Hierzu treten: e. die Bauernwirtschaften mit rund. d. ferner die in Bearbeitung begriffenen Besiedlungs⸗ pläne für 39 Güter und Grundstücke, die im Frühjahr 1903 zur Auslegung kommen, mit —. e. ö, 5 *. ö . ö usw. vor Aufstellun 8 8 , Summa 1
Es verbleiben daher im Rest bisher nicht auf⸗ geteilte Liegenschaften in 56 Begüterungen 7 Zusammen Summe II. *. 186 835 ha.
Die Summa I übersteigt die in der Nachweisung der ange⸗ kauften Güter . Fläche von 186501 ha um 334 ha d. i. O,18 v. SH. Die Abweichung erklärt sich dadurch, daß die unter a bis d aufgeführten Flächen zum Teil die Ergebnisse der Neu⸗ messung berücksichtigen und stets die zugehörigen, in den Ankaufs— 3. aber vielfach nicht enthaltenen Wege⸗ und Grabenparzellen enthalten.
Für spätere Aufteilung verbleiben demngch die obigen 27 739 ha, gegenüber 24 189 ha im Vorjahre und 16770 ha bezw. 13 300 ha in den Jahren 1900 und 1899.
In diesem Lager von 27 739 ha sind aber, abgesehen von einigen nicht besiedlungsreifen Gütern, noch 7 auf kürzere oder längere Zeit verpachtete Grundstücke mit zusammen 2539 ha enthalten, so daß für die Aufteilung höchstens 25 200 ha zur Verfügung stehen, d. i. 13,56 v. H. der Gesamterwerbungen der Ansiedlungskommission.
Renten- und Pachtfeststellung.
Seit Beginn ihrer Tätigkeit bis Ende 1902 sind von der An⸗ siedlungskommission aufgestellt worden;
a. für Posen 162 Teilungspläne über zusammen 96 869 ha,
b. für Westpreußen 61 Teilungspläne äber zusammen 39 334 ha.
Im ganzen 223 Teilungspläne.
Die Feststellung der fiskalischen Schadloshaltung ist in diesen Teilungeplänen derart erfolgt, daß von den ermittelten Anrechnungs— werten an Rente oder Pacht entrichtet wurden:
3 vom Hundert in 162 Fällen (72 v. H.),
21 J 3 . 20
1HFahe Jahre 1902 ausgelegten Gütern sind:
mit 3 vom Hundert (55 v. H.),
11
2 . 2 . .
J 1. 1
Rente oder Pachtschilling von den Anrechnungswerten des Grund und Bodens belastet.
2411 4 1741.
3071 159 096 ha.
(28 v. H..
.
n 2 *.
. ö 4
Meliorationen. 1) Dränage. Der Stand der von der Ansiedlungskommission Dränageausführungen ist folgender: a. Ausgeführt sind unter endgültiger Verteilung der Kosten auf 153 Gütern zur Gesamtfläche von 3994141 hu Dränagen im Umfange von rund . 33 005 „, d. i. rund 33 v. H. der beteiligten Fläche, zum Kostenaufwande von 1 5536 700 4, 1 ba Dränage kostet mithin durch⸗ 1 16 Ausgeführt, aber noch nicht end⸗ . gültig abgerechnet sind auf 21 Gütern zur gef von rund. 16 500 ha Dränagen im Umfange von rund . 4200 ., d. i. rund 25,5 v. H. der beteiligten Fläche, zum Kostenaufwande von 1 '. In der Ausführung begriffen sind auf 10 Gütern zur Gesamtfläche 1 . Dränagen im Umfange von rund . d. i. rund 32,5 v. H. der beteiligten Fläche, zum Kostenaufwande von J Eingeleitet sind Dränagearbeiten auf 65 Gütern zur Gesamtfläche von K 2 890 ha, etz werden voraussichtlich rund . d. i. 13 v. H. der beteiligten Fläche, zu dränieren sein mit einem Kosten⸗ aufwande von rund.. o58 000 „.
2) Moorkulturen und sonstige Wiesenmeliorationen.
