1903 / 25 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Jan 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Aichtamtliches.

Desterreich⸗ Ungarn.

Wie die „Wiener Ztg.“ hört, hat Seine Majestät der ** er kraft der Allerhöͤchstdemselben als dem . des

llerdurchlauchtigsten Erzhauses zustehenden Machtvollkommen⸗ heit Allerhöchstsich bestimmt gefunden, zu verfügen, daß alle jene Rechte, Ehren und Vorzüge, welche der Gemahlin Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen von Sachsen als einer geborenen Erzherzogin von Oesterreich bisher gebührten suspendiert werden, und daß diese Suspension auch für den Fall fortzubestehen habe, daß der bevorstehende Scheidungs— Prozeß zu der im 5 1577 des Bürgerlichen Gesetzbuches für das Deutsche Reich normierten Konsequenz führen sollte, daß

die Prinzessin ihren ursprünglichen Familiennamen wieder

erhält. Es ist ihr demnach auf Grund dieser Allerhöchsten . fügung untersagt, sich von nun an des Titels . nac fr lichen Prinzessin und Erzherzogin, Königlichen Prinzessin von Ungarn ꝛc. 24. zu bedienen und das ihr angestammte Erzherzogliche Wappen mit den Erzherzoglichen Emblemen weiter zu führen. Auch gebührt ihr nicht mehr der Titel Kaiserliche und Königliche Hoheit, und fallen alle mit der

. ö solchen verbundenen Ehrenrechte künftighin

In der gestrigen Sitzung des österreichischen Ab hauses brachte die Regierung, wie ‚W. ö. K. bah e rh 5 lagen, betreffend die Vereinbarung zwischen Oesterreich und Unggxrn bezüglich der Fortdauer der wirtschaftlichen Gemeinschaft, ein. Die Vorlagen umfassen 109 Gesetzentwürfe, darunter das Zoll und ö 5, Zolltarifgesetz, sowie die Gesetzentwürfe etreffend die Fortführung der Währungsreform, betreffenb ddie Verlängerung des Pxrivilegiums der österreichisch— ungarischen Bank, betreffend, den Verkehr mit versteuerten gebrannten geistigen Tlüssigkeiten, dann mit versteuertem Bier, Mineralöl und Zucker. Das Zoll⸗ und Handelsbündnis ist mit seinem vollen Tert in den Gesetzentwurf aufgenommen. Diese Vor⸗

lage enthält gegenüber den bisher auf Grund der Kaiserlichen Verordnung vom 21. September 1899 geltenden Bestimmungen einige Veränderungen, die sich auf die Festsetzung der Zoll- regiepauschalien, auf die Bereitwilligkeit zu einer möglichst beschleunigten Einführung eines neuen Zollverfahrens, auf den Schutz des Urheberrechts an Werken der Kunst, Literatur und Photographie und auf die Feststellung der gleichen Grundsätze bei der Kranken- und Unfallversicherung, der Seeleute beziehen. Ferner bleibt der sogenannte Tiroler Getreideaufschlag für die Dauer des Jleuen Uebereinkommens bestehen. Neu aufgenommen wurde in 33s Bündnis die Bestimmung, daß der Mahlverkehr für die Dauer des Bündnisses aufgehoben bleibt. Die geplante Erhöhung der Zoll⸗ regiepauschalien bedeutet für Oesterreich einen Vorteil, von etwa 3090 090 Kronen. Die ungarische Transportsteuer auf der Donau wird aufgehoben. Die wichtigsten Veränderungen betreffen die Regelung des Viehverkehrs. Die Bestimmungen, betreffend die Ueberwachung der aus . nach Oesterreich eingebrachten Tiere bleiben bestehen. Durch Anwendung strengerer Maßnahmen soll die Seucheneinschleppung hintangehalten werden. Die Bestimmungen beziehen sich auf den Schwelneverkehr und auf den Tierverkehr im allgemeinen. Das Zoll— und Handelsbündnis ist von einem neuen Zolltarif begleitet, der derart aufgebaut ist, daß er die österreichische und die ungarische roduktion schützt, daneben aber so viel Elastizität besitzt, um im gegen— eitigen Austausch tarifarischer Konzessionen den Abschluß neuer Handels.

verträge zu gestatten. Sowohl für die landwirtschaftlichen als auch für die industriellen und insbesondere für kleingewerbliche und haus⸗ industrielle Erzeugnisse sind die Zollsätze erhöht worden. Die Finanz⸗ zölle sind durchweg auf der alten Höhe geblieben. Die wichtigsten 77st sind folgende: Weizen der Meterzentger Kronen 7, 0 (früher ge Roggen 69 lfrüber 357), Gerste 4 (früher 179), Hafer 6. (frũher 789), Obst 2. bis 20 4— (früher zollfrei, Gemüse 2, bis 20. GCtrüher zollfrei, Ochsen dag Stück 60, früher 3671), Kühe 39 (früher 7,14), Schweine 12, bis 22, sfrüher 7,14). Pferde 50, bis 199. (früher 23,81); ei fach und doublierte Baumwolle der Meterzentner 14. bis 45 gfrůher 14, bis 3808); baumwollene Wirk⸗ und Strickwaren 220 29 bis 400 (früber 21429), baumwollene Tülle 380 bis 440 (früher 330 95); baumwollene Stickerei 730 bis 8o0 (früber 714 29) andere Baumwollwaren 30 bis 403 (früher 89 bis 380) Sl Striche 18 (früher 11.90), Kammgarne roh 12 big 29 sfrüber 35? . 33), lieh zz bis 33 ffrüber 23.57 big 47 62, Woll. waren im ewichte von 50) bis 700 g der Duadratmeter früher 11905), geknüpfte Teyriche 180, 3 ner, Seidenwaren 1009 big 1409 (früber 952 38 bis 1190 45) Schub⸗ waren 100 big 145 (früber S3, 33), Lederwaren 1I0 bis 2660 (früber

ho, o bis 238 10), Werk geuge 12 big 1850 (früber 9.52 big 5s, 53)

Schlösser 38 big 66 (früber 20 81 big 59, 62), Messerschmie dewaren 45 bis 175 (früher 35.371 bis 119,05) gußeiserne Waren 6 bis 40 (rüber 476 bis 2021), Dampfmaschinen ꝛc. 20 bis 49 (früher

20 24) Maschinen für Tertilindustrie 7 bie 15 (früber 7.14

bis 19). andere Maschinen 18 bis 40 (früber 11,90 big 3576)

elektrische Maschinen 24 big 77 (rüber 2024 bis 35 715

Geld. und Silberarbeiten 1200 bis 3000 (früber 71428); Instrunienie

120 big 1100 (früber 1805 big 714 29), chemische Predufte und Teerfarben 180 J vom Werte (früber 23.31) Kronen. Von den dag sinanzielle Gebiet betreffenden Gesetzentwürfen ist nur das Ueb er in- kommen zur Verbinderung der Deppelbesteuerung neu

