1903 / 101 p. 39 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Apr 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Anlage 14.

Königsgruber Grieskohle.

Wril 1890 bis April 1891 bis April 1892 bis il 1893 bi 1894

1895

1896

1897

1898

1899

1900

1901

1902

1903

Rudaer Mi Januar bis 1. April 1890 April 18990 bis 1. . Januar 1891 bis 1. Januar 1892

Januar 1892 bis Juli 1892 bis 1. Januar 1893 bis Januar 1894 bis Juli 1895 bis Juli 1896 bis Juli 1897 bis Juli 1898 bis Juli 1899 bis Juli 1900 bis Juli 1901 bis Juli 1902 bis

Aulage 16.

Jahr Englische

1885 109 858 1886 16277 1887 104109 1888 13 709 1889 110 986 1890 105 894 1891 146 007 1892 106 089 1893 167 025 1894 189 301 1895 230 501 1896 5328 381 13897 518 621 1838 285 563 1899 2354561 1900 360 942 1801 431 457 ö 28 784

Anlage 17

Januar bis 1. April 1890

April 1891. April 1392. April 1893. April 1894. April 1895. April 1896. April 1897. April 1898. April 1899. April 1900. April 1901. April 1902.

April 1903.

April 1904

Januar 1891

1. Juli 1892 Januar 1893

schkohle.

1. Januar 894.

1L Juli 1895

Juli 1896 Juli 1897 . Juli 1898 Juli 1899 Juli 1900 Juli 1901 Juli 1902 Juli 1903

C/

ei , . 333333865

0 3 O ——

S6 4,00

Aulage 18.

1. Januar bis 1. April 1890 1. April 1891 1. April 1892 1. April 1893 1. April 1894 1. April 1895 1. April 1896 1. April 1897 1. April 1898 1. April 1899 1. April 1900 1. April 1901 1. April 1902 14 April 1903

Königin Luise Kleinkohle. ö m bis 1. April 1892. bis April 1893. bis 1. April 1894. bis 1. April 1895. bis April 1896. bi April 1897. is April 18986. April 1899. April 1900. April 1901. April 1902. April 1903. April 1904.

Rudaer Kleinkohle.

Januar bis 1. Juli 18992. Juli 1892 bis 1. Januar 1893 Januar 1893 bis 1. Juli 1893 Juli 1893 bis 1. Januar 1894 Januar 1894 bis 1. Juli 1895 Juli 1895 ; Juli 1896 Juli 1897 Juli 1898 Juli 1899 Juli 1900 Juli 1901 Juli 1902 bis 1. Februar 1903

bis 1. Juli 1896 bis 1. Juli 1897 bis 1. Juli 1898 bis 1. Juli 1899 bis 1. Juli 1900 bis 1. Juli 1901 bis 1. Juli 1902

Der Steinkohlenkonsum Berlins seit 1885 in Tonnen zu 1000 kg. a. Der Steinkohlenkonsum der Stadt Berlin.

* . 91 1 11 2 zerde et ru der Oberschlesien ist beteiligt lußerdem betrug der

Westsãlische

75 039 71 601 68 1951 81 859 87 853 S4 288 83 221 78 266 78 129 84917 100909 146 870 187 559 17 5351 218223 182 215 176022 165 419

Nieder .

schlesische

148 361 159 609 172 232 175 098 180138 194618 150 287 190188 198 742 207 979 201 257 217 553 203992 207 658 244768

Sächsische

Oberschlesische

798 410 S35 885 So 4 737 919393 938 909 621 220 949 584 ððð 150 967 220 963 310 o 8 93402 962 850 1019258 16005636 1029535 1098715 1015273

Summe

39391

1901

203251

3191 406

22 * 15892

J l J 12911 1 1 420

693

W Q

270284

4658198 126 725 635 135 680 857

am Berliner Steinkohlen⸗ konsum mit

o

70 f 310 567 61 384

d 22

5

47 66, 06 6193

57.12

100

7106 702 17932

280

1947853

1è17611

604

teinkoblenkonsum Groß ˖ Berlins der Stadt und ihrer Vororte).