Et sind bis zum Schlusse des Berichtsjahres ine gesamt rund 2400 ha Moorkulturen und 60 ba sonstige Wiesenmeliorationen aus⸗ führt worden. Die Kosten bierfür betragen einschließlich der Rodung. und Planierungsarbeiten, sowie der Düngung und Einsaat rund 1 400 000
Die Kosten für 1 ha Mootkulturen schwanken je nach der Schwierigkeit der Entwässerung, Einebnung und Uebersandung zwischen Io und 0) S, die der sonstigen Wiesenmeliorationen zwischen 100 und 250 4
Gingeleitet und teilweise auch schon in der Ausführung begriffen sind rund 350 ha Moorkulturen usw.
3) Wegebauten.
Im Berichtsjahre sind auf J Gütern Wege in einer Länge von zusammen rund 15 500 m durch Pflasterung und Chaussierung befestigt worden. Die Leistungen der Güter bierfür, die in der Werbung und Anfubr deg meist auf den Gütern vorhandenen Wegebaumaterials besteben, lönnen im Durchschnitt auf etwa 8M für das laufende Meter veranschlagt werden.
eingeleiteten
720 000 „.
312 400 „,
Materialbeschaffung für Ansiedler. Im Laufe des Jahres 1902 sind auf 44 Ansiedlunge gütern für flalalssche Re knung Ziegeleien betrieben und auf diesen bergestellt
worden: 19667 000 Stück Mauersteine, 357 00909 Dachsteine, 566 809 Dränröhren. 5 sind auf 5 Ansiedlungegũütein von Ziegeleivächtern für eigene Rechnung Jiegelsteine und Tränröhren bergestellt worden.
Hochbauten.
Ueber die Hochbauten der Ansedlungekommission sind 3 Nach weisungen aufgestellt. Zu den seit Beginn des Ansiedlungswerles von der Geschästeltitung der Ansiedlungskommission ausgeführten Bauten für öffentliche Jwecke, nämlich Kirchen, Bethäuser, Pfarreien, Schulen und Gebäude für Gemeindeswecke, sind im Berichtejahre neu hinzu cremmen: 3 Kirchliche Gebäude, nämlich 1 Kirche und 2 Betsäle,
Pfarrbäuser, 18 Schulen, 28 Gemein degebäude. Im ganzen sind bie jözt 2 Kirchen, 15 Bethäuser, 20 Pfarreien, 183 Schulen und 146 — 1 zu einem Kostenaufwande von rund 45 Millionen
rt.
Mar auegefũ ü Gine weite Nachweisung enthält die im Berichtssahre 1902 lalischerseits bergestellten uten, welche als Wobn⸗ und Wirt — zur Verpachtung, Vermietung, oder zum Verkauf an nsiedler 4 vriwatwirtschaftli Zwecken bestimmt sind. Eg sind dag BJ elnzelne Gebäude für jzusammen 1221 800 M Hierunter ge⸗ bören 15 Arbeitermjetsbäuser mit jzusammen 7 Wobnungen, 19 Krug bauten und 46 vollständige Bauerngehöfte.
Endlich enthält eine dritte Nachweisung die durch Pachtansiedler im Ei 2 aber auf fiskalische Kosten, hergestellten Gehöfte, Es sind 255 Gebäude zum Koftenbetrage von rund 637 500 4 Nach einem von der hochbautechnischen Abteilung der Ansiedlungskommission 89 Bauentwurfe stellt der Pächter als Bauherr, aber unter ufficht und Mitwirkung des fiskallschen Gutsverwalters und unter Bejahkung der Baurechnungen aus fiskalischen Mitteln, das Gehöft her. Durch den Baubeamten der Ansiedlungskommission, der während der Bauausführung Revisionen vorzunehmen hat, wird der fertige Bau abgenommen und der Gebäudewert durch Taxe festgesetzt. 8 dieser Weise find 126 Pachtgehöfte hergestellt, so daß zusammen mit den in Nachweisung B. enthaltenen und oben erwähnten 48 Ge⸗ höften im ganzen 172 vollständige Bauernhöfe auf fiskalische Kosten errichtet sind.
Beaufsichtigung der Ansiedler und Genossenschaften.
Die wirtschaftliche Entwickelung der Ansiedler ist in erfreulicher Weise fortgeschritten. Jö. ͤ
Von dem Gesamtsoll an fälligen Renten und Pachtzinsen des Etatsjahres 1901 im Betrage von 1191 805 46e verblieb am J. Ok⸗ tober 1502 ein Rest von 180 638 M, der aus Stundungen der April⸗ zahlungen 1902 besteht.
