1902 / 298 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

dem Hauptmann Alefeld im Infanterie⸗Regiment Fürst Leopold von Anhalt⸗Dessau (1. Magdeburgischen) Nr. 26, dem Hauptmann Keferstein ims. Posenschen Infanterie⸗ Regiment Nr. 58, und

dem Hauptmann Meu rin, Adjutanten der Inspektion der Verkehrstruppen;

des Ritterkreuzes des Königlich italienischen St. Mauritius⸗ und Lazarus-Ordens: rn, den Oberleutnants Freiherr von Eynatt en, von Jerin und Pikardi, sämmtlich im Infanterie⸗Regiment Fürst Leopold von Anhalt⸗Dessau (1. Magdeburgischen) Nr. 26 des Ritterkreuzes des Ordens der Königlich italienischen Krone:

den Leutnants Stieler von Heydekampf (Kurt),

von Veltheim und Weiße, sämmtlich im Infanterie⸗

k Fürst Leopold von Anhalt⸗-Dessau (1. Magdeburgis chen) re 6, der Königlich italienischen goldenen Medaille: dem Musikdirigenten Gruß in demselben Regiment;

der Königlich italienischen silbernen Medaille: dem Feldwebel Breustedt in demselben Regiment;

des Großherrlich türkischen Medschidje-Ordens

zweiter Klasse:

dem Oberstleutnant z. D. Testa, zugetheilt dem General⸗

Kommando des XI. Armee⸗Korps;

des Kommandeurkreuzes ersten Grades des Königlich

dänischen Dan ebrog-Ordens: dem Haus⸗Marschall und Kammerherrn Seiner

des Herzogs von Anhalt⸗-Dessau, von Losn;

des Kommandeurkreuzes zweiten Grades desselben J Ordens: dem Obersten von Sanden, Kommandeur des Anhaltischen Infanterie⸗Regiments Nr. 93; sowie des Ritterkreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann Cleve, dem Sberleutnant von Kuczkowski und dem Oberleutnant und Regiments⸗Adjutanten Haupt, sämmtlich im Anhaltischen Infanterie-Regiment Nr. 93.

r Hoheit Hauptmann z. D. Freiherrn

Deutsches Reich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Ober⸗Postrath Sautter in Cöln (Rhein), den Post⸗ räthen Römmer in Braunschweig, Perrltzky in Erfurt, Raabe in Cöln (Rhein), Siemens in Trier, Banke in Liegnitz und Börner in Frankfurt (Main) den Charakter als Geheimer Postrath, dem Rechnungsrath im Reichs -Postamt Schwill den Charakter als Geheimer Rechnungsrath, den Ober⸗Postkassenrendanten Jäckel in Liegnitz Münch⸗ esang in Polsdam, Susemihl in Münster (Westf.), den ber⸗Postsekretären Bankman in Berlin, Bernhard in Gießen, Heidemann in Berlin, Kupfer in Wiesbaden, Reichel in Breslau, Rosmanith in Frankfurt (Main), Schmidtborn in Wiesbaden und Tabor in Liegnitz den Charakter als Rechnungsrath und dem Geheimen Registrator im Reichs⸗Postamt Hoffmann den Charakter als Kanzleirath zu verleihen, sowie den Postdirektoren Meyer in Aachen, Kaebsch in Breslau, Müller in Deimold, Bartsch in Lyck, Schlüter in Cassel, Lichtwald in Schwerin (Mech), dem Telegraphen⸗ Direktor Losch in Hannover, den Postdirektoren Zimmer⸗ mann in Bremerhaven, Hans in Franlfurt (Oder), Kirch⸗ hoff und Willecke in Berlin, dem Telegraphen⸗Direktor Dou in Leipzig, den Posidireltoren Wichert in Tilsit, Wienhold in Leipzig und Alleweldt in Düsseldorf den Rang der Räthe vierter Klasse beizulegen.

Auf Grund des § 75a des Krankenversicherungsgesetzes in der Fassung des Gesetzes vom 19. April 1892 (Reichs⸗ Gesetzbl. S. 7h) ist folgenden Krankenkassen:

1 der Krankenkasse des Naturheilvereins S.A. (E H.), sowie 2 von neuem der Großen Arbeiter! Kranken⸗ und Sterbekasse, früher Kranken⸗ Sterbekasse dez Bildungsvereins für Arbeiter“ (E. S.) in Hamburg die Bescheinigung ertheilt worden, daß sie, vorbehaltlich der Hohe beg Krankengeldes, den Anforderungen des 5 75 des rankenversicherungsgeseßes genügen. Berlin

zu Gößnitz

und

den 16. Dezember 1902 Der Reichskanzler. Im Auftrage: Caspar.

