großen unterirdischen Telegraphenlinien im Reichs⸗Telegraphen⸗ 5 erworben. Was er hier geleistet hat, wird unvergessen eiben. Der Entschlafene war ein durch vielseitiges Wissen und praktische Begabung ausgezeichneter Beamter von festem, un⸗ beugsamem Charakter und lauterer Gesinnung, dem in den
Kreisen seiner Amtsgenossen auch nach seinem Hinscheiden ein treues Andenken sicher ist.
Der Kaiserliche Gesandte in Stockholm Graf von Leyden hat einen ihm Allerhöchst bewilligten Urlaub angetreten. Während seiner Abwesenheit wirkt der etatsmäßige Legations— Sekretär der Gesandischaft, Legationsrath Dr. Freiherr von Heintze-Weißenrode als Geschäftsträger.
Der Regierungs-Assessor See bohm in Neumarkt ist dem m. Polizei⸗Prasidium J Berlin zur Beschäftigung bei dem Schiedsgericht der Arbeiterversicherung, die Re⸗
, von Holleben in Stettin und r. eineke in Mülheim (Rhein) sind der Königlichen Re⸗ gierung zu Oppeln und der Regierungs⸗-Assessor Freiherr von Schorlemer in Berlin ist dem Königlichen Polizei⸗ Präsidium in Magdeburg zur weiteren dienstlichen Verwendung uͤberwiesen worden.
Der Regierungs⸗Assessor von Zastrow in Magdeburg ist bis auf weiteres dem Landrath des Kreises Glatz im Re⸗ gierungsbezirk Breslau und der Regierungs-Assessor von Gerlach zu Rohrbeck dem Landrath des Kreises Mülheim am Rhein, Regierungsbezirk Cöln, zur Hilfeleistung in den landräthlichen Geschäften zugetheilt worden.
Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. „Panther“ am 20. Oktober in Port of Spain eingetroffen und dort verblieben, nicht, wie am 22. Oktober gemeldet, nach Havanna weitergegangen.
S. M. S. „Gazelle“ ist am 26. Oktober von La Guayra nach Curagao in See gegangen.
S. M. S. „Motte“ ist am 25. Oktober in Freetown (West⸗Afrika) angekommen und geht am 30. Oktober von dort nach Porto Grande auf St. Vincent (Kap Verdische Inseln) in See.
S. M. S. „Tiger“ ist am 22. Oktober von Pakhoi nach Hoihau und Hongkong in See gegangen und am 25. Ok— tober in Hongkong eingetroffen.
S. M. S. „Seeadler“ ist am 26. Oktober in Schiakwan angekommen.
Der Ablösungstransport für die Schiffe auf der ostasiatischen Station, Transportführer: Kapitänleutnant Glaue, ist mit dem Dampfer „Kiautschou“ am 25. Oktober in Aden eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Colombo (Ceylon) fortgesetzt.
Potsdam, 2. Oktober. S ine Königliche Hoheit der Kronprinz von Dänemark ist gestern Nachmittag, wie „W. T. B.“ meldet, auf der Wildvarkstation eingetroffen. Auf dem dortigen Bahnhofe war die Leibkompagnie des 1. Garde⸗ Regiments z. F. mit der Fahne und der Regimentsmusit auf⸗ estellt. Bei dem Eintreffen des Zuges spielte die Musik die änische Nationalhymne. Seine Majestät der Kaiser und König traten an den Wagen heran, dem Seine Königliche Hoheit der Kronprinz entstieg. Nach herzlicher Begrüßung und Vor⸗ stellung der anwesenden Prinzen schrüten Seine Majesiät mit Seiner Königlichen Hoheit die Front ab und nahmen sodann den Vorbeimarsch der Truppen ab. Darauf fuhren Allerhöchst⸗ dieselben mit dem Kronprinzen, eskornert von einer Schwadron des Leib⸗Garde⸗Husaren⸗Regiments, nach dem Neuen Pala sg. Dort fand um 8 Uhr Abends eine Tasel statt, bei der Seine Königliche Hoheit der Kron—⸗ prinz von Dänemark zwischen Ihren Kaiserlichen und Königlichen Majestäten saß. Rechts von Seiner Majestät dem Kaiser und König folgten zunächst Jere Königlichen Hoheiten die Erbprinzessin von Hohenzollern, der Prinz Friedrich Heinrich, die Prinzessin Karl von Hohenzollern, der Pr nz
2 . 1 2 Pr Friedrich Wilhelm, die Palastdame Gräsn Keller, Seine Hoheit der Prinz Chlodwig von Hessen⸗Philippotbal⸗Garchfeld und Seine Durchlaucht der Prinz Karl von Hohenzollern; links von Ihrer Majestät der Kaiserin und Konigin saßen zunächst
Seine Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Leopold,
ie Prinzessin Ernst von Sachten⸗Altendun
iche Fobelt der Prinz Joachim Albrecht,
Fräfin Brockdorff, Seine Hehen der Her
Mecklenburg, Dofdame Fräulein ine Durchlaucht der ist von Sachsen Königlichen Kronvprin?; gegenüber
Baden. en Hoheiten der Großbergo
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zember wird der Ihrer Käaniglichen ronvprinzen und der Kronvprinzessin Schweden und Norwegen in Karlsruhe en tgegengeseden
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Bei den gestigen Landtagewahlen ster reichs wurden . gewählt, darunter der La
24 . D elm˖ ear Le em Vesißnand der einzelnen Harteen
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gemeinden Coer⸗ Ce zufolge, 19 Konservatide mann Cberhoch ö underandert.
Der ungariche Maier ⸗Prästdent don Szell 4dußerte genern im Finanzausjchusse in Bezng auf den AWuggleich, er sei micht in der Lage, eiklären u fönnen, daß der Uuegleich demnach sicher zu stande semmen werde Wenn er, der Mmister, don den Nechten des Landes etwas bätte nachla ßen wollen wurde der Auggleich deelleihl schen n fande gekemren fein Er lo ne sich seldn in vertraulicher Weise nicht außern, weil die
Verhandlungen weder beendet noch abgebrochen seien. That⸗ fache sei aber, daß über viele Fragen schon ein Einverständniß erzielt worden sei. 5
Grosibritannien und Irland.
