Großhandelspreise von Getreide an außerdeutschen
Bõrsenplãtzen
für die Woche vom 223. bis 28. Februar 1903 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt.
1000 kg in Mark.
(Prelse für prompte LLoko⸗] Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Ernannt: v. Negts.
Woch
1903
. Bu da 23 Mittelware bir. ö ; a ssa
Ode ssa. Roggen, 71 bis 72 kg das h... Wehen, Ulka, 75 bis . das hl.
gen, 71 bis 72 kg ö. 9 1052 e 1267 . Paris. lieferbare Ware des laufenden Monats Antwerpen.
115,5
Aima roter Winter⸗
23. 28. Februar
12633 153,65 115,24 136,58
115,66 135, 89 ö . 108,41
99,02
2, 0b
134,28 197, 83
128,56 134.26 136,29 136,54 136,29 138 98
e Da⸗ i.
or⸗ woche
136,5
136,5
4 8
ö ; 2 33 f ; x. 5 g 8O 1156 39.
114,60
168,37 Regt. I95.38 von, der T 6555I3nf.
93, 45s 7118,24
105,30 12636
137.89 197.43
128,32 134,18 136,62 136,86 136,B21 139,30
Brig,
3. eur Kronp Leopold, . Groß Wred
3
3 Regts.
uber, Komp.
Sachsen, Lec . 4 Italien, Fod. ,, in diesem Regt.; zu Ko 9 ö 8. . ußen, Krackhar — ; r n Adjuta . Ferdinand von 3. Oberlts. : on Preußen, des 9 .
Prinz Arnulf,
Inf.
Ha
. von der Tann,
berlt. des 5. Chev.
J é hnbats., Toskana,
un ner des 19. Feldart. Regts, Bastian rzog Friedri 1. Chev.
Stabe des 10. Inf. R
gg. Komp. Chef im 18
nf. ö
nt bei der 11. Inf. Brig, im 16.
kana; unter Beförderung zu Hauptleuten ohne Patent: Regts. Kaiser Wilhelm, Köni Regts. n i m e Inf. Regts. 32 uthmann des 18. Inf. Regts. Prinz Ludwi in, — 1 ihren Truppenteilen, Frhr. . n B
irn gibl des 6. Inf.
renner des 7. Inf.
en des 16. Inf. rhr. v. Hauch des 2.
von Baden,
5 . Abteil. Chef im Kriegsministerium, Ritt⸗
Langh
des 1. Chev. Regts. Kaiser Nikolaus von lats. Kommandeuren die Majore: Lidl des 2. Inf. ö Komp. Chef im 7. Inf. Regt. Prinz eide in ihren Truppenteilen, Dengler des 5. Inf.
Ernst Ludwig von
Chef .
Regt. König Albert
Harrach
; egts. Erzherzog Albrecht von Oesterreich, unter eförderung zum Rittm. ohne Patent, zum Eskadr. ö .
he Regt, Wirsing, Oberlt. des 11. Feldart. Regts. unter geld een
Regts. Gi. ᷣ Ritter u. egts. Kaiser Nikolaus von um Tt. der
Frhr. v. Rotenhan, Oberst und Kaiser Nikolaus von Rußland, zum Schenk, Oberst a. D., unter
egts. Prinz Ludwig, bruar.
im . nf. 1 9 Inf. Regt. Prinz L . ; Regt. udwi Regt. König Piktor Emanuel III. ö. auptm,. beim Stabe des 2. Feldart. Regts. Horn, ng zum Major ohne Patent, zum Abteil. Tommandeur Ghefs: die Hauptleute; Schießl des
Kaiser Wilhelm, König von egts. Hartmann, in diesem Regt. Inf. Regt. Großherzog
in diesem
e n, er Res. de ützen(Füs. ts. Staackmann ba a g, 10. Inf. Re 9 . h 5 del des r es. de Inf. Re Bezirks Leipzig, zum Lt. d Dr. Ehmcke bes! 9. 6. Feldart. Regts. Nr. 68, Hann zum Lt. der Landw. Pioniere 1. Au
Prinz Georg Nr. 108, K
gebots, — befördert.
egts. Nr. 102 Prinz⸗Regent Luitpold von ? ü ührt. Im Beurlaubtenstande. 21 kö en Inf. 2. Aufgebots: Dr. Kallen des
der Abschied bewilligt.
Im Sanitätskorps. arzt beim 4. mando zum versetzt.
24. Februar.
Wilhelm, Dr. Chilign beim 1. Feldart. Regt. Nr. 12, Sr. Hu ebots im Landw. Bezirk Leipzig, r. Schubert, Stabsarzt '. Res. im Landw.
Dr. Zausch, Stabsarzt der Landw. ö
Wol
J. Aufgebots im Landw. Bezirk 11 Dresden, — der Abschied bewilligt
Durch Verfügung des J 9. 3. bruar. Tlade einjährig freiwilliger Arzt im 4. Feldart. Regt. Nr. 48, Bühring, einjährig⸗freiwilliger Arzt im 6. Inf. Regt. Nr. 105, König Wilhelm II. von Württemberg, diefer unter Be— nn gn mit . . . dem Regt. offenen Assist.
le, mi irkung vom 1. Februar d. Is. zu ü
des aktiven Dienststandes ernannt. g .
Beamte der Militärverwaltung.
Feronge des Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. ; unad,
Landw. Bezirks geh ig zu Lts. der Res. 2 andw. Bezirks Großenhain,
ts. Nr. 181, Weiche llt des Landw' Res. des Feldart. Regts. Nr. 12, Landw. Bezirks Leipzig, zum Lt. der Res. des des Landw. Bezirks Schneeberg,
Abs ieds bewilligungen. Im aktiven Heere. 24 Fe Herzger, Lt. bei den Königl. sächs. Kompagnien des Königl. 6 Eisenbahnregts. Nr. 2, * den Offizieren der Res. des 3. Inf.
. Den Oberlts. der Or. Eulitz des Landw. Bezirts 1 Dresden, 241 Landw. Bezirks Leipzig, Dr. Limmer des Landw. Be— zirks Chemnitz, — behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots
Dr. Weickert, Ober⸗ eldart. Regt. Nr. 48, unter Belassung in dem Kom— arolahause in Dresden, zum 1. Feldart. Regt. Nr. 12
Die Unterärzte: v. Gosen beim 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kai il von Preußen, Rath beim 10. Inf. . Nr. ziir ; bein lU der Res. im Landw. Bezirk II Dresden, Dr. Cichorius der J . — zu Assist. Aerzten befördert.
pz 1. Aufgebots im Landw. Bezt W f — behufs Ueberführung zum Landsturm 2. Aufgebots, ö .
