4 einen Lebenslauf, aus dem der Studiengang des Konkurrenten ersichtlich ist; .
5) eine schriftliche Versicherung an Eidesstatt, daß die eingereichten Arbeiten von dem Bewerber selbst er⸗ funden und ohne fremde Beihilfe ausgeführt sind.
Eingesandte Arbeiten, denen die vorstehend unter 2 bis 5 aufgeführten Schriftstücke nicht vollständig beiliegen, werden nicht berücksichtigt. Die Kosten der Ein⸗ und Rücksendung hat der Bewerber zu tragen. .
Der Preis besteht in einem Stipendium von 2259 M zu einer einjährigen Studienreise nach Italien und ist zahlbar in vierteljährlichen Raten, deren erste im Betrage von 9090 beim Antritt der Studienreise, die ferneren mit je 4590 M in Rom durch Vermittelung des deutschen Konsulats daselbst i Auszahlung gelangen. Der Stipendiat ist verpflichtet, si acht Monate in Rom aufzuhalten und über den Fortgang seiner Studien vor Ablauf der ersten sechs Mongte der Akademse unter Beifügung eigener Arbeiten schriftlichen Be— richt zu erstatten. ; ; .
Die Kosten der Ein- und Rücksendung dieser Nachweise werden zu Lasten der Stiftungsfonds übernommen. Wahrend der Dauer des Stipendienjahres wird dem Stipendiaten eins der von der Akademie im Interesse ihrer in. Rom studierenden Stipendiaten gemietheten Ateliers miethsfrei über⸗ lassen werden, wenn ältere Ansprüche auf miethsfreie Ateliers nicht zu berücksichtigen sind. . :
Ver Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. Oktober 1903. . ;
Die Zuerkennung des Preises erfolgt im Monat März 1903. Näch getroffener Entscheidung kann auf Bestimmung des unterzeichneten Senats eine öffentliche Ausstellung der Bewerbungsarbeiten stattfinden.
Berlin, den 2. September 1992. ;
Der Senat der Königlichen Akademie der Künste,
Sektion für die bildenden Künste. H. Ende.
Wettbewerb um das Stipendium der Dr. Paul Schultze-Stiftung für das Jahr 1903.
Auf Grund des Statuts der Dr. n Schultz e⸗ Stiftung, die den Zweck hat, jungen befähigten Künstlern deutscher Abkunft ohne Unterschied der Konfession, welche als immatrikulierte Schüler einer der bei der hiesigen Königlichen Akademie der Künste bestehenden Unterrichts⸗-Anstalten für die bildenden Kuͤnste (der akademischen Hochschule für die bildenden Künste oder des akademischen Meister⸗Ateliers) dem Studium der Bildhauerkunst obliegen, die Mittel zu einer Studien⸗ reise nach Italien zu gewähren, wird hiermit der Wettbewerb um das Stipendium se das Jahr 1903 eröffnet.
Als Preisaufgabe ist gestellt worden; Scene aus dem juͤngsten Gericht: dammten.“
Die Gestaltung des Reliefs bleibt dem Ermessen des Be⸗ werbers überlassen; nur muß es ganze Figuren enthalten und in der Höhe mindestens 0,70 m, in der Breite nicht unter einem Meter messen. .
Die kostenfreie Ablieferung der Konkurrenzarbeiten nebst schriftlichem Bewerbungsgesüuch an das Bureau der König⸗ lichen Akademie der Künsie, Berlin NW. 7, Universitãts⸗ 27 6, muß bis zum 28. Februar 1903, Nachmittags 3 Uhr,
olgt sein. af Bewerber hat gleichzeitig einzureichen;
1) einen von ihm verfaßten Lebenslauf, aus welchem
der Gang seiner lünsilerischen = ersichtlich ist,
Y verschiedene während seiner bisherigen Studienzeit von ihm selbst gefertigte Arbeiten,
3) eine schriftliche Versicherung an Eidessiatt, daß er die von ihm eingelieferte Konkurrenzarbeit selbst erfunden und ohne fremde Beihilfe ausgeführt
abe,
7 . darüber, daß der Bewerber ein Deutscher sst und zur Zeit der Vewerbung als immatriku⸗ llerter Schüler einer der obenbezeichneten alademischen Unterrichts- Anstalten dem Stubium der Bildhauer⸗ kunst obliegt. . l
Eingesandte Arbeiten, denen die vorbezeichneten Schrift⸗ stäcke und JZeugnisse nicht vollständig beiliegen, werden nicht berũcksichtigt
Der Preis besteht in einem Stipendium von 3000 6 zu einer Studienreise nach Italien.
Der Genuß des Stipendiums beginnt mit dem 1. Oktober 1903. Die Augzablung der ersten Rate im Betrage von 50h A erfolgt beim Antrin der Studienreise; die zweite Rate in gleicher Höhe wird gezahlt, wenn der Stipendiat vor Ablauf von seche Monaien über den Fortgang seines Studiums an den Senat der Alademie der in sse einen für genũgen erachteten schriftlichen Bericht erstanet hat.
