Danzig, Sell, Oberlt. im 5. Lothring. Infanterieregiment Nr. 144, von dem Kommando als Insp. Offtiier an der Kriegeschule in Hannober enthoben und in das Inf. Regt. Vogel von 6 ¶ . Westfäl.) Ir. 56, — verfezt v. Könktg, Königl. Sächs. Oberlt. im 2. Gren. Regt. Nr. 191 Kaiser Wilhelm von Preußen, als Insp. Offizier zur Kriegsschule in Hannover kommandiert. Brüggemann (Edwim), Tt. im Westfäl. Drag. Regt. Nr. 7, von dem Kommando als Insp. Sffizier an der Kriegsschule in Danzig enthoben. v. Baehr (eo), Sberlt. im Drag. Regt. König Albert von Sachsen (Ostpreuß) Nr. 10, als Insp. Offizier zur Kriegsschule in Danzig kommandiert,
Schneider, Königl. Württemberg. Hauptm. und Militärlehrer am Kadettenhause in Wahlstatt, in gleicher Eigenschaft zum Kadetten haufe in Karlsruhe übergetreten. v. Natz mer, Hauptm. und Komp. Chef im 5. Westvreuß Inf. Regt. Nr. 148, als Militärlehrer zum Kadettenhause in Wahlstatt versetzt.
Zum 1. April d. J. versetzt: a2. von der Hauptkadetten⸗ anstalt: Billig, Hauptm. und Komp. Chef, in daß Inf. Regt. Herzog Ferdinand von Braunschweig (8. Westfäl) Nr. 57, Kempe, Haupim. und Militärlehrer, als aggregiert zum Torgauer Feldart.
egt. Nr. 74, v. Mülmann, Hauptm. und Militärlehrer, als aggre⸗ giert zum 4. Großherzogl. Hesf. Inf. Regt. (Prinz Carl) Nr. Il8, p. Thadden, Oberlt. und Militärlehrer, in das Leibgrenadier⸗ regiment König Friedrich Wilhelm III. (1. Brandenburg. Nr. 8, v. Raven, Sberleutnant, in das Großherzoglich Mecklenburg. Füs. Regt. Nr. 90; die Oberlts, und Erzieher: Förster, unter Be— faffung bei der Hauptkadettenanstalt, in das Kadettenkorps, Klein= michel als Militärlehrer zum Kadettenhause in Oranienstein, Neu⸗ mann in das 8. Ostpr. Inf. Regt. Nr. 45; die Lts. und Erzieher: v. Renouard de Viville in das 8. Thüring. Inf. Regt. Nr. 1563, Beelitz in das 1. Ober-Elsäss. Inf. Regt. Nr. 167, v. Ql berg in das 3. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 66, v. Harder in das Inf. Regt. Freiherr von Sparr (3. Westfäl.) Nr. 16; b. zur Hauptkadettenanstalt: als Komp. Chef: v. Stutterheim, Hauptm. und Komp. Chef am Kadettenhaufe in Oranienstein; als Militärlehrer: Petz el, Hauptm. und Battr. Chef im 2. Pomm. Fel dart. Regt. Nr. 17, Klefeher, Dberst. und Militärlehrer am Kadettenhause in Oranienstein, Klinger, Oberlt. und Militärlehrer im 1. Kurhess. Inf. Negt. Rr. 31; als Frzieher: die Oberlts.: Siegfried im 2. Unter, Clsaͤss. Inf. Regt. Nr. 137. Wilke im 3. Niederschles. Inf. Regt. Nr. Hb, Siebringhaus, Erzieher am Kadettenhause in Karlsruhe; die Lts. Remels im 4. Lothring. Inf. Regt. Nr. 136, Schreiber im 5. Westpreuß. Inf. Regt. Nr. 148, kommandiert zur Vertretung eines Erziehers bei dieser Anstalt, Rehrm ann, Erzieher am Kadetten haufe in Karlsruhe; c. vom Kadettenhause in Köslin: Pierer Sberlt. und Srzieher, in das Füs. Regt. Generalfeldmarschall Graf Blumenthal (Magdeburg) Nr. JZ6, Buch hol tz, Lt. und Ergteher, in das Inf. Regt. Markgraf Ludwig Wilhelm (3. Bad.). Nr. 1113 d. zum Kadetkenhause in Köelin: als Erzieher: Grambsch, Oberlt. im 4. Wefipreuß. Inf. Rezt. Nr. 140, Spiegel, Lt. im Inf. Regt. von Borcke (4 Pomm.) Nr. 21; 6. vom Kadettenhause in Potsdam: euseler, Oberlt. und Erzieher, in das Inf. Regt von Bovyen 5. Ostpreuß ) Nr. 41. v. Paw LIowski, Lt. und Erzieher, in das üs. Regt. Generalfeldmarschall Prinz Albrecht von Preußen Hanno) Nr. 73; f. zum Kadettenhause in Potsdam: als rzicher: Schmidt, Lt. im 2. Ermländ. Infanterieregiment Nr. Bl, Trenk, Ct. im Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm J. (2. Ost preuß. Nr. 3; g. vom Kadettenhause in Wablstatt: Steiger, Lt. und Ger er in das 2. Nassau. Inf. Regt Nr. 88; h. zum Kadettenbause in Wahlstalt: als Erzieher: Kleine, Lt. im 9. West⸗ preuß. Inf. Regt. Nr. 765: j. vom TKadettenbause in Bensberg: Wam bold, Dberlt, in das Inf. Regt. von Goeben ( Rbein) Nr. 28, Doys, Lt. und Erzieher, in das 8. MRhein. Inf. Regt. Nr. J90; K. um Kadettenhause in Bensberg: alg Erzieher: die Lts.: Raith, Erzieher am Kadettenhause in Sranienstein, Schneider im Inf. Regt. Graf Kirchbach (1. Nieder- schles) Nr. 46; 1. zum Kadettenhause in Plön: als Erzieher; Kowalski (Richard), Lt. im Inf. Regt. von Stülpnagel (9. Brandenburg) Nr. 43; m. zum Kadettenbause in Dranienstein: als Komp. Chef: Hardt, Haupim. und Komp. Chef im H. Lothring. Inf. Regt. Nr. 144; als Grzieber:; v. Besser, Lt. im Gren. Regt. Rönig Friedrich 1. (1. Ostpreuß) Nr. b, kommandiert zur Vertretung eines Gröieberg bei dieser Anstalt, Burchardt, Lt. im Deutsch Ordenginf. Regt. Nr. 152; n. zum Kadettenbause in Karlsruhe; als Grüber: Kreymer, Lt. im Inf. Regt. von Hern C. Rbein.) Nr. 29, Theinert (Alfred), Tt. im Anbalt. Inf. Regt. Nr. 93; o. vom RTadettenbaufe in Naumburg a. S Gürtler, Lt. und Erzseber, in das Inf. Regt. Graf Kirchbach (1. Niederschles. Nr. 46; p. zum Kadetten bause in Naumburg a S: als Erieber: Pau lug, Lt. im Füs. Regt. General feldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hanngęd.) Nr. 73, Baucke, Lt. im 3. