1903 / 101 p. 28 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

lehnende Antwort. Im November erneuten wir unser Gesuch, und anderthalb Monate später bekamen wir folgende Antwort mit der Erlaubnis des Herrn Vorsitzenden werde ich sie vorlesen; sie ist ganz kurz —:

Nachdem wir Ihren Antrag nochmals in Erwägung

gezogen haben, müssen wir es leider ablehnen, Ihnen

unmittelbar Kohlen zu verkaufen, weil der Vertrieb durch Ihre Genossenschaft sich nn. als ein Händler⸗ eschäft erwiesen hat, wir aber eine Abänderung unserer

a r, Geschäftsorganisation und namentlich unserer

. Beziehungen zum Großhandel nicht eintreten

zu lassen beabsichtigen.

Das ist doch, ich möchte kein anderes Wort gebrauchen, eine 9 naive Auffassung von dem landwirtschaftlichen Ge⸗ nossenschaftswesen. Nun mußten wir wohl oder übel uns an die Verkaufsstelle . das Revier X] in Düsseldorf halten und mit ꝛ. in Verbindung zu treten suchen. Diese wies uns mit der Begründung ab, daß sie grundsätzliche Bedenken habe, die sie hinderten, einen genossenschaftlichen Weitervertrieb von Kohlen dem Konsum selbst gleich zu erachten. Das ist eine ebenso naive Auffassung des genossenschaftlichen Prinzips wie die vorhergehende.

In dritter Reihe mußten wir uns an den Großhandel wenden, und da haben wir sehr eigentümliche Erfahrungen gemacht; denn die Herren saßen damals auf einem sehr hohen Pferde und meinten, wir müßten alles nehmen, was sie lieferten, und noch obendrein dankbar sein und ihnen womöglich die Hände küuͤssen. (Heiterkeit Ein Schreiben habe ich hier, es ist anz kurz, das wirft ein sehr grelles Licht auf die damaligen ö

Ich bestätige den Empfang Ihres vorgestrigen hre und bemerke, daß ich mich 3. Ihr An⸗ sinnen durchaus nicht einlassen kann, einen Abzug also nicht gestatte. Er hatte Kohlen geliefert, die nicht nach Vereinbarung waren. Weiter heißt es:

) Es liegt übrigens, nebenbei gesagt, in Ihrem Interesse, Ausstellungen an den Kohlen nicht zu machen, das ist bei den Zechen keinesfalls angebracht, und ich kann mir das auch nicht bieten lassen. (Heiterkeit.)

Also mit andern Worten: Seid Ihr doch froh, daß Ihr über⸗ haupt Kohlen bekommt (Sehr richtig!, aber seid um Gottes⸗ willen in sonst schneiden wir Euch den Brotkorb ganz ab! (Heiterkeit.

Meine Herren! Das ist doch ein Vorgang, der ein sehr gutes Licht auf diese ganze Entwicklung der sogenannten Kohlen⸗ not nicht wirft. Ich bin der Ueberzeugung, daß diese Ent⸗ wicklung eine ganz andere bis auf den heutigen Tag gewesen wäre, wenn das Syndikat sich mit den großen landwirtschaft⸗ lichen Genossenschaften, die wenigstens dasselbe Recht haben wie die Großhändler, eingelassen hätte. Um so mehr bin ich dieser Ansicht, als doch auch die fiskalische Verwaltung in Saarbrücken das gethan hat. Wir haben in jener Zeit in Saarbrücken einen Abschluß gemacht und alle die Bedingungen, die man hier und da als bureaukratisch bezeichnet hat, erfullt. Das Geschäft hat sich ohne Störung glatt abgewickelt. Aber mit dem Rheinisch⸗Westfälischen Syndikat sind wir nicht aus⸗ ekommen und deshalb ist der Wunsch, den schon der Herr Vorredner ausgesprochen hat, durchaus berechtigt, daß dieses Kohlensyndikat, welches ja an und für sich durchaus gerechtfertigt ist, doch auch den berechtigten Wünschen der Konsumenten aus den Kreisen der Landwirte etwas mehr entgegenkommen möchte, um so mehr, als gerade die Landwirtschaft neben der Industrie doch auch immer noch etwas im preußischen Staate und im Deutschen Reiche zu bedeuten hat. (Bravo!)

Referent Regierungsrat Dr. Voelcker: Es ist die Frage des direkten Bezugs der landwirtschaft⸗ lichen Genossenschaften seinerzeit in den Verhandlungen des Reichstags über die Kohlennot erwähnt worden, und es wurde, glaube ich, von dem damaligen preußischen Herrn Handels⸗ minister mitgeteilt, daß man nicht die günstigsten Erfahrungen mit dem Absatz von Kohlen an derartige Genossenschaften gemacht hätte; denn diese wären öfters von ihren Mitgliedern im Stich gelassen worden, sobald sie die Kohlen von anderer Seite hätten billiger beziehen können, und dadurch waren Schwierigkeiten entstanden in der Digsposition der Kohlengruben. Aehnliche Ersahrungen sind auch seitens des Kohleneinkaufg vereins in Eimshorn gemacht worden der Vorsitzende ist, glaube ich, anwesend die Verhalmnisse sollen so liegen, daß dieser Verein von dem Kohlensyndikat in letzter Jeit Kohlen erhalten hat. Nun sind die Händler gekommen und haben den Syndikatspreie um, ich glaube, 50 Y unterboten, und da ist eine ganze Anzahl von Mitgliedern abgesprungen. Ich möchte an Herrn Dr. Havenstein die Anfrage richten, wie die land wirtschaftlichen Vereine in dieser Beziehung sich zu verhalten pflegen.