Nachtrag zur Bekanntmachung vom 27. Dezember 18986, betresfend Ausnahmen von den Bestimmungen für die Feststellung des Börsenpreises von Werth⸗ papieren. Vom 19. Dezember 1902 Auf Grund des 5 Y der Bekanntmachung vom W. Juni 1893 (Neichs⸗Gesetzbl. S. Ml5) wird hierdurch bekannt ge⸗ macht, daß nach Beschluß des Boörsenvorstandes zu Berlin in Ausnahme von 8 1 Abs. 1 jener Bestimmungen die nur an der Berliner Börse zum Handel zugelassenen Aktien der Maßtterdank in Liquidatlon (Gerlin) vom 2X. De— hember 190 ab in Mark pro Stück zu rechnen sind Berlin, den 19 Dezember 1M. Der Reichslanzler. Im Auftrage: Wer muß.

nebdersichßt

in Stettin am 3. März und 11. August; in Rostock am 19. März und 5. Oktober; in Lübeck am 12. Februar, 16 Juni in , am 2. Juni und 8. Dezember; in Heestemünde am J9. Januar und 25. Mai; in Bremen am 12. Januar und 13. Juli;

in Bremerhaven am 9.

21. Oktober; in Hamburg am 26.

24. August, 19. Oktober und 14. Dezember.

*

und 13. Oktober;

Februar, 29. Juni und Februar, 27. April, 29. Juni,

Aichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 19. Dezember.

In der am 18. Dezember unter dem Vorsitz des Staats⸗ Ministers, Staatssekretärs des Innern Dr, Grafen von Posa⸗ dowsky-Wehner abgehaltenen Plenarsitzung des Bundezsraths wurde dem Entwurf eines Zolltarifgesetzes in der durch die Beschlüsse des Reichstages in dritter Lesung fest⸗

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Räthe dritter Klasse,

zu Landräthen zu ernennen, s den Gewerbe⸗Inspektoren Dr. Robert Wollner

owie

Klasse und dem Geheimen Registrator Stollberg den Charakter als Kanzleirath zu verleihen.

Auf Ihren Bericht vom A. November d. J. will Ich der Kleinbaln-Aktiengesellschaft Thorn Leibitsch zu Thorn, Regierungsbezirk Marienwerder, welche die Ge⸗ nehmigung zum Bau und Betriebe einer Kleinbahn von Katharinenflur nach . mit Abzweigung nach der Leibitscher Mühle erhalten hat, das Enteignungsrecht zur Entziehung und zur dauernden Beschränkung des für diese Anlage in Anspruch zu nehmenden Grundeigenthums verleihen. Die eingereichte Karte erfolgt zurück.

Neues Palais, den 10. Dezember 1902. Wilhelm R.

6 Budde. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Justiz⸗Ministerium. Der Rechtsanwalt Hölscher in Wattenscheid ist zum

Anweisung seines Amtssitzes in Wattenscheid, ernannt worden.

Ministerium des Innern.

Dem Landrath von ünger ist das Landraths amt im Kreise Jarotschin und

dem Landrath Freiherrn von Plettenberg das Land⸗ rathsamt im Kreise Kolmar i. P. übertragen worden.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

In der Nacht vom 2. zum 3 d. M. ist in Bochum in einem Hause, in dessen Erdgeschoß und Kellerräumen eine Konditorei betrieben wurde, ein Brand entstanden, bei welchem das Treppenhaus in wenigen Minuten zerstört wurde, und bei dem infolgedessen von den in den oberen Geschossen wohnenden Personen neun den Tod fanden, während vier schwer verletzt wurden. Dieser Unglücksfall giebt mir Ver⸗ anlassung, auf die genaue Beachtung der im Interesse der Feuersicherheit getroffenen Bestimmungen der Baupolizeiordnungen, insbesondere derjenigen über die Anlegung der Treppen hinzuweisen. Dem häufig sich zeigenden Vestreben von Eigenthümern und Unternehmern, diese Vorschriften aus finanziellen Gründen bei der Ausfüh⸗ rung von Neu⸗ und Umbauten außer Acht zu lassen, muß von seiten der Ortspolizeibehörden und der Dispensbehörden scharf entgegengetreten werden, was nach den bisher hier ge⸗ machten Erfahrungen nicht immer in hinreichendem Maße geschehen ist. hörden in diesem Sinne einzuwirken. Berlin, den 10. Dezember 1902. Der Minister der össentlichen Arbeiten. Im Auftrage: Schultz. An die Herren Regierungs⸗Praͤsidenten.

Vekanntm achung.

Gemäß §z 46 deg Kommunalabgabengeseßeg vom 14. Juli 1893 (Geseß-Samnlung S. 152) wird hierdurch zur offentlichen Kenniniß gebracht, daß das im Steuerjahre 1M kommunal—⸗ abgabenpflichtige Reineinkommen der im preußischen Staaatg⸗ gebiete belegenen Theilstrecke Strasburg U. M. Landectz⸗ grenze der Necklendurgischen Friedrich⸗Wilhelm⸗ CLisenbahn aus dem Betriebsjahre 1901 auf 315 C 19 3 festgesetzt worden ist ; Siettin, den 18. Dezember 1902. Der Königliche Eisenbahnkommissar. Sombart.

Angekommen:

Seine Ercdlenz der Unter⸗Staatesekretär im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, Wirkliche Geheime Nath Fleck.

den bisherigen General⸗-Superintendenten D. Philipp Meyer in Hannover zum Konsistorialrath, hauptamtlichen Mitgliede des Konsist riums in Hannover und nebenamtlichen Mitgliede des Landeskonsistoriums daselbst, unter Verleihung des Charakters als Ober⸗Konsistorialrath init dem Range der

den Regierungsrath von Unger in Jarotschin und den Regierungsrath Freiherrn von Plettenberg in Kolmar i. P.

