalweit in Koblenz zu Wasser— Bauinspektoren.
In den Ruhestand getreten sind:
die Kreis⸗Bauinspektoren Geheimer Baurath Brau⸗— weiler in Trier und Baurath Glasewald in Köslin.
Bekanntmachung.
46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli amml. S. 166) wird zur öffentlichen Kenniniß der im laufenden Steuerjahre zu den Kommunal⸗ re Reinertrag aus dem Betriebs jahre 1901/02 der chipkau⸗Finsterwalder Eisenbahn auf 108 300 6 . worden ist. Halle a. Saale, den 2. Oktober 1902. Der Königliche Eisenbahn⸗Kommissar.
Seydel. .
x Per sonal⸗BVeränder ungen.
XIII. (Auniglich Württembergisches) Armee ⸗orvps.
Im Sa nitätskorps. 28. September. Dr. Helber, Ober Stabes. und Regte. Ant deg 4. Inf. Regtg. Nr. 127 Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn, mit der gesetzlichen Pension und der Erlaubniß jum Tragen der bisherigen Uniform, unter Verleihung des Charakters alg Gen. Oberarzt, der Abschied be⸗ willigt. Dr. Fischer, Stabe und Garn. Art in Ludwige burg, zum überjabl. Ober. Stab gart, vorläufig ohne Patent, befordert. Dr. Kirn, Stabe⸗ und Bat. Arft im Gren. Regi. Jänig Aarl Nr. 123, unter Beförderung jum Ober. Stabearjt, verläufig obne Patent, zum Regimentg. Ant dee 4. Infanterie Regiment Nr. 122 Kaiser Fran Joseybh ren C q ierteich, König ven Ungarn, Lr. De sterlen, Dberarjt im 2. Felt. Art. Megt. Nr. 29 Prin- Regent Luitveld von Bavern, unter Beförderung jum Stab garn, vor- läufig obne Patent, um Batg. Arjt im Gren. Regt. König Karl Nr. 123. ernannt. Dr. Gun dert, Assist. Art im Inß. Regt. Kaiser Friedrich, König ven Preußen Nr. 1265, jum Oberarzt, Veberle, Unterant im Gren. Regt. Qönigin Olga Nr. 119, Taute, Unterart im 4. Inf. Negt. Nr. 122 Raiser Franz Joserb ven Dester⸗ reich, önig den Ungarn,. Dr. Uebelmess er, Unterarst im Inf. Negt. Kater Friedrich, 3 den Preußen Nr. 125, — ju Assist. Aersten, Dr. Meger, Ajsist. Arn der Res. dem Landw. GBenrk Neulingen, zum Okerart, Graf, Unterart der Res. vem Landw. Benrk Um, zum Assist. Eni —befèrdert.
staiserliche Marine.
Offisiere . Grnennungen, Beferderangen und Ver setzön gen. Iggd baus Reminten, 2. Sgiember. Frhr. X Debeneck, CHerlt. und Mutant beim . See. Gat, Witt, Oberlt. dem 3. Ser- Bat, — (in dem 12. Sertemker d. J. ju Naticrcadek Tatent itreg Dienstgradeg verliehen. T. Zigewiß, Aaritänlt. a. D, juleßt ven der Martaestatien der Oitsce, Tie Gr- laubaiß sum Tragea sesner früheren Ugtferm mit den far Wera schiedete veroeschrie benen At reichen sere ie die Lugsicht auf Anstellung im Jiwildienst erteilt. Die Fäbnriche jar Ser S Lrudi, Gidel, Wälssting, r. Beigt, Scwepbe, Läpehm, Brunner, Feet ster (Richard), Frhr. v. Manchen beim ; Bechtel beim, Kaiser Je kannee), Gindseil (Ern), Gceld, Wasch (F erdigand). Kin jel, Sasse Gaver, Jun ker⸗ mann, Wenneler, 1Hemsen (Kurt) d. Greß, Resen⸗ treter, Laken, Weinbar? Binsc, Jacebsen, Willeke, aschen, GBerteaberg, ö denßler, Meabplau, derdeg Geis, Nieden, Freyer, Scrlter Fran, Gim en- berst, Fisder (Lad ig. d. m Mr Reet, Rach ik. Denner, Kwedroseen daatd),. Fanlbern, reit, Ec zezf. Sazge, Berkaer, e Aibrecht (Centad), Schalte, 3irst, Gasch (Jebana), Genter, Neagang (Dite) Retbengatiet, d. Beß,. Dr mmier, Gern, Pengcer, Sar iter fear), Planck Gberiag, Nenlel (gent). TLdtaaga, Quassen e fl, Fräömeoders, Talib ae Mell, Gragti. are, Jerdan, Senad. Gunggen- kerger, Gris geasen, Faber JeFkanaes), Riwredg 7 Frtt r Pale ke Gr.M Baadi ie Jgagej. ange, Wachtel, n. Bartaann, Bacnerlein, mesldi, Schröder (ETart;, lere ber, e Beffeaagn, erg, gar er (Razel f), Nallir grepkt, Gade. Fre . Reid. Fäöanfsts z, Derr kein,. Graban, Lauketi, Cliaaßen kh ta- 7 irrer i, Schiteacer, Lab g, G gedagt, d Dageen, Gösel (Bei- gang), Galsqard, 5 gaga, Urgelzi, d 3ipeniyp. n Telgipfr, Pi ii Ida ae lrf. Geder (Mebert), Paaslde, Tevpr, Rartz, Telivderg, — 22 r
Gemãß 1893 (Gese gebracht, da abgaben ein bei
alie (G ri Gragarj. Gintze,
v. der Lũ be an,. Jorck, v. Bremer, Werber, B.
