1903 / 103 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 May 1903 18:00:01 GMT) scan diff

der Königlich Rumänischen goldenen Verdien st— medaille mii der Krone:

dem Eisenbahnschlafwagenschaffner Bröse zu Ch arlotten⸗

des Ritterkreuzes des Großhe burgischen Ordens der Ei dem Landesrat Adams zu Düsseldorf;

rzoglich Luxem⸗ enkrone:

des Persischen Löwen- und Sonnenordens fünfter Klasse: dem Inspektor der internationalen Schlafwagengesellschaft Roebling zu Ostende;

des Ehrenritterkreuzes des Johanniter-⸗Malteser⸗

Seiner Durchlaucht dem Fürsten ; scheidt-Krautheim und Dyck auf Schloß Dyck und

dem Grafen von Harbuval-Chamars zu Halle a. S.;

u Salm⸗Reiffer⸗

des Ritterkreuzes des Päpstlichen St. Gregorius⸗

dem Schriftsteller Dr. phil. Kausen zu München; sowie

der dritten Klasse des Päpstlichen Piusordens: dem Regierungsbaumeister a. D., Architekten Julius

Bu ch zu Neuß.

Deutsches Reich.

Auf Grund des 8 75a des Krankenversicherungsgesetzes in der Fassung des Gesetzes vom 10. April 1892 (GReichs⸗ gesetzbl. S. 379) ist folgenden Kranken kassen: I) der Krankenkasse für Handlungskommis von 1826 (C. H.) in Hamburg, 2) der Kranken- und Begräbniskasse des Kaufmännischen Vereins zu Frankfurt a. M. (E. H.) von neuem die Bescheinigung erteilt worden, baß sie, vorbehalt⸗ der Höhe des Krankengeldes, den Anforderungen des Krankenversicherungsgesetzes genügen. Berlin, den 29. April 1993. Der Reichskanzler. Im Auftrage:

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 21 Reichsgesetzblatts enthält unter Nr. 2957 die Bekanntmachung, betreffend die von dem Stadtrat zu Leipzig geführte Eintragsrolle, vom 28. April 1903; und unter

Nr. 2958 die Vekanntmachung, betreffend das Gesetz gegen den verbrecherischen und gemeingefährlichen Gebrauch von Sprengstoffen, vom 29. April 1903. ,

Berlin W., den 1. Mai 1993.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Weberstedt.

als ein

Königreich Prensßen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Pastor Smidt

der reformierten Inspektion Bovenden im Konsistorialbezirk Aurich zu ernennen sowie

in Jarßum Superintendenten

Stadtverordnetenversammlung zu wgetroffenen Wahl den Fabrikanten Herm Klinke daselbst als unbesoldeten Beigeordneten ̃ Amtsdauer von sechs Jahre Stadtverordnetenversammlung r bisherigen Magistratsassessor Ernst Wedel zu Berlin als besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürgermeister) der Stadt Memel für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen. .

Altena

getroffenen

usizmintster um.

sgerichtsrat

hgesuchte Dienstentl sdirektor Berg

Landrichter

Minist erium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Kreisassistenzarzun Dr. Manke aus Rügenwalde ist

zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreig⸗ arztbezirks Kreis Schlawe beauftragt worden.

Finanzministerium. Dem Regierungsassessor Knaack in Posen ist die Stelle

des Vorstands beim dortigen Stempel- und Erbschaftssteuer— amt L verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe. Der Regierungsrat Hoche in Casseh ist zum stellver—

tretenden Vorsitzenden des Schiedsgerichts für Arbeiterversiche⸗ rung Regierungsbezirk Cassel und Fürstentum Waldeck und

des Schiedsgerichts für die Arbeitervẽrsicherung im Eisenbahn⸗

direktionsbezirk Cassel ernannt worden.

Der Baugewerkschullehrer Rudolf Barth in Nienburg

ist zum Königlichen Oberlehrer ernannt worden.

Der Eichungsinspektor Will in Dortmund ist in gleicher

Eigenschaft nach Posen versetzt.

Der technische Hilfsarbeiter bei der Kaiserlichen Normal⸗

eichungskommission Dr. Kreitling ist zum EFichungsinspektor *rnannt und ihm die Stelle des Eichungsinspektors für die Provinz Westfalen übertragen.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten. Der Regierungsbaumeister Bachmann in Marklissa ist

zum Wasserbauinspektor ernannt.

Oberrechnungskammer. Der bisherige Eisenbahnrechnungsrevisor Boedler aus

Stettin ist zum Geheimen Rechnungsrevisor bei der König— lichen Oberrechnungskammer ernannt worden.

Tagesordnung

für die ordentliche Sitzung des Bezirkseisenbahnrats

Breslau am 6. Juni 1903. Mitteilungen über die Durchführung der in den früheren Sitzungen

des Bezirkseisenbahnrats gefaßten Beschlüsse.

Mitteilungen über neue Verkehrseinrichtungen, neue Tarife und

wichtigere Tarlfänderungen.