Fritz Garnn in Danzig und in Koblenz den Charakter als Gewerberath mit dem persönlichen Range der Räthe vierter

im Justiz⸗Ministerium

Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm, mit

estellten . und ferner den Ausschußberichten über die gn gun der Prüfungsvorschriften für die Trichinenschauer und über die Ausbildung der Fleischbeschauer sowie über die Vorlage, betreffend die einheitliche Gestaltung der deutschen Rechtschreibung, die Zustimmung ertheilt. Der Ent— wurf des Besoldungs- und Pensions-Etats der Reichsbank— beamten sowie die Entwürfe der Etats für den Reichs⸗In— validenfonds, für das Schutzgebiet Kiautschou, über die Ein⸗ nahmen an Zöllen, Verbrauchssteuern u. s. w. und an Stempelabgaben, für die Reichs-Justizverwaltung, für die Verwaltung der Reichs⸗-Eisenbahnen, fuͤr das Reichs⸗-Eisenbahnamt, für den Rechnungshof, des Deüischen Reichs und für die Reichsdruckerei zum Reichshaushalts-Etat auf das Rechnungs⸗ jahr 1903 wurden genehmigt. Außerdem wurde über mehrere Lingaben Beschluß gefaßt.

Am 16. 8. M. wurde von der Gnadenkirche aus ihr Erbauer, der Geheime Ober-Baurath und vortragende Rath im Ministerium ber geistlichen, Unterrichts und Medizinal⸗ Angelegenheiten Max Spitta zur letzten Ruhe geleitet.

Der Verstorbene, geboren am 13. Juli 1842, wandte sich dem Baufach zu, wurde am 12. Februar 1872 zum Baumeister, in den Jahren 1877 und 1878 zum Landbaumeister und Bau⸗ inspektor ernannt und von 1878 bis 1883 als Hilfs⸗ arbeiter in dem Kultus⸗-Ministerium beschäftigt. Ende des letztgenannten Jahres erfolgte seine Anstellung als Lokalbaubeamter bei der Ministerial⸗Bau⸗Kommission hierselbst. Diese Stellung gab ihm Gelegenheit, bei einer großen Anzahl der neueren Kirchenbauten der Reichshauptstadt und ihrer Vororte selbstentwerfend und bauleitend thätig zu sein. Das Werk, welches den Höhepunkt seines Schaffens in dieser Zeit bezeichnet, ist die Gnadenkirche, einex, der künstlerisch be— deutsamsten Kirchenbauten Berlins.

Nachdem Spitta . 1888 zum Baurath und 1894 zum Regierungs- und aurath ernannt war, wurde er 1896 in Anerkennung seiner

Verwaltung der Stelle Rathes in das Kultus-Ministerium berufen und durch Allerhöchste Bestallung vom 5. September 1896 zum Geheimen Baurath und vortragenden Rath ernannt. Seine weitere Beförderung zum Geheimen Ober⸗Baurath erfolgte durch Allerhöchste Vestallung vom 23. Dezember 18995. Außerdem war er seit dem 11. Juli 183 außer⸗ ordentliches Mitglied der Königlichen Akademie des Bau⸗ wesens in Berlin. Neben einer Reihe ausländischer Orden besaß er das Ritterkreuz des Hausordens von Hohen⸗ ollern und den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife. Sein feinsinniges künstlerisches Schaffen lenkte auch an Allerhöchster Stelle die Aufmerksamkeit auf ihn. So wurde er von Seiner Majestät im Jahre 1897 an Stelle des nach Stuttgart übergesiedelten Architekten Professor Halmhuber mit der bautechnischen Leitung der Arbeiten für die Ausschmückung der Sieges ⸗Allee be⸗ traut. 1898 erhielt er den Auftrag zum Entwurf und zur Ausführung des neuen Altars in der Abteikirche zu Maria⸗ Laach, 1899 zu einem Brunnen in Konstantinopel, 1902 zu einem Denkmal für den in Peking ermordeten Gesandten Freiherrn von Ketteler Außerdem war er seit dem vorigen Jahre im Allerhöchsten Auftrage mit der Ausarbeitung eines Entwurfs für den Neubau einer evangelischen Kirche in Hom⸗ burg beschäftigt.

Der Verewigte war trotz seines schwächlichen Körpers und trotz des Leidens, das ihn in den letzten Jahren befallen hatte, das Vorbild eines pflichtgetreuen Beamten, der auf dem ihm

hervorragenden

Thätigkeit zur des vortragenden

bautechnischen

mit

Ich ersuche, gefälligst auf die bezeichneten Be⸗

Rn der zweiten Beilage zur heutigen Nummer des

aber die im Jahre 190903 abzuhaltenden Prüfungen von Ser dampfschiffs

Die Prüfungen beginnen

in Königsberg am M. April und 109 September;

ln Dan sig am 12 Mai und X. September;

Maschinisten screibungęn des reifes Faberaieben auf ven In- haber, veroffnilicht

9 und Staate⸗Anzeigerg⸗ wird eine Genehmigungs⸗ Urkunde, bereffend die Ausgabe von Schuldver⸗

. .

zugewiesenen Gebiete Hervorragendes leistete. Stets bereit,

seinem Rath einzutreten, umsichtig, nach großen Gesichtspunkten arbeitend, hat er sich die Liebe und Verehrung aller, mit denen er in amtlicher Beziehung siand, in reichstem Maße zu erwerben verstanden. Ein dauerndes ehrenvolles Andenken bleibt ihm gesichert.