inen: pitzner, Wien beldt, Ritthausen, untz tellung ihres Dienstalters in vorstehender Reihenfolge, ju See befördert.
Angekommen:
Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Ministe ,,. Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten tu dt, von Danzig.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 4. Oktober.
In der am 3. d. M. unter dem Vorsitz des Sy Ministers, Staatssekretärs des Innern Dr. Grafen Posadowsky⸗Wehner abgehaltenen Tier ; Bundesraths wurde von der Bildung der Aus . das Landheer und die Festungen und für das Seewesen! theilung gemacht, während die Bildung der übrigen Aussa durch — vollzogen wurde. Die Anträge Bab betreffend die Errichtung gemischter Privattransitlager amtlichen Mitverschluß für Bau⸗ und Nutzholz in Mannhein Kehl, betreffend die Einlaß und Untersuchungsstellen für da das Zollinland eingehende Fleisch, sowie belreffend den B von Unfallrenten durch Hinterbliebene eines Ausländers ausländischen Grenzbezirken, ferner die Vorlagen, betref ein Abkommen mit Frankreich über die gegenseitige Behn lung der Handlungsreisenden vom 2. Juli 19023, e g Beaufsichtigung schaumburg⸗lippischer privater Versicheru unternehmungen, betreffend die Außerkurssetzung der Zwan k aus Nickel, . die gebnisse
olkszählung von 1900, betreffend den 3 ei Verordnung wegen anderweiter Anrechnung des Wohnu . bei Bemessung der Pension für die Rei ankbegmten und endlich betreffend die Ergänzung Nr. XWXXNée der Anlage B zur Eisenbghn⸗Verkehrsordnum Bezug auf Patronen aus Anagon-Sprengpulber und Westfalit, wurden den zuständigen Ausschuͤffen überwie Von der n, r,, betreffend die e fr der werbe⸗Aufsichtsbeamten und Bergbehörden für das Jahr 1 wurde Kenniniß genommen. Den Ausschußanträgen uͤber Antrag Bayerns, betreffend die if in von Mehrleistun nach 45 des Invalidenversicherungsgesetzes, über Antrag des Präses des Kuratoriums der Unterrichtsanste des Klosters St. Johannis zu ee ö . die reiung der an diesen Anstalten fest an eth? ehrkräfte nr er Versicherungspflicht gemäß S8 5, 6 und 7 des Invalid der her n e sowie über die Eingabe der Lan versicherungsanstalt Schlesien, betreffend Kenntlichmachung Quittungskarten nach den Jahren der Anfertigung, wurde Zustimmung ertheilt. Ferner wurde über die Seiner Majs dem Kaiser zu rr, wegen Besetzung Stelle eines ständigen Mitglieds im Reichöversicherungse— und wegen Besetzung einer Mitgliedsstelle bei dem Neie gerichte sowie über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.
Der Kaiserliche Gesandte in Brüssel Graf von Wallm ist von dem ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub auf sein 6 zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Kaiserlih
esandtschaft wieder übernommen. .
Der Königliche Gesandte in München Graf von Mon hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetren⸗ Während seiner Abwesenheit werden die Geschäfte der Gesam schaft von dem etatsmäßigen Sekretär, Legationgrath Gre von Bernstorff geführi.
Großbritannien und Irland.
Der Staatssekretär des Kriegeamts Brodr ick hielt gestn in Farnham eine Rede, in welcher er, dem W. T. B zufolge, die an dem Kriegeamt geübten Kritiken widerleg! er veriheidigte auch die Beamten und die Organssation Kriegeamts, welches, wie er meinte, der Anspannung
letzten Krieges mit nicht schlechtem Erfolge begegnet sei.
