1902 / 268 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Nov 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Jahrbuch der preußischen Gerichtsverfassung, be⸗ arbeitet im JustizMinisterium. 25. Jahrgang. S. Berlin, R. von Deckers Verlag. Wie bisher enthält das Jahrbuch in seinem ersten, allgemeinen Theil eine kurze, 2 Schilderun der Gerichtsverfassung. Der zweite, besondere Theil beschäftigt 9. mit der Besetzung des Justiz-Ministeriums, der Justiz-Prüfungs⸗ kommission und den . Bei den Qberlandes und den Tandgerichten sind der Bezirk und die Seelenzahl der Gerichtseingesessenen, bei allen Gerichten ferner die etatsmäßig angestellten richterlichen Be⸗ amten und die Beamten der Staatsanwaltschaft (mit Ausschluß der Amts⸗ anwälte) sowie die Rechtsanwälte und Notare angegeben. Außerdem *. die besonderen Gefängnisse mit den an ihn d,, Vor⸗ tehern und Geistlichen aufgeführt. Der dritte Theil enthält eine allgemeine Uebersicht der Gerichtsbehöcden und des Beamtenpersongls, eine Berechnung des Verhältnisses der Zahl der Mitglieder der Ober⸗ landes- und der Landgerichte sowie der Rechtsanwälte und Notare zur ahl der Gerichtseingesessenen, eine Zerlegung der Gerichte nach der ahl der Landrichter und der Amtsrichter sowie ein Ortschafts⸗ derzeichniß, welches sämmtliche Städte der Monarchie und diejenigen Orte, in denen sich eine Gerichtsbehörde befindet, umfaßt und zugleich die Zahl der vorhandenen Amtsrichter und die Servis⸗ klassen angiebt;, denen die einzelnen Orte, angehören. In einer befonderen Spalte dieses Verzeichnisses sind auch die vorhandenen höheren Unterrichtsanstalten angeführt. Nach der allgemeinen Uebersicht der Gerichtsbehörden und des Beamten⸗ personals , in Preußen am 30. Juni d. J. 13 Oberlandes, I Tand und 1104 Amtsgerichte. Seitdem ist das Amtsgericht in Nordstrand aufgehoben worden, während sechs Amtsgerichte (in Berlin⸗ Wedding, Berlin⸗Schöneberg, Groß -Lichterfelde, Lichtenberg, Neu- Weißenfee und Pankow) neu errichtet werden und zu den bisher vor—⸗ handenen Landgerichten das Landgericht 111 in Berlin hinzutritt. ndelskammern, im Ganzen 73, bestehen in 40 Städten. Strafkammern ei Amtsgerichten sind in 38 Orten errichtet. Außerdem werden in 454 Orten Gerichtstage und in weiteren 20 Orten Forstgerichtstage abgehalten. Bei den preußischen Oberlandesgerichlen sind 13 Präsidenten, 47 Senats⸗Präsidenten, 282 Räthe, 13 Ober-, 7 Erste Staatsanwälte und 14 Staatsanwaltschafteräthe und Staatsanwälte mit vollem Gehalt angestellt, bei den Land⸗ und den Amtsgerichten 93 Landgerichts⸗ Präsidenten, 250 Direktoren, 1982 Landgerichtsräthe und Landrichter, I3 Erste Staatsanwälte, 314 Staate anwaltschaftsräthe und Staats— anwälte, 65 ständige Hilfsarbeiter bei der Staatsanwaltschaft, 1 Amts⸗ erichts . Präsident (in Berlin) und 2874 Amtsgerichtsräthe und Amtsrichter, i den Kammern für Handelssachen 275 Handelsrichter und 277 Stell vertreter. Die Größe der Landgerichtsbezirke bewegt sich nach den Er⸗ ebniffen der letzten Volkszählung von der durch örtliche Verhältnisse 6 ungewöhnlichen Größe der Landgerichte 1 und 11 zu Berlin (1888 848 und 1042217 Seelen) und der ausnahmsweisen Kleinheit des Landgerichts zu Hechingen (66 780 erf abgesehen zwischen 102 622 (Memel) und I4 692 Gerichtseingesessenen (Düsseldorf) Von den 1104 Amtsgerichten hatten 222 weniger als 10 090, 224 109090 bis 15 000, 138 15 900 bis 20 000, 133 20 000 bis 25 000, 262 25 000 bis 50 (C00, 77 50 000 bis 100 000 und 42 über 100 0090 Gerichtseingesessene. Auf einen Amtsrichter kamen in Preußen 11 600, auf einen Rechtsanwalt Sa77, auf einen Notar 17 728 Gerichts⸗ eingefeffene. Der werthvollste Theil des Jahrbuchs, dem auch ein Sach. und ein Namensregister beigegeben sind, ist der erste, die all emeine Darstellung der Gerichtsverfassung in Preußen. In diesem heile feffelt besonders der erste Abschnitt, der die Bebörden für die Ausübung der ordentlichen Gerichtsbarkeit zum Gegenstande hat. Wie hier die Geschaftẽeinrichtung und die Zustãndigkeit der Gerichte in ihren ver⸗ schiedenen Stufen dargestellt sind, ist mustergültig. In der gleichen Weise zu⸗ verläffig, erschöpfend und minutiös genau sind die Ppersönlichen Ver= hältnisse der Richter, der Staateanwaltschaft, der Gerichts ⸗Assessoren und Referendare, der Rechtsanwaltschaft und der Notare sowie der Subaltern. und Unterbeamten dargestellt. Der zweite, dritte und Verte Abschnitt behandeln die besonderen Gerichte, die Disziylinar⸗ bebörden und die Verwaltung bebẽrten mit gerichtlicher Organisation. Zu der in amtlichem Auftrage berausgegebenen Samm lu ngꝗ der Polizei⸗Verordnungen und polizeilichen Vorschriften für Berlin (Gierte Ausgabe) ist im Verlage von A. W. Hayn s Erben kierselbst ein Nachtrag erschienen. Er enthält eine übersicht ˖ liche Zufammenstellung ven 97 Verordnungen und Bekanntmachungen, die in Ausübung der Sicherheits, Ordnungs-, Medizinal⸗ und Sanitäts-, Veterinär, Gewerbe, Strom. und Schiffabrts. sowie der Baupolizei in der Zeit von Juli 1909 bis Juni 1902 für Berlin erlassen worden sind. Ein Verjeichniß der durch diese abgeänderten oder ergänzten früheren Polizei ⸗Verordnungen und Bekanntmachungen, ein chronologisches Verzeichniß der im Nachtrag abgedruckten neuen Vorschriften und ein ausfübrliches alrbabetisches Sachregister er leichtern die Benutzung des Buches ; e: ehs. Christus im modernen Geistegleben. Cbristliche Einführung in die Geisteswelt der Gegenwart. Der gebildeten evan— clischen Jugend und ibren Freunden dargebgten ven Lic. theol. E. , . 5. vermebrte und veibesserte Auflage. 323 S. Schwerin i. M. Verlag von Fr. Bahn. 1902. Preig 4 AÆ, gebd. 4. S A. Pfennigedorf darf mit dem Erfolg seiner Arelogie des Gbristen⸗ sbumtz, die er zum fünften Male in kurer Zeit vermehrt und ver. bessert berausgiebt, wobl zufrieden sein. Vollauf bat er seinen Zweck erreicht, den er im Vorworte im Auge bat, wenn er sagt: Nicht eine ins einzelne gebende Darlegung des Glaubeng oder eine Ent- faltung der christlichen Lebre nach ibren verschiedenen Seiten wird bier gebeten, sondern das Herz der evangelischen Frömmigkeit, der Ghristus glaube, wird berauegebeben und mit allen Gebieten deg geistigen Lebens in Bezniebung gesetzt. Er giebt wirklich in ansprechender und warmer Weise eine kurse Apologie nicht nur sur die reifere, gebildese Jugend, sondern auch sebr geeignet für Grübler, alle, die lau am Wege steben oder dem Sauerteig des Gvangeliums

