1903 / 53 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Mar 1903 18:00:01 GMT) scan diff

der Gesellschaft, der sich fast ausschließlich auf 400 ü19ge beschränkte, befriedigend. Die Pfandbrie 5. in der Bilanz vom 31. Dezember 1802 beliefen sich auf 37185 Mill. Mark und ergaben eine Erhöhung um 1523 Mill. Mark; der Hypothekenbestand hat sich um 13.76 Mill. Mark vermehrt und beträgt am 31. Dezember' 19063 385,ů19 Mill. Mark. Es sollen zur Verteilung kommen 1 344038, 40 46, und die Gesamtdividende für das Jahr 1902 würde sich be⸗ rechnen auf 7 o oder je 1920 M für die 16 voll eingezahlten Aktien, je 16,So M für die 79 984 nicht voll eingezahlten Aktien. Der Reingewinn der Norddeutschen Grundkreditbank Weimar im Jahre 1902 beträgt 474 415,87 M und gestattet, wie seit 1899, die Verteilung einer Dividende von Ho / . Den Rückgang des Grgebn isses gegenüber dem Vorjahre um etwa 26 090 0 erklärt der Bericht damit, daß Pfandbriefumlauf und Hypothekenbestand er⸗ hebliche Veränderungen nicht erfuhren, und daß die Unterbringung der flüssigen Mittel nur zu außergewöhnlich niedrigen Zinssätzen möglich war. Die Umlaufziffer der 40 / oigen, Pfandbriefe stieg um 1151 300 60 auf 41 136 100 6, dagegen verringerte sie sich bei den 35 0/0 igen Pfandbriefen um 1 387 006 M auf 14 484 000 ½ς, so daß der gesamte Umlauf unter Einschluß von 375, S alter Hypotheken⸗ anteilscheine und 300, Sm alter ooigen Pfandbriefe 55 620 775 betrug und unter Hinzurechnung der durch Auslosung aus dem Verkehr zogenen 40oigen Pfandbriefe Serie II, der vorjährigen Ziffer 63 S75 800 MS) ungefähr gleichkommen würde. Deckungsfähige Hypotheken besaß die Bank am 31. Dezember 1902 im Betrage von 59,13 Millionen Mark. Die Dividende beträgt auf ein Aktienkapital von 74 Millionen Mark 5 060. Bei dem Magdeburger Bankverein blieben die Umsatzziffern hinter denen des Vorjahres unerheblich zurück. Wenn trotzdem der Rechnungsabschluß einen etwas höheren Reingewinn als im Vor⸗ jahre ausweist, so schreibt der Bericht dies dem Umstande zu, daß das Geschäft im Berichtsjahr von allen Verlusten und Ausfällen verschont ,. ist. Die Dividende beträgt 6 o / o auf ein Aktienkapital von 77 Mill. Mark. Die Sächsische Biskontbank, Dresden, vermochte sich dem Einfluß der ungünstigen Verhältnisse des Vorjahres nicht zu entziehen und hatte demzufolge in den Einnahmen aus Wechselzinsen sowie Zinsen aus laufenden Rechnungen nicht, unerhebliche Mindergewinne zu verzeichnen. Nur zum kleineren Teil, konnten diese Zinsausfälle durch verringerte Geldeinlagezinsen wieder eingebracht werden. Es werden 5E oso Dipidende auf ein Aktienkapital von 3 Mill. Mark verteilt. ie der Bericht der Braunschweigischen Bank, Braunsch weig, betont, hatte die geschäftliche Tätigkeit noch unter den kritischen Vor⸗ gängen des Vorjahres zu leiden, deren Wirkungen sich jedoch in der zweiten Jahreshälfte abschwächten, so daß das herrschende Mißtrauen allmählich verschwand und endlich wieder einer günstigeren Beurteilung der allgemeiuen wirtschaftlichen Lage Platz machte. Die für den Ge— schäftskreis der Bank bedeutungsvolle Landwirtschaft hatte unter der durch die ungünstige Witterung herbeigeführten ungenügenden Ernte ju leiden. Bie Gesamtumsätze der Bank haben sich etwas verringert, obgleich die Zahl der Kunden eine weitere Vergrößerung erfuhr. Es werden 5h ö /g Dividende auf ein Aktienkapital von 109 Mill. Mark vorgeschlagen. Die Vereinigten Bautzner Papierfabriken waren im ver= genen Jahre voll beschäftigt. Das Bestreben der Gr et das abrikat qualitativ zu verbessern, war insofern von Erfolg begleitet, als es durch Verzicht auf die Herstellung solcher Papiersorten, welche im scharfen Wettbewerbe eine wesentliche Preiseinbuße erlitten, er⸗ möglicht wurde, ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahre zu erzielen. Die Dividende beträgt 60 / auf ein Aktienkapital von 2,7 Mill. Mark. Nach dem Bericht der Bergbauattiengesellschaft Massen betrug der Betriebsgewinn des Geschäftsjahres 1902 nach Abzug von 130 755,9 6 (130 333 ½ in 1901) Obligationen⸗ 2c. gun 617 500,71“ S6 gegen 1 116 869, 12 ½ in 1901. Die Kohlenförderung betrug 1495 005,30 t gegen iI 207.39 t im Jahre 1901. Von der Förderung wurden abgesetzt 305 555 75 t 6173 0 Gez 671 t ho, 58 o J. V.). Die Löhne stellten sich pro achtstündige Schicht netto ö für alle Arbeiter auf 3, 89 S (gegen 4,23 in 1901), durchschnittlich für Kohlenhauer auf 4,65 S (gegen 5.21 in 1901). Die Verkaufspreise betrugen für die Tonne Kohlen 9. 287 M (10. 144 ), Koks 17,485 M (20,574 66) und die Selbstkosten, einschließlich der Syndikatsabgaben und Obligationen⸗ ꝛc. Zinsen, für Kohlen 8,744 (6. (9, 128 S), Koks 14,4550 S (16 S6). Es werden 5 auf ein Aktienkapital von 55 Millionen Mark vorgeschlagen. Nach dem Bericht der Oppelner Poertland⸗Cement-⸗Fabriken vorm. F. W. Grundmann, Oppeln, hat die im letzten Bericht er wähnte Ueberproduktion an Portland jement die geschaftliche Lage der deutschen Portlandzementindustrie auch in dem Berichtsjahre beherrscht. Es war der Gesellschaft nicht möglich, in den entfernteren, namenilich in den westlichen Gegenden lohnenden Absatz zu finden. Die Zoll verbältnisse für Portlandzement, welche das Auslandsgeschäft immer ungünstiger beeinflußten, machten sich im Absatz ebenfalls nachteilig bemerkbar. Schließlich hat der früh eingetretene harte Winter die Versandtätigkeit eber und mehr eingeschränkt als in anderen Jahren. Unter diesen Verhältnissen ging der Absatz im Berichtsjahre gegen das Vorjahr um ca. 170 zurück. Wenn trotzdem i. J. 1902 ein etwas günstigeres Resultat erzielt wurde, so sei dies dem Umstande zu verdanken, daß Verkäufe zu verlust⸗ bringenden Preisen vermieden wurden. Der Durchschnittsverlaufspreis der Gesellschaft für 1992 hielt sich auf der Höhe des vor— jährigen; auch war die Gesellschaft in der Lage, die Herstellungs-⸗ kosten um etwa 13 0,0 zu ermäßigen. Die Produktion bielt ch ungefähr auf der vorjäbrigen Höhe. Die Dividende trägt 3B o auf ein Aktienkapital von 3 Mill. Mark. Nach dem Geschäftebericht der Wick üler⸗Küpper⸗ Brauerei A.-G. stand das Geschäftsjabr 1901 1902, wie das vorbergebende, unter dem Einfluß der ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse, deren Wirkung überdiez durch die kalte und nasse Witterung in den Sommermonaten verschärft wurde. Infolgedessen betrug der Bierabsatz 189 030 hl egen 195 774 hl im Jahre 1900 1901. Das Gewinn und Verlust⸗ onto schließt mit einem Rohgewinn von 947 059 035 ½ (M68 608, 55 M). Gg werden 40 Dividende auf ein Aktienkapital von 4 Mill Mark verteilt. Nach dem Bericht der Bielefelder A.-G. für mechanische Weberei Bielefeld war der Geschäftsgang im verflossenen Jabre im allgemeinen etwag besser als im Jahre 1991; der Bedarf begann ich bemerkbar zu machen, und eg wurde dadurch der Absatz der abrilate günstig beeinflußt, während andererseits die Preise durch me drigeg Angebot der Konkurrenz gedrückt blieben. Es verbleibt ein ver fũgbarer * don J72 543 Æ 37 , wovon 11 90 Divi⸗ dende verteilt werden.

