1902 / 300 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 22 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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Diejenigen Persönlichkeiten, welche Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin ihre Glückwünsche zum Neu— jahrstag e ,, beabsichtigen, werden gebeten, ihre Karten im Laufe des 31. Dezember d. J. bei Ihrer Excellenz der Frau Ober⸗Hofmeisterin Gräfin von Brockdorff im Ein⸗ w immer unter Portal IV des Königlichen Schlosses

ierselbst, vom Lustgarten aus links, und in Potsdam am 1L Januar 1903 in der Zeit von 10 bis 2 Uhr im Königlichen Stadtschlosse daselbst in der Ecke beim Lustgarten, am Auf⸗ gange zur früheren Wohnung Ihrer Majestäten, abzugeben.

Staats⸗Minister von Otto, der Ober⸗Präͤsident Freiherr von Wilmowski, der braunschweigische Gesandte am Ber⸗ liner fe von Cramm⸗Burgdorf und der Kapitän

Egorieff von d —ͤ genf em hier anwesenden russischen Schuischiff

Braunschweig.

Wie die „Braunschweigischen Anzeigen“ mittheilen, hat am Sonnabend der ö. des . Landtages folgendes Telegramm an Seine Königliche Hoheit den k en ten nach Kiel abgesandt: „Zu der heute unter der hohen Pathenschaft Eurer Königli Hoheit vollzogenen Taufe und dem Stapellauf 3 S. * ö. „Braunschweig gestatten wir uns ehrerbietigst die Glückwünsche der

. : . . braunschweigischen Landes d darzubri ; Nach einer amtlichen Kundgebung des großbritannischen versicht Ausdruck zu 3 . Derr gien, i he e e,

Kolonialamts werden seit dem 1. d. M. Erlaubnißscheine Maijestät sich des Namens, welchen Eure Königliche Hoheit ihm heute k zur Reise nach der Transvagl- und der en r würdig erweisen . dem deutschen Icke re . ranjefluß-Kolonie nur noch in den südafrikanischen iur Ghre gereichen möge. Hafenplaͤhen ausgestellt Präsident und Ausschuß der Landesversammlung.“ Personen, die dorthin zu reisen beabsichtigen, haben sich zur Erlangung des erforderlichen Erlaubnißscheins an: „the Transvaal and Orange Rivér Colony Permit Office“ in dem Hafen zu wenden, wo sie zu landen beabsichtigen. Zur Vermeidung von Weiterungen wird dringend empfohlen, sich vor Antritt der Reise nach Sta fen durch Anfrage bei der bezeichneten Behörde in dem

Schwarzburg⸗Rudolstadt.

In der Sitzung des Landtages vom 19. d. M. beantragte der Abg. Hartmann (Soz.), die Einführung einer Reichseinkommen— steuer auf Einkommen von mehr als 2500 6 bei dem Bundesrath zu erwirken. ierzu erklärte der Staats-Minister von Starck, im Bundesrat sei von der Mehrzahl der Bundesstaaten der Antrag gestellt worden, daß eine Belastung der Bundesstaaten mit ungedeckten Matrikularbeiträgen vermieden und eine Regelung der Beiträge auf gesetzlichem Wege erstrebt werde, ob auf

. ; dem Wege der Reichseinkommensteuer, könne er noch nicht sagen; aus—⸗ uß⸗Kolonie be enden Vorschriften unterliegen Personen, die eschlossen erscheine es nicht. Eine Aufbringung der Mr inn l.

. Kolonie ohne Erlaubnißschein betreten, der Ausweisung; bare nach der Kopfzahl halte er für eine Ungerechtigkeit. leisten sie dem an sie ergehenden Ausweisungsbefehle nicht Folge, so haben sie Geld⸗ und Gefängnißstrafe zu gewärtigen.

Deutschen Reichsangehörigen steht es frei, zur Er— wirkung der Erlaubnißscheine die Vermittelung der für den Landungshafen in Süd-Afrika zuständigen Kaiserlichen Konsularbehörden in Anspruch zu nehmen.

Hafen Süd⸗Afrikas, wo die Landung erfolgen soll, zu ver⸗ gewissern, ob der Erlaubnißschein ertheilt werden wird. ch den ö für die Transvaal- und die Oranje⸗

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Oesterreich⸗Ungarn.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein Handschreiben des Kaisers an den Kriegs-Minister, General der Kavallerie Freiherrn von Krieg hammer, in dem Seine Majestät der vielfachen ausgezeichneten Dienste des Ministers in Krieg und Frieden dankbar gedenkt und seiner Bitte um Versetzung in ö n,. wi ku 8 ,, Hands . 9 6 ,, n, , . ͤ 's Kaisers an den Feldmarschall-Leutnant von Pitrei Hier d ef. uf . , erh g wird dieser zum Kriegs⸗Minister ernannt. dem König von Italien am 15. d. M. sein Abberufungs⸗ r Dem ln gar schen , , ,,, , . überreicht. Bis auf weiteres werden die Geschaͤfte n nn, a n

er Kaiserlichen Botschaft von dem Ersten Sekretär, Legations— Szell und, vans Toerber, sowie die Finanz Minister pon s Legations⸗- Juk d : ;

wh e gie g, r,,

Der hüiesige Königlich großbritannische Botschafter Sir ; g n nne.