Di csem Uebereinkemmen zufolge sollen nur Fabrikniederlagen und

Verlaufgfomtore sseuerrflichtig, dagegen die sogenannten Muster. und

Kommissienelager steuerfrei bebandelt werden. Diese Bestimmung bat

.

starkung des österreichischen Staatskredits im Zusamm i . enhange

2 sintenden Tendenz des Zinsfußes die ken g ht n 66 2 9 mit 42 0/o verzinslichen Staateschuld, an dem die österreichischen ien ?! unmittelbar und materiell interessiert seien, einer . Konvertierung unterziehen zu dürfen. Ueber jenen ö der einheitlichen Staatsschuld, an dem Ungarn in⸗ eressier sei und bezüglich dessen in. jeder Richkung un— en,, Dr, mit . , solle amel n

erden. Der zur unmittelbaren onvertierung bestimmte angemessen i i ö e,. Teil solle einen Maximalbetrag von 3620 Millionen Kronen um— w 1 ,

assen. ini i i

. J h 55 ei ,, . n, einen weitgehenden Überzählig in die Ersatzreserve Eingetretenen zur aktiven Di bisher al , . 461 . ö Volk, erstens außerdem eine ö Ausgestaltung der Friedensor eg . tum e n e nn,, es ö. 3 redits, dadurch daß Heeres, eine Verbesserung der AIklibitats erhalt i ffe und en Hatten a m ,, J. Lrinnerung an Zeiten der länger dienenden Unteroffiziere und schließlich di * fn und der Volkswohlstand n, . 5 chenden Kosten, die in Desterreich größer ien n. 1 einen materiellen Erfolg, indem die Durchfuhrung n . w sich . version eine nicht zu unterschätzende Erleichterung der Staatsschuld

der Besprechung der gegenwärti Regi l rech gen Regierungsvorlage z ö . u. und eine wesentliche Ersparung an Steuergeldern erzielen könne und , I . ö wie er hoffe, erzielen werde. Aus diesen Gründen und im Intereff⸗

durch die außerordentliche Vervollkommnung in ihrer Wirksamle der bei Konversionen notwendigen und gebotenen Schnelligkeit bitte er, ;

1. eine relativ erhöhte Bedeutung habe. Dazu krete auch die Erneuern en r r e . . . Abgeordneten ohne Unterschied der . erden könne, um w ; 8 ö i,, ne, um wohlwollende und besonders as Haus ging darauf zur Tagesordnung, der ersten Lesung der ö über. Der Abg. Breiter , ., . n K. auf die Notlage der breiten Volksschichten 9. . . stellung dieser Vorlage bis nach der Erledigung des Budgets und na Vorlegung einer Reihe von Reformen im Mili rwesen. Falls, dieser Antrag abgelehnt werde, be⸗ antragte Redner die Zurückziehung der gegenwärtigen Wehrvorlage . die Ersetzung derselben durch zwei besondere Vorlagen, von denen die eine das Rekrutenkontingent, die andere die Heranziehung der Reservisten betreff. Da man bereits in die Tagesordnung eingetreten war, erklärte der Präsident den Antrag für geschästẽ ordnung widrig und ließ ihn zur Abstimmung nicht h. Der erste Gegenredner, Abg. Zazvorka, hielt eine längere Rede in tschechischer Sprache. Der Abg. Eisenkolb interpellierte . Regierung über die Maßnahmen gegen die Ausbreitung des ö * 6 . 3 . Rede des Deutschen ; 25. November v. J. aus Anlaß der Eröffnun e Ruhmeshalle in Görlitz und fragte, welche Mittel der w ff e dee nn n,, Gefährdung der Wohlfahrt des Staateg und . Voller durch den Klerikalismus zu ergreifen gedenke. —⸗ ö Abg. FSrgmare, (Jungtscheche) erklärte, seine Partei abe, keinen Anlaß, ihre Haltung gegenüber der Reglerung ö ändern, da das ihr zugefügte Unrecht fordauere. Wenn die legierung die Arbeitsfähigkeit des Parlaments wirklich wollte, so hätte sie selbst die Initiative zu einer Aenderung der Geschäfts⸗ ordnung ergreifen müssen. Für die Regierung würde eine nicht— parlamentarische Behandlung der Wehrporlage am angenehmsten . sein; von der parlamentarischen Behandlung seien aber den ünschen der Bevölkerung entsprechende wirtschaftliche Erleichterungen zu erwarten; solche müsse die Regierung umsomehr gewähren, je mehr ö durch die Rüstungen der Nachbarstaaten zur Ausgestaltung der ö. ehrmacht gezwungen sei. Die Jungtschechen stimmten für die erste esung der Wehrvorlage, nicht aus Rücksicht auf die Regierung sondern damit die Monarchie fest und stark nach außen dastebe und unbeeinflußt von außen ihre Friedensmission erfüllen und ihre Selbst— Hi tet verteidigen könne. In dieser Beziehung wisse das tschechische . ö. gut, gegen wen am meisten die Selbständigkeit dieses 9 ö. es zu verteidigen sei. Die Tschechen seien für eine Monarchie 9 6 aße eiter Mission ff le, glei rect gegen alle ihr Võö 2 eine solche Monarchie feien sie berei 83 und Blut einzusetzen. Der Beschluß des . edeute keine Aenderung seiner parlamentarischen Taktik oder seiner Stellung i irg der Regierung, aber es solle dem Ausland nicht das Schauspiel geboten werden, daß die Bedürfnisse der Wehr⸗ macht der Monarchie nicht auf parlamentarischem Wege erledigt würden. Der Ministerpräsident von Körber erwiderte, die Re—⸗ in wolle vor allen Dingen die bestehenden Gegensätze nicht ver— chãrfen und habe daher bis zur Stunde alles vermieden, was als Provokation irgend eines Volksstammes oder einer politischen Partei ausgelegt werden könne. Sie nehme sich nicht heraus, die Ansichten anderer sofsert als unzulässig oder verderblich zu erklären, leite aber zus dieser ihrer Unbefangenheit für sich das Recht ab, ihrem ehrlichen Programm jum Durchbruch ju verhelfen. Zu den Zielen der Regierung gehöre trotz aller immer wieder sich auftürmenden und von R nicht uberse benen Vindernisse das unablaässige Bestreben, auf dem 3 der Verständigung zum Frieden jwischen den Deutschen und schechen jzu gelangen, weil davon auch der nnere Friede Desterreichs und der Friede in diesem Hause abbänge. Die Regierung halte eim. Eng Maßnahmen für wenig geeignet, weil sie nach den bisherigen . rungen die Leidenschaften nur ausstachelten und ihnen daber die Bürgschaft der Dauer versagt sei. Zur Erreichung ihres Zieles wenn dies ihr bestimmt set, handbabe die Regierung die ze: amt Verwaltung obne jede nationale oder politische Vorein enotumn n. beit im Sinne absoluter Gerechtigkeit und Unbefangenbeit im Geiste der Zeit und nach den Bedürfnissen der Bevölkerung, soweit sie due M er assen vermöge, und sie werde diesen Weg auch niemals virlassen Die Regierung wünsche endlich, daß auch in diesem Hause die mann fachen Zeichen der Krise verschwinden möchten und daß eg sich jener Döbe bewege, die ibm kraft seiner Gestaltung uf emme unt vi * er, . ** 8 esterreichg erbeische. Bezüglich der von e Abg. Kramarc berührten Frage des Ausgleich erde der Minister, sich bei cinem anderen Unlaff⸗ l ** 1 R= verteidigung minister Graf Welsers heim b * erienn⸗