In der am 2. d. M. in Berlin abgehaltenen Aufsichtgrate-⸗ sitzung der Bergwerklagesellschaft Sibern ia“, Herne, wurde die Bilanz ür 102 festgestellt. Ea wurde beschlossen, von dem abzüglich aller laufenden und außergewöbnlichen Betriebsausgaben sowie der Anleibe⸗ zinsen von 441 680. verbleibenden Bruttogewinn von 7 862 753, 14 Leinschließlich des Vortrageg aus 1991 von 189 373,12 A) 3 496 949,285 Æ zu Abschreibungen auf Indentarkento iu verwenden und von dem verbleibenden Rest die Verteilung einer Dividende von 1920 deg Aktienkarltalg von 35 400 000. 1 3 910 909 4A, unter Vortrag von 217 772.18 Æ auf neue Rechnung, der dies säbrigen ordentlichen Generalversammlung vorjuschlagen. Letztere soll auf den 23. März d. J. nach Duüssel dorf einberufen werden. Vom Geschäft der anfänglichen beiden Monate des laufenden Jahre wurde milge⸗ teilt, daß es sich lebbafter als far selben Zeit im Vorsabr ge⸗

taltet babe und demnach in mäßigem Umfange cine Belebung der adustrie, ingbesondere der in erster Linie in Frage kommenden Gisen⸗ industrie, an deute

Der Aussichtrat der Stettiner Chamotte Fabrik Aftiengesellschaft vorm. Didier beschloß, laut Meldung des

W. T. B., die Verteilung einer Dividende von 15 0 dorzuschlagen. Vie Generalpersammlung Rinde am JI. Mär in Stettin siait

In der vorgestrigen Sthung des Aufsichtgrate der Breslauer

Wechsler⸗ Bank wurden die Nechnungsabschlüsse für 1902 vorgelegt,

einen Grultoertrag den 11235 8177 Æ 39 3 gegen 1051 311 A 40 3 im Vorjahre ergeben. Von dem Bruttogewinn verbleiben nach verschledenen Abschteibungen in Höhe ven 1095 141 A 3090 4, lewle nach Abzug der Handlungeunkosten und Debetzinsen 729 583 .

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64 R zur Verteilung. Der Aufsichtsrat beschloß nach dem Antrag des Vorstands der auf den 26. März d. J. einzuberufenden General⸗ versammlung vorzuschlagen, dem Spezialreservekonto 30 000 M zu überweisen nach Absetzung der statutenmäßigen Tantiemen z. eine Dividende von 5 oM zu verteilen und 27 413,54 M auf neue Rech⸗ nung vorzutragen.

Ein Konsortium, bestehend aus der Königlich Bayerischen Bank, der Bayerischen Hypotheken⸗ und Wechselbank, der. Bgyerischen Vereinsbank, der bayerischen Filiale der Deutschen Bank in München, der Bayerischen Handelsbank, der Pfälzischen Bank, dem Bankhaus Merck, Finck u. Co. in München, der Vereinsbank in Nürnherg, der Filiale der Dresdner Bank in Nürnberg, dem Bankhaus Erlanger und Söhne in Frankfurt a. M. der Direction der Disconto⸗ 8er fe, in Berlin, dem Bankhaus Robert Warschauer u. Co. in Berlin, hat, laut Meldung des W. T. B. aus München, eine 35 prozentige bayerische Staatsanleihe im Nominalbetrage von 565 Millionen Mark übernommen. Die Anleihe wird in nächster Zeit zur Zeichnung aufgelegt werden.

Die Bilanz der Kredit- und Sparbank Leipzig für 31. Dezember 1902 sowie das Gewinn- und Verlustkonto befinden sich im Anzeigenteil dieser Nummer.

Nach einer durch ‚W. T. B.“ übermittelten Meldung der „Weserzeitung“ machen das Wachstum und die Ausdehnung des Be— triebs der Deutschen Dampfschiffahrtsgesellschaft „Hansg“ die Erhöhung des Kapitals dieser Gesellschaft erforderlich. Außer den schon bestellten und bereits im Bau befindlichen sechs Dampfern beabfichtigt die Gesellschaft noch weitere Dampfer in Auftrag zu geben, deren Zahl sich vorläufig auf fünf belaufen wird.

In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrats der Straßen⸗ Eisenbahn⸗-⸗Gesellschaft in Hamburg wurde, laut Meldung des W. T. B.“, beschlossen, der auf den 2. April einzuberufenden General⸗ versammlung die Verteilung einer Dividende von 895 (wie im ö für das Jahr 1902 vorzuschlagen.

