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gemacht worden er darüber, . Nu die alte ämie bedarf, wenn di
ländischen Markt zu stärken, wen durch den . der P 10 oder do
kommen sollte. Jetzt hat der uckersteuer, und 3.
Die Einfuhr von Kakao, Kaffee überschwemmen. Durch die
aber nicht bei uns. Je billiger
die Einfuhr, um so sicherer ist die Zukunft unserer Industrie fundiert. Schaffen wir neue Prämien, so h wieder, gegen welche jahrzehntelang die allgemeinen Klagen sich richten. eichstag würde wohl am allerwenigsten in der Lage sein, noch ein neues Zuckergesetz zu machen; er wird froh sein, wenn er den Etat unter Dach und Fach bringt; für ein großes Zuckergesetz ist er nicht mehr beschlußfähig zusammenzuhalten. entr.): Auch wir haben immer beabsichtigt, mit den Interessen der Landwirtschaft auch die Interessen der Zucker— Wir haben damals die Anträge auf Kon—⸗ Das geschah, weil es sich um eine Pro— ö , , , , . das war ein ganz harmloses Vor— raf von Carmer wünscht. Er wünscht eine oppelkontingentierung, die ein Zwangskartell zur Folge haben müßte Wir haben nur der Konvention und dem Zuckersteuergesetz zugestimmt
Dieser
Abg. Speck (3
industrie zu wahren. tingentierung unterstützt.
Hh nicht das, was
unter der Voraussetzung, daß mehr möglich sei.
ist, würde wieder aufleben.
den österreichischen Zucker bereits mit dem Zollzuschlag belegt. Nach
dem Wortlaut der Nonvention sind auch die versteckten Prämien ge—
troffen, und man könnte zweifelhaft sein, ob eine solche Kontingen.
tierungsgesetzgebung als fiskalische lc enn zu betrachten sei; aber .
die Frage ist offen, und man w
Stellung die Kommission in Brüssel daju einnehmen wird. Der Wunsch der kleinen Industrie ist sehr begreiflich, er ist eine Folge der Kon⸗ kurren, welche beim freien Spiel der Kräfte den Kleinen erwächst; lat die Gesetzgebung Veranlassung, die kleinen Betriebe derart wangsweise durch eine solche Normierung des Konsumg zu schüßen? 8 bandelt sich weit mehr darum, die Kleinen zu schützen durch Ab. änderung der Gisenbabntarife; der Schatzsekretãr wird hoffentlich Ginfiuß bei den Ginzelstaaten dabin geltend machen, daß hier
wenn er auch seinen Einfluß durch die Geste, die
er eben macht, zu unterschätzen scheint. Hoffentlich werben auch unsere
aber
seinen Ei etwas geschieht .
—
— * wir ohne
beimgeben, zu warten, genommen bat.
Staatesekretar des Neicheschahamts Freiherr von Thiel⸗
mann: Der Herr Abg. Syeck scheint
eine allgemeine Gebärde falsch verstanden zu haben. Ge ist richtig daß ich direkt nicht auf die Frachttarife einwirken kann; aber ich kann
Ihnen mitteilen, daß der Bunde kannte Resolutien, betreffend Ern
rüben, Schnitzel, Melasse sowie für Rob. und Krystalljucker, auf den
deutschen Gisenbabnen dem Herrn Reiche eisenbabnamt ist die Sache
nommen worden, und dieses Amt bat die ständige Tariflemmisssen mi
der Angelegenbeit befaßt.
Also ich kann dem Herrn Abgeordneten dersichern, daß die Sache im Fluß ist. Allerding, don dieser Stelle kann ich nicht direlt darauf elnmirlen and muß eg densenlgen Herren, welche Interesse an der
Sache haben, berlassen, bei den
für ibre weitere Förderung derstellb ja werden
Abg. Dr. Pachn icke (f. Bea): Die Anstchten der Zacker⸗ industrie sind geteilt. Graf den Carmer irrte darin. daß nur Meh⸗ ackerfabrffen Regen die NTentingentierung find, eine Abstimmung bat
berbanrt nihi statteefunden
Nebjackerfabrik ver, der nan beschwe rt
Tentin * a beschließen ackerfabrisen Berechtigung heine
werden. e übertragbar, allo Hlaflih stad, gad wan bat fich in
den Verbesrrechaegen schen über clhen Preis den To AM geesnlai
Der ane Neeb ber mene KReattegentierang f., sih den Melikeirag
ber Neberkele a sichern and cine Preieteigerung ablichten Id M —— and dart die Karteskldang a aner
ga · t allemal abærtan alaubten ag der Grüsseler Renden
tre ban
wi, , , , n mn, die ja e * mit dem Argument bekämpft hat, daß auch 8 keiner
ist. Die Befürworter dieses Plans täu 2 eine solche ö 8a g. w
e anderen. Staaten die ihrigen aufgeben würden. üher wurde die Ermäßigung der Zuckerfteuer in erster Linte empfohlen, um den inländischen Konsum zu heben und den in—
rämien erschwert werden würde; wir wollten
nur 12 6 es sind aber schließlich 14 M beschlossen worden. Durch die 4 80 α-Differenz e , 4
Teil aufgehoben; es liegt darin mindestens eine Verteuerung des Doppelzentners um 4 1606, wenn diese Differenz ni
dem Umwege der Kontingentierung so rschwerung des Konsums nicht zu Gunsten des Staats, sondern der roduzenten herbeigeführt werden. Das können wir nicht , . ir müssen unter allen Umständen auf die Erhöhung des in Konsums bedacht sein. Die 489 M sind angegriffen worden, weil sie uns nicht genügend vor der Konkurrenz des Weltmarktes schützen.
