1902 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Oct 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Theater und Mufik.

Königliches Opernhaus.

Mit seinem einaktigen Singgedicht Feuersnot h trat Richard Strauß am Dienstag zum erften Mal als Dramatiker im König⸗ lichen Opernhause vor das Berliner Publikum. Während sein erstes Musikdrama . Guntram‘, von dem in Berlin nur Bruchstücke im Konzertsaal zur Aufführung gelangten, eine starke Annäherung an Wagner und seine Art der Ausgestaltung des Ton⸗ dramas verrieth, zeigt Strauß in der Feuersnoth !, daß er sich inzwischen mit der Frage des musildramatischen Problems in durchaus eigenartiger Weife auseinandergesetzt hat. Die Textdichtung, die Ernst von Wolzogen für Strauß geschriehen, verräth geschickte theatralische Anordnung, die ihr eine äußere Wirkung sichert. Im einzelnen macht sie aber einen allzu bunten Eindruck: drastische Handgreiflichkeiten ,, mit wagnerischem Gefühlsschwelgen unvermittelt. Die Handlung führt in das mittel⸗ alterliche München zur Zeit des Sonnwendtages. Kinderschaaren durchziehen singend die Straßen, um Holzscheite für Mitisommernachisfeuer zu erbitten. Nachdem der Bürger⸗ meister und seine Tochter Diemut die Buben und Mädchen beschenkt haben, öffnet sich ihnen auch das Haus des schweiglamen remdlings Kunrad, dessen zurückhaltendes Gebahren einigen Spieß⸗ ürgern der Stadt schon lange nicht ganz geheuer erschienen ist. Von dein Freudenrausch des Festes trunken. läßt sich Kunrad hinreißen, das spröde Bürgermeisterstöchterlein Diemut in schnell entflammter Leidenschaft zu küssen, und erweckt in dem ihm innerlich halb ergebenen halb trotzig widerstrebenden Mädchen das Verlangen nach Rache. Während die Bürger das Sonnwendfeuer genießen, begiebt sich Diemut auf den Söller vor ihre Kammer, und weiß Kuntad zu bethören. Er besteigt den Korb, in dem vorher die Holjscheite den Kindern herabgelassen wurden, hoffend, daß die Geliebte ihn zu sich empor zieben wird. Diemut läßt den Korb aber nur bis unter den Rand des Söllers steigen, um den unerbetenen Liebhaber dem Hohn der Bürger . Da erinnert sich der Verspottete, daß ein mãchtiger

auber ihm innewohnt. Auf sein Geheiß verlöschen alle Lichter der Stadt und auch das Feuer vor dem Thor. In banger Angst fleht die Menge, bis sich Drohen in die bittenden Stimmen mischt. Kunrad, der sich in der Finsterniß auf den Sösser geschwungen, spricht indessen als Ankläger zu dem murrenden Volk, das seine großen Männer nicht nach Gebühr ehre. Die Menge ist von der Macht. der Rede gebannt, und als Kunrad Erlöfung aus der Finsterniß verspricht, wenn sich für ibn die Liebe Diemut'z ent— zünde, zieht ihn das Mädchen, seinen überlegenen Zauber nun auch spürend, heimlich in ihre Kammer. Nach einer bangen Pause flammen wieder alle Lichter und Feuer der Stadt auf unter dem Freudenjubel des harrenden Volkes. Durch die Musik. die Strauß zu dieser Texsdichtung geschrieben hat, geht, entgegen seiner gewohnten, schwerer zugänglichen Eigenart, ein Zug frischer Volksthümlichkeit, besonders in“ den Kinderchören. Von den beiden Hauptrollen ist vornehmlich die Partie der Diemut

reich mit intimen musikalischen Einjelbeiten bedacht; die jähe Wandlung im Emrfinden des Märchens ist trefflich gejeichnet. Daß der Dramatiker Strauß aber doch in den rein lvri⸗