Der ungarische Minister des Innern hat, laut Meldung des W. T. B.“ aus Budapest, den Beschluß der Budapester Stadt⸗ vertretung, betreffend die Konversion der hauptstädtischen 45 00 igen Kommunalobligationen, eines Formfehlers halber für un—

üältig erklärt und den ö. angewiesen, eine neuerliche Beschluß⸗ 6. über die Angelegenheit herbeizuführen. .

Laut Meldung des ‚„W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Luxemburgischen Prince Henri-Eisenbahn in der dritten Februgrdekade 1503: 86 boo Fri, gegen das Vorjahr mehr 9320 Fr.

St. Petersburg, 3. März. (W. T. B.). . ⸗Swet. meldet die Errichtung einer russisch-persischen Bank in St. Peters⸗ kn mit Filialen ist Moskau, Tiflis, Baku, Eriwan, Täbris und

eheran.

Washington, 2. März. (W. T. B.). Die Staatsschuld hat sich im Februgr d. J. um 5H 969 665 Dollars vermindert; der Barbestand des Schatzes beträgt 1 344077 366 Dollars.

New Nor k. 2. März. (W. T. B. J. P. Morgan u. Co. haben die Aktionäre der Eriebahn ersucht, die schriftliche Genehmi⸗ aung zu der in Aussicht genommenen Ausgabe von 10 Millionen Dollars 40/9igen, in 50 Jahren konvertierbaren Goldbonds einzusenden.

n München, 2. März. (W. T. B.) Serienziehung der bayeri⸗ schen vierprozentigen Prämienanleihe von 1866: 33 104 161 171 197 212 232 238 257 273 286 295 300 302 303 342 354 362 383 442 471 472 474 507 518 520 544 549 559 579 588 599 621 651 681 734 739 744 764 779 804 815 817 858 891 999 1033 1073 1078 1088 1090 1095 1164 1303 1306 1351 1357 1363 1390 1420 1421 1434 1438 1461 1477 1482 1509 1510 18513 1603 1719 1739 1768 1798 1814 1825 1870 1871 18379 1886 1893 1921 1932 1943 1952 2037 2045 2078 2126 2148 2154 2254 2267 2276 2285 2353 2356 2373 2431 2464 2510 2546 2584 2593 2635 2636 2686 2687 2689 2690 2713 2729 2739 2766 2772 2775 2785 2786 2796 2827 2830 2848 2857 2866 2900 2901 2908 2912 2917 2931 2937 2942 2960 2973 2974 2999 3005 3014 3053 3085 3090 3134 3172 3184 3185

Augsburg, 2. März. (W. T. B.) Prämienziehung der Augsburger? Guldenlose: 7000 Gulden Ser. 662 Nr. 66. 1000 Gulden Ser. 310 Nr. 45. Je 1090 Gulden Ser. 285 Nr. 17, Ser. 310 Nr. 3, Ser. 622 Nr. 23, Ser. 662 Nr. 85, Ser. 1182 Nr. 49. Je 75 Gulden Ser. 10 Nr. 86, Ser. 32 Nr. 47, Ser. 285 Nr. 7, Ser. 454 Nr. 12, Ser. 454 Nr 50, Ser. 622 Nr. 18, Ser. 622 Nr. 19, Ser. 622 Nr. 59, Ser. 1277 Nr. 62. Ser. 2112 Nr. 8. Je 30 Gulden Ser. 10 Nr 74, Ser. 10 Nr. 76, Ser. 10 Nr. 4, Ser. 32 Nr. bJl, Ser. 32 Nr. 74, Ser. 32 Nr. 82, Ser. 32 Nr. 97, Ser. 119 Nr. 32, Ser. 119 Nr. 90, Ser. 119 Nr. 97, Ser. 285 Nr. 18, Ser. 285 Nr. 46, Ser. 310 Nr. 25, Ser. 310 Nr. 56, Ser. 310 Nr. 99, Ser. 318 Nr. 366, Ser. 318 Nr. 39, Ser. 318 Nr. 42, Ser. 318 Nr. Ser. 318 Nr. 54, Ser. 318 Nr. 92, Ser. 318 Nr. 95, Ser. 427 Nr. 19, Ser. 427 Nr. 83, Ser. 454 Nr. 37, Ser. 454 Nr. 54, Ser. 454 Nr. 99, Ser. 517 Nr. 28. Ser. 517 Nr. 46, Ser. 517 Nr. 51, Ser. 517 Nr. 53, Ser. 517 Nr. 70, Ser. 579 Nr. 4, Ser. 579 Nr. 93, Ser. 622 Nr. 50, Ser. 622 Nr. 76, Ser. 622 Nr. 87, Ser. 622 Nr. 97, Ser. 622 Nr. 57, Ser. 768 Nr. 75, Ser. 768 Nr. 938, Ser. 834 Nr. 3, Ser. 834 Nr. 40, Ser. S834 Nr. 46, Ser. S834 Nr. 58, Ser. 834 Nr. 59, Ser. 834 Nr. 79, Ser. 915 Nr. 11, Ser. 9y1Oh5 Nr. 26, Ser. 1182 Nr. 4, Ser. 1182 Nr. 13, Ser. 1277 Nr. 4, Ser. 1277 Nr. 75, Ser. 1277 Nr. 79. Ser. 1279 Nr. 69, Ser. 1767 Nr. 39, Ser. 1767 Nr. 67, Ser. 1767 Nr. 92, Ser. 1767 Nr. 98, Ser. 2112 Nr. 65, Ser. 2112 Nr. 77, Ser. 2112 Nr. 87.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 2 März (B. T. B.) Gold in Barren: dag Riloaramm 33 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: dag Kilogramm 66 00 Br. 65 50 Go.

Wien, 3. März 19 Ubr 50 Min. Vorm. (G. T. B.) Ungar. Rredltaktien 742 09, Desterr. Kreditaltien 687,75, Franzosen 693.50 Lombarden 53. MM, Elbetalbabn 450 00, Desterr. Papierrente 10990 60, Co ungar. Goldrente 12110, Desterr. Kronenanleibe 191,20, Angar. Kronenanleibe 99 h0, Marknoten 117,11, Bankverein 48209. Länderbank 412 50, Buschtlerader Lit. B. Aftien Türktische Lose 117,75, Brürer , Alpine Montan 389 09.

London, 2. März (W. T. B.) (Schluß) 21 0 Ga. RCons. G2, Plandietont 3 , Silber 2211. Bankeingang 25 000 Pfd. Sterl.