Die im Reichs Eisenbahnamt aufgestellte Uebersicht der Betriebs-Ergebnisse deutscher Eisenbahnen im Monat November 1902 ergiebt für 75 Bahnen, die schon im November 1901 im Betriebe waren, Folgendes:

Gesammtlänge: 45 781. 87 km.

im gegen auf gegen Ganzen das Vorjahr 1 Km das Vorjahr

66 414 4 16 9

Einnahme

9

für alle Bahnen im November 1902

aus dem Per⸗ sonenverkehr aus dem Güter⸗

verkehr 1022 581 21 442519 9 227 4 1834 058 für die Bahnen mit dem Rechnunggsjahre

1. April 81. März in der Zeit vom 1. April big Ende November 1902 aug dem Per

sonenverkehr aus dem Güter⸗ verkehr 69 867 392 4116713109 17 10 0 ** für die Bahnen mit dem Rechnungs jahre

31 9990 485 41723151 77 4 214 33,18

323 O01 413 44 82lI 766 84M 783 O

I. Januar 31. Dezember in der Zeit vom 1. Januar

bis Ende November 1902

aug dem Per sonenverlehr 73 o oOz39 41613 615 11 14064 1— 001 11 zo l 44003 16 19 98 4 1514 076

aus dem Güter⸗ verkehr Eröffnet wurden: am 1. November Jechlau— Neubraa

181 km Direltiengbezirk Danzig). Neusladi a. D = Neu⸗ ruppin - Herzberg 483 M

km (Ruppiner Kreisbahn); am

25. November Siegersdorf = Lorenzdorf 17 04 km (Direktions⸗ bezirk Breslau).

Die Bevollmächtigten zum Bundesrath, Herzoglich sachsen⸗ altenburgischer Staats⸗Minister von 9 orff und Königlich bayerischer Ministerial⸗Direktor von Geiger sind von Berlin abgereist.

Sachsen.

Seine Majestät der König war gestern, wie das Dresdner Journal“ meldet, vollkommen fieberfrei. Eine weseniliche Abnahme der katarrhalischen Erscheinungen war

jedoch nicht eingetreten; der Schlaf war während der Nacht zu gestern durch Hustenanfälle mehrfach gestört.

Oesterreich⸗Ungarn.

m österreichischen Ab eordnetenhause erklärte gestern, wie . T. B. meldet, der Yin er , en Dr. von wre del in Be⸗ antwortung verschiedener Anfragen über den Stand, der Ausgleichs⸗ perhandlungen mit Unggen, die beiden Regierungen hätten den neuen Zolltarif sowie das Zoll⸗ und Handel sbündniß bis auf Wenige vereinbart. Ueber einzelne Punkte seien sie ö nicht einig. Doch werde die Entscheidung in jedem Fall in kürzester Zeit erfolgen. Bis dahin sei die Regierun nicht in der Lage, den Zolltarif zu ver⸗ öffentlichen, der, wenn au im weiteren Sinne des Worts, einen BVestandtheil des Ausgleichs bilde, weil das Resultat der mit der ungarischen Regierung gepflogenen Verhandlungen einen bestimmenden Einfluß auf die zulünftige Handelspolitik der diesseitigen Neichshälfte ausüben müsse. Was insbesondere die Weinzollfrage betreffe, so ver⸗ weise er auf die wiederholten Erklärungen der Regierung, die die volle Wahrung der dabei in Betracht kommenden belangreichen Interessen in Ausficht stellten. Das Haus setzte sodann die Berathung der Vorlage, betreffend das Verbot des Getreideterminhandels fort. In namentlicher Abstimmung wurde der Minoritätsantrag auf Wieder Ferstellung des 12 in der Fassung des Abgeordnetenhauses abgelehnt und hierauf der 5 12 in der Fassung des Herrenhauses in allen Lesungen an⸗ genommen. Damit war das Gefsetz endgültig genehmigt. Das Haut erledigte hierauf die auf den Nöthstand bezüglichen Anträge und nahm das Gefetz, betreffend die Herabsetzun des Viebsalzpreises, in allen Lefungen dn. Hierauf verlas der Präsident Graf. Vetter eine Zuschrift des Minister. Präsidenten, durch die der Reichs rath im Allerhöchsten Auftrage für vertagt erklärt wird.

Einem gestern ausgegebenen Communiqué zufolge faßten die deu tschen Abgeordneten der ö partei, der Volkspartei, des verfassungstreuen

Großgrundbesitzes sowie der Agrarpartei in Böhmen

nach einer Berathung des ezechi schen Gegenvorschlags einen Beschluß, in dem es heißt, die Antwort der Czechen sei eine Ablehnung aller Vorschläge der Deuischen. Die Hoffnung auf die Möglichkeit einer Ver⸗ ständigung i. darin bestanden, daß in den letzten Jahren von den Führern der Czechen in der Sprachenfrage der Grund⸗ satz der Gegenseitigkeit in dem beiderseitigen Sprachgebiete im worden sei. Die Czechen seien auf den schroffen Standpunkt der unbedingten Zweisprachigkeit zurückgegangen und hätten das Bedürfniß der weckmäßigkeit garnicht zu Worte kommen lassen. Die deutschen Abgeordneten Böhmens erklären, nur auf Grund der von ihnen gemachten Vorschläge in Verhandlungen eintreten zu können.

