1903 / 61 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 12 Mar 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Direktor der Staatsarchive Dr. Koser: Professor Schulte hat sich damit einverstanden erklärt, daß er nur das Gehalt als Universitäts ˖ eff bezieht und für seine Stellung in Rom eine Remuneration erhält.

Abg. Dr. Porsch (Zentr.): Diese etatsrechtliche Regelung der Frage ist zu begrüßen. Für den Mann, der den Posten in Rom inne hat, ist es notwendig, daß er einen Stützpunkt in der Heimat hat.

Das Extraordinarium des Etats der Staatsarchive wird genehmigt.

Das Haus setzt dann die Beratung des Etats des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal angelegenheiten bei dem Kapitel „Univer— sitäten“ fort.

Abg. von Savigny Gentr) erstattet über die Verhandlungen der Kommission Bericht.

Abg. Schmitz Zentr): Die Professoren sollen mehr, als es bisher geschehen ist, Rücksicht nehmen auf den Zusammenhang zwischen der e t und der späteren praktischen Tätigkeit der Studierenden; dies geschieht am besten durch seminaristische Uebungen. Die Zahl der Studierenden ist stark angewachsen mehr, als der Bevölkerungs⸗ zunahme entspricht; das mag manches Unerfteuliche an sich haben, be⸗ weist aber auch, daß ein Wettbewerb stattfindet. Die Preisaufgaben der Universitäten finden nur wenige Bearbeiter. Vielleicht f die Auswahl der Themata schuld daran, die den geistigen Horizont der Studierenden übersteigen; vielleicht trägt die Schuld auch die geringe Höhe der Preise, die nicht über 150 „M hinausgeht. Unsere Finanz⸗ lage kann eine Erhöhung dieses Fonds ganz gut vertragen; ich glaube, das Geld wird gute Zinsen tragen.

Abg. Pohl (fr. Vgg., auf der Tribüne fast unverständlich) be⸗ spricht den landwirtschaftlichen Unterricht an den Universitäten, speziell in Königsberg. und fordert eine Erhöhung der Bezüge der Dozenten und die Schaffung selbständiger landwirtschaftlicher Fakultäten. Auf Versuche müsse mehr Wert gelegt werden.

Abg. von Riepenhausen (kons.): Wir haben eben einen praktischen Landwirt gehört, der auf der linken Seite des Hauses sitzt. Wir von der rechten Seite stimmen aber in diesen Fragen mit ihm vollständig überein. Ich möchte die Regierung bitten, auch der Ver— wendung der Elektrizität und der Untersuchung der Pflanzen ihre Auf—

merksamkeit zuzuwenden. Auf dem Gebiete der Versuche muß noch mehr getan werden.

Damit schließt die allgemeine Besprechung des Kapitels „Universitäten“.

Zu dem Titel „1212 272 6 Zuschuß für die Uni⸗ versität Breslau“ bemerkt

Abg. von Neumann⸗Großenborau (kons.): Der Universität Breslau sind durch das Wohlwollen des Herrn von Born in Breslau und des Fräuleins von Kramdan in Dorau größere Summen für ein Studentenheim zur Verfügung gestellt. Ich bitte die Staatsregierung, doch die Räume für ein solches Heim zur Verfügung zu stellen. Ich bitte weiter, eine außerordentliche Professur für einen Versicherungsmathematiker zu schaffen. Endlich muß ich noch auf einen anderen Punkt eingehen: die Rindviehhaltung ist längst nicht mehr lobnend. Der Redner sucht dies eingehend nachzuweisen. Glocke des Präsidenten.

Präsident von Kröcher: Ich hoffe, daß Sie jetzt bald vom Rindvieh auf Ibren Gegenstand zurückkommen.

Abg. von Neumann lfortfahrend): Es ist deshalb nötig, daß in Breslau ebenso wie in Jena eine Vegetationsstation geschaffen wird.