(Woldemar), Dr. Wolf (Hugo), Oberärzte der Landw.
hat, nach seiner. Erschöpfung auf ordentliche Mittel übernommen werden müssen — und so liegt es auch noch heute. Also zu einer Beunruhigung für die Invaliden ist absolut kein Grund gegeben; sie werden die ihnen zustehenden Pensionen jederzeit voll und unverkürzt erhalten, und es kann ihnen persönlich nichts daran liegen, aus welchen Fonds sie fließen, ob aus dem Invalidenfonds oder aus laufenden Mitteln des Reichs.
Dann hat der Herr Abg. Dr. Arendt die Wehrsteuer wieder an⸗ geführt. Es ist richtig, meine Herren, daß die Wehrsteuer von der Finanzverwaltung des Reichs bereits einmal vorgelegt worden ist, und daß sie nach den damaligen Berechnungen mit einem jährlichen Betrage im Beharrungszustand — nicht im Anfangszustand — von rund 20 Millionen Mark abschloß. Aber der Herr Abgeordnete hat vielleicht vergessen, hinzuzufügen, daß der Reichstag den Gesetz⸗ entwurf damals einstimmig abgelehnt hat. Meine Herren, es ist für die verbündeten Regierungen immer ein schweres Ding, einen Gesetzentwurf einzubringen, den der Reichstag einmal abgelehnt hat, und doppelt schwer, ihn einzubringen, wenn die Ablehnung eine einstimmige gewesen ist. Sie werden mir also recht geben, wenn ich sage, daß dieser Fall seitens der verbündeten Re⸗ gierungen doch auf das Allergenaueste überlegt und beleuchtet werden muß, ehe wieder zu gesetzgeberischen Maßregeln geschritten wird.
Nun wollte ich aber einige Beispiele anführen, zu denen ich die speziellen Ziffern allerdings nicht bei der Hand habe; ich habe sie aber ziemlich genau im Kopfe. Die einzigen größeren Staaten Europas, welche eine Wehrsteuer besitzen etwa von der Art, wie der Herr Abg. Dr. Arendt sie sich denkt, sind Oesterreich⸗Ungarn und Frankreich. In Oesterreich⸗Ungarn in beiden Reichshälften zusammen trägt meines Wissens die Wehrsteuer — die genaue Summe kann ich nicht angeben, aber ich glaube, es ist weniger als 5 Millionen Mark. In Frankreich trägt die Wehrsteuer weniger als 2 Millionen Mark. Beide Staaten sind bekannt für ihr großes Talent, aus dem Steuer— zahler das Geld herauszuholen. — (Heiterkeit) Die Fiskalität steht
lasten. Diese Frage hat die Kemmissionsmehrheit verneint, weil in den Meldungen vielleicht ein Stillstand oder sogar ein Rückgang er⸗ folgen könnte. Die Erwerbtunfähigkeit und die Bedürftigkeit sind sehr relative Begriffe mit fließenden Grenzen; aus ihrer verschieden⸗ artigen Auslegung resultiert die Ungleich mäß igkeit der Ausführung des Gesetzes. Daran können wir aber nicht viel ändern, die Klagen werden also nie ganz aufhören. . Dr. Arendt spricht hinsichtlich des Penons ge. seine volle Uebereinstimmung mit dem Grafen Oriola aus. Es sei ihm wohlbekannt, daß die Wehrsteuer schon einmal einstimmig abgelehnt worden sei. Jetzt handle es sich aber um die Befriedigung der berechtigten Ansprüche der Veteranen; der Reichstag werde daher, wie auch die heutige Verhandlung beweise, nicht wieder eine solche Vorlage einstimmig ablehnen, sondern es werde sich dafür eine Mehr⸗ heit finden. Auch in Deutschland könne man sich doch über mangel, hafte Fiskalität nicht beklagen; nur daß man bei uns ohne Talent das Geld aus den Steuerzahlern herausschlage. Der Staatssekretär habe eigentlich eine Rede gegen die Wehrsteuer gehalten. Statt all⸗ gemeiner Andeutungen über neue Steuern sollte er lieber Anregungen aus dem Hause etwas freundlicher aufnehmen. Man befinde sich doch in einer Notlage und da sollte jeder Vorschlag ernst in Er⸗ wägung gezogen werden. Die hier in . stehende Belastung er⸗ schoͤpfe sich doch allmählich mit dem Absterben der Kriegsteilnehmer; um so eher werde die Einnahme aus der Wehrsteuer dem Bedürfnis gerecht werden. Abg. Dr. Semler (ul.): Es ist doch sehr merkwürdig, daß in der Budgetkommission von uns Millionen auf Millionen für Zwecke der Landesverteidigung verlangt werden, während hier im Plenum erklärt wird, für die lebende Landesverteidigung seien keine ausreichenden Mittel vorhanden. Das ist eine sehr traurige Wahrnehmung. Der Worte sind wahrlich genug gewechselt. Wir müssen wirklich erwägen, ob nicht dauernd an den Ausgaben für die tote Landesverteidigung Abstriche gemacht werden sollten, bis die ausreichenden Mittel für die lebende hergegeben werden.
Abg. Prinz zu Schöngich⸗Carolath gibt der Meinung Aus— druck, daß die Debatte den Staatssekretär überzeugt haben werde, daß seine Auffassungen von der Mehrheit des Hauses nicht geteilt würden. Eine Reichswehrsteuer würde in Deutschland n andere Erträge bringen als in Oesterreich und Frankreich. Die Aufnahme einer der⸗ artigen Vorlage für den speziellen Zweck würde eine andere sein als 1886; die Verwendung solle eine andere sein, und Zeiten, Umstände
Präsident des Reichseisenbahnamts Dr. Schultz: Der Vorredner hat recht reichliche Wäünsche. ausgesprgchen. wischen Leipzig und Berlin gehen gegenwärtig drei a nach jeder Richtung. Allerdings liegt eine 2 jwischen dem ersten und jweiten r,. aß das Bedürfnis so dringlich ist, noch einen weiteren Schnellzug einzulegen, wird der Vorredner wohl selbst nicht behaupten. Der Vorredner scheint zu wünschen, daß jeder Zug direkte Wagen nach jedem Orte hat. Wir sind mit Kurtwagen schon vorwärts gegangen. Sie dürfen aber nicht übersehen, daß zu viel re,, . den Bienst erschweren. Der Abg. Pachnicke hat die auf Zentralisation des Eisenbahnwesens gerichteten Bestrebungen erwähnt. Das Reichs eisenbahnamt hat bisher keine Veranlassung gehabt, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Es ist das Beste, sie der natürlichen, ruhigen Entwicklung der Dinge zu ühberlassen. Die. Ent= wicklung wird nicht nel sein aber hoffentlich zu einem ö 6 Ziele führen. Die übrigen Wünsche gingen an die Adresse des preußischen Eisenbahnministergz. Dieser hat sich im . Abgeordnetenhause über die betreffenden Fragen eingehend geäußert, und ich habe keine Veranlassung, darauf einzugehen. as das Koalitionsrecht betrifft, so habe ich früher schon mehrfach erklärt, daß sich das Reichseisenbahnamt um das Verhältnis der Eisenbahn⸗ berwaltung zu ihren Arbeitern nicht kümmert und nicht zu kümmern befugt ist. Wir haben uns lediglich um das Verhältnis der Eisen⸗ bahnperwaltung zur Landesverteidigung und zum allgemeinen Verkehr zu bekümmern. Dazu gehört die Arbeiterfrage nicht. Aber ich meine, daß nur eine wohlwollende und gleichzeitig strenge Disziplin einen geordneten Eisenbahnverkehr verbürgt, befonders angesichts der Forde⸗ rungen der Landesverteidigung.