. 24 erklãrte, er nicht nur den Wunsch an, dag Natioralgefühl zu schätzen, fondern er halte es für notwendig, .

dag Nationalgefübl ju vrflege volsus . x neut J legen nicht in volitischem Sinne, im Sinne deg Kampses, sondera im Sinne des

70 Millionen Francs veranschlagt würden, wobei

ö ür die der Armee, die dort der Einführung der . Hu nm , , sei; große Aufwendungen notwendig eee ea Der Minister erklärte zusammenfassend, daß die Einführn Systems des zweijährigen Dienstes eine Aenderung funden f Bestimmungen des Wehrgesetzes unter teilweiser 2

Waffen und Dienstzweige, sowie für die Unteroffiziere 5

Betracht. Der erste Schritt, um den es sich hi ; uff ng ben 14 Batteriedivisionen und ih e r e n. (. , ebirgsartillerie, wofür die Delegationen bereits die Yen P hi ligt hätten. Der Minister gab eingehende Aufschlüsse über die n Aussicht, genommene Bestandserhöhung im Heere und in der . . bezifferte die Gesamtheit des Mehrerfordernisses für das . ö. . ö . J r das Heer und 4250 gern . ihr. Da da isherige Rekrutenkonti 9 in ster fort, für das Heer 103 060 Mann, int inn ö . Mann betrage, werde durch die Vorlage ein Plus ö. . Mann für das Heer und von 4500 Rekruten für die kan vn 9 angt. 6 erübrigten sich sonach für vorzeitige Beurlaubun . em Heer 5200, bei der Landwehr 250 Mann. Daz erwähnte . J entspreche noch keineswegs dem natürlichen Zuwacht . h , Zusammen werde die Erhöhung des esam ti uppen . , bei dem Heere nach einer gewissen Reihe von Jahren dern r . ; ö. 969 nach den vorhandenen Budgetmltteln richt 9. ,,, , ö einen Mehrbedarf ö 21 390 R m bedingen. Hiervon entfielen ie diesseith Reichs hälfte, einschließlich der , 100 uhr gg eh . Schlußeffekt werde sich für 1905 auf die von der Hei ega ereits bewilligten 4909 000 Kronen, für 1904 auf rund 7 Y g nach vollständiger Durchführung der Erhöhung des Bestandes 9 ,, 20 ö af Monarchie stellen, wovon 41 33 Millionen, also zwei Drittel, auf die diesseitige R sichsha fallen würden. Der Minister kam sodann . e g nl , 6 zu sprechen und erklärte, . egenzukommen, werde die Heeresverwaltung, falls i ? Spezialberatung ein Antrag auf Verzicht uf fi ?! ö es. r gf ar gen, 1 ö sollte, nicht weiter 1 2 . n Zwischenruf des Abg. Schoiswohl:́ „di ĩ Armee!“ bemerkte der Minister: ats sa 393. Wel Ces . , rl, . gemeinsame Heer nicht nur in der Form und in den Beitrah⸗ 6 sondern auch im Wesen durchaus gemeinsam bleibe. X Schluß erinnerte der Minister an die außerordentlich traurigen Folgen, de 9 unglücklicher Rrjeg nach sich ziehe, und bemerkte: Die Mil lim asten sind eine Last, aber eine notwendige Last. Ich appelliert an Sie alle, an die öffentliche Meinung und ihre Organe: wollen wir sir die Wahrung unserer Interessen stark sein, ja oder nein? Wer h Verantwortung für das Nein übernehmen will, der möge sie tragen; ich übernehme jede Verantwortung dafür, daß das Maß des a. langten das minimale und unerläßliche ist. Die Wehrvorlage wune sodann an den Wehrausschuß verwiesen und die Sitzung geschloss⸗ Wie die Slavische Korrespondenz“ meldet, gedenkt der Abg. Pa cal auf die Stelle des Obmannes des Tschechenklubs zu verzichten.

Gestern vormittag wurden im Ackerbauministerium

2. Vorsitz des Ministers Freiherrn von n rn hun Beratungen der zur Klarstellung aller mit der ben— rayonierung zusammenhängenden Fragen einberufene Enqueietommiffien eröffnet. Der Minister führte aus, angesichte der Tatsache, daß die Zuckerproduktion unter dem Einfluffe da jüngsten Ereignisse einer tiefgreifenden Umgestaltung entgegengehe sei es wichtig, die Ansichten der interessierlen Kreise über die vor zunehmenden Reformen zu hören. Man werde bei der Frage de Nanonierung kaum stehen bleiben können. Die Stellungn ahm der Regierung sei noch nicht festgelegt, doch sei sie fest enischis en auf legislativem Wege eine dauernde und durchgreifende Ab e enen en s ,. herbeizuführen, welche di Re ng für die Landwirtschaft i efolge ieranf 9 1 virtschaft im Gefolge habe. Hieran