Abg. Hirt (kons.): Ich will den Wunsch aussprechen, daß es gelingt, bald eine geeignete Person als Lektor für landwirtschaftliche Dandelskunde in Breslau zu finden. Hoffentlich gelingt es dann auch, in die landwirtschaftliche Buchführung Einheitlichkeit zu bringen; das wird am besten möglich sein, wenn man eine Zentralstelle schafft, die mit der Landwirtschaftskammer verbunden wird.

Abg. von Kardorff (fr. kons.): Ich kann die letzte Anregung des Vorredners nur aufs wärmste unterstüßen. Wer die Einschätzungen ei der Steuerveranlagung schon gesehen hat, weiß, wie sebr eine gute landwirtschaftliche Buchführung erforderlich ist und wie sebr sie jetzt feblt. Ich habe mich aber gemeldet, um an das Ministerium die Anfrage zu richten, ob es nicht möglich wäre, an der Universität Breslau ein Institut wie das Pasteursche zur Bekämpfung der Toll wutkrankbeit iu schaffen

Ministerialdirektor Dr. Althoff: Ich muß zunächst dem Be⸗ dauern des Kultusministers Ausdruck geben, daß er bier nicht selbst ntworten kann. Er ist leider durch Dienstgeschäfte

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Spezialtiteln eingestellt. Alle Ausgaben, für die ein besonderer Titel im Kultusetat nicht vorhanden ist, sind in Kap. 124 Tit. 11 nach- gewiesen. Bezüglich der . die juristische Persönlichkeit haben, muß man n f zwischen denjenigen Fonds unterscheiden, die zu Zwecken bestimmt sind, für welche die allgemeinen Staatsfonds nicht in Anspruch genommen werden diese sind in Beilage 16 nach⸗ gewiesen —, und andererseits zwischen denjenigen Fonds, die ganz oder zum Teil zu Zwecken bestimmt sind, für die auch allgemeine Staatsmittel verwendet werden diese sind in Beilage 14 und der Hanno⸗ versche Klosterfonds in Beilage 15 nachgewiesen. Nach § 3 des Staatshaushaltsgesetzes vom 11. Mai 1898 sind bezüglich der letzteren . alljährlich dem Landtage ausführlichere ae g ungen über die auptsächlichsten Einnahmequellen und die hauptsächlichsten Verwen⸗ dungszwecke mitzuteilen. Bezüglich der Fonds, die zu Zwecken be⸗ stimmt sind, für welche Staatsmittel nicht in Anspruch genommen werden, ist in 54 des Gesetzes vorgeschrieben, daß nur Nachweisungen der Jahresbeträͤge vorzulegen sind. Die Königliche Staatsregierung glaubt, diesen Vorschriften des Gesetzes entsprechend, die Nachweisungen in Beilage 14, 15 und 16 . zu haben. Sie ist aber, nachdem unsch ausgesprochen hat und nachdem ; namens seiner politischen 3 dieser Wunsch heute wiederholt ist, sehr gern bereit, in eine rwägung darüber einzutreten, ob die Nachweisungen Bei⸗ lage 14 und 15 noch ausführlicher gestaltet werden können. Daß die Königliche Staatsregierung bemüht ist, den Wünschen des Landtages nach dieser Richtung hin tunlichst entgegenzukommen, das, glaube ich, können Sie, meine Herren, aus der diesmaligen Gestalt der Beilage 17 ersehen; dieselbe ist infolge einer Anregung, die der Abg. von Strombeck im vorigen Jahre gegeben hat, in diesem Jahre dadurch verbollkommnet, daß bei jedem einzelnen Spezialfonds unter Angabe des Kapitels und des Titels nachgewiesen ist, für welche Zwecke er in Anspruch genommen wird. Damit ist, glaube ich, eine er⸗ schöpfende Uebersicht über die Verwendung dieser Fonds gegeben. Die Unterrichtsverwaltung wird aber, wie gesagt, in Erwägung nehmen, ob nicht