526 ¶. ent 189

m6, Lbarbarrtr l. ettakig

Ter berretsekeken erde.

2 4 * J 5618 x at de, Selkrfentea sr flaltans

8SSSSSSSS-S3

l.

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6 l. Mt. 1 6. M 16. 6 l l. 16 1. 1 6

Briketts). 514 612 534205 550972 653 721 678 902 707 083 778 528 829 923 86 676 733 887 797100 877 228 dĩð 157 829 947 812 027 1011747 1058 424 10063815

6 27*

. .

& Se g O e, Oe ge

——

83335538

* SS

& & e

6.66

4,80 4,60 4,30 4,20 4, 1h 4,00 4,00 4,10 436 4,80 6.95 6, g 666

Konsum an Braun kohlen (einschließlich

Gesellschaft entsprach im Jah kohle gegenüber dem J Aktienkapital der Gesellschaft en. und die Preissteigerung fur Korskohle im gleichen Zeitraum einem Dividendenbetrage von... .. sodaß die Kohlenpreissteigerung 1895— 1901 zusammen Dividende auf das Aktienkapital ausmachte.

Konkurrenzfähigkeit der Kohlen anlaufenden oberschlesischen Eisen« industrie von hoher Bedeutung ist.

Bei der mitunterzeichneten Oberschlesischen Eisenindustrie, Aktien ahre 1901 die Preissteigerung für Flamm Jahre 1895 einem Dividendenbetrage 3. das . 24 o / 90

Das Jahr 1901, in Verglei

ch gezogen mit dem Jahre 1890, ergibt bei

Flammkohle eine Preissteigerung ent˖

sprechend einem Dwidendenbetrage auf das Aktienkapital

ö und bei Kokskohle eine Preissteigerung entsprechend einem vie,, ,,,

sodaß die Kohlenpreissteigerung in dem Zeitraume 1890/1891

einem Ausfall an Dividende auf das Aktienkapital in Höhe von k

entspricht.

In dem Jahre 1901 ergibt die Kohlenpreissteigerung seit dem Jahre 1889 bei Flammkohle einen Dividenden eee ; und bei Kokskohle einen solchen von sodaß in dem Zeitraume 1889 —1901 die steigerung einen Ausfall vonn. kJ an Dividende auf das Aktienkapital der Gesellschaft herbei geführt hat.

Im Jahre 1902 erfolgte eine mäßige Verminderung des Preises für Flammkohle und eine wesentliche Ermäßi— gung des Kotskohlenpreises. Das Jahr 1992 wies gegen über dem Jahre 1889 eine Flammkohlenpreissteigerung ent⸗ sprechend einem Dividendenbetrage von w und eine Kokskohlenpreissteigerung entsprechend einem Divi- dendenbetrage von ; ) 1,98 0/0 auf, so daß der Gesamtbetrag der Kohlenpreissteigerung in dem Zeitraume 1889— 1902 einen Verlust an Dividende auf das Aktienkapital der Gesellschaft von ergibt.

Bei der mitunterzeichneten Bismarckhütte entspricht die Preissteigerung für Flammkohle im Jahre 1901 gegenüber dem Jahre 1895 einem Vividendenbetrage auf das Aknenkapital von im Jahre 1901 ergab die Flammkohlenpreissteigerung gegen⸗ über dem Jahre 1890 einen Ausfall an Dividende auf das Altienkapital von. J , während sich im Jahre 1901 gegenüber dem Jahre 1889 der

8. 93 o/

Kohlenpreis⸗

3, 51 0/

5.49 00

2420. 6,43 0 9

498 oy

Verlust an Dividende, auf das Aktienkapital gerechnet, auf belief. * Bei Bismarckhütte erscheint der Einfluß des Kohlenpreises auf die Vipvidendenböbe des Unternehmens deshalb größer als bei der Oberschlesischen Gisen⸗Industrie, Aktien⸗Gesellschaft, weil

I) das Aktienkapital der Bismarckhütte ein relativ niedriges ist,

2) bei der Oberschlesischen Gisen⸗Industrie die für die Abteilung für Drahtwaren benötigten Valbprodutte (ea. 50 009 t pro Jahr) durch Ankauf erworben werden, sodaß die Kohlenpreissteigerung sür Herstellung dieser bedeutenden Mengen nur indirekt das Resultat der Gesellschaft beeinflußt.