Der Industrierat nahm gestern unter le Beif einstimmig eine Resolation e. n n, erachte den Abschluß des wirischaftlichen Ausgleichs m e, dal einen für den Volkswohlstand beider 6 jshälften förderlichen Staatsakt, da er die wichtigste Absatzgebiete sichere und die Gesamtmonarchie als geeinte⸗ gegenüber dem Auslande durch seine politische un wirtschaftliche Bedeutung maßgebendes Wirtschaftegebiet halte. Der Industrierat spreche nach Durchsicht ber Aug gleiche vorlagen, insbesondere des Zolltarifs und des Je gesetzes, die für die österreichische Industrie von ausschlon gebender Bedeutung seien, sich dahin aus, daß er die Ausgleich der lagen für annehmbar erachte und den baldigen desinitiva Abschluß des Ausgleichs für geboten erkläre. Der Referent

auch rückwirkende Kraft auf die schon anbängigen Besteuerungèé fälle Daa Uebereinkeommen über die Rentensteuer bildet nir ren HGegenstand der Vorlage sondern ist von der Re nierung im eigenen Girlunae- lreise abgeschlessen. Im Parlament wird dieses Uchereinkemmen 1 Ferm einer Beilage zum Motivenbericht vorgelegt. Nach dem ant alt des Nen tenfteueri feęreintomment werden die Iinsen der ungarischen Staateschul denderschreibun gen, einschließlich der ungarischen und keoatischen Grundentlastungtobligationen, von der Rentensteuer befreit bingegen bleiben Lie Zinsen der ungarischen Pfandbriefe renten fte uer vflichtia mit der Maßgabe, daß die Rentenstener für die Psant rie dreier Institute, nämlich deg Ungarischen or enttiditinstitut⸗ ferner des Lande bedenkreditinstitutz der kleinen Grund teig und der Bgedenkreditanstalt in Sermannssadt auf Y erat echt neren da auch die Zinsen analo osterreichischer Institute nur 99 Renten- liger zu tragen haben e Staateneteneinlösung ist big auf den Betrag don ungerãbt 5 Millionen Krenen durchgefübrt das zur Fun⸗ dierung der Staatenoten nötige Geld kei der Bank erlent. die Jebn⸗ lronenneten und die Füntkronenstũcke sind im Verkehr ; Vie W Miklienenschuld ist bereits auf 30 Millienen erat gemindent Die KGeschlußsassung den 1 in diesen terien wird daker Fleß den CFarafter der Jademnitit baßen. ̃ Was ds eberwetsungt verfabten mit veriebrungestenemflichtigen Artikeln betrifft. wird dieses einen greßen Teil seiner ursprünglichen Bedeutung Einbußen, da mit dem Inkrafttreten der Jackerkondentlen und Jacker⸗ lontingen tierung det Nerkebt mit Jucket zw chen den eiten Reiches Fälften laum mehr in Betracht a jieben ii, der Jackerverkebr gerade aber bei dem Uekerweisunatyerfabren cine auzschlaagcbende Rol gesrielt bat Die Verlage entbält ichließ ich die sodenannte gevalsttaterlausel wonach belde RNealerunaen sich dern flichten alle getroffenen Ibm Sun an sewie die Bestimmungen der Jell⸗ und Handel bündnisseg gewissenbaft and in deslster Gegenseitigkeif durchmfuß ren. g

Der Fingniminister unterbreitete em Dause den GeseBgentwurf ketreffend die Tenvertserang der Shiigat ionen der Fiabeit., lichen Staatoschald, and erbat dem Pause angesscht; der Gr.

85 * 1er 1

* erteik tamen P . * der Verteidigung der gemeinsamen Interessen

Minister e klã * 2

Min 1klärte in Beantwortung einer Intewellaion über die geblichen 3 . r Interpellation über die an⸗ er sei in der

gesche be;

siernngeinstrultion

KTateger len der Wehrmacht

Zusammenwirkeng für den böbeten Jweck der Armer, für Den 3weck am nm. mn 11 181

, Die Armer solle ein Hort e natio ; 3 9 De Annen e in vort sär alle natirnalen Interessen und ein Schutz für dieselken sein.

betonte, das Minisierium Körber habe mit dem Ausgleich en Stuc ernstester, gewissenhaftester Arbeit geleistet und Oester Der reichs Interessen so Aut vertreten, wie es bdisher leider nie da * gewesen sei. Der Handelsminister Freiherr von Call ene. ö 2 é dem Industrierat für die freundliche Würdigung da rächt, gänmlich unkenrüzndel seien und kelnerles memnentaner Anlass Wirksamkeit der Regierung in der Ausgleichs frage hier fũr dorlieg; Die Vorbereitungen seien eine Sache pie .* ar, ** r, ven i zu Jahr vorbereitei und Me unge rl än sfertigaestellt weiden nd piesiickt Kae u dem Gerüchte der Umstand 6 8 6 —— 1 1 erlassen worden sei, und infel fe 1 Arbeiten bei der ersten Bearbeitung dieser? zol serun an? 6. fänden als gewöbnlich Gr könne nur wieder holen . müsse doch schlie lich ein Lande apersest iquageminssier anch 1a daß eine latsächliche Vor bereilung der z nscht in sefunden abe und irgend ein Anlaß damm kisber nicht ae fat werden 4 2 a3 selle aber nicht ur Abschwächung dessen dienen, werauf ir besendere Gewicht lege, daß die Rästung eine notwendige Sach sei, gerade weil sie unter unseren beutigen Verbältnissen am Keen verbindern in der Lage sei, daß es ju friegerischen Werhn 6.1. )! lommen fönre. Der Cbarafter der gegenwärtigen K

cinmal lagen Ferderung unter RBeschräͤnkung auf a palaf 1

4 2 ! * 9 auf das Allernotwendias Dalat eine Rede, in der w 72 5 .

Der NMinister fam dann auf die Forderung der 6 ; er, dem L. 63 zufolge, 9uß . a

en. 8 führte, man müsse alle Illusionen von

tn en, glich den österreichisch ungarisch Jollermaß⸗ nach er, e

Te * . ngarischen Präsens. Jollermäßigung, die im s

d mit dem Dentschlande und Frankreichs und bemerkie, daß er schwinden lassen a ur ( n . ] ran, 0

die Hälfte degsenlgen dieser belden Staaten betrage. Milltärisch⸗ solle, 16

, . we, nel, aher ,, argältig geleste auch in Lenischland kestebe er nur sär deine, rechnungen Englands Schulden einen weit häheren Bere llattt on ier 6 Aber baläber e. wan inis, daß sär 8 würden, als jemals angenommen worden sei, Ene y , . Diensine . absoini. unge nggen fes, lan s Unternehmen müsse aber big zum Jiel durchgesühn Henn,. ue e mn y babe in 7 koste es, was es wolle. Er glaube sndessen, da man aeken ciaer einmaligen ue zake don * a Willen Mar . D 1 * twag ermäßigen konnen. Die Schl ig K , mm, mm, mn, mm,, 2

Rüstungen und

. dane,

Vorbereitungen zu einer Mobilisierung.