Antrag des Herrn Baumschulenbesitzers Eichler in Grünberg:

Der Bezirkseisenbahnrat wolle beschließen, daß die Beschränkung, nach welcher Kolli lebender Pflanzen nur dann als Eilgut zum einfachen Frachtgutsatze befördert werden, wenn die Länge der Kolli 33 m nicht

2

überschreitet, entweder ganz aufgehoben oder event. die größte Länge der Kolli auf 4 m festgesetzt wird.

Antrag der Herren Kommerzienrat Skene in Klettendorf, Fabrik—«

besitzer Kopisch in Weijenrodau, Fabrikdirektor Dr. Kuthe in Fröbeln Rittergutsbesitzer, Rittmeister von Naehrich zu Puschkowa und dLandet⸗ ältester Scherzer in Neuhr f; Der Bezirkseisenbahnrat Breslau wolle befürworten, daß die Eisenbahnfrachten für Rohzucker, Melasse und weißen Zucker aller Art im Inlandgverkehr ermäßigt werden auf die Sãtze des Spezialtarifs III. Sollte die Regierung für weißen Zacker einen höberen Tarif als für Rohzucker einzuführen beabsichtigen, s

2 12 6 0 soll der . für weißen Zucker den für Rohzucker um nicht * Zehntel des letzteren übersteigen.

Antrag des Herrn Fabrikdirektor Zwiklitz in Breslau: Es ist

erwünscht, daß die Frachten auf Zuckerrüben und Schnitzel ermäßigt werden, und zwar, daß auf den Rohstofftarif eine Ermäßigung bon 300 gewährt wird.

Anträge des Herrn Kaufmann und Handelsrichter Grünfeld in

Beuthen O.. S.: a. Auf Einrichtung einer Haltestelle Beuthen Stadt wald. b. An Stelle der durch den Zug 653, von Beuthen ab 6,49 über Morgencoth nach Gleiwitz vermittelten Verbindung zu bem Zuge 274 einen von Königshütte abgebenden Zug mit durchgehenden in Gleiwitz an den Hauptzug anzuhängenden Wagen ein zufũhren! Die auf der Strecke Oppeln —Peiskretscham big Gleiwitz verkehrenden üge 519 550 bis Beuthen weiterzuführen. d. Für den von Oszwiecim

ibgehenden Zug eine Verbindung nach Beuthen zu schaffen. in von Kandrin 8,22 abgehenden Pendelzug 401 20 Minuten

ge f. Den von Tattowitz in der Richtung nach Dieditz abgebenden Zug 913 15 Minuten später zu legen. Mitteilungen über den Winterfahrplan 1903. Breslau, den 24. April 1903.

Königliche Eisenbahndirektion. Guthzeit.

Abgereist:

der Ministerialdirektor im Ministerium der öffentlichen

Arbeiten, Wirkliche Geheime Rat Schroeder, mit Urlaub.

Landrichter ich 4 Landrichter an das andrichter Dr. Jaenisch in Meser els

. it Thomae in St. Goar ng mit Pension erteilt

nis bei dem Landgericht 1 ifmann Justus Böker in

wiederernannt: Kaufmann

Breslau bei dem Landg

Adolf Max Sternberg

=

Il in Posen bei dem Landgericht Rechtsanwälte sind geloöscht: die Rec

Rechtsanwalt Sommer Stargard i Pomm. 8 - t d ssest

Amtsgericht in Höchst, die Gerichtsassessoren Dr bei dem Landgericht 1

Landgericht

Sternberg in Berlin, Dr. Christians hei von Ggsiorowski Amtsgericht und dem Landgericht in Posen und Dr bei dem Amtsgericht in Olpe

Der Amts Rechtgzanwalte ?

Flensburg,

chtsrat Lauenstein thur Hamburger in Berlin, . ) * 6 f

in Frankfurt a. M und Foce in Torgau sind gestorbe

in Winsen a ein und begab sich nach Lahmanns Sanatorium „Weißer

Hirsch y.

Aichlamtliches.

Dent sches Reich. Prenßen. Berlin, 2. Mai.

es Bundegrats für JZoll⸗ und Steuer ; igten Ausschüsse für Zall⸗ und Steuerwesen für Justizw sen, die vereinigten Ausschüsse für Joll⸗ und

2) *

2K teuermesen 11* 17 . 8 —R5* * . fam * teuerwesen und für Handel und Verkehr, sowie die v reinigten

chüsse für Zoll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr für Rechnungswesen hielten heute Sitzungen.

ige Königlich württembergische Gesandte Freiherr büler hat einen kurzen Urlaub angetrelen

Während seiner Abwesenheit führt der Käöniglich wärttem— bergische Militärbevollmã htigte, Generalmajor von March⸗ taler die Geschäfte der Gesandtschaft.

Tachsen.

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Heinrich von

Preußen traf, dem W. T. B. zufolge, gestern vormittag n. ĩ J a mit den Prinzen Heinrich und Sigigmünd in Dresden

. —5*

, Württemberg.