Der Finanzausschuß des ungarischen Unterhauses hat estern die Brüsseler Zuckerkonvention angenommen. Im Ein. rer Febatte erklärte der Finanz ⸗Minister won Lulact, er sbeile den Standpunkt nicht, daß England sich das Recht vor⸗ behalten habe, die Zuderindustrie seiner Kolonien zu unterstützen; denn der Vorbehall Englands beiiehe sich, auf ctwa Anderes. Punkt b im Artikel 1, der Konvention schließe Begünstigungen aus, und das beziehe sich auch auf England. Die in dem Protokoll enthaltene Interpretation fübre wenigstens ganz bestimmt zu diesem Schlusse. Bezüglich Britisch⸗Dstindiens bemerkte der Minister, daß ssch da das selbe in die Konvention nicht eingetreten sei, kaum eine Möglichkeit darbiete, diesem Lande Beschrãnkungen aufzuerlegen.

Großbritannien und Irland.

Die Session des Parlaments ist gestern mit einer Thronrede geschlossen worden, die von dem Lord⸗Groß⸗ sanzler Earl of Halsburn verlesen wurde. .

Die Thronrede betont, dem. W. T. B. zufolge, junãchst, daß die sest Cröffnung des Parlaments im Monat Januar verflossene Zeit reich an Greignissen von großer Bedeutung für den Staat gewesen sei, und weist dann auf den erfolgreichen, ehrenvollen Abschluß des Krieges in Süd -Afrika. und aul die Einverleibung der Tran vaal! und der Dranjefluß - Kolonie bin; es scheine alle Doff nung vorhanden zu sein, daß trotz Ter unvermeidlichen Schwierlgleiten, die ein langer, mit Verwüstungen verbundener Krieg nach sich ebe, größere Woblfabrt in diese Länder einnieben werde, als fie je dort bestanden babe, und. daß alle Theile der Berslferung in Freundschaft unter einander lebten und sich der Arone gegenüber loval erwiesen. Die Thronrede erwahnt ferner daß die 7 rr r wegen der Erkrankung de? Königs babe verscheben werden mässen, von der der König durch Gottes Gnade wieder voll · ständig bergestellt el. und giebt dem Danke des Königs für die von allen Wiassen der Bevölkerung aus Anlaß der Krönung ihm bewiesene Lier, nnd Trellnat me Nustru. die Krsnungeffier Hate, sich, was JZabl und Bedeutung derer ketreffe, die aug diesem Anlaß aus den aiserntesten Gegenden des Reicht nach England gekommen seien, von allen früberen Ibnlichen Greignissen unterschieden. Die Thronrede gebt sodann auf die Anwesenbeit der großen in disch en Bafallensfarsten, die deren Ergetenbeit für den Kalser und König ige, und auf die der Premier- Minister der Coleonien mit Sei st erwalinng cn. als einen anderen Beweis für das starke Gefühl der Jusammengehöriqgkeit, das die freien Gemeinwesen an die Rrene und das Rutterland kanne, und dat sich in bervortretener Weise wäbrend des Kriegeg, gereich babe. Ga wird weiter dag Vertrauen aus esprocben, daß die versonlich. Besrrechun vieler Fragen. be- sreffend de GBenlebungen jwischen den Len chledenen Theilen des Reichs, die wäbrend der Anwesenbeit der staatemännischen Vertreier der Tolenten stattqefunden babe und der der Gesuch des Siaalasckreiärs far die Toalenslen Cham ke rlain in Sd. Ifrifa gesclgt sel, vom grestten Werth binsichtlich ibrer unmittelbaren Folgen und die eln Prärcãeng für die Jukunst e Vie Throntrede besvricht serner dle 1 nn n Sn. Afrika, um den Räubergien des Muilad Giebalt ju bun. Diese Drerationen selen unter Schwierig ˖ seiten unternemmen worden, die bre ker cinem dollstndigen Gr solge im Wege gestanden bätten. Der Kenlg begruße mit Befriedigung kad Gntgegentemmen, dag ven Ylalten für ein gemeinsames Ver- geben in dieser Angelegenbeit, se belde Länder angebe, bereiesen erden Je Die Threnrede emeähat dann den Schiedesyruch in der Streitfrage jwischen Cbile und Argentinien, der den beiden Partelen liwillis angenemmen worden sel. un don Rem man erwarten könne, daß er ernenten NMirrerstsrd nissen ischen ibnen dor ˖ beugen erde. Gh wird bieranf der Archluß der 3a cerkonventtien: Ne den green, aug bermäigen Prämien sch ergebenden namutrzalichteiten ein Gnde machen olf. und dann der Konflikt mit