j un garischen U at erk ause brachte gestern der Minister⸗ . * an Sen die Vorlage ein, betreffend ein für 10 Jahn * ieße * Zoll. und Handelgbündnis zwischen Un gat— und Oesterreich. Ferner legte der Ministerpräsident den gemein samen autonomen JZollt und schie de rene Zolltarif und verschiedene andere daß An. gleicht n teinkemmen betreffende Verlagen vor. Die Vorlagen wurde wr wi . 1 * 1 T . ! 4 * * 10M und dem Finanzausschaß sberwiesen. Bei da atftung de 1 18 5 97 19 * Mil ttärn⸗ rlage erklärte der Abg. Graf Guge⸗ . 8 * ei egen die Vorlage und trete daher aug der liberale dartei au Die Grflärung wurde von der Dyresition mit Jar menden zustimmunge kundgebung s9 ; getundgebungen aufgenommen.

eb

lisierun

Großbritannien und Irland. Der Schatzkanzler Ritchie hielt gestern abend im Krystal

eine

erhaltung der dreijährigen Bienstpflicht für die Marine 2 ö It

des Materials; es komme nämlich ein neuer Typus der Saubihe ö 1

um vielseitigen Wünschen en.

Frankreich.

Das Gelbbuch über die mazedonischen Angelegen⸗ eiten wird heute, wie „W. T. B.“ meldet, im ö

zur Verteilung gelangen. . Der Senator für das Departement Gironde und frühere Minister Ray nal ist gestern gestorben.

Der Vorstand der Senatsgruppe für die Kolonien und die auswärtigen Angelegenheiten beschloß, sich zum Minister Delcassé zu begeben und ihn zu fragen, welche Maßnahmen Die Regierung zu ergreifen gedenke, um angesichts der marokkanischen Wirren die Interessen Frankreichs zu schützen.

Die Deputiertenkammer setzte gestern die Beratung des Budgets des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten sort. Bourrat wünschte, daß der Minister den von der Kammer bereits angenommenen Antrag Berteaux, betreffend die Ver⸗ besserung der Lage, der Angestellten der Eisenbahnen, vor dem Senat vertrete. Sibille erklärte, die Durchführung des Antrages Berteaux werde 275 Millionen erfordern. Auf die Erwiderung

Scherif von seinen Einfluß aufzubieten, Gehorsam zurückzuführen. Mula Achme und seinen des Sultans, sei mit Tanger eingezogen.

et des Pays-Bas habe mit Vertretern des Sultans ein Ab⸗ kommen unterzeichnet, nach 71e Millionen Franes zu Garantie werde Frankreich die 3 kommen. Zurückzuzahlen sei Jahre nach erfolgter Kündigung.

Stelle davon überzeugt (sehr richtig! rechts), wie die Verhaͤltnisse liegen. Denn kein Betrieb ist so wenig vom grünen Tisch aus zu beurteilen als die Landwirtschaft (sehr richtig! rechts), und es hat mich immer interessiert, wie die Herren von der linken Seite manchmal rein aus Büchern, rein aus theoretischen Betrachtungen Schlůsse ziehen, die sich nie und nimmer mit der Praxis decken können.

Zum Beispiel hat es mich neulich interessiert, wie der Herr Abg. Gothein anführte, es nehmen nach der Statistik die Forstflächen zu. Ja, meine Herren, er hat dabei übersehen, daß Forstflächen nicht identisch sind mit Holjbeständen, daß wir heute eine Menge von Forstflächen speziell habe ich sie auf meinen Reisen im Osten gesehen haben, die als Forstflächen noch aufgeführt werden, auf denen aber zur Zeit kein Baum mehr steht, weil die betreffenden Landwirte in ihrer Not schließlich den Wald abgeholzt haben.

Wie gesagt, meine Herren, ich habe eine solche Informationsreise

Die ge, Havas“ berichtet, Mulay Larbi, der essan, sei von dem Sultan ersucht worden, um die Aufständischen zum Mulay Larbi hat seinen Sohn Taiab und seine Neffen Mulay Ali und Mulay mit der Vermittelungsmission zwischen dem Sultan Vasallen beauftragt. Mulay Arafa, ein Onkel einer 10600 Mann starken Streitmacht in Die Lage sei dort durchaus ruhig. Das „Reutersche Bureau“ berichtet, die Banque de Paris

dem der Sultan eine Anleihe von 6 Prozent erhalten solle. Als olleinnahmen von Tanger be⸗ die Anleihe zu jeder Zeit zwei

Berteaux', daß die Ziffern unrichtig seien, sagte Sibille, er habe seine Angaben bon der Verwaltungsbehörde erhalten. Cadenat warf der Verwaltung vor, daß sie unrichtige Ziffern veröffentliche, um die geplante Reform zu vereiteln, und beschuldigte den Minister, daß er in derselben Wesse, wie der Ministerpräsident beim Kultusetat, ein Verräter an seinem Programm geworden sel. Der Minister der. öffentlichen Arbeiten erwiderte: „Ich,. bin und bleibe ein höflicher Mensch, ich würde es aber nicht mehr sein, wenn ich auf eine derartige Anschuldi⸗ ung antworten wollte. Ich bin ein gut erzogener Mensch und ein

aun von Ehre.“ Cadengt wollte sich auf, den Minister stürzen, wurde aber von den Huissiers daran verhindert. Die en, Kammer klatschte nochmals dem Minister Beifall. Sodann nahm das an durch Händeaufheben einen Antrag Berteaur an, durch den der

egierung das Vertrauen autgesprochen und dieselbe aufgefordert wird, mit dem Senat ein Mittel zu suchen, um dem genannten Antrage zur Durchführung zu verhelfen. des Budgets der öffentlichen Arbeiten angenommen und die Sitzung dann geschlossen. . . .

Jules Roche und andere gemäßigte Deputierte haben einen Antrag auf Abänderung der Verfassung eingebracht. Danach soll es nicht erlaubt sein, ein gegen die Erklarung der Menschenrechte ver⸗ stoßendes Gesetz einzubringen. Ferner soll, falls der Präsident der Republik die n . Beratung eines Gesetzes verlangt, dies nur mit zwei Drittel Mehrheit angenommen werden können. Endlich soll der Kaffatlonshof als oberster Gerichtshof zur Wahrung der Rechte der Bürger zuständig sein. ;

Die Gruppe der radikalen Soziglisten der Kammer be⸗ schäftigte sich gestern nachmittag mit den Erklärungen des Minister⸗ präsidenten Combes bei der Beratung des Kultusbudgets. Die Gruppe bedauerte zwar, daß der Ministerpräsident Anschauungen ge⸗ äußert habe, die den Handlungen der Regierung völlig entgegengesetzt seien, beschloß aber im höheren politischen Interesse einstimmig, das Kabinett auch ferner zu unterstützen, in der Ueberzeugung, daß dasselbe in der Zukunft dieselbe Energie wie in der Vergangenheit zeigen werde.