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 62. Steinitzer, Rental. Wärttemberg Hauptm. und Militärlebrer an der Haupt⸗ ladetienanstalt, von dieser Stellung beburg Verseßung in dag 8. Württemberg. Inf. Regt. Nr 126 Greßberzeg Friedrich don Baden mit Ende dieses Monatgz entbeben. vw. Dberlt. und Gröieber an der Daurtkadettenstalt, unter Belassung bei dieser Anstalt mit dem 1. April d J. jum Militärlebrer Maver, Wärttemberg 2j e in Dranien⸗ mit dem 1. Arril d. J. in gleicher Gigenschaft zur Vaurt⸗ stal uber.
ann, Saurtm. im 4. Magdeb Inf. Rent. Nr
Daurim. im Meßer Ins. Negt. Nr. Y3. beim Bekleidungkamte des Armerkorrs komman- g diesem Bekleidung amt verseßt. v Wedel, ssiiter und Pferderermusterungefommissar beim nig jum Tragen der Uniform
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Pension zur Disp. gestellt: die Gen. Majore; i v. Salmuth, Kommandeur der 54. Inf. Brig. (4. Königl. arttemberg) unter Enthebung von dem Kommando nach Württemberg, v. Kleist, Kommandeur der 22. Inf. Brig. v. Randow, Kommandeur der 24. Inf. Brig, v. ÜUsed om, Kommandeur der 60. Infanterie⸗ brizade, Dieckmann, Kommandeur der 87. Inf. Brig, dieser mit Ende d. M., v. Stern, Kommandeur der 13. Inf. Brig, — diefe sechs unter Verleihung des Charakters als Gen. Lt., Frhr. v. Eynatten, Kommandeur der 82. Inf. Brig, Helmrich v. Elgott, Kommandeur der 3. Inf. Brig, v. Elpons, Kom⸗ mandenr der 78. Inf. Brig, v. Viebahn, Kommandeur der 50. Inf. Brig. (2. Großherzogl. Hess.z dieser mit Ende d. M. v. Kracht, Gen. kajor z. D., von der Stellung als Kommandant des Truppenübungsplatzes Alten⸗Grabow, v. Sack, Gen. Major z. , Kommandant des Truppen⸗ übungsplatzes Jüterbog, von seiner Dienststellung auf sein Gesuch, — enthoben. Mueller, Oberst beim Stabe des Inf. Regis. von Stülpnagel (6. Brandenburg.) Nr, 48, scheidet aus dem Heere am 5. April d. J. auß und wird mit dem 6. April d. J. als FJommandeur der Schutztruppe für Kamerun angestellt. Driesel, Major a. D. in Berlin, zuletzt in der 2. Ingen. Insp. und Ingen. Offizier vom Platz in Spandau, unter Wegfall der ihm bei der Verabschiedung erteilten Aussicht auf Anstellung im Zivildienst mit seiner Pension und der Erlaubnis zum ferneren Tragen der Uniform des Pion. Bats, von Rauch (Brandenburg) Rr. 3 zur, Disp. gestellt. Dien stbach, Oberklt. im Schleswig. Holstein. Trainbat. Nr. 9, zu den Offigzieren des Landw. Trains 1. Aufgebots übergeführt. 16
Der Abschied mit der gesetzlichen Pension bewilligt; . Otter⸗ . Major und Bats. Kommandeur im 3. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 62, mit Ende d. M. mit der Aussicht auf Anstellung im 56 dienst und der Erlaubnis zum Tragen der Regt. Uniform. v. Wallen« berg, Major beim Stabe des 2. Westfäl. Hus. Regts. Nr. 11 mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des Hus. Regts. König Wilhelm J. (1. Rhein.) Nr. 7, v. Brixen gen. v. Hahn. Major aggreg. dem Ulan. Regt. Kaiser Alexander III. von Rußland ( estpreuß) Nr. J und kommandiert zur Dienstleistung beim Großen General⸗ stabe, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform; den Hauptleuten: v. Specht im Inf. Regt. Prinz Friedrich der, Nieder⸗ lande (2. . Rr. Ib, bisher behufs Verwendung als militärischer Begleiter des Erbprinzen Adolf und des Prinzen Moritz ju Schaumburg ⸗ Lippe Durchlauchten beurlaubt, Knoch, Komp. Chef im Inf. Regt. Freiberr von Sparr (3. Westfäl) Nr. 16, v. Jaroßky, Komp. Chef im S. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 5, diesem mit der Aussicht auf Anstellung im Zivildienst, zu— gleich bei den Offizieren der Landw. Inf. 2. Aufgebots wieder⸗ angeftellt. Leo, Komp. Chef im 3. Lothring. Inf. Regt. Nr. 136, mit der Erlaubnis zum Tragen der Regts. Uniform, v. Bohlen u. Halbach, Rittm. und Eskadr. Chef im Westfäl. Drag. Regt. Nr. 7, mit der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des 2. Bad. Drag. Regts. Nr. 21; den Oberlts, Grube im Infanterieregiment von Lützow (1. Rhein) Nr. 295, unter Verleihung des Charakter als Hauptmann und mit der Erlaubnis zum Tragen der Regimentsuniform, Elvers im Inf. Regt. Vogel von Falckenstein (7. Westfäl) Nr. 36, Prox im Schleswig ⸗Holstein. Trainbat. Nr. 9, diesem mit der Er⸗ laubnis zum Tragen der Armeeuniform; den Lis; Weiffenbach im Inf. Regt. von Stülpnagel (5. Brandenburg.) Nr. 48, mit der Aus⸗ sicht auf Anstellung im Ilvildienst, v. Wien stows ki im Füs Regt. Generalfeldmarschall Prinz Albrecht von Preußen (Hannov.) Nr. 75, v. Wolf framsdorff im 2. Kurhess. Inf. Regt. Nr. 82.
Deutscher Reichstag. 290. Sitzung vom 23. März 1903. 10 Uhr.
Auf der Tagesordnung steht die dritte Beratung des Reichshaushaltsetats für 1903.
Ueber den Anfang der Sitzung wurde in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet. Beim Etat des Reichsamts des Innern nimmt nach dem Abg. Bassermann ((nl) das Wort der
Staatssekretär des Innern, von Posadowsky⸗Wehner:
Meine Herren! Wie bekannt ist, bat der Herr Reichskanzler den verbundeten Regierungen einen Gesetzentwurf, betreffend die Kaufmanng gerichte, vorgelegt. Dieser Gesetzentwurf ist in der Presse per nesas veröffentlicht worden; die Veröffentlichung ist aber, soweit ich mich erinnere, durchaus korrekt gewesen. Im Bundegrat aber sind die Ansichten über das in der Vorlage des Herrn Reichskanzlers ein- geschlagene Versabren außerordentlich geteilt. (Hört! bört! links.) Gin Teil der Regierungen steht auf dem Standpunkt der Vorlage, ein nicht unerbeblicher Teil aber der Regierungen stebt der Vorlage ablehnend gegenüber und neigt sich mehr der Angliederung an die Amtsgerichte ju.
Meine Herren, ich babe bereltgz bei früberer Gelegenheit darauf daß der Weg, ein beschleunigtes summarisches Verfabren einzuführen für alle Rechtaansprüche auß dem Arbeite vertrag sebr diel für sich bat, daß a erbeblichen finanziellen Dyfern verbunden sein würde.
f adium deg Wäiderstreitz der Meinungen befindet sich bentwurf im Bundegrat. Bei der Geschäftelage
ir allerding böchst unwahrscheinl ich, o schlüssig machen werde
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effe! daß be
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Staatsminister Dr. Graf
; . bingewiesen,
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so zeitig e, nyen 1
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Gesegentwurf vorgelegt
siebung kann ich mit dem Derrn Vorredner durchaug Ich babe die Beweguag im Lande bedauert, die nuf mri diktien der Gewerbegerichte unter- 1”ẽKenkarrenz Lausel is ĩ
2g der Gewerbe-
6.
dert Baßsereaanag Hat fendern im Merenteil den atteanlantel derendferrneise mit e gesegen erden ma neil Hardinngfgebisfen ᷣ dathaa mitarbeiten müssen. Gine der Reakerrge-
Billigkeit des Verfahrens sind Haupterfordernisse; will man den wirtschaftlich an n schützen, so darf man die Ausgaben für das Notwendige nicht scheuen. Eigentümlich ist das Schicksal dieses Gesetzentwurfs. Der Staats sekretär sagte, die Veröffentlichung sei
er hefas erfolgt, sie sei aber korrekt gewesen. Aus welchem Kreise ist die Vorlage der Oeffentlichkeit zugegangen? Was schadet es übrigens, wenn solche fertiggestellten . veröffentlicht werden? Die Veröffentlichung hat in diesem Falle ihr Gutes gehabt. Die Hand. lungsgehilfen wunschen einstimmig die Angliederung an die Gewerbe gerichte. Kommen nur die größeren Sachen vor die Handelskammern, so werden die Schöffen und Richter nie ein klares Bild von der eigentlichen Wirkung der Konkurrenzklausel gewinnen. Dem Handlungsgehil sen⸗= stand ist nicht damit gedient, wenn die Angliederung an die Amts gerichte erfolgt, und nun dort mit derselben angsamkeit operiert wird, wie bisher; damit würde im Gegenteil dem neuen Gesetz ein großer Teil seines Wertes im vorhinein fortgenommen. Daß im Bundeg⸗ rat, gar kein Verständnis dafür vorhanden ist, daß den , . gehilfen in irgend einer Form die Beteiligung an den Wahlen der Richter, an der Zusammensetzung der Gerichte gewährt werden muß, kann ich nur bewundern; die Lage und die Entwickelung der Geschäfte macht diese Beteiligung zur unabweisbaren Notwendigkeit. Würde der gute Wille hei den verbündeten Regierungen vorhanden gewesen sein, so hätte sich sehr wohl eine an sich so einfache Frage noch in dieser Session zum chi bringen lassen.
