1903 / 72 p. 29 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 25 Mar 1903 18:00:01 GMT) scan diff

doch nicht immer in niedergehender Konjunktur es ist auch wünschenswert, daß die Verbraucher wissen, zu welchen Selbstkosten sie ihr Fabrikat für einen längeren Zeitraum herstellen können, und ist ein Jahresabschluß für die Eisen⸗ großindustrie nach meinem Dafürhalten als passend zu be⸗ trachten. Ich würde bedauern, wenn dieser Zeitraum ein kürzerer wäre. Bei absteigender Konjunktur ist es für uns eine Erleichterung, daß nach den Bedingungen, die uns als direkten Abnehmern gestellt sind, Lieferungs- und Abnahme— verpflichtungen bei Betriebseinschränkungen nicht bestehen. Meine Herren, wenn eine derartige Bedingung nicht bestände, dann würde ich als großer Verbraucher in Zeiten nieder⸗ gehender Konjunktur oft nicht wissen, welches Quantum ich kaufen könnte; ich kann unmöglich ein Jahr voraussehen, ob ich den Betrieb voll aufrecht erhalten kann oder nicht. Aber nach diesen Bedingungen sind wir jederzeit berechtigt, unsern Betrieb einzuschränken, ohne daß wir eine Abnahmeverpflichtung hätten. Ich will hier hervorheben, daß bei dem Kokssyndikat eine andere Bedingung besteht, daß die Bedingungen also nicht gleichmäßig sind. Ich schließe damit, um die Debatte nicht länger aufzuhalten.

Bergrath Graßmann-⸗Essen: Meine Herren! Zur Beant⸗ wortung der Frage, wie der sogenannte Handelskammer⸗ paragraph entstanden ist, ist es notwendig, etwas weiter aus⸗ zuholen. Ich möchte in Ihr Gedächtnis zurückrufen, daß die Hochkonjunktur bezw. die Kohlenknappheit eigentlich erst im Winter, zu Weihnachten, 1899 einsetzte. Es ist Ihnen viel⸗ leicht bekannt, daß damals plötzlich an der Ruhr ganz erheb⸗ liche Verkehrsstockungen eintraten. Es trat, wenn ich mich recht entsinne, gegen den 11. Dezember plötzlich Frost ein, und die Ablaufberge an der Ruhr, die das Nangiergeschäft besorgen, waren nicht steil genug, um bei dem Frostwetter die Wagen gleiten zu lassen. Die Folge war, daß die Wagen⸗ gestellung eine außerordentlich mangelhafte war. Wir haben seinerzeit berichtet, daß wir den durch Wagenmangel ent standenen Produktionsausfall auf rund 360 000 Tonnen schätzten. In einer Zeit, wo jede Tonne an und für sich gefragt war, mußte der plötzliche Ausfall von 350 000 Tonnen einen großen Einfluß auf den Markt ausüben. Ferner traten der böhmische und der sächsische Streik ein, es kamen die außerordentlichen Anstrengungen Englands hinzu, kurz und gut, der Markt nahm eine Bewegung an, die kein Mensch vorher geahnt hatte. Nun waren die Verträge für das Jahr 1900, welches eigentlich das Jahr der Hochbewegung ist, zum Teil schon geschlossen. In einer Zeit, wo an und für sich die Kohle gefragt ist, beeilt sich jeder, seinen Abschluß so früh als möglich zu machen, während umgekehrt, wenn die Konjunktur herniedergeht, er bis zum letzten Momente wartet. Und so haben wir die Erscheinung gehabt, daß die Verträge von 1900,01 wir schließen immer vom 1. April bis zum 1. April ab, die Abschlußzeit deckt sich also mit dem sogenannten preußischen Etats jahr schon zum Teil vor 1900 gemacht waren. Nun setzte, wie gesagt, die Hochkonjunktur ein, und es war natürlich, daß, da diese Bedingungen in den Lieferungsbedingungen noch nicht enthalten waren, man den Uebergriffen einzelner Händler gegenüber machtlos dastand. Troßdem glaubte das Syndikat, auf Grund der vielen Be schwerden, die eingelaufen waren, einschreiten zu müssen, und wandte sich an seinen Rechtsbeistand, was etwa in der Frage zu tun wäre, nicht auf Grund des Bürgerlichen Gesetz buch vielleicht der Wucherparagraph in An

