General Anzeigers“ zufolge, dem Bildhauer Ernst Seger-Char— lottenburg für den gemeinsam mit dem Architekten Sehring-⸗ Berlin angefertigten Entwurf den ersten Preis von 3000 4 zu.
Theater und Musik.
Berliner Tbeater.
„Paul Lange und Tora Parsberg“, ein Drama in drei Akten von Björnstjerne Björnson das gestern am 70. Geburts- tage des Dichters zum ersten Mal in Scene ging, ist ein Stück, bei dem man nicht recht froh wird, man möchte dabei fast das Goethe'sche Wort variieren und sagen „ein politisch Stück, ein garstig Stück“. Es hat nur einen Akt, in dem sich die Kraft Bijörnson'scher Schilderungs⸗ kunst bewährt, und das ist der zweite, in dem der Widerstreit der Meinungen verschiedener Storthings⸗Mitglieder, bei aller Gemeinsamkeit ihrer Interessen, im Rahmen eines Gesellschaftsbildes in lebendiger Weise vor Augen geführt wird. Die Meisterschaft, mit der diese Scene entworfen ist, die Ehn, mit der sich die Individualitäten der ein⸗ zelnen Episodenfiguren von einander abheben, gemahnen an die große, packende Versammlungsseene in Ueber unsere Kraft‘. Alles andere aber macht den Eindruck des Ausgeklügelten und leidet unter einer Breite des Dialogs und einer Verschwommenheit des Inhalts, die theils ermüdend, theils sogar abstoßend wirken. Paul Lange der Held — wenn man ihn so nennen soll — ist ein Schwächling, für den man, so beredt auch der Dichter sein Thun zu erklären und zu beschönigen sucht, keine Sympathien gewinnen kann. Als aus dem Amt scheidender Minister hat er einem politischen Freunde das feierliche Versprechen gegeben, in seiner Abschieds⸗ rede an die Kammer, den unbeliebten Minister⸗-Präsidenten, gegen den ein Mißtrauenspotum gerichtet worden ist, nicht zu stützen, obwohl er kurz zuvor einem bgesandten des Königs halb und halb zugesagt hat, für den Präsidenten eintreten zu wollen: ein Dienst, für den ihm der Gesandtschaftsposten in London in Aussicht gestellt wird. Ent. scheidend für sein Thun ist aber schließlich der Wunsch seiner Braut Tera Parsberg, die, ohne die Tragweite iher Worte er⸗ messen zu können, ihm zur Annahme des Gesandtschaftspostens räth. Sein nach Ansicht aller politischen Freunde und Gegner unerhörtes Vorgeben entfacht einen Sturm der Entrüstung; nicht allein sein politisches, auch sein persönliches Ansehen geht dabei in die Brüche, sodaß es selbst dem König zur Unmöglichkeit wird, ihm den in Aus⸗ sicht gestellten Gesandtschaftsposten zu übertragen. Paul Lang nimmt sich infolgedessen das Leben. Im Gegensatz zu Lange steht die liebenswürdige, dabei aber doch energische und ziel⸗ bewußte Tora Pareberg. Sie liebt Lange und sie versteht ihn. Alles Unheil wäre verhütet worden, wenn er sich ihr rechtzeitig anvertraut hätte, wenn sie gewußt hätte, um welchen Preis er ihren Wunsch, nach London zu gehen, zu erkaufen im Begriffe stand; denn je wäre klug genug gewesen, die Folgen seines Schrittes vorauszusehen.