schen Stellen seines Bübnenwerks das Reifste und Einenste zu geben vermag zeigte sich auch am gestrigen Abend die musikalischen HSöhe⸗ punkte des Singgedichts bildeten daz intime Mondscheingesprãch Kunrad's mit der auf dem Söller stehenden Diemut und das stimmungs⸗ volle instrumentale Zwischenspiel, das die Wiederentzündung des Feuers einleitet Fräulein Destinn bot gesanglich und schauspielerisch in der schwieri⸗ gen Rolle der Diemut eine ausge jeichnere Leistung. Auch die anderen Partien waren in guten Händen. Das Orchesser, deffen bedeutfame Rolle bei einem Strauß schen Werk selbstverständlich ist. trug mit voller Hin—⸗ gabe und Schlagfertigkeit zu dem Erfolg des Abends bei. Komponist und Darsteller wurden von dem sehr zablreich erschienenen Publikum immer wieder vor den Vorhang gerufen. Saint Sant' Ballet ‚Javotte“ füllte den Rest des Abends mit ansprechender Musik und bot den Mitwirkenden reichlich Gelegenheit, ihre graziösen Künste zu zeigen.

Königliches Schauspielbaus.

Der gestrige zweite Gastspielabend von Sarab Bern bardt Adete mit einem starken Erfolg für die franzsösisch. Känftlerin. Die Befangenbeit, die am ersien Abend nicht Frau Bern- bardt, sendern das Publikum im Bann gebalten batte, war gewichen, und man zollte den greßen Vorjügen ibrer Spiel weise rũckbaltlosen, unbestrittenen und siellenweise sogar entbusiafüischen Beifall. Gegeben wurde wie am ersten Tage eines jener Sar dou schen Stücke, wie sie dieser einst so fruchtbare Gramatster der von ibm. besendeig geschätzten Künstlerin alssabriich zu Füßen ju legen pflegte, und zwar La Toca. ein Werk, das man bier bor einigen Jabren mit Fräulcin Barkanv in der Tielrosie auch in M denn cher Srracke fenen lernte. Mehr nech als in Fedora aufen sich in diesem die grellen ibealralischen Gffeste. Auch Fier bandelt es sich um ein Weib, das den Geliebten durch ibre Schuld ins Ver— derben stürzt, und dag dann versucht, ibn durch neue Schuld zu erretten Der dritte Alt, in dem binter der Scene der Mann, den Togca

Theater. 1

Aanigliche Schauspiele. Dennert tag: Drern · bang. 225. Verstellung. Mar arethe. Orer in 8 Akten ven Cbagles Gounod. Lert nach Wolsgan den Goctbe gs Faust Juleg Barkier und Michel Carré. Margareik.. Friulcin Geralrin- Farrar, als Gast) Anfang 7 ür

Schausrielbaua. Vorstellung von Madame TZarah Gernhardt und ihrer Geselschatt dem Then tre Saraß Bernbarkt in Paris Administrateur Cn d ral M. NVieter Ullmann Hamket. Trage die en 6 acteg et 12 tablean uetion srangalae de M. M. Eagdkre Marceel cho. Aafang 7 hr

eue, Orera- TFeater. WalsenFein'a Lager. Schaasriel in 1 Aufsan ven Friedrich den 836