Frankreich. ⸗
Der Minister⸗Präͤsident Com bes hat, wie W. T. B meldet, X Bischöfe, in deren Diözesen sich theologi Seminarien, sowie mit denselben zusammenhängende 3 : e befinden, mittels Rundschreibeng aufgefordert, in die Anstalten keine Mitglieder des Lazaristen⸗COrbens, sondern ou
schließlich Weligeistliche als Lehrer zu verwenden. Da Minister⸗BPräsident hob in dem Nundschreiben hervor, daß de
Lazaristen lediglich die Genehmigung hätten, al Misstonare in Auglande thaäͤtig zu sein.
Nieder lande.
Der frübere Präsident Krüger wird sich, dem W. T. 8 zusolge, am 14. 8. M. von Unrecht nach Men tone begeben.
Tũrłei.
Der Großfürst Nikolaus Nikolajewitsch vor Rußland, der russische Boischafter Sins wjem, fern die Mitglieder der Botschaft und des 6 Konsula sowie die Cffiziere des russischen Kriege chiffesg Gern Pebjedonos ew · und 1weier Stations schiße estern, wie W. T W. wverichtet, dem Selamlik Fa Rierauf fand ein VUorbeimarsch järkischer Truppen n
en des Großfürsten satt, Dann folgte ein Empfang ba dem Sultan, der en g der vorzüglichen Halm der Truppen beglücdwunschle. er fran Voischafte Const ang und der bulgarische diplomallsche Agent Geschon wohnten gleichfallg dem Selamlik und der Truppentredue ba
Bulgarien. Wie B. T. G- aug Sofia erfährt, erklärte Micaileweki in einer don dem macede nischen Comit⸗ einberufenen Versammlung, daß in Menastit und Kaster ie
ein Anssand ausgebrochen fei. Die Versammlung fan ae Neseluhlen, worim dae Negi ausgesordert mird.
die G besender Nußland, far die Macedenler z
wohnte
Schweden und Norwegen.
Der Gesandte in Kopenhagen Baron Beck⸗Friis und der Gesandte in London Graf Lewenhaupt sind, wie W. T. B.“ erfährt, auf ihr Gesuch entlassen worden. Der Gesandie in Madrid Gude ist zum Gesandten in Kopen— hagen, der Gesandte in Rom Baron Bildt zum Gesandten in London und der frühere Gesandte in Madrid Baron Wedel-Jarlsberg wieder zum Gesandten in Madrid ernannt worden.
Dänemark.
Der König hat, wie dem „W. T. B.“ mitgetheilt wird, unter dem 1. 5. M. den bisherigen Gesandten in Berlin Kammerherrn von Vind unter Ernennung zum Geheimen Konferenzrath von . Posten enthoben und an seiner Stelle den bisherigen Gesandten in Paris von Hegermann— Lindencrone zum Gesandten in Berlin ernannt. Den
ariser Gesandtschaftsposten übernimmt der bisherige . in Nom Graf Reventlow.
A sien. Die Damen der fremden Gesandtschaften waren gestern, wie dem „W. T. B.“ aus Peking gemeldet wird, bei der Kaiserin-Wittwe zum Frühstück eingeladen.
Afrika.
Aus Tanger meldet das „Reuter sche Bureau“, nach den letzten Nachrichten aus Fez seien die aufrühxrexischen Berberstämme nieder geworfen worden und die Straßen zwischen Fez und Mequinez wieder völlig sicher.
Statistik und Volkswirthschaft.
Die ärztlichen und zahnärztlichen Prüfungen im Prüfungsjahre 1900/1901.