wangskartellierung würde doch dieser Schutz von 4,80 M auch . aufgehoben, und dann wäre die Grenze offen und kein Schutzzoll mehr vorhanden; könnten dann leicht ihren Zucker zu uns herüberbringen, weil sie unter dem Drucke der Zwangskartelle ihren Zucker so viel höher würden ver— kaufen können. Vor der Konkurrenz der Kolonien habe ich nie allzu Ce Furcht gehabt; aber läge Gefahr wirklich vor, so würde das artell die Preise gar nicht so hoch zu halten im stande sein, daß ein Nutzen noch übrig bliebe. Die Rübenbauern und die 1 des Inlandes würden dann den Nachteil haben. Die Bahn st frei durch die Brüsseler Konvention; lassen Sie den Kampf durch⸗ führen, er wird manche Opfer fordern, das leugnet niemand, aber wir werden im stande sein, ihn siegrei produzieren können als die anderen Länder Guropas. Die Beschränkung der Produktion wird gerade in Frankreich, Belgien usw. eintreten,
Darum sind wir gegen diese Anregung. Es sprechen aber auch verschiedene Umstände dagegen, daß diese Frage erade jetzt hier aufgeworfen wird. —
—— anderen Staaten Veranlassung gegeben, eine Erörterung des österreichischen Vorgehens in der Brüsseler Konvention herbeizuführen. Und für Deutschland wäre es da, wo diese zweifelhafte Frage venti— liert wird, sehr bedenklich, mit einer Gesetzgebung vorzugehen, welche uns eventuell nötigen würde, aus der Konvention Eur uf
gelee eines solchen Kartells würde ein Preisdruck auf dem Weltmarkt ein, und die alte Wirtschaft, deren Beseitigung endlich gelungen
Finanzen eg bald gestatten, die Steuer von 14 auf 12 oder 10 . Die eptimistische Auffassung deg Herrn Paasche, daß in weiter im stande sein werden, auf dem Weltmarft wie biber ju konkurrieren, kann ich nicht ganz teilen. Der Wunsch des Grafen don Garmer ist It. nicht erfüllbar, und ich möchte ibm an⸗
ig die Brüsseler Kommission ibre Stellung
— * 3 . . y e m. Near rem eren
ämen damit nur wieder in
n die Konkurrenz auf dem Weltmarkt erbilligung wieder zum
gt voll zur Geltung Staat den Nachteil der er, .
eine neue ändischen usw. würde rasch wachsen und uns
Frankreich und Oesterreich
übenzucker⸗
durchzufechten, weil wir besser
der Zucker im Inlande, je geringer
aben wir die ganzen Verwirrungen
aunmehr eine Kartellbildung nicht
Das Beispiel Oesterreichs hat
cheiden. Die
Die Vereinigten Staaten haben
ird zu bescheiden haben, welche
nicht eine Aeußerung von mir, aber
grat beschlessen bat, die Ihnen be⸗ näßigung der Frachtsätze für Jader⸗
Neichelanzler u überweisen. Im inmwischen bereit? in Arbeit ge⸗
betreffenden Gisenbabnderwal tungen
Mir Lernt ein Angsichrei einer nich se Kind un sein, die Man hill schen, daß den Reb. für dag Nentiagent geribr
—— die vit Gin selher Prei Hedente cia-
se , Die Geglteder derlangen
Ver lleser nent nerd, mn Srranenl der an Jackte tet a
Gesetzgebung widerspricht. Man
olls in Deutschland auf eine Ver⸗
erung und . dadurch der Industrie mehr
zu nützen, und nun soll diese denz wieder rückgängig gemacht werden. Verbrauch unter der Kontingentierung leiden würde, ist selbstverständlich. Rußland hat in seiner Note vom vorigen Jahre darauf hingewiesen, daß der Zweck der Kartelle ist, hohe Inlandspreise zu erzwingen, um dadurch Geld für , zu gewinnen. Die i n , selbst tut gut, von diesen Plänen Abstand zu nehmen. Hielmehr sollten sie und die Vertreter des Großgrundbesitzes eintreten für eine richtige Handelspolitik. Den Betrag der Äusfuhr darf man nicht ide, im Jahre 1901 und 1 betrug sie noch je 1. Millionen Doppelzentner im Werte von 200 Millionen Mark. Diese Ausfuhr muß durch eine richtige Handelsvertra Spolitik aufrecht erhalten werden. Wir sollten für eine gefunde . Sorge tragen und nicht durch neue Ausgleichs. oder sonftige Zölle neuen Wirrwarr verursachen. So zwischen Tür und Angel macht man solche Gesetze überhaupt nicht. Abg. Graf von Carmer: Jetzt liegen die Verhältnisse anders
als bei der vorjährigen Abstimmung. . die Zuckerfabriken nicht
vorher genügend informiert worden sind, trifft nicht zu. Ich habe mir sagen lassen, daß in jedem Bezirk der Zuckerfabriken die Angelegenheit be⸗ sprochen ist. Die Bezirke kommen in den Provinzen zusammen und diese schließlich mit dem großen Hauptverein in Berlin, und hier in Berlin hat bon den Aufsichtsräken der Rohzuckersyndikate und der Raffineriesyndikate auch nicht ein einziges Mitglied 1j gegen die Kontingentierung ausgesprochen, sondern sie im Gegenteil für not⸗ wendig im Interesse der Landwirtschaft gehalten. Es sst also nicht etwas geschehen, ohne die Fabriken zu hören. Die Er— mäßigung der Tarife ist auch ein kleines Mittel, damit wir ebenso gestellt sind wie andere Länder, z. B. Frankreich. Die Aus⸗ fuhr nach Norwegen, Dänemark und den Donauländern werden wir vollständig verlieren. Ich bin nicht so optimistisch wie Herr Paasche. Wovon soll denn der Pächter seine Pacht bezahlen? Er braucht das Rübengeld, um seine Jinsen zu bezahlen. Es wäre zu bedauern, wenn viele Existenzen zu Grunde gingen, weil die Rübenpreise niedriger werden. Der ,, aus der Rohzuckerindustrie, den Herr Pachnicke zitierte, is ohne Unterschrift gekommen; es steht nur darunter Eine Rohzuckerfabriké. Wenn Desterreich kelnen Vorteil von der Kontingentierung hätte, wäre sie nicht beschlossen worden. Der deutsche dandwirtschaftsrat und das preußische Landesökonomiekolleglum haben sich für die Kontingentierung ausgesprochen.
Abg. Dr. Hermes (fr. Vol ksp.) kommt auf die Ausnahmegesetz . gegen das Saccharin zurück. Man habe dieses Verbot mit . i auf die Zuckerindustrie ergehen lassen. Die Saccharin— industrie habe entschädigt werden n wn Das Sechtfache des Jahres. gewinnes sei s. Zt. als eine gerechte Entschädigung angesehen worden; im Plenum habe man aber die Entschädigung auf 4 M für das Kilo⸗ gramm chemisch reinen Süßstoffes begrenzt. Es habe sich heraus⸗ ent, daß diese Entschädigung ungenügend sei. Manche Fabriken
ätten einen Reinertrag von 75 „ gehabt. Das Reichsschatzamt sollte die Angelegenheit prüfen und eventuell eine Aenderung des Gesetzes in die Wege leiten. Die Entschädigung belaufe sich auf noch nicht ganz 4 Millionen Mark.
