ordnung und der Gesetze. Ein Präsident, der diesen Antrag für zu⸗ lässig erklärt, handelt nicht anders als der Präsident, den ich eben bezeichnet habe.
Abg. Dr. Barth (fr. Vgg.): Es handelt sich hier um ein Attentat gegen den ganzen Parlamentarismus. Besonders interessant war mir ein von dem Kammergerichtsrath Dr. Karsten in der Nationalliberalen Correspondenz“ abgedruckter Artikel. Herr Karsten steht auf dem rechten Flügel der nationalliberalen Partei, und er schreibt, daß der Mehrheitsantrag eine Vergewaltigung schlimmster Art sei, dessen Unvereinbarkeit, wenn nicht mit dem Buch— staben, so doch mit, dem Geiste der Geschäftsordnung so absolut handgreiflich sei, daß es sehr schwer halte, zu glauben, daß das Jemand im Ernste bestreiten könne. Es handle ich um eine bewußte, mit keinerlei Phrasen zu beschönigende Rechtswidrigkeit, die in der gesammten Bevölkerung Entrüͤstung, ja Haß hervorrufen müsse. Das fagt ein Mitglied des obersten preußischen Gerichtshofes. Man hat gestern gesagt, es sei nicht nothwendig, auf die sogenannte Rechtsfrage einzugehen. In einem Zivilprozeß würde einem Winkeladvokaten daraufhin sofort der Konsens genommen werden. Dieser Einwurf ist geradezu eine Beleidigung. Mit den Sophistereien haben die Herren kein Glück, und sie geben ja auch offen zu, daß sie im Un⸗ recht sind; denn sie fagen, es wäre ihnen kein anderes Mittel übrig geblieben. Mit solchen Ausdrücken ist ven jeher jeder Stgatsstreich und jede Rechtsbeugung vertheidigt worden. Das ist ein Verfahren, das ich mit parlamentarischen Worten nicht charakterisieren kann. Herr Bassermann meinte, man müßte etwas thun, um dieses kostbare Werk zu stande zu bringen. Hat er denn ein so kurzes Gedächtniß, daß er die Aeußerungen seines Freundes. Sattler vom 20. Oktober nicht mehr kennt? Bieser sagte, es müsse im Interesse der Allgemein⸗ heit, der Wurde des Reichstages und der Aufrechterxhaltung der Auto⸗ rität der Regierung Schicht gemacht werden mit den Verhandlungen über diesen Zolltarif. Und nun soll es auf einmal ein nationales Unglück sein, wenn dieses Gesetz nicht zu stande kommt? Darum soll das Recht gebeugt werden. Mit welchem Uebermaß von Ungeschick ist diese ganze Campagne von der Mehrheit insceniert worden. Als die Kom⸗ missionsverhandlungen beendet wurden, mußte man annehmen, daß der Tarif im Einzelnen berathen werden würde. Darüber vergingen aber Monate, und nun soll die eine politische Thorheit durch eine andere wieder gut gemacht werden? Endlich ist das Ei des Kolumbus gelegt worden. Nachdem das Zentrum tagelang berathen hat, konnte es sagen jetzt haben wir den Stein der Weisen gefunden, die Braugerste wird im Zollsatze erhöht; und wir hahen die Glückseligkeit, zu ver⸗ künden, daß auch der Neichskanzler für diese Errungenschaft zu haben ist. Der Abg. Bachem sprach über die Stellungnahme der Freisinnigen Vereinigung. Wenn irgend eine, so ist unsere Partei freihändlerisch und kann sich, so klein sie ist, rühmen, gegen alle protektionistische Interessenpolitik mit aller Kraft Front gemacht zu haben. Das ist der Haupttheil ihrer Sozialpolitik, zu verhindern, daß die Armen und Aermsten be⸗ steuert werden, daß es zu einer großen Anzahl von Rentenbesitzern kommt; deshalb fahren wir fort, diefe