ber er vertraute sich ihr nicht an, wie er ihr vorher auch seine Liebe anzuvertrauen nicht den Muth fand; so nahm denn das Unbeil seinen Lauf. Vermuthlich liegt hierin der Grundgedanke des Stückes, das auf die Tragödie der Schwachheit und Schüchternheit einer im Grunde gutartigen Natur hinausläuft. Leider aber ist es, wie schon oben erwähnt, Björnson nicht gelungen, Mitgefühl für seinen Helden zu erwecken. Ein Mann, der, ohne sich zu besinnen und ohne zwingenden Grund, sein Wort bricht, bat von vornherein alle Sympathien verwirkt. — Die Darstellung ließ weder in den Haupt, noch in den Nebenrollen zu wünschen. Die wenig dankbare Aufgabe, den Lange zu spielen, hatte Herr Mischke über nommen. Er kämpfte freilich einen vergeblichen Kampf, denn es konnte ihm nicht gelingen, das, was der Dichter an der Gestalt ver sehen hatte, vergessen zu machen. Einen leichteren Stand hatte Fräulein Frauendorfer als Tora Parsberg. Man begriff, daß diese die Egerla Paul Lange's hätte werden können, wenn er nur gewollt hätte. Sie sprach ihren Part nicht nur klar und klug, sondern mit einer Wärme und einem Temperament, die namentlich im zweiten Akt, wo Tora in der Gesellschaft öffentlich fär Lange ein⸗ tritt, zündend wirkten In kleineren Rollen bewährten sich die Herren Connard, Wehrlin, Pittschau, Siebert u. A. Für eine der Stimmung des Ganzen angepaßte Inscenierung hatte Dr. Paul Lindau gesorgt, der nach dem starken Beifall, den der zweite Att erweckte, auch im Namen des Dichters dankte.
Im Königlichen Opernhan se findet morgen eine Wiederholung von Meyerbeer's großer Oper Robert der Teufel“ unter Kavellmeister von Strauß' Leitung und in folgender Besetzung statt: Robert: Her Grüning; Bertram: Herr Wittekopf; lla: Frau Herzog; Alice:
Fräulein Qedler; Herr Philipp. Die Vorstellung ginnt um 7 Ubr.
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Das 25. Kirchenkonzert veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang morgen, Donnerstag, Abendz7 Uhr, in der Heil ig⸗ Treu, Kirche. Mitwirkende sind: Frau Professor Marie Blanck Peters Sopran), Herr A. N. Harzen Müller (Baß) (und der Königliche Kammermustker Herr Walther Eaballery (Violine). Herr Irrgang wird u. a. zum J. Mal in Berlin) die zweite Orgelsongte von Max Reger spielen. Der Eintritt ist frei. Die Kirche ist geheizt.
(Der Konzertbericht befindet sich in der Ersten Beilage)
Mannigfaltiges. 2 Berlin, den 9. Dezember 1902.
Auf die bei den vorgestrigen Gedächtnißfeiern für Alfred Krupp (vgl. Nr. 288 . Lig von den Angestell ten der Krupp'schen Werke in Essen, Bochum und Kiel an Seine Majestät den Kaiser und König gerichteten Telegram me sind dem W. T. B. zufolge nachstehende Antwort-Telegramme eingelaufen: ;
„Den Beamten und Arbeitern der Krupp'schen Werke, welche zur Feier des Gedächtnisses des verewigten Herrn Krupp versammelt gewesen sind, danke Ich von ganzem Herzen für das Gelöbniß un— wandelbarer Treue und das Versprechen, das Andenken des Ver—= storbenen in Ehren erhalten und in seinem Sinne für das Gedeihen der Werke weiter arbeiten zu wollen. Wenn Beamte, und Arbeiter ihrem unvergeßlichen Chef Treue halten, so ist dieses die beste Abwehr gegen die Angriffe, welche ehrlose Menschen gegen den Verewigten ge= richtet haben, und die giftigen Pfeile, die von ihnen geschleudert, werden auf sie zurückspringen. Wilhelm, J. R.“