Seine Majestät der König von Sachsen traf gester mittag r vor 1 Uhr in Stuttgart i 9 . am Bahnhofe von Seiner Majestät dem König von Württemberg empfangen. Zum Empfange waren ferner erschienen die in Stuttgart anwesenden Prinzen, der sächsische Gesandte Freiherr von Friesen, der sächsische nstf von Pflaum, der Minister des Aeußern Freiherr von Soden, die Aberhofchargen, die Generalität und der Oberbürgermeister. Nach der Vorstellung des Gefolges nahmen die Majestäten den Vorbeimarsch der Ehrenkompagnie ab, die auf dem Bahnhofe aufgestellt war, und fuhren dann nach dem Residenzschlosse von der in den Straßen angesammelten Menschenmenge leb⸗ haft begrüßt. Unmittelbar nach der Ankunft des hohen Gastes fand im Wilhelmspalast Familienfrühstück statt Nachmittags um 6 Uhr war im Königlichen Residenʒ⸗ schlosse Galatafel. Außer den Majestäten waren sämtliche in Stuttgart weilenden Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses, die Minister, die Hofwürdenträger die Generalität, viele Offiziere und der Sberbürgermesster Gauß. anwesend. Im Laufe des Diners brachte Seine Majestät der König Wilhelm einen Trinkspruch auf Seine Majestät den König Georg aus, den Allerhöchstdieser mit einem Hoch auf Seine. Majestät den König Wilhelm, Ihre Majestät die Königin und das Königliche Haus erwiderte. Abends fand eine Galavorstellung im Hoftheater statt.

Elsaß⸗Lothringen.

Die Forderungen zur Errichtung einer katholische theologischen Fakultät an der Kaiser Kilberm ul be ilch n Straßburg sind, wie . W. T. B. berichtet, von der seitens des gandesasschusses eingesetzten Kammission mit erheblicher Mehrheit bewilligt worden. Hinsichtlich der Frage, ob die bisher von dem protestantischen St. Thomasstift der Unwersität gewährten Bei— träge wegfallen sollten wurde ebenfalls mit erheblicher Mehrheit folgende Resolution gefaßt: Der Landesauschuß wolle die Regierung ersuchen, die Frage zu prüfen, in welcher Weise die Gewährung eines Staats— suschusseg jur Einrichtung und Unterhaltung eines protestantischen Predigerseminars durch das St. Thomasstift in Straßburg und bie Gewährung von entsprechenden Staatszuschüssen an die bestehenden großen bischöflichen Seminare in Straßburg und Metz zu ermöglichen sei, und dem Landesausschuß eine darauf bezügliche Vorlage zu machen.

Deutsche Kolonien.

Da die bis jetzt in Saipan (Marianen) bestehende, aus Malaien zusammengesetzte Polizeitruppe sich als un— brauchbar erwiesen hatte, ist sie nunmehr in der Weise umgeändert worden, daß die Malaien durch eingeborene Chamorros und Karoliner ersetzt worden sind.

Diese Eingeborenen verpflichten sich dem Bezirksamt, wie das Deutsche Kolonialblatt“ berichtet, für ein Jahr zum Dienst in der Truppe, müssen jedoch auch nach Ablauf ihres Dienstjahres im Bedürfnisfall sich zur Verfügung stellen. Die ganje Truppe bestegt aus etwa 25 Mann und 3 bis 4 Unteroffizieren. Am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres tritt die Haͤlfte der Mannschaft aus und wird durch neue ersetzt. Täglich von 6 bis sz Uhr früh ist Dienst, der sich auf Exerzieren, Schießen, Ruder. und Feuerwehrübungen erstreckt. Nach dem Dienst gehen die Leute ihren eigenen Geschäften nach. Sie erhalten monatlich 4 4, die Unteroffiziere 6 M Sold und treten unter diesen Bedingungen gern ein. Den Leuten macht der Dienst offenbar Freude. Sie sind anstellig, gehorsam, exerzieren gut und schießen leidlich. Bis jetzt haben 4 Eingeborene in der Truppe gedient. g

Oesterreich⸗ Ungarn.

. 2 m T a6 sterreichische 1 Egeordn etenhaus wählte gestern, wie W. T. B.‘ berichtet, die Quotendeputation. Sodann beant- wortete der Ministerpräsident von Koerber eine Interpellation, be—⸗ treffend die rumänische Judenfrage, und führte aus, die gemein same Regierung, die keineswegs das wenig günstige Los der Juden in Rumänien verkenne und eine Besserung ihrer Lage vom humanitären Standpunkt lebbaft begrüße, babe sich in den letzten Jahren wiederholt veranlaßt gesehen, der befreun— deten Bukarester Regierung, soweit es die einem unabhängigen Staate schuldige Rücksicht zugelassen, in nichtoffizieller Weise eine Besserung des Loses der rumänischen Juden nahe zu legen. Der von den Interpellanten angeregte offizielle Schritt aber müsse, da es sich nicht um österreichische und ungarlsch Staatsangehörige handele, von rumänischer Seite als unberufen GEinmischung in dessen innere Angelegenheiten aufgefaßt werden. ie gemeinsame Regierung werde auch in Zukunst sich nicht abhalten lassen, bei einer sich darbietenden Gelchenbeit eine günstigere Gestaltung der ge enwärtigen Lage der rumänischen Juden zu befürworten, und ez dürfe wobl der Hoffnung Augdruck verliehen werden, daß auch in dieser Frage die fortschreitende Entwickelung der Verhältnisse eine Wendung zum Besseren schaffen werde. Bei Beginn der gestrigen Sitzung deg ungarischen Unter hauseg reichte der Ministerpräsident von Szell einen Bericht ein über die Verfügungen, die er, infolge der Nichterledigung der Ge—

