Wiederholung.
ü Litt. B. 33, Litt. C. 157 — 190 Stück Stücke ju 30 M Li 1 B 8 Gl
f zusammen kraftlos erklärte Rentenbriefe: a Tue Gren rsgen, ü Stück = 180 *
5 700 4 540 . 417 *
6 657 M
2 * 15 1 *
i 18 w 2
Im Ganzen über
138.
6795 46 Jahresrente.
Nach weisung . . der im Rechnungsjabre 1991 eingezogenen und ent— einn, , ,, (Litt. A..
Jahresrente . Jahresrente Nr. Jahresrente Mt. M6. A6
4021 225 5
Nr.
036 396 126 15 60 6 96 6 202 6303 35 30 43 15 317 132 27 15 55 15 56 75 457 53 536 606 607 41 42 91 95 97 99 700 S02 805 80 15
O COCCO COCCO CNN
Summe 97 Stuck 9 330
Nach weisung i im Rechnungs jahre 1901 für die Stagatsdepositen— . und nach der Einlösung von der Landes⸗-Schulden verwaltung in Verwahrung ge nommenen und mittels Durchlochung entwertheten Schatz anweisungen.
Serie 1901 Nr. 1 bis 8 je zu. ... 1901 9 1
1901
1901
1901
1901
1901
1551
100 000 200 009
E m... 43 bis 45 je zu.. 46 zu.
1901 1901 1801 1801 1801 1901 1801
Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
den Staatsanwaltschaftsrath von Benzon in Verden zum
Ersten Staatsanwalt in Aurich,
den Gerichts⸗Assessor Zeihe in Insterburg zum Amta⸗
richter daselbst, den Gerichts⸗ Löbau W.⸗Pr.,
Assessor Kreyher
den Gerichte⸗Assessor Herwig in Pot dam zum Amts
richter in Arnswalde, den Gerichts⸗Assessor Brüggemann in Amtsrichter in Winstock, 1 den Gerichte⸗Assessor Gisevius richter in Bots dam,
Berlin
in Berlin
den Gerichte⸗Assessor Dr. jur. Homann in Naumburg
a. S. zum Amtsrichter in Bergen a. R.,
den Gerichte⸗Assessor Schrödter in Breslau zum Amtg⸗
richter in Ottmachau,
den Gerichte⸗Assesser Wolff in Gleiwitz zum Amtarichter
in Rosenberg OC⸗8.. den Gerichts Assessor zum Amtgrichter in Erentin,
den Gerichte Assessor Rademacher in Herne zum Amte
richler in Herne und
den Gerichte Asseser Dr. Sirschfeld in Berlin zum
Staatsanwalt in Guben zu ernennen.
Just iy Ministerium.
Der Rechtsanwalt Hellmuth Warda in Thorn ist zum Notar für den Berk deg Oberlandesgerichts Marienwerder,
mit Anweisung seines Amtesizes in Thorn.
der Rechtzanwalt Bandlow in Militsch zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichls Breslau, mit Anweisung
Vlotke, 92 * Dr. Selff, Dr. Genger und Hr. riß Berg in Frank furt 2 M. sind zu Netaren für den Berik des Cberlandes- gerichts Frankfurt a. M mit Anweisung ihres Amtssihes in
seines Amtesißeg in Militsch. die Nechteanwälte Dr. Kallmann,
Frankfuri a M. und
der Nechteanwalt Alberts in Elberfeld wum Notar für den Venrk deg Cherlandesgerichte in Coln, mit Anweisung
des Amteside in Gemünd ernannt worden.
Die Versehung des Notare Ditgeng in Ottweiler nach
Gemũund list zur genommen.
zum Amtsrichter in
zum
zum Amts-
Stutzbach in Naumburg a. S.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der bisherige außerordentliche Professor an der Universitãt zu r f mann Wunderlich ist zum Bibliothekar . Königlichen Bibliothek zu Berlin ernannt worden.
Dem stellvertretenden Vorsteher des . nassauischer Alterthümer in Wiesbaden Dr. phil. Emil Ritterling ist das Prädikat „Professor“ beigelegt worden.
Bekanntmachung.
Der Vorschrift im 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 (G.⸗S. S. 152) entsprechend, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß der im Steuerjahre 1902 einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1901 für die preußische Strecke der . Eisenbahn auf 10 883 S6 37 8 festgestellt worden ist. Erfurt, den 21. Oktober 1902. Der Königliche H odt.
Bekanntmachung.
Gemäß 8 4B des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 e . 1652) wird hierdurch 2 Kenntniß gebracht, daß der im laufenden Steuerjahre zu den Kom⸗ munalabgaben einschätzbare Reinertrag aus dem Betriebsjahre 1901/02 bezw. 1901 bei der Hoyaer . auf 10 400 , bei der Peine-Ilseder Eisenbahn auf 14017 66 23 3. bei der Hildesheim-Peiner Kreiseisenbahn auf 59 (00 M, . bei der Far ge⸗Vegesacker Eisenbahn auf 10 000 , bezüglich der preußischen Strecken der Braunschweigischen Landeseisenbahn auf 64 162 66 S3 3, bezüglich der preußischen Strecken der Rinteln-Stadt— hagener ein auf 34 554 66 88 3, bezüglich der preußischen Strecken der Vorwohle⸗-Emmer— thaler Eisenb ahn auf 22 973 6 23 * estgestellt ist. . . den 22. Oktober 1902. ; Der Königliche Eisenbahnkommissar. von Eickhof gen. Reitzenstein.