Während der Dauer des Stipendienjahreg wird dem Stipendiaten eing der von der Akademie im Interesse ihrer in Rom studierenden Stipendiaten gemietheten Atelierg mieihg⸗ rei uüͤderlassen werden, wenn ältere Ansprüche auf miethefrele
teliers nicht zu berüchsichtigen sind
Eine Theilung deg Stlpendiumg an mehrere Vewerber ist ausgeschlossen J.
Die Zuerkennung des Preiseg erfelgt im März 190. Nach getroffener Entscheidung kann auf Bestimmung des unter⸗ zeichneien Senats eine offeniliche Auestellung der Bewecbunge⸗ arbeiten stattfinden.
Die preisgekrönte Konkurrenzarbeit wird Eigenthum der Akademie der Runte
Berlin, den . Scylember 1902.
Ter Senat der Königlichen Akademie der Küänste,
Sektlon für bie bildenden sKünste. Sv Ende.
„Sturz der Ver⸗
Minikerium für Landwirthschaft, Dem änen und Forsten.
Der bieberige Ober⸗Landmesser und Vermesungs Nevio Wöilbelm Jessen aug Lippsadt it zum Königlichen Ver⸗ meñfunge Ir retier ernannt werden. Mm ist eine etaigmäßige Vermessa nge Waspettorftelle dei der General- Kommissten in
Maͤnster derlichen Der Förster Jaenke in Quicdbeorn, Oberförsterei gl. Nameng. Neglerungabesirt Schlegmig, it um ierforfier
ernannt werden
nannten Förstern ist der Charalter als Hege
meister verliehen worden:
— —
Namen Wohnort Oberfõrsterei
Zurth
Schwerdtfeger —è cht gg ebre ö itz ner n Kondra to⸗
Pröõtze
Mallentin Wittomin Prausterkrug Neufãhr Sturmberg
Sobbowitz Steegen Pelplin
Grünfließ Podanin Guszianka Cruttinnen Johannisburg Rothebude Borken Nassawen Kranichbruch Warnen Goldap Eichwald Goldap Rominten Goldap Brödlauken
Schnecken Wil helmsbruch
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Narzym Uschneudorf Rudczanny Cruttinnen Browarnik
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D dr Schakummen irschthal warischken Budweitschen Bludszen Krebs Vörkischken Hellwig Pappeln Gaick . Grünwalde FE hidt . Reußenhof Buttgereit Grünheide Seyf fert Weidgirren Bauszus Jecksterken Krebs. Dittballen Schnecken Modrow Swareitkehmen Dingken Sol dat Paulbenstrauch ö Wottrich Kuhlins 1 Beyer Was zespindt Schnecken Mattern Meyruhnen Ta wellningken Brüning Latzenbusch Tanten Randebrock asenacker 5 Hiesfeld Benrath
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Wernicke Lucas
Königsberg Bromberg Gumbinnen
Düsseldorf
Frankfurt a. O.
1 n d 9 49
Ministerium für Handel und Gewerbe. Der Direktor Müller der städtischen Baugewerkschule
in Magdeburg ist in den Staatsdienst übernommen
und ihm
die Leitung der Königlichen Baugewerkschule in Görlitz über⸗
tragen worden.
Bei dem Berggewerbegericht zu Dortmund sind der Berg- rath Ressemann in Werden sowie die Bergmeister Hoech st in Bochum und Neff in Oberhausen zu Stellvertretern des Vorsitzenden ernannt, und = . mit dem Vorsitz
ei
der Kammer Werden, Hoechst zug
mit dem Vorsitz der
Kammer Nord⸗Bochum, Neff zugleich mit dem Vorsiß der
Kammer Oberhausen dieses Gerichts betraut worden.
Bekanntmachung.
Von der geologischen Karte von Preußen und benachbarten Bundesstaaten sind erschienen die Liefe⸗
rungen 95 und 192.
Die Kartenlieferung 96 besteht aus den
Blattern:
Gülzow, Schwessow, Plathe, Moratz. Zickerke und Gr⸗Sabom,
welche in der Provinz Pommern zwis und Kolberg liegen.
Die Kartenlieferung 1092 besteht aus den
n den Städten Stettin
Blattern:
Lippehne, Schönow, Bernstein, Soldin und Staffelde, welche in der nordöstlichen Grenze der Provinz Brandenburg liegen
und mit einem kleinen Theil das pommersche Gebiet Die Lieferungen können im
Ganzen, Lieferung
berũhren. 83 zu
12 , Lieferung J02 zu 10 6, oder einzelne Blatter derselben um Preise von je 2 46 nebst den zugehörigen Erläuterungen owohl durch die Vertriebsstelle der Königlichen Geologis
Landeganstalt und Berg ⸗Alademie
zu Berlin N. 4, Invaliden⸗
straße 41, als auch durch jede Buchhandlung bezogen werden.