: Ausgleichsfragen einer eingehenden Berathung unter⸗ Frank Cavendish Lascelles ist vom Urlaub nach Berlin zogen worden seien. Am Nachmittag habe 26 gain er.

zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Botschaft wieder über⸗ Präsident von Szell eine Besprechung mit dem Minister

nommen. des ni,, irn . 2 die Kündi⸗ Der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Königlich bayerische gung er Weinzol iche und Bie Fragen der Handelsvertraͤge Staatsrath Freiherr von Stengel ist 4 gh e gehabt. Später sei dann der Minister-Präsident von Szell

̃ we . . von dem Kaiser in einstündiger Audienz empfangen worden. Der Regierungs⸗Assessor Dr. Freiherr von Zedlitz und Hierauf habe eine 4 . ken gf , affe den Neukirch in ee een ,, dem Landrath des Kreises Pader⸗ von Koerber und des Fmanz⸗Ministers Böhm von born zur Hilfeleistung in den landräthlichen Geschäften zu⸗Bawerk mit dem ar ter G enten, von S zell statt⸗ getheilt worden. efunden. Wie 2 werde eine nochmalige Zusammen⸗ 8 inft der Minister noihwendig sein, damit die Lage eine voll⸗ ständige Klärung erfahre. Der Finanz⸗Minister von Lukacs sei gestern Nachmittag, der Minister⸗Präsident von Szell gestern Abend von Wien nach Budapest zurückgereist. Ihm ungarischen Unterbause erwiderte am Sonnabend auf eine Anfrage des Abg. Kossuth äber den Stand der Auggleichs⸗ d de den gende 2 von Szell, er könne vor 2. . . - . ‚. der Verhandlungen keine GEröffn en, 8. M. S. „Bussard“ ist am 20. Dezember in Tsingtau . der rr . n,, n eingetroffen. 1. Januar gelündigt werden sollten, versetze dies die Re— S. M. S. „Iltis“ ist an diesem Tage von Canton lierung nichi in die Notwendigkeit, die Verhandlungen nach Macao gegangen. ; ofort ju eröffnen. Die Kündigung babe nur die Be— 2 4. . deutung, daß die Regierung sich bereit erkläre, ju ver S. M. Torpedoboot „S 90* ist am 20. Dezember von bandeln, sobald die gesetzlichen Bedingungen vorhanden seien, die die Nagasaki nach Tsingtau in See gegangen.

Verhandlung ermöglichten. Deshalb erachte er auch die Herstellung Der Ablösungs⸗Transport der Stamm⸗Batterie

Der zum Kaiserlichen Botschafter in Wien ernannte bis—⸗

Laut Meldung des. W. T. B.“ ist S. M. S. Charlotte⸗ am 19. Dezember in Port of Spain angekommen.

S. M. S. „Panther“ ist an demselben Tage von Curagao nach Maracaibo in See gegangen.

Adjutanten Alexejew ein Frühstück statigefunden, bei dem der General⸗Gonuverneur von Mukden einen Toast auf den Kaiser von Rußland ausgebracht und betont habe daß die Erhaltung der k zwischen den Kaisern von Rußland und China für das Wohl der beiden Mächte unendlich wichtig sei. Sodann habe der General-Adjutant Alexejew auf den Kaiser von China und die Kaiserin— Wittwe einen Trinkspruch ausgebracht.

Italien.

Der Deputirten kammer ist am Sonnabend, wie . W. T. B.“ meldet, das Finanzexposé des Schatz Ministers di Broglio zu⸗ . Da der Minister erkrankt ist, beschloß die Kammer, auf die

erlesung zu verzichten, aber die Veröffentlichung zu gestatten, und ver— tigte 36 . . 2 . st

n dem Exposé sagt, der Minister, daß das Budget

das Geschäftsjahr 1991092, das nach dem ern fh einen Ueberschuß von 24 Millionen erwarten ließ, mit einem noch bedeutenderen Mehrerträgniß abgeschlossen habe, das sich nach . Feststellung auf 323 Millionen belaufe. Dies Re—⸗ ultat ergebe sich, nachdem Vorsorge getroffen sei, mittels der Isteinnahmen von den Kosten des Baues von Eisenbahnen mehr als 17 Millionen, von den Kosten der Expedition nach China 10 Millionen und ungedeckte Ausgaben von 14 Millionen zu bestreiten. Die Besserung, welche eingetreten sei, sei in der Hauptsache der sehr günstigen Entwickelung zu verdanken, die sämmtliche Isteinnahmen i hätten, aber auch den Einnahmen aus den Zöllen, aus Salz, aback, den Einnahmen aus Post und Telegraphie, ferner den Ein— nahmen der Eisenbahnen und der Steuer aus dem beweglichen Vermögen. Das Exposé spricht sodann von den Ergebnsssen des rektifizierten Budgets, für das Jahr 1992/03, die einen Ueberschuß von 16 Millionen Lire voraussehen ließen, nachdem schon die Kosten der Eisenbahnbauten hestritten und Vorsorge für die Schulden tilgung und die Deckung der Kosten der China⸗Exvedition getroffen seien Für das Finanzjahr 193 / 04 rechne man, wenn man alle Ausgaben in Rechnung ziehe und die Einnahmen, unter Nichtberücksichtigung ihrer fortschreitenden Erhöhung, mäßig ansetze, auf einen . von etwa 4 Millionen. Das Exposs erwähnt hierauf die . der Lage des Schatzes, bespricht die Höhe des im Umlauf befindlichen Geldes und weist nach, daß das durch die Emissionsbanken in Umlauf gesetzte Geld unter dem Einfluß der Gesetze von 1893 und 1897 in der vorgeschriebenen Form abnehme, während sich die Reserve ständig vermehre und zur Zeit bereits 56 , des umlaufenden Geldes betrage. Das Exposé erwähnt sodann die Schwankungen der italienischen Rente im, Inland und Ausland sowie das vollständige Verschwinden des Agios und hebt hervor, daß der hohe Kursstand der konsolidierten 5osoigen italienischen Rente ein Beweis der Achtung sei, die der Kredit und die Finanzlage Italiens genössen. Die nationale Sparsamkeit fahre erfreulicher Weise fort, die im Auslande untergebrachten italienischen. Staatspapiere aufzunehmen, und es seien infolge dessen während des letzten Finanzjahres etwa 5 Millionen Lire weniger an Zinsen der Siaateschuld ans Ausland ju zahlen gewesen. Es wird sodann eingehend die neue 30 o ige konsolidierte Rente besprochen und bemerkt, die gute Position, die dieses Papier auf dem Börsenmarkte erlangt, widerlege die Einwände, die man dem Minister wegen der Emissionsmethode gemacht habe. Nach einem Ueberblick über die Besserung der ölonomischen Lage des Landes schließt das Exposs mit dem Hinweis, daß das Budget staik en sei, den Verlust zu tragen, den die Herabsetzung der Sal— abgaben und die anderen wirthschaftlichen Maßnabmen mit sich brächten.