Der König hielt gestern Vormittag, wie ‚W. T. B.“ berichtet, in Loöndon eine Parade über 3000 Mann der Ggrde ab, die in Süd-Afrika gedient haben. Unter diesen befanden sich auch einige hundert Mann in Zivilkleidung, die nach der Rücktehr nach England aus ihren Regimentern ausgeschieden waren. Der Platz, auf dem diejenigen Mann⸗ e gen der Garde, die nicht in Süb⸗Afrika gewesen sind, Aufstellung genommen hatten, sowie die anliegenden Regierungs⸗
gebäude waren mit Flaggen festlich geschmückt. Der Prinz von Wales sowie . von Connaught begleiteten den König. Die Militär-Uttachés der fremden Mächte befanden sich unmittelbar hinter Lord Roberts. Dann folgte die Königin. Beide Majestäten wurden während der Be— sichtigung mit lauten Zurufen begrüßt. Nach der Parade hielt der König eine Ansprache, in der er die Mannschaften zu der Haltung beglückwünschte, die sie während des langen, harten Feldzuges bewiesen hätten. Der König fügte hinzu, die Parade habe ihm aufrichtigste Befriedigung gewährt, und 5 sei unmöglich, zu wünschen, eine tüchtigere Truppe zu ehen.
Im Unterhause erklärte gestern der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain, von der zur Wiederansiedelung der Buren auf ihren Farmen bewilligten Summe von 3 Millionen Pfund Sterling sei kein Theilbetrag dazu verwendet worden, kriegsgefangene Buren nach Süd⸗Afrika zurückzubringen. Der Finanz-Sekretär des Kriegsamts Lord Stanley bemerkte, daß etwa 13 000 Buren nach Afrika zurückgebracht seien. Es seien Maßnahmen getroffen worden, um 70600 Gefangene von Indien und Cevlon vor Ablauf dieses Jahres in die Heimath zu befördern. Der Rest der gefangenen Buren werde bald, darauf zurückgesandt werden, falls sie den Treueid leisteten. Der Premier⸗Minister ; theilte mit, durch die Resolution, welche dem Parlament mit Bezug auf die Brüsseler Zucker⸗Konvention zugehen werde, solle das Parlament sich verpflichten, dem Vertrage die Genehmigung der Legislative zu ertheilen; er könne nicht annehmen, daß das arlament diese Verpflichtung ablehnen werde. William O'Brien ürischer Nationalist) beantragte die Vertagung des Hauses, um über die Durch führung der Zwangs— akte in Irland und die Gefahren für die öffentliche Ruhe zu berathen, die sich aus der scharfen und parteiischen Anwendung dieses Gesetzes durch die Verwaltung ergäben. Ein solcher Antrag kann herkömmlich nur erörtert werden, wenn sich wenigstens 40 Mitglieder des Hauses zu seiner Unterstützung von ihren Plätzen erheben. Für den Antrag erhoben die Partei der irischen Natio⸗ nalisten geschlossen, sowie eine Anzahl Liberaler, darunter Sir Henry Campbell Bannerman uns Sir William Harcourt. Ent— sprechend den Bestimmungen der neuen Geschäftsordnung wird die Er—⸗ örterung über den Antrag in einer Abendsitzung stattfinden. Auf die Anfrage Seymour King's, ob der Schristwechsel zwischen England und Rußland über den russischen Vorschlag bezüglich Afghanistans werde veröffentlicht werden, theilte der Unter. Staatssekretär des Aeußern Lor Cranborne in einer schristlichen Antwort mit, über die Angelegenteit fänden noch Verhandlungen zwischen England und Rußland tatt; eine Veröffentlichung auf die Angelegenheit bezüglicher Schriststücke Gnne daher jetzt nicht erfolgen. — In der Abendsißung beantragte O Brien die Vertagung zu dem Iwecke., daß das Fan die Lage in — Er beschuldigte die irische Exekutive, daß sie die Interessen der Grundbesitzer vertrete und die Pächter zu erdrücken ver— suche. Ferner erllärte O Brien, die irische Liga babe die Verbrechen aus Irland verbannt, und bestritt, daß irgend eine Berechtigung für die Zwangsatte vorliese. Der Chefielretär für Irland Wyndham fübrte hierauf verschiedene Fälle von Einschüchte⸗ rung und Bexkottierung durch die irische Liga an und erklärte, die Regierung sei entschlossen. Bevkott und Einschüchterung zu unter-
drücken. Er sei der Meinung, daß die Lösung der Landfrage näher sei als je. Sir Henrv Campbell Bannerman fragte, was die Regierung durch die Infraftsetzung der Zwangeakte zu gewinnen boffe. Der Antrag O'Brien warde schließlich mit 210 gegen 121 Stimmen abgelehnt.
Italien.
Der Leibarzt des Papstes Professor Lapponi ist, wie W. T. B.“ meldet, an Blinddarmenijündung erlrankt. Sein Befinden ist den Umständen nach zufriedenstellend. Während der Kranlheit wird der Professor Mazzoni die Stelle des Leibarztes bei dem Papst einnehmen. Der Papst erfreut sich guter Gesundheit und empfing gestern ungarische und ruthenische Pilger.
Türkei.
Das Wiener ‚Telegr.⸗Korresp.⸗Bureau“ berichtet aus Konnantinopel, nach den letzien Verhandlungen sei eg wahrscheinlich, daß der englisch⸗türkische Konflikt bezüg⸗ lich der Grenzregulierung im Hinterlande von Yemen-⸗Aden werde beigelegt werden. Die Türken dürften
ie Beseßung des Gebietes, von dem die Engländer behaupteten, daß es von unter englischem Schutze stehenden Arabern be⸗ wohnt werde, aufgeben.
Das englische Mittelmeer r⸗Geschwader stüb, wie dem W. T. B. miigeiheilt wird, in Kanea Landunge übungen vorgenommen. Die Truppen, in Stärke von cwwa Ran Mann mit 2 Banerien Artillerie, wurden nach ciner größ ren Marschübung von dem Prinzen Georg und dem englischen Admiral besichtigt. ;
Zchweden und Norwegen.