In den Veröffentlichungen des r e mn. Gesundheitẽamts sind jetzt die Ergebnisse der ärztlichen und der zahnärztlichen Prüfungen im en g 190018901 mitgetheilt worden. Nach den⸗ selben haben im Deutschen Reiche während des Berichts jahres 1344 Kandidaten der edizin die ärztliche Prüfung bestanden, und zwar 148 sehr gut', 873 „‚gut“ und 323 mit der Schlußzensur
genügend. Von diesen 1344 Aerzten stammten, nach ihrem Ge— hurts. oder Heimathslande geschieden, 805 aus Preußen — 37 aus Ost“, 33 aus Westpreußen, 57 aus der Provinz Brandenburg ohne Berlin, 68 aus der Stadt. Berlin, 39 aus Pommern, 4 aus Posen, 965 aus Schlesien, 70 aus der Provinz Sachsen 153 aus Schleswig; Holstein, 57 aus Hannover, 97 aus Westfalen, 68 aus Hessen⸗Nassau, 128 aus der Rheinprovinz und 1 aus Hohenzollern — ferner 150 aus Bavern, 98 aus dem Königreich Sachsen, 46 aus Württemberg, 34 aus Elsaß⸗Lothringen, 33 aus Baden, 28 aus dem Großherzogthum Hessen, 19 aus Braun⸗ schweig, 17 aus Hamburg, 14 aus. Oldenburg, 12 aus Sachsen— Weimar Cisengch, 9 aus Bremen, je 6 aus Mecklenburg ⸗Schwerin, Sachsen. Meiningen und Anhalt, ie 5 aus Mecklenburg ⸗Strelitz und Reuß jüngerer Linie, je 4 aus Sachsen⸗Coburg Gotha und Lippe, je 3 aus Sachsen Altenburg und Lübeck, 2 aus Schaumburg ⸗Lippe, 1 aus Schwarzburg Sondersbausen und 34 aus dem Ausland, unter den letzteren 11 aus Rußland 6 aus Oesterreich je 2 aus der Schweiz, den Niederlanden, dem FJaviande und den ee Staaten von Amerika, je 1 aus Italien, Großbritannien, Belgien, dem ehemaligen Oranje Freistaat. Mexiko, Cuba und Peru.
Die meisten Kandidaten der Meri in, welche die ärztliche Priufung bestanden haben, unterzogen sich ibr in München 152, darunter 65 Bavern, 51 Preußen), Berlin (130, darunter 110 Preußen), Kiel . darunter 71 Preußen), Leiprfig (195, darunter 54 Sachsen, 32
reußen Würjburg (103, darunter 47 Preußen, 35 Bavern), Greif⸗ wald (79, darunter C8 Preußen) und e n 55 darunter 43 Preußen, nur 9 aus Baden), die wenigsten in Rostock (0, darunter 20 Preußen) und Gießen (33, darunter ebenfalls 20 Preußen). — g84 von den 1544 Kandidaten, welche die ärftliche Prüfung kestanden, batten 9 Semester, 165 10, 187 11 und mehr Semester studiert; bei 8 Kandidaten war die Semesterabl nicht ju ermitteln.
Die zabnärztliche Prüfung bestanden während des Berichtsjabres im Deutschen Reiche 137 Kandidaten der Zabnbeilkunde, und war 17 „sehr gut‘, 115 „gut! und 15 mit der Schlußzensur genügend.. Von ihnen stammten 92 aus Preußen, 15 aug Bavern, Daus Baden, je 6 aus Sachsen und Hamburg, je aus Mecklenburg- Schwerin, Oldenburg und Glsaß. Lotbringen, je aus Württemberg Hessen und Lipye, 1 1L aug Mecklenburg Strelitz. Braunschweig, Sachen. Coburg. Getha. Anbalt und GSrtmen und L aus Frankteiih. Die meisten der Kandizaten der Jabnbeilfunde, welche die jahnärmtliche ere bestanden haben, legten sie in Berlin (2, darunter 30 Preußen],
Feelau (14), Benn (13), Warburg (13), Hedelberg (ii), München (5) und Kiel (8) ab.
stindien, Syrien,
—
Zur Arbeiterbewegung.
Die Berliner Glaser- Innung batte, der Voss. Jig. zu folge, ju Dennerstag Abend eine aur et ort enii ich Versammlung eln ernten, um über die Forderungen der Faugl'aser sogl. Nr. R? d Gl.) slussig jn werten. er (Mesellenaußschuß war imn der mersamwil ung an dend. Nach lebbatten Auzeinanderscgungen einigten sich die Versammelten unter Zustimmung det ellen aue schusses dabin. daß über alle streitigen Pankie der Gesellen forderungen in
n — — *in * ö
ie Augstande ung der franjösischen Grubenarbeiter ( ogl. Nr. 237 d. Gl) 836 2 aug. 9 der Nacht don Dennere. tag ju Freltag berrschte, wie G T Gr meide, Im Rob len gebiet den Pag de d aral greße Unrubke. In sechg Gruken sind den * (M Arkeiern Mo im Auhstand?. Gin Trurr uz. ständiger bat einigen Arbeitemilllgen die Fensterscheiken in Bren Dtusern ciungemerfen. Grnsie Jr ishenfag. Rind nicht derge· kemwmen. — Der Bertlaut der Äntrer Ten Ninsster · Prasit enten Wemked auf der Grie den Sctireißrg ter Verengung der run ardeike nn den dem Minlster-Prässtenten und dem Minister Der Fentlichen Arbeiten sestgessellt reerden. Dire Aufwen esogt. 5 die Ferdernn zen der G reiter den Gegrnftand eint Gesch. atwartJ, betreffend die Arkekerpenstenlk ern der weermrbentet warde Kleie. Was dic cri slöng betreffe, e lere de 6 e eier el cen Referm feind cr = Deren entliht Cie Nrterredeen mit rem PHirekler eblermerle rd mehrern Reiignpindietu. Bens rr, in alle Gr ar mtausstar des rer Arkeitet ein erte ite, Steigt
e 1 elter der . la Cem e (al. 210 d. Gi.) dag aach mike eien Verbaad langen elt den Fabri.