setzeg vorlage über das Budgetprovisorium, bezüglich der Fort⸗ führung des Staatshausbalts getroffen habe. Der Abg. Polonvi (Kossuthpartei) erklärte, dieser Bericht sei eigentlich eine Verordnung und involviere eine Verletzung der Ver . * 3 . . ( el BerleBung der er⸗ assung. Die Verordnung sei dem Paragrapben 14 der 6ster⸗ reichischen Verfassung nachgebildet, und das Unterbaus könne den

. 1 ) P Bericht nicht zur Verhandlung gieben Der Ministervräsident von Szell, der nur unter unausgesetztem Lärm, Toben und Fuß⸗

2

stampfen der oppositicnellen Abgeordneten seine Rede fortsetzen konnte erklärte, er müsse den Vorwurf einer Verletzung der Versassung min k weisen. Vie außerordentliche Notlage sei entstanden, weil die Obstruk⸗ tion gewaltsam die Willensäußerung der Majorität verhi babe. (Unausgeseßzte Zuruse von linsga: Verfassungsbruck * danken, abdanken ) Der Präsident Graf Apponvi schwe fort

wahrend die Glocke. Der Ministerpräsident, der sich in dem unge— beuren Tumult nur schwer verständlich machen konnte, berief sich darauf, daß das Abgeordnetenhaus versammelt sei, das die wortlichleit deg Mintsteryräsidenten geltend machen könne. Cg eder ein ungesetzlicher noch ein verfassungeloser Justand, noch weniger amm g ** rn, , mee, * . Me, m en, könne von nem Verfassungsbruch die Rede sein, die Dpposition babe nur ju erlauben, daß verbandelt werde und die Abstimmung erfolgen solle. Stũrmischer Beifall rechts, tobender Wider lpruch und Geschrel links) Der Ministerpräsident fuhr mit erhobener Stimme fort Ich bedauere 7 67 ** 261 I 1 6 3 ; 4 das ein Teil der Opposition die Redefreibeit so auffaßt, daß sie dem r nicht gestatten will, gegen den Vorwurf des Verfassungbruchg sich ju rechtfertigen. Da der Präsident Graf Ap penvi troß ung ogesetzter KGrmabnung die Rube nicht wieder⸗ her ellen lone, und die Zwischenrufe, die den Ministerpräsidenten torten, kein Ende nebmen wollten, wurde die Sigung unterbrochen Nach der Pause kon er Min ssternr ß ng mmer dremen. N d ause onnte der Ministerprasident eine Jeitlang seine Rede unge stott fortsetzen. Bald aker erhob sich neuer Lärm und dle Jwischenrufe eines Teils der Orvositlon verrieten deutlich bre Ab- cht. den Ministerpräsidenten nicht rubig sprechen zu Iassen. Der Präsident verlas endlich den Paragrapben der Haugordnung, der ibn ermächtigt inen Mubestörer, der trotz wiederbolter Ermahnung bei e MWidersenlicßhkeit r 2 s * . kiner a tel ichleit bebarre, dem I‚nmunitätsaugschuß an jujeigen, der ann über den Rubeslörer eine DOrdnungestrafe verbänge. Der Minister⸗

1 präsident beendete seine Rede mit der Grllärung: Wenn

7 Dean

die

ng der Nation hinstelle, so sei das ein betrug und wenn sie Gewalt anwende, Eanganhaltender

Grundsãtze, Greignissen

zt sich als Vertretu dargelegten

Irrtum und Selbf Haltung Italiens w 1 stimmten und nach denen Italien sich den Schritten der übrigen im Orient interessierten Mächte anschließe, die den Zweck verfolgten, den Ruhestörungen ein Ende zu machen oder sie wenigstens zu be—⸗ schraͤnken und besonders zu verbindern, daß internationalen Schwierigkeiten führen. eines isolierten Vorgehens,

Komjathby Ministerpräsidenten nicht ersetzen könne. nicht begründet,

die Ruhestörungen ju Italien enthalte sich strenge

Bericht das Budgetprovisorium : j ö sorge aber dafür, daß es nicht abseits

in der Verfa

Parlamentarische Nachrichten. Die Berichte über die gestrigen Sitzungen des Herren⸗

hauses und des Hauses der Abgeordneten sowie über die gemeinsame Sitzung der vereinigten beiden Häuser des Landtages befinden sich in der Ersten und Zweiten Beilage.

stehe. Auf dem Wege dieser Politik begegne Italien nicht allein dem Einverständnis Die Lage in Mazedonien sei gewiß ernst, dürfe aber doch mit Ruhe und Vertrauen angesehen werden, weil die Mächte entschlossen den Frieden wollten und die Aufrechterhaltung des status quo als sicherste Gewähr dafür ansähen, daß der Friede nicht werde gestört werden; dieses Ziel werde von den Mächten in vollster Einigkeit erstrebt.

Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ hat eine Division des Mittelmeergeschwaders Befehl erhalten, sich nach Saloniki zu begeben.

Spanien. Nach den letzten Meldungen aus Insiesto sind dort bei den Unruhen, die bei der Bekanntgabe des Ergebnisses der letzten Wahlen stattfanden, 7 Personen, darunter zwei Frauen, getötet und 15 Personen verletzt worden, unter diesen mehrere lebensgefährlich. In Almeria fanden Kundgebungen statt, bei denen das Oktroigebäude in Brand gesetzt wurde. warf mit Steinen nach der Gendarmerie, Dabei wurden zwei Per⸗

wünscht.) Der Abg. Böthy stellte fest.; daß die Ver⸗ ausschließlich die Regierung Holls und Gabriel nungshof einer verfassungswidrigen Ueber uldigt hatten, erhob sich der Minister um das Vorgehen des Rechnungshofes zu Bie stürmischen Scenen erneuerten sich, minutenlang

b Ich habe nichts anderes ge dem Vorredner zu und eit für den ex-les-Zustand“ chdem die op Obersten Re ner Befugnisse bes

Schwierigkeiten, der übrigen Mächte.

ositionellen Abgg.

währendem Lärm worauf die unterbrochen ö Ministerpräsident wobei der Lärm unausgesetzt andauerte u zurückziehen! ang nicht zum Worte kommen. de des Ministerpräsidenten die Estrade verlassen und die niedriger gelegene Referententribüne begeben, von wo er wischenrufe besser vernehmen während des Restes der Sitzung Die Sitzung schloß unter großer Auf—

nd Zwischen, Ministerpräsident

nte minutenl Der Präsident hatte

[ Haus besser übersehen und die

ung von dieser Tribüne. Die Menge mit der Waffe einschreiten mußte. sonen verletzt. In Jumilla (Provinz Murcia) drangen Arbeitslose in das Rathaus ein, um dort Arbeit zu fordern. Die Ruhestörer schossen auf die Gendarmerie, die sie aus dem Rathause vertreiben wollte. das Feuer, wobei zwei Personen getötet und eine verletzt Ein Offizier erlitt ebenfalls schwere Verletzungen.

Schweiz. Der Bundesrat hat, dem „W. T. B.“ zufolge, der Bundesversammlung die artillerie geschlagenen 75 Zentimeter Rohrrücklaufges Krupp in Essen beantragt; Munitionswagen, Munition usw. sollen in der Schweiz hergestellt werden.

Großbritannien und Irland.

. erhause führte gestern, wie W. T. B.“ berichtet, der kackssekretär des Aeußern Marquis Lansdowne a ter habe auf eine Anfrage, die er bezüglich der Mand, eit an ihn gerichtet habe, eine mündliche Erklärung die dahin gehe, daß die Nachrichten, der Bedingun der Mandschurei gestellt Verhandlungen, dschurei un nach der Zurückziehung der rus dortigen äußerst wichtigen Interessen Rußlan Waß die Schaffung von Zuständen betreffe, die dahin die fremden Konsuln aus jener Provinz auszuschließen, zu bereiten

us, der russische ͤ andschurei⸗ Die Gendarmen erwiderten die der britischen

aben sollte, in Peking

d bezögen sich auf gewisse Garantien, sischen Truppen aus jener Provinz Rußlands un⸗

eineswegs richtig

Neubewaffnung. 2 der Expertenkommission vor— nende chütz der Firma hien könnten, t auswärtigen Hindernisse zu auszuschließen, s0 der Absicht der russischen Dieselbe betrachte im Gegenteil die Förderung des au= Hauptziele, zu deren Er au von Eisenbahnlinien in jene

tferntesten ; r entfernte Aus Konstantinopel berichtet das Wiener „Tel⸗Korr⸗

Bureau“: Die Meldungen über die Vorfälle in Saloniki am 29. v. M. besagten, am Mittwoch abend seien seitens des mazedonischen Komitees an etwa 50 Punkten der Stadt und Umgebung Dynamitanschläge verübt worden. Von dem Brand der Filiale der Ottomanbank sei auch die gegenüberliegende Metellinbank ergriffen worden, die Gelddepots in beiden Banken Gendarmen und Volizei hätten die Uebeltäter verfolgt, daher hätten bis nach Mitter— nacht dauernde Kämpfe stattgefunden. habe es viele Tote und Verwundete gegeben, darunter viele Un⸗ beteiligte. Der Werkstättenleiter der Orientbahn Gustav Billigs habe bei den Explosionen einen Bruch des Schienbeines erlitten, nst sei niemand vom Personal der Bahn verletzt worden, auch eren Bauanlagen seien unbeschädigt. Der Vali und der Militär⸗ eien am Brandplatz und in den Straßen er⸗ schienen, sie hätten alle Straßen durch Truppen besetzen, die Konsulate und andere hervorragende Gebäude militärisch scharf gen, sowie bewaffneten e verhaftet worden. ehr stockten.