Abg. von Kard 3 Rp.): Zu diesem Punkte stimme ich mit dem Präsidenten des Eisenbahnamts wie mit dem Minister Budde überein. Wir wollen doch nicht Verhältnisse , wie in Holland, wo der Verkehr mit einem Male für Tage aufhörte. Strenge Disziplin ist um so noßwendiger, je mehr die Verwaltung zugleich auch für die Sicherheit Betriebes verantwortlich ist. Ich muß dem Abg. Pachnicke entgegentreten. Mit dem Personentarif sind wir schon auf ein Niveau herabgedrückt worden, daß, wenn man die kost⸗ spieligen Bahnhofsbauten rechnet, der Personenverkehr überhaupt keinen Ueberschuß mehr abwirft. Es wäre sehr wünschenswert, wenn die ver⸗ bündeten Regierungen sich zu einer Reichsstempelabgabe für Eisen⸗ bahnbillets zu 10, 9 und 100 für die drei Klassen entschließen könnten; das würde 25 Millionen bringen, und der Beitrag des Auslandes zu
Asow. zum Hauptm. ohne . zum Battr. Chef im 2. Feldart. Regt. Horn,
Durch Verfügung des Kriegsministeri F Stauhwasser, Qberlt. des 2. Inf. Regts. Kronprinz, zum Aldju? / e en r huge rn eln er
Schmidt, Roßarzt im 3. Feldart. Regt. Nr. 32, zum Trainba Nr. 9. Uhlich, Roßarzt im , . Regt. Nr. 26! zum 3. z. art. Negt. Nr. 32, — versetzt. eller, , im 2. Feld⸗ art. Regt. Nr. 28, zum Roßarzt ernannt. Diese eränderungen er⸗ halten irkung vom 1. Februar d. J. 25. Februar. Palmroth, Garn. Bauwart auf Probe in Dresden, unterm 1. März d. J. endgültig angestellt. —
112,61 125,08 128,R 10 135,14
113,22 125,37 127,98 134,31
dieser Einnahme würde sehr stark sein. Was haben die ländlichen Provinzen von den Annehmlichkeiten, die den Großstädter zugewiesen werden? Hier sollte man sich etwas mäßigen, denn die Allgemeinheit muß auch für diese Bevorzugung aufkommen.
Abg. Dr. Müller. Meiningen (fr. Volksp. : Herrn von Kardorffs neues gich e yr sett fehlte uns gerade noch (Widerspruch rechts).. gerade ju den Wahlen! (Abg. von Kardorff: Ist mir ganz gleich⸗ gültig! Herr von Kardorff ist ein Gemütsmensch; sowie es sich um die Gütertarife handelt, will er, eine Herabsetzung, aber für die Ermäßigung der Personentarife ist er nicht zu haben; er möge einmal nach Süddeutschland gehen, da möchte er von den Bauern böse Dinge über seine neue Verkehrssteuer hören. Da sehen wir schon wieder den agrarischen Pferdefuß des Herrn von Kardorff. Ob- wohl über die preußische i ,,. bei diesem Etat verhandelt wird, hat es der preußische Eisenbahnminister vorgezogen, hier nicht zu erscheinen, es wäre das doch aber seine Pflicht gegenüber den kleineren
und Männer hätten sich geändert. Welche Schwierigkeiten würden erst entstehen, wenn der? eichsinpalidenfonds nicht mehr existiere! Es sei daher notwendig, rechtzeitig Fürsorge zu treffen für den Moment, wo der Reichsinvalidenfonds nicht mehr da sein werde.
Abg. Hilpert (b. k. F.) beklagt ebenfalls, daß der Etat den An⸗ sprüchen der Berechtigten nicht voll gerecht werde, und spricht die Hoffnung aus, daß es der Regierung gelingen möge, die Mittel dafür endlich flüssig zu machen. .
Abg. Kirsch (Jentr.: Was der Staatssekretär über die Wehr— steuer fagte, kann nicht ohne weiteres hingenommen werden. Die Er— fahrungen anderer Länder sind nicht maßgebend, ebensowenig die Vor=
n in beiden Staaten in der schönsten Blüte. Es ist mir deshalb außer⸗
ordentlich fraglich, ob der Entwurf des Jahres 1880, welcher von dem damaligen Reichstage einstimmig abgelehnt wurde, überhaupt auf solcher Basis begründet war, die seine Durchführung ermöglicht hätte, und ob die damaligen Sätze nicht tatsächlich viel zu hoch gegriffen waren. Denn wenn zwei Staaten von der annähernden Größe des Deutschen Reichs — wir haben ja einige Millionen Einwohner mehr — es nicht fertig bekommen, der eine mehr als 5. Millionen Mark,
be , n, mn, mn, ,,,, , gänge, die vor 29 Jahren gegenüber einer ähnlichen Vorlage sich ab⸗ zuschlagen, so ist es mir, ganz unbefangen besehen, einigermaßen jespꝛelt haben. Wärum kann nicht jetzt schon ein Penfiongzesetz vor= sweifelhaft, ob es uns gelingen wird, ohne eine ernste Schädigung, gelegt werden, damit endlich Ruhe ins Land kommt, wenn auch der eine stellenweise vielleicht grausame Schädigung des Einzelnen eine Jalhuntt des Inkrafttretens erst später liegt?