Bei der mitunterzeichneten Huldschinekv'schen Hüttenwerle, Altien⸗ Gesellschaft, trat die Einwirkung der Steigerung des Kohlenpreises auf die Dividende des Unternehmens naturgemäß um deshalb weniger sichtbar in Erscheinung, weil der Teil des Aktienkapitals die in Russisch Polen gelegenen Gtablissements der Gesellschaft umfaßt.

Immerhin entsprach im Jahre 1901,19 2 die Preissteigerung für verbrauchte Flammloble dem Jahre 1899 18900 einem Dividendenbetrage von 1,200 1898 1899 1,700 = 2.260 ö ĩ 2,5109 Begründung der Oberschlesischen Kohlen Rücksichtnahme auf die Inter

mindustrie walten zu lassen, wie nicht von dem erwünschten Erfolge be⸗

darauf zurück, daß es eben jedem nvennon überlassen wurde, industrie selbst zu bewirken und

f veel f 1ielbaren relle, also 1

von nul vegenüuber

* * 189 1838

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1

nd weckmäßigen Funktienierer nichast der letzteren hatten getrag in Mißstand in den Satunger welcher, sosern der z werden soll, unbedingt richlesiche Koblenkonventien veiterverarbeitend beschließt, den Unter weiterwerarbeitend seitiger Abrechm neben der die ober iner solchen M

biIienFfonr 1 der Koeblenk onven

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Die angegebenen Zahlen, welche die Prei

en, reissteigerung der von uns

ö Prerent ö . kee en ; . al unserer Gleiwitzer Werke, im übrigen

chließen wir uns vorstehenden Augführungen 3 allen Celle an. ;

Suldschinekysche Hüttenwerke. gej. Niedt. 4

Tabelle.

Wa lleisengrun dpreis er löse der Vereinigten Oberschlesischen Wal zwerke im Zeitraum

. e, di,. pro je 1090 kg 1. April 's bis zi. Man 1865 . Wal bellt ah Walmerk: w . 51. 1898 11.11 1898 31. 1899 3 1899 31. 199090 14,14 1900 31. 1901. .

h 1962 ? pro April 1560. .

Die Antwort des Vorsitzenden der Konvention lautet wie folgt:

; Kattowitz, den 16. Februar 1903. Herrn Kommerzienrat Ogcar Caro

Ginschreiben. , mit ö ven Tn gn e. ö

hen, wähürte sowie., den Huldschinstyschen Hüttenwerken an mich, als den Vorsitzenden der Oberschlesischen Kohlenkonvention, ge⸗ richtet haben, habe ich in der Plenarversammlun unserer Konvention vom 12. 7. M. nach sorgfältiger Prüfung der? K vorgelegt, Ln chi lfte 9 . . ö stattgehabten Dis kuss ion von den

6 Verhandlung Fo gendes ergebenst mitzuteilen. 6 .. al seitig bekannt, daß die Fertigwaren der ,,,

Lisenindustrie in ihren Erlösen die Selbstkosten nicht unerheblich unterschreiten. Es ist serner hinlänglich bekannt, daß dieser Zustand chen längere Zeit anhält und daß befondere Momente für eine Besserung desselben zur Zeit nicht vorliegen dürften. Es ist aber auch bekannt, daß diese Zustände weniger auf die Selbstkostenbil dung, als, und jwar sehr viel mehr, i die im wilden Konkurrenzkampf erzielten niedrigen Preise zurückzuführen sind, die den Erzeugern der Ware im Inland nicht einmal den Zollschutz zu gute kommen lassen.