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Absatz beschränkt. Wir wollten die alten bestehenden Be⸗ ziehungen erhalten, aber sie doch in geregelte Bahnen lenken. Es ist wiederholt früher erwogen worden, ob man ihnen strengere Bedingungen festsetzen sollte, und da sind wir, der Vorsland und ich, immer zu der Erwägung gekommen, daß es im Handel äußerst schwer sei, wenn man einem Händler die Bedingung auferlege: du darfst nur mit einem gewissen Aufschlage verkaufen; denn dann kann der Fall eintreten, daß der Betreffende sagt: ich kann jetzt überhaupt kein Geschäft machen, folglich ist der Vertrag null und nichtig. Damals haben wir nur einen moralischen Druck ausgeübt und allen Abnehmern erklärt: wer seine Monopolstellung, die ihm eingeräumt ist, mißbraucht, der scheidet für immer aus der Verbindung mit dem Syndikat aus, und wir haben geglaubt, daß das ausreichen würde. Daß es anders gekommen ist, meine Herren, liegt zum Teil auch in dem Einflusse, der den Händlern, ich möchte sagen, aufgedrängt wurde, und zu Ehren des deutschen Kohlenhändlertums kann ich sagen, daß die Fälle nur ganz vereinzelt vorgekommen sind, ja, daß es eigentlich nnr ein einziger eklatanter Fall war, in dem wir den be⸗ treffenden Händler aus dem Syndikate hatten ausscheiden müsfsen. Er erhält von dem Syndikate keine Kohlen mehr; daß er dennoch weiter existirt und Kohlen absetzt, ist eine andere Sache. Es giebt ja noch genug Kohlen außer den unsrigen im niederrheinischen Gebiete. Aber die Beziehungen waren damals im Jahre 1900 so, daß aus einem bedeutenden industriellen Reviere der bedeutendste industrielle Vertreter zu mir kam und sagte: Sie schaffen da Zustände, die unhaltbar sind, die Leute können überhaupt keine Kohlen kriegen, und wir wissen überhaupt nicht, was daraus werden soll. Ich sagte: rufen Sie die Leute zusammen, ich garantiere, daß ein Vertreter des Syndikats kommt, ich übernehme persönlich diese Verpflichtung und bin fest überzeugt, daß der Vorstand das wahrhalten wird, daß jeder einzelne wenigstens die Syndikatsmenge bekommt, die er bisher gehabt hat. Ja, meine Herren, da sahen wir zunächst, daß eine ganze Zahl von Leuten darunter waren, die überhaupt niemals Syndikats⸗ kohlen gehabt haben, die von ihren anderen freien Zechen im Stiche gelassen waren, und die wollten nun vom Syndikate beziehen. Wir haben das niemals vollständig abgelehnt, aber daß darüber ein Schrei der Entrüstung laut wurde, das hieß doch eigentlich den Spieß umdrehen. Damals trat dann die Enischeidung ein, daß die betreffenden Konsumenten Kohlenangst bekamen, und so gingen sie zu den Händlern und boten ihnen selbst sehr hohe Preise, damit sie von den Quanten, die die

Händler hatten, einen möglichst großen Anteil bekamen. Nun

denken Sie sich ein kaufmännisches Geschäft, wo dem Kauf⸗ manne, der eine Ware hat, tatsächlich von den Konsumenten mehr geboten wird, als er fordern will, dann werden Sie verstehen, daß auch die Versuchung, die an die Händler heran⸗ trat, eine sehr große war. Und es ist Tatsache, daß von den Konsumentenkreisen unter dem Einflusse der Angst der Kohlennot eine kolossale Steigerung in gewissen Händlerkreisen verursacht wurde.