Staatssekretär des Innern, von Posadowsky⸗Wehner:
Meine Herren! Ich scheine allerdings die Ausführungen des Herrn Abg. Bassermann infolge der mangelhaften Akustik auf diesem Platze falsch verstanden zu haben. Ich muß aber bei der Tatsache stehen bleiben, daß gerade der Wunsch, daß die Streitigkeiten aus der Konkurrenzklausel der Entscheidung der Kaufmannsgerichte zu unter— werfen seien, ein Wunsch, der besonders lebhaft verteidigt worden ist, zu schweren Bedenken Anlaß gegeben hat. Ich kann aber andererseits zugestehen, daß mir Entwürfe von Verträgen zwischen Handlunge⸗ gehilfen und Prinzipalen in Bezug auf die Ausübung der Konkurrenz- klausel vorgelegt worden sind, die allerdings die anderweite Verwendung der Arbeitskraft eines Handlungsgehilfen in einer Weise und für einen Zeitraum beschränken, die unter keinen Umständen gerechtfertigt sein dürften. Ich hoffe, daß solche Verträge, wie ich sie gesehen habe, doch nur sehr seltene Ausnahmen bilden. Teilweise kann ich sagen, hatten die Verträge geradezu einen Inhalt, der gegen die guten Sitten verstößt.
In einer Beziehung hat mich der Herr Vorredner miß— verstanden. Die Kostenfrage tritt nicht so stark bei der Be⸗ gründung selbständiger Kaufmannsgerichte hervor, sondern sie wird vielmehr erst wichtig bei der Anlehnung der Gerichte an das Amtsgericht; denn die Angliederung an die Amtsgerichte hatte bisher zur selbstverständlichen Voraussetzung ein wesentlich beschleu— nigtes und vereinfachtes Verfahren für alle Forderungen aus dem Arbeitsvertrag — jedenfalls die idealste Lösung der Frage — und gleichzeitig eine wesentliche Kostenermäßigung, und, meine Herren, daß gegen eine wesentliche Ermäßigung der Kosten unter den gegenwärtigen finanziellen Verhältnissen ernste Bedenken vorliegen, ich meine, das dürfte verständlich sein. Ich hoffe aber, daß die wider⸗ streitenden Auffassungen im Bundesrat bis zur nächsten Tagung des Reichstages eine befriedigende Lösung finden werden.
Abg. Bassermann: Der Staatssekretär hat mich bezüglich des erwähnten Punktes in der Tat mißverstanden. Die Konkurrenzklausel ist nichts Seltenes; sie ist in manchen Branchen durchaus zur Negel geworden. * . * *
Abg. Bebel (Soz.): In der zweiten Beratung ist es zwischen Herrn Stoecker und einem meiner Partei engssen zu einer Auseinander. sctzung gekommen, bei der auch meiner Person erwähnt wurde. Herr Stoecker sagte damals: „Herr Bebel ist von dem bekannten Schweizer Schumann wegen Meineids öffentlich angeklagt Kümmern Sie sich um Herrn Bebels Meineid Wwäler sagte er noch: Kümmern Sie sich darum, sehen Sie ju, daß Perrn Bebels Meineid klar gestellt wird. Ich wurde hier dirett bezichtigt, einen Meineid geleistet zu haben; später hat Herr Stoecker diese Behauptung aller dings wesentlich abgeschwächt. In seiner ersten Aug fübrung sprach Herr Stoecker auch von dem „bekannten Schweizer Schumann ; er wußte ganz genau, daß es sich um den sehr jweideutigen und gefähr— lichen vielnamigen Normann Schumann bandelte. ie Herren sind beide intim bekannt; sie haben auch bei den bekannten Zusammen- künften beim Grafen Waldersee susammen gearbeitet. Hätte Yer Stoecker von dem belannten Polizeiagenten Schumann gesprochen, so hätte der Reichstag die Sache anders beurteilt. Gs ist richtig. daß dieser Normann. Schumann mich denunziert bat. Das eine Flugblan datiert von 1897, das andere von 1901. Die ganje Angelegenbeit dreht sich darum, daß in dem Leckeit⸗LGSdsßzowproseß Tausch schwer grapieri wurde. 1897 lam ich bier auf diese Angelegenbein m sprechen, daß mir bekannt sei, daß auch Normann ⸗ Schumann alias Mamorinl diplomatique sebr schmere
Staatsminister Dr. Graf
