Bekanntmachung. Gemäß 1893 (6⸗S. S. 166) wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß das im laufenden Steuerjahre zu den Kommunakabgaben einschãtzbare Einkgmmen aus dem Betriebsjahre 1901503 bei der Niederlausitzer Eisenbahn auf 2 120 6 96 3 fest⸗ gesetzt worden ist.
Halle a. Saale, den 19. November 1902. Der Königliche Eisenbahn-Kommissar.
Seydel.
In der Bekanntmachung der Kartographischen Abtheilung der Königlichen Landesaufnahme in der Nr. 272 des Reichs⸗ und Staats⸗Anzeigers“ vom 18. d. M. muß die Ueberschrift
lauten: Karte des Deutschen Reichs im Maßstabe 1: 100000 (GBuntdruck⸗Ausgabe).
Aichtamtliches.
Deu tsches Reich.
Preußen. Berlin, 21. Rovember.
Laut Meldung des, W. T. B.“ ist S. M. S. „Schwalbe“ am 18. November in Gibraltar eingetroffen und setzt am 22. d. M. die Heimreise nach Cuxhaven fort. .
S. M. S. „Moltke“ ist gestern von St. Vincent (Kap Verdische Inseln) nach Cartagena (Spanien) in See gegangen.
S. M. S. „Vineta“ ist am 19. November von Puerto Cabello nach Curaęgo abgegangen. .
Der Zweite Admiral des Kreuzer⸗Geschwaders, Kontre— Admiral Iraf von Baudissin hat am 19. November in Schanghai seine Flagge auf S. M. S. „Hansa“ gesetzt.
Der Korvetten-Kapitän Wilbrandt hat gestern in Tsingtau das Kommando von S. M. S. „Jaguar“ über— nommen. ;
S. M. S. „Seeadler“ ist am 19. November in Tschin— kiang eingetroffen.
Der Ablösungstransport für die Schiffe der ost— asiatischen Station, Transportführer: Kapitänleutnant Glaue, ist gestern in Tsingtau angekommen.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Der Kronprinz Friedrich August von Sachsen, Höchstwelcher, wie gemeldet, bei der Jagd im Abtenauer Revier (Salzburg) sich durch Ausgleiten einen Bruch des linken Unter— schenkels zugezogen hat, würde nach der Großherzoglichen Jagd⸗ hütte in Unterwand gebracht; ärztliche Hilfe war bald zur Stelle. Es wurde, wie dem W. T. B.“ aus Salzburg berichtet wird, konstatiert, daß der Bruch ohne jede Komplikation sei. Der Kronprinz verbrachte die beiden letzten Nächte fieberfrei. Das Allgemeinbefinden ist befriedigend. Wenn es weiter günstig bleibt, wird die Ueberführung des Kronprinzen nach Dresben am Sonntag erfolgen.
In der gestrigen Sitzung des österreichischen Abgeordneten bauses beantwortete der Finanz ⸗Minister von Böbm - Bawerk eine Interpellation des Abg. Berger, betreffend die Unterschlesfe Jellinet's bei der Desterreichischen Landerbank, und erklärte, die Staal s derwaltund welche auf dem Standpunkt der Interpellatien si nicht um interne Angelegenbeiten
stebe, daß es sich bier * J ;. me 2 ö des betroffenen Institutes, sondern um öffentliche Interessen
bandele, babe den Unterschleifen vflichtgemãß ibre Aufmerlfamteit de —
f mit 495 billigende Tagesordnung an Tes zuseren Dienrtes im Verkebre mit dem Pablikum, als auch der
gewidmet. Nach eingebender Prüfung der Verbältnisse babe er eine auereichende Neorzantsation der Kassen und des Kontroldiensteg, seworl
und der obersten Kontrole sowie d. 8 verlangi und a
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11 554 3 Ueberwachung.
s 46 des Kommunalabgabengese ges vom 14 Juli
Die bei den Landtags wahlen der Kurie der Land— emeinden von Vorarlberg gewählten 14 Kandidaten ge⸗ 5mm sämmtlich der 6 Partei an.
Das ungarische Abgeordnetenhaus verhandelte gestern über die Frage der Immunität des Abg. Reffi Kossuthpartei), gegen den als Honvedoffizier a D. ein ehrenräthliches Verfahren wegen einer Kundgebung gegen das Spielen der Volksßyimne bei der Einwelhung des Matthias Corvlnus⸗Denkmals in Klauf enburg eingeleitet worden ist. Der Immunitäts⸗Ausschuß beantragte, dem ehrenräthlichen Verfahren freien Lauf zu lassen, da keine Verletzung des Immunitätsrechtes vorliege, während die Minderheit in einem Antrage die Regierung aufforderte, den Feldmarschallleutnant Bihar, der als Distrikts⸗ Kommandant bei dem ehrenräthlichen Verfahren interveniert hat, zur Rechenschaft zu ziehen, da die politische Freiheit des Abgeordneten berletzt worden sei.
Großbritannien und Irland.
Seine Majestät der Deutsche Kaiser ist gestern Vor— mittag um 9i / Uhr von Clifton nach Dalmeny abgefahren. Wie „W. T. B.“ berichtet, traf Allerhöchstderselbe mit dem Earl of Lonsdale in offenem Wagen mit zwei Spitzen⸗ reitern von Lowther Castle auf der Bahnstation' ein. Nach⸗ dem Seine Majestät in herzlicher Weise von dem Earl of Lonsdale Abichied , bestieg Allerhöchstderselbe mit dem deutschen Botschafter Grafen Wolff⸗Metternich, der Seine Majestät nach Schottland begleitet hat, den Salon— wagen, worauf sich der Zug in Bewegung setzte.