Kommerzienrat Boeker⸗Remscheid: Ich möchte auf diesen z

Fall näher eingehen, weil er gerade den Bezirk getroffen hat, den ich hier zu vertreten habe, die Kleineisenindustrie des beraischen Landes. Ich wollte entgegnen auf die Aeußerungen Bergratsd vorhin und

stellen. Aber ich muß zugeben, daß dies

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meiner Meinung den Verhältnissen nicht entsprach, war ih veranlaßt, den Fall richtig zu stellen. . Handelskammersekretaͤr Gerstein⸗Hagen i. W.: Mein Herren! Unter den Mißständen, die hier in bezug auf daz Händlerwesen erwähnt sind, hat auch unsere märkische Klein eisenindustrie außerordentlich leiden müssen. Aber auch mm müssen anerkennen, daß wir durch direkte Verhandlungen mi dem Kohlensyndikat Abhilfe bekommen haben. Klagen he stehen noch darüber, daß die alten Beziehungen, die frühe

direkt zwischen den einzelnen Konsumenten und den Zechen he

standen haben, durch das Syndikat vielfach abgeschnitten sind und da muß ich zu meinem Bedauern dem Herrn Bergin Graßmann widersprechen. Ich bin bereit, die Namen t

nennen. Ich habe in meinen Akten 25 Firmen, die angeben.

daß sie früher direkt von den Zechen bezogen haben; darunte sind nur fünf, die ihre Kohlen noch jetzt von dem Syndikat bekommen.

Es wird auch weiter darüber geklagt, daß nicht die g wünschten Sorten gegeben werden. Unsere Fabriken sin vielfach auf einzelne Sorten angewiesen, weil die Arbeiter sth in langen Jahren darauf eingeübt haben, und es sind dur die Händler Verschiebungen eingetreten, die sehr bedauen werden. Es ist von den Vertretern des Syndikats frühn gesagt worden, daß die Kohlen einzelner Zechen von vielen

Abnehmern in großen Mengen gewünscht werden, sodes

jedenfalls den einzelnen Werken nicht mehr gegeben werde kann, als sie früher bezogen haben. Aber trotzdem wink darüber geklagt, daß man nicht die frühere Menge bekommnm

könne. Ich bin bereit, auch in dieser Hinsicht den Hertn

den Nachweis ziffernmäßig zu geben. Ich glaube, es würh zu weit führen, wenn ich es hier im Rahmen der Vu handlungen tun wollte.

Bergrat Gothein-Breslau, M. d. R.: Meine Herren Es ist ja durchaus anzuerkennen, daß das Syndikat und speziel der Vorsitzende desselben, Herr Geheimrat Kirdorf, sich er denkliche Mühe gegeben hat, um die Mißstände, die Hen Kommerzienrat Boecker und Herr Gerstein geschildert haben, abzustellen. Daß das nicht gleich im Anfange möglich wa, ist bedauerlich, aber es wird in solchen Zeiten leicht ein Va sehen vorkommen. Ich will deshalb keinen Stein auf ü Leitung des Syndikats werfen, daß es dieser ganz plößzlichn enorm gestiegenen Nachfrage nicht gewachsen war. Ich erkeme vielmehr dankbar an, daß es bestrebt gewesen ist, als di Mißstände eintraten, sie nach Möglichkeit zu beseitigen. N möchte aber hervorheben, daß auch mir Klagen zugeganga sind, daß vor allen Dingen in solchen Zeiten die Qualität de gelieferten Kohle sehr viel zu wünschen übrig gelassen ha daß das Syndikat nicht bloß die vereinbarten Sorten nur se teilweise geliefert hätte, sondern daß die Qualität dieser Sorn ganz außerordentlich schlecht gewesen wäre. Wir wissen alle, die wir den Kohlenbergbau etwas näher kennen, daß solchen Zeiten manchmal Kohle gefördert wird, die fast seu

fest ist, wenn sie nur schwarz ist und gerade noch brenn

wird sie geliefert. Es muß aber doch darauf gehalten werda daß die Abnehmer gut bedient werden. Es ist mir von Interesse gewesen, daß die Vertreter

Hochofenindustrie erklärt haben, daß die Verträge deramn sind, daß die Abnehmer jederzeit berechtigt sind, ihren Ven d seine Darsiellungen richtig

einzuschränken, daß keine Absatzwerpflichtung für sie bestũn Demgegenüber wird mir mitgeteilt, daß das Syndikat anderen allerdings nicht Hochofenwerken, sondern bei kleinen Abnehmern auf der Abnahme der abgeschlossenen Mengen d steht, und es wird dort noch besonders als lästig empfunda daß von den kleinen Abnehmern Kautionen in Staats papien verlangt was gerade für diese Betriebe eine unnn Erschwerung und Belastung darstellt. Ich mochte also binn Richtung hin uns Auskunft zu geben übrigens daß ich nicht immer Beschwerden, die mir zugegangen sind

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es infolge dessen nicht zweckmãßig war, die Kohlenpreise hoch zu halten beziehungsweise, wie es der Fiskus I Jetan hat, diese Preise noch weiter zu steigern.