Vorlage zu Falle zu bringen mit allen Mitteln der Gesetzgebung und Geschäftsordnung, und unsere Sache ist so gut, daß wir einen Rechtsbruch für sie nicht brauchen. Jetzt heißt es: die von der Freisinnigen Vereinigung sind ganz schlimme Leute; seht Euch die Volkspartei an, was der Richter für ein Staatsmann ist! Früher waren wir die patriotischen Staats⸗ männer, und jene waren immer die ewigen Nörgler. Den Mann, den man heute Odysseus nennt, hat man damals mit einem weniger schmeichelhaften Namen aus Homer bezeichnet. Am 15. März 1900 sagte Herr Richter: „In solchen Fällen ist es nicht unrecht, von den äußeisten Mitteln der Geschäftsordnung Gebrauch zu machen; die Mehr⸗ heit ist verpflichtet, in beschlußfähiger Anzahl da zu sein‘ — das gilt auch besonders heute — und am 17. März 1900 sagte er: „Wir müssen ver⸗ langen, daß die Mehrheit, die das Gesetz will, selbst eine beschlußfähige Zahl aufweist. Und Herr Richter sagte weiter: Windthorst, Schorlemer, Mallinckrodt haben das noch ganz anders verstanden. Alles, was ich beute von dieser Kunst verstehe, habe ich von diesen Herren gelernt.“ (Jwischenrufe bei den Sozialdemokraten. Abg. Richter erbebt sich erregt von seinem Platze und ruft, zu den Sozialdemokraten gewendet: Schimpfen können Sie! Ist das staatsmännisch, wenn Bebel uns als Verräsber der Minorität bezeichnet? Glocke des Präsidenten. Fragen Sie Herrn Bebel, ob es nicht wahr ist, oder ob er sich feige zurückzieht.
ist eine Infamie, eine Infamie ist das! [Große Bewegung.) Der Abg. Bebel hat, wie ich höre, das chen. Ich rufe ihn deshalb zur Ordnung!) g a ie ) das Verhältniß der Freisinnigen Vereini⸗ gung zur Sozial demokratie angelegen sein durch nicht gerade sehr schöne Undeutungen, um uns in ein jweideutiges Licht zu setzen. Selbst wenn er aussprach, was er nicht zu Ende führte, und selbst wenn diese Verdächtigungen irgend eine Substanz gehabt hätten, hätte das unsere sachliche Haltung nicht ändern nnen, weil wir sie aus selbst⸗ ständiger Erwägung entnebmen, weil wir gerade sem Gebiete unsere volitische Hauptdomäne haben. Daran kann ein Foyergespräch nichts ändern. über i se gewitzelt wird, macht auf uns Mehrheit darum geben, wenn Graf Posadowely vrotektionistische Bemerkurg s, wie entzückt waren da der reaktionären Mehrheit! Was würde vassieren, wenn ein Sozial⸗ emokrat volitisch so gewis die Zollvorl unterstützen
21
8 d Verren
ja vielleicht noch ein Fünf
Perr Singer würde eine
und man würde ihm einen Lorbeerkranz nationale Wohl halten wir die Vorlage gera Herr Paasche sagte früher selbst, es wäre auß die Kommissionsbeschlüsse Geset de zur Anwendung kämen; sie sollen verträge sein. Der Ged
füllte Verrn Paasche
starke agrarischöe Haut hat. Indem die Regierung den
von Kardorff unterstützt, sagt sie mit einer reservatio mental
nicht Gesetz werden. Es ist also nur
in uns vorfübrt, und die Regierung glaubt,
Handels verträge erzielen zu können. Nein, mit m sich mehr beraus, daß das nur eine Art von Attrarve ist. Wenn nun uns don den fremden Staaten d vertrã kündigt werden, so können wir vielleicht bekommen dann würde dieser Tarif mit allem selbst mit alledem, wogegen die Vertreter der
„ründe gebab und dann würde die
Vorlage soll ja gericht, das m wunderschönsten .
Derne, ,.