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liebt, von den Leuten des Polizei Ministers Scarpia gefoltert wird, um ihm ein Geständniß zu eipreffen, während sie selbst auf der Scene durch den Polizei⸗Minister einer nicht minder peinvollen Seelentortur unterworfen wird, gehört zu dem Brutalsten, was man auf der Bühne kennt; er wird aber von dem vlerten fast noch über- boten, in dem Totca ibrem Peiniger, der um den Preis ihrer Ehre den Geliebten retten will, in dem Augenblick, da er ihr verlangend naht, das Messer in die Brust stößt. So kraß aber alle diese Einzel heiten der dramatischen Schreckens und Folterkammer sind, die Sardou vor den Augen der Zuschauer entrollt, sie bieten doch der Darstellerin der Tosca Gelegenheit, fast die ganze Skala menschlicher Affekte zu durchlaufen. Und . Bernhardt that das mit einer technischen Beherischung ihrer Mittel, mit einer künstlerisch fein ab⸗ gemessenen Steigerung der Wirkung, die mit Recht Bewunderung erwecken mußten, wenn man auch und das lag im wesenmlichen an dem Stücke selbst darüber niemals das Theaterspiel vergaß. Während sie am Abend vorher in der Hauptfache verhaltene Leiden schaft zu zeigen hatte und fast mehr noch duich die Beredsamkeit ibres Schweigens, ihrer Geberdensprache, während fie Anderen lauschte, als durch die Kraft des selbst geiprechenen Wortes wir e, konnte sie gestern zum Schluß die ganze Wildheit eines ungezsigelten Temperaments auflodern lassen. Bedauern mußte man dabei nur, daß ein so großes darstellerisches Können in den Dienst einer künstlerisch so wenig lohnenden Aufgabe gestellt war. Die anderen Mitwirkenden thaten, wie am ersten Abend, ihre Schuldigkeit, ohne durch besonders ute oder durch besonders schlechte Leistungen aufzufassen, mit einziger Ausnahme des Herrn Desjardins Ter den Polizei- Minister sehr ge⸗ Wandt, un nicht im Ton des üblichen Theaterböfewichis spielte.— Der Aufführung wohnten Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin mit Ihrem erlauchten Gaste, Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen von Dänem ark, von Anfang bis zu Ende bei

Berliner Theater.

Vier dramatische Balladen mit einem Vorspiel nennt Paul

u sson einen Ruhmlose Heiden“ betitelten Einakter. Che us, der gestein im Berliner Theatér zum ersten Male in Scene ging. Im Ganzen handelt es sich dabei um ein ähnliches Moliv, wie es Sudermann in seinem Morituri= behandelt hat mit dem Unterschied freilich, daß das von dem bisher unbekannten Busson behandelte ent—⸗ sagende Heldenthum für die dramatische Behandlung weniger dankbar ist. Immerhin aber ist es dem Dichter, freilich durch Anwendung etwas krasser theatralischer Mittel gelungen, die Schlußpointen wirk— sam zu unterstreichen. lieberflüssig erscheint nur die Einleitung des Ganzen duich ein traumhaftes Vorspiel, das die an sich schon durchsichtigen Grundgedanken der vier folgenden Stücke noch zu er⸗ läutern bestimmt ist; muß man doch dabei unwillkürlich an den Satz denken, daß die Kunst, langweilig zu sein, darin bestehe, alles zu sagen und nichts errathen zu iassen. Das erste Stück, Leben um Leben', führt den Zuschauer zu den Nomadenstämmen des Orients: Omar und Hassan, ein arabisches ö nach Art don Damen und Phintias, sind dem feindlichen Mulch Bey in die Hände gefallen. Einer von ihnen soll steiben; welcher, foll das Loos enischeiden. Vassan aber, der erfahren hat, welche Schale das Todesloss birgt, wählt diefes unbemerkt um den Freund zu retten. Der kurze Spannungsmoment des Tramolets kam in der Darstellung der Herren Pitischau (Muley Ber), Halm (Omar) und Siebert (Hassan) recht gut zur Geltung. Das zweite Bild „Die Flücht? lin ge? schilderr die Opferthat' eines rufsischen Märchens das um den Preis seiner selbst zwei mit der Deportation nach Sibirien be— drohten Studenten, ihrem Bruder und ihrem Bräutigam, die zum Entkommen benöthigten Pässe verschafft und sich, sobald sie die Flächtigen gerettet weiß, den Tod giebt Das wenig anziebende Thema gewann durch daz temperamentvolle Spiel dez Frãuleins Frauendorfer in der weiblichen Pauptrolle an Interesse. Der eigenartigste war der dritte, in der Zopfieit spielende Sinaffer, „Céçeur dame. Hier läßt sich ein Kavalier in seinem Versteck von ungefähr durch den betrunkenen Gatten seiner Her jenedamtè, obne einen Laut von zu geben, erschießen, nur um die Ge— liebte nicht zu kompromittieren. Das Sinchlein enthalt trotz des brutalen Schlußeffclts viei Aumuthiscg und fand in tere flichen Wiedergabe durch Fräulein Jenny Rauch, die Herren Wehrlin und Walden den lautesten Bessall. Da egen fiel das Schlußbild Morgenroth trotz seineg deutsch patriotischen Sinfergrundes merklich ab Ein Dorfschulmeister, der bei scinen dandelcuten für einen Verrätber gilt, weil er sich dazu erbietet, einer Abtheilung Napoleonischer Soldaten den Weg zu welfen, fübrt die letztere in einen Hoblweg. wo sie, wie er allein weiß, den Lützow schen Freischaaren nicht entkommen kann. Dort finder auch er, der gluübende Vater⸗ landeverehrer, von Freund und Feind als Verräthe? gebrandmarkt, den Tod. Breit und langsam entwickelt sich bier im Gegensatz zu den doraufgebenden Stücken die Grrosition, auch fehlt (3 an Sxannung, weil man dat Kommende schon geraume Jeit voraugsiebt; so war nn bier troßz redlichen Gemübens der Hauptdarfieller, ter DSerren Slacger, Conhnard, Tauber u. A. Ter Beifall nur wap Gin Wort der Anerkennung gebuhrt jum 8 noch Herrn Halm, der als Regisseur eine durchaus nicht leicht. Aufgabe mit Geschich gelost batte.