V. T. B.“ mitgeteilt, daß außer der Ottomanbank auch das Gebäude des deutschen Klubs in Saloniki zerstört worden sei; seien verwundet worden, eine Person sei tot, auch solle der deutsche Konsulatsverweser leumdepot der Bahn

reichung die

Handels als eines der m Weltteil

ssische Regierung den B nternommen .

Das Unt erhaus genehmigte gestern die zweite Lesung des Gesetz. stwurfs, betreffend die gesetzliche Zulassung der Verebelichung mit r Schwester der verstorbenen Frau, mit 164 gegen 94 Stimmen.

Frankreich. Truppen,

Der König von England ist gestern um 3 Uhr nach— . T. B.“ meldet, in Paris eingetroffen. ls der König dem Zuge entstieg, eilte der Präsident Louber, er kurz zuvor auf dem Bahnhof eingetroffen war, auf ihn Nach der Vorstellung der zum England auf dem Bahnhofe der König und der Präsident Auf dem ganzen Wege vom

Auf beiden Seiten

und begrüßte ihn herzlich. des Königs rschienenen Minister fuhren lach der englischen Botschaft. zur Botschaft Fräsident Loubet von der überaus zahlreichen an einzelnen Stellen ertönten auch Hochrufe auf die Nach der Ankunft in der Bot⸗ Präsident Loubet von dem König, Tlerhöchstwelcher sich alsbald in seine Gemächer begab. Nach⸗ säittags begab sich der König nach dem Elysge. Als Allerhöchst⸗

kommandant

9 9 2 5 Menge lebhaft Außer einigen Schuldi

e Verdächti

bewachen lassen. Bulgaren seien auch zahlrei Die Erregung sei groß, Handel

Aus Pera wird dem

Republik und auf das Heer. chaft verabschiedete sich

drei Mitglieder desselben

Die beiden Staatsoberhäupter begrüßten sich sehr Nach der etwa eine halbe Stunde währenden Unter⸗ g stellte der Präsident Loubet dem Könige die Mitglieder eines Zivil⸗ und Militärstaats vor.

englische Botschaft bandelskammer

verletzt sein. Das Petro⸗ und die deutsche Schule Bomben beschossen worden, letztere ohne großen Schaden. berichtet, am 30. v. M. seien in Saloniki wieder acht bis zehn Bomben geworfen worden. Mehrere Personen seien dabei getötet und zahlreiche Ver haftungen vorgenommen worden.

Die Vorfälle graphen⸗Korresp.⸗Bureau“ kreisen große Erregung hervorgerufen. sei jedoch die Meinung vorherrschend, daß durch die Dynamit⸗ en und Eigentum fremder Unter⸗ tanen verursacht, die Komitees ihre mazedonischen Landaleute und die Bulgaren unendlich geschädigt hätten. Die Mächte würden wahrscheinlich Maßregeln gegen die Komitees zu ergreifen. gleich rasch handele, könne sie angesichts der jetzigen Friedens absichten und der Unterstützung der Mächte alle üblen Fe der Ereignisse verhindern

Die drei österreichischen Kriegsschiffe „Wien“ sind heute in Saloniki eingenoffen. M. fand 10 km Wilajet Uesküb ein Zusammenstoß mit bulgarischen Ban Die Banden verloren 4 Tote, 16 Gefangene, die Türken

„Agence Havas

In Erwiderung auf die Adresse, welche diese berreichte, hielt Allerhöchstderselbe eine Ansprache, in der er uf die freundschaftlichen Beziehungen hinwies, die seit fast nem Jahrhundert zwischen Frankreich und England beständen. ie Tage der Feindschaft seien glücklich vorüber, und er hoffe, z die Geschichte reundschaftlichen

1striellem Gebiet werde feststellen können. und England, wie in der ich künftig, als Pioniere der Zivilisation und der friedlichen zorentwickelung

Die Panik dauere an.

zufolge, in türkischen Regierungs

ö ' 1 In diplomatischen Kreisen Jahrhunderts

kommerziellem Er hoffe ferner, Vergangenheit, so

Wetts rei ö ? Wettstrent anschläge, die Verluste von

5 Frankreich

allerstrengsten

s s Wenn die Pforte das stete Ziel seiner

der englischen an das sich ein Konzert anschloß n Elyse, das Ministerium des Innern sowie die englische Botschaft glänzend erleuchtet

Am Abend waren Um 8 Uhr begab sich der Prä bet in die englische Botschaft, um den König zur g in der Comédie Frangaise abn dege dahin wurden beide von der Menge freudig begrüßt.