Amilich wird, wie W. T B. ersahrt, miigetheilt, daß der König den Schiedsspruch in der Samogafrage in Uebereinstimmung mit den drei hinzugezogenen Juristen, dem chemaligen schwedijchen Justi⸗ Mininer Annerstedi, dem chemaligen norwegischen Conseil Präsidenten SHagerup und dem chemaligen Oberrichter auf Samoa Cedertrang ab⸗ gegeben habe
hat gestern
Nmerika.
Der PVräsident der Urgentinischen Nevublif Roca hielt gestern, wie W T B. berichtet, bei der feierlichen Ein⸗ weihung der Haferdauten in Rosario eine Rede, in der er zur ächst die Ursacken der lehten Krise beiprech, deten Felgen Argentinien noch immer pre, und der Hindernisse gedachte, die der Aus sükrung der Hafenbauten entgegengestanden hätten Der Präsident führte dann weiter aug:
malige DNeretaußaken, de Kentärrzigen KRricezkesutchiunata.
j en Schädigungen, die Wee sacht aud Acerkan beim
aller de fei ein fraurigen Bild der Lagr welche die
enn ät ia Reeater una asgette* es bake bet ach nnd nach sei aber all
re ret Cttrerg e afebrt feine Meaietana babe die detbaat enen Welfen
herstrrat., die dretcaken efatren Heidheorca, dir ina seeralfan
geerdet ard der grerit wirderbergeit, Mt. Arearnkiakea tree egi
ieder la eerrale Verbltaiffe, edee übertriekene Beffnar abet
arch eker Dantes, Den rere eg dem Lande ermöal enn
ben nech ment Ptrafasgen bererite ken sellten. erer, keinen dee Err ma Meten, alz die greesen eien, bie eg ber-
stae den bade. ;
keine übermäßige Veribeuerung.
außerordentliche auf die
Ginrichtung
A sien.
Aus Peking erfährt, W. T. B.“, dgß ebenso wie Tschang⸗ tschitung auch Juanschikai zum Minister für Handel ernannt worden sei. Beide seien ferner zu , . für die Verhandlungen über die Handelsverträge bestellt worden. Assistierender Minister und Kommissar sei der bisherige chinesische Gesandte in Wasphington
Wutingfang.
. einer Meldung aus Charbin ist die Stadt Bodune (Sin Tschen, 120 Werft von Charbin, von Chunchusen genommen worden. Russische Truppen seien
dorthin abgegangen. Afrika.
Lord Kitchen er ist gestern Nachmittag, wie das „Reuter'sche
Bureau“ meldet, in Alexandria eingetroffen, hat sofort dem
Khedive einen Besuch abgestattet und dann die Reise nach Kairo fortgesetzt.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des Reichs⸗ tages befindet sich in der Ersten Beilage. h
— In der a, (206 Sitzung des Reichstages, welcher der Staatssekreiär des Innern, Staats⸗Minister Dr. Graf von Posadowsky beiwohnte, wurde die zweite Lesung des Entwurfs e r fte ite see in der Debatte über die Vieh- und Fleischzölle fortgesetzt.
Abg. Graf von Kanitz (d. kons.): Der Abg. Müller⸗Sagan hat sich gestern bemüht, die Angriffe des Abg. Bebel auf den. Stand der Thierärzte in ein milderes Licht zu setzen, ich kann diese Milderung aber nur in beschränktem aße erkennen. Er hat sogar noch dazu behauptet, daß eine oße Anzahl Thierärzte in Abhängigkeit von ihrer end unter Umständen ihr Votum nach deren Wünschen einrichten müßte, und er hat von dem Theil der Thierärzte gesprochen, die ausgesprochenermaßen die . ihrer Kundschaft ihren Amtsgeschäften überordnen. lach meiner langjährigen Praxis sind derartige Vorwürfe gegen den Stand unserer Thigrärzte durchaus unbegründet. Mir ist bis jetzt noch nicht ein einziger Fall vorgekommen, wo auch nur der Verdacht ent. stehen konnte, daß ein Thierarzt sich durch seine Kunden bat beeinflussen lassen. Mir ist es ja auch hier und da vorgekommen, daß ein Stück Vieh für gesund gehalten und bei der Schlachtung als tuberkulös befunden wurde; diese Krankheit ist aber am schwersten von außen zu erkennen. In zwei Fällen, die mir vorgekommen sind, habe ich die doe e en tandeg; bezahlt. Solche Fälle darf man aber nicht generalisieren. Die Fleischpreise zeigen ja nach wie vor eine gewisse Steigerung, und ich lege es den großen städtischen Verwaltungen dringend ans Herz, recht bald mit der Be— seitigung der Schlachtsteuer vorzugehen. Wenn eine große Menge von Städten, voran Berlin, die Schlachtsteuer abgeschafst haben, warum halten denn andere wobl habende Städte an dieser irrationellen Steuer noch fest? In Bieslau bat im vorigen Jahre die Stadtverordneten Versammlung die von sozialdemokratischer Seite geforderte Abschaffung der Schlachtsteuer abgelehnt. und der Ober Bärgermeister Benter, ein Mitglied der Freisinnigen Volkspartei, sagte, ß in dem sozialdemokratischen Volleblatt ganz unerhört füt die Aufhebung der Schlachtsteuer agitiert sei; etwas Aergeres an politischer Brunnenvergiftung sei ihm noch nicht vorgekommen, als in diesem Blatt; und ein Mitglied der Stadtverordneten ⸗Versammlung sagte⸗ Gegen die Unterstellung, daß die reichen städtischen Einwohner sich mit Hilfe der Schlachtsteuer ihre Steuerlasten erleichtern wollen, müssen wir auf das Energischste protestieren, wofür ibm der leb. haiteste Beisall der Versammlung ju theil wurde. Nach der off niellen Statittik stellte sich der Preis des Mindviebs auf dem Berliner
Waikte im Jahre 1831 im Durchschnitt für die mittlere sogen. weite Dualität auf 1095, 9 Æ sür den Deprel⸗Zentner Schlachtgewicht, im Jabhte 1890 auf 119 4A.