Von keiner Seite innerhalb der Versammlung konnte zu egeben werden, daß die Kohlenpreise, welche diejenigen oberschlesischen . die keine eigenen Kohlengruben besitzen, zu zahlen haben, die wahre Ursache der Mindererträge der Hütten sind, vielmehr wurde von allen Kennern der Verhältnisse betont, daß auch diejenigen Eisenhütten, die sich ihre Kohlen selbst fördern, nicht besfer daran sind.

Sie sind vollkommen richtig unterrichtet, wenn Sie anführen, daß Die Kohlenkonvention in ihren Statutenbestimmungen von jeher die Interessen der auf Ankauf von Kohlen angewiesenen oberschlesischen Montanindustrie auf das weitgehendste berücksichtigt hat, da es jedem einzelnen Konventionsmitgliede überlassen ist, den oberschlesischen Düttenwerken zu beliebig billigen Preisen Kohlen abzugeben, und in keiner Weise eine Beeinflussung der Geschäftshandhabung durch die Konvention vorliegt.

Mehr als vollkommen „freie Hand“ beim Kohlenverkauf an oberschlesische Montanindustrielle kann konventionsseitig unmöglich ge⸗ währt werden; denn es bleiben dadurch für die Hütten die Verhält— nisse, wie sie im freien Markte bestehen, wenn es überhaupt feine Konvention giebt.

„Jeder Angriff seitens der Kohlen konsumierenden Montanindustrie Aberschlesiens gegen die Kohlentonvention, soweit er sich auf ihre Beziehungen zu ersterer bezieht, dürfte demnach von vornherein verfehlt sein.

=. Aber nicht nur aus den vorstehenden Gesichtspunkten tangieren Ihre Beschwerden die Kohlenkonvention nicht, vielmehr hat dieselbe auch deswegen nichts damit zu tun, weil Sie zum größten Teil Bismarckhütte ganz Ihre Kohlen von den fiskalischen Werken kaufen, die der Kohlenkonvention bekanntlich nicht angehören. Sie können aber doch unmöglich verlangen, daß die Mitglieder der Kohlen— konvention, von denen Sie nicht kaufen, Ihnen Zuwendungen machen dafür, daß Sie bei Nichtkonventionsmitgliedern Ihre Ware beziehen.

Wenn Sie implizite darauf hinweisen, wir möchten unsere Kon- vention in ein Syndikat wie ich vermute, in Gemeinschaft mit dem Fiekus rerwandeln, damit dieses Syndikat gewisse Untenpreise, die Ihnen gegen die Marktpreise zu gewähren seien, auf gemeinschaft⸗ liche Rechnung übernahme, so bin ich dem gegenüber der Ansicht, daß weder der Fiekus noch eine Anzahl wichtiger Mitglieder der Konvention bereit und in der Lage sein werden, einem solchen Syndikat zur Unter⸗ stüßung der oberschlesischen Eisenindustrie beizutreten.

Denn in der Tat würden, wenn man der Sache auf den Grund geht, die eben erwähnten „Unterpreise' gleichbedeutend mit einer direkten Bargeldunterstützung einzelner oberschlesischer Eisenhütten⸗ werke sein, und hierfür dürfte ein verpflichtender Grund absolut nicht zu finden sein.

Der von Ihnen angefübrte Grund, daß es sich bei Ihnen um bedeutende Abnebmer handle, die sich zur Zeit in einer ganz besonders schlimmen Lage befänden, die, lediglich um ihre Arbeiter zu be⸗ schäftigen, zu Verlustpieisen arbeiten müßten, usw., trifft sehr häufig, und gerade jeßt jur Zeit einer allgemeinen geschäftlichen Depression, jür viele Kohlenkonsumentenkreise zu. Das, was den Eisen⸗ industriellen aber recht wäre, dürfte auch der Zementindustrie, der ZJiegelindustrie, allen Eisenverfeinerungswerken, allen Maschinen⸗ fabriken, allen sonstigen Metallsabriken und vor allem auch den be⸗ deutenden (notleidenden!) landwirtschaftlichen Betrieben billig sein. Und dies umsomebr, als vielfach diese anderen Konsumenten, in An⸗ betracht der zum Teil sebr boben Fracht, die Kohlen loko Konsum-⸗ stätte bedeutend teurer bejablen müssen, als die im Koblenbezirk selbst gelegene Eisenbũttenindustrie.