Berlin, den 2. Tkiober 190M. Die Direktion
der Königlichen Geolegischen Landesanstalt und Berg⸗Alademie.
chmeißer.
Angekommen:
Seine Excellenz der Staats ⸗Minister und Minister des
Innern Freiherr von Hammer stein, aus Danzig; Seine Ereellenz
der Staala⸗Minister und Minister der
ösentichen Arbeiten Budde, aus der Provinz Schlesien.
Abgereist: Seine
Sandel und de Möller, nach Westfalen.
— —
celleny der Staate⸗Minister und Minister far
Aichtamtliches.
Deutsches Reich.
Prensßen. Berlin, 6. Oktober.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten gestern Vormittag in Rominten die Vorträge des Ministers für Landwirthschaft 2c. von Podbielski und des Ober⸗Land⸗ forstmeisters Wesener.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben dem Fräulein Maria J en in Rheydt das goldene Frauen⸗Verdienstkreuz am weißen Bande und der Rentnerin verwittweten Frau Emilie Wienandts in Rheydt das silberne Frauen⸗Verdienstkreuz am weißen Bande Allergnädigst zu verleihen geruht.
Der „Verein deutscher Chemiker“ hat seine dies⸗ jẽhrige Hauptversammlung in Düsseldorf abgehalten. Bei den Frörterungen über die j 2 der chemischen Industrie ih Patentwesen hat der als Gast anwesende Präsident
es Kaiserlichen Paten tamts nach dem stenographischen Bericht folgende Erklärungen von allgemeinerem Interesse . uf dem Kongreß für gewerblichen Rechtsschutz, der vor jwei Jahren in Frankfurt a. M. getagt hat, wurde i, die Ansicht vertreten, daß das Patentamt bei Prüfung der Anmeldungen zu strenge vorgehe und daß der Prozentsatz der eee lle hn gegenüber den Versagungen, der allmählich angeblich auf 30 060 gesunken * „weder der Entwickelung des erfinderischen Geistes, noch den Wünschen der deutschen Industrie“ entspreche. Ich habe damals nachgewiesen, daß die 30 0½ auf einer irrigen Auffassung unserer amtlichen Statistjk beruhen, daß vielmehr nach Ausscheidung derjenigen Anmeldungen, die durch Entschließung der Anmelder selbst hinfällig geworden sind, für 1898 sich etwa 50 5/0 Ertheilungen ergeben.
Heute wird dem Patentamt in den zur Vertheilung gebrachten
Drucksachen der umgekehrte Vorwurf gemacht. Dag . eine ganz unzulässige Milde walten lassen! — es soll „eine Uniahl Scheinpatente“ ertheilt werden — der Prozentsatz der Ertheilungen 6 in einzelnen Klassen bereits bis auf 90 0,0 der Anmeldungen“ ge— tiegen sein — „das Jahr 1901 bringe uns vielleicht 70 oder 80 ö / oder gar 100 0,½ Ertheilungen!“ . iesen Aeußerungen gegenüber möchte ich Ibnen das Studium unserer sehr eingehenden aintlichen Statistik, welche jährlich in unserem Amtsblatt veröffentlicht wird, empfehlen. Sie werden daraus ent⸗ nehmen, ß die erwähnten Behauptungen und Befürchtungen nicht zutreffend sind. Von den durch Beschluß des Patentamts erledigten Anmeldungen sind zur Patentertheilung gelangt: 1899 56,46 /0 1900 60,8) ö Für die einzelnen Patentklassen sind die Prozentsätze in der ver- öffentlichten Statistik allerdings nicht besonderg berechnet worden. Ich kann ihnen aber heute auch für die chemischen Klassen die be⸗ treffenden Prozentsätze mittheilen. Das Ergebniß ist folgendes . Die Anmeldungen aus dem Gebiet der Chemie fallen im wesent.
lichen in die Klasse 12: . Apparate und Verfahren, d
atentamt soll
— 222: Farbstoffe, 53: Nahrungsmitel, S9: Zucker und Stãrkefabrikation.
Bei diesen vier Klassen zusammen kommen nach Abzug if Anmeldungen, die durch die Entschließung der Anmelder selbst hin ⸗ fällig geworden sind, auf 109 Anmeldungen Patentertheilungen:
1897 51,7 8 / 1895 45,4 . 1899 6b, 9 . 1900 645 ,
1901 64,5 5.
Diese Ziffern sind um weniges bober als diejenigen des Ge⸗ sammtdurchschnitti fär alle Klassen. Es ist dies nicht auffallend, denn die Anmeldungen aug dem KHebiete der Chemie stammen gan überwiegend von vraktisch und wissenschaftlich gebildeten Fachmännern, wäbrend bei manchen anderen Älassen der Dilettantigmus sich be⸗ merkbar macht.