Vorsitzender: Ich möchte die Herren, die sich zum Worte gemeldet haben, bitten, einverstanden zu sein, daß wir erst derrn Dr. Havenstein hören und dann zu einer vorzunehmenden

richtigung Herrn Direktor Unckell.

Landegokonomierat Dr. Haven stein⸗ Bonn: Meine Herren! Die Antwort auf diese Frage kann ich sehr kurz sassen der Herr Handelsminister dag gesagt hat, dann ein Grund dafür vorhanden, der mir unbelannt int ist, daß das Nheinisch⸗Westsalische Syndikat mit keiner großen landwirtschastlichen Genossenschaft einen Abschluß gemacht Co liegen ale Erfahrungen darüber nicht vor, ob die wirtschaftlichen Genossenschaften diese Bedingungen ersül foͤnnen oder nicht. Wenn dag Snndikat sich auf den punkt stellt: wir wollen unter keinen Umständen mit den nossenschaften etwag u tun haben, um aber dag außen u dentlicͤch um Augdruck in bi hner Verpflichtungen auf, die sie nicht erfüllen können, so ist dag etwag andereg. Solche Veryflichtungen können auferlegt werden: ob sie aber der Großhandel in seder Venehung Fillen auch erfüllen ann, dag ist sehr mweiselhast sind die großen landmwirtschaftlichen Genosßenschasten im der Je so erstarft, daß sie alle kenlanten Beding Syndilatg wohl m erfüllen im stande sind

Direkter Uncell-⸗-Essen: Eg ist vorhin der Lap u nlerlaufen, daß ich die Entstehnng landwirtjchaftlichen Menessenschaften in dag Jahr 190 gelegt hade. Tie Genesen scaften sind 1900) an dag Kahlenfnadikat herangetreten; dag war dag wag ich meinte

Eg wird nunmehr ein Antrag auf Vertagung gestelll und angenemmen Ver Schluß der Sihang erhäll dag Wort

Slahtras Dr. Nioe⸗GBreglan Nur einen Augenblick! Herr Mehelmral Mendelstadt daferte lm Laufe der Debatte,

Meine Herren!

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gewisse Angahen: welche ich gemacht habe, seien so lautete es wohl ungefähr zu agitatorischen Zwecken gemacht. Darau i der Herr Geheimrat hinzu, er sei überzeugt, daß i ierzu den Anlaß nicht habe geben wollen. Wenn das so ist, dann liegt die Auffaffung nahe, daß der Gedanke der Agitation dem Magistrat zu Breslau se,, . werden sollte. Ich glaube allerdings nicht, daß Herr Geheimrat Wendelstadt diese Meinung hatte. Sollte sie vorgelegen haben, so würde ich sie mit aller Schärfe zurückweisen.

Geheimer Ober⸗Regierungsrat Wendelstadt; Ich kann wohl nicht umhin, zu dieser Ausführung noch ein Wort hinzu⸗ fich, Ich habe nicht mit einem Worte ausgedrückt, daß

ie Ausführungen zu agitatorischen Zwecken bestimmt seien, sondern ich habe gesagt, ich befürchtete, daß sie zu agitatorischen ö benützt würden, und habe ö. efügt: * sehe mit ergnügen aus dem Kopfschütteln des Herrn Dr. Rive, daß ihm selbstverständlich ein solcher Gedanke vollkommen fern liegt.

Vorsitz end er- Ich glaube das bestätigen zu können.

Nunmehr schließe ich die heutige Verhandlung. Wir be⸗ ginnen morgen früh 10 Uhr an ebe, Stelle.

Zweite Sitzung.

Freitag, den 27. März 1903. Vormittags 10 Uhr.

Den Vorsitz führt Herr Geheimer Regierungsrat, Professor Dr. van der Borght.

Vorsitzender: Meine Herren! Wir sind gestern bei den Verhandlungen über die Einwirkung der Kohlensyndikate auf die Landwirtschaft einschließlich der landwirtschaftlichen Neben⸗ gewerbe stehen geblieben. Das Wort hat zunächst Herr Kohlen⸗ großhändler Heidmann. ;