Gbristum, den Gekreujigten und Auferstandenen als sicheren Fübrer durch das Labvrintb des medernen Geisteslebeng por ung. Je weiter wir in der Lektüre verdranger, um so größer und wärmer wurde unser Interesse an ir. Wir verweisen bier nur auf die Ueberschriften der Haupttüel: 1. Die Religienen. 11 und die Gelebrten. 1II. Gbristuß und die Künstler IV. Gbristug, die guten Menschen und die Uebermenschen. V. Das Kbrissentkum als weltgeschichtliche Macht. VI. Remich oder evangelisch VII. Der rechte erangelische Glaube Ganz besoaders fesselten uns das 1. 35, 5. und G6. Taritel. Wir wüänschen dem Buche einen Platz unter recht vielen Cbristbäumen. Zu Gbren der OGrrn geschrieben, ebrt es auch den Herausgeber. Eg dient auch zum Vetlcfen und Diekutieren am Famslientisch wie in Vereinen. cha. Der erste Brief Jebanniß, in Predigten augaelegt don D tiheol. Ernst Drvander, General-Surerintendenten der Kurmarf, Dber⸗ Hef und Demprediaer ju Berlin. Zærite Auflage. 311 S alle a S. GEGd. Müller g Verlag. Preis M 60 D. Drvander Cn über der ersten Jodanniebrief derdansen ibre Gntftebung ciner Anregung Ii. Kögel g. Sie sind in den Jabren 1803 1896 in der Dreialigteitefirche ju Berlin gebalten werden und demselben ge widmet Nicht alle Prerigten, die man den der Kansel bart, eiʒgnen sich auch für den Druck nnd umgelebrt. anderg alg das geschriebene Bei D Drvander nimmt beides uberein. Darum bat bei feinen Jabärern die erte Auflage fe schnell eine eite nöihig gemacht. Man Teñt a Predigten nicht biatereinander, sondern melst immer var eine. Dier war er ung, alt säben nir den Prediger nicht aur aaf der Ran el, sendern auch seine Gesten and börten den Ten- fall Mögen sein Werte gelesen recht vielen ine Grbaunng sesn und werden der SEchwier leit der Nurlegang namentlich jüngeren Tbeelegen eine vertriffliche Antegurg fein.

Wir seben Ebristum

Araber,

noch wenig erfabren und erlannt baben. Ga dient das Buch auch zar Stärkung des versönlichen Glaubeng an

Gbhristus

ublichen

die Araber überbaurt Jebr waffenliebend siad, se faden

Dag gesprechene Mort wirft

fe 18 Preristen ber den ersten Jebanntkebrief werden bei

Sandel nud Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie‘ )

Bau einer elektrischen Straßenbahn in Großbritannien; Lieferung von Kabeln.

Bis zum 26. November d. J., e fk die Stadtverwaltung von Lowestoft (Grafschaft Suff ol) Angebote entgegen auf den Bau der Oberleitung der Straßenbahn Eoos 3) und auf Lieferung und Legung der unterirdischen Kabel (Loos H.

Abschriften der Spezifikation. Angebots⸗Formulare, die allgemeinen Bedingungen ꝛc. sind von dem Town Clerk R. Beattie Nicholson zu beziehen gegen Hinterlegung von 10 Pfd. Sterl. (bei der Bank of England), welche nach Eingang einer bona fide-Offerte wieder zurück- vergütet werden.

Mit der Aufschrift Tender for Tramways“ versehene An- gebote sind an den genannten Town Clerk, Town Clerk's Office, Lowestoft, einzureichen. (Ehe Hlectrical Engineer.)

5 Uhr, nimmt

Lieferung von Stahl nach Frankreich.

Am 25. November 1902 gelangt, nach Moniteur des Intérèts Matériels, im Ministerium der Kolonien zu Paris, Rue Jean Nicot 4 bis, die Lieferung verschiedener Sorten von Werkzeugstahl und anderem Spezialstahl zur Vergebung.

Als Bietungs-Kaution sind 500 Fr., als definitive Kaution 1000 Fr. zu hinterlegen.

Lieferung von Blei und Stahl nach Italien.

Am 22. November 1902 soll durch die Direktion der Artillerie in Neapel, Torre Annunziata, die Lieferung von 80 000 kg Blei in Blöcken im veranschlagten Werthe von 45 600 Lire (Kaution 4560 Lire, am 26. November 1902 durch die General⸗Direktion der Arsenale in Spezia, Neapel und Venedig die Lieferung von Siemens— Martinstahl in Ingots im veranschlagten Werthe von 37 000 Lire öffentlich vergeben werden.

Lieferung elektrischer Lokomotiven nach Italien.

Am 25. November 1902 wird die Betriebsgesellschaft der Adriatischen Eisenbabhn in Florenz die Lieferung von drei elektrischen

Lokomotiven öffentlich zur Vergebung bringen. (Nach Moniteur des Intérèts Matèériels.)

Bau einer elektrischen Beleuchtungsanlage in Spanien.

Seitens der Stadtverwaltung von Chinchilla in Spanien soll am 28. November 1902, Vormittags 11 Uhr, in den Salas Consistoriales der Bau und Betrieb e. die Dauer von 15 Jahren) einer elektrischen Beleuchtungsanlage im Submissionswege vergeben werden. Für die öffentliche Beleuchtung sind mindestens 130 und höchstens 250 Glühlampen von je 16 Kerzenstärken erforderlich, wofür eine Vergütung von 224 Peseta pro Lampe im ersten Jahre und eine solche von 20 Peseta in den folgenden Jahren gezablt werden soll. An Private muß die elektrische Kraft zu 1,89 Peseta pro Monat und Licht von 5. Kerzenstärken oder zu 3 Peseta für jede Lampe von 10 Kerzenstärken abgegeben werden. ;

Bei Abgabe von Angeboten ist eine vorläufige Kaution von 1966 25 Peseta zu hinterlegen. (The Board of Trade Journal]

Lieferung von Medikamenten und Drogen nach Rumänien.