„Herrn Kleinhardt in Hordel. Den zu einer Gedächtnißfeier für ihren verewigten Chef versammelt gewesenen Belegschaften der Zechen Hannover und Hannibal spreche Ich Meinen Dank für das Gelöbniß der Treue und Hingebung aus. Ich vertraue der Ehrenhaftigkeit der deutschen Arbeiter, daß sie fortan jede Gemeinschaft mit den Leuten abbrechen werden, welche durch schamlose Angriffe einen ehrenhaften deutschen Mann geopfert haben. Wilhelm, J. R.“
„Den zur Gedächtnißfeier versammelt gewesenen Beamten und Arbeitern der Friedrich Krupp'schen Germania⸗Werft. danke Ich herzlich für den Ausdruck des Dankes für Meine Antheilnahme an dem Dahinscheiden ihres Chefs. In dem durch ehrlose Angriffe dahingeopferten Herrn Krupp habe Ich sowohl den seltenen Mann, wie einen treuen Freund betrauert. Wilhelm, JI. R.“
Die Inanspruchnahme der Berliner Unfallstationen vom Rothen Kreuz für erste ärztliche Hilfe erfolgte im Monat No⸗ vember d. J. in 3812 Fällen gegen 3612 im gleichen Monat des Vorjahres, und zwar 3251 mal bei Unfällen und 581 mal bei plötz- lichen Erkrankungen. In den Stationen wurden 36584, außerhalb derselben 228 Personen behandelt. Mit den Krankenwagen der Unfall⸗ stationen wurden im verflossenen Monat 155 Transporte ausgeführt. Die Zahl der von der Polizei den Stationen übergebenen bewußtlosen Personen betrug 260, die unentgeltliche Abgabe von Eis geschah in 149 Fällen. Der Nachweis von Krankenpflegerinnen und Kranken— pflegern ist in sämmtlichen 20 Unfallstationen eingeführt worden. Auch wird darauf Bedacht genommen werden, daß möglichst für Arme und weniger Bemittelte Pflegekräfte vorhanden sind.
In der „Deutschen Bauzeitung“ werden die von der Stadt Berlin geplante Nord⸗Süd⸗Tiefbahn und das neue Sch webebahn-Projekt für Berlin eingebend beschrieben. Danach soll die erstere von der Weichbildgrenze nördlich des Weddingplatzes durch die Reinickendorfer, die Chaussee⸗ und Friedrichstraße nach der Spree führen, diese östlich von der Weidendammer Brücke unter⸗ fahren, dann durch die Charlottenstraße zum Gendarmenmarkt und durch die Markgrafen⸗ und Lindenstraße zum Bellealliance Platz führen, bier den Landwehrkanal unterfahren, sich weiter sütlich in die Dorkstraße wenden und dann durch die Manstein⸗ und Großgörschen⸗ straße nach der Potsdamer und Schöneberger Hauptstraße führen, wo sie an der Eisenacher Straße enden soll. Außer zahlreichen Halte⸗ stellen in den Straßen sind an den Kreuzungen mit den anderen Schnellverkebrsmitteln Uebergangestationen vorgeseben. Die Durch schnittsentfernung der Stationen wind 760 m betragen. Die Kosten sind auf 56,22 Millionen, d. s. 5,1 Mill. Mark für 1 km, veranschlagt Die von der Kontinentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg geplante Schwebebahn soll Berlin gleichfalls von nach Süd durchziehen und bei dem Ge sundbrunnen beginnend über den Aleranderplaß nach Rirdorf führen. Die Bahn ist so weit östlich von der von der Stadt geplanten Tief⸗ bahn gedacht, daß jede ein selbständiges Verkehrsgebiet befriedigen dem Veilehr der anderen also keinen Abbruch thun würde. Die Bahn soll bei 11 Rm Länge vierzebn Zwischenhaltestellen erhalten.
5 * Nord
8 8 Ubr: Der Pfarrer von
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Vorher:
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Trianon. Theater. Friedrich Vie besschaufel. Donnay. Anfang 38 Ubr.
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Mitt.
Schi bauctdamm 4a
Burleske mit Gesang und Tam in 1 Aft. An⸗ Anfang von Charley'g Tante 8I Uhr. Donnerstag und folgende Tage: Charley 's Tante. Nachmittags 3 Ubr: Nachmittags 3 Uhr:
Zum ersten Male:
Die bösen Mädchen. Große
Mittwoch Madame Alten
Donnerstag und folgende Tage: Madame Sherry.