— * — 11
ie Handel keine neuen Inhalt Gesetz Regierung di 211 5 deut iche
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nun über das ganze Werk der Kommission sofort gemeinschaftlich die Dig kussion eröffnen Da müssen doch sofort die 23 Reserenten sprechen, und zwar um so notbwendiger ist das, weil kein schrifilicher Bericht vorliegt, und weil nicht die Regierungs« sondern die Kom⸗ missione vorlage angenommen werden solle. Dag zeigt schon, iu welchem Grade von Absurditãt wir mit diesem Antrage gelangen. Trotzem wollte uns Herr Bassermann nur eine Stunde bewilligen, damit wir eventuell noch ein Paternoster beten konnten Der Antrag ist die richtige Ausgeburt jener Interessenvolitik, die unser ganjes moralischeß Leben in Deutschland nur zu stark derrariert bat. Seit 1879 leben wir unter dieser Interessen volitif, die sich der Gesetzgebung in immer weiterem Maße be⸗ mächtlat und ibr ibren Stempel aufgedrückt bat. Treitschke hat einmal i ie Franjosen, als in der Zeit der Restauration dort die Jateressenvelitik ibre Orgien feierte, ein sehr bartes Urtbeil ge⸗ fallt. stand nach Treitschke der kleine Mann balb grollend, beute stebt er zwar auch grollend, aber nicht mebt ibeilnabmlos bei Seite, und über diesen durch Volk zu Gericht sitze; aber nicht
Präsident Graf von Ballest rem Antrag auf Verta .
wr * Verr don
ö — L92118,
mag er verabschiedet werden,
tbeilt mit
deshalb verlangen wir, daß zerderbten Zolltarif erst das deutsche frũher
Der Antrag wird genügend unterstützt. Vor der Abstim⸗ mung 6 der Abg. Singer (Soz.) die Beschlußfähig⸗ keit des Haufes. Gleichzeitig verlassen die sämmtlichen an⸗ wesenden Sozialdemokraien mit Ausnahme des Abg. Singer unter stürmischen Zurufen von der Rechten und aus der Mitte den Saal.
Präsident Graf von Ballestrem: Das Bureau theilt ein⸗ stimmig die Zweifel des Herrn Singer; wir müssen hier unsere Be⸗ rathungen abbrechen.
Abg. Dr. Spahn (Zentr) verlangt das Wort zu einer persön—⸗ lichen Bemerkung.
Präsident Graf von Ballestrem: Zu einer persönlichen Be⸗ merkuͤng kann ich das Wort nicht mehr geben, da wir nicht mehr ver— handlungsfähig sind. Die nächste Sitzung che ich auf Montag J Uhr zur Fortsetzung der eben abgebrochenen Berathung an.
Schluß 2 Uhr 20 Minuten.
Nr. 94 des „Centralblatts der Bauverwaltung“, heraus⸗ gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 29. No⸗ vember hat folgenden Inhalt: Haarmann's Kritik des Eisenbahngleises. — Vermischtes: Auszeichnung. — Wettbewerb um Baupläne zu einem Rathhause in Eberswalde. Wettbewerb um Pläne für eine höhere Töchterschule mit Seminar in Essen 9. d. Ruhr. — Wett— bewerb um Vorentwürfe für eine höhere Mädchenschule (Viktoria—⸗ schule) in Frankfurt a. M. — Wettbewerb um Entwürfe für eine höhere Töchterschule mit Lehrerinnenseminar in Emden. — Inter⸗ nationaler Wettbewerb um Entwürfe für ein Denkmal in Bern zur Erinnerung an die Gründung des Weltpostvereins. — Patente und Gebrauchsmuster.
Statistik und Volkswirthschaft.
eingetragenen Genossenschaften in
Preußen und den ührigen deutschen Staaten mit Aus⸗
nahme von Bayern, Württemberg, Hessen und Reuß ä. L. am 31. Dezember 1900.
Die Preußische JZentral⸗Genossenschaftskasse, die sich vom Beginn ihrer Thätigkeit an auch die Pflege der Genosseenschaftsstatistik an⸗ gelegen fein läßt, hat sich dabei nicht auf die preußische Genossenschafts⸗ statsftik beschrankt, sondern der statistischen Erfassung des Genossen— schaftswefens im gesammten einheitlichen Wirthschaftsgebiet des Deutschen Reichs ihre Fürsorge zugewandt. Es ist, denn auch gelungen, die Regierungen sämmtlicher Bundesstaaten, mit Ausnahme der von Bavern, Württemberg und Hessen die frühere Zurück⸗ haltung von Reuß ä. L. ist inzwischen aufgegeben worden — für eine gemeinschaftliche Genossenschaftsstatistik und für deren Bearbeitung bei der statistischen Abtheilung der Preußischen Jentral-Genossenschafts⸗ kasse zu gewinnen. Bayern, Württemberg und Hessen haben sich die selbständige Bearbeitung der Genossenschaftsstatistik ihres TLandesgebietes vorbehalten, jedoch gleichartige Nach weisungen darüber in Aussicht genommen. So werden denn bald über das ganze Reichsgebiet gewisse einheitliche, wenn auch von ver⸗ schtedenen Stellen ausgehende statistische Nachrichten über das Ge⸗ nöffenschaftswesen vorliegen. Die zunächst zu erwartende gleichartige und sehr umfangreiche Arbeit wird das nach dem Stande vom 31 De⸗ zember 1907 zu bearbeitende und demnächst herauszugebende Ge— nossenschaftskataster bilden.