Die nicht unbedeutenden Stundungen sind wegen der allgemeinen landwirtschaftlichen Notlage in den beiden letzten Jahren gewährt worden; die Beträge werden je nach Lage der Verhältnisse ratenweise zurückgezahlt.
Erlasse haben nicht stattgefunden. .
Seit Bestehen der Anstedlungskommission bis Ende Dezember 1902 sind zwangsweise verkauft worden 15 Anstedlerstellen; von Renten zu Pachtstellen wurden zurückgebildet 21 Ansiedlerstellen. Dagegen sind 66 zu Pacht begebene Stellen unter entsprechend gleich⸗ 6 . zu Rente begeben worden, meist an den bis⸗
erligen Pächter.
Das Genossenschaftswesen hat sich im Berichtsjahre in gedeihlicher Weise entwickelt.
Neu begründet sind insbesondere 4 ö bezw. Gesellschaften mit beschränkter Haftung zum Fortbetriebe der Guts brennereien in Gr.-Podleß, Jankowo, Tuchorze und in Wzedzyn; 9 ö in Dembowalonka, Plusnitz und in
oizichau.
Ferner sind 20 Spar- und Darlehnekassenvereine neu begründet worden, desgleichen 2 Imkervereine, 4 Dreschsatzgenossenschaften und 6 landwirtschaftliche Vereine.
Dränagegenossenschaften sind im Berichtsjahre 5 gegründet worden, und zwar in Schechin, Neu⸗-Tecklenburg, Hohenau, Griewenhof und Bismarcksfelde.
Finanzielles Ergebnis abgeschlossener Besiedlungen.
Die Besiedlung der Güter Wilhelmsau und Dorposch, Sendzie⸗ wojewo und Stanislawowo 1I1 (ietzt Sendschau), Grünhof und Griewenhof ergibt eine Schadloshaliung des Fiskus bei seinen Ge— samtaufwendungen — einschließlich der Kosten für Regelung der Ge— meinde⸗, Kirchen⸗ und Schulverhältnisse — von 2,45 v. S. Werden die Kosten für die erstmalige, Regelung der Gemeinde⸗, Schul, und Kirchenverhältnisse als gesetzmäßige Aufwendung außer Ansatz gelassen, fo erhöht sich die Schadloshaltung des Fiskus auf 2,77 v. H.
Abgabe von Vieh an Ansiedler.
Auf Grund von Abzahlungskaufverträgen sind aus den Herden der Ansiedlungsgüter bis jetzt an Ansiedler verkauft worden 832 Kühe und Färsen zum Preise von zusammen 168 808 S6, worauf bis jetzt 152 883 MM abgezahlt sind. Außerdem sind gegen Barzahlung etwa 100 Stück Vieh vergeben.
Versorgung der Ansiedler mit Obstbäumen.
Die Beschaffung von Obstbäumen für die Ansiedlungen erfolgt auf Grund der Bestellungen von Ansiedlern für ihre eigenen Zwecke, von Ansiedlergemeinden und fiskalischen Gutsverwaltungen zwecks Be⸗ pflanzung der öffentlichen Wege, Schul- und Pfarrgärten. Ansiedler⸗ emeinden und die fiskalischen Gutsverwaltungen erhalten die Bäume auf Kosten des Ansiedlungsfonds ohne Erstattungs—⸗ verpflichtung auf Grund des Beschlusses der Ansiedlungskommission vom 17. Dezember 1888. Die Ansiedler erstatten 40 3 für den Baum, der ihnen bis zur nächsten Eisenbahnstation frachtfrei geliefert wird, den Rest, d. i. das 3—4 fache der Ansiedlerbeteiligung, trägt ier Die fiskalische Lieferung ist auf 40 Bäume für jede An⸗ iedlerstelle beschränkt. An Ansiedler wurden im Berichtsjahr 16233 Bäume geliefert. Ansiedlungsgüter und Ansiedlergemeinden erhielten 3639 Bäume.
Alle Pachtansiedler erhalten die Bäume unentgelilich.
Uebergang von Ansiedlerstellen an die zweite Hand.