Nambuncz im Maßsestäte beleidigungen und Beleidigungen gegen den Grafen Garriri, den Freiberrn ven Marschall c. erboben batte. Die Staatganmall- schafs nabm Veranlassung, mich alg Zeugen in dem Projeß Tausch- Lägow ju dernebmen. Ich babe diese Aussage beschworen, und Normann Schumann dennn lere mich bier in Berlin wegen Mein⸗ eideg. Die Staatganwaltschaft bat die Erbebung einer Anllasge ab- gelebnt, und Vert Stoecker hätte daß wissen müssen. Was ich au6 Chadt uad beschworen babe, ist big auf den leßten Buchstaben wahr Ich babe Beweis erbracht durch Briefe, in denen Normann ⸗ Schumann seine Rechungen für die Artikel vorlghte. Nicht ich bin unter An- flage gestellh worden, sondern Normann Schumann lt wegen Majestätz beleidigungen angellagt werden. Alleß daz weiß Herr Steccet nicht Gin jet ennie der Proseß gegen Nermann⸗ Schumann nicht geühn werden, weil er sich nicht gestellt bat. Wie kommt er, daß en 1557 Serin Normann ⸗Schamann, ebwebl er bier in Berta war, sich tagelang bier aufgebalien bat und bei der Poliei genau Hlanat ist, kein Daar worden Gr bat sih fear kei der Grè ffanng deg Nerd Oftser⸗Kanalg in der nächllen MNibe de Kalserg aafaebalten. Die Artifel im Mämorin! mipiomatiique- Faben nach der Müteilang des Derrn den Marsckal n Pari greßeg Uufseben gemacht. nad die fran sostsch; Mehler bat die Meslge darauf aasmerfsam gemacht Se est aber die Negierung. fo sagke Herr den Marschall welter, sich an die vel elne wendele um den WVerfasser ener Artikel mn ernten. wurde der Derr Nermann⸗Schamann mit den Necherchen e traul Nermann⸗Schamann war nach der Meingg der Herrn den Marshall ein Schwiadler and Hechlarler, er Katte in Grkecer- land nn Sraren den Neibrechen ard elassen. Das it der Freer ber Herrn Steeccer. Ven cinem Meiackte ann bei mlt feiec Mehr sela; dag Verfabten gezen mich muste ein grstellt werden, weil . niht der geria gte Verda dt gegen mich vorlan
gig Sachse (Sei) iederbell frükbere Beichrerrden sichsichen Ger glnspettier en
HerellOmachtigter zan Ganda, RAe Liecher De. Fisccher eriliet, er ale
1 1 * . * ve * — 2 Fallen die er schen früber ehren bake,
Zweite Beilage
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
(Schluß aus der Ersten Beilage.)
Abg. Stoecker (H. k. F.): Ich bin nicht widerlegt worden. habe Herrn Bebel in leiner Weise verdächtigt. Es . in . loser Weise meine Wahrheitsliebe verdächtigt, und darauf gesagt, die Herren möchten nicht solche Redengarten machen; darin liegt keine Verdächtigung, sondern eine Abweisung. Dagegen hat Herr Bebel mich ,, indem er Herrn Normann Schumann meinen Freund nannte. oll Herrn Schumann einen Schweizer genannt haben, um die Sache zu verschleiern. Ich habe mich versprochen, ich hätte nicht sagen sollen: der Schweizer Schumann, sondern der in der Schweiz befindliche Schumann. (Lachen bei den Sozialdemokraten.) Am Lachen erkennt man — den Sozialdemokraten. Der Kriegsminister hat im vorigen Jahre die Sache sehr gravierend genannt, Herr Bebel hat aber damals geschwiegen. Vor Ihnen und den ganzen 58 Sozial— demckraten fürchte ich mich . ich habe nicht gefagt, Herr Bebel habe einen Meineid geleistet, sondern nur, er sei dessen beschuldigt worden. Es handelte sich auch noch um die Welfenfondsquittungen. Die Tatsachen selbst gehen mich nichts an, ich habe dazu nicht Stellung genommen. Ich habe mit Normann⸗Schumann keine Verhandlungen geyflogen. Wenn der Staatsanwalt Herrn Bebel wegen Meineids nicht angeklagt hat, so war das bei mir derselbe Fall.
Abg. Bebel: Von der Staatsanwaltschaft wurde im Falle Stoecker die Leistung eines schweren Meineides angenommen, aber zu— gleich, daß der Dolus fehle. Bei mir aber hat die Staatsanwalt. jbl die Anklage zurückgewiesen. Herr Stoeckzr bestreitet, daß
ormann⸗Schumann sein Freund ist. Tatsache ist, daß er sehr häufig mit Normann ⸗Schumann verkehrt hat und auch bei dem rn Waldersee mit ihm zusammengekommen ist. Herr Stoecker hat den Ausdruck Normann-Schumann überhaupt nicht ge— braucht, sondern von dem Schweizer Schumann gesprochen und auf unseren Zuruf: „Vas ist ja der Normann⸗Schumann nicht reagiert. Der Kriegsminister hat allerdings damals auf die Flugblätter hin— gewiesen Ich konnte damals erst am nächsten Tage zu Worte kommen, ich war aber verhindert, und statt dessen hat mein Freund Gradnauer die Sache zurückgewiesen. Auch die Welfenfondsquittungs—⸗ angelegenheit ist vom Staatsanwalt zurückgewiesen worden. Herr Stoecter hätte als anständiger Mann sich sagen müssen, daß er sich geirrt habe, aber das kann man von einem Sioecker nicht verlangen.
Abg Stoecker: Herr Bebel hat. Normann Schumann auf— gesucht, ich nicht. Er ist allerdings einige Male bei mir gewesen und hat mir gesagt, daß er Artikel für den „Vorwärts“ ge— schrieben hat.