; im Jahre 1900 auf 11901 4 Diese Steigerung in 20 Jabren ist nicht befremdend, denn die Pro duttionekosten sind verbältnißmäßig viel mebr gestiegen. Die scial= volitische Gesetzgebung bat inzwischen der Landwirtbschast ganz un. geheuie Lasten auferlegt. die auch auf die Viebzucht verrechnet werte müssen. Ich erinnere feiner an die Steigerung der Lobne u. s. w; die Preiesteigerung ist in 29 Jabren also feine übermäsit Nach dem letzten Bericht des Berliner Viebmarlteg kosten allerbesie Waare, Mastechsen 72 6, Kübe bi in 650 AÆ., durch
ichnitzlich also 61 M orer für den Derrelienter 122 * Gegenwärth
steben die Berliner Preise 3 A bäöber alt im vorigen Jabre; dag n Wir auf dem Lande, die das Vin jüchten, merken von der außerordentlichen Steigerung des Fleischrreise sebr wenig. und es ist nicht recht begreiflich. warum in da greßen Städten die Fleischrreise fär die Konsumenten eine ie Steigerung erfabren baben. Gg ist beren ur gebäbrlich beben Verdienste der Zwischenbändler as den Viebbösen bingewiesen und es sind die GErsabrungnn auf deim Veiliner Viebbes zum besten gegeben worden. Ich ner nan auf die Ersabrungen in München binmweisen; dert bestebt nh daß das vem Lande auf den Markt gelangte Vieh en Dilfe ven Prarern weiter verkauft wird. In der Mantstrattsiz⸗ dem 2. Sertember bat ein durchaug antiagrarischeg Mitglied, Magistraterath Schmidt. gesazt. daß fur Vertbeneinng M Wüachener Fleiches den Peartrwesen wesentlich beiträgt. R fach werde durch telegrarbijche Anerdnung die Viebjufubr marin gebalten. Der Obermeister der Fleischerinnung sagte in der Jertra
verfaramlung dee baderischen land iribichaftlichen Vereing vom ag
temker, es müßse dem Prarermesen ju Leibe gegangen werden, dal wirklich ein Menftrum Nun lönnte man leicht einner? dag diese Frage den lefaler untergeordneter Wedeatung sei siebt es aber auf dem Weltmarkt? Fer größte Qaufer auf dem Se marie ist Gagland. Dieseg bat im rerigen Jabre für über Milltarde Fleich einge säbri. Nun kesiebt ee befarntlich cinen ark Theil eine Wearfeg aus Australien. Teig sind die Wed derch die Türre deg lepien Jabrer erbeblch rerrinnert wen Wahrend auf den CGianebner 12 Stöck Nindesed in Aura ent iel, lemmen bei und auf 2? Ginnebner 1 Si6ck Vastraliea auf den Rerf der Gu webner die ina Reber mal Harken Riadrbbestand al wit, und die anstralischen Bre bmecht in wicdend anf die Aagfabt angen iesen. Jafelge der Durre den len Jabteg baren nan außererodeutlih Nerschiebangen la der Peri bältnissen stattefugdea. Mäbrend Anstrallen der hark ia der d war cinen greßen Theil feines Ucterschafseg an FRleisch a Srerren nach Eurera. namenflich nech Gaglaad, za rerfen ist ras fert nit a der Fall Tie Preierer bältrꝛ e sse auf dem Sede eder Mart baker tetal geanderr Die Prerse stad se esteren. daß Gagland ate lit. mehr al kigker auf anderen irfiea. lieg Eeler dere reicht cher ard rr ficken, feen Gecders e reien, Renger
ach die Preitrerbälfaiffe auf dem Ne Derfer Vebergraisttelaeat *
2 Ckfeter d.. Verner eb eier Stati der erich deren Fin serten ned den Gera. Batter gad Tarte feln. era berrern daß die Preise dert Kelaake se kech ie bei aer, reesfach eech, stad aed fährt fert Wie lem eg aar, das aer le Flench se il Kei aeg Gdegefükrt ied Di Gr
legt dernebeall daria, daß eg miledernertkist, en,, schlecht ad berderkeee Wann lt, neee een, ea,, anbetrifft, die Neaercfaa sa ar berker did g erterere e die NMeikedea, Re ne 5 keen Gleiheihasgried Gbber dee arkeitaag amerika iskes Fieihe aigeikeilm Rarden dars;
Schweine verarbeitet wurden, die man nur mit Handschuhen anfassen sonnte. wenn man sich nicht eine Blutvergiftung zuziehen wollte. Imerika produziert einen Ueberschuß; die gute Waare aber behalten nie Amerikaner selber. Daß uns derartige Nahrungsmittel vorgesetzt werden, das dürfen wir nicht durch 1 befördern. Oesterreich und Rußland haben fast ebenso hohe Viehpreise wie Deutschland. Die fleine Differenz der russischen Schweinepreise gegenüber den ost · yreußischen würde bei der i, nicht merkbar beseitigt, zie Gefahr der Verseuchung aber sehr verm hrt werden; ugd wenn die Verseuchung käme, würden die Preise erheblich in Tie Höhe gehen. GHrenzsperre und Viehzölle sind ganz verschiedene Dinge; deshalb befand sich auch Herr Trimborn nicht im Widerspruch mit sich, wenn er in ber Cölner Stadtverordneten Versammlung die Grenzöffnung empfahl, weil in Belgien keine Seuche herrsche, aber doch für höhere Viehzölle stimmt, um die einheimischen Preise zu erhalten. Die Grenzsperre ist eingeführt, um unseren Viehbestand vor der Verseuchung zu schützen. Ist diefe Gefahr beseitigt, hat keiner von uns gegen die Oeffnung der Zrenze etwas einzuwenden. Nun soll der kleine Landwirth, kein Interesse an der Viehzucht, haben. Herr Bebel folgert: Der kleine Bauer produziere durchschnittlich nur 147 Schwein und müsse für den Fleischbedarf seiner Familie ch zukaufen. Erst soll der kleine Be⸗ sitzer an den Getreidepreisen kein Interesse haben und dann auch nicht an en Viehpreisen. Wovon lebt er denn und wovon beschafft er seine Steuern und seinen Haushalt? Irgend welche Produkte muß er doch verkaufen!