Am 20. Dezember 1902 soll in der tumänischen Stadt Jassy die Lieferung von Medikamenten und Drogen im Werthe von 30 000 Fr. vro Jahr an die Central⸗Apotheke des Hospitals Saint Spiridon auf zwei Jabre öffentlich vergeben werden.

Handel und wirtbschaftliche Lage des Sultanats Oman.

Das Sultanat Oman bildet einen meist felsigen, vielfach öden Landstreifen, welcher sich um die Südostecke Arabiens zwischen der Wüste und dem Meere, von der Bucht von Mirbat im Süden big zur Halbinsel El Katr im Persischen Golf hinziebt. Die Begrenzung des omanischen Staate geblets nach dem Innern ebenso wie nach Norden ist nur wenig bestimmt. Von den Küstenländereien in Mekran gehört zur Zeit nur noch das Gebiet der Hafenstadt Gwatar (Guadar), die von den Britisßh India Dampfern jweimal monatlich angelaufen wird, zum Sultanat Dman.

Bis auf die Landschaft Dschebel Achdar und den Kästenstrich Batna ist das kable und zerklüftete arabische Randgebirge, welches den wesentlichen Theil des omanischen Staatagebietes bildet, für eine Bodenkultur nur sebr wenig geeignet.

Das beiße, trockene Klima, welches bei einer Temperatur von 30 bis 50e CG. in den Sommermonaten und von 23 big 252 C. in den Wintermonaten bäufig Malaria ⸗Erkrankungen und Trovenfieber zeitigt, ist für Eurerväer entnervend und gefäbrlich.

Die Angaben der Bevölkerungenffer schwanken jwischen 1 und 2 Millionen. Den größten Theil der Einwobner bilden nomadisierende die den beiden Beduinenstämmen der Hinawi und Mafri angebören. In den Küstenstädten findet man außer dem seßbaften zrabischen Clement iablreiche indische Händler, ferner Belutschen sowie Somali. und Suabelineger. Auch Perser und Abessvnier sind in kleiner Zabl ansässig. Von den Küstenstädten baben Maekat und

Matrab je eine Ginwohnerschaft von nabe zu 20 000 Köpfen.

Den Werth des omanischen Außenbandels auch nur annäbernd mit * Sicherbeit zu beßcichnen, ist mangel jeglicher Statistif unmogli

Die Waareneinfubr ODmang bestebt zum größten Theil aug Reie, Zucker und Baumwellstoffen; dann folgen Feuerwaffen, Messer schmiedewaaren, Petroleum, Terien, Zünd höljer, Taback und Zigaretten var ier, Seife, Parier, Parfümerien, Kaffee, Pfeffer, Konserden, Wein und Svirituosen

Der Reig wird in ungefäbrer Jabreemenge von 250 00 Gounia- Sack za 75 R um Dutchschnitterreig ven tund 10 Nurien aut Bembar und Rangun bejegen. Jucker wird in einer Menge ven 1Ic09 Gounia aus Desterreich und Frankreich eingefüäbrt. Die Baummwell ieffe, Amerilani“ genannt, femmen in greßen Ballen über Indien auß ken Vereinigten Staaten don Amerta. Ziemlich beträchtlich und nicht durch Giafubrverbote eder KRentrelen erschwert ist auch der Bezug den Feuerwaffen englischen, belgischen and dentschen Ursrrunge. Da eder Bedusne ein Qewebr fürt und gute Dinter- lader lebnenden Absag Am melflen verbreitet ist dag Martint⸗ VenriMedell, für welches ein Durchschaittereeig von 50 Franken gejablt wird

Alle Jndastrlewaaten, deren Herkanft aug ibren Ursprungt- marken, wie made in Germany bei Bier und Streichkoͤliern. made in Austria bei Gläsern, made in taliar Fei Schreik papier, selttner made in France, effensichtlich it, werden im Großen und Manzen üer Bembar eder Sansibat bezegen, obne daß dem svrach⸗ unkendigen Zæischenbändler ein anderer Ursprungtert all der 1a Ver sch fan gzkasen befanut warde. Da der Jwischenbandel cuter ichen Industrie⸗ Griengnissen nicht uner bebllche Preigaufschläge macht, jo liegt die Vermatbang nabe, daß ein nndermüittestes An- gebet cuteräischer Waaren in 2 auf die Dauer greße Vertbeile ringen ürde; man dürfte allerding? anch die Uakesten nicht scheuen, welche die Grriihtaag eineg Bamarg nach ertentalischer Art end die eren sebt nicdrig a bemeffenden Auledanghvreise lar Gin- fnbrung der Waare Menn ebendtein die vellerbämllche Gigenart der omansschen Bevollerang la Gedarf and Geichmack bei den eureraischen Waren mehr al biober berücksichtigt würde, etwa durch CGatsendang geichickter Handlungheeisender am Studiam der-

elben an Ort und Stelle, so dürfte die Anknüpfung direkter Hands 4 3 nicht allzu schwer fallen und von wachsendem 6 dels. nt sein.

Der Hafen von Maskat wird allwöchentlich einmal ve . 8. dem. ischen Golf angelaufen, ferner legen alle vierzehn 33 e Ti int . 8 . r n , in jedem . jahr ein i er ventionierten russi Damp abttz gesellichaft in Odessa nach Maskat. fich Die Mroduktion des Landes besteht, soweit sie für die Ausfuhr in Frage kommt, in Bodenerzeugnissen und Fischfang. Industrien von einiger Bedeutung giebt es außer dem Bau von Se elschiffen nicht. Eine m che te Töpferei, eine wenig entwickelte ö don aus Seide und Baumwolle hergestellten leichten Stoffen, eine ungeübte Goldschmiedekunst, welche das Gdelmetall fremder Münze zu rohen Schmuckstücken verarbeitet, genügen dem primitiven Bedürfniß und Geschmack der einheimischen Bepölkerung. Dagegen ist infolge der weit ausgedehnten Küste die Schiff bau⸗Industrie ziemlich entwickelt und liefert den zahlreichen Fischern und Schiffern des Landes ihren Bedarf an leichten Segelsahrzeugen. Das Holz für den Schiffbau meist Teakholz, wird aus Simbauranga in Deutsch⸗Ostafrika und aus Indien bezogen.