Varna Donau, mittel —
J
Deutscher Reichstag. 272. Sitzung vom 3. März 1903. Tagesordnung: Fortsetzung der
1 Uhr.
Peuen
. e , g tanten bei der 11. Inf Brig. Fürst, Hauptm. z. D. und Hilfs— n n, n. offizier beim Platzkommando des Truppenübungsplatzes Hammelburg inter · zum Adjutanten bei diesem Platzkommando, Schmidtkonz, Hauptm Lon don. und Komp. Chef im 23. Inf. Regt, unter Stellung zur Disp. mit a. Produktenbörfe (Mark Lane. der gesetzlichen Hension, um Hilssoffizer beim Platzkommando des Weinen englisch weiß 132 20 132,14 Truppenübungsplatzes Hammelburg, Friederich, Major z. D. = . ajor z. D., zum . 122. 12 122, 065 Sei gen beim Bezirkskommando Ludwigshafen. b. Gazette drag or! Versetzt; Blaul, Oberstlt. vom Stabe des 17. Inf. Regts. Weinen n, ne m. 118 81 119 14 rn, Stabe des 8. Inf. Regts. y . Friedrich von Baden; 3. un, . 123 56. L355 die ajore und Batg. Kommandeure: Bernhuüber vom 7. Inf. te en 130,8 131,69 Regt. tin, Leopold zum Stabe des 6. Inf. Regts. Kaiser Liverpool. Wilhelm, König von Preußen, Cullmann vom Z. Inf. Regt. 139 29 139 22 Kronprinz m Stahe des 109. Inf. Negts. Prinz Ludwig, russischer 133 33 13537 Abt vom 8, 7m Regt. Wrede zum Stabe des 17. Inf. Walla Walla 150, 11 ĩ roter Winter- Californier barter Kansas Nr. Manitoba Nr. 1 La Plata Kurrachee weiß Safer engl. * K Gerste, Mabl ⸗· . Wein, dieferungsware 6. — ö 119,34 Ju 113,50 Neu York. roter Winter · Nr. 2 Lie ferunggs ware
; 27 8 *,
Weijen 1 3 * 120 88
Buenos Aires.
Weijen, Durchschnittzware, ab Bord Rosario ..
Bemerkungen. 1 Imperial Quarter ist für die Produktenbõrse — 50 Pfund engl. gerechnet; für die Gaze de K. die aus den Umsatzen an 196 Marktorten des Kö Aittelten Durchschnittspreife für einbeimisches Getreide, ift Quarter Weizen — 180. Hafer — II 7, Gerst. = 100 87 1. Busbel Weijen — 69 Pfund engl.;
453.65 8; 1 Last Roggen — 2100, Weizen — 160 kg. Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind
den ein selnen Tagegnotierungen im Reichgan eiger wẽchentlichen Durchschnittgwechselkurse an der Gersiner Grande gelegt, und jwar für Wien und Budarest . är Lendon und Lidervool die Karse auf London ork die Tarse auf Neu Jorf, für Ddesa u t. — für Parig Antwerven und e. Preise
Goldxrãmĩe. x
111.36
nigr
B
für Chiea
Amsterdam di
14623 186 7 153. 18 153, 6 ib. 99 148.25 145,57 1256 65 1d 26 1a 55
16051 140, 16
Weijennotiz an der Londoner tte averages,
eichs er⸗
Imperial Pfund engl. 1 Pfund engl. —
die aus
ermittelten
oörse zu
die Kurse auf Wien,
go und
und Riga die Kurse
e Kurse
. NRreoen ir 3 35 ö in Bueneg Aires unter Berücksichtigung der
Versonalveranderungen. Röniglich Vreußische Armee.
Offisiere, Fäbnriche z. Ernennungen. Beförder and Bersetzun gen Im aktiven Heere. Pot dam, 25. 5 Fürst don Löwenstein ⸗Wertheim⸗Freuden berg min Suite der Armee, der CGharafter als Maser verlicten“ Lan cken Wakenitz, Rittm. 4 al Gefadr. Chef in das Leibgardebuf. Negt. ver 1a Debna⸗Schlobitten, Dberst im Re fan Wdjatanten der 4. Gardefar Brig. ernannt
Berlin, 2. März. Prin Selnrich XIx launcht, Men. Lt. und Femmandenr der 34. Div. seineg bschter age suchg, unter Gelassung drag Neat. FTaiserin lerandta Pensen jar Dier gestellt; ben Drffieren R la auite Menerale efüßrt. D 3. 16 33 Brig der rm ernannt 1. gertrin
1 212
Frhr.
eßt. Burggr gt. der Gardes du
Reuß à In guite
don Rußland, derselbe wird
des mit der gese
Dechwächter, Gen Major und Remm
keeestragt. Fell, Oberst beim Stabe des 2 Letfrirg — 1 — Nr. II, jam gmmandent deg J. Leibrinꝗ Nr 129 erar-, , Schwedler, Majer im 2. Lospbring Leet. Mr. 131, ter Gatkekang den der Stellung alt Bat! wee rer, bee, Free der Meat, sbergetreten. Böliãderg,
2 der Jer Neat. Here den Helstein (Helstein, Mr S Tarn Rewaandenr in das d etbeing. Inf Neg. Nr.
32 1 Banerische Armer. nere, bar chen. Grnennun gen, Gefsrder 2e Vertepaazen Jae aftiden Beere 235 Fehr ; s 5. nar y eder, die, eee aner, Nnterofftiiere: Jabrei gte een Pre eech den Preußen., Bär de 3. Nennen, Mreslernen Frierrik den Haken, G iasset d 2
Rittm. à ln
und Ad sutant der 4. Garkelap.
in Genebmigung 2 Garde⸗
in der Rangliste auch bei der Armer und in der Dienstal ierglsssẽ der
unter Gersrderung jum Gen. Vt, jum Remmandenr 2 Grelinger, Oberst und Kemmandeur den Jef. Negte Rr. 10. mit der Führung der 43. Inỹ.
Inf. Regt.
Major,
ir. 131 versegt.
.
ungen ebruar.
v. der Brig. u. Gr.
Corps,
Durch tzlichen
andenr
Inf.
Inf. Tem-
, als
agen Zu
ẽ deg Inf. nf.
Regts. Orff, Kiefer
hef im 2. Feldart. Regt. Eichenauer, k Leopold, ein
Huller verliehen.
bruar. Friederich,
2. Feldart. Regi. der bisherigen Im Sanitätskorps. und Regts. Arzt im 23. als Gen. Oberarst, Prinz Karl von Bavern, der Uniform mit den für Ver der gesetzlichen Pension der Arzt des 12. Inf. Regts.