. Heidmann-Hamburg: Meine Herren! Wir haben gestern etwas von Herrn Winkelmann über seine Ziegelei gehört. Herr Winkelmann hat uns auseinandergesetzt, daß er seinen Ziegeleibetrieb einstellen müsse, weil ihm die Kohlen zu teuer würden. Er hat uns dann weiter erzählt, daß die Arbeitslöhne beim Ziegleibetriebe verhältnismäßig sehr wenig ausmachten. Ich kenne ja nicht die Verhältnisse genau, die Herr We eemnand auf , Ziegelei hat, aber seit sehr vielen Jahren arbeite ich mit vielen Ziegeleien an der Unterelbe sowohl wie an der Havel, und ich muß sagen, daß nach meinen Erfahrungen ein Ziegeleibetrieb, bei dem die Kohlen auch nur 10209 des Verkaufswertes betragen, ein rationeller kaum noch zu nennen ist. Die Arbeitslöhne aber werden f kaum auf 30 0½υ des Preises, zu dem verkauft wird, beschaffen lassen. Also kann ich nicht recht einsehen, wie Herr Winkelmann nun daraus deduzieren will, daß es durchaus nötig ist, daß diese 7 (66 per Waggon, von denen die lab. gewesen ist, die das Syndikat den Händlern als Vorzug im Preise gewährt, die Ursache sein sollen, den Ziegeleibetrieb einzustellen. Ich kann auch nicht einsehen, wie die übermäßigen Preise, die das Syn⸗ dikat fordert, zu diesem Entschluß führen sollen; denn sie machen doch immer nur einen außerordentlich geringen Bruchteil auf den Wert von tausend Steinen aus, der sich auf 50 bis 60 3 belaufen mag. Diese 50 bis 60 3 können bei einem Wert von 15 oder 20 66 kaum maßgebend sein, den Betrieb aufrecht zu erhalten oder nicht. Es erinnert mich das sehr lebhaft an ein Gespräch, daß ich vor einigen Jahren mit einem bedeutenden Landwirt hatte, der mir erklärte, er bedaure lebhaft, daß er in seiner Jugend nicht rechnen gelernt habe. Es ist wünschens wert, daß manchmal genauer gerechnet wird; und wenn genauer gerechnet würde, dann würde auch nicht die Animosität in land⸗ wirtschaftlichen Kreisen, wie sie hier gestern zum Ausdruck ge kommen ist, gegen den Händler bestehen. Ich sehe nicht ein, worauf sich diese Animosität eigentlich begründet. Wir in Hamburg stehen auf außerordentlich freundschaftlichem Fuß mit der Landwirtschaft. Das gilt nicht nur von meiner Person, der ich seit vielen Jahren mit den Herren Geschäfte mache; ich höre von meinen Nachbarn und anderen genau dasselbe. Wir können gar nicht begreifen, woher diese starke Strömung gegen den Handel kommt, und ich meine, um auf diese konkrete Sache hier zurückzukommen: wo ist denn der Handel das Ubel in der Sache? Ich bin ganz sest überzeugt, daß, wenn es diese Herren von der landwirtschaftlichen Vereinigung durchsetzen würden, mit dem Syndilat zum Geschäft zud kommen, daß beide Parteien sehr wenig Freude daran haben würden. Der landwirtschaftliche Betrieb ist durchweg Kleinbetrieb, wo er Kohlen braucht; und es ist ganz unglaublich, wie verschiedenartig gerade in der Landwirtschaft die Ansprüche sind. Ich kenne Fälle, wo ein und derselbe Ziegeleibesißer drei Jiegelelen hat und auf allen drei Jiegeleien verschiedene Kohlensorten braucht Nun denken Sie sich eine solche Verarbeitung der Austräge in einem S ie kann sich ein Syndikat mit den Wünschen sedeg Einzelnen besassen, der möglicherweise Moder 30 Waggong Kohlen im ganzen Jahre braucht! Das ist ganz auggeschlossen

w kommt noch ein andereg. Die Herren brauchen zum kohlen während einer bestimmten Jeit, bestimmte orten Uo bleiben diese Sorten wahrend der übrigen Jeit des ahreg? Um wieder auf den Jiegeleibetrieb des Derrn damm kelmann zurück n men: man ziegell doch nicht zwölf Monate hindurch, sondern die zewöhnlich im Mal an und hat mi dem ersten Frostwetter ihr Ende. Wo bleiben dann die Kohlen? Es sollen doch Dis positionen darüber getroffen werden Im großen ganzen müßten doch die Derren immer bedenken, daß si cht ür Stückkohlen denselben billigen Rreig bemhlen foönnen wie n Jarderkohlen Rausleute, und unter dlesen werden sich auch achtbare sinden. mit finden sie

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Also das üble Gefühl, das gegen diese Kaufleute im allgemeinen herrscht, ist wirklich nicht in dem Maße angebracht, wie es uberall zu Tage tritt.

Generaldirektor Bergrat Fabian⸗Halle: Herr Heller, der Vertreter der Raiffeisenschen Konsumvereine, hat gestern auch das Geschäftsgebahren der sächsisch⸗thüringischen Preiskonventionen in Bezug auf die Raiffeisenschen Vereine geglaubt tadeln zu müssen. Es ist Zufall, daß ich als Vorsttzender dieser drei , . hier bin. Ich erlaube mir, gleich auf diese Zache einzugehen.

Ich muß auf unsere Organisation eingehen und auf die Geschichte der Frage, um überhaupt verstanden zu werden. Es existieren einige Preisvereinigungen der Braunkohlenwerke in Sachsen, Thüringen, einschließlich Meuselwitz, und ihr Zweck ist, die Preise und die Verkaufsbedingungen zu regeln, nicht, wie in Oberschlesien, auch die Produktion; leider sind wir so gn! noch nicht geworden. Die Vereinigungen bestehen schon über zehn Jahre. gern Heller nannte nun speziell die Briketts, und er sagte, daß die Raiffeisenvereine 2 M mehr für den Waggon Briketts zahlen müßten als die Händler. Die Briketts sind in der Hauptsache Hausbrandware, und es ist natürlich, daß eine Grube, die nicht unmittelbar an einer Stadt liegt, diese Haus⸗ brandware durch Vermittlung der Händler unterbringen muß, und die Folge ist, daß wir unsere Händler schützen und kräftigen müssen; denn wenn wir in den Verbrauchsorten leistungsfähige Händler nicht haben, so sind wir verloren; dann überwiegen die Verluste das, was wir verdienen können. Infolgedessen hat von vornherein die Bestimmung bestanden, daß Privat⸗ personen 3 S6 mehr für den Waggon bezahlen müssen als die Händler. Zu diesen Privatpersonen haben wir die Konsum⸗ vereine und . Vereinigungen gezählt, und ich glaube mit Recht. Die ö ind, wenn sie Kohlen kaufen, auch nur Konsumvereine, weiter nichts. So ist die geschichtliche Entwicklung. Ich bin erst seit sechs Jahren dort und seit einigen Jahren Vorsitzender dieser Vereinigungen. Allmählich haben sich die Meinungen geändert. Man ist zu der Uber⸗ zeugung gekommen: wir können nicht mehr wenn ich das Wort brauchen darf gegen die Konsumvereine, allein für die Händler 66 Bestimmungen treffen. Die Konsumvereine, und in dieser Beziehung auch die Raiffeisenvereine, sind stärker geworden, wir müssen mit ihnen rechnen, wir müssen anerkennen, daß sie wenigstens in etwas auch zu Händlern geworden sind. Infolgedessen haben wir vor kurzer Zeit beschlossen, auch den Konsumvereinen Vorteile zu gewähren, die die Händler haben. Um diese Vorteile nun zu erklären, muß ich kurz erwähnen, daß wir in der Preisvereinigung die Preise nicht loko Grube stellen, sondern wir vereinbaren untereinander die Preise loko Empfangsstation, und, damit der Händler leben kann, bekommt er je nach der Höhe seiner Abnahme Rabatte. Die Rabatte sind bei 51 Waggons im Jahre 24166, dann kommen für 101 Waggons 3 (, sie steigen bis 5 (S auf den Waggon bei 50l Waggons und mehr. Sobald wir sahen, daß die Konsum⸗ vereine und ähnliche Vereine doch wohl als Händler angesehen werden mußten, haben wir beschlossen, ihnen dieselben Rabatte einzuräumen, aber nur bis zur Maximalhöhe von 3 (S6. Meine Herren, sollte diese Einschränkung nicht berechtigt sein! Die Konsumvereine sind selten in der Lage, die Mengen zu nehmen, die einen höheren Rabatt als 3 6 bei den Händlern erlauben. Das sind 251 Waggons. Es gibt nicht viel Raiffeisenvereine und Konsumvereine, die so groß sind, daß sie allein fur sich im Jahre so viel beziehen konnen. Infolgedessen stehen in Wirklich⸗ keit die Konsumvereine zumeist den Händlern gleich. Nun haben sich die Konsumvereine, um zu höheren Rabatten zu kommen, wieder ihrerseits zusammengetan, und da setzt die Klage ein: wir bekommen immer nur 3 (6, während der Händler bis 5 6 steigen kann. Ich überlasse Ihnen selbst die Entscheidung, ob es nicht richtig ist, den Händler ein wenig besser zu stellen für sein größeres Risiko und seine höheren Unkosten. Ich glaube, wir haben für die Konsumvereine und Raiffeisenvereine in den letzten Jahren recht viel getan.

