würde in gewissen Verhältnissen immer entweder nach oben oder nach unten führen; sie folgt eben den wirtschaftlichen Gestaltungen.
„Innerhalb der syndizierten Betriebe oder nicht?“ Die Statistik, auf die ich verweise, wird zeigen, daß die Lohn⸗ verhältnisse bei den syndizierten und nichtsyndizierten Zechen absolut die gleichen sind, sie regeln sich nicht danach, ob einer zum Syndikat gehört oder nicht; sie regeln sich nach den allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnissen. Sie werden in dem Oberbergamtsbezirk Dortmund in den einzelnen Revieren kleine Verschiedenheiten bilden. In der Nähe der Städte haben sie etwas günstigere Löhne, als weiter draußen. Eine Zeche, die schwer Arbeiter bekommen kann, weil sie nicht so günstig gelegen ist, muß immer etwas höhere Löhne bezahlen, um den Zuzug dorthin zu lenken. Von der Nachbarschaft hängen natürlich die Lohnverhältnisse ab.
Generalsekretär Dr. Beumer⸗Düsseldorf, M. d. R.: Meine Herren! Der Herr Referent hat gesagt, mit den sozial⸗ politischen Fragen beschäftige sich das Syndikat nicht; es gebe dafür wirtschaftliche Vereine. Um kein Mißverständnis betreffs dieser Aussage hier aufkommen zu lassen, möchte ich erklären, daß der „Verein zur Wahrung der gemeinsamen wirtschaft⸗ lichen Interessen fuͤr Rheinland und Westfalen“ und die „Nordwestliche Gruppe Deutscher Eisen- und Stahl⸗Industrieller“, deren Geschäfte ich ebenfalls zu führen die Ehre habe, unter diese sozialpolitischen Aufgaben Lohnverabredungen niemals einbezogen hat. Der Verein, den ich nannte, hat eine 27 jährige Geschichte hinter sich; die „Nordwestliche Gruppe Deutscher Eisen⸗ und Stahl⸗Industrieller“ hat eine 25 jährige Tätigkeit aufzuweisen. Während dieser Zeit ist niemals in den genannten Vereinen und, soviel ich weiß, auch nicht in dem „Verein für die bergbaulichen Interessen des Oberbergamtsbezirks Dortmund“ von irgend welchen Lohnverabredungen zwischen den Vereins⸗ mitgliedern die Rede gewesen. Dadurch, daß in gewissen Zeitungen die Behauptung immer wieder aufgestellt worden ist, wird sie natürlich nicht wahrer; denn es haben, wie gesagt, solche Verabredungen in keiner Weise stattgefunden. Daß das Kohlensyndikat Lohnverabredungen ebenfalls nicht zu seiner Aufgabe gemacht hat, ist hier konstatiert worden, sowohl von dem Herrn Referenten, wie von dem Vertreter des Syndikats.
Nun hat Herr Professor Francke gefordert, daß pro futuro die Arbeiter hier vernommen werden sollen. Soweit ich die Kartellliste in der Erinnerung habe, die hier im Reichsamt des Innern für die Vernehmungen aufgestellt ist, wird sich auch pro futuro eine Vernehmung der Arbeiter vollständig erübrigen, da meines Wissens z. B. weder das Kokskartell noch die Zanellakonvention, noch der „Verband Rheinisch⸗ Westfälischer Baumwollspinnereien“, noch das Roheisensyndikat und andere den geringsten Einfluß auf die Lohngestaltung innerhalb ihrer Syndikate haben, sondern die Sachen sich genau ebenso vollziehen lassen, wie Herr Kirdorf es für das Kohlensyndikat auseinandergesetzt hat. Ich kann also einen Zweck der Vorladung von Arbeitern nicht einsehen, weil ich nicht wüßte, was die Arbeiter hier aussagen sollen.
