1903 / 22 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 26 Jan 1903 18:00:01 GMT) scan diff

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Die Lebensarbeit Sachses fällt zusammen mit der be— deutendsten Epoche, die die Entwickelung des Postwesens kennt. Ihm hat er seine beste Kraft an der Seite Stephans gewidmet, dem er ein freudiger Helfer, und mehr als das, ein Freund war. Sein unermüdlicher Fleiß, sein klarer Blick, sein? vornehme Gesinnung und sein weiches Herz haben ihm in den Kreisen eines Berufes, und weit darüber hinaus, auch über die Grenzen

es Vaterlandes zahlreiche Freunde und Verehrer erworben, die seinen Heimgang beklagen und sein Andenken in hohen Ehren halten werden.

Laut Meldung des „W. T. B. ist S. M. S. „Stein“ am 24. Januar in Neapel eingetroffen und geht am 31. Januar von dort nach Port Mahon Balearen) in See.

S. M. S. „Bismarck“, mit dem Chef des Kreuzer— geschwaders, Vizeadmiral Geißler an Bord, und S. M. S. „Hertha“ sind am 24. Januar von Hongkong nach Amoy gegangen. .

Der Kreuzer „Restaurador“ ist am 23. Januar von Puerto Cabells in See gegangen und an demselden Tage in La Guaira eingetroffen.

S. M. S. „Thetis“ ist am 22. Januar von Ningpo nach Schanghai abgegangen.

Der Dampfer „Sibiria“ ist mit dem Stabe der Kreuzerdivision, Transportführer: Kapitänleutnant Bunnemann, am 23. Januar in Puerto Cabello angekommen.

Oesterreich⸗ Ungarn.

In der Sitzung des Zuckersteuerausschussegß vom Freitag abend erklärte, wie W. T. B. berichtet, der Finanzminister Böhm von Bawerk, er sei kein absoluter Gegner der Herabsetzung der allerding erheblich hohen Zuckerkonsumabgabe, die übrigens in anderen Staaten ebenso hoch und noch höher sei. Der Minister verwies aber darauf, daß nicht, wie im Vorjahre, ein Münzgewinn zu Gebote stehe, daß es weiter ganz ungewiß sei, ob die Gebarung im Jahre 1502 (inen Mehrüberschuß ergeben werde, und endlich, daß die Steuerelngänge teils zurückgingen, teils wohl eine mögllche Pregression aufwiesen, sodaß, falls nicht Ersparungen stattfänden, ein Defizit im Staats= haushaltgetat eintreten müsse. daß der Minsster ebenso wie der Reichgrat perhorreszierten und ju dessen Hintanbaltung eine anderweitige Steutrerhöhung oder die Einführung einer neuen. Steuer nötig sein würde. Wenn man auf das Beispiel Frankreichs und Deutschlands binweise, so müsse mau doch auch bedenken, daß der französische Finanzminister gleichjeitig neue Einnahmen im Betrage von 207 Millionen Franes gefordert habe, während in Deutschland eine Zuschußanleibe angeregt worden sei. Für die weitere Zukunft sei die Derabsetzung der Zuckersteuer nicht ausgeschlossen, insbesondere im Falle der erbofften entsprechenden Steigerung des Konsums.

as oᷣsterreichische Abgeordnetenbaus lebnte vorgestern die Dringlichkeit des Antrages des Abg. Za zvorka, ketreffend die Errichtung einer tschechischen Tierärztlichen Hochfchule in Prag, nach kur Begründung des Antragstellers obne weitere Debatte Aab. Hierauf gründete der Abg. Klofac die Dringlichkeit des Antrages treffend die Deckung der aus der Wehrvorlage und Heereserweiterung resultierenden Kosten. Der Antrag sei kein Obstruktionsantrag; es bandle sich um die Vermehrung der Lasten um Hunderte von Millionen. Der Redner derwies aut Wohi— lisierungsgerüchte im Zusammenbange mit der Entsendung eines Ge= schwaderg in die Levante. Der Finanjwminister erklärie, die Regie rung werde bei Beratung der darauf bejüglichen Gesetze Detailaufschl uff geben. Er könne versichern, daß die Finanzverwaltung sich der dollen Tragweite der finan Jer Maßnabrien sowie der finanziellen Ldeistunggfäbigkeit der Sten träger bewußt fei. Die Dringlichkeit des Antrageg Klofag wurde nach furler Debatte, an der iz Tie Abgg. Fresl, Choc, Ratay sowie der AÄntragsteñer beteiligten Das Haug trat bierauf in die Tagegordnung ein und beg e Lesung der Zuckerkontingentierungz vorlage, die nach kurzer Debatte dem Zuckersteuerausschuß uberre lesen wurne Im ungarischen Unterbaufe wurde am Sonnabend in ge⸗

schlofsener Stßzung über die Veröffentlichung des vertraulichen Me.