Vergrat Graßmann⸗Essen: Meine Herren! Von den Vertretern der Landwirtschaft ist gestern ausgeführt worden, daß es besser gewesen ware, hier ohne die Vertreter der

yndikate zu verhandeln, weil dann der kleine Konsument und er kleine Industrielle vielleicht mit seinen Beschwerden mehr zervorgetreten ware. Ich lasse dahingestellt, ob das richtig ge wesen wäre, möchte aber zu bedenken geben, daß auch ein Institut wie dag Kohlensyndikat nicht alle Wünsche befriedigen kann. Wir sind aber bestrebt gewesen, berechtigte Wünsche zu erfüllen. Das ist in Westfalen übrigens ausdrücklich anerkannt worden. Wenn uns aber Beschwerden nicht zur Kenntnis kommen, wie auch der gestern erwähnte Fall, wo jemand über die Qualitat eines Waggong zu klagen hatte und der Händler, der den Waggon geliesert hatte, die Beschwerde kurzer Hand abgelehnt hatte —, so kann ich nur erwidern, daß der be treffende Beschwerdeführer seine Interessen selbst vernachlassigt hat. Wag handelgübliche Ware ist, kann im Streitfall em Gutachter entscheiden; jedenfalls gibt die Gese ß gebung genügend Mittel an die Dand, sich vor Abnahme nichl kontrafimaßiger Ware iu schüßpen. Daß die Qualität unter dem Einfluß den Syndilats schlechter geworden wäre, ist schon in der Februar sihung widerlegt worden; vielmehr ist gerade in der Februar sihung von den meisten Verbrauchern anerkannt worden, daß im Gegenteil unter der Herrschast deg Kohlensyndilaid eine Gualiataverbesserung eingetreten ist. n hat einer der Herren der Landwirtschaft hervor ß man beim Kohlensyndikat augschließlich seinen f vom Syndikat nehmen müsse. Dag ist nicht der Februarsihung eingehend nach worden ist r st von den Herren Vertretern der Landwirtschast gehoben worden, daß sich die Lieserunge bedingungen ver

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sie sich un Ungunsten der Kensumenten verschoben hatten esen Fall möchte ich darauf hinweisen, daß wir bereit Februarsizung nachgewiesen haben die Liejernnas dingungen liegen Jhnen im Stenggramm vor daß die

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Dann lomme ich nech mit einigen Warten auf di prinzipielle Frage der Lieferungen an die landwirtschastliche⸗ Genesenschasten rück. Uen einem der Kerren Vertreter der anden trtjcha l ist aus drücklicͤh hervergeheben werden, daß Re mit ihrem Nehlenhandel an der Saar und in Schlesien frieden wären Gerade dieser Umsland, daß die Genen schasten selbst Oandel treiben und die Nelle der Handler nder daß dag Nohlensondilat m Jahre 1m ale die lande ir tchasilicihen Genessenschasten an nn

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e w wenn wir überhaupt in der Lage gewesen a, mn liefern das waren wir aber vielfach nicht, weil 9 engen gefragt wurden und die Kohlendecke zu kurz wanten/ aß, wenn die Genossenschaften mit uns arbeiten 1 7 3 i sich in den Nahmen unserer Organisgtion, . han einfügten. In diesem Sinne ist die in her fin, 9 gllegen Unckell; wir werden mit den land⸗ . ꝛe. ere fen Hef nicht arbeiten, in erster Linie , . 9 en die landwirt chaftlichen Genossenschaften

zu übergehen können, sich unserer Srganisation anzupassen, so wird man erneut in Erwägung ziehen, ob man für die Zukunft in direkte Verbindung mit den ,, treten soll.