Dem Herrn Abgeordneten Molkenbuhr gegenüber möchte ich bemerken, daß seine Kalkulation betreffs der Anteile der Arbeiter an dem Gewinn der Zechen insofern eine etwas sehr schiefe ist, als er die gesteigerten Produktionskosten der Zechen bei den gesteigerten Verkaufspreisen gar nicht berüchichtigt hat. Die Produktionskosten der Zechen sind
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Als im Jahre 1902 die wirtschaftlichen Verhältnisse zu der Folge führten, daß die Produktion eingeschränkt werden mußte, daß es vielfach eine Notwendigkeit war, Feierschichten einzulegen, hat sich jede Zechenverwaltung zunächst die Frage gestellt: wie kannst du deinen Stamm von Arbeitern erhalten, der mit Mühe und Not vergrößert worden war? Ich möchte dabei anführen, daß im westfälischen Bezirke auf den Bau von Arbeiterwohnungen Millionen verwendet worden sind. Die Erhaltung des Stammes von Arbeitern ist zunächst ver⸗ sucht worden durch die Einschiebung von Feierschichten; als die aber eine solche Zahl im Monat erreichten, daß der Ge⸗ samtmonatslohn vielzusehr dadurch beeinträchtigt wurde, ist man in geringem Maße dazu übergegangen, direkte Kün— digungen eintreten zu lassen. Es ist aber von den dadurch betroffenen Arbeitern fast keiner brotlos geworden. Die neu entstandenen Zechen am Rhein und im Norden unseres Bezirks waren sehr froh, die von uns entlassenen Arbeiter sofort aufzunehmen. Dadurch war es möglich, daß die Out⸗ siders ihre Produktionen in den letzten zwei Jahren bedeutend gesteigert haben. Während wir im Syndikat eine Verminde⸗ rung zwei Jahre lang um 2 bis 30 zu verzeichnen haben, können Sie aus der Statistik ersehen, daß die Zunahme der nicht syndizierten Zechen im Jahre 1902 ungefähr 15 9 be⸗ tragen hat. Also der Tatsache, daß wir heute noch dieselbe Arbeiterzahl haben, trotzdem die syndizierten Zechen sich im Februar und März vorigen Jahres genötigt sahen, Arbeiter zu entlassen, zeigt am besten, daß von dem Syndikat keine Einwirkung auf die Arbeiterverhältnisse versucht oder geschehen ist. Die sämtlichen Bergwerksbesitzer, die heute im Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikat vereinigt sind, würden sich sehr entschieden verbitten, wenn von Syndikats wegen ein Einfluß versucht würde.
Professor Dr. Schmoller-Berlin: Meine Herren! Das Reichsamt des Innern hat die Frage 13 aufgenommen; dem Reichsamt des Innern war ebensogut wie allen den Herren hier bekannt, daß das Kohlensyndikat sich nicht direkt mit Arbeiterverhältnissen befaßt. Wenn es trotzdem die Frage aufgenommen hat, so muß das doch einigen Sinn haben.
Sie konnten doch nicht voraussetzen, daß das Neichsamt des Innern etwas ganz Sinnloses fragt. Es gibt nämlich neben
den direkten Folgen auch eine Summe von indirekten Folgen.
Um diese handelt es sich hier.
Nun gebe ich vollständig zu, daß die juristische Struktur unserer heutigen Kartelle es erschwert, daß die Arbeiterverhält nisse hier erörtert und behandelt werden, und daß ein kon tradiktorisches Verfahren hier stattfinde und die sozialen Dinge zur Evidenz bringe. Nichtsdestoweniger würde, glaube ich, diese Enquete in der Oessentlichkeit, in ihrem wissenschafilichen Werte und in ihren großen praktischen Wirkungen noch be deutsamer werden, wenn es gelänge, den Wünschen, wie sie
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Nun darf man nicht übersehen, daß die kontradiktorischen Verhandlungen — ich habe das auch bei der Vorbesprechung hervorgehoben — nur ein Teil der gesamten Erhebungen sind, die über das Kartellwesen vorgenommen werden. Die Beantwortung vieler uns hier interessierender Fragen kann doch auch auf anderem Wege als auf dem der kontradiktorischen Verhandlung erfolgen. Wir haben in der gestrigen und heutigen Sitzung feststellen können, daß das Kohlensyndikat sich mit Arbeiterfragen direkt nicht befaßt, was wir allerdings, wie Herr Professor Schmoller ganz richtig hervorgehoben hat, in der Hauptsache schon vorher angenommen, aber noch nicht bestimmt gewußt haben, da bis jetzt mit dem Kohlensyndikat noch keine Besprechungen gehalten worden sind. Nun ist es ja wohl denkbar, daß eine mittelbare Einwirkung auf die Arbeiterverhältnisse stattfindet; die Untersuchung, inwieweit das der Fall ist, wird durch eine kontradiktorische Verhandlung wohl nicht sehr wesentlich geklärt werden, sondern nur durch Rücksprachen, die am geeignetsten an Ort und Stelle mit den Arbeitern durch die Berg- oder Gewerbeinspektoren vor⸗ genommen werden können, und durch statistische Untersuchungen. Dann wird diese Frage in materieller Beziehung geklärt werden können. Der Zweck und die Bedeutung dieser Frage für die heutige Sitzung ist eigentlich nur gewesen, eine Aus⸗ sprache darüber herbeizuführen, ob eine weitere Erhebung erforderlich ist und in welcher Weise sie am zweckmäßigsten in die Wege geleitet werden kann.