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zuschreiten, aber er wende sich mit. Nachdruck an die Vater⸗ landeliebe beider Parteien mit der Aufforderung, ihre Streitig⸗ keiten vorläufig zuruͤckzustellen, ein Abkommen zur sofortigen Wieder— aufnahme der Arbeit abzuschließen und dadurch das schreckliche nationale Unglück, das die Kohlennoth am Beginn des Winters mit sich bringe, abjuwenden. Eine Einigung wurde indessen nicht erzielt. Der Präsident des Arbeiterverbandes Mitchell er⸗ llärte Abends, der Ausstand werde fortdauern, er hege das Vertrauen, daß die Ausständigen Sieger bleiben würden. Dle Ver⸗ treter der Ausständigen versprächen dem Präsidenten Roosevelt, alles, was in ihren Kräften stände, zu thun, um Gewaltthätigkeiten zu ver⸗ hüten. Die Vertreter der Eisenbahngesellschaften erklärten ihrerseits, der Kampf würde fortgesetzt werden; si nachsuchen; wenn derselbe gewährt werde, so seien sie der festen Ueberzeugung, daß sie genug Leute hätten, um alle nöthige Kohle
fördern zu lassen. — Die ‚Post' meldet, die Präsidenten der Kohlen.
transportbahnen würden jeden Vorschlag, mit dem Präͤsidenten der „vereinigten Grubenarbeiter. Mitchell zu verhandeln, ablehnen; sie erwögen jedoch den Versuch einer Verständigung darüber, daß die Arbeiter die Arbeit wieder aufnehmen, und daß ihre Beschwerden, soweit sie individuelle sind, einem vom Präsidenten Roosevelt zu erwählenden Schiedsgericht vorgelegt werden. Die Eifenbahn⸗
. würden sich der Entscheidung der Schiedsrichter unter—⸗ werfen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Washington, 3. Oktober. (W. T. B) Der Bericht des Ackerbaubureaus beziffert den Durchschnittsstand der Baum wolle auf 58,3.
Handel und Gewerbe.
Der Zentral-Ausschuß der Reichsbank war heute Vormittag 10 Uhr zu einer Sitzung berufen worden. Im Anschluß an die vorgetragene letzte Wochenübersicht bemerkte der Vorsitzende, Präsident des Reichsbank-Direktoriums, Wirk— liche Geheime Rath Dr. Koch, daß die von ihm in der Sitzung vom 26. v. M ausgesprochene Erwartung einer starken Inanspruchnahme der Reichsbank in der letzten Septemberwoche im vollsten Maße eingetroffen sei. Die Anlage in Wechseln und Lombard habe sich um 343 Millionen, die in Effekten noch um 30. Millionen gesteigert, und die gesammte Anlage von 1292 Millionen überschreite alle bisher dagewesenen Zahlen mit alleiniger Ausnahme des ultimo Dezember 1900. Die fremden Gelder hätten um 43 Millionen, das Metall um 126 Millionen abgenommen; der Metallvorrath übersteige den vorjährigen nur noch um 9 Millionen. Die umlaufenden Banknoten hätten den Höchstbestand von 1495 Millionen erreicht. Aber allein die durch den Baarvorrath nicht gedeckten Noten hätten sich um 424 Millionen bis auf 621 Millionen vermehrt. Die Metalldeckung sei auf 56,2 Proz. lum 2 Proz. mehr als im Vorjahre) ge— sunken. Die Grenze der steuerfreien Noten sei um 151 Millionen überschritten. Wenn nun auch der Privatdiskont wieder auf A /g Proz gewichen sei und die fremden Wechselkurse die Gold⸗ ausfuhr ins Ausland bisher nicht gestatteten, so habe doch die Bank von England bereits ihren Diskont auf 4 Proz. erhöht, und in Amerika seien die Verhältnisse noch immer gespannt. Unter diesen Umständen sei eine im vorigen Jahre bereits am 23. Sep⸗ tember eingetretene Diskonterhöhung unvermeidlich, welche, um wirksam zu sein, ein volles Prozent umfassen müsse. Der demnach von der Reichsbank⸗Verwaltung beabsichtigten Maß⸗ regel, nämlich der Steigerung des Diskonts auf vier, des Lombardzinsfußes auf fünf Prozent, stimmte der utachtlich ehörte Zentral⸗Ausschuß nach kurzer Debatte run zu. . wurden noch einige Stadi⸗Anleihen zur Beleihung im Lombardverkehr zugelassen.