Der Kreuzer „Agordat“ wird, entgegen der bisherigen Bestimmung, nicht nach Venezuela gehen, weil die Krieags⸗ schiffe „Carlo Alberte“ und „Giovanni Bausan“ als genügend für das Vorgehen Italiens in Venezuela angesehen würden. Der Papst empfing gestern in feierlicher Audienz den öͤsterreichisch⸗ ungarischen Botichafter Grafen Szeesen, der eine goldene Statue des Erlösers als Geschenk des Kaisers Franz Joseph zum Jubiläum des Papstes überreichte. Außer der am 2. Dezember eingesetzten Kardinals⸗ Kommission, welche der protestantischen Propaganda in Rom entgegenwarken soll, hat der Papst eine zweite Kommission mit dem Monsignore Adami als Vorsißendem eingesetzt, die als Vollzugsausschuß der ersigenannlen Kom—

mission dienen und insbesondete auch Wohlthätigkeitswerke pflegen soll.

Türkei. Die Pforte hat, dem „W. T. B.“ zufolge, den Bot

= ür dorpelt dringlich. In Beantwortung einer 6e. Interpellation über Wein zollklausel erklärte Ministe des 3. See⸗Ba ta il lo ns, Führer: Leutnant Schümann, . von S. n, 1 . an Vord des Dampfers Darmstadt“, ist am 16. Dezember produktion werde die Weinzollklausel am 1. Januar gelũndigt in Port Said eingetroffen und an demselben Tage nach Ost⸗J werden Der Minister deg Aeußern werde Italien diese Asien weitergegangen. Kündigung notifiieren. Ungarn sei in dieser Hinsicht mit Dester. reich einig. Man sei zur Kündigung am 1. Januar schon aus dem Grunde genötbigt, weil in dem Handelerertrage mit Italien der 1. Ja⸗ nuar eine ganz andere Vedeutung babe als in manchen anderen Dandelaoerttãgen. Im Falle der Nichtaugübung des Kündigungsrechts aenũber Italien würde eine bedenkliche Rückwirkung auf die Besebungen Desterreich⸗ Ungarn zu anderen Lan eintreten, denen gegenüber es schaples bleiben würde. Der Minister Präsident gab der Hoffnung Aundruck, daß,. wenn zleich ens unḿeglich gewesen sei, die Weinzoll⸗ klausel aufrecht ju erbalten. Vertrage zerbandlunzen mit Italien be⸗ ginnen würden, daß ein Vertrag zu stande kommen und daß man die Notbwendigkeit die ses Schrittes, ju dem man durch die Lage der Wein vroruftion gedrängt worden sei, würdigen werde. Schließlich wrach der Minister⸗Präsident seine Meinunz dabin aug, daß Itallen mit Dester reich Ungarn einen Vertrag abschließen werde, da es seinerseitz auß wirtbschafilichen und relitischen Ursachen Gewicht darauf lege.

In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des Reiche⸗ und Staats⸗Anzeigers“ wird die vom Reichs Eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be⸗ triebs⸗Ergebnisse deutscher Eisenbahnen für den Monat November 1902 veröffentlicht, auf die am Freitag v. W. an dieser Stelle auszũglich hingewiesen worden ist.

Kiel, 21 Dezember. Auf der hiesigen Germaniawerft gestern der Stapellauf des Linienschisses H- stan egen 11, Uhr begaben sich Ihre Königlichen Hoheiten der Die Prinz Albrecht, Regent des Herzogthumgz raunschwelg. der Prinz und die Prinzessin Heinrich sowie der Prinz Adalbert nach der Werst. Dort hielt Seine Königliche Hoheit der rinz Albrecht der Nord⸗Ostsee⸗Iig. zufolge nachstehende

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Nu ßland.

aufrede: Der Kaiser und die Kaiserin baben sich, wie W. T. B. *

Den Kalsers Masestit bat dem Drerjogtbum Braunschweig und meldet, mit den Großfürsinnen- Töchtern in Lioadia

selner. Dauptstadi cine kebe Ghrr crwigsen, dem 0 Wlerkächtt.! an Jord der Yacht eingeschisft, die gestern nach demselben gefallen bat, diesem Schiff lbren Namen zu geben, un = mir eine undergeß liche seltene Ghre durch den Auftraa, . 12

u vollleden Seiner MWasessät lege ich bierfür Dan mit der WVersicherang, daß eg dauernder Dan!

Großbritannien und Irland.

Prinzessin von Wales ist, wie W. T. B.“ berichtet, am Sonnabend Abend von einem Prinzen glücklich entbunden worden

Standard“ Sebastopol in Ser ging Der Negierungebote“ bringt einen ausführlichen Bericht über die Maßnahmen der russischen Regie⸗ Dem Schiffe wönsche icͤh Glück und Getter Segen . 1 iI. der Felgen der Miß Kriege wie auch schen im Frieden,. jan allen Fabrten und far ernte und wut Verpflegung der Bevölterung alle seiae Nasgaten. Auf Aderckibpdsten und Mlle n eiten Beebi d emn 19 Gen vernemenis des urgpänschen Nußlands anne d rid an der Rmrn, ber en der erasches dan dennen, nd ein ger genden Sibiriens. Bisher seien für diese im J emen tabmteichen lang bat. Ich begräße dag Linien. Zwece 6 n o Rubel verausgabt worden. Am Schlusse E. 8 114 61 *. —— 4 *, * and det. giebt der D* id 14 Hoffnung * daß durch Die er . —— n 1m * ure er 14 in ahmen sowohl die erpslegung der Vevollerung de Setne Nasen arrab, Parrab. ᷓè=—= ein erde als anch im Frühling erforderlichen Die Anwesenden ssimmten in den Nuß ein, die Musik 6 3 e, , . elde Ee, 4 inlonierte die Oamne ben Pir im 36 cr M . Arth M 6 1 enn * * e Feri . sowie ein grobes Geseig. Kei. darunier anmmnu m ers cine Parade abgehalten werden er der auch der aug g darunter sämmiliche ora. Mulden emgetressene dortige General-Gguverneunr bei- gewohnt habe Nach der Parade habe dei dem Ober- Kommandie⸗

anwesenden Abmirale, serner der lommand erende General des IX. Armerc⸗Korpg von Massowm, der braunschweigische renden der russischen Lande und Serttuppen in Ost⸗Asien, General-

Mon astir, FKossovo, Skutari

schaftern der Mächte Abschriften der Zirkulardepesche an den General⸗Inspeltor, die VaWlis und die Militärkommandanten

der europnischen Provinzen zugesandt, in der jede Vergewalti

gung der Bevoölkereng auss strengüse verboten wird und die genannten Beamten für Befolgung dieser Vorschrift verant— wortlich gemacht werden.