Abg. Gamp (Rp.): Das Pauschquantum der Entschädigung mag ja nicht überall ganz der Gerechtigkeit entsprechen. Als das Gesetz eingeführt wurde, betrug der Preis 12 4 im Großhandel, da kann kein Reingewinn von 71 M übrig geblieben fein, oder es hätten sich doch sofort die Kapitalisten auf den Artikel in ganz anderem Maße geworfen. Es kommt auch nicht darauf an. Man hat damals unmittelbar ein Gesetz beraten, das eine Steuer von 60 oder 360 M auf das Kilogramm legen wollte; da war ein erheblicher Rückgang der Produktion zu erwarten. In dem Xe wo das Gesetz erging, lann die betreffende Fabrik keinen solchen Reingewinn gemacht haben. Es ist da wohl Herrn Hermes ein Bär aufgebunden worden. Zwischen den Fabriken bat ja bei diesem Artikel ein großer Kon. kurrenzkampf stattgefunden. er Reichstag stellte sich auf den Billig— keitestandyunkt und lehnte es mit Recht ab, sich auf die Einzelheiten der berechneten , einzulassen. enn die angeregten Er— bebungen dazu führen sollten, die in fe fun des A3 Hermes als berechtigte erscheinen zu lassen, so bin ich ebenfalls der J deinung, daß dem nachzugeben ist und die Frage mit Woblwollen entschieden wird. Immerhin wäre es erwünscht, im nächsten Jahre darüber Auskunft zu erbalten, ob der Satz von 4 eine erbebliche Einbuße für diese oder jene Fabrik involviert. Ich bitte um Aufklärung, ob be⸗ züglich der Bestimmung, daß vom 1. April d. J. an niemand mehr als S0 g Saccharin in Besißz haben darf, die auf meinen Antrag in dem Gesetz dem Reicht kanzler erteilte Ermächtiqung zum Erlaß von Uebergangobestimmungen benutzt worden ist; ich habe nichts davon ehört. Die Händler baben unter solchen ÜUmstäͤnden weiter Saccharin
siehen müssen und werden auch am 1. April noch mehr als 0 g davon baben; die Wirksamkeit deg Gesetzeg wird dadurch unliebsam derjoögert. Gg wäre zu erwägen, ob nicht der Fabrik, welcher die Fabrikation ju Medijinzwecken Überlassen ft, die Verpflichtung auf⸗ zuerlegen wäre, die betreffenden Quanten zu dem Preise zurückzunehmen, welchen dag Saccharin dann baben wird. Den betreffenden Vãndlern ell damit kein Vorteil gewährt werden, aber sie Jollen auch vor Schaden tunlichst bewabri bleiben.
Geheimer Dberregicrungerat im Reicheschatzamt Kübn: Selbst. verstãndlich bat man die Produktion so weit fres gelaffen, als es sär den Konsum notwendig war, darüber binaus ist auch nicht vrodujtert worden, wie ung durch die einzelnen Bundegregierungen mitgeteilt wurde. Ein Grund jum Ginschreiten lag also nichi vor. Wäre eg aber auch andert gewesen, o ware eg sebr schwer gewesen, ein uschreiten, denn die Kinfubr aug dem Ausland ließ sich nicht verbieten. Die Dändler sind durch daz Miez keincswegg überrascht worden. Am Ji. April idol ist ein S- kengeseß dem Meichetage vorgelegt worden, die Händler konnten sich also darauf einrichten. In der Henrundun war aug drũcklich gesagt werden. der Termin deg Inkraftireleng sei mit Räcicht auf di Vändler binauggerückt worden. Daben die Händler also jetzt noch 88 Vorräte, so tragen sie selbst die Schuld. Man ann den 8 udlern nicht alleg abnebmen, wag sie sich cht womöglich noch be⸗
anen
Aba. Dr. Paasche Ich lann den Wansch dee Aba. Gamp nur unterstühen,. Gz bandelt sich bier nur darum, Härten zu eseitigen, ie keiner kei Erlaß der Geseber keabsichtigi bat. Ga kann nicht aden. Erbebangen angustellen, ob bie Gnischarigung auarricht In 22 auf den sehten Pant bin ich der Ansicht deß Rommissarn
die Händler greße Verrate zu liegen, se kann dag Neich sie
— anmdalich abaebmen. Melnere VBerrlte kann die Fabrif ber- ne bmen.
be Sreck Die Saeccharinfrage it eigentlich der RCemyeten des Reick schapamtg entrückt aud dem Neichtamt des Innern ber- fragen. Oz eine Fabrif claen Neingewinn von 7 M ersieit hake, wess lch iht. Mage Fabriken baben aber fweheller cinen boberen Me inn al J AÆ erbalten. ben se nar G Æ erbalien, fe baben sie 0 2, enger befemmen all diejen die nur 4 M erbalten baben, & ird die Jatelllhen bestraft 21 nur den Wunsch der Abg. Derrace anterstahken. Jie Wb fung summe wird nach mein cz Meinun dar auf dem Wear einer Nerelle abgeändert werden fpöanen Diʒr Aug- labrangebesttmmungen soll ten Heschlcantat nerden, denn Tas Geicz tritt am L Arrl la Trat. Die Frage M besgnderg in Barern sebr Erennend. Denn de Meg aach den IMM dafseri, se find doeh Hiei. Pander la Warern ach eserwlergt, war fie a lan nend fa lan baden. Leider it die Predaffien nicht rechtreltig Feschränkt werben it Türen aber die Naterlassa der Neichelanjlery Tie Dändler aht bi affen. Gn ich am Tausgnde den Sreereibiadlern, die 2 das f . * * 1 ate , wenn man gt Verrat die Gesngnig 2 bie sie am 1. Meeil haken, eller a derffanfen. Staateselreter des Neicheschagzamte Freiherr von Thiel-
Mere Deren, re, ee nie alete, de, gegen ee.
Ihre Reden heute die Händler, bis zum 31. März noch schleunigst Süßstoff aus dem Auslande oder sonst woher zu beziehen und ihn dann nach dem 1. April weiter zu verkaufen. Ich glaube, es wãre ein sehr gefährlicher Weg, wenn man die Händler darauf verweisen wollte. Die Händler sind, wie Sie soeben seitens des Herrn Geheimen Rats Kühn gehört haben, seit Jahren gewarnt, keine großen Lager⸗ bestände zu halten. Das Gesetz ist überdies schon vor bald neun Monaten veröffentlicht worden.