(Weitere Nachrichten über DSandel und Gewerbe“ s. i. d. Ersten Beilage.)
Verkehrs⸗Anstalten.
Der Schiffsverkebr in Bremen und Hamburg.
Wenn auch Bremen nicht annäbernd den Verkebr Hamburgt erreicht —N die gesammte Schiffebewegung Samburgs beträgt das Drei⸗ fache der Bremischen — so ist Bremen doch von den ubrigen deutschen Seestädten die bei weitem bedeutendste. Bremens Schiffsverkebr über- trifft nach dem Jahrbuch für Bremische Statistik sewohbl den ven Stettin und Kiel zusammen genommen um ein Beträchtliches, alg auch den gesammten Verkehr der fünf nächstgrößten Dasenpläße Lübeck, Saßnitz, Königsberg, Rostock und Swinem ünde.
Kin Vergleich des Schiff verkebrg Bremeng und Oamburgg bietet manche charakteristischen Punkte für jede der beiden Schwesterstadte. Hamburg bat nicht nur den größten Schiffeverkehr, sendern auch den stärksten Damrferverkebr für sich. Dagegen übertrifft Bremen alle deutschen Seestãdte, auch Hamburg, in der durchschnittlichen Größe seiner Damp fer; Bremens Dampfer sind im Raumgebalt um sast 7 größer alg die Hamburgs. Undererseitg sind die im Hamburger Hafen verkebrenden Segelschiffe 19 65, größer als die nach Bremen kommenden, wäbrend wiederum in Bremen der Segler. verkebr im Verhältniß jum Gesammtverlebr um Ja, siärler verticten
ist alg in Hamburg. ö e ch der Richtung ist der Verkehr Samburge nach eureräischen Plätzen weit bedeutender als der nach trangatlantischen Daãfen. * 7 Schiff ederkebr mit England beträgt mebr alt In Drittel des Gesammtverkebre und ist dorvelt so greß wie der mit Nerd Amerika. Bei Bremen liegt dagegen der Schwerpunkt im über. seeischen Handel; der Verler nach der nerdamerilantschen Küste keträgt faff ein Drittel des Gesammtrerkebrg uund übertrifft den Verkehr mit Großbritannien fast um die Hälfte. Vem tram. atlantischen Schiff everkebr kemmen auf die nerdamerilantische Fabrt in Bremen * micht alg in Damburg. — Auch am Versehr nach Asien und Au sralien it Bremen im Verhältniß stärker beteiligt, als Hamburg. Dar gen überwiegt der Verler nach Mittel- und Süd Amerikg in Hamburg um mebr als dag Derpelte im Vergleich * — Bremeng Verbindungen mit Afrika sind ganz un= deutend im Gegensag u denen Damburgg!— Die Scaler derfebren den Bremen aug fast auschließlich in der eurer älschen 6a. wabtend 1 Vambarg fast 194 auch auf den traneatlantischen Uerket kemmen. Auch in der Ber kebrzsanabme zeigen bende Däfsen Femerfena. werte Uaterschleke. Bel Damkurg fällt sast Tie ganze sevtihrige Jarghwe auf den trangatlant ichen Uerkebr., während der eure rä che Verkebt nar unmwescntlich erwachen ist. Hamburg Schiff enerkehr mit Gngland kat gegen dag — segar nm 21, abhenemmen, war in erster Lmnie auf einer wescntlich geriageren Neblensufubt ven Ga aland berukt Umgekebrt kemmt der bel weilsem gte ere Tteil E anabme bei Bremen auf den enrepäischen Verkehr ler bat gerade der Verkehr mit England bedeutend sagenemmen. 21 * nm 110. 1 — — dat —— niß gerade en e. Damal mburgh Junab me aft auf den enter sichen . Bremen Janabme Jast aus-
auf den trangatlantischen Verfeht.
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ie würden staatlichen Schutz A
Bremen, 3. Attober. (B. T. 2 Dampfer König Albert., v. Ost⸗Asien kommend, 2. Off. in Genua angek. „Gera“ 3 Okt. v. Neapel n. Ost. Asien abe g Königin Luise“, n. Australien best., 2. Okt. Gibraltar pafsiert. Aller“ 2. Skt. v. Neapel n. New Jork abgeg. Bremen! 2. Okt. v. New Jork n. Bremen abgeg Neckar. Z. Okt. v. Baltimore u. Bremen abgeg. Rbein“, n. Australien best, 3. Okt. in Colombo angekommen.