2 w ⸗. Die General Gouverneure von Saloniki,

und Janina haben strenge

Weisungen erhalten, innerhalb 20 Tagen unter Androhung per

sönlicher Verantwartlichkeit bei späteren Anentaten gegen die öffentliche Sicherheit alle Personen, die sich strafbarer Hand lungen schuldig gemacht haben, ohne Rücksicht auf Nationalität und Religion der gerichtlichen Bestrafung zuzuführen.

TZerbien.

9 Ne mir * * * Aus Belgrad wird dem W. T. B. berichtet, daß der

Minister Praͤsident, General Jinzar Markowitsch, und der General Dragutin Franassowitsch auf ihre Stellen alg

lebenglangliche Senatoien verzichtet hätten, weil beide Gegner

des Senats seien, dessen Abschaffung sie anstrebten Amerika.

2 * 64. 12 . 1

Der Vorschlag Deutichland und Großbritanniens, nach

dem der Präsiden R oosevelt als Schiedgrichter fungieren soll, ist, dem Neunter schen Bureau“ zufolge, gestern dem Pra

sidenten von Venezuela Castro mitgeibeili worden sich mit ihm einverstanden erklärt

Dasselbe Bureau erfährt, die Rlockade

Dieser hat

in elbe di der venezola nischen Häfen werde nicht eher aufgehoben werden, ale big die N MNictung Venezuclas sich geneigt zeige, mit Aufrichtigkeit, die allein die Machte befriedigen könne, vorzugehen, und nichi cher, als bie eine endgültige Beilegung unter den gebotenen Vorsichtomaßregeln erreicht sei

Der Agence Havag“ wird aus Fort de France mit⸗ geihrilt, der Kreuzer Trouden sei auf die Nachricht von * Erregung gegen die Fremden in verschiedenen Häsen Vence 2 vor einigen Tagen zum Schutge der Franzosen nach Venezuela entsanet werden. Da indessen lein Anlaß zur Beunruhigung bezüglich des Schickale derselben mehr be— stehe. sei die Trouder von La Guanrta nach Wil lemstad zurudgelehrt.

Dag deutsche Schulschiff Steosch'! ist, wie das Neunter Iche Bureau mintheilt, am Sonnabend in La Guata eingetroffen und gestern, nachdem eg die Gemahlin der deutschen Geschafteträgers von Rilgrim⸗Galtazzi an Bord genommen, nach Cutagao abgegangen.

Nach einer Meldung aus Port of Spain sind die griegsschiffe der Vereinigten Staaten „Alabama. und Kearfarge“, letzteres mit dem Admiral Higginson an Bord, dort eingetroffen; die Kriegsschiffe Massachuserts‘ und „Jowa“ werden morgen daselbst erwartet. Das aglische Kriegsschiff „Phantom“ ist bei Barrancas im On de fest gekommen und bisher nicht flott geworden; der n, , nn,, , ge, e. . Die Ministerkrisis in Chile dürfte, dem „W. T. B. ufolge, mit einem Kompromiß enden, indem die bisherigen sylin ster mit Ausnahme von zweien im Amte bleiben würden.

Asien.

Aus Schanghai wird der „Daily Mail“ gemeldet, eine der „North China Daily News“ aus Schensi zugegangene Nachricht besgge, daß Tung-fuh⸗säang einen großen Vorstoß nit 10 000 Mann Truppen vorbereite; er kaufe große Mengen Getreide und Pferdefutter an und stehe in beständiger Ver⸗ bindung mit dem in der Provinz Kansu befindlichen P 9 eg Tuan. 4000 Mann Truppen, die auf Kaiserlichen Be ehl aufgelöst worden seien, befänden sich unterwegs, um zu Tung—⸗ fun siang zu stoßen = Dem „Standard“ wird aus Schanghai gemeldet, es seien daselbst Gerüchte verbreitet, daß Tung⸗ fuh⸗siang die Vernichtung aller Ausländer in

Bchensi und Kansu plane und sich der Hauptstadt von

Schensi Hs ian-fu's bemächtigen wolle. Von fremden⸗ freundlichen chinesischen Beamten in Kansu werde, wie es heiße, den Ausländern der Rath gegeben, die Provinz zu ver⸗ lassen, da Unruhen bevorständen.

Afrika.

Das „Reuter'sche Bureau“ meldet aus Tanger, der Sultan von Marokko habe alle verfügbaren Truppen nach Taza gesandt und bekannt gegeben, daß er die Auf⸗ ständischen gänzlich zu vernichten beabsichtige.

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Statistik und Volkswirthschaft.

Deutschlands Außenhandel in den 11 Monaten Januar bis November 1902.

Nach dem soeben vom Taiserlichen Statistischen Amt heraus—⸗

; gegebenen Novemberheft der „Monatlichen Nachweise über den aus—

wärtigen Handel des deutschen Zollgebiets“ betrug in den 11 Monaten Januar bis November 1992

die Einfuhr in Tonnen zu 1090 kg: 40044216 gegen 41 060 764 und 42 137265 in den beiden Vorjahren, daher weniger olß is und 2093 049, die Edellmetall. Einfuhr: 1106 gegen 1161 und 1114. Bei 23 von 43 Zelltarifnummern ergiebt sich eine Zu⸗ nahme. Hierunter ragen hervor: Materialwaaren ge 192 774), Getreide (4 122 722) und Vieh C 41569). Namentlich gingen mehr Schweinefleisch, frische und gesalzene Heringe und andere Seefsische, Süd⸗ früchte, Kakao, Dörrobst, Reie, Sal, Roggen, Gerste, Kopra, Zucker⸗ üben und Stroh ein. Mit einer Abnahme der Einfuhr fallen auf: Holj C 606 556), Erden, Erze (317 200), Kohlen (175 674), Eisen und Eisenwaaren (125 4283), Abfälle, Oel und Fette sowie Steine. Wohl den größten Ausfall erfuhr die Maiseinfuhr mit einem Rück. gang von 278 054 t infolge der um 737 400 t geringeren Einfuhr auz den Vereinigten Staaten von Amerika.