Inf. Regt,
Prinz Arn
müller, Stabs-
Bats. Arzt im Dr. Buhler, des Garn. Lazareits Lechfeld,
ärjten. Dr Langer, Stabe⸗ zum Oberstabgarzt befördert. Versetzt: Dr. Hahn,
Lechfeld, als Bate. Arzt jum Daßlauer, Stabs- und Bats. Arzt Ferdinand von Toskana, zum 3. Reichel vom 2. Ulan. Regt.
Kaiser Nikolaus von Rußland, W Wilbelm, Jönig von Preußen,
Theodor, Dr. Brorner vom Regt. König.
zum
Königlich Sächsische Armee.
Dffiüstere Fäbnriche rk. tungen und Ver setzungen. bruar um Auswärtigen Amt in Königl. sachs. Temwagnien des Königl. Döffert, Lt. bei den Königl. sächs. Ro Gisenbabnregtg. Nr. 2
Im
dom 23. Januar 19020, d. Globig, 25. Februar 1502 befördert.
Regt. Nr. 2 Haßfurt her, Nr. 108, Fischer, Unteroff.
Unteroff. im 6.
Wibelm II. von Württemberg. Gral, i f f . — 2 9 AUnteroff. :
Prin Jobann Georg Nr. 23 Blebm, i. Frh Unterprimaner deg Radettenkorpes, unterm 1.
Nr. 13. — Unter off der Armer und jwar alg charafterz Nr. 139 angestellt. Loesche. Dberlt und jwar als erlt. mit Patent vom Rent. Nr 102 Prin- Renenl Vuitveld r
28. Februar in der Armer al
ju Fähntichen ernannt.
im 8. Int. Regt. Prin!
im z. Jigerbat Nr. 13.
Dieselben kaben am J Mir d. 8
Im Begrlanbtenstande bene Vitemachtme sster
der Res. deg 2 Gren. Mens. Nr. 10
Horn, t. im 1 Trainbat, zum Oberlt. befördert. schlage r, Hauptm. und Komp. Chef im 7. Wrfer
Patent vom 15. November 18895 nach
Abschiedebewilligungen. Im aktiven Heere. 63. ch, Major ., D., jur Diep. gestellt.
22. Inf. Jechlan n art mann, Major . r
ai 3 ne, 2 it er 87
d ; mit den für Verabs
Abzeichen mit der gesetzlichen Pension der Abschsed bewilligt
4 — . 93 , .
J. r Verleihung des Charakters
Dr. Gänsbauer, Oberarzt 1e 6
beiden mit der Erlaubnis
25. Fe
Abschied bewilligt.
behufs Uebertritts in die Kaiserliche Schutztruv das erbetene Ausscheiden aus dem Heere bewilligt. ( Ernannt; Dr. Kolb, Oberstabe⸗ Bat, im 1. Chev. Regt. Kaiser Nikola E. und Bat. Arjt im 11. Inf. unter Beförderung zu Oberstabzarzt, im 23 Aerzten. Dr. Strauß, Oberarzt des 2. 16. Inf. Regt. Großherzog Ferdin; Toskan
Oberarzt des 4. Chev. J . . beide unter Beförderung ju Stabg⸗ und Bats. Art
Stabe. und Cbefarjt des Garn. Lajaretts II. Inf. Regt. von der Tann,
Trainbat.; 1. König Arnulf, Dr. Leiende cker vom 2 Fußari.
i1dmann vom 6. Inf. Regt. Kalser
2. Gan 10. Inf. Regt. Prinz Ludwig zum
Ernennungen,
Kell, Dberlt. im 1. Pien. Bat.) Berlin,. 1
2, unter Beförderung Ja in das 14. Inf. Negt. Nr. 179, Fäbnr. im Gardereiterrest, zum Li. Ern st, charalteris. Fahnr im 3 Feldart.
Nachgenannte Oberrrimaner der Kar orvs 2 ü unteroffiiiere d Remer * 1. 1 Mn. Regt. Nr. 109 Ricola 23 inn Jobann eerg Nr. ißt, Hermann i
9. Inf. Regt. Nr. i137 83 en 12. Jaf. Regt Nr rn g n ertber im 7. Rr m Winkler im J. Pien. Bat Nr. IE. Frhr ⸗ 6 , im Gren. Negi. Nr. 101 Taler Wiskeim Schier brand, Untereff. im 58. Ja Regt. Rronyrinj ; bei ihren Truprventellen ciniutreffen 24. Febrnat. Becke der Landre. Ger srkg Plauen, um zt.
Danptm. und Komp. Chef im 14. Inf. Regt. n, zum 23. Inf. Regt, Leinecker, Haupim. 3 Regts. Lauten⸗ Regt. Prinz dem Hauptm.
22. Fe⸗
zum Stabe
dieses
ibis iedete
bruar.
ulf, mit dem
und Batg. Arzt im 3. Train⸗ us von Rußland, Dr. Wis.« 1. Megt. von der Tann, . Inf. Regt. zu Regts. Feldart. Regtg. Horn, zum
ig, zum Chefarzt
im 11. Jäger ⸗Bat.,
Dr. Negt. Großberiog
die Oberärzte: Dr. 12. Inf. Regt. Prin; Megt. zum 1. Chev Regt.
im 16. Inf.
zum
3. Chev. Regt. Herzog
Karl
Beförde⸗ veere 21. Fe⸗ ir. 12, bis ber kommandiert interm J. Marz d. J. zu den preuß. Gisenbabnregtg. Nr. 2, mragnien des Königl. vreuß um Oberlt. mit Patent dersetzt. mit Patent vom
aktiven
im 5. In. Negt. ronprinz Inf. Negt. Ne. 105 Kani af. nr Jäagerbat. r. v diefe gr, , n. . Marj d. X. in Fähnr. im 11. Inf. Regt. a. D. in der alten Armer 21. März 1899 im 3. Ja on Bavern wiederangestesst
Dbersäger im 2.
war: die Porterer⸗
Vodenberg, Unteroff KAsaig von R Nr. 10.
Die Vuefeldwebel
en, Kommandeur im — T vorgeschriebenen
3. Inf. Regts. en. lau zum Forttragen abschiedete vorgeschriebenen Abzeichen mit Dr. Brünn, Assist. n 1X März d. J. pe für Deutschostafrila
. . weiten Lesung des Reichshaushaltsetats für 1903 bel dem Spe bn des Reichsinvalidenfonds. Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet. — 3 Abg. Prinz zu Schönaich ⸗Carolath (ul.) führt fortfahrend aus, unsere Invaliden und Veteranen hätten gerechten Anspruch darauf, daß ihnen das Ihrige würde; welche Besorgnisse müßten in diefen Kreisen ausbrechen angesichts der Erklärung des Reichsschatzsekretärs, der Invalizenfonds sei bankerott! Um das Defijit zu decken, habe er (Redner) schen früher vorgeschlagen, die Wehrsteuer einzuführen, und fn mnüsse. heute darauf zurückkommen, So sehr , zugr hefebder ] * = 2 2 * . . ich werde ich unter le ö im 566 i langer, je mehr befestigen.