auch bezüglich der anderen Fonds die Beilagen 14 und 15 noch eingehender und übersichtlicher gestaltet werden können. Was nun speziell die Ausführungen des Herrn Abg. von Strombeck über den Hannoverschen Klosterfonds anlangt, so muß ich darauf aufmerksam machen, daß unter der Summe der Verwaltungskosten, die er ange⸗ führt hat, nicht etwa bloß die Besoldungen zu verstehen sind. Es sind in dieser Summe vielmehr verschiedene Ausgaben zusammengefaßt. Die Besoldungen betragen nach der Uebersicht der Ausgaben für 1901 nur 134 892 S und die Wohnungsgeldzuschüsse 13 476 M, also zu sammen eine Summe von 147 000 bis 148 000 M rund. Das ist bei einer so großen Verwaltung doch wohl kein zu großer Betrag. Was nun die Erträge und Ausgaben für die klösterliche Forst⸗ verwaltung anbelangt, so sind in der Uebeisicht der Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1901 die Etatssumme weicht von den tat— sächlichen Ausgaben natürlich etwas ab 368 000 ις rund nach— gewiesen. Darin sind begriffen die Werbungskosten, alle Löhne, Ver⸗ sicherungsbeiträge und andere Kosten für Wald und Forstarbeiter, die Besoldungen ꝛc. der Forstbeamten, sowie natürlich auch die Auf⸗— wendungen für Kulturen in den Forsten. Das ist, glaube ich, bei dem großen ausgedehnten klösterlichen Forstbesitz, der 25 0090 ha etwa umfaßt, auch keine unverhältnismäßig hohe Summe. Im übrigen möchte ich darauf aufmerksam machen, daß die ganze Forstverwaltung der Kloster⸗ kammer von Beamten geführt wird, die von der Staatsforstverwaltung, im Einvernehmen mit dem Herrn Kultusminister, ernannt werden, daß die klösterliche Forstverwaltung ganz nach denselben Grundsätzen wie die staatliche geführt wird, und daß die forsttechnische Oberaufsicht über die klösterlichen Forsten dem Oberforstmeister der Regierung in Hannover untersteht, der im Nebenamt bei der Klosterkammer be⸗ schäftigt ist. Was nun die Wünsche des Herrn Abgeordneten bezüglich einer weiteren Spezifizierung der Ausgaben bei einzelnen Fonds an⸗ langt, so soll diese in Erwägung genommen werden; bestimmte Ver⸗ sprechungen hierüber kann ich aber nicht abgeben. Wenn ich recht verstanden habe, wünschte der Herr Abgeordnete nicht nur eine weitere Trennung der einzelnen Ausgaben, sondern auch eine Unterscheidung zwischen denselben hinsichtlich ibrer Verwendung nach der katbolischen und evangelischen Seite bin. Ob dazu gegenüber der in Beilage 15 gegebenen Uebersicht noch ein Bedürfnis vorliegt, möchte ich dahin⸗ gestellt sein lassen. Jedenfalls kann ich keine bestimmte Erklärung abgeben, ob sich eine solche weitere Trennung wird durchfübren lassen und ob sie als zweckmäßig erachtet werden kann. Aber seitens der Unterrichts verwaltung wird auch dieser Wunsch des Herrn Ab⸗ geordneten in Erwägung genommen werden. Abg. Mooren (Zentr.): Ich wüͤnsche aber trotzdem noch größere Klarheit Ministerialdirektor Dr. Germar: untergeordneten Dingen macht man . und verwirrter. weiteren Bemerkungen des Germar, des Geheimen Oberregierungsratg von der Abgg. Strombeck (Zentr ), Mooren Friedberg (ul.) wird der Titel bewilligt itel 1 156 185 6

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völkerung vor sich ging. Ich werde mich freuen, wenn namentlich die Stadtgemeinde ihr Interesse fortgesetzt dieser Universität zuwendet.

