zu befriedigen. Diese sophistische Lösung des Konflikts will indeß nicht so recht zur Schlichtheit altgriechischer Weltanschauung passen; man traut der Frau, die kaltolütig den Dolch ihrem Gatten ins Herz stößt, so differenzierte Empfindungen nicht zu wie sie in ihren Schlußworten liegen; „Denn weil ich, was mi liebte, von mir stieß, mußt ich, verlieren, was ich selber liebte; das ist das Ende.. — Die Darsteller waren bemüht, sich im Geiste der Dichtung zu halten und in Wort, Ausdruck und Geberde die r der antiken Heldenzeit zur Anschauung zu bringen; freilich E] die Gefahr nahe, in hohlpathetisches Schöͤnrednerthum zu ver- fallen, und sie wurde nicht immer glücklich vermieden; am meisten verfiet ihr anfangs die Darstellerin der Titelrolle, Fräulein Lindner; fpäter aber, wo ihr die Aufgabe mehr Gelegenheit zu psychologischer Vertiefung bot, machte sie diesen Fehler wieder gut. Auch Herr Molenar (Agamemnon) che elste zu sehr im Wehlklang der eigenen Worte. Recht eindrucksvoll gestaltete dagegen rãulein . den ophelienhaften Part der Kassandra, ebenso boten rãulein achner (Orest), die Herren Bonn (Aegisth) und Krausneck (Silas) einwandfreie Leistungen. i den Beifall dankte im Namen des im Haufe nicht anwesenden Dichters der Oberregisseur Grube, der das Werk stimmungsvoll in Scene gesetzt hatte. Manche an der gewählten Dekoration empfunden haben, da in Agamemnon s Hause mit Bildern geschmückt war, wel Homerischen Helden nirgends erwähnte Reitkunst darstellten.
Konzerte.
Am Mittwoch v. W. sang Fräulein . 6 f im Beethoven⸗Saal vor einem sehr zahlreich ver ammelten ,,. Das hinreißende Temperament. und die virtuose Vortrags⸗ unft der Liedersängerin, die sich schon seit langer Zeit einer . Werthschätzung erfreuen, wirkten des öfteren zündend auf die Zu⸗ Förer. Verschiedeng Lieder mußten wiederholt werden, das bekannte Moszkowski'sche „Schlaflied sogar zweimal. Die Sängerin versteht eben noch immer die große Kunst, durch einen lebendigen Vortrag die allmählich bemerkbaren Schwächen ihres schönen Organs zu verdecken. Bas bon ihr beliebte Forcieren der Stimme hat deren Wohllaut beeinträchtigt und läßt das einst viel gerühmte Pianissimo etwas müde erscheinen.
In demselben Saal
Als störend werden es aber die Halle e die bei
ab am Donnerstag * Alexander Petfchnikoff mit dem Philharmenischen Or ester und unter Mitwirkung seiner Gattin, Frau Lili Petschnikoff, ein Konzert. Der Künftler feffelte wiederum nicht nur durch den quellenden, gesang⸗ reichen Ton seiner Geige, dem sich eine virtuofenhafte Technik zugesellt, sondern auch durch die wachsende seelische Vertiefung, welche ich in seinem Splel offenbart. Mit wieviel innerlicher Theilnahme er nicht nur den älteren, sondern auch allen neuzeitlichen Er⸗ scheinungen auf dem Gebiete der Musik nachgeht, bewies sein Programm. Außer einem seltener gehörten Es-dur- Konzert von Mozart, das den Abend schloß, brachte Herr Petschnikoff zwei Neu⸗ beiten zu Gebör: zuerst ein Konzert von Areneky, das einen leichten, gefälligen Melodienfluß besitzt, besonders aber den Vorzug hat, dem vortragenden Künstler Gelegenheit zur Entfaltung seiner außerordent⸗ lichen Virtuosität zu bieten. Ein Doppel -Kenzert für zwei Violinen von Herm. Zilcher, in dem Frau Lili Petschnikoff sich neben ihrem Gatten voll dehauptete, fand stürmische Anerkennung nicht nur durch die kunstvollendete Vortragsweife, sondern auch durch den eigenen Wertb. Eine kraftvolle Jugendfrische entströmt der melodischen Erfindung, die durch eine schwungvolle, dynamisch äberreich entwickelte In⸗ strumentation noch gesteigert wird; besonders der Schlußsatz entfaltete ungewöhnlichen klanglichen Liebreiz und natürliche Anmuth. Das Be⸗ wußtfein der Zubörer, einen in jeder Beziehung vollendeten künst- lerischen Genuß gehabt zu haben, trat denn auch in dem ungewöhnlich lebhaften und berzlichen Beifall in die Erscheinung.