7 2 3n 46 ] s 266 — 9. t. .. ran dt (My.) Ich hatte geglaubt, der Reichsschatzsekretãr rde auf die Ausführungen meines Vorredners antworten; da dieg nicht geschiebt, so kann ich mich den Ausführungen des Prinzen Carolath nur anschließen. Mit einer Etatgüberschreitung fönnen wir a nicht vor. gehen, um den Ansprũchen der Berechtigten über die 324 000.0 hinaus gerecht zu werden, da die Summen aus dem Invalidenfonds und nicht 2 al gemeinen. Etat genommen werden. Solange das Grund⸗ — * Erfordernis der gänzlichen dauernden Erwerbsunfäbigkeit orhanden ist, werden die Klagen nicht verstummen. Sehr dankens wert ist unter diesen Umständen die Empfehlung der Wehrsteuen Ti srũheren Erfahrungen mit demselben Entwurf sprechen hie: nich, mt. weil man damals eine neue Steuer einfübren wollte im Rahmen der allgemeinen Etata, während jetzt die Pensionierung der Kriege lnpaliten daraus gedeckt werden soll. Ich bafte den bezuͤglichen Antrag 8 bringen wollen, sebe aber bei der heutigen Besetzung des Sauseg dab on Ei 26 Gelegenheit sein, beim Pensiongetat darauf zurũckjukommen 21 — offt daß mein Gedanke die Zustimmung dez Hauseg inden wird. Wie stellt sich der Staatgsekretär in der Frage? Der Invalidenfonde ist in einigen Jahren erschöpft. Wag soll dann gescheden — 4 un gllen Gebieten die Ausgaben wachen? Wir baßen die nenn ift! Verpflichtung, für die Veteranen zu sorgen und sie vor der Scha de der Armenpflege ju bewahren. In dieser Session werden wst er laum eingreifen konnen, aber im nächsten Jabre müssen wir nu — durchgreifende Reform dringen. ö .
em
R n des Reichsschatzamts Freiherr von Thiel e ;
6 Der Derr Abg. Dr. Arendt bat seinem Befremden Ausdruck ge⸗ 8 * daß ich den Worten des Prinzen Carolath nicht sofort eine Urwiderung entgegengesetzt habe. Ich glaube, Herr Abg
Arendt wird eg mir doch nicht verargen 2 r. , * boͤren wollte, denn er hatte sich bereits zum Wort gemeldet, ehe prin Carolatb eine Rede beendigt baite. Ez mußte also von Interesse sein, zu erfabern was der Herr Abg. Dr. Arendt zu sagen baben würde. ö Die Aus fübrungen deg Herrn Abgeordneten gipfelten darin: der Invalidenf ond muß entlastet werden, und eg müssen Mittel und Wege gefunden werden, die Invaliden, die auf diesen Fonds ange⸗ wirsen sind, gewissermassen gegen die Konkurrenz der Veteranen 2 schützen, damit der Indalidenfende ihnen voll ju gute kommt. Mein. derten. den Indalidenfond dadurch zu enslasten. daß wir die Veteranen beibilfen auf ordentliche Mittel nebmen, ist ein durchaus richtiger 6. danke. Ich bin der erste, der diesen Gedanken billigt. Wenn Sie aber die Verbandlungen in der Budgetkommission dieses Winters angebaͤrt batten, so würden Sie zu der Ueberjeugung gekemmen sein, daß in diesem Jabre und voraussichtlich auch im nãͤchsten die m enllichen Ausgaben des Reichs den Zuwachg dieser 9 Millionen, in syäteren Jahren einer häberen Zabl von Millionen bei bestem Willen nicht
vertragen. Allo der Not geborchend, nicht dem eigenen Triebe, müssen wir diese Millionen junächst auf dem Kento des Invalldenfende
steben lassen.
Dann batte Prinz Garelath gesagt, cine früber- Veuserung don
mir, der Invalidenfende sel bankerott. babe in den Kreisen der In⸗
2 — große Beunruhigung bervorgerufen Wa
verbreitet worden, so würde jeder Indallde darau haben erseben
ne (Sehr richtig! rechte) te meine Nede von den Jeitungen im Lande damalg augfũübtlich
Taiser Milbelm, Rang den
lönnen, daß ich in einem späteren Passun bi ũ ne nem dassue binjugefügt babe selbft- derstãndlich werden diese Ausgaben, die der Indalldenfonde zu leisten
Wehrsteuer im Betrage von 20 Millionen Mark zu erzielen.
Aber der Herr Abg. Dr. Arendt könnte sagen: sind es nicht 20 Millionen, so würde ich auch mit einer geringeren Summe zu— frieden sein. Nun aber, meine Herren, Sie baben gesehen, daß die Veteranenbeihilfen vom Jahre 1895 bis heute auf das Fünf⸗ fache gestiegen sind. Wir begannen im Jahre 1895 mit 1800000 , wir sind im gegenwärtigen Etat bereits auf 9 Millionen Mark angekommen, und die Stimmung des Hauses sowohl wie die Absicht der verbündeten Regierungen ist, so weit fernere Bedürfnisse sich geltend machen, diese Summe von 9 Mil— lionen Mark durchaus nicht als eine endgültige anzusebhen. Soll da die Wehrsteuer auch von Jahr zu Jahr steigen, also gewisser maßen nach Prozenten der Kriegsteilnebmer berechnet werden? Meine Herren, das sind finanzielle Utopien, denen die verbündeten Regierungen nicht würden nachgehen können.
Dann war seitens des Herrn Abg. Prinzen zu Carolath bervor— gehoben worden, und der Herr Abg. Dr. Arendt vflichtete ihm bei, daß die 324 000. M, welche den Unterschied bilden zwischen den Dejembeischätzungen der Bundesregierungen und den im Etat eingestellten Summen von 9 Millionen, bei weitem nicht reichen würden. Diese Behauptung er⸗ mangelt vor der Hand vollkommen der Begründung. Der Herr Referent bat aber selber gesagt, daß die Schätzungen, die für Preußen allein im September 11000 Unbefriedigte ergeben, im Dejember nur 7000 und verschiedene Hundert Unbefriedigte ergeben haben. Die Schätzungen bewegen sich nicht immer in aufsteigender, sondern ebenso gut bäufig in absteigender Linie, und es ist keinem Menschen die Möglichkeit gegeben, gewissermaßen aus seinem eigenen Wissen und seinem eigenen Glauben eine Summe auch nur annähernd festjulegen, die für die Bedürfnisse aller im Jabre möglicherweise binzutretenden Keiegsteslnehmer genügen würde. Also, ich glaube, Sie können nicht
Der Titel 4 wird bewilligt; die Anträge der Budget⸗ kommission, soweit sie die Ueberweisung der hierher gehörigen Petitionen als Material oder Uebergang zur Tagesordnung bezwecken, werden angenommen.