— 4 Oktober. (W. T. B.) Dampfer re e, n n. Balti⸗ more u. Galveston best. 2. Okt. Borkum Riff passiert. Helgoland“, nä d. La Plata best., 3. Okt. Duessant passiert. Königsberg‘, v. Ost ⸗Asien kommend, 2. Okt. v. Penang abgeg. „Bamberg“, v, Ost⸗ Asien kommend, 2. Okt. v. Singapore abgeg. „Freiburg“, v. Sst=
sien kommend, 2. Okt. v. Scan shai abgeg. Hamburg, n. Ost⸗Asien best. 3. Okt. in Hongkong angek. „Kiautschou ‘, n. Ost- Affen best, 3. Okt. in Antwerpen angekommen.
Ham burg, 3. Oktober. (W. T. B.) Hamburg-⸗Amerika—⸗
Linie. Dampfer ‚Auguste Victoria“ 3. Oktober in New Jork an—
gekommen.
— 4. Oktober. (W. T. B.) Dampfer Columbia“ 4. Okt. auf der Elbe angek. „Siberia“, v. Hamburg n. Mittelbrasilien, 3. Oft. aneiro abgeg. ‚Nauplig! 3. Okt. in New York angek.
Norddeutscher Lloyd.
v. Rio de „Fürst Bismarck., v. Hamburg n. New York, 3. Okt. v. Cherbourg abgeg. „Suevia. v. Hamburg n. Ost-Asien, 3. Okt., Lagra passierk. Kiautschou“, v. Bremerhapen n. Ost⸗Asien, 3. Okt. in Antwerpen angek. Auguste Victoria ! 3. Okt. in New Jork angek. in ne. n. Hamburgn. Ost⸗Asien, 3. Okt. in ᷣ angek. „Nicomedia“ 3. Okt. in Stettin angek. „Polvnesia“, v. Hamburg n. Westindien und Mexiko, 3. Alt. Dover passiert. „Artemisia', v. Hamburg n. Baltimore, 3. Okt. v. Boston. abgeg. „Arabia“, v. Hamburg n. Westindien, 3. Okt, in Habre angek. Hungaria“ 3. Okt. v. Oporto abgeg. Moltken 3. Okt. auf der Elbe angek. „Helvetia“, von der West— küste Amerikas n. Hamburg, 1. Okt. v. Guayaquil abgegangen.
Jagd.
.Die erste der diesjährigen Königlichen Parforce— jagden findet am Dienstag, den 7. d. M., statt. Stelldichein: Mittags 12/ Uhr Gasthof „Gardestern“ am Döberitzer Lager.
Theater und Musik.
Königliches Schauspielhaus.
In unserer Zeit macht sich ein empfindlicher Mangel an Lust— spielen bemerkbar, das haben die Herren Franz von Schönthan und Freiherr von Schlicht richtig erkannt und bei der Bezeichnung ihres gemeinsam e, n. Stückes Im bunten Rock“ als Lust⸗ spiel auch zum Ausdruck gebracht. Indessen, wenn bei der gestrigen Erstauffũhrung ihrer gemeinfamen Arbeit der Erfol auch für sie war, das deutsche Lustspiel hat doch no nicht seine Auferstebung gefeiert, sondern ein alter, guter Bekannter auf unseren Bühnen, der vielgeschmähte, aber auch vielbelachte Moserꝰsche Veilchenfresser⸗ In seiner schmucken Husarenuniform stand er gestern leibhaftig vor uns und machte wieder einer schönen, jungen Wittwe den Hof, diesmal aber nicht der Frau von Wildenheim, sondern Mrs. Clarkson, einer amerikanischen Millionärin. Auch der sein Jahr abdienende, von dem ebenfalls bekannten Unteroffizier ge⸗ schundene, in Konflikt zwischen Liebe und Dienstpflicht gerathene Freund fetzlte ebensowenig, wie der Blumensträuße überbringende, mit den Dienstmädchen schönthuende Bursche. Weitere uns längst vertraute a und Situationen waren aus „Reif Reiflingen', „Krieg im
riedenꝰ und anderswoher genommen und in Beziehung zur Handlung gebracht, die, wie man im vorhinein wußte, mit der Verlobung des Dusarenoffiziers und der amerikanischen Wittwe enden mußte. Und doch konnte man den Verfassern dieses Soldatenschwanks, das neben den Fehlern auch ein gut Theil der Vorzüge des. Moser'schen Stils aufweist, nicht gram sein; denn es ist ihnen wenigstens gelungen, für einige Stunden harmlos. heiterer Unterhaltung zu sorgen und das ist, wie Gustav Freytag gelegentlich einmal von eben dem erwähnten Gustav von Moser sagte, auch etwag, was man nicht unterschäßen soll. Eine sowobl im Ganzen wie in allen Einzel heiten ig tig vorbereitete Aufführung trug das ihrige dazu bei, die gute Laune der Zuschauer zu erhöhen. Herr Bocttcher gab den Husarenleutnant elegant und ritterlich, wie sschs geziemt, und fand, wo es am Platze war, auch den rechten Herjensgton; allerliebst plauderte Fräulein von Marburg als Amerikanerin in einer deutsch- englischen Mischsprache, und sebr drollig spielte Derr Hertzer den Einjäbrig⸗ Freiwilligen, der iu seinem Glücke in der Schwester des d eine in allen Zweigen des Militärdienstes beschlagene Beratherin findet, mit der er dann auch den Bund fürs Leben schließt. Fräulein Haugner stellte dies refolute Soldatenkind mit bester Wirkung dar. Nicht minder anerkennenswerth waren die Leistungen der Damen Wienrich, Sperr, der Herren Vollmer, Müller, Keßler, Gichbelz und Anderer. Die anwesenden Verfasser wurden durch mehrfachen Hervorruf ausgejeichnet.