. Landesökonomierat Winkelmann Köbbing: Meine Herren! Ich hatte mich gestern zum Wort gemelbet, bitte aber üm die Erlaubnis, nöch ein kurzes Wort Horausschicken zu dürfen auf die Ausführungen des Herrn Heidmann⸗Hamburg. Ich gebe k sehr gern zu, daß die Herren in Hamburg in de ö unst sehr weit vorgeschritten sind gegenüber der Landwirtschaft, da wir ja gestern gehört haben, mit welchen Summen von Verdiensten es sich bei den Großhändlern in Hamburg handelt. Solche Verdienste können wir leider nicht herausrechnen. Jedoch wird mir der verehrte Herr zugeben, daß ich etwas zu rechnen in der Schule gelernt habe, und da ich auch rechne, wenn ich einmal in das Gewerbe übergehe und Ziegelei treibe. J habe übrigens meinen ganz kleinen Ziezeleibetrieb nur als Beispiel r fuhr dafür, daß es Industrien gäbe, die lieber in der Hochkonjunktur noch höhere Kohlenpreise gezahlt hätten, wenn sie jetzt entsprechend ihrem Verdienst nur . Kohlen hätten. Die von ihm ehh ab sind mir übrigens ganz unbekannt, und über Kohlenhandelverdienst der Händler habe ich überhaupt kein Wort gesagt; hier muß wohl eine Ver⸗ wechselung vorliegen. Ich habe nur meinen kleinen Betrieb als Beispiel angeführt, und wenn er sagte, es wäre lächerlich, davon zu sprechen, denn die Kohlen wären prozentual so gering bei den Produktionskosten für Ziegel, es wären nur 10 0p, während die Arbeitslöhne 30 oo betrügen, so mag das bei Großbetrieben der Fall sein. Ich habe nur einen landwirt⸗ schaftlichen Nebenbetrieb; ich verwerte das Holz aus meinem Walde in meiner Zigelei, außerdem Kohlen. Die wenigen Arbeiter sind Saisonarbeiter. Bei mir ist das Verhältnis ein anderes. Ich weiß auch nicht, was die übrigen 600 Produktions⸗ kosten repräsentieren. Dann müßte man 60 ½ auf Amortisation von Gebäuden usw. rechnen. Bei uns liegt das ganz anders. Ich brauche 309/90 für Arbeitslöhne, 40 6/0 für Kohlen und 30 9so für Lehm und Amortisation. Ich erwidere das nur, weil ich glaube, in der Weise auch rechnen zu können; denn es handelt sich nur um eine landwirtschaftliche Ziegelei. Ich etone aber nochmals, daß ich das nur als Beispiel angeführt habe und gar nicht vermutet habe, daß diese meine Aus⸗ fene. einen so breiten Raum in der Diskussion einnehmen würden und sehr wohl weiß, daß auch noch andere Ursachen einwirken auf die Unrentabilität der kleinen Ziegeleien gegenüber den großen Ningöfen.

Gemeldet hatte ich mich gestern zum Wort, nachdem der Herr Direktor Unckell hier die positive Erklärung abgegeben hatte: wir werden auch für die Zukunft die landwirtschaftlichen Genossenschaften nicht beliefern. Ich halte mich in keiner Weise ür berufen, generell über die landwirtschaftlichen Genossen chaften zu sprechen; ich will nur Tatsachen vortragen, die bewiesen werden können. Ich habe die Ehre, Vorsitzender des Verwaltungsrats unserer westfälischen Zentralgenossenschaft zu sein, und ich kann daher nur über diese Verhältnisse und unsere Verhandlungen mit dem Rheinisch⸗Westsälischen Kohlensyndikat sprechen. Diese Genossenschaft ist nicht, wie Herr Unckell gestern bemerkte, schon früher gegründet, sondern erst 1899, und sofort nach der Gründung ist diese Genossenschaft an das Kohlen syndikat herangetreten mit der Frage: konnt ihr uns beliefern? Darauf sind die Verhandlungen und die Korrespondenzen gepflogen worden, die ich gestern mir erlaubt habe, Ihnen vorzutragen. Ich bemerke, daß diese Genossenschaft eine Haft summe von über eine Million Mark hat, daß sie durch die ländliche JZentralkasse in Mänster hier bei der preußischen Jentralgenossenschaftskasse einen Kredit von über eine Million dat, daß die angesehensten Landwirte und auch die bedeutendsten und wohlhabendsten Großgrundbesitzer der Provinz ihr an gehören, so daß ich also glaube, behaupten zu können, daß die finanziellen Unterlagen bei der Genossenschaft mindestens so gute sind wie bei manchen Händlern und bei anderen Leuten.

ch bemerke dies auch ausdrücklich, weil Herr Regierungsrat Dr. Voelcker Bezug genommen hat auf eine Aeußerung, die der frühere preußische Derr Handelsminister Brefeld getan hat. Ich weiß nicht, was für Genossenschaften er damals im Auge gehabt hat; ich konstatiere nur die Tatsache, daß wir big heute noch nicht Entgegenlommen gefunden haben, und ich möchte mir deshalb eine ganz positive Frage an das Syndikat erlauben, um Klarheit zu schaffen, betreffs der Disserenzierung zwischen Landwirtschafl und zwischen anderen Gewerben. Ich weiß ja nicht, wie es da steht, ich sehe W. heute in der Einladung lite an der Spihe den Namen Ballin h weiß nicht, ob auch die Damburg⸗Amerikal beliefert Ballin ist he le