Ich boffe, daß diese Mitteilungen Sie berubigen werden. Die iffern sind durchaus objektiv zusammengestellt und beweisen, daß bre Befürchtungen nicht begründet sind. Die Mitglieder des tentamig baben nach freiem richter! Grmessen ibr Votum
auf Grund der bestebenden geseßlichen Veorschwften a Eee, und et bat niemand das Recht, ibnen Milde oder Strenge Prufung der Anmeldungen vorzuschreiben; insbesendere bat der Dae det Patentamis lediglich das Recht und die Pflicht, auf eine gleichmäßige Debandlung der Geschäfte und auf die achtung 22 Grund . sätze hinzuwirken. I
Die Bebaur tung. daß die w 1 des Patentamt in Wirklichkeit zu Scheinpatenten . be, die einer ernstbaften Nachrrufung durch die Nichtigkeiteinstanten nicht Stand bal ten können, wird übrigeng auch durch die Statistit leinegwegg bestätigt. Die Gesammtjabl der dernichteten Patente schwankt seit vielen Jahren ichen I5 und 230; in Projenten der ertbellten Patente auagcdräckt. ind, tbeilt vem Patentamt, fbeils vom Reichsgericht, vernichtet worden
1896 05 o, 1897 94 1895 ö 1899 9 1809 * 191 98...
Wir sind im letzten Jab auf 10 509 Patentertbeilungen ge- kemmen. Denn dieser auferordenilichen 8e n en über nur 30 Nichtigkeitserklirungen — O3 e erfolgt sind, so ist damit die Sicher beit deg Patentschahgeg in einem Grabe Jewabrt, mit dem die Induftrie. wie sch meine, Jsebr wobl safrieden ein kann.
r feet main, 1 dir . nstandun in der 8 tsache auf Mißderstladnlssen beruben, die durch ein dere Ge⸗ — als sie in der großen Ver sammlung möglich Mi, leicht besestigt werden annten. 3 des balb Ihrer G ng anbeim-
ben, den einer Bejchlufsassang üker die Nelelutien IJiffer 1 ver- abjase ben und gerigrete dalihkeit auf eine Berlla ju entsenden eo br im tamt alle Auftlärungen zu bell erden sellen;
—
Der Kalserliche B in Varig, Mirkl mi . ten Urlau u 5 der Ri 3. ** wieder ubernommen lich
Der edollmachtigte 8 Bunde grath, Gro older burgische Staateraih Buchel ist vom Urlaub ier angekommen.
Baden.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog empfing am Sonnabend Vormittag, wie die „Karlsr. Itg.“ meldet, in Schloß Mainau den saͤchsischen Staats⸗Minister von Metzsch⸗ Reichen bach, welcher ein Schreiben Seiner Majestät des Rönigs Georg mit der Mittheilung der , ,, Allerhöͤchstdes selben überreichte, und sodann den sächsischen Ge⸗ sandten Freiherrn von Friesen zur Entgegennahme seines Be⸗ laubigungsschreibens. Am Nachmittag trat der Minister die gn lr aͤfe nach Dresden an.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der österreichische Minister⸗Präsident Dr. von Körber hat ch mit dem inanz-Minister Dr. Böhm von Ba werk, hem Handels-Minister Freiherrn von Call und dem Acker⸗ hau⸗RMinister Freiherrn von Giovanelli am Sonnabend Nachmittag nach Budapest begeben. Dort fanden, wie has Ungarische Telegr.⸗ Korresp.⸗Bureau“ berichtet, während es ganzen gestrigen Tages Konferenzen der ungarischen und e rer fen . statt. D glich zahlreicher schwebender Meinungsver— schiedenheiten gelang es, zu einer Einigung zu kommen; bei perschiedenen Fragen konnte die Konferenz jedoch J keinem Abschluß gelangen. Die Mitglieder der Held n hen Regie⸗ unng reisten gestern Abend wieder nach Wien ab. Der ungarische Minister⸗Praͤsident von Szell begiebt sich heute nach Wien, um dem Kaiser Bericht zu erstatten. Am Sonnabend Vormittag fand in Trie st, wie W. T. B.“ berichtet, der Stapellauf des neuen Flaggschiffes Baben⸗ ee statt. Die Taufe vollzog die Gattin des Statthalters
Grafen Gosß. Frankreich.
Der Kabinetschef des Kriegs-Ministers, General Per cin, hat, wie „W. T.. B.“ meldet, dem Deputirten Grafen Caste lane mitgetheilt, daß das Gerücht, er sei im Hause Zola's mit Alfred Dreyfus zusammengetroffen, auf Erfindung beruhe.
83 Deputirte des Departements Finistère, Abbe Gay—
aud, hat an den Minister⸗Präsidenten ein Schreiben ge⸗ richtet, worin er gegen das Verbot der Ertheilung des Katechismus⸗Unterrichis in hretonischer Sprache scharf Ein⸗ spruch erhebt und eine hierauf bezügliche Interpellation in der tammer ankündigt. Rußland.
In Sebastopol fand am Sonnabend, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, in Gegenwart des Kaisers und ber Kaiserin der Stapellauf des Kreuzers erster Klasse „Otschakow“ statt. Gestern haben sich der Kaiser und die RKaiserin von dort nach Livadia begeben.