Mittwech, Münchener Altmünchener Pesse mit Gesang in
Georgenstraße, und Unbversitatestraße Lussspiel in 4 Akten don Maurice
Breslau, 9. Dejember. (W. T. B) Die Schlesische Volkz. zeitung⸗ meldet: In der gestrigen Generalversammlung deg Katholischen Ärbeitervereins Breslau wurde folgende Huldigungs-Telegramm an Seine Majestät den Kaifer gefandt? „Gegen S800 im St. Vincenihause. versammelte Mitglieder des Katholischen Arbeitervereins Breslau bitten Fure Majestät, für die an die Breslauer Arbeiter deputation gerichteten, den Arbeiterstand hoch erhebenden Kaiserlichen Worte tief empfundenen Dank sowie die Versicherung unwandelbgrer Treue und Ergebenbeit huldvollst entgegennehmen zu wollen. Pfarrer Zimbal, Bezirks⸗Präses.“ .
Bielefeld, 8. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird ge— meldet: Gestern Vormittag 11 Uhr 17. Minuten entgleiste der Perfonenzug 606 Bielefeld —Osnabrück auf Bahnhof Brackwede. Beide Maschinen und drei Personenwagen sind unbedeutend beschädigt. Das in der Nähe der Entgleisungsstelle befindliche Stell werlshäuschen wurde von der vordersten Maschine eingedrückt. Der Wärter wurde leicht verletzt und von drei schnell hinzugekommenen Aerzten kur) darauf verbunden. Der Personenzug 606 erlitt 75 Minuten Ver— spätung. Der übrige Zugverkehr wurde nicht gestört.
Marburg, 9. Dezember. (W. T. B. Im Dorfe Nieder- klein bei Kirchhain brach gestern Abend Feuer aus. Da infolge Wassermangels dem Feuer nicht Einhalt geboten werden konnte, brannten 13 Wohnhäuser und 9 Scheunen nieder.
Hamburg, 8. Dezember. (W. T. B.) Der in Liverpool an— gekommene Dampfer „Philgdelphiag“ meldet, daß er den deutschen Frachtdampfer „August Korff“, der sein Ruder verloren hatte, 6 Stunden im Tau gehabt habe, daß er ihn aber am 2. Dezember auf 38 Grad nördlicher Breite und 32 Grad west— licher Länge wegen schweren Wetters losgeworfen habe.
Christignia, 8. Dezember. (W. T. B.) Der 70. Geburts—⸗ tag Biösrnstjerne Björnson's wurde heute hier unter, lebhafter Ankheilnahme der ganzen Bevölkerung gefeiert. Die Stadt zeigt reichen Flaggenschmuck. Sämmtliche Zeitungen bringen an leitender Stelle Festartikel. Der Dichter empfing über 500 Telegramme, darunter solche von mehreren Souveränen, dem Minister des Aeußern von Lager⸗ heim sowie von vielen Schriftstellern und Theatern des In⸗ und Auslandes. Eine Deputation des Storthing überbrachte mit dem Präsidenten als Wortführer die Glückwünsche des Storthing; auch zahlreiche andere Abordnungen, darunter solche der Künstler, Schrift⸗ steller, Schauspieler, Lehrer, sowie der Frauenvereine, erschienen im Laufe des Vormittags im Hause Björnsones. Unter den eingelaufenen Adressen befindet sich eine vom dänischen Volke, die mit z0 (690 Unter⸗ schriflen bedeckt ist. Heute Abend findet zu Ehren Björnson's im Nationaltheater Gala-Vorstellung statt. Die Siudentenschasft wird einen Fackelzug darbringen.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Budapest, 9. Dezember. (W. T. B.) Im Unterhause brachte heute der Finanz⸗Minister von Lucacs einen Gesetz⸗ entwurf über die Abänderung des Zuckersteuergesetzes und einen Gesetzentwurf über die Inartikulierung der Bestimmungen der Brüsseler Zuckerkonferenz ein.
London, 9. Dezember. (W. T. B) Die „Morning
zost“ meldet aus Washington: Das Staatsdepartement billigt durchaus die Ueberreichung eines Ultimatums an Venezuela von seiten Englands und Deutschlands. Dem venezolanischen Gesandten in Washington ist mitgetheilt worden, daß die Vereinigten Staaten sich unter keinen Um⸗ ständen in das Vorgehen Deutschlands und Englands ein⸗ mischen würden.