Vorsitzender: Meine Herren! Ich möchte noch eine kurze Bemerkung hinzufügen. Es lag nicht in unserer Absicht, bei der heutigen ersten Besprechung ich betone immer wieder, daß wir im Anfange der ganzen Sache stehen — eine große sozialpolitische Debatte zu entfesseln, sondern wir wollten uns nur vergewissern, ob wir recht hatten mit der Auffassung, daß das Kartell eine Einwirkung auf die Arbeiter⸗ verhältnisse nicht gesucht und sich nicht vorgesetzt hat. Und wir wollten weiter wissen, ob etwa eine ungünstige indirekte Einwirkung zu Tage getreten ist. Ueber diese beiden Fragen hat sich die Diskussion auch ausgesprochen. Dagegen war es nicht unsere Absicht, untersuchen zu lassen, in welcher Form gegenüber künftigen Arbeitersyndikaten das Kartell sich zu benehmen haben würde, welche Vertragsschlüsse u. dergl. da angezeigt wären. Das liegt auf einem Gebiete, das weit über den Rahmen unserer Erhebungen hinausführt und auch eine andere Jusammensetzung der Versammlung erfordern würde. Ich bitte, dies beim weiteren Verlauf der Vesprechung im Auge zu behalten.
Bergrat Gothein-Breslau, M. d. N.: Ich glaube, daß die Schlußfolgerung, die Herr Abgeordneter Molkenbuhr
Quote des Arbeiteranteils an der Förderung wahrscheinlich deswegen gestiegen sei, weil ver
moehrte Arbeitsschichten eingelegt worden sind, an und für sich nicht schlüssig ist; das kam
inn ganz andere Ursachen haben. Es r mehr Vorrichtungsarbeiten betrieben nächsten Jahre kann der Pfeilerverhieb vermehrt worden sein. kann die Ursache der Mehr leistung des Arbeiters gewesen sein, wahrend wir andererseits ebe ß in Jeiten nach einem großen Aufschwung, Efeilerverhieb sehr sorciert und die sigt hatte, das Umgekehrte eintritt, daß g scheinbar zurücgeht. für richtig, den Heir hat, daß die Quote des
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enzufassen. Es sind eine ganze Anzahl Zechen, die e e waren, inzwischen ö geworden, die in bie Dauer des Vertrags natürlich noch im Syndikat hleiben, die aber dann ausscheiden. Wir sehen also, daß die Jeigung zum Agglomerieren und Fusionieren immer größer nirb, und es ist dann nicht unmöglich, daß, wenn der Trust greicht wird, sich dieser späterhin auch mit den Arbeiter⸗ und gohnverhãltnissen beschäftigen könnte. .
Aber, meine Herren, eine Frage, glaube ich, ist heute noch gar nicht angeschnittten worden, die hier in der Frage⸗ siellung mitenthalten ist, das ist die: wie wirkt das Vorgehen hes Syndikats auf die Lohn- und Arbeiterverhältnisse in anderen Industrien ein. Herr Geheimrat Kirdorf hat gemeint, es handle sich dabei bloß um die eigentlichen Syndikatszechen. Jeein, es handelt sich auch um die reinen Walzwerke, und es würde die Frage zu erörtern sein: hat nicht eben das Hoch— halten der Kohlenpreise bei den reinen Walzwerken eine Situation geschaffen, wodurch häufiger Feierschichten eingelegt
werden, wodurch die Löhne an und für sich herabgedrückt.
werden, und dadurch die ganzen Verhältnisse der Arbeiter in diesen Industrien, die unter den hohen Kohlenpreisen leiden, wesentlich verschlechtert worden sind? Ich möchte die Herren gerade aus der Kleineisenindustrie und die Vertreter der reinen Walzwerke bitten, zu dieser Frage sich zu äußern.