Italien.
Das „Militärverordnungsblatt“ veröffentlicht einen Erlaß, durch welchen dem italienischen Botschafter in Berlin, General⸗ eutnant Grafen Lanza wegen Erreichens der Altersgrenze der Abschied aus seinem militärischen Dienstgrade be— dilligt wird.
Eyanien.
Nach einer dem ‚W. T. B.“ zugegangenen Meldung aus Barcelona hat der General-Kapitän von Catglonien alle in den. Nationalgefängnissen in Haft befindlichen Unarchisten in Freiheit setzen lassen.
Türkei.
Zu Ehren des . , . Nikolaus Nikola⸗ ewirsch von Rußland fand vorgestern Abend, wie W. T. B.“ berichtet, im MildizPalgis ein Galadiner siatt, hem auch der russische Boischafter Sinowjew, das Personal der Botschaft sowie alle türlischen Minister beiwohnten. Nach m Diner hatte der Sultan mit dem Großfürsten eine Unterredung, in welcher Höchstderselbe dem Sultan für die rwiesenen außerordentlichen Ehrenbezeugungen seinen herz⸗ chsten Dank aussprach. Gestiern Vormittag wurde der hroßfürst von dem Sultan in Abschiedsaudienz empfangen, e einen sehr herzlichen Charakter hatte. Am . reiste
Großfürst, unter Beobachtung des gleichen Zeremoniells wie i der Ankunft, aq mn ab.
Der deuische oischafter Freiherr Marschall von
bieberstein wurde am Freitag nach dem Selamlik oon dem ultan in Audienz empfangen.
Griechenland.
Als der Kronprinz sich am Sonnabend in einem Auto⸗ obil nach der Villa Tatoi begab, stürzte, dem W. T. B.“ folge, das Fahrzeug in einen Straßengraben. Der Kronprinz urde leicht am rechen Auge und an der Unterlippe verletzt. er Leibarzt des Kronprinzen, welcher Höchstdenselben begleiteie, d der Führer deg Automobils erlitten ernstere Verleßungen. ie Kronvprinzessin, Höchstwelche in einem Wagen bem utomobil des Kronprinzen folgte, ließ in dem Augenblick, a sich der Unfall ereignete, infolge des Lärms des umstür zenden ah 383 die Zügel der Pferde fallen, der Kutischer konnte doch dag Gespann zum Stehen bringen. Nach einem weiteren Flegramm vom gestrigen Tage nimmt die Heilung der hunden, welche der Kronprinz erlitt, einen normalen Verlauf. le erheblichste Verletzung ist die am rechten Auge. Der Sturz
Folgte, als der Führer des Automobils einem entgegenkommenden dagen ausweichen wollte.
Nunmãanien. Der —— ** und die Erb , . von Sachsen⸗ einingen sind gestern, wie W. T. m erfährt, in Sinasa getroffen und don dem König und der Fönigin somle Prinzessin Ferdinand in Predeal empfangen worden.
r Gerbilen.
Der König ist am Sonnabend, wie W. T. B.- meldet, Theilnahme an dem Manöder in Tsunsa eingetroffen . heute nach Nis 39 zurũckkehren, wo vor der Abreise — * rm e. üiisch nach Paris ein Mnsster⸗
*
Die geitrig? Sthung des m agree 5 6 r.
6 min
Aug
Washington erfährt * sen hade r 2 n
lassen, daß, solange die Eisenbahn unter dem Schutze der Ver⸗ einigten Staaten stehe, keine Soldaten, Munition oder Waffen befördert werden dürften.
Ein in New York eingetroffenes Telegramm aus Willem⸗ stad besagt, der General Matos hahe an den Präsidenten Castro geschrieben und ihn darum ersucht, das Heer der Auf⸗ ständischen zu besichtigen, um sich selbst von der Unmöglichkeit eines erfolgreichen Widerstandes zu überzeugen.
Am 2. d. M. traf, wie W. T. B.“ meldet, der deutsche Kreuzer Vineta“ vor Gongives und St. Marc (Haiti) ein, um sich über die Blockadeverhãltnisse zu unterrichten. Der Kreuzer konnte keine Effektivblockade feststellen, da kein blockierendes Fahrzeug sichtbar war. Der Hamburger Dampfer „Valencia“ ist in den Hafen von Gonaives ungehindert ein⸗ und auspassiert.
A sien.
Aus Yokohama berichtet das „Reuter'sche Bureau“, daß der Entwurf des neuen Budgets vom Ministerium fest— gestellt worden sei; er enthalte keine Herabsetzung der
rundsteuer.
Aus Manila wird gemeldet, die Truppe des Obersten Persching habe den Maciu-⸗Moros eine völlige Nieder⸗ lage beigebracht; etwa 100 Feinde seien gefallen oder ver⸗ wundet worden; 40 befestigte Stellungen der Eingeborenen seien genommen und zerstört worden. Der Sultan von Cabu— gatan sei an seinen Wunden gestorben. Auf seiten der Amerikaner habe es nur zwei Verwundete gegeben. Der General Davis habe die Einstellung der Feindselig⸗ keiten angeordnet, um den bisher feindlich gesinnten Sultanen Gelegenheit zu geben, um Frieden zu bitten.