Paris, 2. Mär. (W. T. B.) (Schluß) 3 ee Franz. R. 99 80 Suezkanalaftien 3825.

Madrid. 2. März. (G. T. B) (Private Notierung) Wechsel auf Varg 34 00

2issabon, 2. März (W. T. B.) Goldagio 25. ;

New York, 2. März. (Schluß) (W. T. B.) Käufer be⸗ obachteten infolge des Anztebens der Jingzraten Zurückhaltung; da gegen mehrte sich dag Angebot, veranlaßt durch oppositionelle Ge⸗ mühungen im ongreß gegen die Aldrichabill und durch den Rück gang der Januareinnabmen der Ghicago, Milwaulee and St. Paul- Gisenbabhn. Amalgamated Gorper konnten sich behaupten im Ginklang mit der Festigkeit für stupfer. Im späteren Verlaufe fübrten Interventiongfäufe in Manbattan jun Deckungen und damit ju einer Erbelung auch in anderen Verlehrgaebleten. Auf Atchison Torpeka und Santa Fa wirkte die Lobnaufbesserung der An⸗ geslellten zünstig ein. Schluß ziemlich stetig. Aftienumsaß bio C Stud d auf 24 Stund Darchschn-⸗Imnmgrate 31, do. Ilngrate für leyteg Darlehn des Tageg 1 sel anf London 160 Tae) 483,93, Gable Traneferg 4 S7 30, Silber Commercial Barg 45 deng fur Geld Leichter ; ;

Rie de Janeiro, 2. Mär (G. T. G.) Wechsel auf Londen 117. J

Guenog Lire, 2. Mär (G. T. G.) Goldaglo 127.30.

Kursberichte von den Warenmärkten.

Essener Börse vom 2. März. (Amtlicher Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briketts. , . der Syndikate im Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk) J. Gas⸗ und Flammkohle: a. Gasförderkohle 11,00 - 12,50 6ς, b. Gas- flammförderkohle 9. 75— 11,00 G, c. Flammförderkohle 925 bis 10,00 M, d. Stückkohle 15,25 14,50 S, e. Halbgesiebte 12,50 bis 13,25 S. f. Nußkohle gew. Korn 1 und II 1250 - 13,50 , do. do. HI 11,25 - 12,0900 M, do. do. IV 9,75 10,75 MS, g. Nuß⸗

Skohle 020130 mm 6,50 8, 00 AMA, do. O 060 mm 8,00 is 9, 00 S, h. Gruskohle 450– 6,75 M; II. Fettkohle: a. Förderkohle 9, 090 - 9,75 S, b. Bestmelierte Kohle 10,75 11,785 A, e. Stückkohle 12,75 13,75 S, d. Nußkohle gew. Korn 1' und II 12,75 13,75 S, do. do. III 11, - 12,00 , do. do. IV 9,75 bis 16 75 Js, s. Kokttztohle go —= 16 00 M; III. Magere Kohre⸗ a. Förderkohle 8, 0 = 900 S, P. do. melierte 1000 10,59 „, . do. aufgebesserte je nach dem Stückgehalt 100 12,59 60, d. Stück⸗ kohle 13 806 = 14,6 , '. Anthrazlt Nuß Korn 1 17,50 =18, 59 M, do. do. II 19,50 23, 00 M, f. Fördergrus 7,00 - S, O0 A, g. Grus⸗= kohle unter 19 mm 5,090 6,35 S; IV. Koks: a. Hochofer i 15, 00 M, b. Gießereikoks 16,00 17, 00 , e. Brechkoks 1 und 11 17, 00-1800 ½Æυ; V. Briketts: Briketts je nach Qualität 11,00 bis 1400 M Markt ruhig. Nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 9. März 1903, Nachmittags 4 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt.

RBerlin. 2. März. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelztr. fur: Weizen, gute Sorte“) 15,65 S6; 15,64 466 Weizen, Mittelsorte“) 15.63 S é; 15,62 M Weizen, geringe Sorte“) 15,61 ; 15,60 . Roggen. gute Sorte“) 13,40 MS ; 13,38 p Roggen, Mittelsorte“) 13,36 ½; 13,34 S Roggen, geringe Sorte“) 13,32 MS; 13,30 S6 Futtergerste, gute Sorte“) 14,40 46 3,80 M. Futtergerste, Mittelsorte“) 13370 „υι; 13,19 Tuttergerste, geringe Sorte **) 13,00 S; 12450 6. Hafer, gute Ga. 7) 16,50 MS; 15,40 S Hafer, Mittelsorte ) 15,30 41; 14,20 S Hafer, geringe Sorte ) 14,10 Sp; 13, 00 M Richtstroh ½ ; S Heu —— M; 4M Erbsen, gelbe, jum Kochen 40, 00 M½ι; 25,00 M. Speisebohnen, weiße 50, 98 M; 2b, 00 S Linsen 60, 00 M; 20,00 M Kartoffeln 7,00 MS; 5.00 CJ Rindfleisch von der Keule ] kg 1,80 M; 1,20 Æι. dito Bauchfleisch 1 Kg 1,40 d; 100 M Schweinefleisch 1 kg 1-80 M; 1,30 „MS Ralbfleisch 1 kg 1,80 M; 1,10 S Hammel⸗ fleisch 1 Rg 1,70 M; 1,20 M Butter 1 kg 2,60 M; 2,00 Mt. Eier 60 Stück 4,80 M; 3, 00 M Karpfen 1 kg 2,20 M; 1,00 S, Aale 1 g 3,00 Æ ; 1,40 SV Zander 1 kg 2,80 M; 1,20 M Hechte 1 kg 2, 00 ; 1,20 M Barsche 1 Kg 1,80 M; O, So 6 Schleie 1 kg 3,20 M; 1,20 M Bleie 1 kg 1,40 M; 0,70 s Krebse 60 Stück 12.00 M; 4 00 S

) Ab Bahn. *) Frei Wagen und ab Bahn, klamm und Geruch. k) Frei Wagen und ab Bahn, mit Geruch.