Der Sultan beauftragte Tewfik Pascha, er möge sich nach Paris begeben, um die Söhne Mahmud Paschas nochmals zu bitten, ihm die Leiche ihres Vaters herauszugeben, da er dieselbe bei den Christen nicht lassen wolle. Tewfik Poscha wurde von einem der Söhne Mahmud Paschas empfangen. Letzterer erklärte jedoch, er werde dem Wunsche des Sultans nicht Folge geben, da sein Vater nach musel⸗ manischem Ritus bestattet worden sei.

Italien.

Gestern vormittag ist in Rom im Saale des Provinzial⸗ rats das Standbild König Humberts in Gegenwart des Königs, der Königin, des Ministerpräsidenten und der Minisfer feierlich enthüllt worden. Der König und die Königin wurden, wie „W. T. B.“ berichtet, beim Betreten und Ver⸗ lassen des Saales begeistert begrüßt. ö

In der Deputiertenkammer gab gestern der Unterstaatẽ⸗ sekreisär des Auswärtigen Baccelli in Erwiderung auf eine Anfrage ige elle betreffend die in den letzten Tagen veröffentlichten

nklagen, es herrsche Sklaverei in den italienischen Besitzungen in Bengadir, die Erklärung ab, sobald die Regierung infolge von priwasen Meldungen den Verdacht geschöpft babe, daß in Benadir Sklavenbandel getrieben werde, babe sie eine strenge und ein⸗ bende Untersuchung angeordnet und im Einverständnis mit dem Marineministerium das Kriegsschiff Volturno“ mit dem Kom mandanten Monale und dem Konsul Pestalozza an Ort und Stelle gesandt. Man erwarte nunmehr die Ergebnisse der Unter⸗ suchung. Das Ministerium babe seine Pflicht mit Sorgfalt erfüllt. Bulgarien.

Ein in Sofia erscheinendes Blatt bringt, wie W. 2 mitteilt, die Nachricht, daß das Michailowskikomitee eine mazedonische Anleihe, angeblich in der Höhe von 150 000 Pfund, bei der dortigen Nationalbank aufzunehmen versuche. Es verlaute, hundert vermögende Bürger Sofias hätten Garantie dafür angeboten.

Amerika.

Aus Washington meldet das Reutersche Bureau“, die erste Besprechung zwischen den Vertretern Englands, Deutschlands und Italiens und dem Vertreter Venezuelas habe vorgestern in der Wohnung Voweng stattges unden Es sei dabei die Frage gestellt worden, ob die monatlichen Zahlungen an die Verbündeten der Höhe ihrer Forderungen enisprechend würden verteilt werden, oder ob sie die gleiche Summe monatlich erhalten sollten big zur vollständigen Zahlung der Eatschädigungssummen. Bowen erwiderte, daß die Negelung dieser Frage den Ver bündeien überlassen werde. Jede Vereinbarung, die sie in dieser Hinsicht treffen würden, werde Venezuela recht sein. Däcselbe Bureau erfährt aus Caracas, daß eine Bank

in Buenos Uires der venezolanischen Regigrung die nötigen Fonds zur Zahlung der auswärtigen Ansprüche an⸗ geboten daher Französische Bankiers böten gegen Joli garantien alle nötigen Fonds zur Deckung dieser Ansprüche und zur Durchführung der Konversion der Staatsschuld an Mallet BRrevost sel als Vertreter sranzösischer Bankiers zu demselben Zwecke in Catacas Ein in Rio de Janeiro eingetrosfenes Telegramm aus

La Paz meldet, der Kräsident von Vollvien PBando sei mit 30h Mann am 20. d. M. nach dem Acre Territorium auf- gebrochen. In La Paz heihe es,. die Brasilianer in Aere batten die Mederlassungen Borvenir und Costarica belagert.

Afrika. meldet aus Johannesburg, vom alle Truppen in Südafrila vom Zambesi big zum Kap ein Oberkommando errichtet werden. werde der General Lyttleton, sein

Hauptquartier werde in PRretoria sein- ̃ . Wie der Temp n aus Tanger melde, ist die franzosische

Mi strmission in Fez eingetroffen.

Der Standard! m 1. Februar ab werde fur

Nummer d. Bl. berichtet worden.

Staatshaushaltsetats für dauernden Ausgaben des Etats der landwirtschaftlichen Verwaltung fort. .

; ann ntre forderte eine Staatssubvention Dierauf wurden sämtliche Kapitel , . Schuntzzölle wird auch das der Landwirtschaft nichts nützen.

genommen werden in dem ihrer hohen Bedeutung entsprechenden Maße zur Organisation herangezogen werden. schaft abhängt; Lande, als der bom Auslande her; es wird nötig sein, daß man in die Handelsverträge Bestimmungen aufnimmt, welche die Benachteiligung unserer Produktion durch ausländische einer wirksamen Kolonisation, deren ist ein

Behörden zerschlagungen vorkommen. des Zolltarifs, weil sie die Erneuerung der Caprivischen Handelsperträge unmöglich mache; aber auch je schen Handelsverträgen so s Der Bund der Landwirte nimmt jedenfalls keine andere Stellung zum Zolltarif ein, als die christlichen Bauernvereine. schaftsschulen ĩ Leute nicht auf ie k so gebessert wird, daß sie die Arbeiter besser bezahlen önnen. könne auf mehr Beachtung, als ihr Anspruch machen; aber immer weiter kämpfen. ü ungeeignetes Mittel zum Abschluß von Verträgen nichts destoweniger werden wir der Landwirtschaft möglichst großen Nutzen in den Verträgen zu verschaffen uns bemühen. Eine große Enquete über die Lage der Landwirt⸗ schaft, wie sie Abg. Crüger verlangt, ist weniger lehrreich, als die Betrach⸗ tung

bedarf anderer Rahrungsmittel, besonders aber soll man ländische Produkte zu verwenden. versicherung würde nur als vorübergehendes Mittel dienen; die Land⸗ wirte sind doch nicht solche Narren, Staats kassen zögen, Und dann frage i einer guten Infanterie ist ein guter Stiefel, aber um einer einzelnen Industrie willen darf man einen wichtigen Zweig der Landwirtschaft nicht ruinieren.