In Da lmeny erwartete eine zahlreiche Menschenmenge Kaisers. Das Wetter war
das Eintreffen des Deutschen prächtig. Auf dem Bahnhöfe waren der Kapitän S. M. acht Hohenzollern“ von Usedom, der deutsche Konsul in Leith Knoblauch mit einer Anzahl Damen, 66 der Macht „Hohenzollern“ und des Kreuzers „Nymphe“, erner der Marquis of Linlithgow, Sir Jan Hamilton und Andere zugegen. Die Ehrenwache stellte das Black Watch⸗ Regiment. Seine Majestät der Kaiser traf um 1216 Uhr ein und wurde von Lors Rosebery, dem Allerhöchstderselbe herzlich die Hand schüttelte, begrüßt. Sodann fuhr Seine Majestät mit Lord Rosebery in offenem Wagen nach Dalmeny Park. An dem Frühstück, bei dem Seine Majestät Lord Rose⸗ bery ss Gast war, nahmen nur einige perfoͤnliche Freunde des Lords theil. Später pflanzte der Kaiser Wilhelm in einer benachbarten Baumanlage eine Eiche. Als Seine Majestät, von Lord Rosebery begleitet, um 3 Uhr zur Landungsstelle fuhr, um Sich an Bord der Yacht „Hohenzollern“ zu begeben, begrüßte Allerhöchstdenselben ein zahlreiches Publikum mit leb= ern. Hochrufen. Die vor Anker liegenden englischen Kriegs⸗ schiffe gaben, als der Kaiser an Bord der „Hohenzollern“ ging, einen Salut von 21 Schüssen ab. Senne ajestät ver⸗ abschiedete Sich von Lord Rosebery, dem Allerhöchstderselbe herzlich die Hand schüttelte, sowie von Sir Archibald Hunter, dem Ober⸗Befehlshaber des schottischen Distrikis. Kurz darauf ging die Nacht „Hohenzollern“ mit dem Kreuzer „Nymphe“ und dem Torpedoboot „Sleipner“ nach Brunsbüttel in See.
Die Berathungen der Unterhaus-Kommission über die Unterrichisbill, die 45 Tage gedauert haben, sind ge⸗
schlossen worden. Frankreich.
In der gestrigen Sitzung der Deputirtenkammer inter— pellierte, nach einer Meldung des. B. T. B., der Deputirte Coutant (Soinalist) die Regierung Über ihre Saltung gegenüber den Verwaltungen der von den Vororten von Paris nach der Hauptstadt fübrenden Straßenbahnen, durch deren? schlechte Ergebnisse zahlreiche leine Kapitalisten geschädigt seien, und verlangte ie Zurũck⸗ züebung der den Gesellschaften ertbeilten Konzessionen. Der Minifter der öffentlichen Arbeiten Marusjouls erwiterte? da die Gesellschaften sommtlich am Ende ihrer Mittel angelangt seien, sei ein Vorgeben schwierig. Bei Zurückziehung der Konzessienen würde sich niemand um diese bewerben wollen. Abbilfe liege in der Vergemeindlichung des Straßenkahnbetriebs, aber der Gemeinderath von Paris scheine nicht geneigt zu sein, Last auf sich zu nebmen. Die Eesammtverluste der Gesellschaften betrũgen etwa 219 Millionen Francs; er glaube, man könne ihnen eine leickte Er— böbung der Tarife zugesteben, aber dazu bedürfe es der Genehmigung des Parlaments. Nach dem Schluß der Debatie nahm dag Baus 17 Stimmen eine die Erklärungen der Regierung
ein Theil der Mann⸗
*** 216
gegen
Der Kreujer Du Chayla“ ist gestern von Toulon nach Oran abgegangen. Die beiden Kreuzer und „Chanzy“, die gegenwärtig auf der Rhede von Toulon liegen, sind bereit, jeden Augenblick dahin abzugehen.
Rußland.
Der Kaiser hat, wie dem W. T. B. aus St. Petersa⸗
wvurg gemeldet wird, auf ein Gesuch des Gouverneurs von
Charkom Fürsten Obelensky, auf den im August d J. im Tivoli⸗Garten in Charkow ein bordanschlag verürt worden ist, den Thäter, welcher zum Tore verurtheilt wurde, zu lebens⸗
12 2 länglicher Zwangsarbeit begnadigt.
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durch die ihre Freude über die Geburt der Preinzessin Mafalda
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welche Chef des Vataillong ist, die Gläckwärsche zum Gebartasest und ein Geschenk desselben
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Italien. Der Bürgermeißer von Rom empfing gestern Abend Abordnung zahlreicher Vereine, welche sich in tung einer großen Volkemenge in feierlichem Zuge
Straßen der Stadt zum Kapitol begeben hatten, um
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tundzut gun. Der Bärgermeister richtete, wie W. T eine patriotische Ansprache, die mit Begeisterung aufgenommen wurde. Hierauf begab sich Tiajza Colonna, wo die önigshnmne gespieli
König und die Königin ausgebracht
B.“ meldet,
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In Turin traf gestern eine Deput garnisoniserenden preußischen Jäger⸗Bataillong 11 unter Führung des Militär ⸗ Anacheg bei der
chen Botschaft in Rom, Majorg und Flügel Adjutanten
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Fhelius ein. Die Devutatton begab sich am Adend in gen nach dem Schleß Swupinigi und übermittelte st der Königin⸗Mutter Margherita, Unerbschst= des Bataillong
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Zyanien.