err Bebel irrt sich also. Der kleine Besitzer hat ein ganz hervorragendes r, an den Viehpreisen und noch mehr der ländliche Arbeiter. Der Abg. Bebel hat wahrscheinlich in seiner Statistik die Schweine der ländlichen Arbeiter bei den Grundbesitzern mi gezählt. Sie rechnen uns vor, wieviel der Industriearbeiter arbeiten müsse, um die Preissteigerung durch die Zölle wieder auszugleichen. Verliert aber der ländliche Arbeiter seine Kuh oder auch nur ein Schwein, so muß er Monate lang, jedenfalls viele Wochen lang, umsonst arbeiten, um diefen Verlust einzubringen. Nun soll Dänemark ohne Viehzölle eine außerordentlich günstige Viehzucht haben. Aber Dänemark hat eine absolute Grenzsperre für Vieh gegen alle Länder; allerdings nicht durch Gesetze , aber die Quarantänemaßregeln lassen dort kein Stück Vieh hinein. Deutschland, hat von Dänemark einen Viehimport. von über 98. Millionen Mark, und unsere Ausfuhr nach Dänemark beschränkte sich auf 6 Schafe und 1 Lamm. Da braucht Dänemark allerdings keinen Zoll. Die dänische Viehzucht besitzt noch andere wirksame Maßregeln gegen die Einfuhr. Die dänische Butter beherrscht den englischen Markt und hat die deutsche Butter verdrängt infolge des scharfen dänischen Margarinegesetzes. Bei uns segelt die Margarine unter falscher Flagge, und unser deutscher Buttererport ist durch sie geschädigt, weil die Engländer von uns nicht Butter, sondern Margarine oder Misch⸗ masch erhalten haben.
(Bei Schluß des Blattes spricht der Redner fort.)
berwor, daß . B. in Chicago angeschwollene und .
Das Astrophysikalische Observatorium bei Potsdam. Bericht über das Jahr 1901.
Im Anschluß an unsere Berichte aus den Vorjahren (vergl. z. B. Nr. 244 vom 13. Oktober 1900 und Nr. 260 vom 1. November 1901) geben wir hiermit eine Uebersicht über die wichtigsten der im Jahre 1901 auf dem Astrophysi⸗ kalischen Observatorium bei Potsdam ausgeführten wissen⸗ schaftlichen Arbeiten.
Das verflossene Jahr war für spektroskopische Beobachtungen sehr günstig, und es sind infolge dessen eine Neihe von interessanten Resultaten erzielt worden, zu denen in erster Reihe die mit dem großen Refraktor von 80 em Oeffnung hergestellten Spektralaufnahmen beigetragen haben. Professor Hartmann, dem im Ganzen 122 Siernspektralaufnahmen mit diesem Instrument gelungen sind, hat diese bereits zum theil bearbeitet; es ergab sich hierbei eine Bestätigung der bereits früher entdeckten Tyaisache, daß der Polarstern eine viertägige Periode in der Bewegung in der Gesichtslinie aufweist. Außerdem aber konnte er für die gleichfalls bereits bekannte Periode von langer Dauer für die Bewegung dieses Sternsystems feststellen, daß seit 1899 die Umkehr in dieser Bewegung eingetreten ist, indem der absolute Werth derselben, der seit 1888 immer kleiner wurde, jetzt wieder wächst.
Professor Wilsing und Professor Scheiner haben die im Jahre 1909 am großen Refraktor erhaltenen Spektralaufnahmen nebst noch 12 weiteren Speltrogrammen, die Professor Wilsing zu Anfang des Jahres 1901 angefertigt hat, aus⸗ gemessen. Sodann haben beide Beobachter gemeinschaftlich photometrische Messungen an den drei hellsten Linien der Spektra von planeiarischen Nebeln und vom Orionnebel aue⸗ geführt. Die Messungen sind in A betracht der großen Schwierig⸗ leit sehr befriedigend ausgefallen und haben zu dem Ergeb⸗ nisse geführt, daß das Helligkeitsverhältniß zwischen der ersten und der zweiten Nevellinie in allen Nebeln das aleiche ist, daß dagenen die Wassernofflinie in den verschiedenen Nebeln ein abweichenres Verhalten zeigt. Es läßt sich hieraus der Schluß zfichen, daß die beiden ersten Nebellinien wahrscheinlich von demselben Stoffe herrühren
Die Aufnahmen am B em-Refraktor hat Dr. Luden⸗ dorsf in Gemeinschaft mit Hr. Eberhard und Dr. Scholz sort⸗ geführt, und es sind im Jahre 1901 5 Spektra von Sternen aufgenommen worden. Von diesen Aufnahmen sind diejenigen des Sterng Mizar (c Ursae majoris von dem Geheimen Ober Negierungorath, Professor Dr S. C. Vogel, dem Direltor des Inst tuts, diejenigen von x Cygni von Dr. Eberhard au- emen worden. F
Ven den großen Paneten hal Prosessor Lohse zwar Jupiter, Saturn und Neptun beobachtet, jedoch konnten e nere Untersuchungen an denselben nicht ausgeführt werden, da ste sich in hierzu nicht günstigen Stellungen (geringe Höhe über dem Soroni) befanden. Dagegen erstreckten sich die von Professor Lohse ausgeführten Beobachtungen an dem Planeten Marg, der am 21. Februar 1901 in Opposttion war, über 1 Tage, vom 14. Februar bis 19. April. Die PVositions= winkelmesungen des nördlichen Polarfleãs ergeben siarfe Ab- weichungen von der Ephemeride, die vielleicht durch eine unsnmmetriche Gruppierung des Gijeg um den Pol zu er⸗ laren sind ö
Die don Professor Müller und Prefessor Kempf gemein- schaftlich ausgeführte pbotometrische Turchmusterung wurde bei ber außergewahnlich günstigen Wänterung des Jahres 1901 ganz besenderg eesörbert. Gg wurden an 8 Abenden im Ganzen No en mit rund No Sternen beobachtet, ein Jahresergedamm. das alle übrigen seit Beginn der Ardein über⸗ mrisst. Der drine Theil der Darchmusterung rt. W big Go Deklinatzon] ä dadurch so wei ferngeschritten, daß am Schluß deg Jakhreg nur noch 4 Jenen für diesen Theil zu erledigen waren
Der veränderliche Stern mit langer Perisde, der ven
rescser Mäher und Prefesser Rem aun schon fein acht hren regelnhig verfelgt wird, dat im Jahre 1h wie im jahte kaum mertliche Schwankangen feiner Delligten er⸗
kennen lassen. Er scheint jedoch wieder in langsamem Ab⸗ nehmen begriffen zu sein, da der Mittelwerth fer die letzte Beobachtungsperiode um eine Zehntelgrößenklasse unterhalb des Werthes für das Vorjahr liegt.