Afrika.
Wie dem „Reuter'schen Bureau“ aus Pietermaritzburg berichtet wird, ist das Kriegsrecht in Natal, mit gewissen Beschränkungen für die wahrend der Geltung desselben Ver— urtheilten, am Sonnabend aufgehoben worden.
In Johannesburg fand am Sonnabend Abend eine Versammlung statt, welcher 2000 Einwohner beiwohnten. Es wurde beschlossen, eine politische Vereinigung zu gründen zu dem Zweck, die Ansichten der Bewohner von . zur Sprache zu bringen.
Wie der „Standard“ aus Durban vom heutigen Tage meldet, wurden gestern 41 Buren, hauptsächlich Kapkolonisten, bei ihrer Rückkehr aus dem Gefangenen⸗Lager auf Ceylon
unter der Beschuldigung des Hochverraths ver— haftet.
Rr. 4 des Centralblatts für das Deutsche Reich“, berausgegeben im Reichtamt des Innern, vom 3. Oktober 1902 hat folgenden Inbalt: 1) Konsulatwesen: Ernennungen; Todesfälle; — Exequatur⸗Ertheilungen. 2) Post⸗ und Telegrap hen Wesen: Ergänzung der , , limmungen jur Fernsprechgebühren⸗ Ordnung. 3) Zoll. und Steuer Wesen: Rangerhöhungen. 4) Polizei. Wesen:
usweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Nr. 79 des ‚Centralblatts der Bauverwaltung, heraus. gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 4. Oktober 19602 bat folgenden Inhalt: Amtliches; Weitere eee. bestimmungen jum KUlelubahngesetz, betreffend die Handhabung der Bahnpolizei. — Dienst · Nachrichten. — Nichtamtliches: Die Neubauten für das Amtsgericht in Myslowitz. — Alexander Linnemann . — Das Wetzlarer Stizzenbuch und die ersten Giebel auf der Hoffront des Otto Heinricht. Baues in Heidelberg. — Zur Frage der Kanali. sationen und der Abwässerbeseitigung — Vermischtes: Beutbrreis des Vereins deutscher Maschineningenieure. Wettbewerb für Pläne zu einer Bestattungehalle in Bremen. — Preisbewerbung für Entwürfe zu einem städtischen Hallenschwimmbad in Pforiheim. — Wettbewerb für den Neubau des St. Johannes. Jungfrauenklosters in Lübeck. Preisbewerbung für Entwürfe ju dem Kreiebaug in Recklinghausen Westf) — ern g. im Berliner Kunstgewerbe, Museum. — Feuer. . für Eisenbabnfabrseuge. — Befestigung für rechteckige Dachziegel mit parallelen Langfaljen.
Ttatistik und Bolkswirthschaft.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Augstand der franzssischen Grubenarbeiter (ogl. Nr. 234 d. Bl) dehnt sich, wie W. T. B. meldet, über das game Kohlenbassin ven Pag de Calgis aug. Man zählt jetzt 19794 Aueständige in dieser Gegend. In den Gruben ven Carpin, Dourges und Lig vin ist der Ausstand ein vollständiger. In letzt⸗ enanntem Orte nahm eine Versammlung von 2300 Bergarbeilern ein⸗ timmig eine Nesolutien an, in welcher der Auestand gutgebeißen wird. — Stellenweise ist eg auch in Autschreitungen gekemmen. In der Nacht ven Freitag zu Sonnabend stieß eine Tadallerie⸗ Patrouille in der Umgegend von Bätbhune auf einen Trurr Ausständiger; es kam zu einem HSHandgemenge. Als die Patrouille Verstãrkung erhielt, wurden die Autstän⸗ digen jerstreut. Fuůnf Komyagnien Infanterie werden dorthin abgeben, um die w zu balten. — In Valeneiennezg beschlossen 5 55 Delegirte von Syndilaten derschiedener Gruben, die M00 itglieder vertraten, einmätbig, die Arbeit fortzusegzen und einen Aufruf zu. verdffentlichen in welchem sie die Gerg⸗ arbeiter aufferdern, den Ver ucken der usstündigen, wenn nötig, mit kewaffnetem Arm Wibderstan zu leisten — Der Minsster⸗ Präsident Cembeg richtete an den Gengral - Sckretär der Vereinigung der Bergarbeiter Gette ein Schreiben, in dem er der Doffnung Ausdruck giebt, ß die Bergarbeiter genug Vertrauen in das Wort der Regierung und in die demekratischen nnungen beider Kammern seßen wänden, um sich dußerfter Gntschließungen ju ent halten; denn solche könnten ihnen leicht einen Theil der Somwatbien, die sie erworben batten, ie, Ju erneuten Verbandlungen ber den Autstand der Bergarbeiter in den Antbracitkeblenrerieren Penn sylvanieng (ogl. Nr. 234 d Bl) kamen dem . W. T. B. jufel ge auf Einladung ber Präsidenten Roosevelt gestern er Noot, 33 Payne, aer und Wright im Weißen Hause ju Wastlngton jusammen. Nach dreistündiger Be⸗ tathung gte die enferen Gg wurden keinerlel, Mit. tbeilu über ibren Verlauf gemacht — Za elner außer- 2 Tagung kebufg Grörterung der 32 der Toblenarkerter- 2 wid der 8 * 1 da⸗ 1 * Rutea 8 6 werden. lande der 1 aer. Asident Rocserelt der 3 daß die Frage wiedernnm babe
werde. der Staat nsoldanien erledigen ; X dieser Staat am Unserstn durch Bundeg. re,
sei der rissdent erer. s
— vondent * Nen Her n D — burg Hbeilt feinem Blatte mit, der Goendernenr ren . danlen sel ent chleffen, die Ordaung la den Cebler. celerrn a 27
1
s. ken, selbst wenn er gejnungen sein er 6 e . — 1 — ö
rana dera — Der Prassren NMinert . erklärt., die r
J seln werde , n M
2 ben Miner iber autechisakalten,
Cunst und Wissenschaft.