„Magnet“ und

Am 25. v. von Krajo wa

Ueber einen vorgestern er Malesch⸗Planina im Kreise Pechotschowa (Wilajet Uesküb) erfolgten Bande verlaut geblich mehrere 100 Mam näckig gewesen s erzeichnen

nachmittag in Rom eintreffenden deusschen Kaisers trägt die Stadt reichen Flaggenschmuck Der Bürger⸗ eister hat der Bevölkerung die Ankunft Seiner Majestät in nem öffentlichen Aufruf angekündigt, der, dem ‚W. T folge, besagt:

Kaiser Wilbelm kebrt auf diesen Boden jurück, wo er dereinst unerschũtterlichen Treue Humber

Zu Ehren

italienischen und deuischen

den den Zurusen des?

Be geisterung Kundgebung, ö. Freundschast as Reutersche aus Washingtoan, wiedererrungene , 9e] Daren, und dag Bild einer Zukunft des Friedens un t siellte sich den Augen der ganzen seßsen Greignig vergangenen Jabre baben den Bund und die Freund. Zukunftsobild ibr im Namen

Note gerichtet, der Erklärung Rußland Mandschurei, Integrität darüber ausspreche, fassung der Absichten Rußlands habe Staatssekretär befriedigende Darlegung ihrer Gri gesprochen.

der fruchtbaren

Zurückweisung unlauterer Pläne

Dirllichkeit gew Der Empfang,

zeitweilige fall obwalten können.

Bewunderung F russischen Regi

a hoben Gigenschaften deg Kalserg Wilbelm widerspiegeln, des ver⸗ Erlen Daupteß seineg starken Volleg und unsereg treuen Freundeg, wiederum elnen denkwürdigen Jeitvunkt der Italiener lt lenken wird

dessen Verweilen unter ung bezeichnen und abetmalg auf Rom die Gedanken he Aufmerksamkeit der ganzen gesitteten

In der gestrigen Sitzung der Deputier lenk amm er erwiderte er Minister des Leußern Morin rig, die Regierung verfolge pflichigemäß mit ufmerksamle

Mazedonien

Nachrichten zufolge, die aus Mel getroffen sind, sind, wie aufgebrochen solle sich die

B. meldet, fünf Regimenter marschieren 3 verschlimmert ho

auf eine Anfrage des De

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung. Die Verhandlungen vor dem Gewerbegericht als Einigungsamt

zur Beilegung des Ausstands der Berliner Bauklempner (gl. Nr. 1090 d. Bl.). sind, der ‚Voss. Ztg. zufolge, gescheitert. Die Ausständigen stellten neue Forderungen. Sie verlangten auch die Bewilligung eines höheren Mindestlobnes für invalide und für sonstige minder leistungsfähige Arbeiter, während die Arbeitgeber die Ent— lohnung für diese der freien Vereinbarung überlassen wollten und bereit waren, 60 3 Stundenlohn zu bewilligen. Das Amt wird nun am nächsten Mittwoch einen Schiedsspruch fällen. Der Hauptausschuß der Berliner Schuhmacherinnung hat nach längerer Prüfung die Forderungen der Schuhmachergesellen (vgl. Nr. 94 d. Bl.) ab⸗ gelehnt und sie als undiskutabel erklärt. Die Forderungen er⸗ strecken sich auch auf die Einführung eines neuen Arbeitsnachweises,

Abschaffung des Beschtinigung buche, Einberufung einer außerordent⸗ lichen Generalversammlung, Verkürzung der Arbeitszeit, Abschaffung der Stuckarbeiten usw. In eine Lohnbewegung eingetreten sind, nach der ‚„Voss. Ztg.“, die Arbeiter der Hauptwerkstätten der Großen Berliner Straßenbahngesellschaft.

In Wittenberg sind, wie die ‚Magdeb Ztg.“ berichtet, die Zimmerer wegen Surückweisung der Forderung eines Minimal⸗ lohns von 33 3 für die Stunde (die Arbeitgeber wollen nur 37 4 bar , in den Ausstand getreten.

Die Aussperrung der Maurer in Mainz (vgl. Nr. 102 d. Bl.) macht sich, wie die Rh.⸗Westf. Itg.' erfährt, bis jetzt nur wenig bemerkbar. Obgleich die Maurergesellen täglich Versammlungen ab⸗ halten, hat es bis jetzt noch keine Ruhestörungen gegeben. Um die Zahl der Beschäftigungslosen möglichst zu verringern, hat der Bau— unternehmerverband beschlossen, Erdarbeiter und Tagelöhner, die nicht zu den organisierten Maurein gehören, so weit als möglich weiter zu beschäftigen.