1 rel drt A adDgelednt

In dee er r*en . er

des Grafen Apponvi an den Ministerrräsidenten don Siell, das in der Wiener Neuen Freien Pressen erschienen war der handelt. Der Abg. Rakovgzky (klerikale Meik. partei beantragte da jene Urkunde nur durch Diebstahl oder Bestechung in die Deffent⸗

lichkeit habe gelangen können, daß der Berichterstatter jene Wlattez

dom Zutritt jum Unterbause ausgeschlossen werde. Der Minister⸗ rräsident don Szell bedauerte die Veroffentlichung jener Urkunde Dem Antrage des Aba Rakevankdy stimm er nicht zu. G5 ses schwer eine Grenze zu zieben, wo eine Augweisung, wie sie beantragt worden sei, motiviert erscheine. Er kenne den fraglichen Berichterstatter als einen Mann, der dem Lande schen eft Dienste erwiesen babe. Nach einer Bemerkung deg Aba

1 Sjentivanri, es müsse sich ei entlich derjenige melden, der die

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fragliche Urkunde auzgelic ert babe, warde die geschlessene Sihung auf. . 2 n 4 e Den, obne daß eine Beschlußfasang stattzefunden batte Großbritannien und Irland. 16 238 11 82 224 . . 2 ü dem aus Anlaß der Feier des Geburtgtages des * 3 . * u Pr fart * sc Kaisers tgeꝛ Windsor stattfihdenden Pin ; P w * 29 ; nn er gern ; Diner ist W. T. B. zufolge, auch der Deutsche 2 21 D ò * n * schafter Graf Wolff ⸗Metiternid eingeladen worder Frankreich.

4 * 1 . 886 3 1 ( T 1 Der Präsident Loubet hat, wie dem W T. B.“ mit 1 1 5

getei vir Telegramm deg Kaiserg Ruf land erhallen, in dem Allerhöchstdieser 2 O)) Franck der franz 1653 * Regie ung 4 8 not 2 . p. * 1 der Bretagne zur Verfügung stellt und den Uraßderten Fires der F imme imzune om ** 3 Jeichen m 2 Sac: 2 * seiner lebhaften und Tänderlichen Sompathie für das k freundet cbündete Frankreich. Der Präsident bet sprach nem Telegramm seinen Dank für dag bes Anerbieten des Kaisers aua. Dieser neue Seweig den s path d der Kaiser der Rußland befreundeten und der Htünderen n non 9 eb: n ab habe * er ö * 79 =* rank 83 ver eb hafte 2 w 35 9 6 *** aus De Senger eye an Serrakend die Heratunz der Mee

reer, erreserd de LTenderang de 3a*err e, ne,, 4 * . . 1— * * nzabl Ur: Cr *r 9 Bern , . Deine eren, engt nt, ferrfaden fen Te aan er e ee fich gegen die Nagidraesen, r,, 62 dier kerarea ge, daß deg Je ern des Kerem, de * ere, , Fer oa selaer Fam e enn, n, e,. 22: d r rde erer, ez e rnæag ar B daraa nr , ene, , gern

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un gültig.

Die Deputierten kam mer erklärte die Sabl Achille Soulds

wegen Bestechungen bei der Wahl mit 456 gegen 18 Stimmen für

. Berry, der den Minister des Auswärtigen

wegen der Vorgänge in Macedonien interpelsieren wollte, verständigte

sich mit dem . ster dahin, daß er dies erst bei der Beratung des Budgets des Auswärtigen tun werde.

Graf Boni de Castellane, dessen Mandat von der Mehrheit der Deputiertenkammer für ungültig erklärt worden war, wurde bei der gestrigen Neu wahl in Castellane mit einer Mehrheit von Über 100 Stimmen wiedergewählt. Gegenkandidat war Andr Siegfried, der Sohn des , Handelsministers.