*
Abgereist:
Seine Excellenz der Staats- und Justiz-Minister Dr.
Schönstedt, nach Münster; Seine cellenz der Stagts⸗Minister und Minister der geistlichen, kern ts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten Dr. Studt, nach Münster i. W.;
Seine Excellenz der Staats⸗Minister und Minister für Handel und Gewerbe Möller, nach Münster.
) Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 24. Oktober.
Seine Majestät der Kaiser und König hörten heute Jormitiag, 2 W. T. B.“ meldet, im Neuen Palais den Vortrag des Ministers der feng, Arbeiten Budde. Um 2 Uhr begaben Seine Majestät Sich von der Wildpark⸗ Station zur Jagd nach Blankenburg.
Der Kaiserliche Gesandte im Haag Graf von Pourtales hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Wahrend seiner Abwesenheit werden die Geschäfte der Kaiser⸗ lichen Gesandischaft von dem Ersten Sekretär, Legationgrath von Prollius geführt. ꝛ
Der Präsident des Reichebank⸗Direktoriums, Wirkliche Geheime Rath Dr. Koch begiebt sich heute in Dienstangelegen⸗ heiten nach Leipzig und kehrt morgen Abend von dort zurück.
Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische Ministerialrath Schneider ist in Berlin angekommen.
Nachdem der bisherige Königlich dänische Gesandte von Vind von seinem hiesigen Posten abberufen worden ist, werden die Geschäfte der Gesandischaft bie auf Weltereg von dem Legationg⸗Sekretär Grafen von Moltke wahrgenommen.
Der Regierungsrath Helle in Arngberg ist dem Käönig⸗ lichen Ober ⸗KBräsidium zu Münster zur welteren diensilichen Verwendung überwiesen worden.
Laut Meldung des W. T. B. ist S. M. S. „Falke“
am 2. Cttober in Kingston (Jamaica) —
S. M. S. Vine ia“ ist gestern von açao in See gegangen und fahrt ven dert am . Oktober ach St. Themas zur Abholung der Seeladetten. S. M. S. „Cormoran! ist am 23. September den Aria abgegangen und am 2. Ckiober in Honolulu (Sandwich⸗ Inseln) eingetroffen. 5 M. S. Thetis* ist am A CHiober in Kobe an- gekommen.
dringlichen Aufhebung des Disziplinarverfahrens gegen den Abg. Lu pu. Berichterstatler Marchet empfahl, den Antrag des r schusses anzunehmen. Der Minister. Präsident von Körber erklärte, das Oberlandesgericht in 231 sei bei der Erhebung in der Disziplinar- angelegenheit Lupu nach der!
gesetze borgegangen. Nach längerer Debatte nahm das . des Verfassungsausschusses an und beauftragte den Ausschuß, binnen zwei Monaten . die 33 . Anträge auf Aufhebung des 5 14 der Verfassung zu berichten. zietüg des Mißbilligungsausschusses, dem Abg. Berger wegen der vorgestrigen beleidigenden Zurufe die Mißbilligung auszusprechen.
orto Cabello nach
5 ichische Abgeordnetenhaus berieth gestern den 7 , . ,, betreffend die
erfassungsaus-
i übli Auslegung der Staatsgrund⸗ n,, . Haus den Antrag
Das Haus berieth sodann den
Dann folgten wiederholt erregte Auseinandersetzungen zwischen den ar uf und Czechen. ö der Abstimmung ergab sich die Be⸗= schlußunfähigkeit des Hauses, weshalb die Sitzung vom Vize ⸗Prä— identen auf eine halbe Stunde unterbrochen wurde. Nach der n hn, der Sitzung wurde dieselbe sofort geschlossen.
Der mährische Großgrundbesitz hat die auf ihn ent⸗ fallenden 30 Landtags⸗Abgeordneten gemäß einem am Mittwoch abgeschlossenen Kompromiß gewählt, nämlich 17 Mit⸗ glieder des verfassungstreuen Großgrundbesitzes, 6 Mitglieder der Mittelpartei und 7 Konservative.
In Budapest hielt gestern eine Anzahl von Studenten eine Versammlung ab, um h den Gesetzentwurf über die Inanspruchnahme der Ersatzreserve zu dem on⸗ strieren, und zog dann lärmend durch die Straßen. Die Polizei zerstreute die Demonstranten und nahm zwei Ver⸗ haftungen vor.