Abg. Sin ger: Herr Stoecker hat auf einen Zuruf mir gesagt: Derr Singer, so viel wie Sie ist er mir noch wert.“ Damit kon= trastiert eigentlich das Wort, daß er Normann ⸗Schumann nicht kenne. Ich kann nur sagen, daß die ganze Dreistigkeit des Herrn Stoecker dazu gehört, um sich so auszudrücken. 1
Abg. Stoecker: Heir Singer hat so oft hier Dinge gesagt von einer so grenzenlesen Unverfrorenheit daß ein Mann von ien sittlichen Anschauungen sich darüber weiter nicht aufzuregen raucht.
Abg. Bebel: Es wird allmählich so weit im deutschen Volke
1 2 Vo — sein, daß es, wenn Herr Stoecker noch von sittlichen An— chauungen spricht, in ein homerisches Gelächter ausbrechen wird. Mit Rrrn Stoecker ist nicht fertig zu werden; er hat eine geradezu eiserne Stirn; mag er noch so angegriffen werden, so findet er immer noch ein Wort der Rechtfertigung und Entschuldigung. Möglicherweise liegt diese Qualität in seinem geistlichen Amte.
Vizepräsident Dr. Graf zu Stolberg Wernigerode: Ich lann den Ausdruck Dreistigkeit auf der einen und ‚Unverfrorenheit auf der anderen Seite für parlamentarisch zulässig nicht erklären.
Abg. Stoecker: Wenn Herr Bebel, anstatt die Sache vpersönlich
1 — —1
weiterzuführen, jetzt auch mein geistliches Amt antastet, so könnin Sie
daraus erseben. was dort für sittliche Anschauungen berrschen. Es gibt in Deutschland zwei Völker:
das sonialdemokratische, das wirllich
wenig mehr vom Deutschtum an sich bat, und das andere, zu dem ich
Mi 9
gehöre. Wie dieg mich beurteilt, weiß ich und wissen meine Freunde, und darum mache ich mir gar nichtg daraus, was das andere Volk über mich sagt.
Abg Singer: Mit dem „Vollen meint Herr Stoecker wobl seine Zeitung. Wenn er sich heraugnimmt, einen nosorischen Polizei- spitzel, der unter dem Deckmantel der Lovalitaät Majestätebeleidiqungen im Auslande begangen hat darin besteht eine gewisse Aehnlichkeit mit Stoeckers Scheiterbaufenbrier sittlich höher zu stellen al mich, so zeigt dag nur einen hohen Grad von Verworfenbeit
Vüepräsident Dr. Graf zu Stolberg ⸗Wernigerode: Sie . Stoccker Verworsenbelt ; * so ist 8 ** lame
! . 2 bel üuriermwen, jo il daß unpatlamen-⸗ larisch, ich ruse Sie zur Ordnung!
Abg. Stoecker: Herr Singer bat häusig don Gfel gesrrechen. Mir winde nicht er und seine Freunde irgend eine Nei dritten Lesung ist ez damit genug
Aba. Dr
366 Wenn
in Bezug auf mich unangenebmer sein, als wenn ng zu mir batten.
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1 1 nir n 9nin
. Südek um (Sor) bei ich über die Subver eines Dregdener sogenannten gemeinnützigen Sar ⸗ und Bauer aug dem Neichzsonde zur Förderung der einwobnungen, weil dieser Verein lediglich im Interesse der Unlernehmer lätig sei, und die Arbeiter keinen Vorteil davon hatten . n Patrenatgbäuser abgegeben, die sie
köanen alg auf vridatem Wege; die ?
lichen, von ihnen ? a Wohn
die Arbeit bei d ; Lebe auch sonst antisezlal vor, indem er die Manre Lam bejable. Die Leitung selcher Vereine müsse d dieser Belebung genüzendeg seslaleg Verständnig baden; ab unter Leitung de Landgeerichtedlteflerg Gecker stebende Verein die Wagarer den aufn irt kommen und schaffe in Dreeden Arbei'nz. lese. Dajn sellten Nele elder nicht dermwendet werden
Der Verein babe a
Staat sekretar des Innern, Staateminister Dr Graf von Vosadowsky⸗ Wehner:
Meine Herten! Unsere Strllang gegenüber derartigen Waudereinen 1st die, daß weir fragen, eb die den ung dergeschriekenen all aemetaen Wediegangen erfüllt werden, gad ed demmnchst eine cutspreende Ja bea WNeichabeamsten and Arbeitern Webanngen la selchen den de Meaesseaschaften rcbauten Odasern erbalten, d. B. catfrechend Debe de den ung geräbrten Darlebag ja den Ga Naas
ener Deeedener Fall war far nen der ersfe Fall ear, e elt den Mrundsag der Gebkaareckt darch= ka dbreo ken aten Danf dem freundlichen Gatzehrnkfemmen der lansichen gRtenreraag, feauten it darchaug vteienert cin guatig eee Geraandftack den fa ichen Fietes cerken, uud K It dae selke keatra Maarerelea, den der
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der Herr Verredaer serken rea, ann Grßbaareht Ebererkea. Der Gacreresa bat hertra el dern Wenfaara ee en erfülll aad sich derrechtei, iert frre den enn den Merhekeamtee ad Utteitete
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ignorieren andere Gehaltserböhung se lange l Beamten mässen ja ge etzten dortigen Jabte bat der Reiche lag eine NRegierung n
Geschastelage muß
dertreser vorbereilet sein
Berlin, Dienstag, den 24. März
Eine weitere Kontrolle zu üben, wer die übrigen Wohnungen be—⸗ zieht, und so in die innere Wirksamkeit der Genossenschaft einzu— greifen, würde ich für äußerst bedenklich halten. Ich glaube, wir würden damit den guten Hauptzweck, den wir erreichen wollen, geringer besoldeten Reichsbeamten und Arbeitern billige Wohnungen zu schaffen, wesentlich erschweren.