Nu ßland. Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kro nprinz des Deutschen Reichs und von . und Seine Kaiserliche Hoheit der Groß fürst⸗Thronfolger trafen, wie „W. T. B.“ berichtet, am Sonnabend nachmittag um 2 Uhr in Nowgorod ein. Am Bahnhof fand Empfang statt. Das Stadthaupt Jurgvlew übergab dem Kronprinzen auf einem geschnitzten Teller Salz und Brot; das gleiche über— reichte der Stadtverwaltunggrat Petroff dem Gro . Thronfolger. Beide an, die hohen Gäste im Namen der Bevölkerung. Der Empfangsfaal war von Ver— tretern der Zivil- und Militärbehörden dicht gefüllt; außer dem Gouverneur waren die Mitglieder der Stadtverwal= tung und der Zemstwo anwesend. Unter den Foch⸗ und Hurrarufen der Volksmenge fuhren die hohen Gäste nach der Kaserne des Infanterieregiments Wyborg. Vom . bis zur Offiziersmesse bildeten Truppen Spalier. Seine Kaiserliche und Königliche 9 der Kronprinz wurde in der Manege von einer vom 1. Bataillon gestellten Ehrenwache empfangen, worauf der Prasentiermarsch gespielt wurde. Der Kommandeur des Regiments teilte den Soldaten mit, daß der Allerhöchste Regimentschef, Seine Majestãt der Deutsche Kaiser, ihnen Seinen Gruß entbiete; die Soldaten brachen hierauf in, langanhaltende, donnernde Hurrarufe aus, die Musik spielte die deutsche Hymne. Der Kron prinz Wilhelm begab sich darauf nach der Kirche des 200 Jahre alten Regiments und besichtigte eingehend dessen aus alter Zeit stammende Fahnen. Nach der Besichtigung einzelner Kasernenteile begaben sich der Kronprinz und der Großfürsi⸗ Thronfolger zum Frühstück nach der Offiziersmesse. Bei ZGFrühstück brachte der Regiments⸗ kommandeur das erste Dazbicuf den Chef des Regiments, Seine Majestät den Deut s hob aifer, aus Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Deütsche Kronp rinz trank sodann auf Seine Majestat den Kaiser von Rußland, worauf Trinksprüche auf den Kronprinzen und den Großfürsten⸗ Thronfolger folgten. Nach kurzer Pause erheb der Kronprinz nochmals, um dem Regimente den Gruß seines Kaiserlichen Vaters und dessen Wünsche für das Blüden und Woh ergehen des Regiments aus zusprechen. Höch daß er mit großer Befriedigung den Es Regiments wahrgenommen habe en c folgten begeisterte Hurrarufe; die Musik spielte die preußis und die russische Smne. Zum Schluß des Frühstüͤcks führten Soldaten des Regiments Gesãngẽ und Tänze mit Begleitung

der Balalaika auf. Dem Kronprinzen wurde vom Res ments

Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Deutschẽ ron

fürsten⸗Thronfolgers ir Bahn und trat nach herz⸗ licher Verabschiedung von legterem die Rückreise nach Den land an. Eine dichtgedrangte Volksmenge bercitese dem

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Krenvprinjen bei der Abreise begeisterte Huldigungen. Bald

darauf kehrte der Großfürsi Thronfolger nach St. Vetersbur

zurück . z Italien.

Ju Ehren der Offiziere des in Livorno vor Anker liegenden deutschen Schulschiffes Moltke“ gab am Sonn abend, wie W. T. B. berichtet, der dortige denische Konsul ein Fesin n dem die Spitzen der Militär. und Marine behörd ehrere Miiglieder der deutschen Kolonie teil nahmen. Der Konsul brachte ein Hoch auf den: Deutschen Kais d die Kaiserin s auf den König und die Kön 1 Italien aug

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Eine Versammlu er ehemaligen liberalen M zwidk erw Ke 8 Rarteivroaramm nan nere E,. 11 ner Da 28 2 * 4 —— 2 829 mm von neuem sesige et, die Hauptpunk 1d, n W. T. B er⸗ fahr f Fre s Vereingrechteg auch für rel gung allg ies obligatorisches Wahl re Unvereinbarkeit der Abgeordnetenmandateg mit anderen Aemtern. Fer 1. den europäischen Strein fr rn . Bande mit Portugal und dem spanischt en A ka, erherste lui er Flotte, Maß re zu G n der eren Berolferun zoklassen, Amortisie r 82 * 2 * Die Merfarnrnl 2x r 1 . 21 2 ammlung ernan keine Parteifũhrer, sesdern einen leitenden ugschuß

Turkei.