Sit ana der Derntirtenkam mer kegaan, nach
des G T. Gr aug Marr, fehr stürmfsch; die
der Negierang degerüber so befiig auf, daß der MKiather Sagan fich erücnekea mußte., Ta der Präst-=rt der awer fel ebtr fand. Fe er dafer Pretestraien die Shang aaf Mettere Teratirte rie fer es giedt Feine Men lerna Mn Valencia reranstaltete auf das Gerücht, daß ein Ser ler einer den Priefrern geleiteten Anal mnfeige von Miß zarktungen gesterken fei, bie erregte Wenälerung cine Kandgekang, schleuderte gegen die Anfralt Steine und ver⸗ fachte cinen nsturm gegen direselbe Die Rolii war 9ge⸗ wangen ein zuschrerten
„Pothuan“
Belgien.
Der König empfing gestern Vormittag, wie ‚W. Tn. aus Brüssel berichtet, eine Abordnung err präsentantenkammer unter Führung des Prãfidenten j Kammer, welche dem König die Glückwüͤnsche zu seiner gli lichen Errettung aussprach. Der Präsident gab zun seinem Abscheu über das Verbrechen Ausdruck, dag s in nichts von denen unterscheide, die seit einem halben Ja hundert ein Schandfleck in der Geschichte seien, und hin seine Ansprache, indem er hervorhob, daß die Glücmin h der Kammer der aufrichtige Ausdruck der Nation seien. Den . erwiderte darauf:
„Die Zeiten sind sehr unruhig; es giebt Leute die Anhänger suchen, um die bestehende Ordnung, Freiheit in jeder Hinsicht gewährleistet, zu stören. gestört, so verfällt man in Zügellofigkeit, und die Zügelloñ 3. führt mit Nothwendigkeit zum Despotismus. Auf ihrem * treffen die Umsturzmänner zuerst die Staatsgberhäupter. Korn sie diese nicht erreichen, treffen, wie bei dem entsetzlichen Verbrechen in Genf. Wen ihnen dies mißglückt, so zielen ihre Angriffe auf die Minister, n auf Canovas del Castillo, den die Kugel traf, weil er zu viel Talen besaß. In Ermangelung von Ministern fprengen sie die Sãuser hen Privatleuten in die Luft. Sie wollen uns einschü tern; aber es nin ihnen nicht gelingen. Und selbst wenn sie ein Staats ober haupt zu Ful brächten, was thuts? Sin anderes wird sogleich an seine Stel treten Ihre Angriffe sind nicht immer Schüffe. Jiicht nur tit, liche Waffen und Sprengstoffe haben sie, fie haben auch Papier; un das Papier ist geduldig. Ich persönlich stehe an der Neige de Lebens. Keiner kennt seine Stunde. Ich weiß nicht, wie lange iz
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des Unst welche .
noch leben werde oder vielmehr wie lange sie mich leben lassen Aber ich kann Ihnen versichern, meine Herren, daß die Spam Lebens, die mir noch bleibt, im Kreife meines derfassungs maße Machtbereichs dem Wohle des Landes und, dem Schutze uller ban fassungsmäßigen Freiheiten gewidmet fein wird.“ Der König dankte der Abordnung sowie der Kammn wärmstens und drückte dem Präsidenten die Hand.
Türkei.
Die französische Botschaft hat, einer Meldung de Wiener „K. K. Telegr. Korresp⸗Buregus“ aus Konstantinoyl zufolge, nunmehr die schriftliche Bestätigung des Ueberen kommens über die Sicherstellung der n glu der En schädigungen an Lorando und Tubini erhalten, sodaß gesten die Notierung der neuen Zoll⸗Anleihe an der Pariser Bh
erfolgen konnte. Serbien.
Die Session der Skupschtina ist gestern durch einn Ukas des Königs bis zum 20. Januar 1903 vertagt word Nach der Verlesung dieses Ukas veranstalteten, wie „W. Ty aus Belgrad berichiet, die unabhängigen Radikalen, weil einn von ihnen das Wort verweigert worden war, Lärmscenn, während die Abgeordneten auseinandergingen.
Der Ministec des Innern Todorsdwitsch erklärte einen Journalisten gegenüber, die neue Regierung stehe auf vel kommen verfassungsmäßigem Boden; sie werde alle durch de Verfassung gewährleisteten Rechte und Freiheiten schützen, gega jeden Mißbrauch derselben seitens der extremen Elemente aber mit der Strenge des Gesetzes vorgehen. Die Regierung werde siß auf keine der bestehenden Parteien ausschließlich feen, sonden alles aufbieten, um die gesunden, patriotischen Elemente alle Parteirichtungen um sich zu scharen.
Dãnemarẽk.
Zehn Mitglieder des Landsthings, welche biehe als unabhängige Konservative bezeichnet wurden, bildeten gestern, wie dem W. T. B.“ aus Kopenhagen berichtet wir eine neue, die „freikonservative Parsei“. Unter der selben besinden sich der Landsgthinge⸗Präsident Hansen und da frühere Conseils⸗Präsident Baron von Redtz? Thott.
Amerika.
Nach einem in New York eingetroffenen Telegramm an Caracas vom gestrigen Tage hat der Präsident von Venerch Castro die Stadt Carabobo wieder genommen und nan auf Barquisimeto vor.
Aus Santiago de Chile wird gemeldet, daß cia liberal⸗konservaiiven Koalition die Macht gesiche— sei und der Premier⸗Minister des neuen Kabineis Albar sein werde.
In Peru ist, einem Telegramm aus Lima zufolge, ebe falls eine Kabinetskrisis ausgebrochen.