Ein von Selene Berard (Gesang) und Michael Zacha— rewitsch (Vicline) veranstaltetes Konzert batte am Freitag viele Zubörer in der Sing ⸗Akademie versammelt. Helene Berard er⸗ reute, wie schon früher, durch ihren außerordentlich dramatischen Vor- trag und die schöne Fülle ihres Sopran, der in Opernarien von Weber, Massenet und Wagner prächtig zur Entfaltung kam. M. Jacharewitsch, der sich als Geiger schon einen Namen gemacht hat, Bekundete durch den form und sinnvollendeten Vortrag eines Tschan. kowsfr'schen Konzerts, eines Adagio von Srohr und der Polonaise von Laub sichere Herrschaft über sein Instrument.
Der Violinist Paul Elgerg bewäbrte sich am Sennabend an dersesben Stelle als ein tächtiger Geigenspieler. Er trug Wieniawski, Sinding uind Bruch unter Mijwirkung des Philharmonischen Orchesters mit flugem Verständniß vor; nur die Tongebung zeigt noch nicht genũgende Fülle und Rundung.
* —
Der erste vwopuläre Suartett Abend der Herren Halir,
Erner, Müller und Dechert fand am Sonntag im Beetboven⸗
Theater.
baus. 4. Verstellung. Die weiße Tame. Over in 3 Alten ven Eugene Scribe. Deutsch von Friederike Ellmenreich. Musik ven Frangçois Adrien Beieldien. Tanz von Emil Graeb.
sturiert Tie Rose von Zchiras. Ballet Rolle
nach einer erjäblenden Dichtung von H. Plech von ; Gmil Grack. Musil Micha Giienber; 6 . 5 2 Alten ven Fr. Kind. j Butte n s When , gran den r Vrautlotterie n,, Hm ü od, , iadine. Der Waffenschmied.
bon
Anfang 7 Urr. Schausrielbaus. Nock Schönt ban und
71 Uhr.
207. Vorstellung. Im bunten
Freiberrn den Schlicht. Anfang J — Donnerstag: Drernbaus. 215. Verstellung. Tas Sennabend: Giodenspiel. (1 Carillon] Drer in 2 Afien Torothea. don J. Merd und 9 L. Gbenst. dentsch von F. Vösgt. Masik von J. Urich — Das Mädchen von NWavarra. (La Navarralse,) Lerische Gr isede in 2? Abteilungen den . Glaretie und . Gain, Neuf ven M. Kalbe Musik ven J. Massenet. falnita Meme. de Nucrina. ven der Orüta Gomiaue jn Parig al Gast) Anfang 71 Ubr
Freitag
Trauerfriel in 5 Aafiügen den Franz Grillrarter. In Seen ert dem Dłer ⸗ Nea lsseur Mar Grube. Anfang 71 Uhr.
Neue Crern-⸗Teater. Senntag Tas groe
Tie jar Bard iung geterende Mastt en Serdinand Sammel. Antang 7 Ubr. — Der Billet ⸗ Verlauf
Rentalichen Schausrielbaase statt. Dentsches Theater. Nittwech Monna
Vanaa. afags 71 Mr 3 Tarent, Monna onna. .
Rogier]
Senneauin.
reite, Ge lebe das Leben.
gerliner Theater. Mitac. in- Seidel. bern.
e erer, Wienerinnen. Ire ita Mit- Ocidelberg.
Mine ed, beende s nee Capohs. Ttanerfriel biesicher. la 5 Aalen den Fra; Gritarer Verker: Tereersie, beer, ure Ter Tartass. PHerau. etarg 7 Mer Ter Men wider Minen. Feile Mere 8s nnr Ter Tartaff.