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Tancmarf.

Ueber die nean Stenerref ormoorlagen betenden err , Regner, ea der Linkenreformparici Mein ran 2er en beine ker die, dem W. T. G- jafelge, ver- genern nach meren 2 Herkandlangen eine Einigung ernelt arm 3 derder aaf Sicherung des sinanne den Gus chi abreekeenn, Lrcederurgen in den Vorlagen ver 298 er

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Daken d ĩ Staatesekretär Ga und der bei

tische Botschafter Herbert einen Vertra nach zur Regelung der Grenze von A eingesetzt werden soll, in den von jeder Seite sendet werden.

Außer den bereits vorgestern mitgeteilten Panamavertrag fest, daß das Gebiet a sein solle und daß Oberhoheit Washängton solle eine gemeinfame Kommission

unterzeichnet, w ska ein Aluasch⸗

drei Juristen ent⸗

Einzelheiten m Kanal neu ne Neutrali garantierten. amerikanis

gereinigten Staaten sei Columbiens

chwolumbiff

esundheite polizei, Vereinigten cht zurück, die dahin ziele, Eintrag zu tun od anderer Staaten

rößern; im Gegenteil, die Vereinig Stärkung sowie dieselben in der Entwi ihrer Wohlfahrt Columbien gesteht zu, daß es stimmter Grenzen dieses Gebietes oder pachtweise überlassen ode was dem Bau, der Sicherheit Kanals Eintrag tun könne.

Columbien materielle Hilfe l dieses Gebiet besetzt werde. reihäfen erklärt worden für K ind, den Kanal zu durchfahren.

14 Jahre nach Austausch der Ratifikationen eutersche Bureau“ erfährt in Blockade

der Oberhoheit Columb er ihr Gebiet auf Kosten Columbie Zentralamerika

ten Staaten erklären, Republiken

kelung und Aufrecht und Unabhäng

von Süd⸗ obengenannter

zigkeit unterstützen keiner Macht innerhalb he; Teile zu Kohlenhäfen abtreten r überhaupt etwas tun we oder dem freien Gebrauch ereinigten Staaten werden verhindern, Panama und Colon auffahrteischiffe, die bestimmt soll dem Handel öffnet werden.

Der Kanal

Antrag Bowens, nischen Küste sofort aufzuheben sei: gegenwärtigen

venezola⸗ die Verbündeten erhältnissen hierauf nicht geeignete Garantie dafür, daß ihre Au— angemessener Weise befriedigt würden. Was die der übrigen Länder betreffe, die Ansprüche a so werde an der Anschauun der verbündeten Mächte zuerst erledig

eingehen ohne eine sprüche in Venezuela g festgehalten, Ansprüche werden müßten. Janeiro eingegangenen amtlichen Mit— begibt sich der Präsident der Spitze ; dem Acre⸗Distri ki. zweiten Vizepräsidenten übergeben, nachdem er den ersten fangen genommen hatte, mit dem amerikanischen Synd Gegend widersetzte.

a Paz zufolge Republik Expeditionstruppe nach Prãsidentscha? Vizepräsidenten s den Transaktione ikat über die in Frage stehende

rey befand, Beim Einzug in

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Gz spricht bei der Beurteilung dieser Verhältnisse besonders die Witterung in Rußland mit. 1991 ist der Import noch größer ewesen als im Jahre 1893, das ich bei meiner ersten Rede zitierte. 6 jeigt sich in der ganzen Statistik, daß die Kurve der Importe eine andere ist als die der ,, ,. der Preise. Ich danke dem Minister für seine entgegenkommenden Erklärungen, möchte aber nochmals bitten, festzustellen, wie sich die Kosten der neuen orsten zu denen der alten verhalten. Ich wünsche keine detaillierte er en sondern nur eine allgemeine Uebersicht. .