Eine nach allen Seiten bin vollständige deutsche Genossen schaftsstatistik läßt sich nach Lage der Sache vorerst freilich nicht erwarten, ebenso wenig für Preußen und die der preußischen
Der Stand der
age
Genossenschaftsstatistit angeschlossenen sowie die genannten drei anderen Bundesstaaten, wie sie auch bieher von den großen Verbänden der Genossenschaften in ihren sonst sehr lehrreichen und vielseitigen Statistiken der ibnen angeschlossenen Genossen⸗ schaften nicht erreicht worden ist. Dazu fehlt es an der gesetzlichen Befugniß, alle für eine vollkommene Statistik erforder⸗ sichen ziffermäßigen Angaben im Verordnungs⸗ oder Verwaltungs—⸗ wege zu be freiwillige Mitarbeit an einer gemeinsamen genossenschaftlichen Geiste im übrigen so würde, läßt doch bedauerlicher Genossenschaftskreisen viel zu wünschen übrig. die Vollständigkeit der deutschen Genossenschaftsstatistit nur in dem Umfange gesichert, wie sie sich aus den Eintragungen in die bei den Gerichten zu führenden Genossenschaftsregister herstellen läßt. Diese haben auch die Grundlage der veröffentlichten preußischen Genossenschaftsstatistik gebildet, und mit denselben Mitteln und auf demselben Wege ist eine jetzt erstmals vorli ̃ same Genossenschaftestatistik für das Deutsche Reich Bavern, Württemberg und Hessen (auch Reuß a. L. febl jum Verfasser hat sie den Leiter der Zentral ⸗Genossenschaftskasse Professor Dr. Petersilie, Mit
ziatistischen Bureaus. Der Gang
rüber ruher
Preußischen
Lage der Dinge bis zum itung der statistischen Abtheilung haben es mit sich gebracht, sie gilt fi 1900. Eg ist indessen Bedacht darauf genommen, Fortsetzungen von dem Zeitwunkte ihrer Gelt id liegen. Auch diese etwas verspätete Statistik wird aber Vergleichungen ihren dauernden Werth bebalten. Nach derselben betrug die Zabl der Genossenf Schluß de ibres 19090 in dem oben umgren Reichs, dem Gebiete der „13 836 und die ibrer Mitglieder 2 070 661 (0l 1 ossenschaften die, ibr m Wesen nach vor iugen 288i Mi dal, unter ibren Mitgliedern r ̃ Auf Preußen allein nossen, auf die übrige 651 326 letztere kann zt vorgenommen werden;
bemerkt werden han
gemein
. ur
daß vorl Genossen auf 100 C0 der
wi erung 11 6 1191
Genossen⸗· mit schaften
8242
Genossen
1115065
1220311
J * 91 450
1439335
den übrigen der gemeinsamen Ge⸗
nossenschaftostatistik angeschlossenen Bundesstagten in derselben Zeit
span gleich bobe, niedrigere oder böbere Zunabme als die f sst nicht zu ermitteln. In Preußen hat
30. Juni 1898 30. Juni 1899. 8823 30. Juni 1900. 5456
Dejember 1909 . 9856
die Genossenschaften in
on Genossenschaften gebabt. Anderwärtg fehlt dieser oder
n gleichem Maße wirksam. Dennoch war schon am Jahresschlusse 1905 die Bebölkerung bier mebr als in Preußen mit Genossen dur setzt- von 10909909 der Zivilbevölkerung waren eingetragene Ge⸗ nessen in Preußen 4220, in den übrigen angeschlossenen Bundes⸗ staaten aber 5I80. Jedenfallg erscheint das gesammte Gebiet der ge⸗ meinsamen Genossenschaftestatistik schon recht befriedigend befruchtet ron dem genossenschaftlichen Gedanken. Im einzelnen besteben aber viele Ubssuturgen, die man am besten aug Verbälinißtsablen erkennt Eg entselen Genossenschaftemitglieder