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XM. (Frie drich⸗Wil kelmstdtisches Tbegter) 866 ; Mittwoch, Abende 8 Uhr Morituri. Aänigliche Schauspiele. Mitmech: Drern. Frinchen. Tas Cwig Mänmnsihe) Ven Her. mann Sudermann.
Donnerstag, Abends 8 Ubr: Esiher. Zwei Eisen im Feuer. Nen ein. Freitag, Abends 8 Ubr: Doltor Alaus.
Cessing Theater. Mitte Ralmwasser. Donnerktag Raliwasser. Tie Kieinbürger.
Schiffbaue itt · Scaar iel kau 0s. Vorftellung. Tie MBhufrau. . r,, den Felir T wwann Senntag. Nachmittag 3 Ubr Federn. Irn Verkereitang: Vvette. Schausriel in d Akten
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Chalia Theater. Derr eeerstrase 2 72. Mut. wech leyte affabraea Gr Mn Pesse ait Gesgna and Bachtleder. Fur die nerd deni he ne ,
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zreneg Diercke Verstesass Seaetag Nachealttasg 2 Ur Tie Geige.
Saal unter äußerst starker Betheiligung statt. Die Meisterschaft der vĩer hochgeschãtzten Küunstler bewährte ich von neuem durch die Art, mit der? die intimen Reize der Streichquartette von Beethoven, Schubert und Haydn zu Gehör gebracht wurden. Die Freude der Sörer an diesen tadellosen Darbiekungen vornehmen Stils ließ sich an der Lebhaftigkeit und Aufrichtigkeit des Beifalls ermessen.
Im Königlichen Opernhause kommt morgen, Mittwoch, Boieldieu'sß Oper Die weiße Dame in , , e, zur Aufführung: Gaveston: Herr Mödlinger; Anna: Fräulein Hiedler; George Brown: Herr Jörn; Dickson: Herr Lieban; Jenny; Fräulein Bietrich; Margarethe: Frau Pohl. Kapellmeister hr. Muck dirigiert. Es folgt Hierauf, neu einstudiert, Die Rose von Schiras“, Ballet⸗ Idylle nach der Dichtung von 3 Ploch von Graeb. Muit von Tilenberg. Den Part der Centifolien, der Rose von Schiras, tanzt Fräulein Dell Era. !
Im Theater des Westens werden demnächst Carl Gold⸗ marks Oper Das Heimchen am Herd‘ und die Operette Nanon“ von Richard Genée zur , , , ;
Bei dem morgen, Mittwoch, Mittags 12 Uhr, in der Marien⸗ Kirche stattfindenden Orgelvortrag des Ruft. Direktors Ott o Dienel werben Fräulein Gertrud Labauve, Fräulein Martha Roth⸗ mann, Fräulein Martha Ludewig, der Cellist. Herr Paul Neumann und Herr Adolf Bolte mitwirken. Der Eintritt ist frei.
Mannigfaltiges. Berlin, den 14. Oktober 1902.
Die Deutsche Gesellschaft für volksthümliche Natur⸗ kunde nimmt nach der sommerlichen Ruhepause ihre Arbeit morgen wieder auf. An diesem dag . Abends um 8 Uhr im Hör— saale des Königlichen u seums für Völkerkunde Herr Pr. E. Deckert über Die westindischen Vulkanausbrüche unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder. — Im Anschluß an den Vortrag findet die dies jäbrige Hauptversammlung statt. Neu⸗ eintretenden wird bereits eine Jahres⸗Karte für 1903 ausgestellt, di⸗ auch zu dem Befuche aller im laufenden Jahre noch stattfindenden Veranstaltungen berechtigt. Nähere Auskunft ertheilt der J. Schrift⸗ führer, Oberlehrer Dr. Greif, Köpenickerstr. 142.