Afrika. Wie im ehemaligen Oranje⸗Freistaat, ist auch in Tra nt⸗
Paal vorgestern das Kriegerecht aufgehoben worden; sind jedoch, wie dem W. T. Be aus Pretoria berichtet in
vom stellvertretenden Gouverneur bedeutende Streitkräfte urn den Waffen behalten worden, um die Ordnung aufrechizuer dale Erlaubnißscheine werden auch ferner als Voraugseßung der Ge
stattung der Einwanderung verlangt. Von dieser Forderenz
befreit sind nur NRersonen, welche am 31. Mai d. J. in Trent vaal anjassig waren und seindem nicht auggewiesen rurde- ebenso die Kriegegefangenen. Den Burgbers werden Er laubnißscheine nur eribeilt, wenn sie den Unierthaneneid lent⸗ oder eine gleichbedeutende Erklärung abgeben. Der * vertretende Gouverneur ist ermächtigt, Personen, die de⸗ Frieden des Landes gefährden, aus zuweisen.
Varlamentarische Nachrichten.
Der Schlushbericht über die gestrige Sitzung des ReiH⸗
tages befindet sich in der Ersten Beilage.
— In der heutigen (alg) Stgung des Reichstage welcher der Sigatgsekretar des Innern, Staate M. Dr. Graf von 29 dows ty, der Finan⸗Minister * von Rheinbaben und der Staatssekretär des ae Schatza mig Freiherr von Thielmann delwohnten, ward= weite Berathang deg Entwurf eines Zolltarifg⸗
6 dem 5 11 fortgesetzt, der nach dem Tert der
folgendermaßen lautet:
Zumidet band lungen die Besttkiamungen die ses
oder geaen die in einer Ausfuhrung erlassenen und Effentid aemachten Vorschritten Reder, —— nicht 5 2 kia 1 diesen Me oder den Ss 135 F. de6 Ve segeg cäee böberr Strafe vemeltft it, mit ciner Ordan 9 ma 1 A geabadet
Die Abgg Aibrecht und Genossen Sor) we erlassenen· dem Gesehe entsorechend eingefügt wisser oll satt Ordnungestrafe⸗ gesagi werden Strafe
Ua Stadthagen (Sei) Feradet dieie Uatrie. ie nicht far eleihaaltig erklirt, eß die erlafferen Mer d ent rrechend seten odet richt. and feraet Kemerli. daß e 1 —
Ist die Ordum
so sind es deren Gemahlinnen, die e
Ordnung hier überhaupt nicht bandeln könne. Er bemängelt e. ganze Konstruktion dieses 2 vom en ,. Standpunkt aus. Mit der 4 es Gesetzes seien lediglich Nie Behörden und Beamten betraut. enn also Züwider handlungen
en das Gesetz bestraft würden, so könnte diese Strafe nur die Cern und Beamten treffen. Privatpersonen dagegen unterlägen dem Wortlaut, dieses Paragraphen nicht. Da. der Bunderath ewisse Verschriften dieses Gesetzes auszuführen und der iichstag 6 zu genehmigen habe, so müßten also, wenn ie dem Gesetz zuwiderhandeln, Reichstag und Bundesrath
fraft werden. Wolle man wirklich ein solches Gesetz geben? Vom Seleßge be könne man doch verlangen, daß er klar ausspreche, was er wolle. Der Redner geht die einzelnen Paragraphen des Se— seßes durch um bei jedem nächzuweisen, daß Kontrabentionen gegen been Bestimmungen garnicht von Privatpersonen, sondern nur ben Beamten und Behörden begangen werden könnten. Redner bittet, den Paragraphen, der in feiner ganzen Konstruktion zweckwidrig und verfehlt sei, abzulehnen, auch wenn? er durch die Anträge seiner Partei verändert werden sollte. .
Für die Abänderungsanträge stimmen nur die Sozial— demokraten. Der S 11 wird unverändert gegen die Stimmen der Freisinnigen und Sozialdemokraten angenommen. Der 5 11a (von der Kommission auf Antrag des
Zentrums neu eingefügt) lautet:
Ueber denjenigen Ertrag der Zölle aus den nach den Tarif— stellen L 2, 3, 4 (Roggen, Weizen, Gerste, dehe, 102, 103, 105-107 6 und Fleisch, 132 —= iz4 (Butter, Käse, Eier), 166 und 163 (Mehl und sonstige Müllerei⸗Erzeugnisse) zu verzollenden Waaren, welcher den Durchschnittsertrag der entsprechenden Zölle des Zolltarifs v. J. 1885 nach dem Ergebniß der Jahre 1895 -= 1962 übersteigt, ist durch ein besonderes, spaͤtestens bis zum 1. Januar 1910 zu verabschiedendes Gesetz zur Erleichterung der Durchführung der Wittwen⸗ und Waisenversorgung Bestimmung zu treffen.
Bis zum Inkrafttreten eines solchen Gesetzes sind diese Mehr— erträge für Rechnung des Reichs anzusammeln und verzinslich an— ulegen. ritt dieses Gesetz bis zum 1. Januar 1910 nicht in Kraft, so sind von da ab die Zinsen der angesammelten Mehrerträge, sowie die eingehenden Mehrerträge selbst, den einzelnen Invaliden. versicherungsanstalten nach Maßgabe der von ihnen im vorhergehen⸗ den Jahre aufgebrachten Versicherungsbeiträge zum Zwecke der Wittwen⸗ und Waisenversorgung der bei ihnen Versicherten zu iberweisen. . ͤ
Die Unterstützung erfolgt auf Grund eines vom Reichs-Ver— sicheungsamt zu genehmigenden Statuts.