Konstantinopel, 8. Dezember. (Meldung des Wiener „Telegr⸗-Korresp-Bureaus“) Die französische Botschaft hat bei der Pforte Einspruch en hoben, weil in den an Tunis stoßenden tripolitanischen Grenzdistrikten Sar, Monteser und Dschenin, welche bisher nicht abgegrenzt seien, Miliz⸗Kavallerie formiert werde.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
PBirhus Alb. Schumann. (Rarlstraße.) Mitt. woech, Abende 7 Ubr: Elite Abend. ITX Num. mern. Niesen Vrogramm. 1 Uhr: Die greßte Sensasien L.oohpinn ihe och. M Ubr: Die
Tie Schnee. Eibe ste Fanicnsime TiÜ Lustigen Seidelberger.
Der Raub der , . / . . . r 0 Novitãt Aue stattung:posse 11: ꝛ . Familien ⸗ Nachrichten. Geboren: Ein Sobn: Hin. Okerleutnant ven Lewin li (Berlin) Orn. Georg Grund (Dber⸗ vermedorf bei Saynau) vr. Vaupimann Waliber von Wifmann (Wiesau, Kr. Glogau) vrn Leutnant Gurt ven Goßler (Stendal)
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Philharmonie, Oberlicht saal. Mittwoch An⸗ Lieder ⸗ Abend den Margarete
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Gine Tochter: Hin. Ober ⸗ Postdireltor Landbeck rn. Kaiserl. Bank. Vorstand Arend
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TCeintich von Kummer Richard Frbr. Ton Salmulb Fr Ristergulebesiher Marte erw. Fi. GBerenhorsi A einmerzientath Udolpbine
Verantwortlicher Redalteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Erveditien (Scholi) in Berlin.
Anstalt, Äerlin Sw. Wilbelmstraße Nr. 7X.
Acht Beilagen (einschlleßlich Bor en · Beilage],
sowie die Inhalteangabe ichen Anzeigers (einschließfich der unter ver ffentiichten Refanntwmachungen).
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1902
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Berlin, Dienstag, den 9. Dezember
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
1902.
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11,970 12.00 12,40 13,20 11, 80 11,A,20 11570
13,40 13, 85 14,40
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12, 10 12,50 12.60
12,55 12, 10
12, 90 12,25 12,70 1280 12,90
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Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Pre
1250
1390 1556 12320 1356 1256
16, 90 14,76 15,26 14,76 1526
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13,10 13,90 13,20 12,70 13,00 13,20
1420 13.56 14.20 12.50 135.00 1426
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13,20 13,80 12,20 ; 13,60 32 12,70 .
Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchsch
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gerundeten Zahlen berechnet.
nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht fehlt.
Literatur.
] ; des preußischen Handelsstandeß im 18. und 19. Jahrhundert nach den Bestim⸗ mungen des Gewerberechts und der Verfassung des gewerblichen Unter richtgwesens. Von Oskar Simon, Geheimem Ober⸗Regierungsrath und vortragendem Rath im preußischen Ministerium für Handel und LXXXVII S. Anlagen. Geh. 22
Die Fachbildung
Gewerbe. VII, J. J. Heine's Verlag.
928 S.
und
liches Wissen und Können neben
Habn 11 . nr v0 Nam waeren, daran Innungen, Vandwerter⸗ und werbetreibende in dem Streb ausreichender Zabl . machen. Das vorliegende achbildung des vreußischen
letzten Jahrhunderten
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einer Klangen, und auch der Verfasser wird nicht arlegungehrinsipien sseben sich gegenüber, die man sonst nur dereint
In fast allen Kulturländern wird zur Zeit der planmäßigen Ausbildung der gewerblichen Jugend eine besondere Fürsorge geschenkt. Denn die Erkenntniß, daß gründ⸗ ernster Arbeit Ausdauer in erster Linie den Erfolg im wirtbschaftlichen Leben der Ginzelnen wie der Völker verbürgen, bricht sich in immer weiteren Kreisen Auch in Preußen wetteifern Staat, Provinzen und Städte, Handelskammern, große und kleine Ge⸗ en, gute gewerbliche Bildungsstätten in zu schaffen und sie auch dem ärmeren Theile der lkerung unter möglichst günstigen ; giebt Gewerbe gerichteten einschlägigen sowie
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Fortbildung. und die stellenweise ganz namentlich mittleren und niederen Gewerbetreibenden, bebandelt.