Würde die Oberschlesische Koblenkonvention in Anerkennung eines Auenabmejnstandes die oberschlesische Gisenindustrie mit Beihilfen verseben, so würde sie sebr bald einer ganzen Reibe anderer Industrien, vor allem aber der Landwirtschaft, der viele Miiglieder der Konven⸗ tion erheblich näher steben, als der Eisenindustrie, mit ähnlichen Benefljlen unter die Arme greifen müssen. Wohin das führen soll, ist vorläufig unersind lich.

Da ju kommt, daß eine Anzabl Konventiongmitglieder selbst nam hafte Gisenindustrielle sind, für die wirklich leine Veranlassung vor⸗ liegen dürfte, ihre Konkurrenz aus den Erträgen, die sie aus anderem Besitz zufallig berleiten, zu unterstützen.

Auch ist darauf binuwesisen, daß die Gisenkartelle umgekehrt in bober Gisenpreise niemalg daran gedacht baben, den übrigen Mentanwerken, die sich nicht in so glücklicher Lage befanden, ibrersent billigere Uusnabmerreise für Gisen oder direkte Unterstüßungen zu gewähren. Ge wurde vielmehr in unserer Plenarversammlung sehr bitter beworde beben, daß gerade die Gisensyndikate im internsten Ab. saz die böchsten Preise verzeichnen, wäbrend umgeklebrt die Koblen⸗ gruben ständig ihre billigsten Preise den Hätten im internen Revier notieren. Das ist auch in der Prelsstellung deg Fiekug der Fall, Ihnen gegenüber zur Zeit ntiongmäkigen Minimal-

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Grachten schon unter die Selbstkosten geben.

Nach der Ansicht der Kendentiengmisglieder sind gerade die An. ** der Gisenindustrie auf die oberschlesnchen Kedlenhreise um o weniger gerechtfertigt, alg diese dech sebr erbeblich niedriger sind. alg die des Saar. und Mubrbenrtei. Wir baben bierüder Er- mittelungen aufgestellt, die ju dem Wesultat gefüdtt baben Gisenbätten deß Saarbeslrkeg und annäbernd auch di derrelt so bobe Preise für ibre Koblen ju jablen für die Gisenbütten nofiert werden, und daß fell baupten wollte, daß die eberschlesithen Kodlen imn westfülischen Toblen jurückskeben, dech nech die Kebl

schlesien für Sie um mehr als 50 υ billiger sind, als in anderen Montanbezirken Deutschlands. ;

Sehr richtig haben Sie erkannt, daß die allgemeine Selbstkosten⸗ steigerung der Gruben in den letzten 8 Jahren nicht mehr erlaubt, etwa auf die Preisstellung des Jahres 1895, die Ihnen als sympathisch erscheint, zuruͤckzugehen, und Sie beantragen deshalb auch in Ihrem Schreiben, den Normalpreis für die Hütten auf den Stand vom 1. April jsg5 unter entsprechender Erhöhung für die in—⸗ zwischen bei der Kohlenförderung gesteigerten Selbst— kosten zurückzuführen. ;

Mit in von Ihnen als selbstverständlich erachteten Ein—⸗ schränküng Ihres Prinzipalantrages wird, wie aus folgendem erhellt, dieser selbst hinfällig.