Die Ausfubr betrug in Tonnen zu 1000 kg: 31 S92 382 gegen 29 459 08 und 30 043 340 in den beiden Vorjahren, daber mehr 2433 374 und 1819 042, die Edelmetall. Ausfuhr; 377 gegen zzß und 325. 34 Zolltarifnummern zeigen eine Ausfubrsteigerung, die stärkste, mit einer Junabme von S3 7ö7 t, Gisen und Eisenwagren. HJiervon entfällt ein großer Theil auf die gesteigerte Ausfuhr von Rob⸗ Jen und Schlenen, von denen große Mengen nach Belgien, Holland, Eng⸗ and und den Vereinigten Staaten von Amerika gingen. Letztere waren die kerculendsien Schienenabnehmer (73 553 gegen 775 und 44 in den Vorsabren. Sark war auch die Zunabme bei Koblen w S826 617) Erden, Erjen (4 337 341 t 134 811 t entfallen auf die vermebrte Jementausfubr. an der namentlich die Vereinigten Staaten von Amerika mit einem Mebr von rund 132000 betbeiligt sind —), Naterialwaaren (4 2I7 14, woran besonderg Kartoffelmebl, Gries, Rongenmebl. Rel, Sal! und wegen vermehrten Bedarfs in Groß · kröannien Rob. und Weßzucker beibeiligt sind). Einen wesentlichen Aus fall zeigen nur Getreide und andere Landbauerjen nisse (- 66 174).

Konkurestatistik.

Nach varläußgen Mittheilungen des Kaiserlichen Statistischen Amts at Qonkargstatistik 3clangten im 111. Vierteliabr 1902 im Deutschen Reiche 2019 neue Konkurse jur Zäblung, gegen 2337 im 1II. Viertel jabre 1901

Gg wurden A5 Anträge auf Tonkurgerössnung wegen Mangel? elacg auch nur Die Kosten deg Verfabreng deckenden Massebetrags abaewicsen und 74 Konkarkverfabren eröffget; von letzteren batte . Gäemeinschuldner in los Fällen aus schließlich die Tonkurgeröffnung antragt

Löerndet wurden im 111. Viertelfar 1902: 21265 (im III. Viertel- sabt Jol: 1835 Konturererfabren, und groar durch Schluswertbeilung 1liMN, durch Zwangevergleich 53h, iafolge allzemeiner Ginwilliqung 33 ad wegen Massemangcle 121 In Sil beendeten Renkurgoerfabren Rat ein Glaubigerausschaß bestellt

Ven den 2049 neuen und der Renlurtodersabren betrafen:

pbosische Persenen: .. 1273 1179 Nachlasse J 219 Handelgaesellschasften- 87 Geneossenschaften 1 * andere Gemeinschuldner 1 15

1 2135 deendeten

den dag 1. Heft deg abteange bor ber Vlierteljabeßkbefte ur Statitif de * men Reichs derauggegeben. Gg gat ät felaeade Veroffent . waagen: 1) Roakarzstatittf far dag Jabr 190 2) Kriminal- kannt för daz denke Derr und die Ralserliͤhhe Marine für das err j95i. 3) Jar Kriminal satiftit, vortaufs s. Mittheilungen für LI, die la den Jabren 180 bie 1991 ven deulschen Gerichten aheeseben den den Miliiärgerichten regen Verbiechen und Vergeben Ren Reiche ze eye NMeturtkeilten 4 Zar deut schen Justinnn antik fur e, Jabt 190] 55 Tie Bergaerke, Sal laen and Hatten im Deutichen Mech und la Laremkamg wäbrrnd de Dakbreg 1] 68) Sal j⸗ saannn und - Wessenet weg Ja Tentichen Jellerkiet wahrend den Nechaungelabres 199] J Zar Stati ftik der Prele a Lebeng aittes˖ bre, er men, Werl. Brel Nied Schrei- Kalb- Dame lcisch. arte feln. Ratet Gier] n Rerlta. Brea lau und Drer den fur die ein zelnen nale der in Jabte 187 bea 1301. h. Negra aud Meikeadreii- aa dbeutschen wad sremden Berserligen fa dtit!u Vierte lfabt 1h. . WMebrrele ia bn dent chen Stidtken tmn dritter Mertel Llabr 1M 4 Niedelek. ned Schreclacy te se ia far deutschee S idtrn Jannar i Ser eme 18MM bi Jom, nach Mie rtessabtt - vad Newnmeratedarch Hane , Melrrlderreise ea Gaglasde Lander mittelrreise den Vein Cerste Safer ia den 1M Jadre bie wl and Prreise ben Weinen, Mere, Dae la 18 caaliichen Grefetiden la den ö Jahren ann öl e) Her fnankaa ud Schihang der

Hopfenernte im Jahre 1802. 9) Bierbrauerei und Bierbesteuerung in Rechnungsjahre 1901. 10) Stärtgzuckergewinnung und Handel im deutschen Zollgebiet während des Betriebsjabres vom 1. August 1901 bis 31. Juli 19802. 11) ö und Be⸗ stenerung im deuntschen Zollgebiet während des Betriebsjahres vom 1. August 18601 bis 31. Juli 1902 12) Weitere Ergebnisse der Volks ählung von 1809: Gebürtigkeit der Reichs⸗ bevölkerung (Einbeimische, Zugezogene, Weggezogene). 13) Erge bnisse des Heeresergänzungsgeschäfts (901). * 14) Die Schulbilzung der im Grfatz ahre 1901 in das Heer und die Marine eingestellten Rekruten. —= 16) Die jugendlichen Fabrikarbeiter und die Fabrikarbeiterinnen im Jahre 1901. 16) Konkursstatistik für das dritte Vierteljahr 1902, dorläufige Mittheilungen. 17) Zur Statistik der Strikes und Aus⸗ sperrungen, summarische Ucbersicht (drittes Quartal 1902 und Nach- 6 18) Der Taback im deutschen Zollgebiet, Besteuerung des Tabacks, Ein, und Ausfuhr von Taback und Tabackfabrikaten, sowie Ertrag der Tabackabgaben im Erntejahr 1901. 19). Tabackbau im deutschen Zollgebiet im Erntejahr 1902, vorläufige Nachweise.