Großbritannien und Irland.“
m Unterhause fragte gestern O' Kelly (irischer Nationalist) an, 2 die von der Regierung in der letzten Tagung angekündigte Politik der Erhaltung des status due im Mittelmeer auf den s tatus quo im Adriatischen Meer Anwendung finde und ob die Regierung irgend eine Nachricht habe über das von dem Minister Delcasss ,, erwähnte Abkommen zwischen Italien und Frank- reich, betreffend eine r . Störung des status quo. Der Unter⸗ Staatssekretar des Aeußern Lord Cranborne erwiderte, die Antwort auf die erste Frage sei . Jann und setzte hinzu der Regierung sei nichts von einem Abkommen zwischen Frankrelch und Italien, das eine Störung des status quo im Mittelmeer involviere bekannt. Howard Vincent kons.) fragte an, ob bei der Regelung der Finanzen für Transvaal und den Oranjestagt eine Bevorzugung englischer Wagren vorgesehen sei. Der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain sagte, die südafrikanischen Kolonien würden in Kürze eine Zoll konferenz abhalten, es würde daher verfrüht sein, wenn er ict eine Erklärung abgeben wollte. Der General, Postmeister AÄusten Chamberlain erwiderte auf eine Anfrage, daß eine Telepbon= verbindung zwischen London und Berlin zur Zeit nicht möglich sei Nach . eines Telegramms über die Vorgänge in Somali-⸗ land erklärte der Unter⸗Staatssekretär des Aeußern Lord Cranborne, daß Maßregeln zur Verstärkung der Truppen . seien, und fügte hinzu, wenn schlechte Nachrichten kämen, ha die e, . noch weitere Truppen zur Verstärkung zu ihrer Verfügung. Die irischen Abgeordneten, welche durch die Antworten des Parlaments- sekretärs für Irland, Wyndham, auf ihre Interpellationen nicht zu⸗ friedengestellt waren, stellten eine große Zahl von Ergänzungs- ragen trotz der noidnungen des vrechers. 8 ent⸗ tand darauf große, längere Zeit anhaltende Unruhe und Lãrm. Die ieif l Mitglieder versuchten dann, eine Vertagung zu beantragen, um das Vorgehen der irischen Exekutive besprechen zu können, welche einen i, m. in seinem Amte belassen babe, obgleich er des Meineides schuldig sei. Der Sprecher gr , die Erlaubniß. Darauf entstand von neuem Unrube. Schließlich erlangte Derl in (irischer Nationalist) die Erlaubniß, eine Vertagung u beantragen, um die letzten religiösen Unruhen in Belfast be—⸗ 6 zu können. Der Antrag solle am Schluß der Si uf be ⸗ rathen werden. Der Präsident des Handelsamts Gerald Balfour erklärte auf eine Anfrage, daß für die Aufrechterbaltung einer zentralen Organisation in Kopenhagen, in Verbindung mit dem internationalen Plane von Meereguntersuchungen in der Noidsee zu Fischereijwecken, eine Summe von 4800 Pfd. Sterl. jährlich erforderlich ei. Man babe vorgeschlagen, daß Deutschland, England und Ruß land je 1250 Pfd. Sterl, die übrigen betheiligten Länder je 262 Pfd. tragen sollten. Schließlich wurde der Vertggungtsantrag Derlin nach lebhafter Debatte mit 200 gegen 98 Stimmen abgelehnt.
Frankreich.
Die Derutirtenkammer nabm gestern, wie W. T. B. berichtet, die Beratbung der Interrellationen über die Aug⸗ stände wieder auf. ber Derutirte Jaures beantragte, daß die Regierung dem Streite der Bergarbeiter mit den Arbeitgebern ein Ente setze, und begründete alsdann die er g, der ersteren. Redner verlangte die Genebmigung gewisser Geseßze, wie die Be- grenzung des Arbeitetageg, die Abänderung des Geseßeg über Unfälle, die Gewäbtung. der Mindestaltercwersergung. ach, Grreichung des fünfligsten Lebengsabreg Er wünschte ferner, daß Arbeitgeber und Arbeiter gleich bobe Beiträge für die Zwecke der Altereversorgung der Arbeiter entrichteten warf den e ie e nn vor, sie bätten den Arbeitelobn zu einer Zeit berabgeseßt, ale ihr 1 estiegen sei, und verlangte, daß die Defellschafien allsäbrlich ibre Bi⸗ ansen dem Parlamente verlegten und daß die gemeinsamen Ferderungen der Grubenarbeiter allgemein Feregelt würden. Die Negiernng müsse dabin wirlen, daß ere Gesinnungen im General Gemits der Grubenbesitzer 9. griffen. Der Redner derwieg dabei auf da Geisriel des Prässdenten Roesevelt. Die Grubengesellschaften könnten keinen Widerstand leisten wenn die Jammer bre moral ische — u 1 * — 61 Minister . Präsidenten geltend mache. und die Kammer wü ein — und vxatrioticheg Werl dellfübren, ein Werk der Gilli zei; gegenüber den Arbeitern. Der Minister ⸗ Präsident Cem beg rechtfertigte die Gntsendung gen Trurven in ie Auestandegeßtete; außer in einigen Fällen, die nicht batten verguggeseken werden können,. sei die Ordnung aufrecht erbalten worden Der Minister⸗Prasident syrach sein Bedauc'tn über dag Ver⸗ lemmniß in Terre Neire aug, dag mit dem Augfstande durchaut nicht] ka ban babe. Er rersprach, im Senat die Verlage. betreffen t Arkeltedauer, ja unterstüßen und die Fragen der Alterg - und Unfall- Verstcherung ln Marlamente ur Beralbung a, stellen. Mas die Lebnfraaeg anbetreffe, so mässe diese ichen Arkentgebern ard Arkeltern geregelt weiden. Ter Mintster ⸗ Prässdent er- Härte schlieflihh, die Regierung werde sicͤh eg angele sein laßsen, füt die Qcfserang der Lage derschtedener Arkeiterflasen ein- atrrten und welchen den streitenden Parteien 6 dermitieln. Die ö — werde mit allen Kräften au eine legung de Ann
In der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des Neichme⸗˖ und Staate⸗ Anzeigers ⸗ wird eine vorlausige Ucbersicht über den Tabak ⸗Anbau im deutschen Welles nn im Jahre 1902, zasammengestellt im Raiserlichen Statistischen Amt, derõssentlichi.