Auf dem Forum in Rom wurden, wie W. T. B.“ meldet am Sonnabend abermals zwei sehr alte Grabstätten gefunden
Theater und Mu fsik.
Lessing⸗Tbeater.
Das deutsche Lustspiel hat uns auch Ludwi ulda nicht ge⸗ geben; denn sein dreiakliges Werk . Kaltwas ang, 98 am 22 abend auf der Bühne am Friedrich Karl⸗Ufer erstmalig in Scene ging, ist ebenfalls nur ein Schwank und sogar, rein als Theaterstück betrachtet, nicht einmal ein gani einwandfreier. Seine literarischen Qualitäten erschöpfen sich mit einem gewandten, zu einigen witzigen Pointen ju⸗
espitzten Dialog, alles Uebrige kommt von diesem Gesichkspunkt aus aum noch in Betracht. Anstatt individualisierter Charaktere werden uns meist in der Verjerrung gesehene Typen geboten, wie die verschiedenen Insassen einer Kaltwasserheilanstalt, und neben diesen einige Figuren, die in ihrem Thun und Reden das aus⸗ führen sollen, was der Verfasser uns beweisen will. Gan leise nur klingt dabei das Motiv von der unverstandenen Frau an, die als ebe⸗ malige San erin sich in der Rolle der Gattin des Anstaltsarztes nicht glücklich zu fühlen Cen und im Begriff steht, mit einem im Sanatorium weilenden Kapellmeister auf und davon zu geben. Von ihrem Wahn wird sie, bildlich genommen, durch einen Strahl kalten Wassers geheilt, der darin besteht, daß der Künstler mit einer Anderen durchgeht, und jwar zufällig mit seiner eigenen legitimen Frau, die er nach jahrelanger Trennung in der Anstalt wiedergefunden hat, und die nun thöricht genug ist, den erneuten Treueschwüren des unverbesser⸗ lichen Don Juan's und Schürzenjägers Gehör zu schenken. Recht glücklich ersonnen erscheint zuerst der Charakter des vielumworbenen Kapellmeisters; aber das Interesse an ihm erlahmt bald, da die Situationen, in denen er gezeigt wird, immer wieder die gleichen sind und schließlich übertrieben erscheinen. Wenig klar herausgearbeitet ist ferner der oft und mit Nachdruck betonte. Gegensatz zwischen der Kaltwasserheilanstalt, in der sich die Vorgänge abspielen, und einer daneben liegenden Naturheilanstalt, die mit allerhand Invektiven bedacht wird, welche höchstens auf die persönliche Abneigung des Ver— fassers gegen das Barfußgehen und dergleichen schließen lassen, aber keinerlei Beweiskraft besitzen. Man sollte meinen, gerade Fulda, der feine Kenner und Uebersetzer Molisre's, hätte von diesem Meister lernen müssen, wie treffend man das Kurpfuschertbum satirisch beleuchten lann. Gegen die Darstellung war nichts einjuwenden. In ihrem Mittelpunkt stand * Schönfeld in der Rolle des Kapellmeisters, dessen Phrasenheldenthum er lebendig und mit dem ihm eigenen Humor jur Anschauung brachte. Herr Patty verlieh dem Anstaltzarzt sympathische Züge und die erforderliche Ueber⸗ legenheit in der Behandlung der ihn umringenden zumeist eingebildeten Kranken; Fräulein Jäger suchte die Rolle seiner Gattin nach Mög⸗ lichkeit zu vertiefen, und Frau Sauer wußte für die verlassene Frau des flatterhaften Künstlers bis zu dem Punkte zu interessieren, wo der Venfasser sie die obenerwähnte Tborheit begehen läßt. In den Episodenrollen zeichneten sich die Damen Groß, Albrecht, Gerno, die 8 Stock, Höfer, Klein, Deppe, Waldow u. A. aus. In den
eifall, der den anwesenden Verfasser vor den Vorhang rief, mischten sich auch Aeußerungen des Widerspruchs.