Der vor einigen Jahren im Sternbild des Perseus er⸗ schienene neue Stern wird fortgesetzt beobachtet. Professor , . hat am 80 em⸗Refraktor 26 Aufnahmen seines Spektrums hergestellt, und Professor Müller und Professor Kempf haben ihn photometrisch beobachtet, so oft es die Witterung irgend gestattete. Es sind von ihnen an 2 Tagen sichere Messungen erhalten worden; in den Monaten April und Mai, als sehr merkwürdige Schwankungen in der Helligkeit des Sterns stattfanden, erstreckten sich die Beobachtungen an manchen Abenden über viele Stunden. Die sämmtlichen, in Potsdam ausgeführten Messungen geben von dem allgemeinen Verlauf der Licht⸗ und Farbenänderungen des Sterns ein deutliches Bild; um aber alle Einzelheiten des interessanten Lichtwechsels festzustellen, haben die genannten beiden Beobachter eine Bearbeitung des ungemein großen Beobachtungsmaterials, das an allen Beobachtungsorten ge— wonnen worden ist, unternommen.
Wie schon im vorigen Bericht erwähnt, ist das Minimum der Sonnenflecken, in dem wir uns seit 1899 befinden, ein ganz ungewöhnlich lange andauerndes, und die Thätigkeit der Sonne war auch im Jahre 1901 noch sehr gering. Professor Lohse fand an 55 Beobachtungstagen die Sonne gänilich fleckenfrei, und nur an 12 Tagen, an denen sich Flecke auf der Sonne zeigten, wurde je eine Aufnahme derselben am Heliographen hergestellt. Auch die von Professor Kempf mit Unterstützung von Dr. Scholz angefertigten Aufnahmen der Sonne am Spektroheliographen, 112 an der Zahl, lieferten bei der Aus— messung nur eine sehr geringe Ausbeute, da die Sonne an den meisten Tagen ganz ohne Fackeln war und nur hin und 66 . unbedeutende Objekte zeigte, die bald wieder ver—
wanden.
Die unter der Leitung von Professor Scheiner aus⸗ geführten Arbeiten für die Herstellung der photographischen tent. haben ihren regelmäßigen Fortgang genommen, und zwar wurden von Dr. Scholz nachstehende Reduktions⸗ arbeiten erledigt: 1) Berechnung der Koordinaten-Nullpunkte für 94 Platten; 2) Katalogisierung von 12 Platten mit 2634 Sternen; 3) Berechnung genäherter Oerter für 8 Platten mit 1631 Sternen; 4) Identifizierung mit der Bonner Durch⸗ musterung: 22 Platten mit rund 13009 Sternen (etwa 3500 davon in der Durchmusterung). — Professor Scheiner hat zum dritten Bande des Katalogs folgende Arbeiten ausgeführt: 1) Vergleichung der Größen mit denen der Bonner Durch⸗ musterung; 2) Nachmessung und Prüfung aller größeren Ab⸗ weichungen der Potsdamer Sternörter von denen der Bonner Durchmusterung; 3) Vergleichung der genäherten Oerter der in den bisher erledigten Platten gemeinsamen Sterne, wobei Messungs- und Reduktionsfehler größer als eine Zeitsekunde in Rektascension und eine halbe Bogensekunde in Deklination gefunden werden müssen.
Von den Publikationen des Observatoriums wurde das zweite Stück des zwölften Bandes: Nr. 40. J. Wilsing, Untersuchungen über das Spektrum der Nova Anurigae, im Druck vollendet, und das dritte Stück dieses Bandes: Vr. 41. D. Lohse, Funkenspektra einiger Metalle, befand sich am Schlusse des Jahres im Druck. A. Biehl.
Nr. 51 des Eisenbahn⸗Verordnungsblatts“, hberaus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 23. Oktober at folgenden Inbalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 135 Oktober 1902, betr. Nachlaß der inneren Untersuchung und Druckvrobe bei Aenderungen bestebender Kesselanlagen; vom 16. Ol⸗ tober 1902, betr. Schuld verschreibungestempel. — Nachrichten.
Die Nr. 85 des Centralblatts der Bauverwaltung“, berauggegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 25. Oltober bat folgenden Inbalt: Amtliches: Runderlaß vom 10. Oktober 1902, betreffend Verwendung von Ziegeln großen Format. — Runderlaß vom 15. Oktober 1902, betreffend Prüfung der Verlagen für gewerbliche Anlagen. — Erlaß vom 123. Dftober 1902, betreffend die Geschafteanwelsung für die preußische Landes. anstalt für Gewässerkunde. — Dienstnachrichten. Nichtamtliches: Neubau der Kaiser Wilbelm ⸗Bibliethek in Posen. — Die Cinfübrung einbeitlicher Abmessungen für Backsteine großen Fermat. — Ueber Beleuchtung der Stellwerkräume. — Vermischtes: Facadenwettbewerb deg Vereing zur Erbaltung und Pflege der Wau und Kunstdenlmäler in 33 — Feldmann s Bergauf zũge. Wasserdichte Abortgruben. — Patente.
TZtatistik und Volkawirthschaft.
Statistisches über die öffentlichen mittleren Schulen in Preußen, 1901.