. ** ute nicht anwesend. Mir ist mitgetei erst in den

Sten Tagen sei der Abschluß zwische Vallin perselt geworden. Es wäre viellei wenn wir heute die Verhältnisse zwis und der Schiffahrt erfahren hatten Wbeinisch Westfalische Kohlensyndikat noch niemals eine industrielle Gesellschaft entweder direlt oder eine ihm angeschlossene Jeche ober eine industrielle Vereinigung oder industrielle Werle beliefert? Wenn dag verneint wird, dann bescheide ich mich, wird eg aber bejaht, dann solgere ich daraug, daß die Land wirtschaft anderg behandelt wird als die anderen Erwerb grunen. Ich bemerse dabei, dan trie bei ume. nie Krupp. Gute offnungahütte Unien use, gröftenteils ihre iagenen Kohlen zechen haben. l bhanaig den dem Syndikat sind en an ondikat in das eine Gewerbe und auch die Landwirtschaft in ihren verschiedenen Nebendetrieben, und darum halte ich für inen der wichtig sten Manie in diesen Verhandlungen, sestaistellen, ob die Staate. Halerung Weranlassung hat, Hier einmareisen, ob es begründe wenn der Vandeolrnschafi esagt wird wir beliefern ench nichl, wendet euch an die anderen Falleren; wir derdandeln ar mil der ndustrie s Vun bal Derr Bergrat Grafmann beute m meiner Freude gejagl gercchte Veschwer den und Munich den dem Snndil at Fee rdigl und snselgedessen abaestelll werden. Daran bannse a die Dessnnng, daß Dese melaeg Erachteng gereche Me⸗ 1e e r de und gerechter Manch, den die La do irtichaft bier ehr, bellcferl und auch mil Redlen aeæurdiat und

* * 256 265 die Großindunr

infolgedessen abaestellt wird. Wir leben in meiner Heimat in Eintracht mit der Industrie, weil wir gegenseitig von ein⸗ ander abhängig sind. Wenn das aber der 6 daß die Kohlenindustrie sich in dieser Weise der Landmirtschaft gegen⸗ überstellt, so trägt das nicht dazu bei, dieses Verhältnis dauernd aufrechtzuerhalten und zu fördern. Wir haben geradeso gut das Recht wie andere Erwerbszweige, von unserem deutschen Kohlenbergbau zu profitieren und wollen uns nicht an andere Länder wenden, wie gestern schon angedeutet ist, in Betreff der englischen Kohlen.

Nun erlauben Sie mir noch eine Zwischenbemerkung. Es wurde gestern der Vorwurf unserer . gemacht, sie schaf Kohlen in das Ausland zu billigeren Preisen und auch bessere Sorten. Darauf wurde uns erwidert: das machen die Engländer geradeso gut; das macht jedes Land. Ich glaube, es besteht ig darin ein Unterschied, daß z. B. unsere Kohlen, die an die Küste gehen, um an das Ausland verkauft zu werden, gerade die e, Kohlen sind. Man braucht ja nur die Augen aufzumachen: die schönsten Stückkohlen gehen in Extrazügen nach Hamburg usw., und die schlechten bleiben hier, * England ist es gerade umgekehrt. Wir haben ja vor zwei

ahren den allergrößten Schund aus England bekommen, und die guten Kohlen behalten die Engländer für sich.

Nun resümiere ich mich dahin, und ich möchte mir die

Frage an die Herren Vertreter des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikats erlauben, ob sie schon irgendwie industrielle Werke und andere Leute außer 8 Landwirtschaft direkt beliefert haben, oder ob das auch noch nie der Fall gewesen ist.

Herr Bergrat Graßmann hat vorhin gesagt, wenn jemand von nicht syndizierten Werken kaufte, dann würde er vom Syndikat nicht boykottiert, allerdings müsse er höhere Preise zahlen. Die Bestimmung lautet aber so, daß sich die Abnehmer verpflichten, Kohlen von nicht syndizierten Gruben nicht zu beziehen, und daß im anderen Falle die Lieferung seitens des Syndikats sistiert werden kann.

Bergrat Graßmann⸗Essen: Ich möchte gleich an die letzteren Ausführungen anknüpfen. Ich kenne unsere Lieferungs⸗ bedingungen a Aber ich weiß nichts davon, daß für den Fall, daß jemand andere Kohlen neben unseren Kohlen bezieht, die Lieferung sistiert wird. Es heißt in unseren Bedingungen nur: wenn du nicht alles von uns nimmst, erhöht * er Preis um 50 3.

Was die weitere Frage angeht, ob wir schon ein in⸗ dustrielles Werk beliefert haben, oder an eine Industrie über⸗ haupt nicht liefern, so antworte ich: wir liefern geradeso an die inf, wie an die Landwirtschaft; wir bedienen so und soviel Zuckerfabriken, Brennereien und Mälzereien ist das nicht Landwirtschaft? Die Parallele ist aber nicht Landwirt⸗ schaft und Industrie, sondern es ist die landwirtschaftliche , die nicht für eigenen Gebrauch Kohlen bezieht wie der Selbstverbraucher.

Dann wollte ich noch darauf aufmerksam machen, daß Hamburg wohl nicht Ausland ist. Wenn also schöne Stück⸗ kohlen nach Hamburg gehen, dann bleiben sie doch im Inland.

(Heiterkeit.