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e Kenniniß der Vergangenheit auch weiteren sie zu einer lebendigen Antbeilnabme und ver⸗ der zur Jeit für Gegenwart und Zukunft gleich bedeulunge vollen gewerblichen Er⸗ kebunge und Bildungeftagen befäbigt, sich als sebr nüplich erweisen. und inbaltereichste Merk
t Gin Beitrag zur Lehre Fewerblichen Arbeitevertrag auf reichgrechtlicher Grundlage don Dr Karl eymann g Verlag. wissenschastliche Forschung hat sich von dem Recht deg ge Jeit vollständig zurück ebalten, und erst all⸗ Nachdem Dr. Koehne seine Menograpbie Die Arbeligerdnungen im deutschen Gewerberecht“ deroffenilichl bat, Liegt seßt die bier angezeigte weribvolle Arbeit äber besvyrochene Frage
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Gewerbe⸗
unermũdlicher
zugänglich zu
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verschie denen Der erste Theil enthält eine eingehende Darstellung der an und öenwärtig geltenden gewerberechtlichen Vorschriften unter besonderer
Verordnungen
diese mit ug des Handwerkerstandes in engster Verbindung
n. Im zweiten Theil werden dann die Hauptgruppen der
ejenigen In einem An⸗ der stãndigen zu Berlin über das kaufmännische Unter⸗ die Vorschriften, betreffend Fortbildungsschulen, sichere zielbewußte Fort- wickelung der überkemmenen Einrichtungen ohne genaue Aenntniß brer Entstebungs⸗ und Gntwickelungegeschichte
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Härten, Gegenansprüche Der Verfasser erachtet das Zurückbehaltungsrecht beim Arbeitsvertrage überhaupt für unzulässig und bringt es in fraudem legis agere, wenn man beim gesetzlichen Bestehen des . Zurückbehaltung zulassen will. viele Juristen geben, die den Standpunkt vertreten, es müsse, sich die beiden Gesetzesbestimmungen zur Noth vereinigen lassen, die⸗ jenige Ansicht ale im Willen des Gesetzgebers begründet angesehen werden, die zu praktisch angemessenen Ergebnissen führt. erkennt auch der Versasser an, daß sich mit Rücksicht auf Treu und Glauben des Verkehrs, sowie im Interesse der Digziplin die Zulassung gewisser Lohnabzüge nicht entbehren läßt. lassung der Aufrechnung bei Gegenansprüchen aus vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlungen, aus vorsatzlicher Verletzung der dem Arbeiter obliegenden Pflichten und aus Straffestsetzungen, die mit einem rechtlich anerkannten Arbeiterberufgzverein vereinbart sind alle anderen, Gesetzes bestimmungen treffend die Juni
ots
bebandelt,
walten lassen möchte. Auslegung privater Willenserklärungen geltende Grundsatz, daß man nicht am buchstäblichen Wortausdtu es allerdings zu widersprechen, wenn man in den angedeuteten Fällen zwar nicht die Aufrechnung, aber doch die Zurückbehaltung zulassen will, die praktisch auf dasselbe Ergebniß hinausläuft. Auf der anderen Seite möchte man nach dem Grundsatz verfahren, jede Erklärung, auch die des Gesetzgebers, nünftiger s leugbaren konnexe
zu
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61
Auf der einen Seite wirkt der auch für die
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der
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(Lohnbuch, Arbeit zettel n. s. auf manche andere einschlägige Bestimmungen. Abschnitt werden die vom Verfasser so genannten Lohnbeschränkungè. namentlich die Lohneinbebaltungẽe wirkungsabreden, für die in den SS 1191 Abs. 1 und 134 Abs. 2 der Gewerbeordnung bestimmte Beschrankungen sestgesetzt sind. fasser kommt dabei zu dem Schluß, daß diese Abmachungen im Hinblick Lohnbeschlagnahmegesetzes
Monate schrift
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der den
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kommt.