grenze und darauf an,

für unbedingt notwendig gehalten. Sie fiel in eine Zeit, wo für die Zeitungen wenig zur Mitteilung geeigneter Stoff vorhanden ist, und es war naturgemäß, daß in dieser sogenannten sauren Gurkenzeit alles, was passierte, als geeignetes Material zur Unterhaltung des Publikums verwertet wurde. Daran habe ich nie gezweifelt. (Sehr gut! rechts) Wenn mir entgegengehalten wurde, ich hätte immer bei den Großgrundbesitzern mein Nachtquartier aufgeschlagen, ja, meine Herren, so möchte ich bemerken: ich bin Anfang Juni weggereist und, ich glaube, am 12. August wieder zurückgekehrt; meines Wissens habe ich nur bei zwei Großgrundbesitzern in der ganzen Zeit genächtigt. Ich habe im Gegenteil überall die kleineren Städte und Orte besucht und dort Unterkunft gefunden; ich bin absichtlich nicht zu den Großgrund⸗ besitzern gegangen. Trotzdem wurde neulich auch hier z. B. angeführt: ich hätte speziell in Westpreußen meinen Beziehungen zum Bunde der Landwirte dadurch öffentlich Ausdruck geben wollen, daß ich bei Herrn von Oldenburg gewohnt habe. Meine Herren, ich habe seit langen Jahrzehnten mit Herrn von Oldenburg Privatverwaltungen zu führen. Ich glaube: jeder von Ihnen an meiner Stelle hätte es als soziale Pflicht erachtet, diesem Herrn einen Besuch zu machen. Meine Herren, ich verstehe nicht, wie mir solche Sachen vorgehalten werden können.

Aehnlich, meine Herren, liegt es mit der Behauptung von Aus führungen, die ich hinsichtlich des Kanals gemacht haben soll. (Große Heiterkeit links; Meine Herren, ob ich sie gemacht habe ich kann Ihnen sagen: ich weiß es tatsächlich ebenso wenig wie meine Umgebung. (Erneute Heiterkeit links) Das sind Sachen, die einem gerne angedichtet werden, und ich habe mir damals schon gesagt: „quamwvis sint sub aqua, sub aqua maledicere tentant.“ Ich will nicht sagen, daß jemand der Frosch gewesen ist (Heiterkeit), aber es ist doch immerhin möglich. (Erneute Heiterkeit) Wie gesagt, ich halte es für notwendig, daß gerade der Minister für Landwirtschaft hinaus⸗ geht und dort im einzelnen versucht, sich einen Einblick zu verschaffen fowohl in die Betriebsweisen wie in die wirtschaftliche Lage ganzer Gegenden, und ich habe nur dankbarlichst anzuerkennen, wenn einer der Herren ich glaube von der Rechten neulich mir seinen Dank aussprach, daß ich im Süden von Dstpreußen auch in Gegenden gewesen bin, wo seit Jahrzehnten kein preußischer Minister hingekommen sei. (Sehr gut! rechts.)

Ich habe dort eine ganze Menge interessanter Eindrüucke be⸗ kommen. Von einzelnen wurde angeführt, ich bätte bloß nette Redensarten, aber kein Geld mitgebracht. Von anderer Seite wurde ein Vorwurf von der Art erhoben, wie sie immer der Landwirtschaft gemacht werden: sie ginge wesentlich darauf aus, von Staatgunter stützungen zu leben, und so sollte ich auch alle möglichen Staats- unterstützungen in diese Gegenden getragen haben, was mir völlig serngelegen hat. Es war lediglich eine Informationtzreise für mich, und ich bin nur dankbar allen landwirtschaftlichen Kreisen, die mich in dem Bestreben unterstützt baben, in die verschiedenen Betriebs. weisen einen Einblick zu tun und mich davon zu überjeugen, daß in jenen Gebieten eine fleißige landwirtschaftliche Bevöllerung lebt, die aber zweifellos unter einem schweren Drucke sich befindet. (Sehr richtig! rechts.)

Ich komme nun zu einer Reibe von Punkten, die im Laufe der Diekussion von den einzelnen Rednern besprochen worden sind, und die ich jetzt an dieser Stelle zusammenfassen will. Zunächst ist die Frage der Verschuldung resp. der Erlaß angejogen worden, den ich

Preuszischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

8. Sitzung vom 28. Januar 1903, 11 Uhr. Ueber den Beginn der Sitzung ist in der gestrigen

Beratung des Entwurfs des

Das Haus setzt die zweite d das Etatsjahr 1903 bei den

Abg. Freiherr von Wan genheim (kons.): Der Abg. Glatzel i Sbst⸗ und Geflügelzucht; aber ohne

Entschuldung des Grundbesitzes wird wirksam nicht vor⸗

ine wenn nicht die Landwirtschaftskammern

können,

Richtig ist, a. die Lage der Landwirt von der Entwickelung des Transportwesens wesentlich aber hier ist weniger ausschlaggebend der Bahnverkehr im

Bahntarife hintanhalten. Zu Bedeutung ich nicht verkenne, planmäßiges Zusammenarbeiten der dabei beteiligten nötig, „damit nicht, wie es vorkam, schädliche Güter⸗ Ber Abg. Gördeler rühmte die Annahme

t sehe ich noch nicht, daß diesen Caprivi nell ein Ende gemacht werden wird.

Landwirt⸗ aber auch sie werden die

wünschen auch . wenn nicht die Lage der

dem Lande

wir, halten,

freilich meint, die Landwirtschaft jetzt geschenkt werde, kaum wir werden eben für gute Handelsverträge Der Abg. Crüger hält den Zolltarif für ein

Der Graf von Posadowsky

Die Geflügelzucht sondern auch an suchen, in— Die Subvention für Schlachtvieb⸗

eines gut geführten Wirtschaftsbuches nicht bloß der Körner als Geflügelfutters,

ͤ daß sie diese Millionen aus den die sie ungern gäben, wenn sie es nicht nötig hätten! ch Herrn Crüger noch: Die wichtigste Vorbedingung