Referent Regierungsrat Dr. Voelcker: Meine Herren! Ich erlaubte mir gestern, eine Außerung des früheren Herrn Handelsministers Brefeld anzuführen. Diese Außerung hat auch Herr Winkelmann wiederholt. Es ist gestern von einem Herrn Vertreter der Landwirtschaft bestritten worden, daß sich diese Ausführungen auf landwirtschaftliche Genossenschaften be⸗ ziehen können. Ich habe mir den stenographischen Wortlaut verschafft und werde mir erlauben, den betreffenden Passus vorzulesen. Es heißt:

„Wir haben immer die Genossenschaften bevorzugt, und in diesem Jahre habe ich Veranlassung genommen, mich mit dem Herrn landwirtschaftlichen Minister in Verbindung zu setzen; ich habe ihn gebeten, die Genossenschaften zu konvozieren und sie zu verständigen darüber, daß die Anforderungen seitens der einzelnen Genossenschaften für die Gruben sehr störend sind, und daß es viel besser wäre, wenn sie sich wiederum über einen Gesamtbezug verständigen würden. Das haben sie eingesehen und getan. Sie werden also von der Saar einerseits und von Oberschlesien anderer seits durch zwei große Genossenschaften die Kohlen beziehen, und dadurch werden alle Mitglieder dieser Genossenschaften mit Kohlen versorgt. Aber, meine Herren, vorsichtig muß man in solchen Dingen sein. Wenn ich ohne weiteres die gesamten Anforderungen dieser Genossenschaften übernommen hätte, so hätte ich mich einer ganz großen Gefahr auggesegt; denn die Unterbringung der Kohlen ist doch bei den Genossen schaften sehr schwierig: sowie die Preiskonjunktur sich andert und sie die Kohlen andergwo billiger bekommen können, als sie sie durch die Genossenschaften beziehen, dann sind die Genossen sehr schwer sestmhalten, sie gehen ihnen aus der Verpflichtung heraus, und die Genossenschaft wird ihre Kohlen nicht los. Dann muß die Grube wieder ein Einsehen haben und muß die Kohlen behalten resp. wieder nehmen; denn wenn sie zu Schleuderpreisen schließlich verkauft werden, so ist dag für die Grube noch viel unangenehmer Sie sehen also, meine Herren, dleser genossenschastliche Bezug hat auch seine Bedenken, und ich kann nicht sagen, daß die bisherigen Erfahrungen geeignet sind, diese Bedenken abzuschwächen.*

Meine Herren, ich gehe auf diesen Nunkt deswegen ganz besondert ein, well er für die Neichsverwaltung von großer Bedeutung ist. Seit der legen Sitzung sind wir von vielen Seiten angegangen worden. wir möchten die Vermittlung wischen dem Syndilat und den Genessenschaften übernehmen Die Kartelle sind eine neue wirtschaftliche Erscheinung, und diese bedingt natürlich auch neue Aufgaben, denen die Reichs verwaltung näher treten must. Ich kann natürlich darüber setzt keine Erklärung abgeben, welche Stellung zu diesem Anstmnen, die Vermittlung volschen den Rrodu zenten und den Konsumenten wma übernehmen, eingenommen werden wird Diese Frage wird eingehend erwogen und dann die Entscheidemg geiroffen werden. Auffallend lst ea, daß einerselts über die Sndllate Beschwerde em wird und andererseits wieder die beteiligten Reschwerde fahrer mmer bestrebt sind, unmittelbar mit den Syondilaten lhre Geschäse. bruschlie fen unter Nu schaltung der Dandler

Ich machte mir reel Fragen erlauben eine Frage an die Derren Vertreter deg Sad laig, ob diefe Erfahrungen. welche der damallge prenische err Dandelgeninler eheng der fia lalischen (Gruben mit den Genosenichaften gemacht Kat, etwa guch, semeit ein Verkehr reichen Genassenschaft und Sonde ken statt gefunden hat, geniigt werden find, und anderrrselng n 6h