Lohn
Arbeit
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hn jur rechten Zeit und am rechten Ort erhält, jenigen, welche eine Publizität der Jablungèbedingungen anordnen w.). auf den F l des B. G.. B.
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daß ein rt aber zu Rücksicht auszahlen
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Sicherung des Arbeitélobnes dienenden insbesondere oder Schutz bestimmungen der S5 215 fg. Gewerbeordnung (Truckverbot, Verbot des Waarenkredinereng u. s. w.), auf die Vorschriften, welche dafür Vorsorge treffen, den Lo
auf das Gesetz, be⸗ Dienstlobneg, vom
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daß der Arbeiter und auf die⸗ und In einem besonderen
und Lobnver⸗ Der Ver⸗
vollen Umfange un⸗
Gemüth und Geist.
Tabr⸗ 21
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Verlag von Greiner u. Pfeiffer in Stutt⸗
Preis vierteljabrlich 4 . A Diese letzterschlenenen Hefte der
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Türmer Tausenden,
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Menateschrift charakterisierten Genossen Getriebe dom vlatten Kultus der Nützlichkeit und des äußeren Erfolgen, sinn verwirrenden Streit Richtungen und Schulen“, don einer seelenlosen, anschauung ebenso wie von einer geisttõdtenden engbernigen Verknocherung im Gwig⸗Gestrigen“ nach einer frischeren, freieren Geistes luft sebnen, in der auch das arg mißbandelte Gemüth und der Glaube an Weale wieder einmal aus dollet Lunge aufatbmen können; und er hat auch in allen Kreisen offene Thuͤren und Herzen gefunden, we noch
denselben ersten Jabr⸗ unter den
Alltags.
lassen
des
unzabliger Partclen“, a T aslchen Melt⸗
der alte deni sche Geist mit
seiner Innerlichkeit, einem ehrlichen Wabrbeitzdrange und seinem Ge⸗ dürfniß nach barmenischer Bildung den Gemüth und Gelst in un- gebrechenem Tree sich gegen die Unmaßung eineg sich dergètternden Jeitgeisieg auflebnt.
Daß ez dem Wang geber dieser Menatzschrift
fenn zeichne nde Gertage eetleiben. Icha Feierabendstimmung, in der don
Teite
die Dinge
en ich ieden
bettachtet
so schnell gelungen ist, ein großes, lebbaft intęressiertes Publikum am sich ju schaaren, hat er der ritzerlicͤh noblen Daltung, in der die Gr⸗ scheinungen und Greignifse der Gegenwart
die ibr das eigen bümliche
werden, n
1s ine Auge gefaßt, der friedlichen dieser Well im chr ist licher
Sxteael nnd doch
und eine Heims
von Richard Wagner moderner Kunstgeschmack;
Gd Ve Dr. Georg Korn) tiefen; Garus Sterne); Urgeschichte: Professor Dr. Hermann War Maria Stuart
Kaufberren in London;
sũnden
der Band
Karl Söhle; Ein Lied
Tagebuch“ Den
uber und die Napoleon * 1. kalischeg Vaus
üb
ber
nur bervorgeboben sopbie sein fann, lo). Wiederkehr und sein Werk“. Rogge. Vem
seines
2 Vite
(von
(von Dr. Walther Gensel) Martin Spahn); Der alte Kaiser und Bigmarck (von Professor Dr.