Dem Deutschen Ostmarken-Verein sind infolge eines Aufrufes, beim Umzuge der Deutschen im 2sten zu gedenken und für die Volksbächereien Bücher zu schenken, bis jetzt etwa 5000 Bände gestiftet worden. Im Ganzen . dem Verein nunmehr in den fünf Jahren seiner Thätigkeit auf diesem Wege über 90 000 Bücher überwiesen worden. Weitere Bücherfpenden nimmt der Verein stets mit Dank entgegen und lãßt auf. vorherige Benachrichtigung der Geschãftsstelle C lin W. 62, Kleiststr. 9) die Bücher abholen.
Die Internationale Tuberkulose⸗Konferenz, die in den Tagen vom 22. bis 26. Oktober im Abgeordneten hause ihre Be⸗ rathungen abhalten wird, stellt die konstituierende Versammlung des Internationalen Zentral- Bureaus zur Bekämpfung öer Tuberkulose“ Dar. Nachdem schon auf dem Pariser Tuberkulofe⸗ Kongreß vom Jahre 1898 die Anregung gegeben war, die in allen Kulturländern vorhandenen gleichgerichteten Bestrebungen durch Bildung einer internationalen Vereinigung zu fördern, und diese Anregung auf den folgenden Kongressen in Berlin, Neapel und London zu weiteren Resolutionen und Beschlũssen geführt batte, ist nunmehr die Zentxalstelle mit dem Sitz in Berlin ins Leben gerufen worden. Mit der Organisation wurde das unter dem Preiektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und dem Chren Vorsigz des Reichskannlers Grafen von Bülem stebende Deutsche Zentral Vomitg betraut, in dessen Vorstand der Staats- sekreiär des Innern, Staats- Minister Dr. Graf von Posadgwekr⸗ Webner den Vo fübrt. Die von dem Ministerial Direktor Dr. Altho 2 Drganisationsarbeiten baben im Laufe deg letzten Jahres dazu gefübrt, daß die zentralen Tuberkulose. Gesellschaften, welche in den ein elnen Ländern be- steben, der Berliner Zentralstelle beigetreten sind. Außer einer fleineren Ehrenmitgliedern, den Korwwpbäen
Vereinigung ein grõßerer Kreis herworragender Tuberkulose⸗Interessenten aller Länder als korrespondierende Mitglieder an, sodaß die bevor. ftehende Konferenz als die kompetente Stelle für die Beurtheilung allgemein gültiger Maßnahmen auf dem Gebiete der Tuberkulose⸗ bekämpfung anzusehen ist. Die Verhandlungen finden im Plenar= Sitzungssaale des Abgeordnetenhauses statt. Für die Eröffnungg. nn und die vier allgemeinen Sitzungen, die auf den 23. und 25. Oktober anberaumt sind. werden Zuhörerkarten ausgegeben werden, die auf schriftliche Mittheilung von der Geschãftsstelle deg Deutschen Zentral⸗Comitès, Berlin W. Wilhelmplatz 2, erhältlich sind. Anläßlich der Konferenz findet in den Nebenräumen dez Sitzungssaales eine Ausstellung von Gegenständen statt, die auf die Tuberkulose⸗Forschung und Bekämpfung Bezug haben. Hierüber iebt das Bureau der Tuberkulose⸗Ausstellung, Berlin W., Prin; lbrechtstr. 5s, Auskunft. Zur Veranschaulichung der Vortrãge ist . die Vorführung von Lichtbildern nach neuestem Projektiong⸗ verfahren in Aussicht genommen.
Die Vortragsfolge bei dem Dünenfest auf Helgoland“ das zur Beschaffung eines Fonds zu Errichtung eines Kinder! Erholungsheim s, wie bereits angekündigt, am Donnerstag in den Gesammträumen der Philharm onie stattfindet, verspricht als Ein, leitung ein Promenadenkonzert, dem sich nach einem vom General. Konfut Schlesinger gedichteten und von Frau Grethe Meyer vom Lessing⸗Theater gesprochenen Proleg ein Runstierton ert anschließt. In letzterem wirkt u. A das ünstlerehepaar Lieban vom Königlichen Dpernhause mit. Auf den musikalischen heil des Programms folgen Vergnügungen in den mit Motiven von Helgoland dekorativ aus— geschmuckten Räumen.