Roxier.)

Hennequin. Freitag und folgende Tage: Sonntag, Nachmitt aas J uhr Gnyvrienne.

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Schwanl Branden Tkomatg.

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Schwank in 3 Akten don Bilbaud und Seine stammerzose.

Guido Tbielscher als CGhbarler

Sonntag. Nachmittag 3 ner: Tie zãrtlichen

Dentral Theater. dan: Tie Geisha.

Im Königlichen Opernbhause findet morgen, eine Aufführung von Gounod's Oper M Geraldige Farrar als Gast in der Titelrolle statt. Den Fanst un Derr Grüning, den Mephistępheles Herr Knüpfer, den Valen Verr Hoffmann, den Siebel Fräulein Rotbauser, die Marthe Frn 24 ,. von Strauß dirigiert.

m König Sarah Bernhardt ihr r, . in . Hamlet fort. Die Ekorationt, zu dieser Vorstellung sind aus dem Fundus ihrer eigenen Bühne.

Im Neuen Königlichen Opern ⸗Theater wird morgen um am Freitag die Wallen , zu ermäßigten Preisen ge eben Bei Entnahme von Billets zu beiden Vorftellungen tritt ein besondere Ermäßigung ein.

Morgen, Donnerstag, Abends 7 - 8 Uhr, veranstaltet der Organj Bernhard Irrgang in der Heilig⸗Kreuz- Kirche zur Feier dei Reformationsfestes ein Konzert unter Mitwirkung des Sol oquartetn der Damen Wolff Dreyer (Sopran) und Kröning (Alt), der Herren Scheffler (Tenor) und A. N. Harzen. Müller ( aß), sowie Kammermusikers Herrn Lehwald (Violine). Der Eintritt ist fre Es kommen u. a. eine Reformationskantate von Bach unh eine

bantasie über ‚Ein' feste Burg‘ für Orgel von Max Reger jun ortrag.

Donnerg argarethe! mit 8a.

Jagd.

Am reit g den 31. d. M. findet Königliche Parforce⸗ Jagd statt. Stelldichein: Mittags 121 Ühr am Restaurant „Gardestern“.

Mannigfaltiges. Berlin, den 29. Oktober 1902.