Abg. Vorster (fr. kons.) wendet sich gegen die Klagen, die der Abg. Pleß hinsichtlich der Waldbeschädigungen in Stolberg durch chemische ckriten vorgebracht hat. Diese würden mehr durch Blei. und Zink⸗ hin, hervorgerufen. Seitdem man dort wie in Oberschlesien die entweichenden Gase kondensiere und verwerte, hätten sich die Uebelstände bedeutend gebessert. Auch die Klagen über die chemischen Fabriken in Mühlheim seien minimaler Natur. Gewisse Mißstände seien eben bei allen technischen , ,. nicht zu vermeiden, wie ja auch der Rauch der Eisenbahnen sehr schädige. Aber solle man sie deshalb abschaffen? Wenn jedoch der Abg. Pleß meine, es gebe keine Rechtsmittel für solche Beschädigungen, so sei dies nicht zutreffend. Tie chemische Fabrik in Stolberg habe erst vor einiger Zeit allein 200 000 M. wegen Schädigung von Wäldern jahlen müssen. Die Regelung dieser ganzen Frage erfolge durch die Konzessionen, bei denen die Vorteile und d achteile der Industrie und Verkehrsmittel geprüft würden. Im übrigen sei dem Redner

überhaupt unverständlich, was die ganze Frage mit dem Etat des

inisteriums für Landwirtschaft zu tun habe. . 9 . Gothein (fr. Vgg.): Wenn der Abg. Gamp die Statistit der Holjpreise so genau verfolgte wie ich, würde er mir recht geben.

ür 1900 sagt die Statistik wie der Bericht der Handelskammer zu inf, daß die Holzpreise stets hoch waren, ja sich in immer er nr Richtung bewegten. Auch bei den Holzauktionen waren die

reise hoch. .

ö gib ü ders Gronau (fr. kons): Ich möchte die Herren von der Forstverwaltung bitten, die alten Forsten nicht nur nach dem Geldwerte zu behandeln, sondern auch den idealen Wert nicht gußer acht zu lassen und von diesem Gesichtspunkte aus für die Erhaltung der alten Bäume zu sorgen.

Der Titel wird genehmigt.

Zu dem Titel „Für Nebennutzungen 4700 000 4M“ spricht

Abg. Simulg (Zente.) den Wunsch aus, bei den. Nebennutzungen nicht zu sehr fiskalisch zu verfahren, sondern den kleinen Landwirten lonnivent zu begegnen, und zwar bitte er die Forstverwaltung, diese Rücksicht auch bei anderen Fragen gelten zu lassen.

Präsident von Kröcher: Damit entfernen Sie sich vom Ver— handlungsthema, aber ich will Sie nicht unterbrechen in der Hoff nung, daß Sie sich dann bei den späteren betreffenden Titeln nicht mehr zum Wort melden. . 3

Abg. Reck (kons.) bittet die Forstverwaltung, mehr Brennholz und weniger Nutzholz in Ostpreußen zum Verkauf zu bringen, und empfiehlt, die Torfgewinnung in den Forsten weiter autzudehnen.

Minister für Landwirtschaft z. von Podbielski: Die Forst verwaltung kann unmöglich Nutzhölz zu Brennholz verarbeiten lassen; das wäre doch die reine Verschwendung, denn das Raummeter Brennholz kostet 4 big 5 M, das Raummeter Nutzholz mindestenz 25 Æ Nach dieser Richtung zu helfen, ist also unmöglich. In den Bezirken Königsberg und Gumbinnen muß auch ein großer Teil des Brennholzes von der Verwaltung an die Schulen abgeliefert werden. Es sind dies 144009 Raummeter. Was die Verwendunn des Torfs betrifft, so möchte ich mich dahin aussprechen, daß ich mit allen Kräften bestreht sein werde, eine bessere Ausnutzung unseres Torfs zu Brennzwecken zu fördern. Wir müssen in dieser Beziehung lein Mittel unversucht lassen. Im Sommer kann man mit Rücksicht auf die Landwirtschaft aber nicht mehr Leute zum Torfstechen verwenden.

Nach weiteren Bemerkungen des Abg. von eo gen (kons.) und des Oberlandforstmeisters Wesener werben die Ein⸗ nahmen bewilligt.

Bei dem Ausgabentitel „Oberförster“ führt

Abg. Kaute (Zentr) darüber Beschwerde, daß die über 6 Jahre binausgehende Assessordienstzeit auf das Besoldungedienstalter der Dber⸗ örster nicht in Anrechnung gebracht werde, und verlangt sodann die Beseitigung der verschiedenen Behandlung der Zivilforstassessoren und der Feldjãger.