Veneju ela besrrechen. Reraner lich sel, daß die beständtoen Be

schwerden der britischen Regierung bei der venezolanischen über un- verantwortliche, willkürliche Akte gegen britische Staatsangehörige und deren Gigenthum während der letzten zwei Jahre beharrlich un rũck⸗ sichtigt geblieben seien. Die Thronrede bemerkt hierzu: Für meine Re⸗ gierung, die dabei im Einvernehmen mit der Seiner Majestãt des Veutschen Kaisers handelt, die gleichfalls ernst? Gründe zur Klage Über die venezolanische Republik hat, hat sich die Noth= wendigkeit ergeben, auf Maßnahmen zur Abhilfe zu dringen. Weiter⸗ hin gedenkt die Thronrede des jwischen Eng land und Japan ab⸗ geschlossenen Abkommmens, durch das die beiden Regierungen sich verpflichtet hätten, einander bei gewissen Eventualitäten zum Schutze ihrer beiderseitigen Interessen zu unterstũtzen. Dies Ab⸗ fomnken werde hoffentlich' beiden Theilen zum Vortheil gereichen und zur Erhaltung des allgemeinen Friedens im äußersten Osten bei⸗ tragen. Hierauf wird auf den Handelsvertrag mit China Bezug genommen, der nicht nur für England, sondern auch für den Handel der ganzen Welt werthvolle Erleichterungen und Vortheile verspreche. Bieler Vertrag trete nicht in Kraft, wenn nicht, die anderen Mächte mit China in die gleichen Beziehungen einträten. Er ent⸗ halte aber Bestimmungen von großem Werthe, die nicht von deren Zustimmung abhängig seien. Ueber die Zurückziehung der in ter⸗ nationalen Streitkräfte aus Schanghai seien Abmachungen getroffen worden. Die Thronrede beschäftigt sich weiter mit dem Grenzvertrage mit dem Negus Menelik und giebt , darüber Ausdruck, daß die Gefahr eines neuen Jahres der Trockenheit für Indien durch hinreichenden Regen abgewendet und daß bie AÄusfichten der Landwirthschaft in Indien allgemein gut feien. Ferner gedenkt die Rede, des bevorstehenden Krönungs⸗ Durbar'in Dekhl und spricht die Freude des Königs darüber aus, daß diese wichtige Feierlichkeit mit einer Periode ungewöhnlichen Aufschwungs auf kommerziellem und finanziellem Gebiet zusammen⸗ falle. Schließlich wird in der Rede ein Ueberblick über die Thätig⸗ keit der inneren Gesetzgebung im letzten Jahre 64 und besonders die Unterrichtsbill hervorgehoben sowie der uversicht Ausdruck verliehen, daß die Meinungsverschiedenheiten, die sich aus derselben ergeben hätten, nicht lange anhalten würden, und daß das Gefetz zur Lösung der vielleicht schwierigsten Frage auf dem Gebiete der inneren Gesetzgebung beitragen werde.

Rußland.

Wie dem „W. T. B.“ aus St. Peters burg gemeldet wird, macht der „Regierungsbote“ bekannt, daß der Kaiser heute, an seinem Namenstage, folgendes Telegramm an den Minister des Innern von Plehwe gesandt habe:

Lassen Sie wegen der Unruhen verbannte Studenten aus Sibirien zurückkehren. Obgleich sie einstweilen in Städten, wo Hoch⸗ schulen sind, nicht wohnen sollen, ift doch dafür zu sorgen, daß die zurückgekehrten jungen Leute der Fürsorge ihrer Familien anvertraut werden, da eine solche Umgebung sie an Ordnung gewöhnen wird.

Durch einen am Ende des Telegramms angeführten Kaiserlichen Erlaß wird 58 Studenten die Rückkehr gestattet, während 62 Studenten bereits durch Erlaß vom 26. September diefe Gnade zu theil geworden ist.

Italien.

Die Deputirtenkam mer berieth, dem W. T. B.) zufolge, estern über die Vorlage, betreffend die Verwaltung der Kolonie gie hr a. Der Deputirte Chiesi (Republikaner) verlangte die Räumung Erythreas. Der Deputirte Martini erklärte, es könne keine Rebe mehr von der Räumung Erythreas sein, nachdem sich die Lage seit 1897 vollkommen geändert habe. Niederlassungen von Dunderten von Häusern seien über die Kolonie zerstreut. Die Erfetzung Italiens durch eine andere Macht würde nur ein Zeichen von der Machtlosi keit Italiens sein. Die Ahtretung der Kolonie an eine k sei unzweckmãßig. Italien gebe für die Kolonie jäbrlich nur 6 400 000 Lire aus, die sich allmählich berringern würden bis zum Verschwinden. Die Erfahrungen zeigten, daß aus der Kolonie ee. Nutzen gezogen werden könne. Zweifellos seien auch Goldminen borbanden; es fehle nur das Vertrauen des Kapitals. Die Ergebnisse der Erfahrungen auf landwirthschaftlichem Gebiete seien bervorragend; auch seien weite fruchtbare Gebiete vorhanden, die bereit seien zur Aufnahme von Auswanderern. Erythrea werde dem · nächst dem Vaterlande wertvolle, Beisteuern liesern. Der Redner schloß, indem er die Möglichkeit eines früber oder sväter bevorstebenden Krieges mit Abessynien zurückwies und die herzlichen Beziehungen zu diesem Lande betonte. Der Minister des Auswärtigen Prinetti trat für die Vorlage ein und betonte, die Vorlage löse auch die Frage der Eisenbahn von Massowah nach dem Hochplateau. Italien, das eine fo starke Auswanderung babe, könne unm glich, ohne Schaden zu leiden, auf jede koloniale us dehnung verzichten. Der Minister bekämpfte den Antrag des Deputirten Gbiesi unter leb⸗· baftem Beifall. Für diesen Antrag traten schließlich bei der Abstim⸗ mung nur vier Abgeordnete ein. Sodann wurde die Borlage an genommen.