Residenj · Theater.
Den Verfassern des am Sonnabend zum ersten Mal gegebenen Schwanks . Seine Kammerzofe“ (Nelly Roxzier), Paul Bil⸗ baud und Maurice Hennequin, kam es lediglich darauf an, eine Voraussetzung für die Handlung zu ersinnen, die ihnen Gelegenheit zur — rung komischer Verwickelungen geben sollte. Wie virtuos die Franjosen gerade dieses Gebiet der Dramaturgie beherrschen, muß man bei ibren Arbeiten anerkennen, auch wenn man die zumeist darin enthaltene Verkebrung aller Sittlichkeits begriffe nicht gutbeißen kann. Das Lied von der Untreue, das in unzähligen Variationen das Grund⸗ motiv aller Boulevardstücke bildet, die uns das Residenz Theater vor. gefũbrt bat. macht auch den Inhalt des neuen Schwanks aus, der auch nichts weiter für sich hat als eben jene glänzende Technik, die dem Zuschauer über alle Unwahrscheinlichkeit binwegkommen hisft, Es handelt sich hierbei um einen Ebemann, der von seiner Geliebten, die er verlassen will, dadurch auf den geraden Weg zurückgefübrt wird, daß sie sich als Kammerzofe bei seiner Gattin vermietbet und ihm so jede Möglichkeit, eine weitere Untreue zu begehen, abschneiden will. Für Herrn Alexander war die Rolle dieses in die Enge getriebenen Don Juan wie ze= schaffen; seine Aeußerungen des Schrecken beim Anblick der ihm allju⸗ bekannten Zofe, seine Bemühungen, sich der lästigen Fessel zu ent⸗ winden, waren von unbeschreiblicher Komik. 8 der weiblichen Hauptrolle der Nelly Rozier entfaltete Frau Reisenbofer viel liebeng- würdige Anmuth und guten Humor. Die Damen Blanden und Leuchtmann. Herr Georg Seldeneck und Andere vewollständigten das gut ineinandergreifende Zusammenspiel.
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Im Königlichen Overnbause wird morgen , kemische Drer von W. A. Mejart, unter Kaxellmeister r. Muckgz Leitung gegeben. — Am Donnerstag findet die Erst⸗ auffübrung von Massenet ß Oper Das Mädchen von Navarra‘, mit Mme. de Nuedina don der Komlschen Oper in Paris als Gast, und 2 die Premisre der jweialtigen Urich schen Cyer Das Glocken⸗ spiel statt. Im Königlichen Schauspielbause gebt mergen das Lust- sviel Im bunten Rock! zum vierten Mal in Scene. Die biz. berigen Wiederbolungen am Sonnabend und Sonntag fanden vor aueverfauftem Hause statt, und die Verfasser, welche den Aufruübrungen beiwobnten, wurden nach dem jweiten Aufzüge und am Schluß der Vorstellung mebrmals berrorgerusen. — Am Freitag, den 10. Dftober, gelangt Gilllvarjer e Trauerspiel Die Abnfrau“ in neuer Einstudierung jur Aufführung.
Figaro t
Mannigfaltiges.
Berlin, den 6. Oktober 190.
Gestern fand die feierliche Grundste in!
Gemeindebau der Luisen stadtkirche n fg. Carne en nerdwestliche Theil deg alten Mirchbese K im Gotteskane, war mit
laggenmasten, Fabnen und Gewinden reich geschmickt. In AÄustrage Ikrer Malestät der Natserin and Kö nigin woFnie der Jammerberr don Veltkeim der Feier bei, In Vertretung des Ferfisseriams raren der Ober · Tensistorialtatb Zitelmann und de g onsistorlalrath aer er. schienen; mit dem General Saberin zender J Baker Tatten sich ferner er Serehntendeot Kraäger nd dis- andere Gicstiike eingefunden; Re, M nsttat ale zen Vater de nc, derttal der Star trait Beigt. NVech einer Anfrtacke des Daster. Knauer vera, der Arrchen inn Strlemer die Uckunde. Tie wit cer den Bachmann und Nerl denaßien r cbichte der n mr, cinem Ghemesndertat u. a. n den Grund. stetn legt warnte, nne, weike sedann ber Generaf-Screrintendenl H. Fal er durch kunnt Ren and der Kammerbert den Veltbeim sem ie die Vertreter de bet keit ten Geb erden karch de atiihen ammerschlaze Xl leren, De; 1 srrach der Sarerintendent Krügcr— De e, (ener wann, fe, Tete ee, iss d e derem sghan. find el ie de mn, , leon, menen, d, fel n, bei. Cejcheñ din 4 und die mit Brausekadern u. dal. aug-
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