Ich habe in der letzten Zeit sehr viele Zuschriften von Händlern bekommen; die meisten nannten nicht die Mengen, die sie besaßen, sondern sie sagten: wir haben noch gewisse Mengen von Saccharin liegen und möchten es gern nach dem 1. April verkaufen. Einer aber war so unvorsichtig, mir seine Menge zu nennen, er sprach von 500 kg Saccharin, welche er noch zu liegen hätte. Wenn dieser Mann, dessen Namen ich nicht zu nennen brauche, 500 Kg Saccharin, welches, wenn es reines Saccharin ist, ungefähr den Süß⸗ wert von 2600 Doppelzentnern Zucker hat, sich hingelegt hat in der Absicht, es bis zum 31. März d. J. loszuwerden, so hat er entschieden etwas unvorsichtig gehandelt. (Sehr richtig! rechts). Aber bei den weitau meisten Händlern werden sich die Vorräte, die vorhanden sind, nur auf kleine Bruchteile eines Postpakets beziehen. Ich habe im vorigen Jahre die Saccharinfabrik von Fahlberg bei Magde— burg eingehend besichtigt und habe gesehen, daß der bei weitem größte Teil der Sendungen nach dem Inlande — von denen nach dem Aus⸗ lande kann ich ja absehen — in ganz kleinen Postpaketen abgeht. Jeder Händler bezog einige Kilogramm von der Sorte, die in seiner Heimat am gangbarsten ist. Also wer nicht leichtsinnig gewesen ist, wie jener Mann mit den hoo kg, wird als Händler, wenn er Ver— lust erleidet, jedenfalls nur einen sehr geringen Verlust erleiden, und ich halte es nicht für notwendig, deswegen das Gesetz seinem Worlaut zuwider weiter auszudehnen.
Was die Ausführungsbestimmungen anbetrifft, auf welche der Herr Abg. Speck anspielte, so kann ich ihm zusagen, daß sie im Laufe der nächsten Woche dem Reichstage zugehen werden. Damit ist dieser Wunsch wohl erfüllt.
Was aber den Vorwurf des Herru Abg. Speck betrifft, die Reichsverwaltung wäre nicht rechtzeitig eingeschritten, um die Pro— duktion der bestehenden fünf Fabriken in den nötigen Grenzen zu halten, so ist dieser Vorwurf bereits durch Herrn Geheimen Rat Kühn widerlegt worden. Die Fabriken haben nicht mehr produziert im Laufe der letzten acht Monate, als voraussichtlich für den Inlands⸗ bedarf nötig war. Gänzlich unkontrollierbar war dabei aber der Bezug aus dem Auslande, und hätten wir die Fabriken auch bereits vor Monaten stilllegen wollen, so hätte wahrscheinlich niemand einen Vor teil dabei gehabt als die Fabriken in der Schweiz, in Frankreich oder anderswo, welche dann an ihre Stelle getreten wären. Versäumnis hat nicht stattgefunden.
Abg. Dr. Hermes: Ich bin den Herren sehr dankbar für die Unterstüͤtzung, die sie mir geschenkt haben. Ich bitte die Regierung, in der . Session Aufschluß zu geben über die Erfahrungen, welche sie mit der Entschädigung gemacht hat. Mit den Ausfübrungs⸗ bestimmungen werden wir uns noch eingehend zu beschäftigen haben.
Das Gehalt des Staatssekretärs wird bewilligt, desgleichen die Besoldungen für das Reichsschatzamt.
Bei den allgemeinen Fonds, und zwar „Beitrag zur Deckung der laufenden Ausgaben der Universität Straßburg 100 000 S, lenkt der
Abg. Dr. Sattler (ul.) die Aufmerksamkeit des auf, die wichtige Frage der Gründung einer latholisch · theolo⸗ gischen Fakultät der Universität in Straßburg. Ich bätte, führt Redner aus, einige Fragen an die Regierung zu richten, ich weiß aber nicht, an welche Stelle ich mich wenden soll. Soll ich mich an den Schatz sektetär wenden oder an Preußen, oder an die elsan— lothringische Landesregierung? Ich könnte mich an den Freibertn bon Hertling wenden, der die Sache vermittelt hat. Am esten ist es schon, den Reichskanzler der alles mit dem
Also eine
Reichstags
Verkehr der studierenden Jugend mit der übrigen Welt wird nicht sebr gefördert werden, denn dag bigberige Seminar bleibt besteben, es vernichtei nur auf die weissenschaftliche Ausbildung seiner Zõglinge. Ich könnte mich mit dem Schritt der Regierung noch ein⸗ verstanden erllären, wenn sie e so hätte machen wollen wie in Breslau, Bonn und Münster. Die Grundlage dieser kalbolischen Fakultäten ist eine andere, ihre Gründung berubt auf äniglichen Kabinetts ordres die Straßburger Fakultät berubt dagegen auf einem Abkommen mit der Kurie; sie ist vom heiligen Vater unter Bedin ungen errichtet worden, welche den Einfluß der Gischöfe und den 3 — Vaters selbst sicherien. Daven sell die Ernennung und Anstellung der Pro⸗ sessoren abbängen. Nach dem Abkemmenn lann ein Proscher wegen Mangels an Nechtgläubigkeit abacseht werden. Der Bischof bat also dag Recht der Absetzung der Professoren, wenn er sie auch nicht ihreg Gebalta und ibreg Titelz berauben ann Ge liegt darin alsJ ein weitereg Jurückweichen der Megierung der der FJuric. Ich frage desbalb den Reiche lamsler, wehkbalk man kei der Grrichtung dieser Fakultät so weit jurückactreten if von der Wabrung der staatlichen Rechte gegenüber der latkelischen Rirk Ih pböake Veranlassung ju dieser Frage, weil weite Velfekreise meinen, daß diene Bestimmung der Ausfluß der großen Nachalebigkeit der Staats gewalt gegenüber der latholischen Herer bie und dem sie olltisch deckenden Zentrum sei. In der Bewelferung ist cine fille, inner Wut darüber entstanden. Ge ist nnsere Verrichtung, diesem Gedanen ug druck jn her. weil ein Teil der Wevölferung unter diesem Druck wabrhaft feu fit. Man ann sich nicht henndern, wenn ein streit uchtiger Demkarttulat in ciner Volkedersammlung sagt, der Staal brin e Tem Velle nur Steuer zettel und Tanonen.