Die Besitzwechselbewegung unter den begebenen Ansiedlerstellen war im Kalenderjahre 1902 folgende:
1) Verkauft wurden 107 Ansiedlerstellen, davon 15 an Familien angehörige der Besitzer;
2) Pachtrechte wurden abgetreten an die zweite Hand in 9 Fällen.
Auch in diesem Berichte jahre ließ es sich mit Sicherheit zumeist nicht ermitteln, ob bei dem Besitzwechsel Gewinne erzielt oder ob Verluste eingetreten sind; denn zuverlaͤssige Angaben hierüber sind in den meisten Fällen nicht gemacht worden. Indessen kann aus dem Umstande, daß die Verkäufer sich vielfach, und zwar um größere An— siedlerstellen. beworben haben, mit Sicherheit darauf geschlossen werden, daß meist Vermögensvorteile erzielt sind.
Von den bis jetzt insgesamt vergebenen Ansiedlerstellen hat die Gesamtjahl der Besitzwechsel B53 betragen, rund 9 v. H.
Auffallend stark beteiligt sich der in den Ansiedlungeprovinzen heimische Wirt an solchen Käufen zweiter Hand. Er scheint demnach die guten öffentlichen Verbandsverhältnisse und das Gemeindevermögen in den Ansiedlungen hoch anzuschlagen.
Geldverkehr bei der Spezialkasse der Ansiedlungs kommission Gegen das Vorjahr sind die Einzahlungen für Ansiedlerstellen um 57 v. H., der Gesamtumschlag um 53 v. H. gestiegen.
Finanzlage.
Die Gesamtautgaben des Ansiedlungsfonds seit dem Jahre 1386 betrugen Ende Deiember 1902 rund. ö 202 000 000 6, die Einnabmen rund. 13 000 0090
die Nettoausgaben mithin rund 159 0090 0090 5. Da die Gesamtaugzgabe am Schlusse des Etate jahres 1901 betrug 179 675 309 M, die Gesamteinnahme 39 047 597 , so ergibt sich, daß dag laufende Etats sabr schon jetzt rund 22 Millionen Mark Auegaben und rund 4 Millionen Mark Einnahmen aufuweisen bat.
TZTtatistik und Volkswirtschaft.
Die Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin im Jabre 1902.
Nach den vorläufigen Zusammenstellurngen des —4 2 — Amts der Stadt Beilin ist die Bevölkerung der Reichs. hauptstadt ven Ende Dejember 1901 bis dabin 1902 von 1961 567 auf 1 926 971 Personen sförfgen, und war die männliche Bevöllerung von 993 116 auf A4 G1, die weibliche ven Ms 451 auf 1012 9190 Personen. Die Bevöl ke rung der Stadt Berlin kat im Laufe des Jabrez 1992 mit 24 506 erheblich mehr e als im Borjabre, in welchem die Zu⸗ nahme nur 12 857 betrug, aber bedeutend weniger alg in den Jahren 1900 (42 493), 1899 143 O06) und 1883 (16 815.
Der Zuzug bellef sich 1892 auf 233 207, 1991 auf 232271, 1900 auf Zo 8981, 1899 auf 2385 8611, 1598 auf 22s 121 Personen,
gegenüber steht ein Fortzug, einschließlich der Zuschläge für unab⸗— gemeldet Fortgezogene, von 231 955, 235 762, 222 3507, 20 601, 201 696 Personen. ;
Geboren wurden im Jahre 1902: 51 122 Kinder, 1901: 52 254, 1900: 51 670, 1899: 50 939g, 1898: 51 299, so daß trotz der zu⸗ nehmenden Bevölkerung die Zahl der Geborenen , . ist. Vergleicht man die Zahl der Geborenen mit der mittleren Bevölke⸗ rung, so ergibt sich är 1902 eine Geburtenziffer von 26, 81 Pro⸗ mille — die niedrigste seit dem Jahre 1772, für die vier vorher⸗ gehenden Jahre von 2,62, 27,72, 277, 98, 28,91. :
Es starben, einfchließlich der Totgeborenen, im Jahre 1902: 32 566, i90l: 35 eM, i9gob: 37 249, 1899: 35 778, 1898: 22 363,
ist also 3 das Vorjahr wieder etwas stärker geworden. Dem
das sind 1707, 18.97, 19,938, 19,65. 18,25 Promille der Bevölke⸗
rung, so daß, nach diesem Maßstabe gerechnet, die Sterblich⸗ keik den tiefsten bisher beobachteten Stand erreicht hat. Die Sterbefälle der Kinder bis zu einem Jahre (ausschließlich der Totgeborenen) beliefen sich auf 8926 und standen um 2400 niedriger als im Jahre 1961, um 28357 niedriger als im Jahre 1800. Zum Teil hängt dies mit dem Rückgang der Geburten insofern zusammen, als die neugeborenen Kinder der Sterblichkeit in besonderem Maße ausgesetzt sind.