Ueber die Ergebnisse der am 1. Dezember d. J. in Berlin erfolgten Viehzählunmg hat das Statistische Amt der Stadt Berlin bereils vorläufige Mittheilungen veröffentlicht. Die letzte Vieh⸗ zählung erstreckte sich bekanntlich, nur auf Pferde, Rinder, Sch welne und Schafe. Thiere dieser Gattungen fanden sich auf 6960 von den 25 452 Grundstücken Berlins, und zwar als Eigen⸗ thum von 11 130 Haushaltungen. Insgesammt wurden ermittelt: 48 389 Pferde, 10 768 Rinder, 4852 Schweine und 4570 Schafe, Hierbei ist der Auftrieb auf dem Schlachtbof mitgerechnet. Bringt man diesen in Abzug, so verbleiben 48 3532 Pferde, 9582 Rinder, 1763 Schweine und 69 Schafe. Recht interessant ist ein Vergleich mit den Ergebnisffen der Zählung von 1900. Darnach hat die Zabl der Pferde um rund 2806 abgenommen, wesentlich wohl infolge der Umgestaltung des Straßenbahnbetriebs. Abgenommen und zwar sehr erheblich hat auch der Schafbestand, aber nur wegen des geringeren Auf⸗ triebs auf dem Viehhof. Noch evidenter zeigt sich die Abnahme bei den Schweinen: am J. Dezember d. J. 4862 gegen 10 994 im Jahre 1909, auch hier kommt aber nur der Viehhof in Frage, der bekanntlich sehr unter dem Schlachtvieh⸗ und Fleischmangel leidet. Das in Berliner Haushaltungen gehaltene Borstenvieh hat U sogar zugenommen, uͤnd zwar von 1631 auf 766 Stück. Vermehrt hat sich auch der Rindviehbestand in den Berliner an, und zwar von 8613 auf 9582, während der Viehhofauftrieb auch da geringer geworden ist.

Kunst und Wissenschaft.

Nach dem Amtlichen Bericht aus den Königlichen Kunst— sammlungen konnte die egyptische Abtheilung im dritten Vierteljahr des laufenden Jahres zwei Erwerbungen ersten Ranges verzeichnen. Es sind zwei bis auf die Farben völlig unversehrt er⸗ haltene Statuen, von denen die eine, aus rothem Granit, der Zeit des alten Reichs (um 2500 v. Chr.), die andere, aus braunem Sand ftein, der Zeit des mittleren Reichs (um 1800 v. Chr.) angebört. Die Granst-Statue des alten Reichs stellt einen böheren Ver— waltung beamten, Namens Der⸗senez, fast in Lebensgröße dar. Er sitzt mit untergeschlagenen Beinen, den Blick geradeaus gerichtet, auf bem Boden und ift eben im Begriff, auf einer Papprusrolle, die auf feinem Schoße liegt, mit dem Schreiben zu beginnen. Das etwas grobe Gesicht des Mannes und der kräftig gebaute Körper sind, in Anbetracht des harten Materials, recht gut wieder⸗ gegeben. Auch das leichte Vornüberhängen des Kopfes ist gut beobachtet. Die Farben sind bis auf das Schwarz der Haare und einige Reste vom Rothbraun des Körpers verschwunden. Der Mann, Namens Cherti hotep, den die Sandstein. Statue des mittleren Reichs in etwa halber Lebensgröße wiedergiebt, batte im Leben dieselbe Stellung wie Der senei. ö sitzt auf einem einfachen, würfelförmigen Sessel, eingebüllt in einen großen glatten Mantel, der die Körperformen verdeckt. Die Hände, die den Mantel auf der Brust zusammenbalten, und die Füße bat der Käünstler nach der sblichen envptifchen Weise nur nachlässig bebandelt. Er bat seine ganze Kunst auf den von einer großen Hehn umrabmten Kopf ver- wandt. Die Haltung des Kopfes und das stolje Profil, sowie die iwas schweren Augenlider und der bochmütbige Zug um den Mund machen diese Statue zu einem vollendeten Porträt eines seiner Macht bewußten orientalischen Beamten. Die Wirkung der Statue wird noch erhöht durch den gleichmäßigen warmen braunen Ton des Materials.

Durch Ausgrabungen, die bei dem beutigen Abusir el. mäläk, vor der Mündung des Faijumès, veranstaltet wurden, sind der Sammlung Giabfunde etwa aus dem Jahre 700 v. Chr. zu⸗ gegangen. Es sind mebrere gut erbaltene Särge, eine große Anzabl bon Todtensiguren, ein vergoldetes Bruststück einer Mumie in durch · brechener Arbeit, Thongefäße, ein Skarabäus u. s. w. Da die Tortenstadt, der diese Funde entstammen, bisber noch nicht untersucht sst sind diese Alteribümer don großem Werthe. Auch in jwei antilen Stäbten des Faijum z selbst, deren Meste bei den beutigen Dörfern Ratu barit und Ummeel-barakat liegen, wurden Auggrabungen unternommen Sie baben eine grofie Anjabl von Gegenständen ju Tage gefördert, die uns interessante Einblicke in die Wohnungs⸗ ausstaltung einer römischen Provinzialstadt gewähren. Es sei ver allem ein Seliafelkbild bervoergeboben. Das Bilz stellt die Demeter mit jzwel anderen Göttinnen ibies Kreise) dar. Eg ist zwar in viele fleine Stücke zerbrochen, wird sich aber voraussichtlich wieder aut zu. sammen fügen lassen. Segar der antike MNahmen, sowie der Pflock und bie Schnur, an der cz aufgebängt war, sind erhalten Von den Wandmalereien, die die Junmer schmückten, konnte nur ein Bild das einen Jungline-= darstellt, gerettet werden, und auch bei Hiesem sind die X besserunggarbenen schwieriger als bei dem Delsbild. Unter den Gerätben sird vertreten Gefäße auf Metall Ind aus Thon, verschedeneg Werkieng, wie Dacken, Näbnadeln, ein

roßeg Packet Angelbaken, eine Pflagfterre, der Dalen, an dem der bes Jiebkrunneng bing, serner Möbelfüße, ein Thär mit Fällungen, Stempel, darunter ciner, der einen mit Rörhen beladenen Gel Tarstelf, Giecken und endlich Kinderspielseng. J. B. ein kleiner bölserner Saͤbel