Molkenbuhr-Ottensen, M. d. R.: Ich wollte nur eines anführen. Herr Beumer glaubt, daß diese wesentliche Steigerung des Preises der Kohlen des Harpener Bergbaues in der Steigerung der Produktionskosten zu suchen sei. Diese sind — die Zahlen sind mir zufällig zur Hand — bei der Harpener von 35 auf 162, also um 29 5 gestiegen, während die Verkaufspreise sich um 1,18 (6 gesteigert haben.
Generalsekretär Dr. Beumer⸗Düsseldorf, M. d. R.: Herr Professor Schmoller hat gemeint, wir könnten dem Reichsamt des Innern nicht zumuten, daß es eine unsinnige Frage stelle. In der Wertschätzung dieser Behörde bin ich mit Herrn Professor Schmoller vollständig einverstanden: das traue ich dem Reichsamt des Innern auch nicht zu. Es hat aber auch eine ganz vernünftige Frage gestellt: es hat gefragt, ob das Syndikat einen Einfluß auf die Lohnfestsetzung habe, und darauf haben wir auch, meiner Ansicht nach, eine ganz vernünftige Antwort gegeben. Wir haben konstatiert: es ist nicht der Fall. Also auf eine vernünftige Frage ist hier auch eine vernünftige Antwort gegeben worden, die auch insofern eine Wirkung haben wird, als Leute, wie der eben von mir angeführte Kurator der Universität Bonn, nun auf Grund dieser Tatsache nicht sagen können, das Syndikat mache unter Umständen die Arbeiter zu Sklaven; denn es setze ihre Löhne fest. Solche Andeutungen sind doch in dem Artikel der Nationalzeitung zu lesen gewesen.
Generaldirektor, Geheimer Kommerzienrat Kirdorf Gelsenlirchen: Auf die Ausführungen des Herrn Bergrats Gothein wollte ich bemerken, daß ich doch etwas ganz anderes gesagt habe. Ich habe nicht gesagt: unser Syndikat sei die Vorstufe der Trust. (Bergrat Gothein⸗Breslau: Das habe ich nicht gesagt Ich habe mir notiert: das Syndikat ist die Vorstufe der Trust, das soll ich in meinen Ausführungen Fisagt haben, und deshalb will ich nur erklären, daß ich genau das Gegentheil gesagt habe, insofern, als ich ausführte: wenn das Kohlensyndikat nicht mehr zu stande kommt, so wird meines Crachtens die Not der Verhältnisse zum Trust führen. Wenn innerhalb des Bestehens des Syndikats von Gelsenkirchen und Darpen und anderen Jechen aufgekauft worden sind, so ist dag Bestreben dieser Gesellschaften, ihre führende Rolle sich zu erhalten. Die Bewegung bei Gelsenlirchen, sich zu vergrößern und andere Jechen aufzusaugen, ist eingetreten in den siebziger
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unseres Aufsichtsorats, aus der Feder des Generalkansuls Ausell ist damals sehr richtig nachgewiesen worden, daß die viert
wirtjchaftlichen Verhältnisse uns dazu zwängen, daß wir nur auf dem Wege einer größeren Konsolidation geordnete Ver⸗
Seit wir das Kohlensyndilai haben, ist dieser Grund weg
Sandilat wieder sällt, dann eben eine kolossale Entwertung der Jechenwerte stattsinden würde, und dann wird gerade
rsten Konsolldation der Gesellschaften geführt hat, man wird ann zu einer weiteren Konsolidation schreiten und wird die
mier der Hand nach und nach gang in sich aufzunehmen Wen. und das wird dann besser gelingen als heute, wo die erte unter dem Schutze des Kohlensondilatg ungeheuer ge Eaben werden sind. Alse, was ich ausführen wollte, war, De gesagt, gerade dag umgekehrte von dem, wag Herr Berg Fat Gothein mir unterlegl. Ich betrachte dag Syndllat durch * nicht al Vorstuse der Trust, sondern ich möchte sagen, Der Trust kann nur über die Leiche deg Kahlensundilate gehen.
s Dergrat Gothe in⸗Veeelau. M. d. N.. Meine Herren!