Bei der Entschuldung kommt es auf Schaffung einer Verschuldungs⸗ daß die schädlichsten Schuldentitel zuerst ab⸗ gestoßen werden. Ferner muß, um der fleineren Landwirtschaft zu Hilfe zu kommen, ein Neservefonds für die Entschuldung geschaffen werden. Uebrigens hat die Autorisät des Abg. Crüger einen viel zu großen Stoß erlitten, als daß er uns auf dem Gebiete des Kreditwesens beachtens⸗ werte Ratschläge geben könnte. Das gilt auch von seiner Meinung siber den Obstbau; der kleine Mann, und für diesen kommt der Obstbau am meiften in Betracht, kann sich eben nicht auf Züchtung gewisser Dhsiforten laprisseren. Der landwirtschaftliche Arbeiter wird nicht so gut gestellt werden können, wie der industrielle; so etwas ambiert die Cant wirtschast gar nicht. Aber wir bejablen die Leute fo, daß sie leben können. Die Landflucht ist eine Folge des Strebens nach den Amüsements der Städte; aber die Marchen von rer schl chien Bebanclung der Leute auf dem Lande sollten doch im vorigen Jahte in Bejug auf diese Materie erlassen babe. Ich

endlich verstum men. Der Abg. Crüger tadelt die landwirtschaftlicͤhen . .* . ; Schulen, aber ich kann ibm doch nur empfehlen, eine solche Schule u balte es für eine sebr wesentliche Aufgabe, daß wir geaenũber einer in- Hesuchen! und zwar die unterste Stufe; er wird dann über die Land ˖ nehmenden Verschuldung der landwirtschaftlichen Besitzungen nicht die wirtschaft ein besseres Urteil gewinnen. SDände in den Schoß legen, sondern offenen Luges die Gefabt erlennen bg. Lon Tardorff (freilons ]. Dem Vorredner antworte ich and die nötigen Mittel ergreifen, um ibr nach Möglichkeit u begegnen. auf sein? Ausführungen über den Jolltarif, daß wir durch die An. C 4 2. = ; nabme melnegz Antrages auf alle Fälle das eine erreicht kaben. Daß Wie auch einer der Deren Redner vorber anfübrte, lemmt r daran die Regierung gejwungen ist, uns einen der Sandwirtschaft freundlichen an, die sogenannten Nachbrrotbelen, d. b. die binter der land schaftlichen DVandel e vertrag vorzulegen. Wir haben der Negierung auf alle Fälle Beleibunge grenze eingetragenen Dybotbeken, Amortisationębvpo- die Entschuldizung genommen, zu sagen: der Relchztag hat den Tarif, theken mit tunlichst niedrigem Jinefuße um suwandeln und durch tatsächliche Amortisatlon dieser wie der Verbvvetbelken für ein Nach.

den wir vorgelegt baben, abgelehnt, und er muß jetzt nun, wobl oder

bel, den Sandelbvertrag so, wie wir ihn abgeschlossen haben, annebmen. 1 ; ; wirken der Nachbwretbelen in die Stelle der Vorbrvotbeken und fũr bre allmäbliche Tilgung ju sorgen. Für die Ameortisatien der Nach

Diese Gnischuldigung fallt auf alle Fälle fert, und es war daher ein Geket der Klugkest fär die Mebrbelt des Reichstages, meinen Antrag

brrotbelen ist an sich ein bober Amortisationgsatz erwänscht. Da in dessen die Nachbrpotbelen gewöbnlich u einem böberen Jingfuße ver

anjunebmen. Der Vorredner hat bebauptet, Tie Industrie bätte uns im Stich gelassen, und der Zolltarif sei im Sinne der Industr zinglich sind, so wird eg bäusig genügen, wenn die Differenz jwischen

angenommen worden. Das ist durchaus falsc. In der Kom missson sind vielmebr die Anträge des Zentralverbandes, dem seüberigen und dem zukünftigen Jirgsatz der Nachbovotbelen ju Dadurch wärde erreicht werden, daß

wie sie der Abg. Dr. Beumer vertrat, sämtlich abgelebnt Schaldnerg bei dem Gntschuldungn⸗

worden. Was bat Tie Landwörtschaft alleg erreicht im Ver ihrer Tilg: erwendet wird

gleich zur Indastrie! Die Landwirtschaff bat Mindestzoölle, die In . . * . ö nn

kusttie keine Died jst Tech ein großer Verjn für sie, wie auch Fri. le Jabtegleistungen K .

bert von Wangenbeim nicht leugnen wird. Außerdem sind sfimiliche verfabten sich gegenüber den seitberigen Leistungen nicht erböden. Gin

landwirtschaftlicken Jele weit mebe ers rt, werden als die derartiges Gntschaldungederfabren könnte selbstverständlich nur

industriellen. Aba. Freibert von Wangenteim bat das Ver. durchgeführt werden auf -Irund freien Gutschlusseg dee einzelnen

trauen jur Nene rung verloren ich nicht. Ich mein eint gieß * *

sesch. Ter Lankwirtschast freundliche Neglerung., wle wir sie jckt 3 esiherg; an die Ausübung eineß Jwange⸗ kann nicht gedacht werden.

baben, werden wir schwer wieder Kelommen. Wenn der Unterstützung unserer Kreditverbande in den cin zel nen Provinzen

** abgelebnt ia en r 2 1 auf diesem Wege eine Besserung der Verbalmisse berbeimfübren, er-

je Herten den der großen wirt ätten allen Ginflaß be scheint mir leinegweng auesichtalos.

fommen. Gewiß, die wöichtigste Frage für die Land wirtschaft ist die k M u ; ** m 15 1 ich dem Grlaß aich

Arbeiterfrage. Gbenso sebt aber, wic durch die Leutenct, kt die Land. Man bat mich derwergen anGear en, wel M an den mn, n.

wirtschaft geschädigt durch die Contra legem erfolgte Grleichkerung auggesprechen babe, wie ich mit die Durch fũbrung der Sache la ein ·

Rr Geldwirtschaft, indem die industi ellen Dbliaation en sich n Quas - zelnen denke. Ich babe mich bierüber schen in der Vudaetkommijsion

een. ausgebildet baben. Dem märte ein gagesprechen! Ich babe die Erfabrung gemacht, daß. wenn man 8 * cinen dollig auagcarbeiteten Pian vorlcat. siich alle Telle, die Presfe Minister für Landwirtschaft 2c. von Podbielski: an der Tete, damit beschaftigea, nicht etwa wat Besseretz dorsaschlagen. Melne Derten! Berelta bel der Generaldebatte, glaube ich, it sondern die Vorschläge aach feder Nichtuag bin ja err lücken nad ma

kritlsteren. Darum babe ich versacht, ckamal den wanzckehrter Men n geben, nad die Beteiligten auffaferdern, mir Ver schlüae mn unterbreiten, damlt ih aug den cenelaen Verschlaaen. dan.

derpflichtet., Kier an dieser Stelle besenderg u betonen, daß iiãh für

Ein Telegramm X spnnischen Gesandten in Tanger de Cologan bestätigi Me Nachricht, daß der Präaͤtendent gegen Fez marschiere

ven einem der Herren Redner der Linken melne Neise, die ch im lenlge berauagachwaen Haas, wee, far die, Darchfabrwag der

Semmer dorgenemmen babe, gestreift werden. Ich balle mich far keinen der Minister ee so notwendig erachte, als fär den Minister für Sake dernertbat it. Ich versihert, daß den eetaer Sele die Gut.

Landre lrischaft, daß er ia Sommer binauggebt und sich an Ort and