Der Geburtenüberschuß (Ueberschuß der Geborenen über die Gestorbenen) stellte sich isgs auf i066 1899 auf 8, 33, 1900 auf 7,74 1901 auf 8, 65 und 1902 auf 9,73 Promille der Durchschnittsbevölkerung, die Zunahme bezw. Abnahme durch Wanderungen in den gleichen Jahren auf 14,89, 1530, 15,82, — 185, 3,28 Promille, Während in den Jahren 1898 bis 1900 von der Zunahme drei Fünftel auf den Mehrzuzug entfielen, hat sich im Jahre 1901 die Bevölkerung allein durch Geburtenüber⸗ schuß vermehrt, da die Zahl der Fortgezogenen die der Zugezogenen um 3491 übersftieg. I‚m Jahre 1997 kamen von der gesamten Zu nahme drei Viertel auf die natürliche Vermehrung, ein Viertel auf den Wanderungsüberschuß.
Die leerstehenden Wohnungen in Berlin zu Anfang Januar 1903 nach der Zahl der heizbaren Zimmer.
Nach dem vorläufigen Ergebnis der Ermittelungen des städtischen Statistischen Amts über diejenigen Wohnungen ohne zugehörige ge— werbliche Räume, welche zu Anfang Januar 1903 in Berlin leer⸗ standen, ist die Zahl derartiger leerstehender Wohnungen gegen die Vorjahre erheblich gestiegen. Anfang Januar 1903 standen 4514 Wobnungen ohne Gewerberäume leer gegen 2584 im Vorjahre und 1761 vor zwei Jahren. Auch im Jahre 1909 war die Zahl weit (3230) geringer, 1899 dagegen fast doppelt so hoch wie setzt. Die kleinsten Wohnungen von einem Zimmer (und Küche) stehen gegenüber den beiden Vorjahren zahlreicher leer, im Jahre 1899 war aber der vierfache Vorrat vorhanden. Die leerstehenden Wohnungen mit 2 und 3 Zimmern sind noch erheblicher gestiegen.
Es wurden nämlich gezählt: 1014 leerstehende Wohnungen (ohne Gewerberäume) mit höchstens 1 heizbaren Zimmer (gegen 773 im Vorjahre, 526 vor zwei Jahren, 1202 j. J. 1900 und 4363 i. J. 1899), 1227 mit 2 heizbaren Zimmern (gegen 533 bejw. 288, 567 und 19808), 857 mit 3 heizbaren Zimmern (gegen 357 bezw. 162, 330 und 729), 424 mit J heizbaren Zimmern (gegen 245 bezw. 155, 333 und 495), 296 mit 5 heizbaren Zimmern (gegen 203 bezw. 206, 276 und 333), 221 mit 6 heizbaren Zimmern (gegen 182 bezw. 136, 202 und 219), 350 mit über 6 heizbaren Zimmern (gegen 284 bezw. 284, 262 und 319) und 125 leerstehende Wohnungen (ohne Gewerberäume), von denen die Zahl der heizbaren Zimmer unbekannt ist (gegen 7 bezw. 4, 635 und 80).
Die leerstehenden kleinen Wohnungen befanden sich zumeist in dem Stralauer Viertel, dem Königsviertel, der Rosentaler und der Oranienburger Vorstadt, im westlichen Teil von Moabit und auf dem Wedding, die großen vornehmlich in der Friedrichstadt, der Schöne berger Vorstadt, der Friedrich⸗Wilhelmstadt, im Tiergarten und östlichen Teile von Moabit.
Zur Arbeiterbewegung.