Aber, meine Herren, es wird Ihnen bekannt sein, daß die Staatz. regierung sich zu dem Opfer der Errichtung einer juristischen Fakultat in Münster nur unter der Voraussetzung entschlossen hat, daß einst. weilen weitere finanzielle Opfer vom Staat nicht erfordert werden würden und daß die weitere Entwickelung der juristischen Fakultät abzuwarten sei. Nun ist es richtig, daß die Fakultät schon jetzt dank der vortrefflichen Besetzung mit Lehrkräften zu recht guten Hoffnungen berechtigt. Die Zahl der Studierenden hat sich so vermehrt, daß sie gegenwärtig un gefähr das Doppelte der ursprünglich angenommenen Zahl betragt. Damit ist die Entwickelung in ein Stadium getreten, von welchem die Regierung hofft, daß es ein Definitivum sein werde.

Ich gebe zu, daß die Wünsche nach Errichtung einer medizinischen Fakultät nicht bloß in der Universitätsstadt Münster, sondern über, haupt im ganzen Westfalenland sehr lebhafte sind; sie sind auch in alten historischen Erinnerungen begründet. Aber, meine Herren, einst⸗ weilen fehlen in Münster noch die tatsächlichen Vorausetzungen, unter denen die finanziellen Opfer, welche der Staat be der Errichtung zahlreicher medizinischer Institute daselbst in Höhe von mehreren Millionen zu bringen haben würde, seitenz des Staats übernommen werden können. Erst wenn die Stadt Münster bereit und im stande sein wird, die Anfange einer medizinischen Fakultät so zu gestalten, daß erhebliche finanzielle Opfer dem Staate nicht zugemutet werden, würde die Königliche Staatsregierung die Sache in nähere Erwägung ziehen können. Einstweilen glaube ich zu der Angelegenheit umsomehr eine abwartende Stellung einnehmen zu müssen, als ich nicht voraussetzen kann, daß die Stadt angesichts der Opfer, die von ihr wie von der Provinz schon zu Zwecken der Errichtung einer juristischen Fakultät gebracht worden sind, gegenwärtig geneigt sein sollte, in dieser Hin⸗ sicht dem Staate entgegenzukommen.

Was die Verhältnisse der Bibliothek anbetrifft, so erkenne ich an, daß sie entschieden verbesserungsbedürftig sind. Die Frage der Be— schaffung eines Neubaues für diese Bibliothek wird bereits erörtert, und es sind erst neuerdings wieder Berichte der Universitätsverwaltung eingegangen, welche den Gegenstand sorgfältiger Prüfungen bilden. Ich hoffe, daß es bald gelingen wird, die vorhandenen Uebelstände durch einen Neubau beseitigen zu können.

Abg. Dr. Weihe ⸗Herfo ons. ; i ie S eines Echrsta hla für . , mn

Abg. Noelle (ul.) tritt für die Errichtung einer vollständigen medizinischen Fakultät ein. Die juristische Fakultät müsse schon um deswillen gebildet werden, damit die Beziehungen zwischen Theorie und Praxis genügend hergestellt werden könnten, wenn die Oberlandez; gerichte zu Hamm und Cöln nach Münster verlegt würden.

Abg. Dr. Stockmann (fr kons.): Den Ausbau zu einer vollen Universität würden weite Kreise Westfalens begrüßen. Ver evangelische Teil der Bevolkerung der Provinz wünscht aber zunächst die Schaffung einer evangelischitheologischen Fakultät. Das ist umsomehr nötig, als es bei uns in Westfalen jetzt an Nachwuchs an evangelischen Theologen fehlt. Die Schaffung einer theologischen Fakultät wird sich auch bie leichter ausführen lassen als die einer medizinischen, weil sie nicht so hohe Kosten verursacht.

Minister der geistlichen, angelegenheiten Dr. Studt:

Die Königliche Staatsregierung hat sich schon mit der Frage der Errichtung einer evangelisch⸗theologischen Fakultät an der Universität Münster aus Anlaß einer Vorstellung zu beschäftigen gehabt, die von seiten der evangelisch kirchlichen Behörden an die Königliche Staate. regierung gelangt ist. Sie ist aber zu dem Entschluß gelangt, daß eg nicht richtig sei, diesem Gedanken eine weitere Förderung zu geben, da ein Bedürfnis zur Errichtung einer solchen Fakultät zur Jeit nicht anzuerkennen sei.