Die Preisdifferenzen zwischen dem 1. April 1895 und der Gegen wart, wie Sie selbst sie für die Klein⸗, Gries 1, Gries II- und Staubkohlen der fiskalischen Gruben angeben, schwanken zwischen 1,20 υς für die Tonne Staubkohlen und 2, M für die Tonne Gries 1, während sie für Klein 1,60 46 und Gries II 1,80 6 be- tragen, was also einen runden Durchschnitt von 1,65 M ergibt. Dem gegenüber berechnet sich für dieselben fiskalischen Gruben die durch⸗ schnittliche Selbstkostensteigerung vom Etatsjahr 18965 bis zum Etats—⸗ jahr 1901 (für 1902 liegen die Zahlen noch nicht vor, sie werden aber nicht günstiger sein) nach den dem Abgeordnetenhause alljährlich emachten amtlichen Mitteilungen auf etwa 1,50 66 pro, Tonne Ge⸗ ö satz, und beträgt nach der sorgfältigen Statistik einer der größten privaten Kohlengrubenverwaltungen Oberschlesiens für beren Normalgruben in denselben sechs Jahren die durchschnittliche Selbst⸗ kostensteigerung pro Tonne (Gesamtabsatz) 1,89 bezw. 1,96 6½9 Und diese letzteren n sind zweifellos die für die Gefamtheit der oberschlefischen Gruben zutreffenderen und wahrscheinlich den Durch⸗ schnitt noch unter schreitenden, indem anerkanntermaßen die fiskalischen Gruben unter besonders günstigen natürlichen Bedingungen arbeiten.

Dabei ist zu beachten, daß die berechneten Selbstkosten lediglich laufende und reguläre Betriebsselbstkosten sind, während die weitere sehr erhebliche Steigerung, welche bei Berück⸗ sichtigung der Substanzverluste sowie der Verzinsung und Amortisation der immer kostspieliger gewordenen baulichen und maschinellen Anlagen, des erweiterten großen Risikos usw. ergibt, noch durchaus nicht berücksichtigt ist.

Daß eine Reihe von Gruben heute noch mit Zuschüssen arbeitet, dürfte hre Aufmerksamkeit nicht entgangen sein, und wie die Werte der Grubenfelder steigen und die Anlagen der Gruben Millionen ver— schlingen, ist Ihnen auch bekannt.

Hieraus geht hervor, daß die Kohlenpreissteigerung, welche für die von der Eisenindustrie konsumierten Kohlen seit 1895 zu verzeichnen ist, nicht unerheblich geringer ist, als die inzwischen eingetretene Selbst— kostensteigerung der oberschlesischen Steinkohlengruben. Die Annahme des von Ihnen gestellten Antrags müßte also geradezu zu einer Steigerung Ihrer gegenwärtigen Kohlenpreise führen.

Hierzu kommt, daß, wie schon im Jahre 1895, so auch jetzt noch die . welche die Eisenindustrie für die in der Hauptsache von ihr gebrauchten Soðtten Staub, Erbs, Gries usw. zahlt, a bsolnt betrachtet, erheblich unter den Durchschnittsselbstkosten pro Tonne der Gruben liegen und daß auch ihre Preise für Kleinkohlen, wenn überhaupt, nur sehr wenig darüber liegen. Auch jetzt noch müssen daher die oberschlesischen Gruben auf diejenigen Quanten, welche sie an die oberschlesische Eisenindustrie absetzen, einen erheblichen Teil von dem darauf legen, was sie an den anderen Sorten verdienen, wenn sie nicht jezt schon mit einem Bargeldzuschuß für jene Kohlen rechnen wollen.

Der Grundfehler in den Anschauungen des eingangs genannten Schreibens besteht darin, daß die Herren Unterzeichner der Ansicht sind, an der seit 1895 eingetretenen Steigerung der Kohlenpreise sei das Bestehen der Kohlenkonvention schuld. Das ist eben durchaus nicht der Fall, sondern schuld' ist, um dieses Wort nochmals zu ge⸗ brauchen, I) die gewaltige Steigerung der Selbstkosten, welche auch für die Kohlengruben inzwischen eingetreten ist, und 2) die durchaus veränderte Wertschätzung, welche inzwischen nicht nur in Ober⸗ schlesien, sondern in allen maßgebenden Montanrevieren für die Rohstoffe eingetreten ist, und welche dazu geführt hat, daß nicht nur in Oberschlesien, sondern auch in Rheinland ⸗Westfalen, im Saargebiet, in England alle Rohstoffe (Tohlen, Koks, Erze) und ebenso auch die Halbfabrikate bei der diesmaligen schlechten Konjunktur durchaus nicht, wie in früheren Fällen, den Preieniedergang der Fertigfabrikate in vollem Umfang mitgemacht, sondern die ihrem natürlichen Wert und den Selbstkosten angemessene Höhe behauptet haben.