bedauere, daß ich Oerrn Geheimrat Rirderf mißoerstanden
Ich möchte aber doch der Empfindung Ausdruck geben, gerade bel den Uredazenlen der Wert einer engen Ver ͤ und dag ist ja im Nohlensondilal anerlannt — leicht doch einen schönen Tageg einmal den Wansch wach- Wen fännte, nun eine nech viel engere Wereinigung gu bilden, R chen auch den Vortell der Ginwirfang auf eine Ver⸗ erung deg Betriebeg in sich hal. Ich summe mil Oerrn Reher Nat Air ders vollständig darin überein, daß eine weit
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seheade Kenselldatien dem Wetriebe außferer dentlich farderlicͤh
X dag mird in der Jalanst aber ebense und vielZleicht in wren hrtem Maße der Pall fein. Jabrisbesidher Wein hat gerelascht. den den ertrelern der reinen Mal werfe and der Alelnessenladalfrie etar utaæert auf feine Fran E belewaea. Die Naglegung, die Oer Vergrat Gathein Frage gibt,. M ralr aber aner filadlich, ad fie in auch reg. denn Die Frage lautet flar and Deutlich! Dal dag 1e clara Ginflaß auagenkt aaf bie Urbeiter⸗- aud Ceha-
Neserenl auch glaubt, daß eg aug geschlessen sei Hagegangenen sablreichen usermatlienen wird allerdinge den Magen gesprehen, eg wird ader binn nesngt, da die Wlagen
nichl mil der Sondilatedilduang walarmnmnenblngen fendern eg
Springmann⸗⸗ Gagen Herr Bergral
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verhältnisse der syndizierten Betriebe? Ja, meine Herren, die syndizierten Betriebe sind die Zechen, also eine Ausdehnung der Frage darüber hinaus ist hier gar nicht beabsichtigt worden, wir konnten uns darauf nicht vorbereiten und be⸗ . daher, eine Antwort auf die Frage nicht geben zu önnen.
Vorsitzender: Was Herr Bergrat Gothein zu wissen wünscht in Bezug auf andere Industrien, und was Herr Springmann eben aus der Fragestellung ausschließen zu sollen meinte, ist nach unserer Meinung aus der Frage 13 aus⸗ geschlossen gewesen, weil es sich von selbst aus der unter Nr. 10 gestellten Frage ergibt, ob das Syndikat einen Ein⸗ fluß auf andere Industrien ausgeübt hat. Hat es da einen ungünstigen Einfluß ausgeübt, so wird natürlich ein ungünstiger Einfluß auch auf die Arbeiterverhältnisse anzunehmen sein, und hat es einen günstigen Einfluß auf andere Industrien ausgeübt, so ist es wahrscheinlich, daß es auch auf die Arbeiterverhältnisse günstig eingewirkt hat. Das brauchen wir bei Frage 13 nicht zu erörtern. Ich glaubte aber, das nicht besonders hervorheben zu sollen, da ja von verschiedenen Seiten bestätigt worden ist, daß eine „unsinnige“ Frage nicht gestellt worden sei.
Professor Dr. Francke⸗Berlin: Ich wollte nur bemerken, daß nach meiner Auffassung die Aeußerungen des Herrn v. Rottenburg hier nicht zur Diskussion stehen, da sie nicht in dieser Enquete zur Sprache gekommen sind. Wenn Herr Dr. v. Rottenburg hier wäre, würde er vermutlich Herrn Dr. Beumer widerlegen können. Nach meiner Auffassung hat er nicht in dieser Weise von den Syndikaten gesprochen, sondern hat nur von der Möglichkeit einer Einwirkung auf die Löhne gesprochen und dabei auf zwei ältere Fälle zurück⸗ gegriffen, die in den siebziger Jahren, der eine in Frankreich, der andere, ich weiß im Augenblick nicht wo, vorgekommen sind; von Möglichkeiten kann man aber wohl sprechen. Daß die Möglichkeit, einen direkten Einfluß auf die Lohnverhältnisse im Kohlensyndikat zu nehmen, hier nicht vorliegt, darüber waren wir uns aus der Vorbesprechung klar und sind es gestern und heute noch mehr geworden. Deshalb habe ich auch nicht einen Wunsch der Heranziehung von Arbeitern vom Kohlensyndikat geäußert, sondern habe ausdrücklich auf die Bemerkung des Herrn Referenten hinzugefügt: pro futuro. Ich bin nicht in der glücklichen Lage, wie Herr Dr. Beumer es getan hat, zu erklären, daß kein Kartell, kein Syndikat irgend welchen Einfluß auf die Lohnverhältnisse vornimmt. Ich halte es immerhin für möglich und würde wünschen — und ich glaube, dies aus der Antwort vom Regierungstische ent⸗ nehmen zu können —, daß, wenn Anzeichen dafür da sind, daß die Syndikate auf die Lohn⸗ und Arbeiterverhältnisse einen Einfluß nehmen, dann zu der kontradiktorischen Ver⸗ nehmung nicht nur Unternehmer, sondern auch Arbeiter zu⸗ gezogen werden.