Unterrichts- und Medizinal—

Was die Frage der Herstellung von Hörsälen anbetrifft, so sind darüber Erörterungen im Gange.

Der Titel wird bewilligt.

Bei dem Titel 60 418 -o Hosianum in Braunsberg“ bittet Abg. Dr. Dittrich (Jentt) um Schaffung einer neuen Pro— sessur für alttestamentliche Eregese.

Ministerialdirektor Dr. Althoff: Wir müssen sebr vorsichtiz mit der Schaffung neuer Professuren in Braungberg sein, da da Lwceum nur eine sehr geringe Frequenz aufweist. Dag lann nur besser werden, wenn die Theologen daß Lyceum mehr besuchen und nicht so viel nach auswärte geben

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Der Titel wird bewilligt

Darauf wird die weitere 11 Uhr, vertagt.

Präsident ven Kröcher bemerst, daß er beabsichtige, an

onnergtag eine Abendsigung verjuschlagen, wenn nicht wider alle⸗ die Tagegerdnung am Tage eiledigt werde

Schluß der Sitzung um 4M, Uhr

Zuschuß für das Lyceum

Beratung auf Donneretan

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Zweite Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 12. März

Literatur.

Bau und Einrichtung von Klein wobnungen. Von Pro— fessor 9. Chr. Nußbaum in Hannover. Mit 1237 Abbildungen. Heft 20 der Schriften der Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrts⸗ einrichtungen. Berlin, Karl Heymanns Verlag. Pr 4,50 M Mit dem vorliegenden Werke bietet der durch seine mannigfachen Arbeiten auf dem Gebiete der Wohnungs frage bestbekannte Autor ein wichtiges 66 mittel für den Bau und die Einrichtung von Kleinwohnungen. Bestrebt, der noch in weitesten Kreisen herrschenden Unklarheit über die Vorbedin⸗ gungen zur Anlage und praktischen Gestaltung derartiger Bauten ent- gegenzutreten, behandelt er in den verschiedenen Abschnitten jede Einzelheit, wie die Bauweise, die Einteilung, Herstellungsart und Raumerfordernis von Kleinwohnungen, in eingehenden, nicht nur für den Fachmann, sondern für die Allgemeinheit bestimmten Aus— führungen. Die Reichhaltigkeit des für Großindustrielle, staatliche und kommunale Verwaltungen ausgedehnter Arbeitsstätten wertvollen Werkes erweist am besten ein orientierender Hinweis auf dessen Inhalt. In großen Umrissen führt uns der Verfasser zunächst die praktische Durcharbeitung des Stadtbebauungsplanes als das vor— nehmste Erfordernis einer gedeihlichen Entwicklung jeder Stadt vor. Er i n, die Anlage der Wohnstraßen, Auswahl der Bauplätze, die Lage der Gebäude, Bildung der Baublöcke, den Baugrund und die Gebäudegestaltung, immer unter ,,, . aller sanitären und hygienischen Vorbedingungen und im Bestreben, auch dem kleinsten Zimmer jeder Wohnung Licht und Luft zu schaffen. Die ver⸗ schiedensten Bodenarten erfahren in Bezug auf Tragfähigkeit und n , eingehende Besprechung mit einer Erläuterung und Angabe der zum Schutze gegen Bodenfeuchtigkeit nötigen Unter⸗ kellerungen. Ebenso gründlich behandelt der Autor die Lage der Ge⸗ bäude zur Sonne, und selbst die verschiedenartige Licht und Wärme⸗ wirkung in den einzelnen Etagen bildet für ihn den Ausgangspunkt zu eingehenden Untersuchungen. Sodann werden die Vorzüge und Nachteile der offenen Bauweise gegenüber der geschlossenen von dem Verfasser auf Grund mannigfacher Erfahrungen besprochen; vor allem bekämpft er die übermäßige Ausnutzung des Baugrundes und er— läutert an der Hand einiger Skizzen und Pläne die gesunze und praktische Einteilung des Baugeländes. Weitere Kapitel behandeln die Bauerfordernisse für eine Wohnung, speziell die Höhe der Räume, die Gestaltung der einzelnen Räume, das Treppenhaus, den Wohnungsflur, die Speisekammer, den Abort, die Wandschränke, Altane, die Grundplangestaltung, Grundrißanordnung des Eigenheims, , de,. und Dreifamilienhäuser, Zinsbäuser, Kellerwohnungen,