Berlin, 28. Februar. Monatsbericht der ständigen Deputation der Wollinteressenten. Die sehr kleinen Vor⸗ räte in deutschen Wollen ließen im Februar größere Umsätze kaum zu, und allein der dringendste Bedarf suchte aus den Beständen noch das Geeignete an sich zu nehmen. Es kann daher nicht auffallen, wenn Ruhe vorherrschte und die Verkäufe nur eine kleine Ziffer erreichten. Die Preisabschwächung in der letzten Londoner Auktion gab wobl auch zu einer gewissen Reserve seitens der Käufer Veranlassung. Verkauft wurden ca. 1400 Ztr. Rückenwäschen und ca. 1109 Itr. ungewaschene Wollen zu etwas niedrigeren Preisen gegen Januar. Auch für Kolonialwollen verlief der vergangene Monat äußerst still und kamen nur verhältnismäßig wenig Abschlüsse zu stande, welche zu einem Umsatz von ea. 1550 Ballen Kapwolle, ea. 900 Ballen Austral und Buenos Aires Wolle, zusammen 2450 Ballen führten. Trotz der Ruhe vermochten sich Preise jedoch zu behaupten und zeigen dieselben, namentlich gegen Schluß des Monats, eine gewisse Festigkeit.

Magdeburg, 3. März. (W. T. B.) Zuckerbericht. Korn⸗ jucker 88 5 / ohne Sack 9g, 40 9,0, Nachprodukte 75 0/9 ohne Sack 730 7,55. Stimmung: fest, abwartend. Brotraffinade J. o. Faß 29 821. Krystalljzucker J. mit Sack 29,573. Gemahlene Raffinade m. Sack 29.573. Gemahlene Melis mit Sack 2907. Stimmung —. Roh⸗ zucker J. Produkt Transito f. a. B. Hamburg März 17,05 Gd. 17,19 Br., ,— bez. April 17,00 Gd., 17, 10 Br., bei., Mai 17, 15 Gd. 17,20 Br., 17,20 bez., August 17,50 Gd., 17.55 Br., 17,523 bej., Oktober ⸗Dezember 18,45 Gd., 18,55 Br., 18,50 bez. Stimmung: Ruhig.

Cöln, 2. März. (W. T. B.) Rüͤböl loko 52 59. Mai 50,50.

Bremen, 2. März. (W. T. B.) (Schlußbericht Schmalz. Ruhig. Loko Tubs und Firkins 49, Dopvpeleimer 49, schwimmend Märzlieferung Tub und Firkins Doppeleimer Speck. Behauptet. Short loko 3, Sbort clear März Abladung —, extra lang —. Kaffee ruhig. Baumwolle fest. Uppland middl. loko 515 4.

Hamburg, 2. März (W. T. B.) Petroleum behauptet. Standard white lolo 6935.

Hamburg, 3. März. (W. T. B.) Kaffee. (Vormlttagt⸗ bericht) Good average Santos Mär 27 Gd., Mai 271 Gd. September 285 Gd, Dezember 299 Gd. Behauptet. Zucker markt. (Anfangobericht,. Rüͤbenrobzucker 1. Produkt Basig S8 o/o Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Mär 17,00, April 1695. Mai 17, 10, August 17,45, Oktober 18 45, Dezember 18.35. Behauptet.

Budapest, 2. März. (W. T. B.) Koblraps vrompt 10 00 Gd. 10,50 Br., August 1175 Gd., 11,85 Br.

London, 2. Mär (W. T. B.) 969, Ja vazucker loko 8 nominell. Rübenrob zucker leko 8 sh. 5 d. Fest.

London, 2. März. (WB. T. B.) (Schluß.) Ghile⸗Rupfer bot, für 3 Monat 60

Livervool, 2. März. (B. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 82000 B, davon für Spekulation und Grvort 500 B. Tendenz: Williger. Brasilianer 10 Punkte niedriger. Amerikanische good ordinam Lieferungen: Sehr stetig. März 525. März - April . 25, Ayril Mal 5.27, Mai- Junt 5.29, Juni⸗Jull 5.29, Jul. August 5.28 big 5,29, Augusl⸗ September 17 - 5,18, Seytember-Olto 4, 86 big 4587, DftoberNodember 4 66. November ⸗De zember 4.59 4.60 d.

Glasgow, 2. Marz (W. T. B.) (Schluß.) Mobetilsen. Mired numbertz warrants 57 sh. d. ver laufenden Monat. Middelg. borougb 5l sh. 9 d.

Bradford, 2. Mär (W. T. G.) Wolle ruhig, Londoner Auktion abwartend. Tücherervortgeschäst bessernd.

Parig, 2. März (W. T. B.) (Schluß) Robjucker bebauptet, 88 o/ g neue Kondition 271—221. Weißer Jucker bebauptet. Rr. J, für 100 ke Mär 2657, April 26, Mal⸗Augqust 26, Dłtober· Januar 258.

Am Rerdam, 2. März. (G. T. B.) Jada Kaffee good ordinary 28. Banca inn 82.

Antwerpen, 2. März. (B. T. B.) Petroleum. Raffl- nierteg Type weiß lolo 21 bei. Bre. do. Mir 21 Gr. To. . 211 Br, do. Mai 21 Br. Fest. Schmalsj. März

9,25.

Rem York, 2. Mär (G. T. * (Schluß) Baum wolleyrei in New 'r 1035 do für Lieferung Mai 10913, do. für Lieferung Jul! DJ.s39, Baumwollepreig in New Drleans 99 troleum Stand. white in New Vork 8 2, do do. in Phi- ladelpoia . 15, do. Reflned (in Caseg) 109. 549, do. Credit Balance as Dil Gin 1.50, Schmal Western steam 10 19. do. Robe u. Bretberg 10 25, Geireldefracht nach Livervoel 11, Kaffee far Nie Nr. 7 67, do. Rio Nr. 7 April 4.36. do. do. Jun 4.65. 31,

Iinn 3049 30 75. Tupfer 1337 - 1262 Visible Survle Wehen

N S808 099 Busbelg, Male 10 219 000 Busbelg.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

* 353.

Berlin, Dienstag, den 3. März

Verkehrsanstalten.

Eisenbahn in Kamerun.

Nach einer Mitteilung der Westafrikanischen Pflanzungs⸗ gesellschaft „Viktoria“ sind am Jahresschluß 190 7 km der Gebirgsbahn Viktoria —Meanja und 10 km Anschlußgleise be⸗ triebsfähig gewesen und mit Lokomotiven befahren worden. Bis Ende Mai d. J. dürften weitere J Km Anschluß—

leise fertiggestellt sein, und es soll alsdann der Weiterbau der Ge—

ie hahn fortgesetzt werden, so daß zu erhoffen ist, daß Ende 19603 die heute bis Boniadikombo reichende Bahn das Dorf Ebongo erreicht haben wird. Ende 1904 glaubt man die Terrasse von Soppo mit der Bahn erreichen zu können.

Die Hafenanlage in Swakopmund.