Das wmichtigste Produkt bilden die Datteln, welche in ver— schiedenen Abarten und vorzüglicher Qualität im Lande, besonderz in Batna, gedeihen; sie stellen auch den größten Werth der Waaren— ausfuhr dar. Die Ernte, Auslese und das Trocknen der Datteln sowie deren Verpackung für den Export und ihre Beförderung zur Küste geben einem Theil der Bevölkerung Arbeit und Lebensunterhalt. Die Dattelausfuhr ist in steter Zunahme begriffen und liefert einen be— trächtlichen Reinertrag. Nach den Vereinigten Staaten von Amerika werden 4 etwa 18 009 Kisten im Werthe von je 4 bis 3 Rupien ausgeführt. Ferner sind Australien, Indien, Vemen und Sansitbar Abnehmer dieses Produkts. Neben Kisten werden auch Säcke zur Verpackung der Datteln benutzt; im Jahre 1901 gelangten ungefähr 12 000 Sack zur Ausfuhr. e

Außer Datteln erzeugt das Land noch in geringerem Umfange Weizen, Ge(ste, Mais, Zuckerrohr, Zwiebeln, Birr n, Rettige, Gurken, Melanganäpfel, Mangofrüchte, Bananen, Weintrauben, Pfirsiche, Aprikosen, Orangen und Zitronen.

Von den Hausthieren ist, das äußerst leistungsfähige omanische Dromedar das vornehmste Reit- und Lastthier des Landes, und es erzielt im Handel sehr hohe Preise. Daneben kommen noch zwei Esel— arten für den Gütertransport in Betracht. Das kleine entartete omanische Pferd ist wenig brauchbar und nur noch in geringer Zahl vorhanden.

Die äußerst fischreichen Küstengewässer liefern eine sehr lohnende Ausbeute, welche einen Hauptkestandtheil der Volksnahrung ausmacht. Gesalzen und an der Sonne gedörrt, werden die Fische in großer Menge ins Innere des Landes verschickt; in kleinerem Umfange ge— langen sie so auch zur Ausfuhr nach Bombap, der Malabarküste und e, 3 . (Nach einem Bericht des französischen Vize⸗Konsuls in Maskat.

Allgemeine Geschäftslage in den Vereinigten Staaten von Amerika in der ersten Itte kermit 1902.

Die kühlere Witterung rückte in der ersten Hälfte des Oktober 1902 den Bewohnern der Vereinigten Staaten von Amerika die Frage der Versorgung mit Feuerung für den Winter näher und lenkte ihre Aufmerksamkeit in verschärftem Maße auf die Vorgänge im Anthracitkohlenrevier Pennspylvaniens. Die Erregung über die Fort. dauer des Ausstands in den Herbstmonaten hatte fan, übertriebene Vorstellungen von den Folgen des Ausstands erweckt, die ja an sich nicht ohne große Bedeutung waren, aber durch die unnötbige Beängstigung der Gemüther nur verschlimmert wurden. Zuverlässige Erhebungen in fünfzig Städten und Industriezentren oͤstlich vom Mississixpi und nördlich vom Ohio und Potomac erwiesen, daß der Anthracitarbeiterausstand, abgesehen von der Schädigung der Ge— schäfte in dem Ausstandsbezirke selbst durch den Geldmangel unter den 140 0090 feiernden Arbeitern, der Industrie im allgemeinen weniger geschadet bat, als man anzunehmen geneigt war. In Unannehmlichkeiten und in einer Vergrößerung der Geldausgaben für die Industriellen außerte sich die Wirkung des Ausstands mehr als in Schädigung und Leiden des großen Vollskörpers. Die Ar vassungefäbigkeit der amerikanischen Fabrikanten an veränderte Va hältnisse wurde durch die schnelle Ermöglichung des Uebergangs den der Hartkohlen⸗ zur Weichkoblenfeuerung gekennzeichnet. Neben der bituminösen Koble nahmen Heizöl und Gas in vielen Betrieben den Platz des Anthracits ein, obne daß die Umwandlung der Feuerungk⸗ einrichtungen einen merklichen Einfluß auf den Geschäftsgang aut. übte. Die Eisenbütten allein von den großen industriellen Unter; nebmungen wurden zum tbeil in ibrer Thätigkeit gebemmt, auch die Ziegeleien und kleinen Waschanstalten batten ziemlich schwer zu leiden An Eisenbũrtenarbeitern im östlichen Pennsvlvanien, an Ziegel eiarbeitern im Hudsonthal und in seiner Näbe wurden einschließlich der Deck. arbeiter für das Anthracitgeschäfst an der Küste im Ganzen etwa 20 009 Mann infolge des Ausstands außer den Bergleuten selbit beschãftigungeles. Der Mangel an Kekg, welcher in den Staaten des Minelwestens eine Reibe von Hüͤttenwerken zum Stillstand brachte, batte mit dem Antbracit⸗Arbeiterausstand nichts zu thun und beruhte nut auf der Unzulänglichleit der Trasgportmittel.

Erschwerungen der Versorgung mit Koble sind natürlich auch für die nächste gobienmarft sich die Koblenvreise

Mineralöl zum Heizen neuerdings t deurer geworden. .

Abgeseben den der Feuerungelnarvbeit, sind die Aussichtena * fast jeden Industrie⸗ und Dandelgmeig in den Vereinigten Staaten alg günstig zu beseichnen. Daß Herbstgeschäft im Greßbandel gestaltel sich 6. alg man vorausseben fennte. Nachbestellungen in einem Umfange, der die vtompte Erfüllung chwierng macht, lassen erkenne dañß 2. die Waarendorratbe der Mndier lichten und all nickt mehr auzreichend erweisen. Für das Gejichäft ja den lemmenden Festtagn begt man die besten Hoffnungen, und die Augsichten aut das Freb. abr sind besser alg senst ju dieser Jabreeneit. Die Verbältaise de eld markt werden in Spekulantenkreisen noch mit einiger Unann betrachtet, aber fur solide Ünternchmungen und Geschäfte stebt Gel genug zur Verfũqung

Die Predulflentbebinderungen in der Gisenindustrie batten * Sertember cine Verringerung der Robeisenaus beute jut Felge achat. m Sfteßer konnte die Grieugung jadessen schen wider re,. Der Umsaß von Rebelsen wurde Icßbafter, and sein Prein erer r iatelge neuen Steigens der Nachfrage. Auf cine Belang de Wein blechmarkts, weck. den lalandsschen Fabriken größere Bestellas= einzubringen geeignet ware, kann man immer 2 nur beffen. De Ginfubrt den Gisen und Stabl vom LUugland lit bedeuted. Schlenen,. Platten und Cenftruktiongeisen volliiekt sich 4 Preisen cin gutcg Gejchäft. und darin werden bedentende 1864 sür 103 gemaht; far Näael ist wie für Welsßhklech die K 95 angunstig. Ucker andere Indastrien lauten alle Meldungen erfreal

Der rireide bande destaltei ch ret sebdart. d fabt den Weißen dermebri den derfaägbaten Vorrath diesen GMetrendes der treydem n geriager it ae in allen nermalen ö aeg rtigen Jeltranft. Diese Sachlage bennn die * kes Mehendrelse, Ter nur ein klein wenig .