Wahrhaft goldene Worte über diese Sachlage, unter Heranziehune auch der Verhältnisse anderer Staaten, hat die Redaktion der Zeit- schrift „Stahl und Eisen“, bestehend aus den Herren Ingenieur Dr. Schroedter und Dr. Beumer in Düsseldorf, in dem am 1. Fe⸗ bruar d. J. ausgegebenen Heft derselben auf Seite 181 f. ver- öffentlicht, und es ist vorläufig dem dort Gesagten, das auch durchaus auf unsere Kohlenverhältnisse zutrifft, prinzipiell nichts hinzuzufügen. Lediglich auf den einen Spezialpunkt dürfte gerade hier noch zweck⸗ mäßlgerweise hinzuweisen sein, daß die Herren Schroedter und Beumer noch ganz besonders die auffallende Erscheinung konstatieren, daß die in Frage stebende Steigerung der Preise für die Roh— stoffe in stãrkster Weise in England bervortrete, wo die Rohstoffe von der Kartellbewegung im allgemeinen noch ausgeschlossen seien. Gerade auch hieraus ergäben sich als wabre und eigentliche Ursachen jener Preigsteigerung die gestiegenen Selbstkosten und die allgemein höhere Wertschätzung.

Auf die Rechnungen näher einzugeben, welche Sie bezüglich des Einflusses der Kohlenpreissteigerung auf Ibre Dividenden angestellt haben, dürfte sich nach vorstebenden Darlegungen erübrigen. Eg sei daber nur se viel bemerkt, daß sie nach verschiedenen Richtungen hin anfechtczz und nicht stichhaltig zu sein scheinen, und daß es namentlich, wie das bezüglich der Bigmarckhütte gescheben ist, durchaus unrichtig erscheint, Aktienagio und Betriebskapitalfonds dem nominellen Aftien⸗ kapital bebhufg Bemessung der wirklichen Dividenden binjuzurechnen Wenn man in Analogie biermit bei der Kattowitzer Altiengesellschaft oder der Vereinigten Königs. und Laurabütte oder der Donnergmarck- bütte alle deren bedeutenden Abschreibungen der letzten Jahre, welche in Ibrem Sinne ja auch nur neue Kapitalinvestitionen wären, beim. den Agiogewinn dem nominellen Attienkapital bei der Dividenden⸗ berechnung binzurechnen wollte, würde für diese Koblengesellschaften auch nur eine äußerst geringe Dividende berauskommen, die sedensall niedriger stebt, als die der Bismarckbütte.

Auch auf die Zablenzusammenstellungen auf Grund der Statistif des Oberschlesischen Berg und Hũttenmännischen Vereins, welche Sie mir unterm 22. v. M. jzuschickten, glaube ich junächst im einzelnen nicht eingeben iu brauchen. Ich gestatte mir daher lediglich folgende allgemeine Bemerkungen dazu, aug welchen obne weltereg erbellt, wie wenig sie das dartun, wag sie dech wobl beweisen sollen: daß nämlich die Steigerung in den Erlösen der oberschlesischen (Gruben im Vergleich zur Steigerung der Selbstkosten (ju deren Illustration der auf die Tonne Koblen entfallende Lobnganteil berangejogen ist) eine übermãßig große sei.

Gegenüber den in folgendes zu bemerken

1 Nicht auf den Durchschrittgerlöäg rro Tenne im Jahre 1991 kemmt eg jeßt an, sendern auf den pro 1902, für welcheg Jabr war die Jabregsstatintk deg Vereing noch nicht eischienen Mi, ür welches aber Vereins quar tals statistif, somie ang der

schen jeßzt berwworgebt, daß der Durch- 1 f

Frage stebenden Jusammenslellungen ist

. schnittserlöe um etwa 40 bis 45 3 niedriger, ale in 1901 sein dürfte. Dakei sind die elbstkosten vro Tonne in 1902 wiederum böber, alg sie in 18901 waren 2) Ga ist für bre unrichtig, mit einem Lohn⸗ Förderung ju rechnen. Fir ag sie absetzen können, und dan

sind im nur rund 9g2 o½9 der Förderung. Die übrigen S oo sind Selbstverbrauch der Gruben, gehören also zu den . 2 . sind für die Bemessung des Erlöses = gut wie nicht gefördert.