Geil der schulstatistischen Erbebang vom 27. Juni 1901 bat das Rönieliche Stassstische Bureau im rreußischen Staate, wie die Stat. Kerr. mitteilt, 460 5ffentliche mittlere Schulen (Mittel. schulen u. dal) für Kraben oder Märchen eder beide Geschlechter mit 3965 vollbeschäftigten Lebrkrästen (zäh Lehrern, 90ß Vebrerinnen), 71 Sifselehrkräfien mit Lebramtibefäblgang (3183 g., 68 Ln.) und og techaischen Hilselebrkräften (181 2., 227 La) ermittelt. In diesen Schulen warden im Ganzen 73 517 aaben und §giolßz Mörchen, jusammen 111 13 Rinder unterrichtit (1896 N 2m, 1891 §6 35). Im Darchschnitt kamen auf je elne dieser Schalen 62 Stellen far dellbeschäftigte Lebrlräfte und 2 Kinder Da die Schalen zebn und fünf Jalte früber durchlchaitniich nur ? bew. 729 derartige Stellen und BI bejw. 297 Scallinder sättten fo ist eine sebr merkbar azgestaltang dieser Anstalten im lenten Jabrfäntt vor sich gegangen. Gg entfallen jedech nenerd inge nicht emea mebr Schaler an eine rellbeichönsftigte Lehrkraft ale früber, sondern weniger 1991 3 geen 1891 n Dan Mehr an debrtraften, daz die Mittel · c. Schalen an fich gejogen baben, ist ln deterem Maße den Lebreerineen a gute gelemmen alg den Lehrern; denn anf 199 Siellen är vmollbeschäsi re Lebrer famen L. JI. 101 62 Srellen für Lebrerlanen, äbrend diese Wer. bäalfaißlabl sih 18308 ert aaf 2 1I9 und 1891 gar ern auf 63 beslfeite — Nater den Schalftadera war'n die evangelischen erbeblich
röer vertreten alg die fatkellihen der Schäler bestand sehte scch ang 17 GIL cvangeliichen, 173 M18 katfbeliihen, MM senst chrinlichen und 199 jar ichen Kiadern sasammen; den den Drei greßen Grurpen der Weleratnisse Kerußfen asse tmn Vergleich za ihrem etkeiss aa der Be- dolferang die Goa nelischen and ie Jaden die 6ffentlichen alteren Schalen feht diel siärker ald die ritbelifen.
Die laatentes Unterbal often dirser Schalen mit Aegsch aß der Keiler far Ner- and eraagebanten betragen 17 491 237 A (18 7 63577, 18391 5 7M M Go 26 3 taden
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Den größten Antheil an den laufenden Gesammtkosten nimmt die Besoldung der Lehrkräfte in Anspruch, wie bei allen Schul⸗ gattungen. Bie persönlichen Kesten machten 1901 10 879 811 4 aus (15896: 6 453 786, 1891: 4964 280 M), die sächlichen obne Bau⸗ kosten nur 1611418 „ (1 200 011 bezw. 6os 154 MÆ6. Das Dienst. einkommen der vollbeschäftigten Lehrkräfte insbesondere ist von (1891) 1826 217 4 auf iSd) 8 315 oz und (i961 id O33 S2 t ge⸗ stiegen. Das durch schniitliche Gesammteinkommen vollbeschäftigter Lehrkräfte hat sich in nachstehender Steigerung vortheilhaft verändert:
es betrug: 1891 1896 1901 für Lehrer 2112 4 2367 4 2803 für Lehrerinnen. 1
Für die betheiligten Kreise werden noch folgende Angaben uber die Lehrbefähigung der Lehrer und Lehrerinnen an dieser Schul⸗ gattung von Werth sein, wobei bemerkt sein möge, daß die Zusammen⸗ rechnung der Einzelzahlen nicht die oben n, ne, Gesammtzahlen ergeben kann, weil eine kleine Anzahl von Stellen unbesetzt ist und die technischen Lehrer hier ausgeschieden sind. J
Von 452 Anstaltsleitern haben abgelegt die Prüfung für das. höhere Lehramt 71, für das geistliche Amt 23, als Rektor 286, als Mittelschullehrer 8, als Elementarlehrer 14. Von den 7 Leiterinnen waren geprüft als Schulvorsteherinnen 6, als Lehrerin für Mittel- und höhere Mädchenschulen 1. Von den 2609 vollbeschäftigten Lehrern waren solche mit akademischer Bildung 173, geprüfte Mittelschul lehrer und diesen Gleichstehende (Rektorprüfung und Prüfung vor dem 15. Oktober 1872) 1297, für den Untericht an Mittelschulen nicht vollbefähigte Lehrer (Elementarlehrer und solche, die nur für die Unterklassen die Befähigung haben) 1139. Unter den 753 Lehrerinnen haben 3 das Oberlehrerinnen⸗Zeugniß, 688 die Befähigung für Mittel⸗ und höhere Mädchenschulen, 57 die Befähigung für Volksschulen und 5 das Sprachlehrerinen⸗Zeugniß. ;
In dieser Zusammenstellung sind die Lehrkräfte nach der höchsten Lehrbefähigung eingeordnet, gleichoiel welche Befähigung sie früher außerdem erworben haben. Nur bei den für das geistliche Amt in beiden theologischen Prüfungen geprüften Leitern sind auch die mit eingerechnet, die außerdem etwa noch die Prüfung pro facultate docendi abgelegt hatten. Ferner: Als Lehrer mit akademischer Bildung sind die gezahlt, welche entweder die Prüfung pro fac. doe. oder beide theologische Prüfungen bestanden haben. Lehrer, welche eine theologische und die Rektorprüfung abgelegt haben, sind den Mittelschullehrern zugerechnet.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der französischen Bergarbeiter in den Kohlenbassins von Pas-de-Calais (vgl. Nr. 253 d. Bl) ist noch allgemein. Die Nacht von Sonntag auf Montag ist dem .W. T. B. zufolge unruhig verlaufen. Große Trupps von Aus⸗ ständigen hielten sich in der Nähe der Gruben auf, doch kam es zu keinem ernsten Zwischenfall. — Der im Zusammenhang mit dem Bergarbeiterstrike stehende Ausstand der Hafenarbeiter ist in der Abnahme begriffen. In Marseille haben die Kohlen⸗ auslader heute früh sämmtlich die Arbeit wieder aufgenommen. In Rochefort kam es dagegen zu Aausschreitungen. Dort drangen heute aasständige Hafenarbeiter in eine Werk stätte ein und zwangen die dort beschäftigten Arbeiter, die Arbeit niederzulegen. Später zertrünmerten die Ausständigen die Scheiben an den Bureaux der Schiffsmakler. Die Polizei schritt ein und ee dafür, daß das Ausladen der Schiffe ordnungsgemäß vor sich ging.