Für de vorderasiatische Abtheilung wurden nen erwerben:

5 Tbontafeln verschledener Gattang, neußabolonfsch- KRontrafte,

bakrleriske Briefe, eine Reibe ven Urkunden mit der sterlichen Scrist der Sargon Jelt und in der Darn tsache die bekannten alt. Habrlonischen Talea, wie sie in Tellob gefunden werden. Doch ist eine gane Anjabl derselben dadurch bemerkengwertb, daß sie nene Daten beibringen. Wesendere Erwärknung verdient auch eine Tafel medilnsihen Jabalte, die nach der Schritt der Dammnrabi. Jeit an- geräri; Jerner cine Kalfsteinrlatte mit 17 eiliger asoriicher Keil⸗ jnschrist. die Beltig Inschrist Afar banal entbaltend, und 5 alt⸗ karriecnlihe Siegels inder aug verichtedenem Material., ven denen Ciner einem Achin, Wrehrert des Getter Schamesch, ein anderer dem Sin⸗ mänsr, Sehn deg Sin rsmänl und Verehrer des Getteg Ga. aeboͤrte

Im Nasenm für Belterkunde erfabt die ct bnelogische Ab- tbeilang durch jablreiche Geschen se Qereicherung. angelauft wurden n. a ini Miertdbamer dei Paekle Stämme aus den Nainen der Gegend ven Santa Fe,. Neunmerllo, und ab lreiche Gebtauche gegenstände. Me- disleen und Thieramulette der septgen Bevolkerung lench Gebiets son ie der Uyatsche; ferner ciae umsangreicihe und wertdoolle Samma- lang laralbischer Seta. Altertümer den *r Jasel Guadelenre (Gi aesTd e. Sammlung)! Sammlungen jar otefischet ber aura, mer. Han cher Wlterißamer, a der Daurisae Thergeäüer and Tben- Cierrn nad cine Eieinflaarca, rbeils aug dem Thale den Mertke, eil anz der Geechd ren Celala and Ularcala Hammend eme ein Paat Bete flaaren, ang Geld uad an Silker, aas dem Mall- ab rierte Gkanmaiag in Maatrmala uad T ealtperaaaishe TE.e-= ii, min via nchen Darflellan zen ctacs Menschen nd Cnet Ser. Handez, eedisd ein Gurtel and anderer Silkerschmack der Utaalanet

bilet

Dem Kunstgewerbe⸗Museum vermachte u. a. der Geheime Hofrath Schroer ein Tabernakel des Hauptaltars der alten Knappen fapelle in Widum bei Pflersch in Tirol, aus der Mitte des XVIII. Jahrhunderts stammend. ö

Die National Galerie erwarb durch Ankauf die Gemälde: Fischerkirchboff von 2. Dettmann, „Friesische Mädchen! von Stts H. En gel, „An die Arbeit! von Fr. Kallmorgen und Damre in einer Herbftlandschaft· von R. Weise, die Bildwerke: „‚Büste einer alten Frau Holz von M. Kruse und San⸗ dalenbinder · = Bronze von N. Friedrich, sowie an Hand⸗ ieichnungen: iwei Blatt Porträtzeschnungen (Blei) von G. Schadow, die Kreidezeichnung „Heimkehr⸗ von G. Span⸗ genherg und vier Blatt Landschaftsstudien (Blei) von R. Ludwig. Die bei R Lepsius und F. vgn Len bach bestellten Bildnisse des Wirklichen Geheimen Raths, Professors Dr. Rudolf von Gneist und des Professors Reinbold Begas wurden abgeliefert. Aus der Sammlung Konrad Fiedler s gelangten in den Besitz der National. Galerie die beiden Gemälde Damenbildniß“ von A. Böcklin und „Ricords di Tivoli? von A. Feuerbach.

Dem Kunstgewerbe⸗Mu seum ist eine Schenkung von großem Interesse jugegangen. Es sind über 100 Stück Porzellane, die sämmtlich in Ebina im 18. Ighrhundert nach europäischen Vorbildern, zumeist Kupferstichen, gemalt sind, zu derselben Zeit, als man in Europa mit Vorliebe chinesische Vorbilder kopierte. Tafelgeschirre mit europäischen Wappen, in China gemalt, sind nicht selten, man gab sie mit Hilfe der holländischen Handelskompagnie in Auftrag, als die europäischen Porzellanmanufakturen noch nicht hinreichend leistungsfähig waren. Von einem für Friedrich II. be— stimmten Service befinden sich viele Stücke im Hohenzollern⸗Museum.

Die jetzt dem Museum geschenkten Stücke sind kulturhistorisch weit ĩntereffanter; sie sind sämmtlich nach europäischen Kupferstichen der Zeit gemalt: Porträts, allegorische, religiöse und genxe⸗ hafte Darstellungen jeder Art. Augenscheinlich haben die Porzellanmaler die europäischen Stiche vielfach mit ganz un⸗ genügender Vorstellung von der Bedeutung der Bilder benutzt; so erscheint die Geburt Christi als Dekoration elnes Theegeschirrs auf jedem Theile wiederholt. Wir erinnern uns, welches Vergnügen es Goethe gewährte, Werther und Lotte auf einem chinesischen Geräth gemalt zu seben, sichersich auch nach einem der damals über die ganze Welt verbreiteten Stiche. Diese merkwürdige, an zierlich ausgeführten Stücken reiche Sammlung hat Frau Sophie Eltzbacher, geb. Raffalopich, in Ämsterdam angelegt. Auf den Wunsch der Verblichenen hat ihre Tochter Frau Hedwig Lachmann in Berlin sie dem Kunstgewerbe⸗ Mufeum in einem eigens dafür gebauten Schrank überwiesen. Die Sammlung ist zunächft auf der unteren Galerie am Eingange zum Lichthof aufgestellt.