auf auf auf in den Bundes- 100 909 190 in den Bundes 100909 staaten und . der Ziril⸗ q astaaten und . der Zivil⸗ Landestheilen: bevöl⸗ Landestheilen: 1
kerung lãche Gebiet der ge⸗ Sachsen⸗Weimar meinsamen Mecklenburg Genossen⸗ Strelitz .... schafts⸗ Oldenburg .... statistik Braunschweig Preußen .... Sachsen⸗ Prov. Ostpreußen Meiningen. . . 10445 Westpreußen Sachsen-⸗Altenburg 5946 Stadtkr. Berlin. Sachsen⸗Coburg⸗ . Prov. Brandenburg Gotha Pommern. Anhalt Posen .. Schwarzburg⸗ Schlesien Sondershausen 6403 Sachsen Schwarzburg⸗ . Schleswig⸗ Rudolstadt. . . 11263 Holstein Waldeck. .... 12998 Hannover. Rö R T. 29016 Westfalen 3502 5h Schaumburg⸗ Hessen⸗Nassau 8406zln ö 1908 Lippe. ..... 10271 „ Rheinland. 3721 788 Li 1778 „Hohenzollern 2316 135 2483 Sachsen 4695 1303 Bremen 31 Baden 7918 No Hamburg 2322 Mecklenburg⸗ Elsaß⸗-Lothringen 3564 Schwerin 2937 135 Die amtliche Statistik giebt auch Auskunft auf die Frage nach der Verbreitung' der Haftpflichtarten, unter denen die Genossen. schaften arbeiten. Danach waren unter den 128536 Genossenschaften mit 2070 661 Genossen, die Ende 1900 im Gebiete der gemeinsamen Genossenschaftsstatistik bestanden,
Genossen⸗ mit 16 schaften Genossen auf o rder mit unbeschränkter Haftpflicht. 877 1093140 2361 mit unbeschr. Nachschußpflicht . 135 20 8654 45 mit beschränkter Haftpflicht 3924 g9ö6 667 2066, und zwar: in Preußen“ mit 9 unbeschränkter 5 39 Haftpflicht r
4472 47
4220 413 4204 223 3208 193 1919 56527 3312 254 3739 201 5126 329 3918 450 5274 587
3875 278 5787 385
9 98 5 897
J 693 194 J. 99 6228
I.
l
l
734 375 770244 809361 14296 15 124 15749 16537 405 575 470 812 545 457 613 437
2201 2331 2445 2373
00 6561 J. 00 6738 2X83 103
. 50 V nil. 3 . 6 unbeschränkter . . . 935.
9 31. X
Nachschußpflicht 136 XII. 60 109 30. VI., 98 2242 37 . . beschränkter . 3. , ö . 31 XII. O0 in den übrigen ange geschlossenen Bundesstaaten: mit unbeschräntter Haftpflicht,. 2039 mt unbeschr. Nachschußpflicht . 26 mit beschränkter Haftpflicht 915 Die Gesammthaftsumme aller E schaften mit beschränkter Haftpflicht betrug Ende 1900 im Gebiete der gemeinsamen Statistik 285 316819 6, davon in Preußen 233 636 563 „S, in den übrigen angeschlossenen Bundesstaaten 5I 680 256 1; es kamen durchschnittlich auf je eine derartige Ge— nossenschaft 72711 bezw. 77 644 und 56 481 ½ und auf je einen ihrer Genossen 298 bezw. J81 und 151 6 Vergleichsweise mag noch an geführt werden, daß diese drei Zahlen sich für die preußischen Ge nossenschaften in den rückwärtigen Jahren stellten am 30. Juni 1898 auf 150 362 622 bezw. 67 823 und 371 46. 1399 175 47 455 . 72 583 . 380 4 1900 212 2338 515 75 815 . 389 31. Dezember 1900 m , Die Verbreitung der verschiedenen Haftpflichtarten hängt im wesenllichen von der Art des Unternehmens der Genossenschaften ab. Manche Genossenschaftsarten bevorzugen ihrer Natur nach und auch nach den Grundsätzen, die ihren geschichtlichen Werdegang beherrscht haben und sie selbst noch jetzt beherrschen, nahezu grundsätzlich die Form der unbeschränkten Haftpflicht, andere wählen überwiegend die Form der beschränkten Haftpflicht, während die unbeschränkte Nachschuswflicht im Ganzen wenig Verbreitung gefunden hat. In dem Stadtkreis en Regierungsbezirken Danzig, Stettin, Köslin
mit 2489 2787 3009
.