Kiel, 14. Oktober. (W. T. B) Wie die Kieler Neuesten Nachrichten aus Lütjenburg melden, sind gestern Nachmittag beim Kentern eines Bootes drei Schiffer aus Hohwacht ertrunken.
—
Paris, 13. Oktober. (W. T. B) 7 Park von Vaugirard stieg heute gegen 8 Uhr ein pon dem Luftschiffer Brads ky kon— struiertes lenkba res“ Luftschiff auf, in dem Bradsky und ein Err sser Marin saßen. Die Fahrt sollte zunächst bis zur Madeleine, irche und zurück nach Vaugirard gehen. Anfänglich ging allez gut; das Schiff bewegte L* in einer Höhe von 300 bis 400 m über die großen Boulevards nordwärts. Die beiden Propeller arbeiteten vorzüglich; eine leichte Beschädigung des Steuer wang jedoch die Luftschiffer, etwas im Bogen zu fahren. Eine halbe Stunde später ging der Polizei. Präfektur ein Telegramm aus Staing (Arr. St. Denis) zu, daß ein Ballonkorb dort zur Erde gestürzt ist und die beiden Insassen ums Leben gekommen sind Das Un— 6 ereignete sich gegen 9 Uhr dadurch, kal bei einer jähen Drehung die Zeile der Gondel rissen, infolgedessen Bradsky und sein Ge— faährte mit der Gondel zu Boden stürzien. Der Ballon flog weiter und ist spãter bei Bzo ir- la Ferrigre (28 km von Paris) nieder⸗ gegangen. Die Ballon hülle war zerrissen, das Kabel zerfasert.
Paris, 14. Oktober. (W. T. B.) Auf der Straßenbahn- linie nach Bagn olet stießen gestern zwei Wagen, in denen fh zumeist Straßenbahnangestellte befanden, zusammen. 35 Per, onen wurden verletzt. Vorgestern kamen bei einem Zusammensteß auf derselben Linie ebenfalls eine größere Anzahl Personen zu Schaden.
Versailles, 14. Oktober. (W. T. B. Infolge Zusammen⸗
bruchs eines Gerästes stärzten sechs Maurer in die Tiefe; zwei wurden getödtet, die anderen verletzt. Dxel, 14. Oktober. (W. T. B.) Bei der Station Haratschen stieß in der vergangenen Nacht ein Güterzug mit einer Loko— motive zu sam men. Mehrere Wagen wurden zertrümmert und fünf Personen getödtet.
Simbirske 14 Oktober. (W. T. B.) In der Nacht den 10. auf den 11. Dłiober fand in der Nähe der Dampferlandungestell an der Wol ga ein Erdrutsch statt, durch den der Eisenbabndamm auf eine Entfernung von ungefäbr 400 m, ebenso die städtische Chaussee und Brücken ler stört wurden. Die Getreidesrciche droben einzustürzen. Als Ursache des Erdrutsches wird Untergrabung des Bodens beim Bau der Eisenbabnlinie bezeichnet.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
(Teja. ver Unterwelt.
von Hector Gremieur.
Hierauf Anfang 1 Ubr.
Friedrich
und Universitãtestraỹe.
von M. Donnay.
Musil ven Genradin Kreuzer. sautel.
(La NHaseule.)
Bentral· Theater. Mittwech: Orpheus in Burlet ke Dyerette in 4 Bildern Musik von J.
Trianon Theater. Geergenstraße, mwischen Tiebeeschautel. (La Bascule. Lustsriel in 4 Akten
Donnerktag und folgende Tage: Tie Liebeg⸗
Ballet . Divertissement ven 100 Damen. Nur nec einige Tage: 23 Gerettete von der Insel
Dffenbach. Die Da
rittwech: T z 2 Verebelicht: Hr. Gerichte. Assesser Oekar der Wulffen mit Frl. Elenita Lamprecht (Berlin! — Sr. Tberleutnant Adelf von Derschau mit Gl. kelma Frein von Bredem (Schloß Wagentgz i Mark — Hr. Hofmarschall Hang Frhr. der
Konzerte. Sing Ahademie. Mita eoch
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und Valerie Jitelmann (Alt).