Kommerzienrat Funcke⸗Hagen: Ich wollte dem von
Herrn Springmann angeführten in Bezug auf die Kleineisen⸗
industrie beifügen, daß die Gestaltung der Arbeiterverhältnisse doch auf einer ganzen Menge anderer Gründe noch beruht als den Preisen des Kohlensyndikats. Es hat das nicht zur Tagegordnung gestanden, resp. es ist hier nicht aus dem Fragebogen zu entnehmen gewesen, und es hätte jedenfalls einer genaueren Vorbereitung bedurft, wenn man die Frage hier hatte beantworten wollen. Ich muß deshalb auch von seiten der Kleineisenindustrie eine eingehende Beantwortung ablehnen.
Bergrat Gothein⸗Breslau, M. d. R. Gur Geschäfts orbnung): Ich möchte dann die Bitte sowohl an den Herrn Vorsitzenden, wie an die Vertreter der Kleineisenindustrie richten, bei der Beratung der anderen Syndikate vielleicht auf diese Frage mit Rücksicht zu nehmen.
Vorsitzender: Wir werden selbstverständlich all
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von der Tätigleit und Einwirkung deg Kartells gewinnen. Vergrat Gothein⸗Breglau, M. d. N. (zur Geschäfts
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wieder der Weg beschritten werden müssen, der vorher zu der ich meinte die Einwirkung des Kolssyndilate und des Hal
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34 betriebe und der Aleineisenindustrie. o billig gewordenen Werle durch Erwerbung der Anteile
Vorsitzender: Dag Wort wird nicht weiter verlangt.
Wir können also diesen Gegenstand verlassen und kommen nun zur 14. und legten Frage
14. Hat dag Kartell (Syn einen Einfluß ausgenüb die Serstellungskosten zeugnisse! Neserenl Negierungeral Dr. Meine Derren! Der ersie Teil dieser Frage wird i einem Nohstoñ lartell laum zutreffen. Mag den zweiten Teil anlangt, in wöiesern dag Kartell einen Einfluß auf die Oerstellungelesten der syndijirten Erzeugnisse augüdt, se glaube ich, darauf schen in gewissem Sinne eine Antwert gegeben n baben, al ich
gestern die Verbällnisse der Magerledlengechen erwähnte und
aug führte, daß diese sein dem Wileben deg Snndilare ihre Einrichlungen wesenllich verbessert baben. Cine derarnge Verbesserung der Einrichtungen beeinflußt auch die Oerstellunge losten.
Oandelelammersekreinr Gerstein - Oagen 1. M Ich möchte ja der CGualltutesrage nech frechen, wenn der Derr In den mir
ird nur ermühnl, daß die Wlagen der Me Canal Feilen der einzelnen Jechen nicht me de se wodlaolle nd bedandell warden nie eg früher der Vall genesen in alg Regen de freien Mern⸗ bereerbg Me eiahelaen Jechen Darauf angeniesen waren, mn den Nbachmern Jae Jreundschaft Ja allen. C in ene
ind rm inwieweit wir es für notwendig erachten. Arbeiter heran dältnisse im Dberbergamts bezirk Dortmund bekommen würden. zuziehen, wird im einzelnen Fall zu prüfen sein und auch
davon abhängen, welchen Eindruck wir aus unserem Material Tfallen, und ich habe im Gegenteil behauptet, daß, wenn das
morgen schon bei anderer Gelegenheit erwähnt worden, daß vielfach Klagen laut geworden sind darüber, daß den einzelnen Betrieben nicht die Qualität Kohlen geliefert wird, die sie wünschen und die sie früher gehabt haben. Es liegt mir z. B. eine Klage vor, in welcher eine Firma schreibt, daß fie vor dem Syndikat 500 t Gaskohlen von der Zeche Graf Bismarck gehabt hat, und daß ihr gegen ihren Wunsch dieses Quantum auf 125 t monatlich reduzirt worden ist; es sind ihr außerdem andere Kohlen zugewiesen worden, welche der Firma nicht so gut passen wie die, die sie früher verarbeitet hat. Ich habe noch mehrere Klagen, die ich aber nicht alle vorbringen will. Es ist vielfach die Vermutung ausgesprochen worden, daß diese