A. F. Bei der in der letzten Sitzung der Gesellschaft für Anthropologie vollzogenen Wahl des Vorstands für Las Jahr 1903 wurde der Geheime Medizinalrath, Professor Dr. Wal deyer zum Vorsitzenden und Professor Dr. von den Steinen und Sanitãttz⸗ rath Pr. Aissauer wurden ju stellvertretenden Vorsitzenden erwählt. An Stelle des nach mehr als 25 jähriger Thätigkeit aus dem Vor⸗ stand scheidenden Banquiers Ritter wurde das Amt des Schatz⸗ meisters dem Fabrikanten Sökeland übertragen. Verwaltungs und Kassenbericht für 1902 fanden die Zustimmung der Versammlung. Vor Eintritt in die Tagesordnung wurde eine weiße Negerin aug West- Afrika vorgestellt, welche unter den bei der Negerrasse nicht gerade seltenen Albinos sich dadurch auszeichnet, daß sie von kräftigem Körperbau und eber stärker und größer ist als ihre mitvorgestellte Schwester, die sich in nichts von ihrer Rasse unterscheidet. Die Haut der ersteren Negerin ist von gelblich weißer Färbung und zeigt auf dem Rücken viele schwarze runde Flecke von der 2 eines Fünspfennigstũcks. ie 1 sind weißblond. Den Vortrag des Abends bielt Professor Dr. G. Oppert über Tharschisch, Ophir und Indien“. Tkarschisch ist nach der Bibel das Land, aus dem die Pbönsjier Silber, Ophir dasjenige, aus dem sie Gold bolten. i sst jweifellos Spanien, dessen Bodenschätze die Phönizier schen sehr frũ entdeckt batten, als sie um 1500 v. Chr. bis Gibraltar kamen und bald nachber die Kolonie Gadeg an der Mündung deg Guadalquivir gründeten. Welcher Hafen unter Tbalissus und ob sberkaurt ein) Safen oder vielleicht das ganze Land gemeint ist, sst unsicher. Sicher scheint nur ju sein, daß ein großer Schiffe verkebr mit Tbassssus, oder in der bebraischen Aenderung Tharschisch, schon in sebr früber Zelt bestand und daß die Bewohner Andalusieng ein intelligenter und arbeitsamer Menschenschlag waren, der sowohl die Fruchtbarkeit als auch den Metall reichthum seines Landes zu verwerthen wußte; denn thalissische Schiffe galten noch in der Römerzeit schlecht · hin als Schiffe aus dem westlichen Theile des Mittelmeeres. Weniger sicher lautet die Kunde über Orbir, das Gold sand, das Ter Vortragende schon der Verwandtschaftt der Namen Or hir“ und „Afrika! wegen in Ost. Afrika iu suchen geneigt ist. AMllein es muß zugestanden werden, daß die bibllschen Nachrichten ge- ringen Anbalt für die Annahme der Lage ven Dybir in Oft ⸗Afrila kieien, sondern mehr für Indien frechen. Im ersten Buch der Könige, Kapitel 90 und 10, ist wenigstens den mw Fabrten nach Dybir di Rede, wobin dag Meerschiff des König Salemo auf dem Meer mit dem Schiff Hiram g, deg Aönige von Tyrnz, in „dreven Jabren einmal ubr und den wo eg Gold, Silber, Glfenbein, Anen und Pfauen beimbrachte. Dat vat nach den angeführten Landes · rroditten sowobl, al auch nach der Jeit, in der die Schiffe unter Be nutzung von Sudwest und Nordest. Mensun ibte Fabant urücklegten. wenn man annimmt, daß sie das Rotbe Meer und den Jndischen Ozean besubren, viel besser auf Indien alg auf Afrika. Mit beiden An⸗ nabmen würde sich das senige decken, waz von der Königin von Saba. die vem „Reich Arablen ju Salemo lam, berichtet wird, da auf dem inen und dem anderen Wege ein sädarabischer Daten wird an zelaufen worden sein, der vermuthlich ein Gmrotium ded Waagrenverkedre don Indien der von Dil. Afrika nach den Ländern am Mirtelmeer war. Ra ist nach Allem unwabrscheinlich, daß da Ratbsel von Dr bie emal in defrierigender Werse aelöst werden wird

ea srrach bierauf nech Presesser r. Dang Virchow unter Ver- säbrung lastruktwer Lichtiůilter über die Knechen de? künstlich per unstalteten Fußeg der Cbingsin, die er an einem solchen ju den Sammlungen deg anatemischen Infhtttatz gebörlaen Fuß genau ju untersahen in Ter Lage gewesen ist. Die Graeboisse deer Unter · sachung sind nach mebteren Nichtangen besenzers lnteressant, da ste ken eisen, daß dur giiegung Anechen so bectnflafst werden können, alg wenn e au viastticher Masse beständen, und daß die kanstlich durch Banda terung berkelgeführte Atterkee (Verlleincrung Verfarsung. Neraueischang, Rerkümmerang) den Faßes anch auff llig= Lenderung an den Mlenlen u Were bringt, nämlich eine Verddung deren igen Meier tabicheitte, die lafelge der mit dem Faß dergenemm-nen Nerderung aufer Fankfien kreten. Diese Tbeile siad dre Melenk- arafters vellnandig beraubt werden Das Rnerrelgemebe in ibaen erihelnt als in ein Jaseriges & webe umgewandelt. An den Nermrag schieß sih cine lateressaafe Diefassten, n der an Preresset Virchow rie, Free, errichtet warde, ed die se nstliche Mißernaltung dee Fakes der Chlaessfsa wa densealgen ererbenen Gigens chatten gedore, die une Ualldaden der Bererkang unterlegen Ge warde geant-wortez., rar feine Tbatiahen, die Flerfiür sperchen, Hefaant den and de Fran wel icke dee balb dernen werden mite. weil nur dar wealth Gesdtecht dieser Aerderaag augaeschl werde Gy werde andererseit: arltend 66 daß ee elle bel dart Tepe, Tie den Schrann derleren bat, ekachtet

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ir erlei eren für die Möalhlen ciaet Vereibang nner 1. Ver augiehangtu cr ben batten