ich mir an die Vertreter der Landwirtschaft die Frage erlauben, aus welchen Gründen sie und ich glaube, diese Gründe sind noch nicht genügend klargelegt worden besonderen rt darauf legen, unmittelbar mit dem Syndikat in geschäftliche Beziehungen zu treten und die Vermittlung der Handler aus⸗ zuschalten, die ja durch die Verkaufsbedingungen auch hinsichtlich der Bemessung der Preise vom Syndikate ziemlich eingehend kontrolliert werden. Generaldirektor Heller⸗Neuwied: Meine Herren! Da ich den Vorzug gehabt habe, sowohl mit dem früheren preußischen Handelsminister Herrn Brefeld, wie auch mit seinem Vorgänger Herrn von Verlepsch die ersten Verhandlungen zu führen, die eine direkte Belieferung der landwirtschaftlichen Genossenschaften seitens der fiskalischen Gruben herbeigeführt haben, so möchte ich ganz kurz die Ausführungen des Herrn Regierungsrats Dr. Voelcker beantworten, um das Mißverständnis . welches daraus . könnte, daß der Herr Minister einmal gesagt hat, die fiskalische Grubenverwaltung hätte Veranlassung, mit einer gewissen Vorsicht vorzugehen, weil früher ungünstige Erfahrungen im Geschäftsbetriebe mit den landwirtschaftlichen Genossenschaften gemacht seien. Die Sache liegt folgendermaßen. glaube, anfangs der 90 er Jahre zu der Zeit der Amtsführung des Herrn Ministers von Berlepsch sind an ihn Vertreter einer Berliner Zentralgenossenschaft de, ,,, welche gedacht war als , . ZJentralgenossenschaft für den Einkauf landwirtschaftlicher var r f für das ganze Deutsche Reich. Es sollten sich dieser Genossenschaft Untergenossenschaften aus ganz Deutschland anschließen und die Berliner Zentralgenossenschaft sollte die Zentralgeschäftsstelle sein. Der Herr Handelsminister hat damals dem Antrage entsprochen und hat seitens der fiskalischen Grubenverwaltung in Zabrze ein großes Quantum zur direkten Abgabe an diese Genossenschaft angewiesen. Nun ist aber der Gang der Ent⸗ wicklung dieser Genossenschaft ein etwas eigentümlicher gewesen. Die Absichten, bie die Gründer dieser Gen fen cha gehabt haben, sie zu einer landwirtschaftlichen Zentralgenossen⸗ . zu machen, haben sich nicht erfüllt, landwirtschaftliche Genossenschaften haben sich dieser Zentralgenossenschaft wenig oder gar nicht angeschlossen, sondern nur Einzelpersonen aller möglichen Stände. Kurz und gut, diese Genossenschaft hat kaum jemals den Charakter einer landwirtschaftlichen Zentral⸗ genossenschaft, wie wir, die Vertreter der landwirtschaftlichen Genossenschaften, es verstehen müssen, gehabt, im Gegenteil, es ist eine reine Handelsgesellschaft geworden, für die wir jede Verantwortung vom landwirtschaftlich⸗genossenschaftlichem Stand⸗ punkt ablehnen müssen. Mit dieser Genossenschaft soll aller⸗ dings, soweit ich gehört habe, die Grubenverwaltung in Zabrze keine besonders günstigen Erfahrungen insofern gemacht haben, als dieselbe wiederholt mit ihren Abnahmeverpflichtungen im Rückstand geblieben ist. Ob auch andere Schwierigkeiten sich ergeben haben in Bezug auf gleichmäßige Monatsabnahme usw., darüber bin ich im Augenblick nicht unterrichtet. Ganz anders ist aber die Sache geworden, als die großen leistungsfähigen Verbände von Darmstadt und Neuwied sich an den Herrn Handelsminister gewandt haben und diese nun in Geschafts⸗ verkehr mit Zabrze getreten sind. Herr von Berlepsch ist zuerst in freundlichster Weise den berechtigten Wünschen der Land⸗ wirtschaft entgegengekommen und hat der Naiffeisenorganisation einen großen Abschluß zugeteilt. Dann hat später der Herr Handelsminister Brefeld in Zeiten der Kohlennot diesen Ab⸗ schluß bedeutend erhöht, und ich glaube sagen zu können, sowohl in Zabrze, als auch im Saarrevier sind heute die Geschäftzz⸗ beziehungen, nachdem sie in die Hände der wirklichen land wirtschaftlichen Zentralgenossenschaften gelegt sind, außerordentlich gute. Ich glaube, es werden auch die fiskalischen Gruben⸗ verwaltungen bestätigen, daß von irgend einer Klage und mangelhaftem Geschaftsverkehr nicht die Rede sein kann. Wir haben in jeder Beziehung dieselben Verpflichtungen auf ung genommen wie der Handel, auch bezüglich der Kautiongzstellung, der monatlichen Abnahme, der Abnahme aller Sorten uw. und wir sind diesen Verpflichtungen vollständig nachgekommen. Ich will mich auf weitere Details nicht einlassen; aber der Herr Vertreter unseres schlesischen Verbandes der auch anwesend ist, kann genauere Auskunft erteilen. Insofern trifft also das vas der Herr Handelsminister in der betreffenden Reicht tags sißung gesagt hat, auf die heutigen Verhälmisse nicht mehr m. Mit ung klappen die Geschaftsbeziehngen in jeder Weise und wickeln sich zur gegenseitigen Jufriedenheit ab Ich möchte den Herrn Vorsitzenden fragen, ob ich auch noch auf andere Nunkte eingehen darf, oder ob erst dieser Hunkt erledigt werden soll. i weit es sich

um die Einwirkung deg Kohlensyndilats auf di

schaft handelt, selbstoerstandlich!

Generaldirełio Die Geschichte, die un hier von dem Herrn Generaldirektor Fabian vorgetragen ist war, glaube ich, nicht ganz vollständig: wir haben ursprünglich mit dem Thüringisch Sachsischen Braunkohlenfendilaz genan dieselben Bedingungen gehabt wie die Dändler. Eg bat sich dann aber ein lebhafter Widerstand in den Kreisen der Oändler erheben, und das Syndikat hat diesem Druck der Dandler nach gegeben, und eg hat sogar eine Jeit gegeben Ro man nnn gewissermaßen mit einer Strafabgabe bedacht bart indem war statt Rabatt zu bekommen,. 3 & ertra besablen mußten Mirrtler weile haben sich ja die Verhaltnisse wieder errang dener ge staltet, und wir sind heute wirklich so wen daß ner 3 66 Rabatt pro Waggen erhalten wah e Dandler 5 n belommen. Die Augführungen den Derrn Vertreterg den Syndilatg, daß eg ihm nicht woeckmäng erschiene, ung den Dändlern gleichjustellen und deghald ichen Dändlern nnd Privaten ein Mittelglied zu konstruleren und ung da era pareihen vermag ich nicht an znerkennen, und ich habe die Jarersich. da unsere Geschafto verbindungen bald dahin führen werden da dag Syndikat wieder mn dem ursprünglichen Standennkne der Gleichstellung vruücklehrt, inselge unsereg ferzaesent feigenden Absades, der ja allerdings gelitten hat und vurnckaejchraubt erde ist durch die früheren Maßregeln des Sondelatg daß aber dee jer treßdem steigende Abslay eg dahin bringen ird daß nern Geschafte be nehnngen wieder die alten erden und den man ung dieselben Nechte einranrat wie den Oandlern deren ban wir, am greßen Teile wenigstena uberrenffen

Was dann dag Abeinisch Westfalijche Sondekat betris ne hat ja, wie eg mein Derr Nellege ven der Leadenrrn chen Lande ge konemierat Windelmann, ang aefüdrt daz. dente meren der Derr Vertreter einen wecsentlich milderen Ten angechlagen. ale der Derr Vertreter, welcher gesern de Wert ** dat. Ich muß fagen nach den sebr dersßnlichen v die den den Vertretern der Landerrgchast gegen der em Rdeintijch Metfalichen Sadekat gentern gemacht erden find bat es aich doch eigenturalich werde de ß gesern ich Kern

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