Zur Einw eihungsfeier der neuen Hochschulen für die bildenden Künste und für Musik ift folgendes Programm aufgestellt worden; Sonnabend, 1. November, Abends? Uhr: Empfang der auswärtigen Delegirten im Künstlerhause, Joachim Quartett, Be grüßung durch den Vorsitzenden des Vereins Berliner Künstler, Ban, rath Kayser, den Miterbauer der Hochschulen; nachher gemeinschaft. liches Abendessen. Sonntag, 2. November: 1) Feierliche Auffahrt de Studierenden der Berliner Hochschulen. 2) Feier in der Aula der Dochschule für die bildenden Künste Miltags 125 Uhr und Feier im Konzertsaal, der Hochschule für Musik 15 Ußr Nachmittag ( Symne Schwingt euch auf, Posaunenchsre“ komponiert von Max Bruch, dirigiert vom Komponisten; Ouvertüre Zur Weihe dez Hauses“ von Ludwig van Beethoven, opus 124, „Hallelujah“ von G von Händel). 3) Jackella der Studierenden der Berliner Hoch, schulen, Abends 8 Uhr. 4) Festmahl im Künstlerhause, Abenz 8? Ubr. Montag, 3. November: 1) Von ib bis 12 Ußr Besichtigum zer neuen Gebäude der beiden Hochschulen. 2) Mittags 1 Ubt Empfang der auswärtigen Delegirten beim Kultus. MNinifter 3) Abend ü Uhr im Konzertsaal der Hochschule für Mustk: WMessiag , Orn. torium von G. F. Händel, Dirigent Professor Dr. Joachim. Dienstag Abends Uhr: Kommers der Studierenden in der Pbilharmonie. Mittwoch, Abends 8z Uhr: Konzert und Ball der Studierenden in der Philharmonie.

Alexandrowsk (Murmanküste), 29. Oktober. (W. T. B) Breit fuß, der Führer einer Expedition, die nach der Murman⸗ küste entsandt worden ist, bat mit seiner Jacht am 21. Oktober den nördlichen Hafen der Bären- Fnfel besucht un die russische Flagge auf dem im Jahre 1560 von der Mannschaft det Kreuzers Swetlana. errichteten Rlaggenstock erneuers. Ferner bat

er ein Häuschen mit meteorologischen Instrumenten und Apparaten daselbst aufgestellt.

Florenz, 28. Oktober. (W. T. B) Während der Abwesenben Temmasz Sal viniigz drangen Diebe in feine Wohnung'ein, richteten Verbeerungen in dem Saale an, wo Saldini die kostbaren Erinnerungen an seine tünstlerische daufbabn angesammelt batte, und stablen Medaillen, goldene Kränze, ein geldenes Theeser vice und viele andere kosibare Gegenstände. Von den Dieben fehlt jede Spur.

Livorno, 28. Oktober. (B. T. B) Ein gewisser Cateni, der aus Amerila bierber zurückgekebrt ist, wurde unter der Be⸗ schuldigung verhaftet, die Bombe, die in der Nãbe dern Seminars explodierte (vgl Nr. 253 D. 96 gelegt zu haben. Er wurde von dem bei der Crploesien verwundeten Inde wiedererlannt.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

BDirkus Alb. Schumann. (arlstraße) Derr nerstag,. Akende I Ute. Tie lustigen Oeidel. berger. Große Auestattun ga. Pantemlme au der modernen Studentenleben in 3 AbrbeisungLen de Aug. Siem, Hof Ballet meister; inscenieri Tom Ti. 88 Alb. Schumann. Ueberraschende WMasser

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in 3 Alt 3 Freitag: Legtes Muftreten der 23 Geretteien

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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗An

Berlin, Mittwoch, den 29. Oltober

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

zeiger. 1902.