3) Man darf daher ferner nicht, Erlös steigerung, den der Statistik entnommenen Durchschnitts⸗ erlös, der 56 nur auf den , (92 0 der Förderung) und nicht auf die Gesamt förderung bezieht, mit dieser letzteren Zahl multiziplieren, wie dies Ihrerseits geschehen ist.

4) Bei der Königin Luise Grube 6k Ihrerseits ganz übersehen worden, daß vom Jahre 1899 ab in der Vereinsstatistik die bis dahin zusammen geführten Gruben Königin Luise und Bielschowitz (ein= schließlich Guido) von dem genannten Jahre ab getrennt geführt sind. Um vergleichbare Zablen zu bekommen, hätten also vom Jahre 1899 ab die Zahlen von Bielschowitz und Königin Luise zusammen in Ihre Aufstellungen aufgenommen weiden müssen und nicht nur die von Königin Luise.

Schon bei Berücksichtigung nur dieser Fehler, und namentlich des Fehlertz unter 4, hätten die übersandten Zusammenstellungen erheblich andere Zahlen ergeben. Aber auch dann würden sie

5) deswegen für den Sachkenner gar nichts besagen, weil die Arheiterlöhne, welche als einziger Selbstkostenfaktor den gestiegenen Erlösen gegenübergestellt sind, zwar ein sehr gewichtiger, Aber durchaus nicht der einzige Selbstkostenfaktor sind. Was die sonstigen 1 anlangt, so sei hier lediglich an folgende erinnert: Arbeiterversi⸗ lasten, die diversen Steuer⸗ und

zwecks Ermittelung der

teuerer gewordenen baulichen und maschinellen Einrichtungen (immer größere Teufen, vermehrte Wasser), die Steigerung im Verbrauch und in den Preisen verschiedener Materialien, die mit der Ausdehnung des Gruhenbetriebßz und der vermehrten Feldüberbauung beständig wachsenden horrenden Ausgaben für Grundstücksankauf sowie Bruchbau⸗ und sonstige Bergschädenentschädigungen, die gewaltige Zu⸗ nahme der Verzinsungs⸗ und Amortisaticnsquote für die ebenfalls immer teurer und teurer werdende Subftanz, die fortdauernde Ent⸗ ziehung von Substanz durch Ueberbauung ꝛc. 2c. waltigen Selbstkostensteigerung al lein im regulären den Betriebe diese Faktoren geführt haben, haben s mitgeteilten Zahlen dargethan.

6) Gegenüber dem Umstand, 5 de kosten pro Tonne nicht eben so stark gesti schnitt faktisch gezahlte Lohn pro Arbeit 1901 um 75,8 o für den erwachsenen männliche hinzuweisen, daß eben ein ganz gewaltiger Teil der ne 15 Jahren durch Handarbeit geleifteten Arbeiten in eleistet wird, wodurch selbstrerstãndlich die entsiy 6 nicht qua Arbeiterlohn⸗, sonde a 2 Selbstkostensteigerung in Erscheinung tritt

Im allgemeinen hoffe ich Nachweis geführt zu . prinzipiel len Frage, Veranlassung vorliegt, a ? Eisenindustriellen bejonder illig schon nach Lage der Selbstkostenver die gegenwärtigen Preise f sind. Damit ist aber für was auch für unsere Erze von „Stahl und Eisen“ ist: daß die Fertigeiseninduß

zii *

Heil für die Zukunft

sondern in einer besseren Verwertung

müssen. Das ist schon jetzt in Bes

wird früher oder sräter auch

in Oberschlesien u 1 Wenn ich

ww—= 111

Anlage 18.

1887 18883 1589 18 1 1391 1892 1353 18u 1835 18 1857 1343 1399 1 1

2 Bier gelernte und derdienende

ü

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