Vorfitzender: Ich möchte bitten, die Frage nicht so eingehend zu besprechen, ob es 1900 möglich gewesen ist, die Krisis vorauszusehen. Daß. die Herren damals verschiedene Ansichten gehabt haben, ist eine unbestreitbare Tatsache; sie läßt sich nicht nachträglich aus der Welt schaffen und wir können auch nicht einen Wettlauf eröffnen zwischen den ein⸗ zelnen Herren darüber, wer damals am besten in die Zukunft gesehen hat. Verschiedene Ansichten hat es damals vor der Krisis gegeben und wird es immer vor einer Krise geben.

Bergrat Graßmann-Essen: Ich möchte auf, die Aus— führungen des Herrn Kommerzienrats Boeker zurückkommen. Herr Boeker hat ausgeführt, daß die Kleineisenindustrie seiner Gegend, die überwiegend vom Händler kauft, seinerzeit nur 50 6sJ von den Mengen bekommen habe, die der Händler gehabt hatte. Ich möchte richtig stellen, daß es nur 50 0 waren von der angeforderten Menge, nicht 50 / von dem, was der Händler bisher hatte. Ja, wenn wir alle Anforde⸗ rungen hätten befriedigen können, dann hätten wir keine Kohlenknappheit gehabt; aber daß er nur 50 ½ von den bisher bezogenen Mengen bekommen hat, das glaube ich nicht.

Wenn Herr Gerstein dann ausführte, daß in seinem Bezirk eine größere Anzahl von Werken, die direkt bezogen hatten, nachher ausgeschlossen worden sind, so hängt das viel⸗ leicht mit der Bildung des Verkaufsbezirkes Düsseldorf zu— sammen. Auf speziellen Wunsch der Fabrikanten haben wir damals diese Stelle in Düsseldorf eingerichtet, und naturgemäß mußten wir, um den Geschäftsbetrieb zu vereinfachen, auch diesenigen Werke, die weniger als 6000 t hatten, dieser Stelle zuweisen. Sonst ist meines Wissens kein einziges Werk da, welches früher von einer Zeche direkt bezogen, später nicht auch Kohlen vom Syndikate bekommen hat.

Kommerzienrat Boeker⸗Remscheid: Ich kann natürlich hier nur das vorbringen, womit die Händler ihr Verfahren uns gegenüber motivieren. Das Werk, dem ich nahe stehe, bezieht seinen Kohlenbedarf zum größten Teil vom Syndikate, dasselbe hat die direkt bezogene Menge damals zugewiesen be⸗ kommen; die Menge, die es durch die Händler anforderte, konnte es nicht bekommen, indem zwei Händler das damit motivierten, daß der eine sagte: ich habe nur 50 oo bekommen, und der andere: ich habe nur drei Fünftel bekommen von demjenigen, was ich bisher hatte, und wir können nur in demselben Verhältnis unserer Kundschaft Anstellung machen. Db das nicht zutreffend ist, kann ich natürlich nicht kon⸗ trollieren. Eventuell würde sich ja das Vorgehen des Syndi kats in etwas milder beurteilen lassen.

Generaldirektor, Geheimer Kommerzienrat Kirdorf Gelsenkirchen: Nach den Ausführungen des Herrn Kommerzien rat Boeker möchte ich nur kurz darauf hinweisen, daß es in dem Falle, wie er damals lag, wo die Kohlenknappheit so groß war, und wo sich eine Angst sogar vor Kohlennot herausgebildet hatte, eine der schwierigsten Aufgaben des Syndikats war, für die Abschlüsse der einzelnen Abnehmer die Mengen, die man hat, sei es für Industrielle oder Händler, richtig zu verteilen. Es ist das ja eine kolossal schwierige Aufgabe. Nehmen Sie einmal an, daß man einem Händler, der ein geschlossenes Absatzgebiet hat, nicht ungebührliche Mengen geben darf. Dafür hat er ja gar keine Verwendung in seinem Bezirk, und da er nicht in einem anderen Vezirk absetzen darf, würden wir einen anderen Bezirk entblößen. Es ist aber außerordentlich schwierig, in einem solchen Moment

und das war Ende 1899, Anfang 19090

aus der Großindustrie, die direlt arbeitete, sind Anforderungen

an das Syndikat herangetreten, die den bisherigen Absaß um sagen wollte, durch die