Die Abgg Albrecht und Genossen beantragen:
a. im Eingang statt denjenigen“ zu sagen „den', b. den an⸗ geführten Nummern des Tarifs noch hinzuzufügen: 5— 12 (alle lbrigen Getreidearten) 23 — 26 (Kartoffeln und sonstige Knollen⸗ und Vur elgewächse) 33 6 (Küchengewächse) 44 — 48 Weintrauben und Obst), 108 4116 (Wild und Geflügel, Fische, Kaviar), 131 Milch), i (Eigelb, Eiweiß, Honig) und 162 (Graupen, Gries und Grütze);
. den Relativsatz welcher den Durchschnittsertrag . .. steigt⸗ zu streichen. ö .
Ferner die Worte „spätestens bis zum 1. Januar 19104 zu er— scken durch gleichseitig mit diesem Gesetz..
Der Abg. Rettich (d. kons. hat für den Fall der Ab⸗ lehnung dec 1a folgende Resolution beantragt:
„Die verbündeten Regierungen aufzufordern, Maßnahmen in Frwägung zu ziehen, nach welchen aus den Erträgen der Zölle auf Nahrungs. und Genußmittel ein entsprechender Betrag zur Er leichterung der Durchführung der Wittwen⸗ und Waisenversicherung Verwendung finden sell.. ; ö :
Von dem Abg. Trimborn entr,) ist inzwischen noch in Antrag eingelaufen, der dem ersten Absatz des § 114
folgende Fassung giebt: ;
Der auf den Kopf der Bevölkerung des Deutschen Reiches entfallende Nette. Zollertrag der nach den Tarifstellen 1 Roggen), Wei en) 102 ( Rindvieb) 103 (Schafe), loo (Schweine), 107 (Fleisch) u 169 (Mehl) des Zolltarifs zu verzollen zen Waaren, welcher den nach dem Durchschnitt der Rechnungsjabre 1898 — 19605 auf den Verf der Bevölkerung entfallenden Netto Zollertrag derselben Waaren übersteigt, ist zur Erleichterung der Durchführung einer Wittwen und Waisenversorgung zu verwenden. ;
Dier sind die Erträge der Zölle von Hafer, Gerste, Butter, Käse, Eiern, sonstigen Müllereierzengnissen wieder in Fortfall ge⸗ bracht, auch ist die für die Ermittelung des Durchschnitts iaß— gebende Periode geandert werden.
Präsident Graf Ballestrem: Der Abg. Nichter hat einen Anträg gestellt, den ich jur Information der Herren babe vertheilen lassen, und der an Stelle des d 1Ia der Kommissionsbeschlüsse folgende Fässang vorschlägt? Zugleich mit dem Inkrafttreten dieses Ge⸗ sepez tritt dag Zuckersteuergesetz vom 27. Mai 1893 nebst den dam dem Reich tage am 11. Juni 1902 genebmigten enn, außer ät. Ich balte diesen Paragrapben nach z 9 unserer Geschäfte. atdnang für unzulässig, welcher vorschreibt, daß selche Abänderung. Altäge in wesentlicher Verbindung mit der ganzen Frage steben mässen. Ic lann diese wesentliche Verbindung bier nicht finden. Das vor- legende Geseß bandest von Iöllen, innere Verbrauch steuern sind bain garnicht erwähnt, und deshalb werde n diesen Antrag, den ich als un julässig bezeichne, nicht zur Beratung flellen.
Aba Richter sfr. Vollzp.) zur Geschäftzoidnung: Ich babe nach er Faffung gesuckt, die melnen Antrag auch äußerssch mi diesem
geß in Zusammenbang bringt. Da aber der Heir Präsident wf eine pirate Anfrage erklärt bar, daß er den Paragrar ben Rech in dieser Fassung nicht für vereinbar Fielte imm Tem M der Geschäftzordnung, so muß ich 63 big zur dritten Lesung e Ferm a finden, die auch die äußere Verbindung berstellt. ebeizeng ist in der Rommssi en Tine Nelb. solqher Antrãge, die sich ' die Aenderung der Verbrauche stenern benleben, zur Ber dandlung. w se wiel ich weil auch jur Abstimmmung gefemmen.
(Schluß des Blattes)
über⸗
Dem Reichstag ist solgender Entwurf eines Ge— kes, betreffend Phosphorzündwagaren, nebt Be— grundun J zugegangen:
61. 3 Neißer eder gelber Pborrber darf jur Herstellung don Jand= keller und anderen Jind haar nicht Ver wendel werden. Jändwaaren die unter Verwendung von weißem eder gelbem e d dor bernestellt sind. Dürfen nicht gewerbg mäßig feilgebalten, mant oder sonst in Verkehr gebracht werden. iadwaaten der bereschneten Ar dürfen jum Zwecke gewerblicher endung nich in da, Hellunland eingefübtt werden — Die deorste benden mmungen finden auf Jündbänder, die jut adung don Gruben a dienen, feine Anwendung. 82 den anf; diese Gesetzeg versätzlich awiderbandelt, Geld str al u meelfausend Mark kesfraft. ; die Dardlung aug Fahr lässtafei kegangen worden, so tritt e bie ja elnkandertiinfiig Mart ein. ea der Strafe ist auf Gin —— der verbetgwidrig ber ˖ Kingesührfen eder in Verter achten Megenftände sem ie wid riger — auf die Ginziebung der dau dienenden . 1m er lgaaen, ohne Unterschted, ob sie den Wrurtbeilten nicht. m 9 Verfel gung eder die Verurteilung ciner a Persen nlchi augfahrbar, eanen. 2 treten am J. Januar 1903 im
horichtittea des 8 al n dan Mey am 1. Janaar 1307 in Krasi.
so ist auf die Gin jlebang selbsi-
Witterungs · Nachrichten aus den höheren Luftschichten.