Ce sterreich · Nnꝗarn.
diertelstundigen Besuch ab
her lichen Charakrer Soner erwiderte
Griechenland den Vesuch
Der Kaiser stattete genern Nachmittag,. wie W T. G. meldet dem König don Griechenland einen nahen bre Die Degegnung trug einen fehr der Cönig den
staadeg Flaarbeten, der ja cinem gredben Unglück aug faarten und er r Renfurren aber ja kereihern drobe. Leihaldigte die Negierang daß se an der Fertdauer den Van standes sheld sei Der Value Genverl verlangte, daß die Trarren jar rearder Der Derart PIiichen rechtfertigte die Daltang der Mrubengeselllchaften nnd die 8 der Aten · Hster nad fagte biajn, die Mesekichaften batten sich alcht — * In Verba dlanacu cia atreten Die Deœattrten Gailtlain and Piichen kreieren sedaan bie —— ke Däntitchen (. eig rt etter˖ berecgang*) lat Errade. Der Mimlfter - Prässdent Cem Be erflärte. er bake den diecsen Narnben feine Tenntait nnd vretefierte genen bie Verbecltang tenden ber Nachrihtea. Den der Nechten VWwarde die Nertamnng der Heeren ag aa beute dersaangt. Derattrk Janrkg art der Mechten der, sie treike 2 Der Maler Prästkeag Ce beg nabea nechwall dar Wert, fame, man hake den Der Weglkeraag Natfrert derlasgt., und ibeilte dann dem
Der Der atirte de Beautegard
e zwei Depeschen mit. In der ersten, um 1 Uhr 40 Min. auf- 4 Depes telegraphiert der Unter ⸗ Präfekt von Bunkirchen endes. Alle Maßregeln sind getroffen, um Ruhestörungen zu unter. drücken. Im Laufe des Vormittags haben die Ruhestöͤrungen sich erneuert, die rn. selbst wurde angegriffen; die vorhandenen Truppenkräfte haben sich als ungenügend erwiesen.“ In der zweiten Depesche theilt der Unterpräfett mit: Der Ausstand sst beendet; die Arbeit wird morgen früh wieder aufgenommen; zwischen Arheitern und Arbeitgebern ist es zu einer Verständigung gekommen.“ Dem
räsidenten sind 7 Tagesordnungen zugestellt worden. Der Minsster⸗ . Combes erklärte, er nehme nur eine Tageg. ordnung an, welche ein Vertrauensvotum enthalte. ie Kammer lehnte, nacheinander die übrigen Tagesordnungen ab und nahm mit 525 gegen 3 Stimmen den ersten Theil einer von den Deputirten Sarrien, Jaurs s, Gouzr u. s. w. ein⸗ ebrachten Tagesordnung an, welcher besagt: „Das Haus nimmt kt von der Erklärung des Minister⸗Präsidenten, daß er in beiden Kammern die Berathung von Reformen, welche die Grubenarbeiter betreffen, beschleunigen werde. Darauf nahm die Kammer mit 335 gegen 180 Stimmen auch den zweiten Theil dieser Tagesordnung an, in welchem es heißt: Die Kammer hat zu der Feftigkeit und Weis heit der Regierung das Vertrauen, daß sie gleichzeitig die Freiheit der Arbeit und das Recht zum Ausstande aufrecht erhält. Schließlich wurde mit 418 gegen 95 Stimmen der dritte Theil dieser Tagesordnung angenommen, welcher lautet: -Die Kammer fordert die Regierung auf, von ihrem Ein ti dahin Gebrauch zu machen, daß die beiden sich einander gegenüberstehenden Parteien in einen Schiedsspruch willigen, und nimmt den Vorschlag des Abbé Lemire, betreffend die Schaffung permanenter Räthe, an. Die ganze Tagesordnung Sarrien endlich wurde mit 375 gegen 164 Stimmen angenommen und darauf die Sitzung geschlossen.
Die Regierung hat über den General-Vikar der Diözese Be— sancon La Ligand, der bei den Erzbischöfen und Bischõfen Unterschriften für die an das Parlament gerichtete Petition gesammelt hatte, die Gehaltsperre verhängt.
Türkei.
Wie dem Wiener „Telegr⸗Korresp⸗-Bureau“ aus Kon— stantinopel gemeldet wird, wurde der russische Botschafter Sänowjew, der sich morgen nach Livadia zu begeben gedenkt, Lstern von dem Sultan in Audienz empfangen. Der Sultan theilte ihm mit, daß die Säuberung Macedoniens von den Banden und die Beruhigung des Landes gesichert seien, und ließ dem Kaiser von Rußland die freundschaftlichsten Versicherungen übermitteln. — Am Montag ober Dienstag werde eine türkische Mission von Konstantinopel abreisen,
um dem Kaiser von Rußland ein Handschreiben und Geschenke zu überbringen. „W.
Der Zwischenfall im Rothen Meer ist, dem T. B.“ zufolge, dergestalt geregelt worden, daß die Pforte versprochen hat, die Piraten auszuliefern und eine Ent— chadigung von 19000 Maria Theresia-Thalern zu zahlen. Bis zur Erfüllung dieses Versprechens werden die italienischen Kanonenboote vor der Insel Midi verbleiben. Es verlaute, die Pforte habe in dieser Angelegenheit ein Zirkular an die Mächte gerichtet.
Schweden und Norwegen.
Aus Stockholm meldet W. T. B.“: mitgetheilt, daß der König den S iedsspruch in der Samoa⸗Angelegenheit am 14. d. M. abgegeben und am 18. d. M. die eigenhändig unterzeichneten Exemplare den Desandten der drei betheiligten Siaaten eingehändigt habe. Der Inhalt des Schiedsspruches sei nicht veröffentlicht worden.
Dãne mark.