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J ö . = Eilenburg... 2 13, S 14090 1450 14,50 15,00 16, 10 ö ; ! . z 1 10,00 12,00 12, 160 12, 60 12,70 13,20 890 11670 13, 11 13,00 25. 10 1500 Ger st e. 28. 1 . 11,00 11,00 11,50 11450 12090 1209 ; . ö 1 22 12460 123530 1276 1380 17 883 1233 12538 24 10. 1 Schneidemũbl. =. . . 12,00 12 40 12,50 12.70 12.80 135090 10 127 12,70 1270 24. 10. ö nin K . . 1450 14350 1470 1470 1490 14.90 ö ö 2 s. ö 1 1 = 11,70 12,30 12,90 13.70 13.90 14.20 ö ö . =. ö . 13.29 13490 1350 1370 13.80 14620 . e 11 180 1239 1230 12330 12330 1330 ̃ x . 1 135,690 13, 60 13,90 13,90 1420 1920 720 100905 13,90 13, I0 24. 10. x 8 1 n 12,39 12,40 1309 13, 10 13.70 13,80 210 2751 13, 10 13,30 21. 10. 21 n 1 1260 i360 16 66 14 56 18 id 30 . ; 9 mden R . . . 9 . 2 e. 13, 65 13 65 20 273 13,65 . . 4 3 1. W. = 15,00 15.50 16.00 16.50 16,90 17.090 ? . bingen. 13.80 13.30 14.090 1420 134 1888 14409 13,99 22. 10. 5 ö e 55 14.10 14410 14.48 1448 1972 1472 7497 10 809 1446 1623 21. 10. . 1 , ,, 13550 135690 144090 1400 1410 14.29 127 1758 13 34 14,33 21. 10. . 1 5 in sd ins ig hh 135 60 15 70 13 760 ] : , 23. Frankfurt a. D. [. * * . * . . [. [. ; 12.80 1 12 80 . r J Eilenburg 1 1409 1400 1425 1425 1500 15.09 2 1 1 13, 00 13,0 13.60 13,60 1090 1220 13.20 13.40 25.10. 109 O aer. 283. Vllenstein. 11290 1,20 1229 1229 1329 1329 w. Thorn ö 1109 1430 14650 14380 53 763 1440 1939 24 10. = - mmm. ——— 12. 89 1270 1230 13,0990 15.10 1329 0 80 1309 135.30 21 10. . 2 w 1869 15,0 15,70 15,70 15.90 15,70 . . . ? e . wa ird 1339 13.4 13839 11 89 : x. relburg 6. Schl. . 12.339 13509 1319 13.390 1349 13589 ; . 1 J. 1209 1259 1289 1309 13409 13 09 , r . 1 2 1 13,6390 13569 13.330 13.30 1609 1909 140 18932 13.80 13.70 24. 10. a Neustadt O. S. . 1209 12290 12.40 12.69 12390 13509 90 1131 12.60 12,30 21. 10. 10 e. mn . . 13 860 1609 1929 15 099 15.290 15 69 ; ; u 1 . 12.490 17 70 12 39 1529 8090 10 290 12,0 12, 80 21.19. ö 1 13, 90 1909 1480 15.09 15.0 16 ; . ö . 1. [ 134 13 16 . 1840 1099 21. 10 e , = 13.25 13 25 13.50 13.50 1375 1375 200 27099 130 1320 21. i ö N K— . . 2 129 1335090 60 780 13109 1109 XV. 10. 5 . 1 82 . . 1829 185 290 18 89 1569 16 090 1609 ? . ; ? ' 1 88 21 109 14490 8 113 1413 1499 2190 r e 1 13790 1370 14053 1495 1924 1424 220 1276 1605 1409 21. 10 x d , r 2 100 1139 199 10869 1089 1430 194 2784 104 1283 21. 19. ; 8 il ingen i 52 15.59 18,8 16, 12 19.12 1609 16 69 87 911 16 14 16209 1410. ö 1 2 8 12.5 13509 1399 1379 1379 1139 ; . 22 1509 18 09 1325 15 * 1109 16 00 18 77 18 o] 10. 2 e 4 1490 1889 18.29 1829 13.09 15.89 ; ꝛ; . D 1 2 4 m 13.90 12499 19809 1409 13 16 39 2 111 2 9 9 * 1a in ig 1329 1889 13.0 14 * 100 1249 12 * 1429 *I 109 emerkangen. Mie NM wird au volle und der Verkauferertb doll Mark aboerundet 1. Der Duarchichaittirres ird aus dea daabarrandeten, rechen /. liegender Strich (=) in n,, n., e e. daß der betre fende aicht dernelemmen . ein C.) a den lehnten seche Sralllen, dag ernsdercherde, Gr r a m ed,