Seit dem 4. November veröffentlicht das Asronautische Ob⸗ serpatorium des Königlichen Meteorologfschen Instituts täglich im Reichs⸗Anzeiger · Mittheilungen über die Witterungsverhãältnisse, wie sie sich zu unseren Häupten über Berlin abspielen. Es dürfte deshalb vielleicht manchem Leser erwünscht sein, etwas über die . und Weise zu erfahren, wie diese Aufzeichnungen gewonnen werden.
Unter den verschiedenen Methoden, welche dazu dienen, die Vor⸗ gänge in den höheren Luftschichten zu studieren, ohne daß man einen höheren Berg zur Verfügung hat, kommen für unseren Zweck nur die⸗ jenigen in Betracht, bei denen an einem gefesselten Flugkörper Apparate in die Höhe gehoben werden, da dle Nothwendigkeit, täglich bis zu einem bestimmten Termin deren Resultate abzulie ern, Tie Ver wendung von frei fliegenden Ballons ausschließt. So wird bei wind— stillem oder doch nur mäßig windigem Wetter An Drachenballon, bei stärkerem Winde ein oder mehrere Drachen emporgeschickt, an welchen sich ein Registrierapparat befindet, der selstt sätig Aufzeichnungen über den Druck, die Temperatur und die Feuchtigkeit der Luft sowie über die Geschwindigkeit des Windes ausführt. Der Drachenballon ist ein zylindrischer, mit einem Steuersack und einem aus mehreren Stoffkegeln bestehenden Schwan; versehener Ballon aus gummierter Baumwolle, der mit 68 Kubikmeter Wasserstoffgas gefüllt ist. Er ist an seinem Haltenetze derartig befestigt, daß er sich mit seinem vorderen Theile schräg aufwärts gegen den Wind stellt und so gewissermaßen als ein Drachen“ wirkt; hierdurch aber wird er befähigt, auch noch bei ziemlich frischem Winde in der Höhe zu bleiben, bei dem ein kugelförmiger Fesselballon bis auf den Erdboden herab⸗— gedrückt würde. Die Aufgabe, als ein Drachen‘ zu funktionieren, kann er aber nur dann erfüllen, wenn er ftets feine Gestalt beibehält, d. h. wenn seine Hülle durch den Wind keine Einbuchtungen, die man Dallen“ oder Taschen“ nennt, erfährt. Durch eine sehr sinnreiche und Linfache Konstruktion haben seine Erfinder, die Hauptleute don Parsevgl und von Siegsfeld, diese Aufgabe gelöst, indem sie von dem Gasraume des Ballons am hinteren Theile einen Luft⸗ sack abtrennten, der durch eine an der unteren, dem Winde stets zu⸗
ekehrten Fläche angebrachte Seffnung durch den Wind elUbst stets prall gefüllt wird und so einen inneren Druck auf das Gas ausübt. Der Ballon wird an einem Fabel aus verzinktem Stahldraht gehalten, das im stande ist, einem Zuge von 400 kg zu widerstehen; für windschwaches Wetter wird ein solches von nur 250 kg Bruchfestigkeit verwandt. Dieses Kabel, das
14000 m Länge hat, wickelt sich bei dem Aufsteigen des Ballons von einer großen Trommel ab und wird bei dem „Einholen durch einen sechspferdigen Elektromotor wieder eingewunden. Bei ganz schwachem Winde stellt sich der Ballon nahezu senkrecht über seine Rolle, bei stärkerem treibt er mehr oder weniger seitwärtz ab und erreicht dann nur eine geringere Höhe. Ein Wind, der mit einer Geschwindig⸗ keit von 19m in der Sekunde weht, begrenzt die Verwendung des Drachenballons, da die hierbei auftretenden Züge nicht nur die Gefahr eines Kabelbruchs nahe rücken, sondern auch die volle Leistungs fähigkeit des sechspferdigen Elektromotors beanspruchen. Bei lebhafter Luftbewegung wählt man deshalb den Drachen zum Emporheben des Apparats an Stelle des Drachenballons. Sie für diefen Zweck vor⸗ nehmlich benutzten Drachen sind sogenannte Sargrave'sche Kastendrachen, bestehend aus einem parallelepipedischen Gestell von dünnen und leichten, aber sehr zähen Helzleisten, deren oberes und unteres Brittel ringsum mit paraffingetränkter Baumwolle straff bezogen ist. Durch zahlreiche, im Innern des Gestells gespannte Stabldräbte ist dasfelbe dermaßen fest versteift, daß es selbst im starken Winde keine Formverãnderungen erleidet. Mittels mehrerer starker Hanfschnüre ist der Drachen der— artig gefsselt, daß er sich im Winde unter einem Winkel von etwa 30 gegen die Erdoberfläche geneigt einstellt; in die untere Fesselungsschnur ist eine starke Gammikordel eingefügt, der fo— genannte „elastische Zügel, der sich bei starkem Winde dehnt und somit dem Drachen gestattet, seinen Neigungswinkel, und damit die dem Winde exponierte Fläche zu verkleinern. Die Fesselung ist an einem Stahldraht, sogenanntem Klaviersaitendraht, befestigt, der, je nach der verwandten Stärke, eine Bruchfestigkeit von 30 kg Durchmesser O8 mm) bis 185 kg (Durchmeffer j, 0 mim) besitzt. Die größten der am Asronautischen Sbservatorium gebrãuchlichen Drachen haben eine Fläche von 7 gm und wiegen 41 kg; bei stürmischem Winde können sie einen Zug von 100 bis 110 kg aus- üben und den Draht durchreißen.