Der Rest des Etats des Reichsinvalidenfonds wird ohne Debatte bewilligt.
Es folgt der Etat des Reichseisenbahnamts. Bei dem Titel „Gehalt des Präsidenten, 20 000 M6“, bemerkt der
Abg. Dr. Pachnicke (fr. Vgg.). daß die gegenwärtige wirt- schaftliche Lage und der Stand der Finanzen zwar nicht sehr er⸗ mutigend sei für denjenigen, der auf ö —— und Vereinfachung der Tarife hinaus wolle, aber gleichwohl müßten diese Forderungen smmer und immer wiederbolt werden, schon damit es nicht scheine, als ob der Reichstag sich über die Verfassung binwegseße. Jetzt höre man lieber den Ausdruck ‚Verkehrtzreform als Tarifreform =, man böre lieber von Vereinfachung als von Ermäßigung der Tarife sprechen. Aber die Vereinfachung, die auch mehr dem Standpunkt bes Schalterbeamten entspreche, genüge nicht; der Reisende wolle billiger sabren. Der neue Minister der Gisenbabnen, Herr Budde, follte auf den alten Reformplan Mavbachs zurückgreifen, den dieser vor 12 Jahren auszuführen nicht meßr im stande war; der Ausfall von iwa J5 Millionen wäre längst gededt worden. Jetzt denke man immer nur an Die Ausfälle, jeder Finanzminister habe einen horror vacui, man denke aber nicht an die zu crwartende Mebreinnahme und die Zunabme der Bevölkerung. die Deutschland erfreulicherweise immer hoch zu verzeichnen babe. Im Jahre 1882 noch babe der Minister Maybach eirer Privatbabn geschrieben, daß die Eisenbabnen in Institut für dag öffentliche Verkehrginteresse seien. Heu sei Ne Anschauung in den leitenden Kreisen eine sebr weichende, der finanzielle Gesichtevankt der entscheidende. Das zeize sich auch in der Behandlung des Vorortverkebre. Unumgänglich sei auch cine Herabsetzung des Gepickttarifg. In Preußen babe der Minister Budde die Vernabme ener Gisenbabnarbeiterengquete durch den Verein für Sojialvolitik abgelebnt und neuerdings sehr wenig beifall' würdige Auffassungen über die Mechte, inebesondere die staats-
besser tun, als es bei den Beschlüssen der ommissien zu lassen und den Etat, wie er vorliegt, zu bewilligen.
Aba. Graf von Driola (nl): Ich stimme ganz mit dem Prinzen Carolath überein, daß die 3241 0090 Æ durchaus nicht genügen. Wenn man schon im laufenden Jahre mit So 000 Æ Plus nicht augaercicht bat, wie will man da mit 32 000 M auskemmen? Der nächste Reichztag wird nicht umbin können, einen Nachtragtetat für
Jur Beruh gung der Leute draußen im
die Frage de neuen Militärpensione
zu erörtern sein wird.
sind auf die Dauer nicht werden darauf binweisen.
Aba. Werner (Refermr ): Der Ausspruch des Staatselretärg äber den Banlerott deg Indalidenfonde bat doch im Lande eine greße Beunruhigung berwwergernufen. Mir ist eine Anzabl Veteranen be fannt, deren nsprüche anerkannt, aber nicht befriedigt werden, und die nun der AUrmenpslege jur Last fallen. Tas ist besonderg beschämend Die abfointe Siisebedärftigleit in ein sebr debnbarer Begrit. Da Schlimme sst, daß auch In diesem Jabre eine gange Anzabl Leute damit abgespeist werden, daß man sagt., wir baben kein Geld In Bezug auf die Wehrstener bat der Staatesefretär Frankreich ju Un- recht 6 dieg bat 15 Millsenen Ginwebner weniger und siest vii meßr Leute ein im Verbältnig ju ung. Wird die Webr⸗ teuer nicht einge fäbrt, so muß auf andere Mittel aesennen werden. Gin Wehrstener nach dem Einkommen läßt sich aber doch nicht ven der Vand wessen. Ich hefe, daß wir beute jam legten Male diese lagen vorjubringen baben, und daß im nächten Jahre endlich Abrnse ntriti, und jwar, wenn nicht anderg, au eigenen Ginnabme= quellen.