Wetter berichten 1

bei den gunstigen and dem vermehrten * a.

olge ge.

neuen * . 3 Stei ornt. . ee. t hohe Preise 2 d *. n . baben

Grnte Die einen sebt boben Umfang

wegen der günstigen Witterung und der wachsenden Anfuhr neuer

wolle hat im Preise nachgegeben, weil die Kauflust dur ; 6. ür die Spekulation und die Fortdauer des 19r ie rau sfands abgeschwächt war und ferner die Zufuhr zum Markt ber, der * dagegen kleiner ausfiel als man erwartet hatte. mnerbin ist. die Marktlage für Baumwolle sehr günstig, und ihr Yreis wird sich schnell erholen. er Frachtverkehr zwischen dem Osten und Westen wird durch die lebhafte Getreidebeförderung nach dem Osten und die gestiegene aufkraft des Westengz infolge des Ernteerlöses erheblich vergrößert, sodaß auch die Eisenbahnen weiter mit günstigen Gewinnen rechnen können, nachdem sie schon bis September mit Ausnahme der Anthraeit⸗

bahnen eine erhebliche Vermehrung der Einnahmen gegenüber dem

Vorjahre zu verzeichnen hatten. (Nach Bradstreet' s.)

Gelegenheit zum Absatz landwirthschaftlicher Geräthe in China.

Der Norden Chinas, die Mongolei und Mandschurei, sowie Ost⸗ Sibirlen scheinen in nächster Zeit ein nicht unbedeutendes Absatzgebiet fur landwirthschaftliche Geräthe u. dergl. werden zu können.

Die Bevölkerung dieser Länder ist namentlich in der Mongolei und Mandschurei recht spärlich, und. die Landwirthe sind daher ge⸗ nöthigt, in jedem Jahre zur Bearbeitung des Bodens sowie zu den Grntearbeiten Arbeiter aus anderen Gegenden kommen zu lassen. Daraus ergiebt sich von selbst bei den Landwirthen die Neigung, sich ölcher Geräthe zu bedienen, welche ihnen die Verwendung fremder lil wer enthehrlich machen. Außerdem sind Last- und Zugthiere in diesen Landstrichen sehr zahlreich; Ponies, Maulthiere und Esel finden bei den landwirthschaftlichen Arbeiten Verwendung, die indessen bis jetzt noch mit sehr primitiven Pflügen, Eggen und Walzen ein. heimischer Erzeugung besorgt werden. Sodann sind die Felder viel ausgedehnter als im Süden Chinas, sodaß die Bestellung der Aecker mit der Hand, verhältnißmäßig selten erfolgt und die Anwendung europätscher Ackergeräthe eine vollständige Umwälzung der Art des landwirthschaftlichen Betriebs nicht hervorrufen würde. Schließlich wird der Bau der Eisenbahnen, die Kosten der Verfrachtung des geernteten Getreides nach den Märkten ermäßigen und dadurch eine bedeutende Steigerung der Produktion zur Folge haben.

Das hauptsächlichste Hinderniß, welches sich, namentlich im An= fange, der Einführung neuer Geräthe entgegenstellen wird, ist der konfervative Charakter der Chinesen. Der Erfolg wird von den am Bestimmungsorte vorzunehmenden Versuchen und Vorführungen abhängen. Sicherlich müssen die Pflüge, wenn sie erfolgreich ein⸗ geführt werden sollen, sich auf alle Fälle in der 46 Form so viel wie möglich dem jetzt üblichen einheimischen uster nähern. Sie müssen von möglichst einfacher Bauart, kurz, leicht und im Preise billig sein.

In der Umgebung von Harbin in der nördlichen Mandschurei zebt es schon mehrere Mahlmühlen europäischer Art. Pflüge von was besserer Art sind dort im Gebrauch und werden von je drei fünf Mauleseln gezogen. In diesem Bezirke bestehen die besten Auesichten für einen Beginn mit der Einführung von vervollkommneten

Pflügen, Dreschmaschinen und Fegemüblen. (Revue Commereiale de Bordeaux.)

Zwangsversteigerungen.

Beim Königlichen Amtsgericht 1 Berlin stand das Grund. stik Franseckistraße 6, dem Kaufmann E. G. Timme hier ge⸗ börig, zur Versteigerung. 19,57 . Nutzungswerth 24 800 it dem Gebet von 368 000 M baar blieb Baumeister Robert Schreiber, Schellingstraße 16, Meistbietender.

Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin gelangten die nachbejeichneten Grundstücke zur Versteigerung? Heinersdorferstraße 16 ir Groß Lichterfelde, dem Kaufmann Friedr. Blum gehörig. Il,z7 a. Mit dem Gebot von 700 4 baar und N00 C Hypotheken blieb Rentier Hermann Heiser ju Greß Lichterfelde, Wilbelmplatz 6, Neistbietender Viktoriastraße 9 in Groß ˖ Lichterfelde, dem Rektor Louis Olm gehörig. 7.20 a. Nußungswerth 2550 6 Mit dem Gebot von 3 000 4 baar blieb Konditor Herm. Wills in Potedam, Viktoriastraße 15, Meistbietender.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Rubr und in Oberschlesien. An der Rubr sind am 12. d. M. gestellt 17716, nicht rech!« keütig gestellt keine Wagen. In Oberschlefien sind am 12. d. M. gestellt 6963, nicht recht leitig geftellt keine Wagen.

Aus Geschäftsberichten von Aktiengesellschaften. Der Geschänebericht des Phoenir“. A. G. für Bergbau und dättenbetrieb iu Laar bei Rubrort, tbeilt mit, daß die am Schlusse des vorigen Geschäfteberichig ausgesrrechene Hoffnung, 26 das Ver⸗ trauen zurückkebren und damit eine Besserung der geschäsilichen Lage antreten werde, sich im Laufe des Geschäftesahreg nur in geringem Maße berechtigt geneigt babe. Besenders im Inlande blieb, wie der Herscht beworbebi, die Nachfrage sebr schwach, und nur dem großen Lasschwunge, den die Industrie in Amerika nahm und der die That« ace bervortreten ließ, daß die dortigen Werke in den meisten Artigeln nicht in der Lage waren, den Bedarf des eigenen Landes voll ju decken Raichwelge nach fremden Landern ju ewertieren, sei es ju danken, daß ä den Werken gelang, binlänglich 1 n erbal ten, um einen ge= erdneten Betrieb ju ermöglichen. Der Abschluß ergiebt einen Brutto finn von 3b Mill. Mark, jur Verfügung der Generalversamm. steben sl 237.835 Æ Es wird vorgeschlagen, die ganze Summe nene Rechnung vorzutragen. Dag Immobilien Konto stellt 6 rach der vorgeschlagenen Abschreibung von 2458 Mill. Mark ju« ali deg Preiste einiger Ankäufe von Grandstücken bei den Hätten *: Ser gwerlen und abjüelich deg GErlöseg für einige kleine Kerellen auf 30 64 Mill Mark (gegen 30 34 Mill. Mark i. B). * Magasn Vestände steben mi bad Mill. Mark jn Buche en 1163 Mill. Mark i B) Die Debitoren betragen Mil. Merk (aegen Jo 35 Mill Mark BJ. Die Kreditoren re n. M. Mart Idegen 1617 Mill. Mart 14. KR) ,, d, saltarieften Heträg. bel duft sich auf Mi 8 Mill Mart