Der Reagistrierapparat, der nur 1 Kg wiegt, wird innerhalb der Voiderzelle des Dracheng befestigt, wo er gegen Beschädsgungen bel den selten zu vermeidenden Stößen beim Landen, oder beim Riederfallen des abgerissenen Drachens aus großer Höhe gut geschützt ist. Da der
reis eines solchen Apparats recht boch ist (699 4) und von seiner Erhaltung der Werth der Aufjeichnungen, die er gemacht bat, abhängt, bat man alle Veranlassung, ibn thunlichst vor Schaden zu bewabren; übrigeng ist auch der Drachen selbst ein kleines Werth objekt. da er, trotzdem er am Olsservatorium selbst angefertigt wird, je nach Größe und Konstruktion H bie 89 M kostet.
Während bei einer Windgeschwindigkeit von mebr als 6m in der Sekunde der Drachen leicht und mübeloz aus der Hand? aufsteigt, wenn nicht, wie das hei zer waldreichen Umgebung des Shservat oriumè. Leländes am Tegeler Schießplatz nur alljubäufig der Fall ist. die Luft bie zur Höhe von mehreren bundert Metern von Wirbeln erfüllt si, so treten unendliche Schwierigkeiten ein, wenn der Wind in den unteren Schichten schwächer, in den oberen aber u starf ist, um die Verwendung deg Drachen ballong zu gestatten. Dann giebt eg feinen anderen Ausweg. als mehrere Pundert Meter Drabt quer über den ganzen (kleinen Schießplaß“ auflegen und nun durch Einbelen“ degselben mittels des Eleftrometors einen „künstlichen Wind“ ju erzeugen, stark genug, um den Drachen bis in die oberen, stärler bewegten Schichten binaufutreiben. Nebenbei sei noch bemerkt, daß diese Inansrruchnabme des Schiefwlatzes messt mit pielen Schwierigletten derknürst ist, da die dert faft ununterbrochen scbie ßenden ererrierenden, reitenden, sabrenden eder Feldt ien si nenden Teurven aller Waffengattungen nicht gestärt! werden durfen -— Ane Aufgabe, die nur alliu eft durchang nicht erfüllen läßt. bgeseben Tavon. daß gelchentlich cin Drachen, dom Wirbelwinke gevackt, mit großer Gewalt mischen die Pferde einer Batterie niederschmettert, oder Reiter durch den straff sgespannten Drachendrabt in Gefabr geratben, mit dem Pferde ju srür en, se wird auch der genen jede Knlckang aßerst mr sindliche und kest bare Draht selbst durch Ucberfabren eder durch Fußtritte eff genung beschadigt und in seirer Festigkeit geschwächt. Htärdarch nnd duich manche andere Fäbrlichfeiten, die aug der alli naben Nachbarschast der Ballong und Drachen des Luftschiffer⸗Bataillenz, der aug der walbigen Umeebung berdorgeben, wird die Auf abe täglich in den Vermittazestunden einen tbunlichtt eben Uufstien aue mfabren und dessen Nesultate bi Mitnaga 1 Ur dem Neiche. Anzeiger und einigen anderen Zeitungen DTuarch Vermlltel ang des Berliner Wetterbureaug ju melden, n einer sehr aufregangs—= reichen, und ey bedarf der ganzen Orsfernilligtfeit und Gaergle deg Personal um aller der Hemmnisse Herr ju werden! Nicht selien der⸗˖ geben mebrere Stunden mil dergeblichen Versuchen, Drachen emper⸗ subringen, sedaß man afrleden sein muß nech Harz der Mirtaz den schnell mit Gag gefüllten oder nach üllten Dracher allo Fig ju mäßigen Höben steigen in lassen, deren Verntèßerung durch den reren Wind in den böberen Lagen vergttelt wid. Bel giönstigem Winde d b. bei selchem, der eine Geschwlndi keik den 8 bi Id rm in der Sekunde besißt, wird dem ersten Drachen. der den Arrarat inet, ein jweiter magnesellt, wenn der ebersse fenen Salfedrakt aiht mehr a tragen dermag. obae an Hoe ja derlleren! meisteng it dieg der . weng etwa Mo m Deabt, die 8 big ke wiegen, an ibm Fängen. An ciner Hesenderen Leine dea 3-0 m Linge wird der
Oil iserachen mittels etner Meme an dem Oedt tat Kefcfil gt ard frägt
nun nicht nur eincn Theil det oberen Dia tee sendern auch nech!
Vo gom nenen; dag selbe Gweriment ird je nach der Wlad slrke. ard leider. anch e nach der verfügbaren Jeit öfter wiederb elk wekei der eberste Trachen 0 za einer ssen renne stetig an Hebe gerlaak, aber auch die
Gefahr eines Drahtbruchs ganz beträchtlich wächst. länge von 5000 m, mit welche von 3009 m erreichen kann, un die zur sicheren Einstellung
Um eine Draht⸗ r man im günstigsten Falle eine Höhe ter Innehaltung der nöthigen Pausen, der Instrumente erforderlich sind, ein⸗
zuholen, bedarf man bei te g. Winde der Zeit von 142 Stunden,
sodaß man einen höheren Auf muß, um rechtzeitig um 1 Uhr sultate telephonisch an das Wetterbureau
Dieser
Grunde etwas eingehender geben für die ziemlich st
Experimenten
Ballon seitwärts
1700 m; höher, je ist letzteres
20 mp. Sek. heblich größer, du Luft zerbrochen oder der Dra
t
; abtreibt !, die Drachen dageg stärker,
aber auch je der Fall, s
so kann noch ohne Schaden ertragen nn werden s
den ein Wind von 20 mp.