Abg. Wurm (Soz.) bringt verschiedene Beschwerden über die angeb⸗
lich mangelhafte Ausführung bestehender Verordnungen oder den völligen Mangel solcher Verordnungen bei gewissen m d , , ien Betrieben, u. a. bei den Arbeiten in den Maxmorwerkstätten vor. Die Marmorarbeiter hätten zwar eine Organisation, aber die Unter nehmer verfolgten diese, wie alle derartigen Qrganisationen, und die Arbeiter seien zu schwach, um sich aus eigener Kraft die notwendigsten elementarsten Schutzvorrichtungen zu verschaffen.
Abg. Werner (Reformp) wendet sich gegen die Beamtenkonsum⸗ vereine, deren Gründung dem Mittelstande eine völlig ungerechtfertigte Konkurrenz mache. Gehe es mit diesen Gründungen so weiter, so werde der Mittelstand bald ganz verschwunden sein. Dasselbe gelte zum großen Teil auch von den Raiffeisenschen Darlehenskassen, die sich jetzt auch in der Gründung von Wgrenhäusern, Konsumvereinen . nicht genug tun könnten. In der Stadt Görlitz gäbe es schon heute keinen selbständigen Kaufmannsstand mehr.
Abg. Horn⸗Sachsen (Soz.) tritt wiederum für die Interessen der Glasarbeiter ein. Die Regierung sollte nicht nur die Unter⸗ nehmer, sondern auch die Arbester selbst hören. Die Glasarbeiter hätten ein Recht auf die Sonntagsruhe. Die belgische Regierung be⸗ absichtige, einen hohen Zoll auf deutsche Glaswaren zu legen; ge—⸗ schehe dies, so werde damit ein abermaliger Druck auf die deutschen Glasarbeiterlöhne ausgeübt. Um so notwendiger sei die Beseitigung der Sonntagsarbeit, um ein noch weiteres Sinken der Löhne zu ver— hindern. Die Firma Siemens habe erklärt, sie beeinträchtige das Koalitionsrecht der Arbeiter nicht, sie dulde nur keine Agitation der Arbeiter in der Fahrik. Damit werde nur die Behauptung der Arbeiter, daß ihnen ihr Koalitisnsrecht genommen sei, bestätigt. Gewisse, Leute, die sich auch sonst durch Liebedienerei auszeichneten, hätten in der Fabrik gegen seine (Nedners) Ausführungen einen großen Entrüstungsrummel in Scene gesegzt. Man habe eine Liste zirkulieren lassen, in die sich alle diejenigen Arbeiter eintragen sollten, denen die Firma noch nie ihr Koalitionsrecht verletzt hätte. Diese Bemühung sei von den Mitgliedern der Gesangvereine 2c. der Firma ausgegangen, ursprünglich habe die Firma Felbst die Liste zirkulieren lassen wollen, habe sich dann aber die Sache anders überlegt. Die Arbeiter hätten ruhig unterschrieben, um nicht die Arbeit zu verlieren. Sie hätten sich auch gesagt, eine solche unter dem Zwange gegebene Unter⸗ schrift verpflichte nicht. So seien die Unterschriften zu stande ge— kommen. Die von Böhmen ꝛe, berbeigezogenen Arbeiter wüßten ja auch zum Teil nichts von einem Koalitionsrecht überhaupt. Die sächsische Regierung sollte einmal die Listen darauf prüfen, ob und wie viele tschechische Unterschriften sich darin befänden. Der Firma fehle jedes Gefühl den Arbeitern gegenüber. Bevollmächtigter zum Bunderrat, Königlich sächsischer Ministeral⸗=
direktor Dr. Fischer: Ich habe bei keiner Gelegenheit rechtfertigen wollen, was die Firma gegen ihre Arbeiter getan bat. Ich habe seinerzeit nur erklärt, mir sei eine Erklärung in den Blättern zu Gesicht gekommen, in der die Firma den Vorwurf der Beeinträchtigung deg Koalitiongrechts ibrer Arbeiter zurückweise. . habe ich gestern eine längere Erklärung Siemengscher Arbeiter gelesen, die gegen die sozialdemokratischen Angriffe protestieren. Ich welß auch k nicht, ob das Bebauptete zutrifft; ich kann es nicht prüfen. Abg. Zub eil (Sor): Ich sehe Herrn Stoecker nicht mebr auf seinem Platz. Am 18. Februar hat der Herr mich grober Unwahr⸗ beiten beschuldigt bezüglich meiner Ausführungen über die Berliner Kurrende. Tatsãchlich singen die Kinder zu jeder Tageszeit im Auf trage der Berliner Stadtmission, nicht allein auf den Höfen, sondern auch in den Familien, bei Hochzeiten, Kindtaufen usw. Die Kinder lommen oft eist um 19 Ubr Abends in ihr elterliches Haus zurück. Zur Weibnachts. und Osterjeit müssen sie schon von 8 Ubr fräb an fätig sein. Selbst Lokale mit D schon der damals vor J
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1903.