In den Jahren 1899 bis 1902 ist an der Küste unseres südwest⸗ afrikanischen Schutzgebietes bei Swakopmund zur Vermittelung des Umschlagverkehrs des Schutz gehiete mit den Seedampfern durch Leichterfahrzeuge eine Leichterhafenanlage gebaut worden, die nach einem am 13. Februar d. J. in Berlin ein⸗ gegangenen Telegramm nunmehr dem Verkehr übergeben ist. Der 3 liegt wie das „Deutsche Kolonialblatt“ berichtet, etwa auf 145 Grad östlicher Länge und 223 Grad südlicher Breite, 800 m nördlich von der Mündung des Swakopflusses, und besteht hauptsächlich aus einer in der Richtung WW. auf 375 m in das Meer vorgeschobenen massiven Mole. Dieser im Bauprojekt mit „Südmole“ bezeichnete Hafendamm reicht bis zu einer Tiefe von 5 m unter Niedrigwasser und bietet den ladenden und löschenden Leichterfahrzeugen Schutz gegen die das anze Jahr hindurch von Südwesten anlaufende Brandung. Ur— prünglich war vorgesehen worden, das hinter dieser Mole legende, der Brandung entzogene Hafenbecken noch durch einen etwa 4600 m nördlich vom Fuß der Südmole beginnenden und in leichtem Bogen südwestlich gerichteten zweiten Hafendamm gegen die übrigen seeseitigen Wind⸗ und Wellenangriffe zu decken. Fortgesetzte sorgfältige Be⸗ obachtungen der Brandungs⸗ und Strömungsverhältnisse haben jedoch diesen zweiten Damm vorläufig entbehrlich erscheinen lassen.

Die Südmole ist auf ihrer nördlichen inneren Seite auf eine Strecke von 120 m als senkrechte Kaimauer ausgebaut, so daß hier die Leichterfahrzeuge bei jedem Wasserstand direkt anlegen können. An der südlichen Seite und den übrigen Strecken der Nordseite ist die Mole flach geböscht und hat somit einen Querschnitt, der unter gleichen Verhältnissen im In. und Auslande bereits häufig ausgeführt ist und sich in jahrelanger Prüfung als zweckentsprechend erwiesen bat. Der Molenkörper besteht unter Wasser aus großen Granitblöcken, die mit einer ganz flachen Böschung nach See zu und mit einer etwas steileren hafenseitig aufgeschichtet sind und seeseitig noch durch versenkte Betonblöcke einen besonderen Schutz gegen die Brandung erhalten haben. Ueber Wasser besteht die Mole aus einem teils ge— manerten, teils aus Beton hergestellten massiven Körper, welcher den höchstbekannten Wasserstand der Küste noch um einige Meter überragt.

Auf dem Teil der Mole, welcher mit der obenerwähnten Kai⸗ mauer ausgestattet ist, befinden sich, auf Gleisen beweglich, ein Dampf⸗ kran von 5 Tonnen Tragfähigkeit und 5 m Ausladung und ein Handkran von 1,5 Tonnen Tragfähigkeit und gleicher Ausladung, welche die direkte Ueberladung der Güter vom Leichter zum Gleis der auf der Mole entlang geführten Hafenbahn vermitteln. Die

nbahn bringt die Güter auf den Bahnhof der Swakopmund

indhoeker Eisenbabn, auf welcher dieselben sodann ohne Umladung bis zu dem Hauptorte des Schutzgebietes weiter befördert werden können. In ähnlicher Weise erfolgt auch die Umladung der aus der Kolonie auszuführenden Massengüter.

Um die Leichterfahrzeuge schnell und sicher aus dem Hafen an die Seeschiffe und zurück zu bringen und auch bei unrubiger See Post und Passagiere gefahrlos zu landen, ist in Swakopmund ein kleiner kräftiger Schleppdampfer stationiert, ein Schrauben dampfer mit Namen Pionier“, der sich gut bewährt hat. Zoll⸗ schuppen am Fuße der Mole ermöglichen sicheres Unterbringen der eintreffenden und auszuführenden Waren, nicht sofort auf der Bahn weitergehen.

Gin kleines Hafenfeuer (rot) an der Spitze der Mole erleichtert im Verein mit dem neuerbauten großen Leuchtturm (weißes Blink— feuer) die Ansteuerung der Reede von Swakopmund.

Bremen, 2. März. (W. T. B.) Auf der Werft der hiesigen Aktie ngesellschaft Weser“ lief heute ein neuer, für Rechnung der Dampsschiffegesellschaftt Neptun erbauter Dampfer vom Stapel. Der Dampfer erbielt den Namen „Elin“.

Konstantinopel, 2. März. (W. T. B.) Ein heute ver⸗ öffentlichtes Irade sanktioniert das jwischen der Pforte und der Anatolischen Bahn geschlossene Uebereinkommen zum Bau der ersten Teilstrecke Kon ia Eregli der Bagdadlinie.

Theater und Musik.

Konzerte.

Der Klavierabend deg bekannten Pianisten Herrn Josef Weiß am Donner gtag im Beethbeavensagl hinterließ die verschieden⸗ artigsten Eindrücke. Bei tadelloser Beberrschung der Technik siel die Will kärlichleit und Bizarrerie des Vortrags auf, die aber doch nicht das Durchbrechen eines starken, öfters bochgespannten, musikalischen Gmpfindeng verbindern konnten. Der Künstler entjückte besonders darch drei kleine eigene Kompositionen, die ebenso zart und melodisch ersonnen

ind, wie sie fein und duftig vorgetragen wurden; bier gereichte ihm

eine besondergz glänzende Bebandlung des Piano zum Vorteil. Um so verblüffender wirkte dagegen eine grob erfundene und trocken durch⸗

geführte Amerilanische Rbapsodien, die den Beschluß des Abends bildete.

Gleichteitig gab in der Pbilbarmonie vor einer den großen Saal voll tändig füllenden, dankbaren Zubörerschaft der Geiger Pablo de Sarasate sein erstes dieswinterliches Konzert. Neues ist über sein

Spiel nicht zu sagen; die Grasie und Gleganz seiner Bogenführung,

der Wobllaut seines war nicht mächtigen, aber runden und ein⸗ schmelchelnden Tong übten den gewobnten Zauber aug und trugen dem Meister große Ehrungen ein. Auch seine ständige Begleiterin 1 Bertha Marr⸗Goldschmidt fand für lbre von vornebmer unstlerschaft jeugenden Klaviervorträge gebührende Anerkennung.