Temmssar der Landeedermaltung für Glsaß Lotbringen, Mirflicher Gebetmer Oberreglerungerat Dallez. Ich antwerte au Ne rz de Vorredner um se eker, al die Verkandlung ber die Gi. richtung der Fakultat Merenstand lebbafter 6entiiher Grörtetun gen — 2 kit und viel Sauk ansemirkelt bal auh er bie
enen deg Dentschea Neichz binaug. In Ullaß . Ler bringen and Kitt eg riele, die den Staadrunk dertreten, Faß e e chene, Femlaan n Mer and Straßbarg ie PMantst tien fär wärdige uad gate lalbeliih. Prirsier ud, e —— 2 Seagangen deg Tridentta . die poll lndige ugkildang des Riera nicht allein in ner 22 lendern auch la errieblicher Bene bang massebe, und e, enn daber nicht den deg Tridente er, de Tenferdafs Tenn die elässisch lotbrlagisch Regierung dier en schaftliche an. ĩ ee, , kaag ane elne Kuta ubernehmen fur richtig Grimeca Ich hake Ver siadalg far cine ele Luaffafss ce. Dre m —
(Echlaß la der Jarltes Gellase)
ar Jabre Kees daseriih ache ola. das crwatigte Sit der
zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni
M
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
in kleiner Teil des Klerus mag wohl auf dem Standpunkt 5 daß die staatlich angestellten Professoren nichts weiter seien als moderne Freigeister, und daß, wenn die katholischen Stuzierenden die Universität besuchen, sie mehr freie Burschen als Anwärter ihres ernsten Berufes sein würden. Aber päpstlicher als der Papst braucht kein Katholik zu sein, und nachdem Rom gesprochen hat, er übrigt es, darüber zu reden. Auf dem Standpunkt, muß jeder Katholik stehen, daß die kirchlichen Interessen in den Händen der Kurie am besten aufgehoben sind. Besser als in Straßburg war die Aufnahme des Planes in den übrigen Landesteilen, namentlich die alt⸗ deutsche katholische Presse hat unseren ö wirksam unterstützt, indem sie davon ausging, daß eine wissenschaftliche Bildung des Klerus her— beizuführen sei. Andere Kreise Deutschlands standen der Sache auch wohlwollend und sympathisch gegenüber, gewiß auch der Abg. Sattler, der nur gegen die Form ist; aber nicht überall wurde dem Plan wohlwollend begegnet. In elner Zeitschrift ist das Abkommen sogar als ein vollständiger Sieg Roms als eine Preisgebung der wirtschaft⸗ lichen Freiheit gekennzeichnet worden. Das sind lauter hohle Phrasen. In Elsaß Lothringen befürchtet man, daß die Kirche die kirchlichen Interessen, und in Altdeutschland fürchtet man, daß der Staat die staatlichen Interessen preisgebe. Daraus, daß die intransigente Presse und unsere intimsten Gegner im Inland und Ausland sahtelang gegen den Plan gekämpft haben, kann man ent— nehmen, daß die Regierung auf dem richtigen Wege ist. (Zwischenrufe links.). Die, neue Fakultät soll dem Paritätscharakter der Straßburger Universität gerecht werden. Sie soll eine wirkliche universitas litterarum werden und den Bau, der 1870 unter der Zustimmung der ganzen deutschen Nation gegründet worden sst, als Vollendung der Organisation krönen und die Straßburger Universität ebenbürtig machen. den Schwesteruniversitäten im Reich, an denen katholische Fakultäten bestehen. Sie soll die Studierenden der katholischen Theologie im Elsaß und in Lothringen in innigere Beziehung zu dem wissenschaftlichen deutschen Leben und zu dem geistigen Leben der deutschen Nation überhaupt bringen, als die Abgeschlossenbeit der Seminare ihnen bieten kann. Im Elsaß zu bleiben. soll ibnen wesentlich dadurch erleichtert werden, daß sie Unterricht erhalten von Professoren, deren echte deutsche Gesinnung anerkannt ist. Das sind sehr wesentliche politische Gesichtspunkte. Die politische Bedeutung der varitätischen Universitäten ist längst ge⸗ würdigt worden; schon Fürst Bismarck hat 1879 gesagt: Nach Straß⸗ burg gehört eine paritätische Universität. Der erste Rektor der neuen deuischen Universität war Mitglied der edangelischen Fakultät. Die Angliederung einer katholisch⸗theologischen Fakultät war sehr schwierig; denn es mußte zunächst mit der Umgestaltung der Vorbildunge⸗ anstalten, der Seminaires, vorgegangen werden. Darum konnte man 1872 noch nicht eine katholisch theologische Fakultät errichten. Erst nachdem durch eine lange Reihe von Jahren alle diese Vor— bedingungen erfüllt waren, konnte man dem Gedanken näher treten. wie die Absicht des Fürsten Bismarck auszuführen sei. Ein autonomes Vorgehen von seiten des Staates wäre völlig verfehlt gewesen; wir bätten uns nur das Mißtrauen des ganzen Landes zugezogen, und die Bischöfe hätten, auf das Konkordat gestützt, sich wohl gehäütet, ihre Studierenden der Fakultät zuzuführen; die Fakultat wäre also nur eine solche von Professoren gewesen. Wir mußten also zu einem Abkommen mit der römischen Kurle kommen und freuen ung, daß es erreicht worden ist. Die schwierige Frage der Feststellung der Grenze zwischen Siaat und Kirche bezüglich der Ausbildung der Theologen ist in einer für beide Teile befriedigenden Weise gelöst worden, deshalb konnte der Reichs kanzler mit Recht im Abgeordnetenbause jagen: Wir baben ein gutes Abkommen getroffen. Die vreußischen Fakultäten haben ihr Fundament in der Instruktion Friedrichs II. von 1766; in Straßburg haben wir es nicht nur mit einer Fortsetzung der Politik des großen Reichskanzlers, sondern auch mit einer Fortsetzung der Politit des großen Königs zu tun er wissenschaftliche Unterricht gebt vom Seminar auf die Fakultät über; das ist eine ganz wesentliche Aenderung . hältnisses, darum dreht sich ei enbe Diese Bestimmung stebt in vollständigem Gegensaß zu den Bestimmungen die wissenschaftliche Ausbildung des Klerus schof zuweist. Das hört für die
der Kurie entsvrechen
bestimmt, daß die (erneuerung d
nrerständnig mit dem Bischof im stebt der Sache nach dasselbe
lieren obne Zustimmung d
ist, die Wirkurg ist diese
wan günstiger als die altpreußi
Zweite Beilage
Berlin, Sonnabend, den 7. Mar
handlungen natürlich nicht die Rede. Daß der Bischof von Trier in der Schulfrage vorgegangen ist, kann nicht wundernehmen, wenn. der Staat und die Schulaufsichtsbehörden in Trier ihre Pflicht versäumt haben. Doch hier handelt es sich nicht um diese Frage. Es handelt sich hier nur um eine Nachgiebigkeit der Kirche.