100 07 und mehr überschritten. Sowie der Bedarf nicht zu zesaat wird, entsteht ein Schrei der Entrüstung. Nun ist man vielleicht bei den Erwägungen zu vorsichtig vorgegangen. Man hat außerordentlich vorsichtig die teil. Aber auch darüber sür den Vorsland des Selbst in dem Jahre 1909 ist doch troß srage die volle Beteiligungs ziffer von Also a5

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Vorstand sofort mit mir energisch eingeschritten ist und die

Schwierigkeiten beseitigt hat, ; . ß die e eb eringungen, auf die Herr Gothein noch eimal Bezug genommen hat, gehe ich nicht ein, ich ver⸗ weise auf die gedruckten eingereichten Bedingungen, worin dieser Passus enthalten ist. .

Es ist gefragt worden im Laufe der Verhandlungen, ob Kautionen verlangt werden. Ich. habe mich eben bei dem Vorstand informiert. Es ist in einzelnen Fällen vorgekommen; denn es gibt ja Abnehmer, wo es doch die Verhäͤltnisse ge⸗ bieten, daß wir uns als sorgfältige Kaufleute sicherstellen.

Dann möchte ich noch einmal kurz erwähnen, was Herr Gothein sagte in betreff der Jahreslieferungen. Sie haben gehört, daß in Ausnahmefällen davon abgewichen ist, aber an dem Grundsaße müssen wir festhalten, das habe ich genügend gestern ausgeflihrt, im allgemeinen Jahreslieferungen zu haben. Es wird ja auch von der Großindustrie hervorgehoben, daß das nach ihrem Wunsche ist, und ich glaube, wenn Sie weiter fragen, werden Sie immer die Mehrheit der Industrie finden, die sagt, das ist ein Bedürfnis für unser ganzes wirt⸗ schaftliches Leben. Wenn wir diesen Grundsatz nun auch durchbrechen wollten und sagen: gut, wer nicht auf ein Jahr abschließen will, der kann ein halbes Jahr bekommen ich habe nicht so große Bedenken Sie hören, nach den Ab⸗ nahmeverpflichtungen braucht der Abnehmer nur das zu nehmen, was er braucht, und wenn er nur für ein Vierteljahr kauft, kann er sicher fein, wir würden lieber das Syndikat in die Brüche gehen lassen, als die Preise herabsetzen. Also, ver⸗ koufen wir einem einzelnen Abnehmer nur für ein Vierteljahr, so kann er sicher sein, daß er für die weiteren Vierteljahre den gleichen Preis zahlen muß; denn seine Konkurrenten haben sich ja zu diesem Preise festgelegt, und darum ist für uns während des Jahres der Preis unabänderlich. Das haben Sie auch aus den Vertragsbedingungen ersehen.

Der Herr Vorsitzende hat nun gebeten, auf die Be⸗ urteilung der Konjunktur von 1900 nicht mehr einzugehen. Ich möchte aber nur zur Klärung der Frage der Ansichten über das Kohlensyndikat noch erwähnen: wenn ich auch über⸗ einstimmend mit Herrn Gothein und vielen von uns seine Ansicht gehabt hätte, dann mußte ich doch damit rechnen, bei der demokratischen Verfassung, wo ein größerer Ausschuß der Gesamtheit die Richtpreise feststellt, daß es mir nicht möglich gewesen wäre die Mehrheit zu bewegen, an den Preisen fest⸗ zuhalten oder gar herunterzugehen, wenn auf der ganzen Linie es heißt: Gebt uns Kohlen, Ihr könnt fordern was Ihr wollt, gebt uns nur das Rohmaterial. So war damals die Lage. Es drängte alles auf Abschluß. Jeder wollte möglichst viel für das Jahr haben. Ich glaube, da wäre auch der glänzendste Redner und selbst einer, der mehr als gewöhnliche Menschen⸗ kraft und Einfluß hat, nicht in der Lage gewesen, in einem solchen Organe, wie wir es haben, die Mehrheit zu über⸗ zeugen: ja, die Kohlen können wir nicht schaffen, die verlangt