achwohnungen. Der Abschnitt über die Außengestaltung der Ge⸗ bäude gibt dem Autor Gelegenheit, das auch mit geringen Mitteln Erreichbare zu kennzeichnen, und einige illustrative Wiedergaben bereits existierender Wohnhauser beweisen, wie leicht durch eine feingefüblte Bewertung der Größenverhältnisse, durch die Verwendung leichter und zierlicher Vorbauten, durch Kuppelung der ö und ranken⸗ umsponnene Altane schöne und echt künstlerische Wirkungen erzielt werden können. Auch die Baumaterialien werden nach der Art ihrer Verwendung unter Berücksichtigung des für manche Orte bedingten Er⸗ satzmaterials besprochen. Einen breiten Raum nimmt dann die eingehende Durcharbeitung der einzelnen Bauteile und ihrer Herstellungsweise ein. Der praktische Wert und die zweckmäßige Anlage der Grundmauern und Unterkellerungen, der Außen und Innenwände werden unter Be⸗ rũcksichtigung möglichster Raumersparnis auf Grund fachmännischer Versuche ausfübrlich erörtert und erläutert. Weitere Unterabteilungen dieseg Abschnittes behandeln die Schornsteine, dag Dach, die Fuß⸗ böden, Fenster und Tũren. Die Schlußkapitel erwähnen noch die Bestrebungen und erreichbaren Möglichkeiten in Bezug auf die die kanstliche Beleuchtung. Lüftungganlagen, sowie Wasserversorgungs · und nt wafferungg anlagen, so daß also dieses Werk einen erschöpfenden Ueberblick über die Vorbedingungen, die vraktische Anlage und Errichtung von Arbeiterwohnungen und deren Einrichtung gibt.

Das 15. Heft der von Rudolph Genée berausgegebenen Mitteilungen für die Berliner Mozart Gemeinde“ (Berlin, G. S. Mittler u. Sobn) enthält jwel für die Geschichte Mojartg sehr werwolle Beiträge: eine Abhandlung von Dr. Lewicki in Dregden, der eine arstellung von Mojartz Verhältnis zu Sebastian Bach“ gibt, die faksimiliertes Notenl eine Notenbeilage von drei Stücken gebende Beschreibung und Auszüge ; . selbst verfaßtem BVerjeichnig aller seiner Werke seit dem Jabre ju seinem Tode von dem Herausgeber. Wir haben in dies essen Handschrift sich noch im Besiße Andre in

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* 1992

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Britisch⸗Südafrika. Während der beiden Wochen vom 18. bis zl. Jannar wurden in Natal 16 Pestkranke in Behandlung genommen und 2 Pestleichen gefunden, 11 Pestkranke sind gestorben. Die Kaffern haben zu Tausenden die Stadt Durban verlassen; es besteht die Befürchtung, daß dadurch die Seuche in die ländlichen Bezirke verschleppt worden ist. .