29 der gestrigen Sitzung des Folkething dankte, wie dem W. TB aus Jopenbägen berichtet wird, ker Wortführer der Jnlenreformyartei Nielsem namens seiner Partei der Regierung für die von ibr eingenommene Daltung gegenüber dem Beschfuff⸗ Rs Landetbing. Je mehr Schwieriglelten man dort der Regierung bereite, desto kräftiger wolle die 3 des Folkething
Amtlich werde
as Ministerignm stützen. Der Minister Präsident Deu nem drach sein Bedauern aug, daß der Bes luß des Landething Dänemgzl als ein Land binstelle, welches sein Wort nicht Halte Das Epige Ministerium trage nicht die Verantwortung dafär, daß man äber die Sache verbandelt babe. Verschiedene Nechten. Min terien bätten die Sache begonnen und ferigeseßt. Datten wir jetzt ein Rechten ˖ Ministerium, so wäre die Stellung des Lander ing eine andere gewesen. Wir tragen somit nicht die Verantwortung, auch nicht für das künftige Schicksal der Inseln. Die Regierung kann uch dem gestrigen Beschlusse nicht auf den Landetbing als sichere — rechnen, giebt aber nicht die Hoffnung auf, durch rubige Ver⸗ bandlungen die Beihilfe des Landetbing ju den evorstcbenden großen Reformgesetzen ju gewinnen.
Amerika.
Ein in New York cingetroffenes Telegramm aus Port sf. Spain meldet, die Offiziere der deutschen und der dzritischen Kriegsschiffe vor La Guayra stellten es in Abrede, daß der Praͤsident Castro einen entscheidenden Sie wonnen habe; die Offiziere seien der Ansicht, die Aufstand chen hatten die Oberhand gehabt.
n sien.
Die Times“ meldet aus Peking, die chinesische Re⸗ erung habe, da zwischen der Eroßen Mauer und dem waosluß das Nauberunwesen herrsche, die russische Gesandi⸗ Haft um die Erlaubniß gebeten, 109 Mann ausgebildeter Truppen in die betreffenden Venirte cntsenden zu dürsen. Die Icsandtschaft habe erwidert, sie müsse bie Angelegenhen nach Dort Arthur berichten.
Afrika.
Eine in London eingetroffene Negierungedepesche aus Herbera, datert vom X. TSfiober, meldet, ß die Strein⸗ Zacht des Obersten Swan ne sich, ohne angegriffen zu werden, ach Boho tle zurückgezogen habe Die Lage sei somtt be⸗ ee, aber die an dag Punjab⸗ Regiment erlassenen fehle wͤrden nicht zurückgezogen werden, da die weitere kniwickelung abgewartel werden müsse. Alle Rerxundelen de= nden sich burchaus wohl. — Wie das Neuter sche Burcau⸗= Tiährt, beruhen die gestern erwähnten Briefe über die miß⸗ 14 Lage der Engländer (lm Somalilande und die
rbeutung don Marimgefchäßen durch den Mullah auf erfindung.
am,
Varlawentarische Nachrichten.
Der Schl über die ge Sitzung des Reicha⸗ Jageg e, f der Ersten Beilage
— Der Rei in seiner heut w nnmeg 17 — . . raf von Tesade nen bernebnie, die zee, Leemg des
M Sitzung.
Der Vertragssatz ist nach dem bestehenden Tarif für ferde bis zu 2 Jabren 10 , für ältere Pferde 0 0 für das Stück; im all= gemeinen Tarif haben auch die . Pferde den Zoll von 20 46 zu
tragen. Die Regierungsvorlage ägt eine anderweitige Klasfi⸗ fikation nach dem Preise der ?
; ö ferde vor: Bis zu 300 S6, 300 bis 1000 0 loo bis 2580 4 über Js5b0 M und enthält für diese vier Rlaffen die Zollsãtze von 30, 75, 159 und 300 4 In einer Anmerkung ist hinzugefügt: „Nach näherer Bestimmung des Bundesraths durfen Pferde, welche zu Zuchtzwecken vom Staate oder mit staatlicher Ge⸗ nehmigung eingeführt werden, im Alter bis zu 2 Jahren zum Zollsatz von 10 „, im Alter von mehr als 2 Jahren zum Zollfatz bon 20 MÆ für 1 Stück abgelassen werden. Die Kommission hat in erster Lesung die Preisklasse bis zu 300 beseitigt und für die 3 Stufen: Bis 1000, i060 = 2500, über 2500 Mm dis Zollsãtze auf 90, 180 und 360 „ erhöht, auch der Anmerkung folgenden Satz hinzugefügt: „Pferde im Werthe bis 300 M das Stück und mit weniger als 1,45 m Stockmaß werden zum Zollsatz von 30 4 für ein Stück abgelassen.“
Außerdem war eine ,, 2 beschlossen worden: diese Dollsätze solen durch vertragsmäßige Abmachungen nicht um mehr (lg 29 osg ermäßigt werden. In zweiter Lesung hat die Kommission be— schlossen, diese Anmerkung im Tarif wieder in Fortfall zu bringen und dafür die Bindung des Pferdezolles in 8 1 al. 2. des Zolltarifgesetzes aufzunehmen, dafür soll für Pferde im Werthe bis 300 M das Stuck und mit weniger als 140 m Stockmaß der Zollsatz nicht unter 24 für 1 Stück, bis 1000 4 nicht unter 77 6, von 1006 bis 2506 S nicht
unter 144 , und im Werthe von mehr als 2500 4 nicht unter 288 4Æ für .ẽtůͤck ermäßigt werden.