Die Gärtnergehilfen in Frankfurt a. M. haben, der „Frkf. Itg.“ zufolge, beschlossen, in eine Lohnbewegung einzutreten. Sie fordern elfstündige Arbeitszeit, besondere Vergütung der Extra⸗ stunden und tunlichste Beschränkung der Sonntagsarbeit.
Aus Amsterdam meldet W. T. B.: Der Ausschuß, welcher sich zur Aufrechterhaltung des Eisenbahnbetriebes wäbrend eines Ausstandes gebildet hat, verfügt bisher über 67 Loko— motivfübrer, die während eines eventuellen Ausstandes Dienst zu tun bereit sind. (Vgl. Nr. 40 d. Bl.)
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Verbreitung der Krebskrankbeit in den
D? J ] Provinzial⸗ hauptstädten Spaniens.
Nach einer vom spanischen Ministerium des Innern in der Gaceta de Madrid“ veröffentlichten Jahregübersicht über die Todes- fälle und Geburten sind während des Jahres 1901 in den 49 Provinzial hauptstädten Spaniens 2280 Personen an Krebg und anderen bösartigen Neubildungen cancer y otros tumores malignos“ — gestorben, darunter JL26 in Madrid, 388 in Barcelona, 166 in Sevilla, 10h in Malaga, N in Valencia, 87 in Murcia, zusammen 1263 in diesen sechs Großstädten (mit mehr als 100 900) Bewohnern) des Landes. Auf je 1 Million Bewohner entfielen im ganzen 750 Todes- sälle an Krebs und anderen bötzartigen Neubildungen, da auf die Ge⸗ samtbeit der 49 Städte angeblich 3039 125 Bewohner kamen, davon auf Madrid 527 0277, Barcelona 539 180, Valencia 203 958, Sevilla 147 555, Malaga 133 022 und Murcia 108 681. Doch war die Krebesterbejiffer u. a. in Valladolid (12,1: 10 009 Einw.), Sevilla flo s), Saragossa (3,9). Malaga (5.2), auffallend niedrig u. a. in Valencia (4,8).
Gin Vergleich mit der letztveröffentlichten Uebersicht über die Todezursachen in den Großstätten des Deutschen Reiches (v. J. 1899) ergibt, daß in Spanien erheblich weniger Personen als im Deutschen Reiche an Krebs ꝛc. zu sterben scheinen; denn in den 3 Großstädten des Deutschen Reiches sind während des einen Jahres 1599 auf je 1 Million Bewohner 1049 Personen an Neu- bildungen“, in den 8 Großstädten Spanieng wäbrend d. J. 19601 auf se 1 Million Bewobner nur 761 an „Krebg und anderen kötartigen Neubildungen“ gestorben. Beiläufig sei aber erwähnt, daß wäbrend d. J. 1901 in den 49 Provinzialbauptstädten Spaniens 1995 Per. sonen, d. s. 657 auf 1 Million Bewohner, den Pocken erlegen sind, an welcher Krankheit in allen 287 Ortschaften des Deutschen Reichs mit 15 0909 und mehr Bewobnern in derselben Zeit nur 17 Personen, d. L. IL auf jede Million Bewohner, gestorben sind.
— ——
Türkei.
Der internationale Gesundbeitsrat in Konstantinopel bat die gegen Herkünfte von Alerandrien und von der srischen Küste bon Gaza big Beirut, letzteren Hafen ausgenommen, angeordneten , nm,, . (val. Reichganz. vom 12. Februar d. J, Rr. N) aufgehoben und gegen derartige Herkünfte eine ärntliche . nebst Deginfektion der Effekten der Meisenden dritter Rlasse und der Schiff gbesatzungen festgesetzt. Die gleichen Maßregeln sollen auch gegen Herkünfte von anderen ägvptischen Häfen angewandt werden.
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen
M 52.
Berlin, Montag, den 2. März
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitãt
gering
mittel
gut
Gezahlte
r Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster
höchster
11.
niedrigster
höchster
niedrigster 6
höchster 46.
Verkaufte Menge
Doppel zentner
19
903.