Aba. Graf von Roon C. len ) . ͤ Gmpörung daruber, daß da Militärpenstenggeseß nicht mm Wer. abshiedung kommen soll, obwobl y ang verstz rechen worden ht Dan Miltärpensionggesctz wird aber näber beim allgemeinen Pensiongtende erörtert weiden mässen. Die Lage des Neiche ladaliden fende erlaubt nlcht, cinen boberen jar Versergung der Veteranen cinmfehen. Die Veteranen. 2 ** chen Unsprah baben, missea auch alle dersergi werden, des miösen wir dersa- gen es bandelt sich nar darum, ob die gemachten Schägangen richtig stad. und ob eo anderrn· seitg richtig fei, ibn auf cine anderweite Schädang bin weiter ma be ·
inmer
Ich teile dag Gedauern, ja die
bürgerlichen Rechte der Eisenbabnangestellten und Eisenbabnarbeiter verlauibait. Selbst in Desterreich scH man in die ser Bene bung — liberaler rerfabren; man babe dem Professor von Pbilirperich ge— staltet, sebt ecingebende statistische Er debungen innerbalb des österreichijchen Gisenkabnbeamtenrersonals ju veranstalten, ohne daß dadurch die Die irlin oder Ordnung erschüttert werden seien. Redner erortert dann den Gedanten ciner Reicheeisenbabngemeinschaft. reußen, dem mit Unrcckt Eroberungegelüste nachgesagt würden, babe keinen Anlaß, darauf zu drängen. Solange es bel der preufnsch bessischen Eisenbabn . gemeinschaft bleibe, babe das Reicheisenkahnamt die Pflicht, die bm durch die Werfassang übertragenen Pflichten ju erfüllen. Der Reickslanzler selle aber nicht bemmend eingreifen, sondern darauf kinatkesten, die Absichten der Reiche geseßgeber jur Erfüllung zu bringen, nämlich in Bejug auf cine Gleichmäßigkeit wie auf eine Herabsetzung der Tarife. Abg. Dr. Hasse (nl) Resorm ond ern bHochsteng eine solche im sekalischen Interefse. In Fragen dez Kealltigagrechig stimme ich dem Verredner nicht ja. Die Gwen kabnarkeiter find durch die Gewerbeordnung nicht mit demselken enlstiongrechte auszeftattet wie die Industricarbeiter. Ich babe hier einige Beschwe rden anzubringen binsichtli Verlebr. Wer üker Leirng südlich reift, wind der Verkebt don Berlin nach Leipig nicht dem Bedärfnig entsrricht. Gg sst eigentümlich, daß die Gisen kabneinrichtungen meischen beiden Siädien weit nräcteben binter denen mwischen vekenig und Palle. Teipnig bat zabireicih. Gingaben gemacht, am bessere Schnell iugt · derbindun gen jwischen Leinlg und Berlla ma erlangen. Dalle ist jn Bejng auf den Nerd. und Sädderler diel besser bellt als
Die sächstiche Referm ist keine eigentliche
Staaten gewesen. Die reaktionäre Cisenbahnpolltik Sachsens mit seiner Tariferhöhung wird boffentlich nicht von anderen deutschen Staaten nachgeahmt werden. Der Amtsantritt des Herrn preußischen Eisenbahn⸗ ministers gibt Gelegenheit zur Betrachtung des Verhaltens der preußischen Eisenbahnperwaltung gegenüber den kleineren deutschen Staaten. Man bofft in Thüringen, daß der Minister den Beschwerden, die er in⸗ haltlich kennt, auch zur Abhilfe verhelfen wird. Die thüringische Be= völkerung hat von der Hebung der Verkehrsverhältnisse durch die von Preußen? ausgeführten Eisenbahnbauten den geringsten Vorteil. Ramentlich im Meininger Oberlande sind die Verhältnisse der Be⸗ dölkerung ganz elende; dort müssen Babnen gebaut werden, und die sind dort billig zu bauen, dann wird ein gewerbliches Leben dort zu erzeugen sein, und man kann der Phosphorzundwarenindustrie ruhig den Abschied geben. Die Bahn von Meiningen nach Fulda, eine Linie, die auch strategisch eine hohe Bedeutung bat, wird seit 30 Jahren vergeblich angestrebt. Redner bringt außerdem eine Anjabl kleinerer Wünsche der beteiligten thüringischen Industrien um größere e ihrer Bedũrfnisse seitens der Essenbabnverwaltung vor. Er bemängelt das Fehlen von Nachtverbindungen von Grimmtbal nach Bavpern, Die Aufrecht. erballung der Sonntagsfahrkarten sei eine wahre Mittel standesrage; an ibr bätte namentlich der Landwirt das größte Interesse. Tie wirtschaftlichen Interessenverbände sollten bei den Festsetzungen und Abänderungen der Fabrpläne mehr berangezogen werden; die Kauf ⸗ mannschaft bätte keine genügende Vertretung im Landegeisenbabnrat. In den Staateverträgen sei die Berücksichtigung der Verkehrs interessen der tbärsngischen Staaten garantiert; daraus folge auch die Not⸗ wendigleit der Vertretung im preußischen Landegeisenbahnamt.
Präsident des Reichs eisenbabnamts Dr. Schul j: Die Wänsche des Vorrcdnerg geben in erster Linie an die Adresse des vreußischen Gisen· babnminiftfers. Die Zugverbindungen auf der Werrababn baben sich seit der Uebernabme auf die preußische Verwaltung nicht unwesentlich verbessert Der rreußische Eisenbabnminister hat zar keine Ver⸗ anlassung, nachdem in der vorigen Weche der Gisenbabnetat im Ab- geordnetenbause verbandelt ist, bier bei der Beratung des ECtatg des Reichaeisenbabnamt? zugegen zu sein.
Abg. Stolle (Soj) weist darauf bin, daß eine Ginwirkung des Reichacisenbabnamts auf die Verkebresicherbeit nur in geringem Umfange ju verspären sei. Die Zabl der Unfälle bei den vreupᷣischen Gisenbabnen sei verbältnigmäßig größer alt in den andern Landern, namentlich in Sachsen und Baden. Im Gisenbabndirektiengbenrt KRerlin seien in cinem Jabre 2009 Gijenbabnarbeiter 1a Krürreln gemacht werden. Die Betriebestherbeit könne nur durch arbeitgfreadi Urbeiser gewäbrleistet werden. Der vreußische Eisenbabaminister ba aker im Aberordnetenbause den Arbeitern dag Toalitiongrecht ab gesprochen und sich im Gegensaß n der Gewerbeordnung -oe- ert; Cher solle etwa mwelerlei Necht für die Arbeiter und die Gisen= babnarbeiter gelten? Auch in seiner Dienstdorschrift bade der Min iter gegen die Sonlaldemokratie. gegen die erdnan ge feindliche Parhei- emen Feldmmg eröffnet. Die Arbeiter sollen sich nicht einmal über bre Angelchenbeiten besprechen dürfen jur Erlangung besserer Lobn- und Arbeit gbedingungen. Wie stiname dag zur Gewerbeer daung? Wan babe Tenn der Hamburger Gisenbabnerderband erbrechen, daß ibn der Minister auf die Prestriptioneliste desetzt babe. babe er einen Streil insseniert, wie es in Delland eicheben jei Merade
a derbindern.
des preußlschen und sachsischen efunden baben, daß
Leir ng Mit Recht wird geklegt, daß Leinnig und Berlla nur un- genugend durch tägliche Schne geschmindigleit viel geringer ist als und Retlm — Mandeburg ͤ mittags ciecn weiteren Schnell g cinsalegen, so daß man — im Laue des Taget feine Geichite areickeln kann. Neder Schwe lrag nach Biterscik wüßte nach Lein ng, der dritzkdentend ten Stadt. werter efäbrt werden. Ferner mäßten alle Schaclltäqe die dritte kiasse fibren. Auch die destallihe Verbindung nach läßt m än hen Jbrig Se geben Griese den r aber KRBerlsn. Ich Kedaare, daß der Preusiche biet i. Ich bitte der balb den Pristdenten den enbabaamt melneñ Qansch rech ald n ersallen.
eljdae verbunden sind daß die Fabt⸗ die zwischen Äerlin Dambarg Gg wäre erwünscht, Wormittage und Nach ⸗
2. Er Gijen habn ·
verwaltung beflast.
LTiegenbleiben au
dana ieder der Be bandlann der
aD darüber, daß den & senkabaarbeigern waltung derbeten fei sich an dem tessiger. eil Tiejer ani]
1 Vergeben fei cia aner