Dazu liegen vor ein Antrag der Sozialdemokraten auf Zollfreiheit, ferner ein Antrag des Abg. Freiherrn von Wangenheim-Pyritz (8. kons), die Pferdezölle in der von der Kömmission beschlossenen Höhe (ohne den 20 prozentigen Abschlag) zu binden.
Referent Abg. Herold (Zentr.) berichtet, in der Kommission sei darauf hingewiesen worden, daß die Erträge der Landwirthschaft sich vorwiegend aus dem Getreide und dem Vieh zusammensetzen, soda auch speziell bei Pferden die Zollerhöhung nothwendig sei, die au im nationalen Intgresse liege. Der dauernde Ersatz des Pferde? bestandes für die Armee sei für den Kriegsfall von großer Be— deutung. Dagegen sei von anderer Seite eingewendet, daß diese Zellsãß⸗ gerade die kleinen Pferdebalter in den Städten und auf dem ande wesentlich belasteten und gerade die billigeren Pferde ver- hältnißmäßig mehr vertheuerten als die besseren. 8 der Kommission wurde wiederum dazu bemerkt, daß gerade die Pferdezucht vorzugs⸗ weise von kleineren dandwirthen ausgeübt würde, weil es bei ihr wesentlich auf das Personal ankemme und der kleine Besitzer selbst die Pflege der Pferde besorge. Der Antrag von Wangenheim habe der Kommission noch nicht vorgelegen. Er empfehle die Annahme
des Kommissionsantrages. Alg. Graf von Kanitz (8. kons.): Nachdem wir die Getreide- zölle glücklich erledigt haben, möchte ich den Herren auf der Linken meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen, daß sie fich einer wesentlichen Zurückhaltung in ihren Reden befleißigt haben. Die Vieh⸗ zucht hat für Deutschland eine große Bedeutung. Der Pferdebestand Deut schlands hat sich in den letzten 39 Jahren von J Millionen auf 41 Millionen Stück vermehrt. Aber diese Steigerung ist auch auf die Kalamität der anderen landwirthschaftlichen Betriebe, der gänzlichen Ertragsunfähigkeit des Getreidebaues, zurũckzu⸗ fũhren. Die Pferdezucht hat sich gerade in den Landestheilen am ausgiebigsten entwickelt, wo der Getreidebau am wenigsten rentabel ist, so, entfallen allein 480 000 Stäck unferes Pferde⸗ bestandes auf die Provinz Ostpreußen. Die preußische Armer ent— nimmt nicht weniger als 3. ihres Bedarfs an Remonten allein aus dieser Probinz. Gerade der kleine er, hat ein besonderes Intere se an der Rentabilität der Pferdezucht. Die in in, = lichen Betrieben vorbandenen Pferde entfallen zu 41 6, auf Grund . unter 100 ha und fr zu Sho auf Grundbesitz unter 50 ha. Das Moment, ö die . e svenell dem ri fur egg zu gute kommen, o
sällt bier ale vollständig fort; Pier gerade der Kleine gegen die ausländische Keonkurren geschüßt werken. Man kann? fich schwer ein Bild machen von der großen rel der Pferde, welche die deutsche Armee im Falle der Mo ilmachung braucht. Im Frieden bat unsere Armee an 163 G09 Pferde, und es ist mir gesagt, daß wir im Kriegsfall noch einige Sunderttausend mebr brauchen würden. Das Deutsche Reich muß also möglichst unabbãngĩg em Autglande sein. Bei der Mobilmachung fönnten wir man 7 ersten Bedarf decken, aber bei einem jängeren Kriege
inten wir durch Abschneidung der Zufuhr in Verlegenbeit lemmen. Als 1882 in Frankreich die Einfuhr die Ausfuhr überstieg, legte die Regierung eine Vorlage über die Erböbung deg Pferde nolls fast big auf das Seche ache don zo auf To M, vor. und die frantzssischen geseßzgebenden Körperschaften nabmien die Verlage einmütig an. Frankreich bat einen Dor veltarif und unter⸗ scheidet mwischen erden unter und über fünf Jahren. Der Handels. vertrag Frankreichs mit der amerikanischen Union umfaßt leine · egg alle Pesitionen des fran zesischen Generaltarifs, und svejiell den niedrigen Pferdejoll baben die Franzosen den Amerikanern nicht jugestandẽn, wäbrend wir unseren ganzen Vertrage. Arif den Amerikanern eingeräumt baben. Dag beweist, daß ein Dorreltarif dem Abschluß gun stiger Dandelevertrãge nicht ent⸗ gegenstebt, es kommt nur darauf an, daß wir mil Enerzse und Weschick unsere Forderungen dem Auslande gegenüber vertreten. Seit mehreren Desennien überwiegt bei ung die Pferdecinfubr die Augfubr beträchtlich. Die etwas verringerte Einfuhr 17 au den Aingeren Verbrauch in den Industriebetrleben und au die Gin. aäbrung deg clektrüschen Betriebes kei den Verkebrermtteln jur. afaäbren. Daren ermächtt also der bein ichen Produftien verlaufig Ein Vortbeil. Die Ginfubrwertbe der Pferde sind in den lepten Jabren sogar erbeblich Keruntergegangen, denn der Weltmarktrreis int billiger gewerden; der Wertbeumchschnitt der eingeführten Pferde betragt nur Cal nA So lablen wir — o big 80 Millonen an dag Aueland, die der einbeimiichen Produftien ju gute kommen kännien. In unsem landmirthschafrlichen Rerreraticnen ist anerkannt worden, Daß nir der Ginfubr noch bedürfen. Tirse Rerroraticnen, derbalten sich alle durchaus eb eki
(Bei Schluß des Blattes spricht Nedner fort)
Internationale Tuber fulose· &o0nferenʒ
1I1.*) Die gestrige Nachmittaafsthurg leiteten den Schröttet⸗ Wien und don Terandi· GSndaressi. N junackst Professer ven Baumgarten. Tabin Mittkessengen über der amp s geen die Fakertulese em Slandrunkt der vatpelegtschen Metele ie gemacht Katte. trat man a die NMerdand lungen üer Tie tage der An eiger fili ein. Ir.