Tpanien.

Der „Heraldo“ meldet, Don Carlos habe zu Gunsten seines Sohnes Don Jaime a bgedankt.

Tchweiz.

Die Bundesversammlung hat, wie W. T. B.“ erfährt, in beiden Räthen den Zusatzantrag zur lateinischen Münzunion einstimmig genehmigt, wonach die Schweiz zur Prägung eines außerdentlichen Kon agents von 120000090 Silber⸗ scheidemnzen ermächtigt wird.

Niederlande.

Bezũglich der Erklärungen Lord Cranborne's im englischen Unterhause hat sich der mit der Krufung der Zucerfrage betraute Ausschuß der Ersten Tamm er dahin entschieden, daß Artikel 4 der Zuckerkonvention auf die 24 sischen Kolonien mit Selbstverwaltung anwendbar sei, und da England in Ermangelung von Ausnahmebestimmungen ver⸗ pflichtet sei, Kompensationszölle zu erheben.

Rumänien.

Wie dem WB. T. e aus Bua rest gemeldet wird, fellärte nestern im Sen at bei der Debatte über die dresse der Minister⸗ räsitent Sturdza, die wichtigste aller Fragen sei die Finan frage. e Renscrwalipen bätten nichi den Muth mur au ßersten Verab ·˖ Die Tiberalen bätten die Finanzen zcboben und die Staatgausgaben auf den Stand wie der ebn Jabren gebracht. Der Mini tet. Praside n bezeichnete die lenferwalibe Partei als demagogtsch Der Senater General Labovary misbilligte die Reise de? gönlsg nach Bulgarten. Der Resuch in Plewna sei srontan don dem Fürsten don Bulgarien ver-

segzung der Ausgaben.

würde es inhuman sein, sie mit Gewalt zur Heimkehr zu zwingen und bre Leiden angefichts des strengen Winters nicht zu lindern. Die Vorlage wurde einstimmig angenommen. Amtlichen Mittheilungen zufolge nimmt, wie die Agence Bulgare“ meldet, die Einwanderung von Macedonien

Überall an der Grenze zu. Die Lage der Flüchtlinge sei ver⸗ zweifelt.

Amerika.

Auf Empfehlung des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten hat daz Repräfentantenhaus, wie W. X. B.“ meldet, beschlossen, dem Antrage Dearmond, in dem der Staarssekretär Hay auf die Monroc-Doktrin hingewiesen und veranlaßt werden sollte, Angaben über die Art der . Deutschlands und Englands an Venezuela zu machen, nicht stattzugeben. Das Haus nahm vielmehr eine Resolution des Abg. Me. Call an, den Staatssekretär Hay aufzufordern, dem Hause in jeder Weise Aufschluß zu ertheilen Iber eine Verständigung oder ein Abkommen mit Deutschland oder Großbritannien oder über irgend welche Zusicherungen, die er von Deukschland oder Großbritannien über die Art, die Ausdehnung und den Zweck ihrer Demonstration gegen Venezuela empfangen habe, namentlich soweit eine Besetzung von Landgebiet in Betracht komme. Schließlich verlangt die Resolution noch, daß der Schriftwechsel über die Angelegenheit dem Hause vorgelegt werde.

Nach einer Meldung des „Reuter'schen Bureaus“ aus Washington hat Frankreich seinen Geschäftsträger in Carä4tas beauftragt, der venezolanischen Regierung eine Note zu übermitteln, welche besagt, daß die An⸗ sprüche, die seit dem Beginn von. Castro's Präsidentschaft entstanden seien, eine ebenso günstige Behandlung erfahren müßten, als anderen Ansprüchen gewährt werde. Ansprüche, die aus der Zeit vor 1899 herrührten, seien gemäß der Meist⸗ begunstigungsklausel aus den Zolleingängen zu befriedigen. Die Rote fei in höflichem, jedoch festem Tone abgefaßt.

Demselben Bureau wird aus Carâcas gemeldet. daß 300 angesehene ve nezolanische Vertreter der ö und Finanzwelt dem Präͤsidenten Castro eine Note über⸗ reicht hätten, in der sie gegen das ewaltsame Vorgehen Deutschlands und Englands Einspruch ien jedoch der Er⸗ wägung anheimgäben, daß, da es unmöglich sei, mit Gewalt vor⸗ ugehen, weil Venezuela keine Flotte mehr besitze, der Präsident . bemühen solle, die letzten praktischen Mittel zu finden, um zu einem Uebereinkommen zu gelangen, ferner die noth⸗ wendigen Mittel zu beschaffen und den amerikanischen Ge⸗ sandten Bowen zum S ledsrichter mit Vollmachten zur Leitung der Verhandlungen zu ernennen, da derselbe persona grata bei Deuts chen, Engländern, Italienern und Venezolanern sei⸗

Wie die „Agence Havas“ aus Cap Haitien meldet, ist der General Kord von dem Heere zum Präsidenten aus⸗ gerufen worden und in das Palais eingezogen.