Konzerte.
Der erste Symphonie ⸗ Abend der ösniglichen Capelle brachte gestern unter apellmeister Weingartner gz Leitung in schöner Steigerung Havdn i Symphonie C-moll, die Ee-dur- Sympbenie von Mojart und ale jweiten Theil des Kenzerig Beethoven 9 mächtige Sympbenie Nr. 7 in Acdur. Derr Wein- gartner zeigte sich wieder als meisterbafter Inter ret der flasssschen Werle; seine Kunst, die Haurtgedanken der Tenwerle bervorjubeken und ibren Aufbau klarzulegen, obne daß sie an Ginbeitlichkeit und an Tiese Einbuße erleiden, trat namentlich in dem Andante der Davdn schen, in dem Menunetto der Mojarl schen und in dem mit bin- ieißendem Temrerament wiedergegebenen Finale der Bertberen schen Somrhene ju Tage. Dag Drche ner seigte sicͤh in allen Studen seines Dirigenten werth und der Beifall der Hörer war warm und aufrichtig.
Von den anderen musikalischen Veranstaltungen der ver lessenen Woche ist zuwächst cin Kersert ven Fräulein Sert ba Geipel t jn crwäbnen, die am Mittwoch in der Sin g⸗ Akademie Mean iche Overnarien und Lieder don Rrabme, Schumann, Vöme und Anderen ju Gehör, brachte und durch ibr autnebmend scheneg Stimm. material interessierte. Trey der dunklen Färbang derfünt ir flangdoller Seyran über eine galanjwelle Seke. Damit sird aber leider die Verjüge der Sängerin ersch ert; sie verwendet ihr sonst gut geschulteg Organ überaug dersicchiig und beigt im Vertrag eine auffallende Jagkaftigkeit und Unfreiben, die den Gindruck der schönen Stimme nelhwendig schmälern. Jeban Wiseman, der weite Tonzertgeber. befandete bei der Wiedergabe clniger Nliarlersess nur geringeg musilaliicheg Verständk nt
Erfrenlichere Leistungen ket der Denn erg tag Abend la der Sing Akademie. Frlalcin GIfie PTiar fait, cine fal ne in findlichem Alter lebende Geigenkünstlerie, bberraschte Fier darch die Jadersicht, mit der sie ane ibrem Jastrament ctaen markigen dellen Ten beroeriaußerte Datei and e. beachtene werter fechni icher GMewandtbeil, fast immer cinen femreremenfreslen Nuedrack enehl für ein Brach cha Adazle wie far Sarasate 7 J Gamer eisen?. Gei au ferschreitender Gntwi ckelung durtte die e. Ruastlerin ciner schönen Jafantt ente gene ba. Gail Tier frag Kesenderg darch den stilrellen Vertraß den Scakert? Premetbeng* and ciaer Dacndel- schen Messtagarle Jam Haftlerischen Erfelge der Mende ke Sein teblli der Gariten nirkte sebr ferralbiscꝭh auch durch die An and Welle, ait der er Nabktastein? Wald ker“ nad eöne d Banade 1 pPpramat ich n beleken ate Arm rstrigre R reitag gab die Serre ile Sanaa Schah enter Münirlang dea Otte Degner (Marte ca Nea in der Ging - kadem ie Leytrrre frag war rrei Nate der Gberin ber, ter diese amt cherer Wirte int ad later tern Deriedn
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