werden; aber mit Rücksicht auf das, was kommt, müssen wir

mit dem Preise heruntergehen. Das ist ja gegen jede kauf männische Auffassung, daß man bei einer Ware, um die ver schiedene sich drängen, sagen soll: da bietet, den will ich gar nicht, heruntergehen im Preise. Handelslammersekretär Gerstein⸗Hagen i. W.: Ich möchte mit wenigen Worten dem Derrn Bergrate Graßmann

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in Düsseldorf verkauft nur Mettmann, Elberfeld, Barmen, Wipperfürth und ist tatsächlich auf die Händler anger

Kohlenhändler Bellwinkel- Dortmund: Ich verzichte auf das angemeldete Wort, da vorherige Rede des verrn ats Kirdorf inzwischen erledigt ist.

Bergrat Graßmann Essen: Ich mochte bitten, mir das Verzeichnis zu geben; einen Halen den Abnehmer haben

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Bergrat Gothe in-Breslau, M. d. R.: Dann noch eine Frage. Es ist seinerzeit von den niederschlesischen Kohlen⸗ weren bemängelt worden, daß tatsächlich für den Verkauf nach Böhmen ihnen eine Konkurrenz gemacht worden wäre. (Zwischenruf.) Also es handelt sich da bloß um Koks? (Zwischenruf: Ja!)

Referent Regierungsrat Dr. Voelcker: Ich habe vorhin in meinem Referate die Bestimmung erwähnt, von der auch Herr Bergrat Graßmann sprach, wonach es den Händlern gestattet fei, von Nichtsyndikatszechen Kohlen zu beziehen, wenn auch zu einem höheren Preise, und hatte darauf hin⸗ gewiesen, daß Zeitungsnachrichten zufolge diese Bestimmung aufgehoben sei. Die Korrespondenz des Bundes der Land⸗ wirte hatte eine Mitteilung gebracht, daß die Händler ver⸗ pflichtet seien, jetzß nur noch vom Kohlensyndikate zu beziehen.

Direktor Unckell-Essen: Es ist eine ähnliche Vorschrift eingetreten dadurch, daß die Zeche „Rheinpreußen“ aus unserem Verband ausgeschieden ist. Da tritt diese Maßregel ein, daß bei Ankauf aus dieser Zeche auch den Händlern dann ein um 50 J pro Tonne höherer Preis abgenommen wird.

Kohlenhändler Bellwinkel⸗Dortmund: Die Bestimmung ist doch nicht so stöärend. In Hamburg ist mir sogar erlaubt, englische Kohlen zu beziehen. Es wird sich die hier fragliche Klaufel also nur gegen die wenigen nichtsyndizierten Zechen richten. Die Abnehmer an den Peripheriegebieten können ihre Kohlen in Böhmen, England oder sonstwo kaufen und gleichzeitig vom Syndikat, ohne eine Preiserhöhung bei letzterem bezahlen zu müssen.

Kaufmann Behrens-Dannenberg: Ich möchte dasselbe bestätigen. Es ist den Händlern gestattet, in dem bestrittenen Gebiete auch englische und böhmische Kohlen zu verkaufen.

Vorsitzender: Wird das Wort zur Gruppe „Roheisen“ noch verlangt? Das ist nicht der Fall; wir können diesen Punkt verlassen. Wir gehen jetzt über zum

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Generaldirektor, Kommerzienrath Kirdorf⸗Aachen: Meine Herren! Was vom Eisen gesagt ist und seitens der Händler⸗ kreise gesagt ist, kann ich auch bezüglich der Halbzeugdarsteller ausführen. Die Lage dieser deckt sich vollständig mit der⸗ jenigen der übrigen Walzwerke. Darauf brauche ich wohl nicht weiter einzugehen und will warten, was bezüglich der Walzwerke gesagt wird, und behalte mir vor, da noch einmal das Wort zu ergreifen.

Vorsitzender: Also eine besondere Debatte über Halb⸗ zeug scheint sich zu erübrigen. Wir können daher gleich zu den Walzwerken übergehen.

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