Stettin habe einen sehr großen Weinimport aus allen Weingegenden, namentlich in Rotweinen. Der Ruf dieses Handels sei wohl be⸗ gründet. Der Verschaitt der Weine mit fremden Weinen spiele in Stettin keine Rolle. Es sei höchst bedauerlich, wenn gegen einen solchen leistungsfähigen, ehrenwerten Erwerbszweig, der vom Staat nur Freiheit verlange, beweislose Verdächtigungen unter dem Schutz der Immunität vorgebracht würden. (Präsident Graf von Ballestrem hält diese Bemerkung nicht für parlamentarisch und bittet den Nedner, sich zu mäßigen) Er müsse diese Angriffe ent⸗ schieden zurückweisen.
Abg. Wallenborn (Zentr) behauptet, daß der inländische Wein⸗ bau durch den ausländischen Verschnittwein schwer geschädigt werde, und weist auf die Typhusgefahr hin, die in der Eifel durch Wasser⸗ mangel bei den Manzbern entstanden sei. Die betreffenden Gemeinden 56 e, n n, n, . . Leitung anlegen zu .
wäre Sache der Militärverwaltung, für ihre eigenen Zwecke die betreffenden Mittel herzugeben. ; ; ; ö
Nach einer Auseinandersetzung zwischen den Abg. Sachse (Soz.) und Franken (nl) über die Bekämpfung der Wurm⸗ krankheit in den Bergwerken wird das Kapitel bewilligt, ebenso
die einmaligen Ausgaben und der Rest des Etats des Reichsamts des Innern.
Es folgt die Beratung des Etats der Verwaltung des Reichsheeres. Dabei bemerkt der Departementsdirektor im Kriegsministerium, Generalleutnant von Tippelskirch; Der Abg. Südekum hat in der zweiten Lesung den al einer Mißhandlung bei dem Trainbatallon 19 zur Sprache ge racht. Die inzwischen angestellten Ermittelungen . ergeben, daß die ganze Kompagnie festgestellt hat, daß der Rekrut gar nicht mißhandelt worden ist. Der Vater ist vernommen worden und hat ausgesagt, sein Sohn wolle mit der Sprache nicht heraus, seine geistige Umnachtung sei aber auf Mißhandlungen zurückzuführen. Darauf⸗ hin sind Unteroffiziere und Mannschaften eidlich vernommen worden, und sie haben bekundet, daß sie von einer Mißhandlung nie etwas bemerkt haben, obwohl sie täglich mit dem Rekruten zusammen waren. Es ist festgestellt worden, daß dieser sich wegen Verletzungen des Ellbogens niemals in einem Lazarett befunden hat. Mißhand⸗ lungen haben also nicht stattgefunden. Auch über angebliches Weg⸗ nehmen ven Geld ist nichts festgestellt worden, wohl aber, daß der Mann seine Kameraden einer solchen Handlung beschuldigt hat, während er den betreffenden Geldbeutel am Halse trug. Der Mann ist dann einer Anstalt in Hildesheim zugeführt und nach vier Wochen entlassen werden. Das Kommando des Trainbataillons bat dem Vater auf seine wiederholten Beschwerden eröffnet, daß es bei den früheren Bescheiden verbleiben müsse, da er weitere Beweismittel nicht vorgebracht habe. Der betreffende Mann bat auch die weiteren Schritte, die ihm zu Gebote standen, nicht ausgenutzt, es ist also an= nehmen, daß er nichts vorbringen konnte. Die Vorwürfe, die Herr Südekum gegen den Kompagniechef vorgebracht hat, sind unbegründet. Der Kompagniechef hat sich von Anfang an für den Mann interessiert, er hat ihn aus dem Kreise der Kameraden entfernt, nachdem er bemerkt hatte, daß er von ihnen gehänselt werde. Abg. Peus (Soz.) geht auf den ven dem Abg. Stadthagen be⸗ handelten Fall ein, nach dem ein Soldat verurteilt worden sein sollte, weil er sich als Sozialdemekrat bekannt hätte. Diese Verurteilung sei auf eine allgemeine Verfügung des Kriegsministers zurückzuführen. In Dessau sei ein ähnlicher Fall vorgekemmen. Der Hauptmann habe einen Mann gefragt, welche 1 Gesinnung er dabe Der Mann habe geantwertet: Gar keinen. Darauf habe der Hauptmann gefragt; Wen wählen Sie, wen würden Sie wählen? Antwort Fried- berg). . habe der Hauptmann gesagt: Aiso nationalliberal J. Der Dauptmann babe ganz logisch gedachi, denn wenn man keine Ge- sinnung babe, wäble man nationall beral,. Bor der Gesinnung Dffiziers, der seinen Untergebenen Fallen stelle, könne er (Redner) keine große Achtung baben. Der Hauptmann Schimmelrfennig babe seine Leute mit den Worten: Verfluchte Faulenzer, baltet die Schnaune 2c. Er babe ein merkwürdiges Geschick, den Leuten dat lehte auszutreiben, sei ihm (Redner) von einem Land- en worden, der nicht Sozialdemokrat sei. Die Ge⸗ ebandelten, oder richtiger mißbandelten Leute sei üte. Gesinnungen ließen sich nicht kommandieren. 8 Mecht, durch eine Frage zu versteben zu geben, § die idm ing müsse beseitigt „ja wobl, ich babe 1 e r J das
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