Vereinigte Staaten von Amerika. Nach einem in der Zeitung California Demokrat vom 10. Februar erschienenen Artikel ist vom Gesundheitsamte zu San Frgneisco die Erklärung abgegeben, daß seit dem 11. Dezember 1900 dort ein Fall von Beulenpest nicht vor— ekommen sei; die Stadt sei seit 60 Tagen pestfrei und daher in der rage, allen den Hafen verlassen den Schiffen reine Gesundheitszeug⸗ nisse auszustellen. Der Staat Kalifornien hat 7 neue Sanitättz- inspektoren ernannt, welche unter Aufsicht der Bundesbehörden gengue Nachforschungen nach etwa versteckt gehaltenen Pestkranken anstellen.

Mexiko. Bis zum 1. Februar waren in Mazatlan angeb— lich 200 Personen der Pest erlegen und 260 Erkrankungen an der Pest vorgekommen. ;

Westaustralien. In Fremantle, woselbst die erste Er⸗ krankung an Pest am 26. Januar festgestellt wurde, war bis zum 2. Februar eine Person der Pest erlegen; die anderen Kranken befanden sich auf dem Wege der Besserung.

Pest und Cholera.

Britisch-Ostindien. In Kalkutta sind während der beiden Wochen vom 25. Januar bis 7. Februar 97 und 142 Personen an der Pest, 53 und 33 an der Cholera gestorben.

Cholera.

Japan. Auf Formosa kamen im September 240 (188), im Oktober 114 (78), im November 42 (32), im Dezember 11 (11 Er⸗ krankungen (bezw. Todesfälle) an der Cholera zur Anzeige; von den in . ansässigen Fremden soll aber niemand im abgelaufenen

ahre erkrankt gewesen sein. Im ganzen sind während der letzten acht Monate des Jahres 1902 angeblich 571 Personen an der Cholera

gestorben und 755 Erkrankungen an der Cholera zur Anzeige gelangt. Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Panama vom 20. Januar bis 2. Februar 6 Erkrankungen (und 3 Todesfälle), in Vera Cruz vom 25. Januar bis 7. Februar 8 (5), ferner in Rio de Janeiro vom 28. Dezember bis 105. Januar 56 Todesfälle, desgl. in Cartagena vom 20. bis 27. Januar 1, in Guayaquil vom 4. bis 28 Ja⸗ nuar 55 und in Tampico vom 138. bis 31. Januar 1 Todesfall.

Unterleibstyphus.

Oester reich. In Prag ist zufolge einer Mitteilung vom 3. März die Zabl der zur öffentlichen Kenntnis gelangenden Typhus erkrankungen erheblich zurückgegangen.

Verschiedene Krankbeiten. Pocken: Liverpool 7, Mogkau 2, St. Petersburg 5, Warschau 4 Todesfälle; New York 3, Paris 15, St. Peter burg 43 Er⸗ krankungen; Varizellen: Nürnberg 23, Budapest 31, 135, Wien 78 Gcrkrankungen; Fleckfieber: St. 2 Todesfälle und 19 Erkrankungen; Rückfallf ieber burg 6 Erkrankungen; Genigcstarre: Regierungsbezirk 2 Todesfalle; Rotlauf: Wien 40 Grkrankungen; demische Obrspeicheldrüsenentzündung: Wien 59 Er⸗ krankungen; Influenza: Leipzig 4. Braunschweig. Bremen, Han⸗ nover. Nurnberg je 2, London 15. Moskau 6, New York 30 Paris 13, St. Petersburg 15, Rom 11 Todeefälle; Reg ⸗Bei werder 10, Nürnberg 91, Kopenhagen 385 25 Erkrankungen; Keuchbusten: Reg Bez. Schlezwig 31, Wien 106 entzündung: Reg⸗ Ber Schleswig Altona 4, Berlin 38, Danzig Reg Bey. Arngberg 33 Erkrankungen aller Gestorbenen starb an Masern (7 Berichtzorte 13886 95 15 00 in zemeldet in Berlin Königsberg Wiesbaden 169.

1903.

Bielefeld, Bismarck i. W., Bocholt, Bottrop, Düren, Goslar, Har= burg, Haspe, Landsberg a. W, Lipine, Osnabrück, Rotthausen, Sterk⸗ rade, Ueckendorf, Freiburg, ferner in Athen, Barcelona, Madrid, Murcia. Baltimore; akuten Darmkrankheiten (1886595: 117209 in allen deutschen Orten): in Döbeln, Apolda, Toulon, Zurich, Mexiko.