Minister für Landwirtschaft ꝛc. von Podbielski: Für die Beamten und speziell die Unterbeamten sind schon im vorliegenden

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Etat erbebliche Aufbesserungen vorgesehen. Ich kann die

Versicherung abgeben, daß wir bestrebt sind, die Lage r 3 8 8 8 1 re lr

der Beamten unausgesetzt zu bessern. Betreffs der Gleichstellung

der Feldjäger und der Forstassessoren im Dienstalter sind Ver⸗ dandlungen eingeleitet, ebenso schweben Verbandlungen über die Un-. Ddenuflichkeit der Beschäftigung der Assessoren. Wir glauben, dabin Rlangen ju können, daß nach 5—6 Jabren für die Assesseren eine Fößere Sicherbeit geschaffen, bew. die Relikten sichergestellt werden and die Pensiongfraze geregelt wird. Bezüglich des Besoldungsdienst. Aterg kann ich aber keine seste Zusage machen. 3. Abg. Krause Waldenburg (fr. kons. ): Die verschiedene Be band a der Zivilassessoren und der Feldjäger ist eine Ungerechtigkeit, die dedingt beseitigt werden muß. Die Angebörigen der beiden Berufg. baben genau dieselbe Augbildung erbalten und können degbalb Ad verlangen, daß sie gleich berücksiͤhtigt werden. Man solle ibre Dänsche wenigsteng ebenso berücksichtigen, wie die Wunsche der Lebrer dejäzlich der Anrechnung der Diensisabre Abg. von Kölichen (kons.) bedauert, daß die Augbildung der

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Firster im Staatndienst nenerdinga weniger gut sei als früber Dberlandforstmeister Wesener Ich bestreite entschieden de die Auabildung der Förster eine schlechtere gem orden Klagen sind neuerdingß an ung nicht berangetreten Ser werden ung Femüben, noch mebr Försterschulen ein. herrchten; der Besuch dieser Schulen fell dann för die debrlinn TDenigsteng auf ein Jabr obligatorisch gemacht werden. iin ent

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31 11 S übrigen zur Auebildung der Ferstlebrlinge im vrakiischen Pienn cd zenügend geschulteg Ueamtenpersenal vor danden

Abg. Pesmann⸗ Dillenburn (nl)] emr elt die Wesserstellang er Iivilforstassesseren und bemerkt Ginzelne ven ibnen aden war Yielsenzulagen erbalien aber in der greßen Merjabl sind sie nech nicht zu Ibrem Mecht gekemmen die wirklie nolwendigen Ausrgaben jum TVebengunterball werden WG alcht entfernt deiggtci. Merade diejenigen Forstbeamten, die in Diternen Gegenden auf Kalturgensse verzichten mässen sellfen durch Stellen zulagen schadleg gebalien werden Nuch die Tienstaufwanda. zargaben der Ferstdeamten werden niht gebörig benerier

Aba. Sch lp Tanelders (Jentr]) bittet cbenall die Feldlzser Dt der den ehe , a Mwerwngen. Wichtig fei auch die Stellung den Xraalsnemal ma n den Temmunalede rtüriterm

Oberland sorsimessie/ Welsenen Hen Ferstaeseren win d a Jalunst der Ulilaub zur Uebernahme ven Wemmmnalen mite

Jen nicht vemelgerit werden Der Giafatltel wird bemlllig: (Schluß dean iatten)

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Nr. 6 des . gegeben im Mini enthält Mitteilung

Nr. 7 vom 24

entralblatts der Bauverwaltung“, heraus erium der öffentlichen Arbeiten, vom 21. J en aus dem preußischen Staatshaushalt für 1963. Januar hat folgenden Inhalt: Ämtliches: Ordens rönungs⸗ und Ordensfeste. ches: Die neue St. Josefskirche in gische Kläranlage in Grunewald. des Gleises bei tonigem Untergrunde und Aus einige Näherungsformeln der

Weitbewerb um Skizzen für d Münster am Stein. Ausstellung e des Geheimen Regierungs ubau der Königlichen Biblioth Akademie der Wissenschaften München 1904. Vorspannmaschine der Theaterbaufrage in Stuttgart.