,
. 1 0. .
Potsdam,
zdeburg, Merseburg, Erfurt. Hannover, Vildes⸗
Düässeldorf, im Königreich Sachsen, in Braun Sachsen - Coburg-⸗Gotha, Anhalt, Schwarz⸗ . L., Schaumburg ⸗Lippe, Lübeck, Bremen Lothringen gehört die Mehrzahl der Ge mit beschrankter Haftpflicht an.
Zur Arbeiterbewegung.
Infolge von Stieitigleiten bezüglich der Lobnzablungen sind, wi W. T. B.“ meldet, die Qua iarbeiter in zerbourg am Sonnabend Mittag in den Ausstand getreten. Sie trugen dem ensrichter ibre Forderungen vor, und es kam durch dessen Ver— mittelung zu genseitigen Jugeständnissen zwischen den Ausstandigen eitgebern. Heute sollte die Arbeit wieder aufgenommen werden
Der Ausstand der zur Anmusterung vorgemerkten Seeleute in Marseille (vgl. Nr. 281 d. Bl.) dauert in vollem Umfange an Am Sonnabend ruhte auf den Quais die Arbeit vollständig
alarbeiter feiern. 39 Dampfer sind außer Dienst Die Gesellschaften lebnen es nach wie vor ab, den Aus—
Genugibuung zu gebe sie treffen vielmehr Vorsorge neue Besatzungs⸗ Mannschaften ju bekommen. Ein Schfff te rach Algier, ein andereg nach Kaltutta Redenen Gegenden treffen Truppen ein. Di
Kommission richtete daher an de
d eine Veresche, in der sie gegen die Zabl Trupren Einspruch erbebt. Der Sekretar de missien telegravhierte an den Marine⸗Minister Pelletan der Konflikt nicht binnen 5 Tagen geregelt sei, werde an allg Frankreichs eine Aufforderung zum Generalausstand ergehen Ausständigen baben namlich auf der Arbeitsbörse eine Ver fallsß vor dem nächsten erzielt werde, sich an dig
= 2 Frier
nn eon Mrl und den Art
n Minister
Mitwoch nicht eine Verstandigung 12 Sondilase der zur Anmusterung vorgemerkten Seeleutg cines Auftufg zum Gencralstrike zu wenden. — Präsident des Syndilats der zur Anmusterung vorgemerkten Ser von Wordeaur hat telegrapbisch eine Verständigung mit de hiffegesellschaften empfoblen In Gette und Port ⸗ Loui aern sich die Hafenarbeiter, Marseiller Frachtdamp fer auen den. Man erwartet in Marseille zwei Torvedobootszerstörer, die en Postdienst von Marseille nach Algerien und Korsila versehen sollen e Rerörderung von Postsachen auf dem Seewege erfolgt jeßt mi zer jwischen 24 und 18 Stunden schwankenden Verspatung durch zwei französische Dampfer, die ibre gewöhnliche Besatzung baben, be jichungsweise durch gecharterte Schiffe mit Marine ⸗Mattosen ode durch ausländische Schiffe. Die Ausständigen verbalten sich voll kommen rubig
Erlaß
*
132
38727067 — — 2
1
) Die Berechnung auf die Zivilbevollerung ist fär die ersten dre Jabre nach den Grgebnissen der Vellszäblung von 1895, die de letzten nach denen von 1809 erfolgt. Bei ersteren ist der Divisor, do⸗
Jabr zu Jahr mehr, zu klein, das Ergebniß alto etwag zu groß; dabe
der scheinbare Rückschlag von der dritten zur vierten Zeile
M 282.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger ind Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den J. Dezember
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Marktort
Qualitãt
gering
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Gezahlter Preis für 1 Doppel zentner
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n men,, mn, m n, , , n, nn, m, n, n m,, n, , n, n, n, n, ,
k Luckenwalde. Brandenburg a4. H. Frankfurt a. O.. k Greifenhagen . , ö Krotoschin .. Bromberg .. Namslau . Trebnitz i. Schl. , , Brieg... Neusalz .