Staatssekretär des Reichsschatzamts Freiherr von Thiel⸗ mann:
Meine Herren! Sie werden von mir nicht erwartet haben, daß ich auf die materielle Seite der Sache eingehe. Nachdem aber der Herr Abg. Dr. Spahn die formelle Seite, nämlich die Einstellung der 400 000 Æ in den Etat des Reichsschatzamts, angeführt und daran den Wunsch oder vielmehr den Vorwurf geknüpft hat, daß diesem Titel nicht eine Denkschrift beigegeben sei, welche die neueste Ent⸗ wickelung der Angelegenheit beleuchte, so kann ich nur folgendes erwidern: Der Zuschuß von 400 000 M ist älter als das Reichs⸗ schatzamt; er stammt aus dem Jahre 1875, das Reichsschatzamt aus dem Jahre 1879. Für mich ist es eine rein finanzielle Angelegenheit, in jeden Etat, wie nunmehr seit 30 Jahren, die 400 00 M0 Beihilfe aus Reichsmitteln an die Universität in Straßburg einzustellen; ich erfahre aber nicht einmal, was die Universität Straßburg damit macht. Denn in der Verwaltung dieses Geldes und der Verteilung auf die einzelnen Verwaltungszwecke ist diese durchaus selbständig. Es lag also für die Reichsfinanzverwaltung keine Veranlassung vor, diesem Titel, der weder erhöht noch erniedrigt worden ist, eine besondere Erläuterung beizugeben. Soweit eine Erläuterung der betreffenden Verhältnisse auf anderen Gebieten liegt, war es wieder nicht Sache des Reichsschatzamts, sie anzuregen. (Sehr richtig)
Abg. Schrader (fr. Vgg.): Auch ich habe keine Freude am Kulturkampf. Nicht wir haben ihn begonnen, sondern er ist längst von katholischer Seite, durch den Kampf um die Schule, begonnen worden, und mitten in diesem Kulturkampf befinden wir uns heute, Ich bin niemals auf die Denunziationen der Presse hineingefallen, ob Kardinal Rompolla deutsch oder französis . wäre. Er ist ein Beamter der Kurie und nimmt deren Interessen wahr. Freiherr von Hertling hat ja den Dank der Kurie und des Deutschen Reichs eingeheimst. Ich bin ihm nicht dankbar; denn das Geschäft war für die Kurie brillant, aber schlecht für das Deutsche Reich. Der Regierungevertreter des Elsaß hat eine Frage nicht beantwortet. Er sagte selbst, die Fakultät hätte keinen großen Bei⸗ fall im Elsaß gefunden. Er hat aber nicht gesagt, wie der Landes⸗ ausschuß darüber denkt. Der Hinweis auf Friedrich den Großen zieht nicht. Die katholischen Fakultäten Bonn und Breslau wurden begründet, als die Beziehungen zwischen Rom und dem Staate und den einzelnen Lonfessionen ganz andere waren als jetzt. Die Fakultät in Straßburg ist nur insofern eine Staatt— anstalt, als der Staat die Mittel bezahlt. Es kann kein Professor an⸗ gestellt werden, zu dem der Bischof die ZJustimmung nicht gegeben hat. Bei den anderen katholischen Fakultäten lag die Entscheidung wenigstens beim Staat. Es versteht . daß ein Professor, der einigermaßen von der Lehre der katholischen Kiiche abweicht, beseitigt wird, wie es der Fall Schell ja gejeigt hat. Wie die katholische Kirche ist, hat sie das Recht, das zu verlangen. Aber ein solcher Professor ist keineswegs das, was ein freier Forscher genannt wird. Die Fakultät ist welter nichts als ein ausgedehntes bischöfliches Seminar, sie steht zu jede, Zeit unter der Kontrolle des Bischofs. Die Erziehung wird ungefähr dieselbe sein wie frũber. Auf eine Annäherung der Bildung der katholisch theologischen Fakultät mit der allgemeinen Bildung der Straßburger Universität ist kaum zu rechnen; das erwartet ja auch der elsässische Vertreter erst nach längerer Zeit. Die katholische Kirche in Elsaß— Lothringen hat allerdings kein Verlangen nach französischen Zu— ständen; denn der Katbolliemus ist in keinem Lande schlechter gestellt
als in Frankreich. Die Straßburger Universität sollte die freie Wissenschaft pflegen, das wird die katholische Fakultät nicht tun Welchen Vorteil soll denn diese Fakultät uns sonst bringen? Die 2 ziebungen, auch in Elsaß⸗Lotbringen. Von Jahr zu Jahr erleben wir eine stärkere Absonderung der katbolischen von den evangelischen Kinder etwas von einem Evangelischen lebren lassen will. Das gilt
— W * 7 1 7 —* 22 k 1 nicht nur von de⸗ Schulen, sondern auch von den niederen.