14m . ausübt, mit 52 k
Horizontale verklein bei 2000 m Höhe aber infolge d etwa 15 kg; 20 dm in der Luft, von 300 kg auszuhalten elastische Neigungswinkels der Dra Winde ausges
gegen die
auf
erwähnte
in den tiefere
die obersten.
hat man
Zügel“
ht zerrissen.
ert
haben, eine
ieg spätestens gegen 11 Uhr abbrechen
die in aller Eile ausgewertheten Re—
zu übermitteln. Schwierigkeiten und Beschränkungen wurde aus dem gedacht, um den Lesern eine Erklärung zu ark wechselnden Höhen, erzielt werden. ganz ruhiger Luft gegen 2500 m erreichen, welche die Verwendung des stärkeren 1000 m desselben wiegen 17 kg,
welche bei den Mit dem Drachenballon kann man bei no bei mäßig bewegter aber, und schwereren Kabels erheischt —
des dünneren nur 11 kg — und den nur in seltenen Fällen 1500 bis
en steigen im allgemeinen stetiger der
eine
eine
wenn
Wind
um so
ist;
Windgeschwindigkeit von werden; ist sie noch er⸗ elbst die bestgebauten Drachen in der Man nimmt den Druck, Sek. auf eine senkrechte Fläche von g anz durch die Neigung des Drachens sich dieser Druck auf etwa 20 kg, er Verminderung der Gesammt - Drachenfläche so würde der Haltedraht den enormen nicht der
Luftdichte
von Zug
oben schon selbstthätige Verringerung des rachen und damit eine Verkleinerung der dem etzten Fläche zustande bringen würde; e n Schichten nicht die volle Windstärke herrschen, sodaß die unteren der sie sich befinde
außerdem pflegt d der höheren zu Hilfsdrachen trotz der dichteren Luft, in n, nicht im gleichen Maße beansprucht werden als Da ferner der Wind fast immer in seiner Stärke periodisch an⸗ und abzuschwellen pflegt, werden die in kilometerlange
n n Zwischen⸗ räumen angebrachten Drachen nur s
elten gleichzeitig von den stärkeren
Windstößen getroffen, sodaß der wel n n. im Draht dessen Bruchfestig⸗ öchsten Drachenaufstiege, welche bisher
keitsgrenze nicht überschreitet. Die
eglückt sind, haben die Höhe v
Trappes bei Paris) sogar QAbserpvatorium konnte man wegen der o Schwierigkeiten, sowie wegen der Gef Berlin mit seinen elektrischen St Bevölkerung hervorgehen, die Hö
Immerhin dürften die vors
der Meinung entgegenzutreten,
im Interesse der wissenschaftlichen F Observatorium und an anderen Orten zur dem beliebten Kindersport,
Wind über die Haferstoppe besitzt aber die Höhenfors
on 50990 m erreicht, in einem Falle (in noch überschritten; am Asronautischen ben schon genannten örtlichen ahren, die aus der Nähe von arkstromleitungen und seiner dichten he von 4255 m noch nicht überbieten. tehenden Ausführungen geeignet sein,
daß die Drachen Experimente, wie sie
kein anderes ersetzt werden kann. ;
So viel für heute über die Methoden“, mittels derer unsere täglichen Mittheilungen gewonnen werden; die Refultate wollen wir in einer späteren Besprechung erörtern.
Assmann
orschung am Aösronautischen Ausführung kommen, mit der in schönster Blüthe steht, wenn „der In weht“, Aehnlichkeit besitzt! Anderfeits chung in ihnen ein Hilfémiitel, das
durch
Nr. 92 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 19. Ro— vember hat folgenden Inhalt:
brücke bei Dirschau. Vermischtes: Wettbewerb Treppen der elcktrischen Untergrundbahn in für den Neubau der Landes versicherungeans schreibung der Stelle eines Leiters der südostafrilan
Zur Baugeschichte der — Vom 8
alten Weichsel⸗ tto Heinrichs Bau in Heidelberg. — um Entwürfe zu einer Ueberdachung der Berlin. Preie bewerbung talt in Danzig. — Aus—⸗ ischen Bahnen. —
Entwurf einer Nord Süd Bahn als Schwebebahn für das zftliche
Berlin. —
Autlegung des 4 der Gebührenordnung der Architekten
und Ingenieure. — Baugeschichte des Kurfürstlichen Schlosses in Cölln a. d. Spree. — Bũcherschau.
Statiftik und Voltswirthschaft.
Uebersicht über die Zabl der bei dem Landheer und bei der Marine in dem Etatsjabr 1901 eingestell ten preußi-— schen Mannschaften mit Bezug auf ihre Schulbildung.
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stellt a. bei dem 84 1
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Cstxreußᷣen Westyreußen. Brandenburg emmern. 1 5324 Schlesien Sachsen. Schleswig. Dolsteiin. Gannoder Westsalen Oessen Nassau Rbeinxrredini Sebenjollern Sum me
Ostyteusien Westrreuß en Brandenburg PDemmern 61 Schlesen CGachsen. Schleem ig · Pelstein.. Ganneder Westfalen Oessen Nassau Rbeinr tevinj Sebenzellern Summe
Daja Summe
neberbanpt
a. Land⸗ beer
b Marine
11536
8103 15657
71403 10145 * 12666
52413 1539 11630
82303 9
21
11544 8126 15659 7103
1 1. 19243 12666
53243 10953 141652 8403 2e 2061
11565 8453 15662 2 1011 19257
1
12670 2246 10858 11657 8106 2267
W 1
150759
991 164 8561 41 176 D 539
911 1149 471 69 1075
92 150451
8991 61 96 M1 1a 392
539
911 1140 174 . 10975
2
—
110 150261
ö. 641 461 211 176
1 911 1141
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