Verschiebungen vorgenommen worden sind, um mittels dieser guten, harten und zum Versand sich be⸗ sonders eignenden Kohle die Ausfuhr zu heben, daß also diese in unserer Gegend sehr geschätzte Kohle jetzt ins Ausland geht, eben wegen ihrer für den Versand günstigen Eigen⸗ schaften. Dann habe ich noch eine weitere Klage, die ich allerdings nicht ziffermäßig belegen kann. Es schreibt eine Firma: „Es scheint, als ob die Klassifikation der Kohlen auf einigen Zechen zu Gunsten der letzteren und zu Ungunsten der Verbraucher verschoben sei; so wird z. B. die Flammkohle von Graf Moltke neuerdings als Gas flammenkohle klassifiziert und natürlich dem entsprechend berechnet, eine entsprechende Verschiebung in der Güte scheint uns aber nicht eingetreten zu sein.“ Ich würde den Herren vom Syndikat dankbar sein, wenn sie bezüglich dieser Klagen eine beruhigende Erklärung abgeben könnten. Selbstverständlich bringe ich diese Sachen hier nur vor, um meinen Auftraggebern auch wieder berichten zu können, wie die Sache sich gestaltet hat und welche Er⸗ klärungen dafür hier abgegeben worden sind.
Direktor Unckell⸗Essen: Meine Herren! Heute morgen ist von einem Vertreter der Maschinenindustrie gesagt worden, daß sich gerade die Qualität unter der Herrschaft des Syndikats wesentlich verbessert habe, und namentlich wurde dies darauf zurückgeführt, daß infolge der besseren Lage, in die die Zechen geraten seien, sie nichts gespart hätten, um durch Verbesserung ihrer Einrichtungen auf die Herstellung einer ordentlichen Handelsware hinzuwirken. Seitens des Syndikats wird dieselbe Sorgfalt geübt; denn wir stehen als Vermittler zwischen Zechen und Käufern, wir prüfen jeden Fall, der uns zur Kenntnis gebracht wird, oder doch fast alle Fälle. Zu diesem Zweck haben wir eine größere Kommission von 21 Per⸗ sonen aus der Zahl unserer Beteiligten bestimmen lassen, die nur dem Zwecke dient, mit dem Käufer, Verbraucher oder Händler, der die Kohle beanstandet hat, gemeinsam die Qualität zu untersuchen und sich mit dem Käufer, wenn die Ausstellung gerechtfertigt ist, zu verständigen. Bezüglich der Beschwerden, die von Herrn Gerstein vorgebracht worden sind, kann ich Ihnen die beruhigende Erklärung geben, daß von Zeche Bismarck nicht ein Waggon Generatorkohlen ins Aus⸗ land geschickt wird. Diese Kohle wird aber fast von allen Werken in vollem Umfange ihres Bedarfs verlangt, und wir sind nicht in der Lage, so viel Generatorkohlen von Bismarck zu liefern, wie verlangt werden. Nun haben wir aber eine große Auswahl anderer Generatorkohlen, die auf ihren Wert geprüft sind und ihrem Wertverhältnis nach den einzeln Verbrauchern angestellt werden. Ob die Zeche Graf Bigmarck, die ja allerdings in erster Linie dasteht, nach der Qualität allein berechtigt ist, will ich dahingestellt sein lassen. Aber die Nachfrage hal deren Preis getrieben, es wird in der Tat der
höäöchste Preis dafür gezahlt, und danach haben wir die anderen
Generatorkohlen nach unten klassifiziert, um ihnen Ein verschaffen und dadurch gleichzeitig zum Ausdruck zu bringen. daß wir mit Rücksicht auf die vom Käufer als geringwertiger angesprochene Qualitãt auch deren Preis entsprechend bemesfen. Wenn sonstige Verschiebungen im Absatz eingetreten sind. so ag daran, daß auf den e nen Jechen Verschiebungen der Herstellung der Sorten si ls notwendig erweisen und entsprechend Maßnahmen seiten Syndilatg haben getroffen werden müssen.
Kohlengroßhändler Fulda ⸗ Frankfurt a. Ich mõchte darauf hinweisen., daß nach meiner Erfaht Gegensas was Herr Gerstein sich eher
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