besser vorbeugt. Von eine fessorg aus seinem Amt ist kei dem Dis iplinarwege erfolgen m ber 1 ert ceugnn
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n die Entwickelung in Deutschland sich so ge⸗
2 Staat für die Ausbildung der Theclogen sornt,
e muß dech die Kirche mitn ken; denn der Staat sicht sie doch nicht für sich sendern für Dasu lemmt, daß die bee logischea Fafaltâten Universit it geboren und ich begrüße daber diese Gn Freuden. Wir wellen wänchen daß das Verbiltnie d nen Falult it u den anderen dan bete c Vor allem aber wird die nene Fakultät dam beitragen. daß da Verkiltaig der Unlersitit a der Bevoelkerung ich Kessert Der elch Wiernn bat die Sache befämrft, weil er Nitzt tancn batte, welker Art die Prefefferen sein ürden, die man ibm bielleicht auf ⸗ drang; aber wit dem Ungenblick, we dag Neberctntommen mil der Rare pere war. t jeder Ginspruch verstummt. Der Staalgsekretir fir GlMaß dethrtegen bat alg Tarater der Uni- verstiit kl kei dem Abschlass dieseg Abtemmeng mit gere irt. Dar cl iche Nell it effen. weich jagänglich; eg mill dem zem if bebandelt sein and derträmt leinen Barca gkrattemmn Der Ja amengeken der Falaltät mil dem llässsichen Velke würd auch Ne Bande deg Glsaß mit dem Melsche fester tar fen. BGei der ernabl ber Prefefferen sellte mas besgader derfhilg fein. So- welt die Grachanngen bie ent erfelgt stad. kann man webl lagen. dag wan guten Tat Kerlen bat. Man bat Sadr cutschlaud mehr bericht l dan i alt Freuden n bearuten Die Lagrlffe geaen den Demlarialet Scheler siad aakegrüadet. Die Ber bandlasgen baben au densscher Seite ka den guten Päaden der Frrsberrn den . pelenea. Nen frarzesenft u- biicher Gestaanng ar bel diefen Wer-
lischen Kirche und der Katbolilen isondern; es werden besondere Ver⸗ ervereine, und in Glsaß ⸗Letbringen n Schulen bat der Bischof Korum ja vom katholischen Standvun fonsequen ban 2 rd bleiben; wollte man ibn nich bätte wan sich längst zurückgezogen. Db der Reichelanzler Schule zu einer konsessionellen machen will, weiß traßburger katbolische Falultat soll dan dienen, die msessionen einander näber zu bringen, jagt man Ich glaube
delt. Der Kampf wi
juent ge
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Wirklicher Gebeimer Oberregierunggrat aller Der Verredner bat gefragt, wie der Landegauneschaß über die rns denkt. var en an ich nicht jagen, dazu babe ich auch gar leine Befug⸗id
weilt davon entsernt, in Deutsch
Abg. Dr. Freibert von O ag (Jentr.) . Meine Freunde sin ad einen neuen Kulturkamrf berdor-
tusen ju wollen. Wir freuen ung, daß der alte Kulturkampf be fi. Die Saæilderung deg Vorredner über die Trennang der Ton-
betrübender Zustãnde ; . beit nicht mebr nötig ist, sondern alle friedliͤchh jusammen⸗ arbeiten föanen. Bezgalich der Fakultat in Straßbarg war ein Umschwung der bͤffentlic¶hen Meinung icm Gliaß war eine gunstige
sich nchtg ernelen würde, da der fransostsche Ginflaß nm starl sel. Nachdem abet da Ablemwmen geschlessen t, int die Meinung nmaeschlazen. und man meint, da die Fakallit gar nicht im nalienalen Jateresse liege X
die Fakultät, oder will man sie nicht Die srüberen Schwlerlakeken far die Crrichtung der Fakult it lagen nicht auf der Seite der deatschen Reglerang, der dersterbene Melchhmlanmler Fürst Dekenlebe batte ich des Prejckig mit besenderen Gifer angenemmen. Wenn dag Precht jn Rem auf besondere Schwierigkeiten ien fo war nicht die angeblich dentschteindlich Mstanung des Rardiaals Rampella schald; der Parst war den dernbereja far ben Plaa, aer er sagte, die dent che Re gierung derfelge ein polittches Jiel, nad er sei der Häter ber Neltqien. Ben fran oflichemn Classa it win ln melacn Merkandlungen mchtg bekannt etorden. Der ardiaal NWampella ist aleihladlg alt grefem Giser nad verstiedig an die r berangennngen. Die Renn
4 reker walter ee ber larmer Leer. Mig err ln derigen Maker e- welt Carena, late der Tardsaal ja rait, an wacht aber schaesl. daß die Sache ferng ird Nad am alchlen Tage lag ih ia der
fatholische Geistlichkeit hat mit der Bevölkerung berilich wenig Be⸗ Gemeindemitgliedern. Es geht schon so weit, daß kein Katbolik seine
ist in der Besiehung sebr be⸗—
verbängt Derr k lichen Meinung
Da kann
seitigt
sessionen ist Abertrieben; Fiese Trennung ist nur die Felge fruberer Ich begrüße den Tag, wo diese Abaeschlessen⸗
Stimmung eingetreten Grst Jah wan mit einem gewmissen Mitleid auf meine Verbandlungen in Rem bin, weil
Gy fragt sichh et einfach will man
Preußischen Staatsanzeiger.
1903.
Münchener Allgemeinen Zeitung“, daß der Kardinal Rampolla die Sache . zum gr. bringe. Man hätte nicht allein von Staats wegen die Fakultät errichten können, der Umweg über Rom war der einzige, der zum Ziele führen konnte. Die Besetzung der katholischen Professuren in Bonn hat man auch erst durch Verhandlung mit der bischöflichen Behörde in Cöln erreichen können. Nur mit Nachgiebigkeit läßt sich das Ziel erreichen. Die katholische Kirche selbst doziert ihre Theologie, eine staatliche Dozierung der katholischen Theologie steht also im Widerspruch mit den Prinzipien der katholi⸗ schen Kirche. Der katholische Theologe hängt vom Bischof ab. Detz« halb hat der Staat kein Hoheitsrecht bezüglich der Anstellung der Professoren aufgegeben. Es ist immer das Beste, daß der Bischof vorher um seine Einwilligung gefragt wird, weil nachher nur ein un⸗ angenehmer Schriftwechsel entstehen kann. Wenn man sagt, die katholische Theologie gehöre nicht 2 die Universitäten, so muß man konsequent sein und auch die evangelischen Fakultäten von den Univer⸗ sitäten entfernen. Auf diesem Standpunkt stand der verstorbene Virchow. Sollen die Universitäten ausschließlich die Stätten freiester Forschung sein, so gehören allerdings beide Theologien nicht dahin, aber solche Universitäͤten ed rc die Stätten der Belehrung und Erziehung vom Beamten für ihre Berufe. Ich freue mich, daß die Errichtung der Fakultät vollzogen ist, und hoffe, daß die Professoren ihre große Mission e,, . mit 1 Erfolg, der gegen die Befürchtungen der Gegner ausschlagen wird. ;