5
Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
. 2 ö .
de 8
JI 9 g o o g o e da oe e 2 22
2 8
Tilsit . k Kw Brandenburg g. H.. ö a. O. nklam 5 Stettin Greifenhagen Pyritz. ,,, Ostrowo i. P. . Namslau ö Trebnitz i. Schl. . Breslau. . Ohlau Brieg. ö ,,, Goldberg i. Schl. Jauer. . ,, J Halberstadt. Eilenburg Erfurt R Goslar Duderstadt. Paderborn Fulda. Kleve. Wesel . Neuß . München. Straubing Regensburg . Meißen. Pirna. . Plauen i. V. Reutlingen. Heidenheim. Ravensburg. Ulm Offenburg Bruchsal . Rostock Waren ö Braunschweig . Altenburg Arnstadt .
Nördlingen. Lauingen. Mindelheim. Reutlingen. Ravensburg. Saulgau. Ulm Bruchsal .
Tilsit .
Insterburg . Lyck
Beeskow. Luckenwalde. Brandenburg a. H. Frankfurt a. O. Anklam
Stettin Greifenhagen Pvritz. w Stargard i. Pomm. . Neustettin Kolberg
Köslin J Rummelsburg i. PoEnm. Stoly i. Poco—&mnm. . Ostrowo i. P.. Bromberg i Trebnitz i. Schl. . Breslau. d Dhlau Brieg . Neusalz Polkwitz.
Bun lau . Goldberg i. Schl. 1 Voverswerda Neiße. Valberstadt. Eilenburg Erfurt Kiel Goslar Duderstadt. Paderborn Fulda. Kleve Wesel . Neuß. München. Straubing Meißen
irna. ĩ Plauen i. V. Ravensburg. Ulm Dffenburg
13,50 16, 6 14,06 11, o 13,56 14,060 1356
14,50 14,10
14,20 13 56 14,50 14,00 1336 13,80
14, 75 16,00 15,50 13,80 16,00 16,19
15,00 15, 00
16,40 16,00 [
50 36
13, 14,
16,20 16.20 17,60 16,30 15,60 16,00
2, 40
16,38
15,20 15,00
16,40 16,20
12 20 11,60 13300
12, 30 11.380 11,50 12,20 12,20
HE, 00
14,40 15, 10 14,50 13,30 14 00 14, 80 14,30
14 80 ah
14,40 14.26 15 56 14.56 13.56 1466
1500 16, 14 16 06 16,00 16 50 1677 1640 14.50
15,30 15,40 17,00 16,40 16,54 16,40 17,00 15,40 14,30
13,75 14,80
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
16,42
18,60 16 35 16,10 16,40 16,00
16,09 11,63
15.320 15 30 1430 14.06
¶ .
16,42
18,650 16, 35 16,10 16,60 16,00
12,90 12.350 12,40
13.60 12.40
12, 30 12,00 12,60 12,60 12,40 12,70
16090 14,B63
1550 13, 80 14,47 1406
e i zen. 15, 10 14,75 15,30
15,30 1456 1546 15,56 1526 1536 15 36 15 66 14.36 14.36 15,66 1476 15,06 1526 15356 1406 14.66 1476 15,56 15, 05 14.6 14.26 14.36 16.35 1635 16 56 16 66 17,416 16 96
14, 90 15,60 15, S
17,00 16,60 16,80 16,75 17,50 15,650 15,00 14,970 14,50
¶
15,00
16, 40 16,B70 16,40 19,00 16,50 16,60 16 380 16,B50
gen. 13,30 13,75 13, 13 12,90 135,50 13,20 13,00 13,20
13,00 12,70 13.00 12,50 12.80 13,40
12360 12, 40 12, 30 12, 80 12,50 12,70 13,500 1260
15,45 14,75 15,30
15,30 14.36 15.56 16316 1536 15,36 15, 36 15 66 14.36 15 36 1556 1456 15 66 15.26 15356 14 66 14336 15, 36 15.75 15606 16.06 14.46 1506 15 35 1635 16 56 16 06 18. 66 17.65
1530 16 96 10, 8
17,60 16,50 18,40 1700 17,50 15,60 15,60 14,90 14,50 15,00
16,60 16,0 16,40 19,00 16,50 16,60
1353560 1400 14,75 1438 1509 13.70 17,00 14,70 13.30 135,80 1400 14,80 14340 14350
1646 25
e R e
dio de