r Min. Marl 1 R). Im abgelaufenen Ge chätte lane be. er die Gefell aft dorchscaittlich 11 13 Meister and Arteiter ͤ mn 109957 im Berjabre) und * ke an Lebnen und Gebältern 14 Mill Mark 13.69 Mill Mark i. 22 d. i. vro Rerf ö A (gegen 1133 16 n l. B). Das nene Jabt Kegaun die Ge. 6g wit i 768 e Auftt an Halt · und Gangfabtstater, gehen 69 E jn Beglun des 2 Jalkreg. Scen aus dirser

el a erseben, daß die Gesch frelage nech viel ju wänschen übrig 4. Die Nachfrage auß dem Jalande sei fortwährend bei der- nhrdrlgen Preisen sebr gering, die Werke seien daber nech enen gen, Arkeit im Aunlande Ja suchen, um die Hütten in

2 Jetiem Betrieb e ballen. We, Ter gi5dkihernecise nech * a Amerifa el das Aar abraesdit sebr Kedentend

ü d cinen Gewann über ö. . 2 . 9 n an , 3

zum der ben durfte, Hider a lschen der ge⸗ 6 der Werke und der Rensumt ten- der Martin cin Ausgleich eiagetreten sein ritd.

Lenden (6 Tage) 134. Cake

Auch nach dem Geschãftsbericht der Berliner Maschinen bau- A. vormals Schwartz oyff. über die Jeit vom 1. Juli 19601 bis * 1802 bat die Lage der Maschinen. Industrie sest dem letzten Bericht eine Besserung nicht erfahren. Das Arbeitsbedürfni der Maschinen. bau⸗Werkstätten war im allgemeinen so dringend, der Wettbewerb einen weiteren Druck auf das Preisniveau ausübte, während anderer⸗ seits die Preise der bauptsächlichsten Materialien durch Verbände ge⸗ stützt wurden und die Löhne in fast unveränderter Höhe fortbestanden. Wenn trotzdem, wie der Bericht sagt, bei reichlichen Abschreibungen für das verflossene Geschäftsjahr ein befriedigendes Erträgniß geboten werden könne, so sei dies in erster Linie der Vervollkommnung der Betrieb einrichtungen und sodann dem Umstande zu danken, daß einige Spezialitäten der Fabrik der Konjunktur in geringerem Maße unter= worfen seien. Der Umsatz betrug 11.87 Hi Mark (gegen 1900 01 11,51 Mill. Mark), der vertheilbare Gewinn einschließlich des 8217 betragenden Vortrags vom 1. Juli 1901 1,19 Mill. Mark (gegen ins⸗ esammt 117 Mill. Mark i. V). Die Liquidation des Etablissements enedig habe weitere Fortschritte gemacht. Infolge weiterer Verkãufe habe sich der Saldo dieses Kontos bis 30. Juni d. J. auf 145 990 4 ermäßigt. Die bis zum 29. Oktober d. J. vorliegenden Aufträge belaufen sich insgesammt auf 109553 Mill. 64. Dieselben sichern, nach dem Be— richt der Gesellschaft, für den Rest dieses Geschäftsjahres und darüber binaus Beschäftigung. Bei der alljährlich im Herbst stattfindenden, bereits im Gange befindlichen Lokomotivvergebung der preußischen Staatseisenbahn⸗Verwaltung sowie im Hinblick auf ihre sonstigen Ge⸗ schäftsverbindungen rechnet die Gesellschaft, wie der Bericht auf weitere belangreiche Bestellungen. Die Abtheilungen für allge⸗ meinen Masch nenbau und Elettrotechnik hätten naturgemäß in erster Linie unter der ungünstigen Geschäftslage zu leiden. Da— gegen hatte die Torpedo⸗ und Kriegsmaterial⸗Abtheilung im verflossenen Jahre einen erhöhten Umfatz aufzuweisen und sei zur Zeit auch noch besser als in den Vorjahren beschäftigt. In der Abtheilung für den Bau der Linotvpe⸗Setzmaschine konnten die erweiterten Anlagen noch nicht voll ausgenutzt werden. Die Ver⸗ handlungen mit den in Betracht kommenden Behörden wegen der zur Aufschließung des gesellschaftlichen Grundbesitzes am Stettiner 5 hof anzulegenden Straße, worüber in der vorjährigen Generalversamm⸗ lung berichtet wurde, seien inzwischen weiter gefördert worden, sodaß die Angelegenheit ihrer Lösung nähergerückt erscheine. Die Dividende beträgt 190 auf ein Aktienkapital von 1038 Mill. Mark.

Nach hier eingegangener Depesche betrug, wie W. T. B.“ meldet, die Ausbeute der in der Witwatersrand-Minen⸗ kammer vertretenen Goldminen im Monat Oktober 181439 . Feingold. Die Ausbeute im September belief sich auf 170 802

nzen.

Die „Schlesische Zeitung“ meldet: In der gestern in Gleiwitz abgehaltenen Generalversammlung der „Vereinigten ober⸗ schlesischen Waljwerke“ wurde volle Uebereinstimmung der Verbandswerke bezüglich der vorgeschlagenen statutarischen Bestim⸗ mungen kerbeigeführt und der Verband, dessen Verkaufestelle als Gesellschaft mit beschränkter Haftung begründet wird, für die Jahre 1963 und 1994 abgeschlossen. Gleichzeitig wurden seitens des Ober⸗ schlesischen Noheisensyndikats Roheisenlieferungs verträge mit der Bismarckhütte und den e n, für den gleichen Zeitraum xratifiziert. Die Oberschlesische Einkaufsvereinigung wurde gleichfalls für 1903 und 1904 verlängert.

Wie die ‚Rbeinisch Westfälische Zeitung“ meldet, erhebt der Vorstand des Westfälischen Kokssyndikats, wie aus der am 12. November verbreiteten Abrechnung hervorgeht, für den Monat Oktober, wie in Aussicht gestellt war 6 0 ο Umlage gegen 400 im September, sowie gegen je 3 do in den beiden Monaten Juli und August d. J. Die Erhöhung ist bekanntlich durch stärkere Ausfuhr und m mn von Exportvergütungen in der Eisenindustrie erforderlich geworden.