e, mer. bear andete folgende, den dan Meyn Hrü cl aufg telt.
en Die anelgersiht kei Taberfalese selflte la allen ändern e steben; denn um bie 1 de erfsam verfläten ja fönnen, maß man der allem aber iz naterrichter sein. Jedes Land bang mil den Sitten nad Ge= ringen. Man wird hierbei 1) die Anzeige ichen er schreie gen. ag der Nnneiger icht Laufe man and bre d in rerschlim mern; ie, . ö
* ag mehr der leren gar hre GS nag a. s. R. Diese —— darch in
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weis auf das große allgemeine Interesse zu widerlegen. Bei der praktischen Durchführung wird man fich davor hüten müffen, zu schroff vorzugehen, um aus der Maßregel weder ein Schreckmittel, noch eine unnöthige Plage zu machen. Veshalb ist schrittweises Vorgehen er— forderlich. Das erste Srforderniß ist die Organisation einer genauen Statistik der Sterbefälle an Tuberkulose in denjenigen Ländern, wo eine solche Statistik noch nicht existiert. Alsdann wird man die Vorsteber, Verwalter und Besitzer von Asvlen, Gefängnissen, Hospitälern, Hospizen, Pensionaten, Logierhãusern, Hotels ꝛc. verpflichten müssen, den Behörden Name, Alter, Geschlecht, den letzten Aufenthaltsort eines jeden in den qu. Anstalten verkehrenden Tuberkulösen anzuzeigen. Diese Anzeige kann auch von dem be⸗ handelnden Arzt erfolgen. Die Behörden haben sofort die nothwendigen praphylaktischen Maßnahmen zu ergreifen. Zuwiderhandelnde sind zu bestrafen. Ferner ist die freiwillige Anzeige durch die Aerzte einzufũhren in Fällen von Schwindsucht bei Privatleuten. Falls diese nicht selbst die nöthige Vorsicht gebrauchen, soll die Behörde, fobald sie es für nöthig erachtet, sie dazu anhalten. Die verschiedenen Regierungen werden nach den jeweiligen Verhältnissen zu entscheiden haben, ob die einfache freiwillige und unentgeltliche Anzeige durch die Aerzte genügt, oder ob eine Ermittelung durch Aussetzen von Prämien zweckmäßig erscheint, oder schließlich ob es möglich ist, die allgemeine Anzeigepflicht einzu' führen. Einen Beweis fuͤr die günstigen Erfolge der Anzeigepflicht und darauf beruhenden prophylaktischen Maßnahmen bieten die Ver⸗ einigten Staaten von Amerika, besonders New York, wo die Tuber— kulosesterblichkeit in einigen Jahren sich um 30 o6jg vermindert hat.“
: Andvord. Christiania berichtete über die Einführung der Anzeige⸗ pflicht und deren Ergebnisse in Norwegen. Auch der Geheime Ober⸗ Mediʒinalrath Dr. Kirchner⸗Berlin nahm hierzu das Wort. eber Polikliniken ö. Dr. Calmette - Lille. Er schilderte ein- gehend die in Frankreich vorhandenen Hilfsstellen, die meist unter dem Namen Bispensaires«“ gegen die Tuberkulose bestehen, spejiell das Dispensaire Emile Roux“ in Lille, und be— zeichnete im allgemeinen als Aufgaben derartiger Dispensaires: 1) Be⸗ lehrung des Kranken und seiner Familie. 2) Reinigen der Wohnung, , und Säubern der Wäsche und c) Versorgen mit
ahrungsmitteln und Gewährung aller unerläßlichen materiellen Hilfe während der Dauer der Erwerbsunfähigkeit.