Die zur Entscheidung über den Bergarbeiterausstand in Penn sylvanien (vgl. Nr. 252 d. Bl.) eingesetzte Kommission ist beute, wie dem W. T. B. aus Washington gemeldet wird, unter dem Vorsitz des Michters Gray zusammengetreten. Gray er—⸗ klärte, die Bergleute sollten als die Kläger angesehen werden und ihre Forderungen vorbringen. Die Gegenpartei solle inrerbalb dreier Tage ihre Antwort einreichen. Beide Parteien begeben sich in die Koblenbezirke, um dort ein Bild von der Sachlage i gewinnen. Die nächste Sitzung der Kommission am Donnergtag in Scranton statt.
In Kapstadt sind, einer Nachricht desselben Bureaus zufolge, oo schwarze Hafenarbeiter in den Ausstand getreten, weil ihnen das dortige Dafenamt bekannt gab, daß die Liöbne von 54 Pence auf 42 Pence berabgemindert werden. Die Schiffahrt erleidet daduich eine Steckung.
sindet
sKunst und Wissenschaft.
v. A. Fur die zweite Herbstaugstel lung bat da Käünstler⸗ haug Münchener Malern seine Räume geoöffnet. Mit größeren Werken füllen sie den Hauxtsaal, der, trotzdem eine große Anjabl ver⸗ schiedener Indiwidualitäten vertreten ist, ein eigentbümlich einbeit liches Gerräge zur Schau trägt. Etwas Gedämpfteg liegt über allen diesen Bildern, auch über den Landschaften, wie eine Scheu vor zu heller Sonne, man hat fast das Empfinden, wie von etwag dem Leben Ab- gewandtem. Dieser Eindruck von Arkeiten Münchener Künsiler ist nicht neu, er läßt sich seit ein vaar Jabien verfelgen, und die gan je Rich tung bedeutet wobl einen Rückschlag nach der Freilichtmalerei und dem Impressieniemug. Eine so einbeitliche Grundstimmung, die für den flüchtigen lick selbst die Linien der ein jelnen Individualitäten leise ineinanderwischt, kann nicht unmittelbar und wahr berübren, so fünst-⸗ lerisch im Einielnen der Gindruck ist, man muß sich an diesen Muscumz. ten erst gewöbnen Am autgeprägtesten und wobl mit entschiedenstem Bewustsein zeigen ihn Rafael Schuster⸗Weldau und Adam Run, sie erheben in ibrer Ausdruckewelsse dirert die Wirkung alter Masenmebilder. Adam an ist mit einem seiner bekannten, in tiefen, vrichtsgen Farben gebaltenen Stillleben vertreten, Schaster. Woldaan bat ein älteres Porträt, ein Grurvenbild Dämmerung“ und ein Pastellgemälde Die beiligen drei Könige“ gesandt. Lepterrg sprickt durch feine anmutbige, bewegte Jeichnung und durch die entjũckend bumorvell beb meelten Kindergriwpen an.
Ven Landschaftern laden sich Finck, Richard Kaiser, Fritz Soch u. A. m. Dämmernng. Mondaufgang oder andere gedämrfte Stimmungen werden den idnen bevorjagt. Schildert selbst einmal einer einen Semmertag wie Frih Pech so fällt auch dag feltsam blaß aug. Dieg ganze Bild in doentlicͤh auf wei Töne, auf grau- blau nnd gelb, zurück zefübrt. Man ollie meinen, daß diese sanften. gebrochenen Farben sich in Libegrarbien, ie eine ge isse Ver cin achang der langen, vortrefflich auge cbmen mußten. Sie würden feuert Technil genau entsrrechen Delgem lde lönnen Melchereg bieten. Hegenbartb, ein Schäler Jügel g. kriegt ein abbisle, in dem er dolllemmen den Sruren seincg Meisters felgt, obae dech dag Darchsichtige. Vichtt arch ˖ saltete ven ibm za erreichen. Seine weibliche Perträtstudie ift in den reichen, feinen Uedergängen der Farben recht elungen. Neben ibm sind nech Walter Eber and Plessen mit Pertrite vertreten, besenderg daß den Tbor it berverjabeben.
ech Frid den Ubde bat siͤchh mit wel Heinen Hildem an dieser Uamnellang betbeiligt. Aal dem eien gicht er cine Grurve ben NWiadern die in Lech and Left mil jener scharfen Gee bachtung nad treaen Gharafterisnif binectanestestt stad, die jede setaer Ardeiten so nertbeell machen. Dag andere, dad webt wie elne Stade mirki. 53 ciaen den Ghbristag geleiteten Wanderer im Wald. Dag berkst- 1 QMaldgaestrarr der n rnMSM la selaer sarklesen Tracht. die a dem Graas nnd b deg Bedeng lea, wit dem klein, biss . and ratklesen Mestht, nie er stranchelad derart gebt. stad dertreff ich Der Ghristag. der se ferderlih aud deh den ben nicht bemerfi, Krakrt ben reaadell dad ait fendentlesesl Heseratem Nendenck ciaen Stab la sefar Daad drück, Rberzengt danegen rena Uhde bat gag la Feraca Gldern dern bbal. Wir Raden senst bei ihm ien Hennes, ark Ce aber irsen ichen Ghristag nad den NMeelchen, dener er ich aabt. Dan fehlt Kier, nad dam it der eigentliche taee tlic Jesasare bas det Heiden Mefalte-