vcks; Neuere Forschungen über Schlaf und Traumleben (von mn Entdeckungen im Der fossile Mensch i
1 * Ine
interessante Erzählungen, Roman von Paul Bergenroth;
nenen wieder in vielversrprechender Weise Veft behandelt J. Reine den gegenwärtigen Stand der Abstammungzg⸗ Schönbeitevroblem ; Gduard Engel veröffentlicht einen Aufsaz zur Pfrchologie der fran zösischen Dichtung“. Daran schließen sich Beiträge über (ein indianlsches Dberammergan -=
soziale Bewegungen und Tämpfe im Sternenbewohner“,
lehre, Jebanneg Gaulle das
Sittlichleit über Musil
u und Leben
GErbatbenen
Der ‚Türmer“ bringt Beiträge aus allen Lebens, der Kunst und der Wissenschaft; er ist eine Rundschau großen Stils über die 1 geistige und soziale Kultur der Gegenwart j ätte dichterischen und künstlerischen Schaffens. Zur Veranschaulichung seines Arbeits, und Wirkungekreises diene folgender Auszug aus dem Verzeichniß der im zweiten Band des vierten Jahr⸗ gangs enthaltenen Aufsätze: Fünlundzwanzig Jahre Christenthum und Sozialismus (von Carring); drüben nicht konnten beisammen kommen; Goethe gegen Diderot (von Professor Dr. W. von Oettingen); Nikolaus Lenau (von F. Lienbard); Karl Joseyh Simrock (von Professor Dr. Max Koch); Vom Schaffen des Schauspielers; Zur Psychologie der Frau; Jenseits und diesseitg Storck); Die Kunst⸗Ausstellungen
Warum die
Dr.
Karl
Franz aver
Affe; Vul
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und J. G. — * ek Skin Aus Seb
von ewigen Dingen“ Ein Staatsstreich von Guy de Maupassant u. a.). Gedichte, Kriilken, Stimmen deg In⸗ und Auslandeg“, von allgemeinem Interesse in der Rubrik Dffene Halle und Türmerg ꝛ Jabrgang bat die Vitschrift
begonnen
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fünften)
über die
uber
die
Studie
Thierreiche;
Schwieten Freiherrn von Grotthuß); Damen⸗
w. Neben den Aufsätzen enthält
und das Leben um Lächerlichen“, gewerbe in Berlin', Aut dem Seelenleben der stebung der aue munstl, ein Beitrag ju ibrer Pfrchelegie (von Dr.
Gebieten des öffentlichen
Naturforscher hüben und
Kunstgewerbe und dieses Semmers Kraus (von Professor Dr.
Leben in Meeres. lanische Katastropben (von
Schutzstoffe des Blutes (von Dr. G. Korn); Europas Der Glaube an Gespenster; Aus den Zelten Sems (von Schell) Gattenmordes Schwãn ke Dorvater Burschenleben (von (von Marie Diers)
bistorische Don schuldig?; aus
Garlos; Deutsche dem alten
en (.Die arme Maria“, Bach s Lebrjabren“ von don Peter Nosegger;
zablreiche kür ere Erörterungen
ersten (Dftober-
Altertum *. leßte Phase
über Rant im Leben
id Politik, Briefe an ein musi⸗ (von Dr. & Aug dem reichen Inbalt des Nevember und deg Desemberbefteg seien eine Untersuchung der Frage, waß ung die Philo- cine Geburtstages,
Weale
Storck u. a.
Wilbelm Aufsãtze
Vauff zur Gmil la don Ghristian KRunst und Runst= Vögel, Die Gnt⸗
Sterck Ghrifterb Aungust Tiedge ', . Perssnlicheg und Geschicht lichen Die Sinnetergane der Pflanze, Unmoderne Gedanfen nber Pelli
und Moral, Erd karastrepben und
der Jeitschrift eine erbohte
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goͤltliche ; und gan eigenartige Bedeutung vderlelbt, ist nicht nur der allen ihren Veroffentlichangen, auch den schönmisssen⸗ schaftlichen cigene daterländische Sinn, sondern auch eine Wetrachtung deg Stoffes, die je den auch den dem ein el nen Leser scheinbar fernliegenden —
Was
Strafgerichte ).
Ereßen Ganjen, a dem innersten Grfinden de dent schen Jedem Hef dellendete Miederaabe ( Pbetegrarüre) eines den ersten drei den Ludreig Michter Gemälde deine“, *. Deng Bild Gin lesender Ginsiedler“
belle Nacht Allegri aug 36 38 Dem Weihnacht bert. dae achen mebreren ja dem naben Fest in We- ftebang stebenden Weiträgen auch nmatasgreich, Brachtücke aug dem areßten der leider gech nicht aach Gebäbr bekannten Mirchen den dem Rbein gad dem MWüäller Nadlaaf e ven Alemeng Brentane call. sind außerdem drei berrliche Gilder bei
Wie ja jenen M
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