Laut Meldung des . W. T. B. betrugen die Einnabmen der Luxemburgischen Prince Lenri-⸗Eisenbahn in der ersten No— vember · Dekade 1902: 112100 Fr., * das Vorjahr mehr 18 950 Fr.

Belgrad, 12. November. (Meldung des Wiener K. K. Telegr. Korresp-⸗Bureaus.) Entgegen anderweitigen Gerüchten wird in Re⸗ ierungskreisen die Zulassung der neuen 60 Millionen

nleihe zur Notierung an der Pariser Börse als gesichert be⸗ trachtet. Die endgültige Entscheidung sei nur infolge eines in der Familie des französischen Finanz ⸗Ministers eingetretenen Todesfalles verzögert worden.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 12. November. (W. T. B.) Gold in Barren pr. 66 Je, 2784 Gd., Silber in Barren pr. Kilogr. 68 25 Br., 67, 75 Gd.

Wien, 13 November, 10 Uhr 50 Min. Vorm. (W. T. B.) Ungar. Kredit Aktien 703, 50, Oesterr. Kredit Aktien 668 25, Franzosen 695 00, Lombarden 70,50, Elbetbalbabn 453 00, Oesterr. Papierrente 101,00, o/ 9 ungar. Goldrente 120 50, Desterr. Kronen ⸗Anleibe 100 05, Ungar. Kronen ⸗Anleibe N 50, Marknoten 117.92, Bankverein 44700, Lãanderbank IS, 60, Buschtierader Litt. B. Aktien —, Türkische Loose 113, 50, Brürer . Alvine Montan 35650.

London, 12. November. W. T. B.) (Schluß) 21 o Eg Kons. 93,4, Platzdielont Ji /, Silber 22 . Bankausgang 80 000 Pd. Sterl.

Paris, 12. November. (W. T. B.) (Schluß) 3 70 Franz. R. 99,77 Suenlanal ⸗Altien 3862

Madrid, 12. Nevember. (B. T. B.) Wechsel auf Paris 33, 90.

Lissabon, 12 November. (B. T. B.) Goldagio 26.

New Pork, 12. Nodember. (Schluß.) Die Börse eröffnete schwach auf umfangreiche Pesitienelssungen, die Kurgrückgänge auf allen Umsatzgebieten zur Felge batten. Wäbrend der ersten Stunde berrschte eine newöse Stimmung bei außerordentlich erregtem und lebbastem Geschaft. Sräter trat deutlich zu Tage, daß der Markt von kapitalfräftiger Seite gestützt wurde. Die Kurse gingen in die Höbe, da daz große Angebet ven dicser Seite schlank aufgenemmen wurte. Durch das Anschwellen der Liquidatienzderkäufe erfolgte ein Rückschlag. Gine Jeit lang frrangen dann die Kurse bin und ber; es

Wäbrend des Vermittags fanden enorme Umsape stat. Die Nachschaßterderungen der Maller an ibre unden für die entstandenen Differenzen waren sebr be- deutend. Das Geschäft wäbrend dieser Zeit war se lebbaft, daß der Börsentelegrapb immer erst 19 Minuten später die Operattenen an- eigen konnte. Nechmalg brachten lebbafte Jaterdentionefäufe cine Erbolung. sodaß der allgemeinen Verkauft ecigung Ginbalt getban wurde. Uber die Bemübungen, die auf eine Prelserbäbung binstelten, wurden, nachdem die Stimmung rubiger gewerden war, durch erneuten Verkaufedrang wieder binfälliz gemacht and neuerliche Rurgrückhänge waren die Felge. Dech Crate sich alsbald, daß den derselben Site wie bei Beginn der Berse der Marft wiederum arstüßt unde, and die Jarse erbelten sich. Alg die steigende Tendenz den Besland blieb, ließ die Nauflust vach. Von Seisen der führenden Finanmächte bestebt augenblicklich der Wansch, den Markt wieder lag Gleichaemicht u bringen. Schluß fest. Akrlennmiatz LIM Stack. MeId auf 24 Stand. Darchschn Jing. rate 5, do. Jinrate für leptes Darleben der Tages 4. Weh c' auf

Transfers 4 37.25, Silber Gemmercial Gare 4, Tendenz für Geld: Fest.

Rie de Jane ire, 12. Nedember. (G. T. G.) Wechsel auf London 1215.4.

Baenez Aires, 12. Nerdember. (G. T. G.) Geldagie 1277.10

Kurzberichte don den Waarenmärkten.

Gerlia, 12 Necember. arktrreise nach Grmittelungen des

Peine. sid iam. ( e und niedrigste Preise) Per far gute ef) 1819 ; 1506 A i. Series 1d oO, li., Wen, geringe Sorte) 1481 A 11 Nongen, gute Sertef) 1155 A; 1353 A

Län 1.

merkt,

Roggen, Mittel⸗Sortef) 1351 Æ; 1349 6 gerige ie n Gn ls ber e , e ,, Futtergerste Mittel · Sorte 1 12.70 4M

eringe Sorte 12,60 4; Hafer, gute

; 90 *

400 2 en 40,

8 8

828 258

C6 RKalbfleisch 1 K 80 S; 1,20 0 Stück 5

8 Schleie 1 Kg 3,50 S; 1,40 ƽ Bleie 1 Krebse 60 Stück 12,00 M; 2,50 M. ö ) Ab Bahn. Frei Wagen und ab Babn.

Berlin, 12. November. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Butter: Bei sehr guter Nachfrage nach a ftr rein⸗ schmeckender Butter, die infolge der vielen abweichenden Qualitäten recht knapp ist, konnten die Preise etwas anziehen. Zweite Sorten 26 jedoch billiger verkauft werden, da dieselben reichlich angeboten bleiben. Die heutigen Notierungen sind: Hof. und Genosfenschaftsbutter La Qualität 116 bis 118 ½6, Hof⸗ und Genossenschaftsbutter Ha Qualität 1066 bis 115 6. Schmalz: Im Interesse der . liegt es, bei der jetzt beginnenden Winterschlachtung die stärker

erankommenden Schweinezufuhren möglichst billig einkaufen zu können,

und infolgedessen setzen sie den Bestrebungen der Baissiers, den Markt zu drücken, keinen Widerstand entgegen; sie sind aber wenig geneigt, zu den jetzigen Preisen Schmal; zur sofortigen Verschiffung abzugeben, und es fehlen Offerten darin fast gänzlich. Wenn auch hier einige Partien Schmal; herangekommen sind, welche billiger angeboten werden, so dürften dieselben doch bald vom Konsum aufgenommen sein. Die heutigen Notierungen sind: Choice Western Steam 66,50 4, amerikanisches Tafelschmalz Borussia) 67 S. Berliner Stadtschmal; (Krone) 67,50 , Berliner Bratenschmalz (Kornblume) 68 bis 70 Speck: unverändert.