Am Freitag gab der Berliner Lebrergesangverein in der Philbarmonie cin Kon ert unter der Leitung seineg ständigen Dirigenten, Professors Felir Schmidt, und bot, wie sonst, tadellose

Romwonisten zu Wert. Zu den vom Verein zum ersten Male ge⸗ sangenen Chören gebörte Friedrich egarg Walrurga e Vorliebe

Die deg Komponisten für kecke, natural istiche Tonmalerei trat darin siark dagegen keinen

wor; wag an Melodien darin enthalten war, machte d besonderen Gindruck Dasselbe läßt sich ven der melodischen Arbeit in

Denbergers Gs stebt eine Lind im tiesen Tal sagen. Sie war Ffällig, aber nicht originell. Demgegenütker batten die beiden, von von Dtbegraven für Männerchor geseßzten Volkelieder einen durch,

schlagenden Erfolg; ee sprach eine echte, natürliche Empfindung anz!

ihnen; das zweite Bei Mondenschein“ wirkte außerdem durch die Schalkhaftigkeit und Frische der Melodienführung, die sich den kurzen besonders reizvoll. als dem verdienstvollen Leiter des luß Ovationen Geigerin Fräulein Erna Schulz erhöhte durch einige

Violinvorträge Im Saal der Singaka demie veranstalteten ebenfalls am Freitag in Wien ausgebildeten Schwestern

eng anschmiegte, errn Professor

zum Schluß

die von Theodor Leschetitzky Bessie und, Mamie Silberfeld ein K ältere von beiden, Fräulein Bessie, die D Dur⸗Sonate von Beethoven gespielt hatte, brachten beide gemeinsam Schumanns Variationen für zwei Klaviere zum Vortrag und zei Ul ganz außergewöhnliche techni Schwestern, Mamie, ist noch nicht der Kindheit entwachsen, Üüberragt aber die Schwester an elsenartiger Zartheit des Anschlags, während letztere mehr musikalisches Verständnis und Innerlichkeit zum Ausdruck In der Auswahl der Vortragsstücke waren die Damen in der Hauptsache darauf bedacht, ihre glänzende Technik im besten Lichte zu Auch ihr Lehrmeister war mit drei Kompositionen, die an die en stellten, auf dem Programm t santen Konzerts bildeten ein Prä— ludium von Vogt und ein Impromptu über ein Thema aus Schu⸗ manns „Manfred! von Reinecke für zwei Klaviere bearbeitet, bei denen das sichere Zusammenspiel und die einwandfreie Technik beider Künstlerinnen das zahlreiche Publikum zu enthusiastischem Beifall

Als eine Sängerin von musikalischem Empfinden und glücklicher n Anna Stahlknecht⸗Borgwaldt, die an demselben Abend im Verein, mit dem Cellisten Willy Deckert im Bechsteinsaal konzertierte. der jungen

Nachdem die

ten außer trefflichem Zusammen⸗

che Fertigkeit. Die jüngere der

Technik ganz besondere Anforderun Den Schluß des intere

Stimmbegabung erwies sich

Das trefflich geschulte gefärbter Mezzosopran, in der tieferen Lage in den rein lyrischen Nummern

K ei anschlãä nicht der Fülle entbehrt, kam . des Programms am vorteilhaftesten zur Geltung. wehmütige Stimmung in der „Mainacht“ von Brahms und die stille Liebesseligkeit in Cornelius Brautlied „Vorabend' gelangen stimmlich musikalisch ausgezeichnet. „Wohin?“ von Schubert und Bu welch letztere Frau Befähigung leichte Stimmbehandlung. dramatische wie z. B. „Heimliche Aufforderung“ von Strauß noch eine gewisse Unfreiheit an, sie gibt hier no ein Mangel, der sich wohl mit der Zeit ausgle Willy Deckert zeigte sich in der ‚„Berceuse“ von aygnen von Saint. Saöns als ein musikalisch feinsinniger Spieler. Beim Vortrag des „Konzertstücks! von Servais sch s Rauheit in der Tongebung und häufige Unklarheiten der technischen Ausführung den Eindruck ab.

Fräulein Hedwig Kirsch trat am Sonnabend in der Sing⸗ akademie mit gutem Erfolge als Klavierspielerin auf. ein Konzert von Chopin und ein solches von Liszt unter Mitwirkung des Philharmonischen Orchesters vor, das ausnahmsweise unter der Leitung des Professors Karl Klindworth stand. Die junge Künstlerin spielte besonders Liszt mit großer Bravour, kräftig im An—⸗

In dem Einzelvortrage einiger kleiner Stücke von Brahms, Sgambati und d'Albert trat ihre sichere Technik ebenso beachtenswert hervor wie ihre klare musikalische Auffassung, die der Tondichtungen wohl ̃ Herr Frödérie Lamond gab an demselben Tage im Beethoven saal seinen dritten Klavierabend, dessen Programm lediglich Ton— Der Künstler begann sein Konzert mit 32 Variationen in C. Moll und zeigte sich dabei nicht nur als ernster, großdenkender Musiker, sondern auch als fachbedeutender Beeethoven⸗ interpret, indem er die einzelnen Gebilde so scharf charakterisierte, er für jedes von neuem zu interessieren verstand. Hieran ichloß sich die Was Herr Lamond da an Schön⸗ an Feinheit der Im weiteren

Im „Ständchen“ rts humorvoller Studentenweise tahlknecht als Zugabe bot graziös pointierten der Wiedergabe Ausgestaltung haftet der Sängerin nichts Persönliches: ichen wird. odard und „Le

wächten eine gewisse

schlag und im Ausdruck.

einzudringen vermag.

werke von Beethoven aufwies.

C-Dursonate (Waldstein) Ov. 55. heit des Klaviertons, an Wärme des Vortrags Charakterisierungskunst bot, war höchsten Lobes wert. versenkte er sich mit der ganzen Poesie seines reproduzierenden Schaffens in die Es⸗Dursonate Op. 109, deren außerordentlich stilgerechte und in die Tiefe gehende Wiedergabe ihm begeisterten ieß phantastisch Andante molto cantabile ede Eindruck zurück. In seltener Vollkommenheit gelangen ihm die drei trotz aller Einbeit des Gesamtwerks so stark individuell ausgeprägten Sätze der Cis Mollsonate (Mondschein, Op. 27 Nr. 2), und nicht minder siarken Erfolg batte er mit der das Programm abschließenden Gedursonate Dp. 81a. Die ungesuchte Natürlichkeit, die Ruhe und Prärision, mit der Herr Lamond musiziert, der Umstand, daß er niemals sentimental wird, was er bietet, durchaus gesund und männlich ist, dies alles sind Vorzüge, um derentwillen ersten Ranges

ifall einbrachte.

o, einen gewaltigen, reinen

daß vielmehr alles,

rũck haltlos

welcheg an Marcks (Klavier) unter Mitwirkung Heinrich Grünfeld . verlief für die Konzertgeberin ausdrucksvoll,