Technische Hochs

gewissen Anhalt giebt die Bewe Vermehrung der kleinen ode Am Schlusse der Stat. Korr.“ Statistik des Jahres 1961 erstreck lionen Mark an Einlagen. 175,98 Millionen, dur jahre nur 1339,91 Millionen waren n 1307,20 Millianen Mark.

bestande von 6243, 43 Gesamtjuwachs von 495 Jahre erreicht war. sowie 1898 mit 318,37 Millionen, ferner 18 mit 399,31 Millionen bleiben dahinter weit An Sparkassenbüchern wurden im Be zusammen 1277 926 ganzen verblieben 904 des Vorjahres, und die Konten bis zu... von über 60 bis

gung der Sparkassenbucher, je nachdent r die der größeren

des Rechnungs jahres 19590 entnehmen, die 1510 S

Konten überwiegt.

parkassen, auf die sich die Bestand von 5747,86 Mil- Zuschreibung von Zinsen kamen n 1658.59 Millionen (im Vor⸗ Die Rüdzablungen mit ößer als im Vorjahre mit daraus bei einem Schluß⸗ s Rechnungsjahr 1901 ein wie er noch in keinem früheren Jahre 1895 mit 345,91, 977 mit 31504 und 1896

richtsjahr bei allen Kassen ausgegeben und 807 623 zurückgenommen. Im 2 6588 im Umlauf, 371 979 mehr als jwar vermehrten sich

60 M um 6 559 Stück

Dienstnachrichten. Würzburg⸗Grombühl. Beiträge zur Sicherung führungskosten. Ueber usgleichungs rechnung. Vermischtes: Neubau der evangelischen Kirche in von Arbeiten aus dem künstlerischen rats, Professors Eduard Jacobsthal. ek, der Universitätsbibliothek und der ewerbeausstellung in utschland hergestellte gültige Lösung e in München.

Neueinlage Millionen) h

Es ergibt si Millionen für da 57 Millionen, Selbst die nächst in Berlin. Kunstg Wetthewerb für die beste in De mit Spiritusmotor. Ueber d Technische Hochschul

chule in Darmstadt. am Schl usse

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Statistik und Bolkswirtschaft.

Deutschlands Außenhandel im Jahre 1902.

en Statistischen Amt soeben heraus— Monatlichen Nachweise i

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überhaupt einsch unbekannten Konten

Nach dem vom Kaiserli gegebenen Dezemberheft der gen Handel des deutschen Zollgebiet“ : in Tonnen zu 1009 kg: 44304 357 und 45911799 in den beiden Vorjahre 264 517 und 2571 459; die Edelmetalleinfuhr: 1204. Von 43 Zolltarifnummern la Abnahme der Einfuhr ersehen. Materigl⸗ 2c. Waren Reis, Salz), während die Einfuhr Wolle, Baumwolle,

ber den aug⸗ betrug im Jahre 1902

43 340 340 gegen n, daher weniger 1197 gegen 1279 und ssen 22 eine Zunahme, 21 eine Wesentlich hat nur die Ginfuhr von Südfrüchte, Dörreobst, Flachs, Hanf, weniger gestiegen ist. Starke rden, Erzen, Eisen und Eisen⸗

herrũhrenden Kenten, e ansehnliche, 50

Immerhin wachsen auch die

zugenommen (Seefische, ch schneller als die *

von Getreide ꝛc., Erdöl, Vieh, Kupfer Ausfälle zeigt die Einfuhr von Hol;, E waren, Kohlen.

Die Ausfuhr betrug in Tonnen zu 1000 32363 495 und 32 681747 in den Vorjabren, und 2347 M0; die Edelmetallausfubr: Zolltarifnummern eine verstärkte, Bedeutend höher war die

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daher mehr 2 66 35 gegen 351 und 363. eine geringere Ausfuhr. Ausfuhr von Kohlen, Eisen, und Eisen— waren, Erden, Erzen, Material waren (Spiritus, Kartoffelmehl, Reis⸗ gries, Graupen, Reis, Sali, Rohzucker, während die Ausfukr Weißzucker der Zuschußklasse h infolge England und Japan um 42 000 Tonnen nachg Papier. Abfällen, Tonwaren. Getreide und Maschinen. Wie in den Vorjahren wurden auch diesmal mit A Getreide, Mehl, Robzucker, werte vorläufig zu Grunde gele stattfindenden

Verschiff ungen elassen hat), ferner von

Bemerkenswerte zeigten nur

die für 1991 festgestellten Ein

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stärkste Zunabme der sich bei (— 111 Millionen Mark). sebr herab fuhr von Baumwolle und Ba Edelmetallen, . )

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