Magdeburg, 13. November. (W. T. B.) Zuckerberich t. Korn zucker S8 do o. S. S, 27 —– 8, 40, Nachprodukte 75 oο ohne Sack 6,50 6.70. Stimmung: Ruhig, stetig. Brotraffinade J. o. Faß 38 95. Krystallzucker J. mit Sack 28,70. Gemahlene Raffinade m. Sack 2870. Gemahlene Melis mit Sack 2820. Stimmung —. Roh⸗ zucker J. Produkt Transito J a. B. Hamburg vr. November 14,95 Gd. 15,19 Br., ——— bez, br. Dezember 15, 05 Hr! 15,15 Br., —, bez., pr. Januar. März 1525 Gd. 15,49 Br., bez, pr. Mai 15,65 Gd. 15570 Br., —— bez, pr. August 16,95 Go., i615 Br., bez. Stimmung: Still.

Cöln, 12. November. (W. T. B.) Rüböl loko 54 50, per Mai 52,00. Bremen, 12. November. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Schmal. Matt. November Lieferung Tubs und Firkins 57 , Dorvel⸗ Eimer 577 3. Speck stetig. Short loks 3, Short elear —, Nep. Abladung extra lang —. Kaffee ruhig. Baumwolle ruhig Uppland middl loko 41 4.

Hamburg, 12. November. (W. T. B.) Standard white loko 6,80.

Hamburg, 13. November. (W. T. B) Kaffee. (Vormittags bericht) Good average Santos ver Dejember 281 Gd., ver März 29 Gd, per Mai 295 Gd., per September 309 Gd. Ruhig Zucker markt. (Anfangabericht. Rüben ⸗Robzucker J. Produkt Basis S8 o, Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg ver No⸗ vember 15 00, per Dezember 15.05, per Januar 15,20, per März 15,40, per Mai 15,65, ver August 16,10. Ruhig.

Budapest, 12. November. (W. T. B) Kohlraps prompt 9, ʒ5 Gd., 10,25 Br., pr. August 11,75 Gd., 11,85 Br.

London, 12. November. (W. T. B.) 9600 Javazucker loko 9 nominell. Rüben ⸗Rohzucker loko 7 sb. 66 d. Fest.

London, 12. November. (W. T. B.) (Schluß.) Chile ⸗Kupfer 514, ver 3 Monat 51.

Liverpool, 12. November. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz: 19000 B,, daven für Spekulation und Export 500 B. Tendeni: Williger. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Stetig. No⸗ vember 4 32 - 4 33, November ⸗De zember 428, Dejember⸗ Januar 4.26 bis 4 27, Januar Februar 425 4 26, Februar März 4.25 4 26. März ⸗Axril 425 426, April. Mai 4.26, Mai- Juni 4.26, Ʒuni· uli 4.26, Juli ˖ August 426.

Glasgow, 12. November. (W. T. B. (Schluß.) Robeisen. Mired numbers warrants 56 sb. 37 d. Middelb. 50 sbp. 8 d . Pariet, 12. Nodember. (W. T. B.) (Schluß) Robzucker fest, 88 ,, neue Kondition 207 21. Weißer Zucker bebauptet. Nr. 3, ver loo kg pr. Nod. 247, vr. Dej. 2477, Fr. Januar ⸗Axril 251, vr. Mai⸗August 263.

Am sterdam, 12. Nerember. (W. T. B.) ordinaw 35. Bancajinn 701.

Antwerpen, 12. November. W. T. G.) Rafsiniertes Type weiß leko do. pvr. Dezember 20 Br, do. rr Sch mal z vr. Nevember 138 00

New Pork, 12. Nevember. (B. T. B.) wolle Prei in New Nerk 830, do für do. für Lieferung vr. Mär 7. 39 7s, Petroleum Stand. wbite i ladelybia 7.75, do. Reñined (in Dil Ciw 1,39, Schmal Western st 11,25, Getreidefracht nach Siwerreel 1 do. Mio Ne 7 ver Der 4.75, do. do. vr Jinn 25,20, Kupfer 11 50 11.7

Petroleum fest.

Java · Taff ee good

Petroleum. o. Tr. Nevember 191 Br., Januar⸗Mär 203 Br. Fest.

) (Schluß Baum⸗ Lieferung vr. Jan. 8 08, Gaumwoellen⸗ Preiß in Nem Drleang

Autweit über den Verkebt auf dem Berliner Schlacht⸗ viebmarkt vom 12 Nevember 1X2. Jam Verkauf standen 40 Rinder, 1627 Kälber, 337 Schafe, 9691 Schweine. Marktrreise nach den Crmittelungen der Preis testie unge Temmissien. Bczablt wurden für 1o9 Pfund oder 8 kæę S lacht cr icht in Mark (beim. fur 1ẽ Pfund in Pf):

Für Rinder: Ochsen: I) vollfleischig. aug gemäftet, böchsten Schlachtwert be, böchsteng 7 Jabre alt. big A; 2) junge fleischige, nicht ausgemästete und ältere auggemästete bit 1. 3) mäßig genäbrte junge und gut genäbrte ältere bis 1 9 . genäbrte eden Alters bis A Bullen: 1) voll sleischige, böchsten Schlachmertbs bie A; 2) mäßig genäbrte üngert und gut genäbrte ältere bit A; 3) gering genäbrte 52 ig 6 * Färsen und über 1) a. vollfleischige; auggemästete Färsen böchsten Schlachtwertbe bi *; b. dall fleisch l ge, ag. gemästete Aube böchsten Schlachtwertbe, böchstensg 7 Jabre ali, bia Q AÆ; 2) Utere auggemästete Rübe und weniger gut entwickelte e * und Färsen big A; 3 mäßig genäbrte Färsen und be 53 big hy A; 4) zering genährte Färsen und Käüke 18 big 82 M

Kälber; 1) feinste Mastkälber (Vellmilchmast) und beste Sang. kälber 81 bie 86 A; 2) mittler. Mastkalber und qute Sauglälber 75 bie 78 A 3) geringe Sauakälber db big 64 A; 4) Altere gering genäbrte Kälber 1 0 big 59 A

Scha fe: 1) Masll mmer und sangere Nastbammel 71 bie 75 A 2 tere Masthammel 66 bie 68 R; 3) mäßig genäbrte Dammel and 24 Mer schafe) 57 biy Ch A; 4 Helsiciner Niederungeschafe big A. auch 109 Pfund Lebend 6 Q i Q

Schwelne Man jablte r 1090 nd lebend (eder Y Rn) mit 20, Tara Akjag: 1) vollsleischige, kernige Schweine elner NRafsfen und deren r, böchffend 11 Jabt alt a. im Gewicht den To bie R Pfund & ki A; b. über Mo nd lebend (Riseri Hi AÆ; 7) sleischiae ne e b Ci A; gering ente 56 bi 53 AÆ; Sauen und 6 bie 57 A