Kunstgenuß Sonnabend Königlichen Hofcellisten veranstaltete, Ihr Vortrag

Bech stein im allgemeinen günstig. seblte ihm bisweilen die nötige Kraft, pbysisches Unvermögen, zurũckzufũühren Fräulein Marcks freilich noch etwas als Anfängerin; sedoch nicht abzusprechen war sonst einwandfrei seinem Instrument Schon vor drei Jahren war der Versuch gemacht worden, durch Gem eindeschulen stimmige Gesänge in Massenchören zur Auffübrung zu bringen. Volke bildungs erweriment

als auf Mangel Empfinden kenn eichnele mit Herrn Grünfeld sich wiederum alg Meister auf

2 m Ihr Zusammei Letzterer zeigte

Schülerinnen

Sonntag auf Kreis schulinspeftors Mittags auffübrung befriedigenden vortrefflichen Ghormeisters Liedertafel Klassen sämtlicher Gemeindeschulen de Schulkreises r, und zwar vier im Gesamtchor,

dem Knabenchor vor wurden alle

und eine Anzabl Gemeinde⸗

Kinder, 14 vierstimmig gesetzte wäͤbrend je fünf ven Hünstierische Veistungen. Man konnte seine Freude baben an dem frischen, gut geschulten Stimmmaterial und an der modulationreichen aud schwungdollen Art des Liedervortraggt. Gg kamen nur neuere

dem Mädchenchor Mit bewundern ge wi Gesaänge ausgeführt, und die lebhafte Anerkennung, die dem Dirigenten der Ausdruck des Emr en?

n 1. Da der Iirkus terielle Ertrag

irdiger Exafibeit

darf mit Recht al

1 * u 262 1 jeden Anwesenden

get T berbofmeister

bingewiesen

des rofessors

erfreuen sich alle

Umberto Fava,

eigene

einer gefälligen,

1903.

Im Konzertsaal der Königlichen Hochschule für Musik fand am Abend desselben Tages ein von Professor ZTaver Schar⸗ wen ka veranstaltetes populäres Konzert statt. Chopin, Liszt und Beethoven mit der Glätte und Vornehmheit, die seine Leistungen stets auszeichnen. Er trug ferner unter Mitwirkung c Hausmann eine Songte für Klavier und Violoncello. Seine Tonschöpfungen

flüssigen Melodik und einer durchsichtigen formalen Ausgestaltung; besonders im zweiten Satz der Sonate wirkte die Zartheit der fein ausgesponnenen Empfindung und die melodische Klangfülle anregend. Liederkompositionen des Konzertgebers, die Frau Marie Blanck⸗ Peters mit ihrem kraftvollen, schönen Organ zu Gehör brachte, mußte das letzte, Liebeshoff nung‘, wiederholt werden. Außer dem gleichzeitig im Beethovensagl veranstalteten Klavierabend von Günther Freudenberg, der sich wieder als Pianist von gediegenem Können erwies, sei hier noch einer Wohltätigkeitsveranstaltung Er— wähnung getan, die an demselben Sonntagabend im Saale des Hotels „Prinz Albrecht“ stattfand und im wesentlichen den Charakter eines vornehmen Konzerts hatte. hier das Geigenspiel des Violinisten Riccardo Tagliacozzo, das außer durch virtuose Technik durch den schönen, vollen Ton des Instru—⸗ ments auffiel. Unter den andern im Konzertteil Mitwirkenden seien der unlängst an dieser Stelle rühmend erwähnte italienische Konzertsänger bekannte K. K. Hofopernsänger

Der Künstler spielte

Von den sechs hübsch erfundenen

Ganz besonders fesselte

Garrison und die Pianistin E. Enners genannt.

waren auch die

1

Vorträge der Hofschauspielerin ; Baison⸗Hofmann und des Rezitators Herrn Piauñ Berthold.

Wetterbericht vom 3. März 1903, 8 Uhr Vormittags.

Name der Beobachtungs⸗

station

3

2

a. O u. Meeres

Barometerst. niveau reduz.

Stornoway Blacksod

Valentia

Portland Bill Roche Point Seilly Isle d' Aix Cherbourg Daris Vlissingen elder Christiansund Bodoe Skfudesnaes . Skagen Kopenhagen Karlstad Stockholm Wisby .. Haparanda Borkum Keitum Hamburg Swinemünde Rügenwaldermünde Neufabhrwasser Memel

St. Petersburg

Münster ¶Westf.) Hannover . Cbemnitz Breslau Metz Frankfurt a. Karlsruhe München.. Wien

Prag

RFrakau Lemberg Hermanstadt Triest

Mitteilungen deg Aäronautischen Dbservatertumg des Königlichen Meteorologischen Institutg,

—— d —— 6

99

GGG 30

2

2

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8

(67)

G SGG Gee ée

über der Nordser ziemlich lebhaften südlichen Winden,

9 2 halb bedeckt WMW 4 bedeckt

z Windstille heiter 3 bedeckt 3 wolkig o bedeckt 8 halb bedeckt

wolkig

wolkig Regen bedeckt bedeckt Regen bedeckt bedeckt

Regen Regen bedeckt

4 bedeckt 4 Regen 2 bedeckt 2 bedeckt 2 bedeckt 3 bedeckt 4 Regen 6 bedeckt 5 wolkenles 3 bedeckt 3 bedeckt 1 wolkenlos 2 bedeckt 6 Regen 2 wolkig 3 wolkig 3 wolkig 4 bedeckt 3 Regen Regen Windstille bedeckt Windstille balb bedeckt 5 I bedeckt wolkenlos 2 halb bedeckt 1 wolkig Zindstille bedeckt 3 wolkig 1Regen 1 balb bedeckt Gin Maximum von über 761 mm liegt über Osteurepa, ein Minimum von etwa 730 mm ist das Wetter, bei regnerisch, im Osten stellenweise beiter. Mildes, trübes, windigeg Wetter mit Niederschlägen wabrs nachher kälter und aufflarend.

Meist ist Regen

Deutsche See warte.

deröffentlicht vom Berliner Wetter burean.

Drachenaufstieg dom 3. Mär 1803, 8— 10 Ubr Vormittags:

Statien 460 m o m 100 m 2000 m 309m 3350 m

27 84 —11,1 76 8 Ww nicht registriert.

Wolken begannen erst bei ea. 2300 m., im Lansg des Abstieges erschienen auch niedrigere Wellen.

Temperatur (00)

Nel. FIchtgk. 66

Wind · Richtung Geschw. mpa

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In Deutschland

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