Den nächsten Gegenstand der Berathungen bildete die Für⸗ sorge für Tuber kulöse in. Werkstättzen und sonstigen geschlossenen Räumen. m, n. speziell über Krankheits- derhůtungevorschriften für Ar eits stätten, sprach zunächft Dr. Freund Berlin. Er stellte folgende Leitsätze auf: „Die schlechte
eschaffenheit der Arbeitsräume, insbefondere der Man el an Licht
und Luft in denselben, die Einathmung von Hol; , Metall. und Stein⸗Staub, befördert die Entstebung und Entwickelung der Tuberkulose. Dieselbe ungünstige Wirkung haben ungenügende Arbeitspgusen und allzulange Arbeitszeit, insbesondere in geschlossenen Arbeitsräumen. Die Rückkehr des Arbeiters nach beendetein Heil⸗ verfahren in ein solches Arbeitsverhältniß beeinträchtigt aufs schwerste den ge l und stellt den Werth des Heilberfahrens vielfach gänzlich in Frage. Zur wirksamen Durchführung des von den Trägern der Invaliditätsversicherung (der Landes bersicherungsanstalten) im Wege der vorbeugenden Krankenfürsorge eingelelteten Kampfes gegen die Tuberkulose ist es daher erforderfich, Maßnahmen zu treffen, um die aus dem Arbeitsverhaltniß hervorgehenden ungünstigen Einwirkungen auf die Gesundbeit der Arbeiter zu beseitigen oder doch möglichst herabzumindern. Zu diesem Zwecke ist in. Analogie der bereits durch die Gesetz gebung ein⸗ geführten Institution der Unfall verhũtungsvorschriften⸗ den Landes. dersicherungẽanstalten im Wege der Gesetzgebung die Befugniß zum Erlaß von Krankbeitsverhutungsvorschriften zu ertheilen. Die volle Wirkung wird die Institution der Krankbeitẽverhũtungsvorschriften⸗ TAst dann erlangen Lönnen, wenn die jeßt bestebende Trennung in der Organisation Der Kranken. und Invaliditäte versicherung beseitigt und der m halidit te perss heran auch die Durchführung der Kranken⸗ versicherung übertra en sein wird.“ Die Nethwendigkeit der Ein führung obligatorischer arzt licher Ueberwachung von Werkstätten' und on stigen Lien t be fe enn, begründete Hr. Savoir. Parig, der folgende Leitsätze aufstellte: Die eborden sind verpflichtet, obligatorische äritliche Ueberwachung in Werkstätten und fonstigen Versammlungz⸗ Wumen einzurichten (Schulen, Verwaltungen, esellschaften zum Zwecke gegenseitiger Dilfe u. J. w.). Dlese Verpflichtung wird pefcchtfe in Durch die Notbwendigkeit der Früäßkiagnose ei Tuber kulose und die Häufigkeit der Uebertragung der Tuberkulose in Bureaur, Werkstätten u. s. w. Di Aufgaben des überwachenden Arztes würden in Folgendem zu besteren Faben? a. den Arbeitern und allen, die sich in geschlossenen Räumen dersammeln, die Nüßlichleit der getroffenen Maßtegel klar ju machen und sie über die Tuberkuloseverbutung zu belebren, b. die für die Reinerbaltung der Räume nötbigen byglenischen Maßregeln anzugeben und ibre Aus fübrung n überwachen. C über jedes Mitgl ed der Gemen schaft von seinem Ein irul ab einen Gesundbeitenachwelg ju fübren und ibn durch wickerboite Ünter— suchungen immer weiter zu verrollstãndigen. d. Auf Grund der Untersuchungen des überwachenden Arfteg würde eine Klassisiierung der Mitglieder in Gesunde, Pradierorierte, Heilkare und Üündellbare vor- junebmen sein. 6. Die Verdächtigen oder rr, . wũrden Käufen, Untersuchungen ju unterwerfen sein bis ju sbrer endgültigen Finrangierung in die cine oder andere der genannten Rategorien. Die beilbaren Tuberkulösen wärden in Sanatorien, die unbeil· baren unter möglichst gänstigen wirtbscafffichen Verbãltnissen in syezielle Pflegestätten ju senden sein. Lehiere könnten auch un ler der Bedingung, daß sie sich streng den boglenischen Maßregein unter- werfen, bei Strafe sofortiger tlassung im Falle der Zuwider⸗ bandlung in der Werlstätte verbleiben. In dem Falle müßten sie lloliert werden, . Die KRosten dieser zrnilichen Üücbermäachung nürden durch die Versicherungekassen, wo solche bestehen, oder in anderen Ländern, wo sie nicht besteben, durch die Industriellen oder die Vor stände solchet Gemeinschaften zu tragen scin.
Weiter zußerte sich Mitier KRusd von Dubrab⸗ Wien über die technijchen Hilfsmittel jur Anfnabme tuberfuissen Srutumn um indtwiguellen und allgemeinen Gebrauche. Nach kurjer Dißfusssen, an der sich den Schröter. Mien und Weldzmarr - Areo Keibessiaten, wurde die Angelegenbeit dem Engeren Rab jur weiteren Beachtung uber⸗
wiesen. Sanitäterath. Lr. OßtertschenWieebaden behandelte bierauf
die Aufgaben der Schulen bei der Schwind suchtsbetimr fung und begründete folgende Leit ape:
An der Losurg dieser Kulturaufqabe muß sg auch die Schule ketbätigen. Das Necht erwacht der Schale aa rer Stellung alt Vaurtträgerin der Kultur and Förderin alle merschsichen schrittez berbaurt; Tie Pflicht entsrriagi aus der dier han der Schale als ebligaserlsciher, staatlicher Gmnrichtung. wen der derlangt werden muß,. daß sie Lehrer wie S äiier maalihst 22 die Anstedangggcfabr der Tukerfalese han D Mitwirkung der Schale bei dem Kamrs genen die Fußertuie bat auggugeben . ven der PVelstarki der Tuberfulese, be. den lbrem Gbarafter alg ciner ansteckenden Kranke. Dic aus der Veilbarkeit der Tuberfalese der Schale erwachende Pflichten ver · langen: I daß jeden — — — aus aschlie fen und mönlichst n eine Kinderbeilstätze za bringen i. 3) daß jeder tuberkal e se debrer aterricht fern Hleibt and au nach seiner 5 — selange er nech insstlent int obne Verlast seineg kalte se lange n UWUastaltatebaarinng bleibt, al dieg zrmtiih far . 1 — weit? 8 lich der Verbütung der nsteckange rekt ann sich die 3 auserdem ln weiteten Uensange dar Negesben der Prer belare ber tigea, die Claerfcits direkt gegen die lem g der Cranfbelst Drck den Zranbeltzerreger periiei fled, ir fe derer enn, e.
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