Von den 308 deutschen Orten hatten 2 im Berichtsmonat eine verhältnismäßig hohe Sterblichkeit (über 35,09 auf je 1660 Ein⸗ wohner und aufs Jahr berechnet): Bottrop 36,3 (1895/99: 23,4), Sterkrade 36,23. Im Vormonat betrug das Sterblichkeitsmarimum 44,1 osos. T Die Säuglings sterb lichkeit war in 6 Orten eine beträchtliche, d. h. höher als ein Drittel aller Lebendgeborenen, in: Eberswalde 345 09 (Gesamtsterblichkeit 241), Köslin 393 (28,3), Regensburg 336 (33,1), Meerane 5o0 (30,7), Apolda 474 (22,6), Gera 495 (26,7). .

Die Gesamtsterblichkeit war während des Berichtsmonats geringer als 150 (auf je 1000 Cinwohner und aufs Jahr berechnet in 37 Orten. Unter 11.0 0o0o blieb dieselbe in: Bielefeld 10, (188695: 18.9) Katernberg 9,3 C), Dtsch. Wilmersdorf 76 (18381900: 13,0). Die Säuglingssterblichkeit betrug in 39 Orten weniger als ein Zehntel der Lebendgeborenen. Unter einem Siebentel derselben blieb sie außerdem in 74, unter einem Fünftel in 96 Orten. ö

Im ganzen scheint sich der Gesundheitszustand gegenüber dem Vormonat etwas gebessert zu haben. Eine höhere Sterblichkeit als 35,0 o hatten 2 Orte gegen 4 im Dezember, eine geringere als 165,0 9 ο 37 gegen 20. Mehr Säuglinge als 333,3 auf je 1000 Lebendgeborene starben in 6 Orten gegen 7, weniger als 200,0 in 208 gegen 194 im Vormonat.

Rumänien.

Die rumänische Regierung hat die Quarantäne für Her⸗ künfte aus Aegypten, Gaza, Lydda und den an der syrischen Küste bis Beirut gelegenen Häfen aufgehoben. Fahrjeuge, Mann—⸗ schaften und Reisende, welche aus den bezeichneten Plaͤtzen kommen, werden bei ihrer Ankunft im Lande einer ärztlichen UÜntersuchung und

Desinfektion unterzogen. (Vergl. ‚Reichzanz. vom 9. d. M Nr. 58.)

4

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie J.)

Die Bierindustrie in Großbritannien im Jabre 1901 02. Ziffern über die Produktion anderer Länder. Großbritannien hatte im Jahre 1901 6739 Brauereien, die rund 60 Millionen hl Bier hergestellt haben. Die Zahl der Brauereien in den wichtigsten Bier produzierenden und die Menge des bergestellten Bieres im Jahre 1901 zeigt ebende Tabelle: Zabl der Menge in Brauereien Millionen hl Deutschland . Amerika (Vereinigte Großbritannien und Desterreich · Ungarn. Belgien : Fran reich . J 51. nien sind im Jabre 1801 866000 nl weniger gebraut re 19090. Als Grund hierfür wird angefübrt das des geschäftlichen Verkebrs infolge des Biersteuer, die Erhebung eines Eingange⸗

bat sich im Jabre 1901 in England z erklärt sich daraug, daß die großen n Bedeutung gewinnen und die kleinen Aus gerübrt bat Großbritannien im ier, die zum großen Teil für die Kolo⸗ dom Ausland nur 89 5H hl eingefübrt würde sich somit ein Gesamtkier⸗ hl ergeben. Der durchschnitt⸗ hl für den Kopf der Bevölke⸗ irchschnitilicͤhen Jabreekonsum an am den sämtliche Produkte Ane lande bejogen n Staaten, serner 3u

cker und Traul