Mittwech, Anfang rmonischen G dore (Direkter ed Ca). Nantaten ven
Dütenkermdie ta 3 Atten Frau J. Grunmbacher, Fräaul.ce
Anfarg 71 Uhr. Joh. Mee schaert.
Saal Oechslein. Damen J. Michael von Jadara laren).
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gaiser Wilhelm Gedächtniß irche. 7 Uher Ronzert de Vhil
J. S. Bach
die Derren Tammersanger Lor. Naoul Walter und
Mitech Anfang 7 Uhr: Konzert de ae n m Vofal-Tamen Cunrtette,
rirud Zchwidit. Johanna Teutrich. Anna and Sophie Lücke. init fang
gerthoven Saal. Mutec. Autas s Me-
Nittnech An- 64 3 ie NMegitatiene Mbcad den Gef Lier re dee, ZTctwear anten Alarter! Drad der Nen dentiche
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Recenberg it Fri. Ilse von der Schalen Ballen fickt a. S)] — Pr. Negierunga. A ßen An 8 nir Otte den Helmolt mit Frl. Glisabeth den Ale r , , ,
Sandmann mil Frl. Irmgard Rallenberg):. — Sr. Le ĩnant Friedrich Otte Er ben Brlandt mit Frl. Mia Deuset (GsIn a M — Sr Oberleutnant Fritz Augast Herfen mit Dildegard Fabrmann ( Berlin — Sr. Nita ute kesigzer Pretzell mit Fil. Mart ba Sechnar⸗ (Vußom.).
Gedoten! Gin Sehn: Sm. Daurtmans ? den Rebsinefi (GBremberg! — Prn. Tentarn Van Lierrecht (Inetajlam! — Den. Felt NMarzer (Gre glaü] — Dra. Gargermelfter L Heuset a n — Eine Tegter: Deutnant Dite Frbrn den Dun gern (Tera
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Muriel Foster.
Verantwortlicher Redakteur X. V.: Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Grredttler (Schell ia Gerti
cerei und Ven Aestalt. Berlla Sw. K Rr. n. Sechs Beilagen (cte lie nlich Ger en Bella e]
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zum Denutschen
Erste Beilage
Neichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 14. Oltober
Berichte von deutschen Zen t. sartten. Qualitãt
gering
mittel gut Verkaufte
Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner Menge
hoͤchster niedrigfter höchster niedrigster Doppelzentner
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10902.
Am vorigen Außerdem wurden Markttage am Markttage Epalte 15 Durch⸗ nach überschlãglicher schnitts· 8 . 2 reis elzentner . ö i anke len nh
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Weizen. 1450 14,80 14,40 15, 10 13,90 15,30 15,20 15, 60
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18,00 — 2. — 16560 17,70 17,70 17,90
Kernen (enthuülfter Spelz, Dinkel, Fesen).
39 4 160 16, 10 16, 10 16,20 18,04 19, 00
2 = 1700 15,80 16,40 1740 15,60 15, 80 1720 16,20 16,20
16, 80 Roggen.
12, 80 13,20 13, 05 13,60 13,00 12, S⸗o0
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558 — 1405 3. 10.
li. Der Durchschnitterreig wird aus den bered Preise bai die Bedeutung, daß der betreffende Preis nickt vorgekommen ist, ein Punkt (.] in den —k 2 *. 2 daß w — 3 F nm ö.
den Wißmann
Literatur.
Die zrrermessung der Verbrecher nach Rertisllon and die Pbetegrarbie als die wichtigsten Hilte migtel der i sewie Anleitung zur Aufnabme
don Fußspuren jeder deg ant brevemetrischen Erkennun Criminal · Jnspekter D. Klatt in In der Ginleitung giebt dieser
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selgenden Abschnitten nach. daß die Phetongrar sie der Rriminalpollkel in einkelnen Fällen la leisten derma auch irre sübren kann und est für sich kugang von der Schald cinet Verbafteten nickt ja begrũnden geeignet
i Glagefügte Bilder feigen die Unäbnlichleit bei einem und dem- die Polen, * — enisrt selben Irdlridunm und die Aebalichteit kei verschleder cen Personen.