Nach einem in New York eingetroffenen Telegramm aus Lima hat Frankreich am 8. November von der Re⸗ gierung von Peru die Zahlung der 16071 9310 Dollars geforderk, die gemäß dem Spruche des Schiedsgerichtshofes in Tausanne der Firma Gebr. Dreyfus in Paris zustehen. Da die Regierung von 7 bisher nicht geantwortet hahe, werde die franzosische Gesandtschaft ihre Forderung in strengerer Form wiederholen.

Afrika.

Aus Berbera berichtet das Reuter'sche Bureau“, es heiße, der Mullah mache keinen Versuch, 2 Stellung im Mudug-⸗Bezirk aufzugeben, wo er seine Hauptmacht konzentriere und sich anschicke, einen hartnäckigen Widerstand zu leisten. Der Einfluß des Mullahs wachse immer mehr.

Der „Standard“ berichtet aus Johannesburg vom 17. Dezember, auf die Aufforderung Lord Milner' s habe der Stadtrath von Johannesburg demselben eine Zusammen⸗ stellung der Grundsäße unterbreitet, nach denen die städtische Verwaltung von Johannesburg gehandhabt werden solle. Es werde darin empfohlen, nur britische Unterthanen als Wähler zuzulassen. Der Bericht fügt hinzu, es würde richtig sein, auch in der Kommunalverwaltung Fremden keine politische Macht zu gewähren.

Ztatistik und Volkswirthschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Die sogenannte freie Nacht iwischen dem ersten und dem jweiten Weihnachlsseiertage wird von den Berliner, Bäckerge sellen, unter Berufung auf die seinerjeit vor dem gr , des Ge⸗ werbegerichtg von den Bãckermeistern gemachten Jugestandnisse, ver⸗ langt. Ein Theil der Bäckermenster ist auch, wie die Vas⸗. Ztg. minibeilt, zur Freigabe der Nacht bereit, wãbrend die Mebrabl, mit Rücksicht auf die Konkurrenz, nur dann eine freie Nacht zwischen den Festen bewilligen will, wenn ein Reichegeseß alle Bäckermeister azu jwinat.

8. Aus Beuthen (Oberschlesien) wird dem W. T. B. gemeldet, daß auf der Do benzollerngrube“ beute nur noch WM oo der Beleg ich aft ausständig sind. Vergl. Nr. 1 Bl) Die Gruben- verwaltung bat einige Zuge ständnisse gemacht, darunter Wegfall der Uchershihlen, bäuflgere Augfabrt, Erboöhung der Freiloblenberũ und BVldung einer Ärbelterdertretung durch Vertraurnemänner. Dle Verwaltung bofft, daß auch der Rest der Auestãndigen morgen wieder einfahren wird. ö. .

Ver frübere Sekretär des Matresen ⸗Syndilats Ride ll der enen Aufreljung ju Unruben wäbrend des Aus standes der Schiff g lente in Warseille verbaftet werden war, wurde vorläusig in Freibeit gescht (ol. Nr. 298 d. Bl).

Kunst und Wissenschaft.

Die Königliche Akademie der Wissen schaften bielt am Donnerstag, den 4. Dezember, cine Gesammtsthung ab. Derr Diel es aber die auf Ten Ramen der Dem etriten ge fälschten Schriften. Gr srrach üter die in den demnächst erscheinenden Fragmenten der Ver ekratilerr S. 489 abgedruckten u en Tren des Demehlrst, deren Dauptmasset in dtei en rät: lin die alerandrinische, vermutlich inegesammt den dem emekriteer Boleg, angeblich aut or lentalischen Quellen abersegzge

lcwonn därse man Heine Parallele fieben. Der General Labedarn

geschlagen werden. Im ischen der Schirsa⸗Feler und dem Besuch in a. diesen Besuch als eine Grniedtigung.

Bulgarien.

97 G NI Fr. Ausgaben und s 7 M0 Fr. Einnahmen,

also einen Ueberschuß ven M gn Fr. auf. Das

Kriegabudget beziffert sich auf X 310 RM Fr. e In der gestrigen Sihunng der Sobranse erllärte der Minister.

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Das Budget für 1903 weist, wie W. T. B. berichtet,

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in Macedenien walende Schreckengberischaft fürchteten und alcht beimkebten wellten,.

giieretur (Hasle Lo. ir ral Sd dur me in die im 4. bie 6. Jabrbundert n. hr acfalschten alchemisstichen iften Gees nal Crerrrd) und in die in krjantlalscher Jeit komrilierte Schrift fem webe rel drr gener. Derr Eoen iasberger Far den Crsten Band eines Kiegraphi Werk? Hermann don elm bel (Graunschweig 1M und Repins sein mit Oerm Farl M. Fürst bear bennett ert Anthropologia Suecten Stocktelm 19M uberfandt. In der am 11 Den mber rhisch - bisterischen Tie

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