fag Ein or (R. k. F): Der Reichskanzler Graf von Bülow scheint über die elsässischen Verhältnisse nicht genügend unterrichtet zu sein. Der Stagatssekretär von Köller hat im Landesausschuß . er hätte von Protestlern seit Jahren nichts im Elsaß zu sehen be⸗ kommen. Unsere Haltung im Reichstage rechtfertigt keineswegs die Ansichten des Reichskanzlers über das Protestlertum, Was im Aus⸗ lande geschrieben wird, dafür sind wir nicht verantwortlich. Wir haben nie Politik in die Sache hineingetragen. Aber anderseits hat es viele Leute gegeben, welche die Errichtung der katholischen Fakultät als ein Werkzeug der Germanisation bezeichnet haben. Die Germanisation, daß wir unsere Pflicht als Deutsche erfüllen sollen, erkennen wir an, aber die andere Germanisgtion, welche uns unsere elsässischen Eigentümlichkeiten rauben will, können wir nicht anerkennen. Wir sind keine Gegner der Fakultät, wir sind nur dagegen, daß eine Fakultät errichtet wird auf Kosten des bestehenden Seminars. Dies muß beibehalten werden. Die Notwendigkeit und Nützlichkeit der katholischen Fakultäten erkennen wir an trotz aller Schattenseiten der Universitäten. Man hat die Priestersemingre in Straßburg und Metz als Verdummungsanstalten bejeichnet. Daß der elsässische. Klerus sich gegen eine solche Herabsetzung erklärt, werden Sie ihm nicht derdenken können. Er steht an wissenschaftlicher Bildung hinter dem altdeutschen nicht zurück. Ebenso unbegründet ist die Verdächtigung, als ob der Klerus und die Seminare von internationalem Geiste er⸗ füllt seien. Durchschnittlich ist das Seminar für die Vorbildung zur Pastorierung geeigneter als das Universitätsstudium; auf die Gründe dafür gehe ich hier nicht ein; der Reichstag ist kein tbeologisches Auditorium, ich würdige aber den entgegengesetzten Standpunkt. Jeden. falls sollte man Andersdenkende nicht verdächtigen durch den Væorwur don Protestlertum usw. Ein autonomes Vorgehen des Staats würde ein Bruch deg Konkordats gewesen sein. In der katholischen Kirche herrscht das Autoritätsprinzip; die Frage der Orthodoxie spielt eine ganz andere Rolle; für die Anstellung von Professoren ist das von Wichtigkeit. Der Staat hat hier übrigens kein Recht aufgegeben. Leugnen will ich nicht, daß man in Elsaß Lothringen einigermaßen verschnupft ist über die Art und Weise, wie die ganze Sache in Hang gebracht worden ist. Wir wünschen der Fakultat eine Entwicklung, welche die Befürchtungen der Gegner zerstreut.
Abg. Dr. Barth (fr. Vgg ): Herr von Hertling hat mit großer Empbase hervorgehoben, seine Freunde und die katholische Kirche wollten durchaus keinen Kulturkampf. Als ob überhaupt eine Ge- meinschaft zugeben würde, sie wolle einen Kampf! So vielen sich die Dinge in der Regel nicht ab. Die Kirche erklärt ibre Friedfertigkeit, verlangt aber, daß der Staat alle ihre Wünsche erfülle. Es kommt nur darauf an, eb die Kirche einen Standpunkt ein⸗ nimmt, der schließlich zu einem Kulturkampf fübren wird. Wir befürchten, daß. wenn die Zugeständnisse des Staatg in derselben Weise fortgeben, es ju ernstbaften Konflikten swischen dem Staat und der kaibolischen Kirche um so notwendiger kommen muß, als die katbolische Kirche die Dberberrschaft über die Schule m gewinnen sucht. Herr Spahn bat geradezu gesagt, daß der Staat bei dem Schulstreit in Trier seine Pflicht vernachlässigt babe. Davon ist bielang nicht die Nede gewesen. Der Ministerpräsident don Preußen bat gerade bervorgehoben, daß die Provokation in diesem Falle ausschl iel ich
pon seiten des Bischefs Korum auegegangen, und daß ju diesem Vorstoß
keine Veranlassung gewesen ist. Der Bischef hat es nicht einmal für not⸗ wendig
gebalten, die vreußische Regierung vorber von seinen Be⸗ schwerden in Tenntnig ju setzen; er bat obne weitereg den Bertett den Hertling sprach don einem Umschlag der öffent⸗ Dieser Umschwung ist doch erst eingetreten, alg man sich überseugte, daß der Vertrag nur ju Gunssen der katbolischen Kirche abgeichlossen sei Die Anstellung der katbo⸗
lischen Presessoren soll vollständig in den Dänden deg Bischesg
don Siraßburg liegen, dag ist dag Gatscheidende. Die staat⸗
liche Beborde wird alleg tun, um einen Rensflikt n der⸗
Die Trennung beider Teile des deuischen Velleg wird trotzdem lmmer größer und scharfer werden, und dag ist für unsere deutsche Natien dag größte Unglück
meiden, und der Geseitigung eines freisinnigen Professerg sic¶h nicht widerseßen. Welche Interesse bat denn der Staat daran, eine
Fakultät mit seinen Mitteln ju unterstügen, die unter der Gol⸗ mäßigkeift den
Bijchofg stedi Ge wäre besser, eg bliebe anz beim alten. Ga schien so, alg wäre dem Staat eine Fenkessien gemacht werden. Da ist unrichtig, und eg macht einen komischen Gindruct
bier don einem Triumph der staatlichen Diylematie iber die lirchliche
ju srrechen. Wer die Autoritit deg Staatg waren will. bat leine Veranlassung, mit ciaer derartigen Vereinbarung lafrieden sa sein. Aba Dr. Sattler Gg it anerkennen, daß man allseitig sfreundliiãh und enkgezenkemmend ven der Gegenseite f. Verrn Delsor el dag allerding offenbar sebr schwer, er fagte sich dem Uebereinlkemmen. aber mlt kaurrendem Deren. Ich erte, daß die katbolische Fakultät weniger ein Jae der Unidersitat seln är, alg eine dem Bischef beberrschie Gaklare Hart und nun- freundlich fade iiãh en, daß Derr Saba dem Ttaat der gewerfen bat, er babe im Falle Terum eiae Piich verleyt. Die Prevekatten ift lediglich vem Giches erfelgt, ven keinem andern er bal den Lebrern jabrelang die mieelo eananiea dersagt. Farss Biemarck bat aller inet den Weg der Verbardlung mit Mem betreten. aber gaf Friedrich den Green faan man srch e nicht ehen. Der Bischet batte nur dag Aahigerccht, die Gatbeldang Lag Kei der Bebarde. Nach dem sehigen Akfemmen sst en dech ung ander. Staat darf dag Pria mn ciner Oberbebeit guemals Tirfliket & bHeν Ctertr ταt Dall cv Aba 32 bat dagegen vretesftert, daß er ein Preieftler fei. Der lba gat nicht Pretestler geaaunt, dh fer dag auh und mich, daß der Akererdnete ciaen Verwarf Darin KBetmäßrakeit des Staatz anter der Bijches kara bier nächn ela. Dert Marth Daf dag Akfemmen web