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Benebung ju beschränken. Cine solche Regelung widerspreche nicht der Billigkeit und sei volitisch netbwendig — Das sweite Gutachten unter sucht ebenfalls nach arer geschichtlicher Darstellung des Arressen streiteg die juristisch wichtigen Punkte, die recht . liche Natur der ** und der Postadressen giebt eine sammenstellung der dostrechtlichen Bestimmungen, die sich auf die ften a. . E. benieben, und wendet sich gegen Zorn e beidigung der die kreten zren Befugnisse im ebnten Bande des Verwaltungharchien . Die Gckanntmachung der Ober⸗Postdirek enen ju Pesen und Bremberg auf Grund der d 4 der Pesterdnung bält Verfasser für rechtgungültig. Auch bier sei das geltende Necht unsureichend, eine Aenderung aber leicht 161 da nach 5 30 den bee e der Nelchelan ler einfach die Be⸗ dingungen der drderung im der Vererdnung fests könne. Gine Verordnung aber, die bes daß alle Pestadressen m lalgaeliken Werkekt Kent in shresben eien, ei niki geb in reche der nattonalen Wärde. — Beide tachten sind mit ibren ebene scharfen wie gründlichen und durchaug ebieftiw jarlfti Aug fübrun gen mebr alg veliische Grerterungen
22 uam ugban ansereg frrachlich - natfenalen Mechteg und jur ö de denlschen Gbarafter unsererz 6 ffentilchen Leben utragen.
—
KurTteszfe Anpeigen nen erschlenener Schriften, deren Besrrechung derbebalten bleibt.
Der Aadere. Nevelle ia Briefen, den Cra Ber. Berlin, Gebtuder Patel.
Denuish z Oręgrn ⸗ Führer,. Nr. ß nnd 20 Die Meister linger den Rich Wagner. — LSenise den G. Chbarrgentier. ere Rem mn, gd n, Föien a Mr. 8 1 1 iittär - dreßbach gad Wegweiser darch die Garnisenen
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Gerlin. Cbatletieabara. 1296 nach amtlichen Unter- lagen. 1 A 51 ich ** Ilęybabeti — * latbeilang für dag Den sche Reich eekst Naber. G — abet en,. 6 den Eebkn. af
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Dela kelitst a Rete itunes isfenigaft. ad WMbaedlaagen den Dr. 3 Jastre. H. I. UrFeittmartt and i r ewerbegerichte aad Ginigange- . ken,. — ö Re Finanjteferm. 6 Cörre dn 29 ꝛ Han e
Daß Kirchenverfassungs recht der niederländischen Reformierten bis zum Beginn der Derdrechter Natienal synode von 1618 198. Von Dr. Hermann Edler von Hoff- mann. 380 Æ Leirnig, C. L. Hirschfeld.
Das Vereingzrecht des Bürgerlichen Geset bucheg. 412 Joachim von Bülow. 2 Æ Betlin, Carl Dermann Verlag.
Dge Kranlenversicherungegeseg vem 15. Juni 1883 in der Fassung der Gesehe vom 10 3. 1802 und dem 30. Juni 1800 nebit dem Gesetz über die eingeschriebenen Lilfokassen dom 7. April 1876 in der Fassung des Geseßzegz dem 1. Juni 1881 ꝛc. Bearb. ven Th. Petersen. 4. Aufl. 1. Liefg. 2 A Damburg, Grefe u. Tiedemann.
Die Arbeiter⸗Versichernng im Auslande. Bearb. den Dr. 8 Heft IVa. Die Arbeiterrersicherung in Frankreich. 1. Nachtrag zu Hen IV. Berlin- Grunewald, Verlag der Arbenter · Verserqung. . Treschel.
Die Eisenbabnen im trerxischen Afrika. Gine kelenial= wirtbschaftliche Stable den Prefesser Dr. Hand Merer. Mü einer Gsenbabnfarte den Afrika. 4 80 M Leir dia. Duncker u. Gurmblet.
Gerufgzwabl und körrerlicche Anlagen. Ja uftrage des Verelng für Velkebvatene in Märchen berauggezeben den Pro- sesser hr. M. Habn. Mit 9 Tertflgaren. G80 M Munchen,
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