ö,, Polkwitz. . k Goldberg i. Schl. H Hoyerswerda. Leobschüͤtz. . Halberstadt . Fllen blttg ; ,, k Goslar Duderstadt Paderborn
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München Straubing. Regensburg. Meißen.
Pirna.
Plauen i. V. Rottweil Heidenheim. Ravensburg . ,, Offenburg. Bruchsal J Schwerin i. M. ,,,, Waren Braunschweig Altenburg Arnstadt .
Nördlingen Lauingen. Mindelheim. Reutlingen . HDeidenheim . Ravensburg. Saulgau. Uln Bruchsal ..
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Tilsit.
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Luckenwalde . Brandenburg a. Frankfurt a. O. Anklam
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Köslin = = . ‚ Schlawe i. Pomm. .. Nummelsburg i. Pomm. Stolx i. Pomm. . Lauenburg i. Pomm. more, Bromberg
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Jauer Veverswerda deobschũtz Neiße j Valberstadt. Eilenburg Grfurt Hel. Goslar Dudetrstadt Lũneburg Paderborn . Fulda Rleve
Wesel
14,50 13,50
15,60 14, 80 15,00 17,00 15,20 16,50 17,60 15,00
153 16,00
14,50 14,60 16.00 1600 14,88 15,60
12, 0
13,00 1260
13300
14.40 16, 00 1450
14.00 14,80
14,70 13,50 13, 80 14,80 14,80 15,40
15,00 15,00 15,00 14,85 14,47
14,00 14.00 14,25 14,00 14,10 14,20 14,75 16, 19 16,50 14,20 16,50 16,19 16,40 14,00 14,60 15,10
15,40 15, 80 16,50 16,00 14,20
14,80 14,00 1460
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
16, 00 16,00 15,60
1440 14,86 1470 14.00 1426 14356 15.66 1546
15 00 15,00 15,00 16 166 14.59
1420 14760 14,50 14.00 14,50 14.26
14,75 16, 19 16,50 14,20 16, 80 16,32 16,80 14,20 14,80 15,10
15,93 16,20 17,00 16,00 14,20
14,80 14.00 14,60
16,20 16,00 15,60
16,60 17,00 17, 70 16,00
16.00
e i zen. 14,70 15,50
14570 14.66 14576 14,85 14, S5 1506 1456 1536 14,56 14.56 15.36 15.36
1h, 6ᷣ 15,00 15,50 15,30 15,60 15,15 14,971 13, 80 14.20 14,25
14,75 1475 14,50 1440 14,80 15,090 16,29 17,00 15 5
15,05 15,50
1470 14,60 1496 1456 15.56 15.60 14,56 15.26 15.56 15 46 15,26 15,46
15,65 15,00 15,50 15,3 15,50 15,45 14,82 14,40 14,40 14,80 14,80 14,75 15.20 14,40 15.25 15,00 16.29 17,00 15,20 17,40 17,42 17,00 14,40 15,20 15,60 17, 00
16440 17, 00 17.50 17,00 14,55 15,20 15,10 15,00 14,50 15.00
1640
7306 62
36 378
85 1583 8 850 2420
7488 1746 2167
724
99
48 2223 6771 657 16570
2265
4355
5800
16,54 16,00 15,94 16,16 17,29
16.66 15.16
14.89
22. 11. 26. 11. 22. 11. 22. 11.
28.11. 22. 11. 22. 11. 22.11.
22. 11. 15. 11. 22. 11. 22. 11. 22. 11.
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26.11. 36. 11.
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