Auf der Tecklenborgschen Werft in Bremerhaven, auf der am Donnerstagabend 1609 Arbeiter die Kündigung erhielten, war gestern die Arbeit in vollem Umfang im Gange. Dem Vernehmen des . W. T. B.“ nach sind der Werft für die sämtlichen größeren Aufträge die Ablieferungsfristen erheblich verlängert worden. (Vgl. Nr. 102 d. Bl.)

In Graz fanden, wie W. T. B.“ meldet, gestern vor mehreren industriellen Etablissements, in denen gearbeitet wurde, Kund⸗ gebungen von Arbeitern statt. Die Polizei, die einschritt, wurde mit Steinen beworfen, zwei Polizeibeamte erlitten Verletzungen. Die Polizei trieb schließlich die Menge mit der blanken Waffe auseinander, wobei zwei Arbeiter verwundet wurden.

Ein seit einiger Zeit bestebender Ausstand der Maschinen⸗ auer am Clvde nimmt, wie dem W. T. B.“ aus Glasgow btelegraphiert wird, ernstere Gestalt an; gestern war so gut wie keiner von ihnen zur Arbeit angetreten.

In der Spinnerei Disonaise in Dison (vgl. Nr. 102

d. Bl.) haben, der „Köln. Itg.“ zufolge, die Ausständigen die Arbeit wieder aufgenommen. In New York begannen, einer Nachricht des Wolffschen Tel. Bureau“ zufolge, gestern mehrere Ausstände; 30 009 Arbeiter, meist Italiem er, haben die Arbeit niedergelegt. Ebenso werden Ausstände zur Erreichung von Lohnerhöhungen aus anderen Orten gemeldet.

Kunst und Wissenschaft.

Die große Berliner Kunstausstellung. J.

Die Leitung der diesjährigen Kunstausstellung batte am Donnerstag zu einer Vorbesichtigung eingeladen, um einen Ueberblick über die am 2. Mai offiziell zu eröffnende Ausstellung zu geben. Obwobl in manchen Sälen noch eifrig gearbeitet wurde und hier und dort jenes Durcheinander berrschte, wie es dem endgültigen Abschluß einer der— artigen großen Arbeit voranzugeben pflegt, so ist die Ausstellung doch so weit vorangeschritten, daß sie am Eröffnungstage vollständig fertig dem Publikum übergeben werden kann; eine desto anerkennengwertere Leistung, als gerade in diesem Jahre umfangreiche bauliche Ver änderungen in dem allerdings sebhr der Besserung bedürftigen Glas— palast am Lehrter Bahnhof getroffen sind Das Vestibül und der offißielle Ehrensaal sind allerdings geblieben, wie sie waren, und es wäre auch schade, wenn das in den siebziger Jahre entstandene Vestibül seinen alten Charakter verloren hätte, das damals als eine große Leistung auf dem Gebiet der Ausstellungedekoration galt und es auch heute noch ist, obwobl die Farbenpracht schen etwas verblichen und abgeblaßt ift. Die rechts und links an den Vorraum anstoßenden Flügel, die sonst für die Slulpturenabteilung bestimmt waren, sind jetzt auf der einen Seite dem Verbande deutscher Illustratoren, auf der anderen Seite den Architekten abgetreten. Wäbrend sich aber nicht leugnen läßt, daß der große links geleg Raum mit den vielen kleinen Rahmen und Räbmchen den Eindruck einer etwag kleinlichen Fülle macht, die gerade beim Eintritt ver mieden werden müßte, baben die Architekten sich äußerst wohnlich

in vielen kleinen Kojen und Avbteilungen eingerichtet Ein dekorativ wirksamer Brunnen bietet als point de vue n Ende des Ganjen dem Auge einen Ruhevunkt. Die größte und eingreifendste Veränderung bat aber der auf den offiziellen Saal jol. gende Raum mit den beiden daran anstoßenden Sälen erfabren. Ver it mit einfachen, aber wuchtigen architektonischen Mitteln ein Raum bild geschaffen, daz alle die, welche die frübere Gestaltung der Sale

überraschen wird. Nach den Plänen des Architekten Alfred st der Umbau vorgenommen worden. Der weite Raum ist in einen Mittelraum und zwei

so ist auf die Erzielung nitimmung bingearbeitet. Das stumpfe Gold, r reichen Verzierungen und Relien

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Wenn so in dem Glarvalast ein neuer Raum geschaffen i bald ju dem Mittelparkt der ganzen Augstellung entwickeln wird it der Ausstellungekemmission dadurch auch wieder eine neue Schwier g eit erwachsen. Tenn die Frage: wie diesen Raum füllen, und das u . die ossalgemalde immer seltenet wer wird nicht immer leicht zu lösen sein. Vielleicht daß nech ment Werke der Skulrtur berangejogen werden müssen, denn obwohl eine uu zabl ven großen Gemälden jeßt an den Wänden vertei fit, wirken diefe, wenn man den großen Karfon von ; aufnimmt, im Bilde des Ganzen nicht gänstig dunkle Flecken in dem farbenprächtigen Gnsemble

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Weltere wesentliche Veränderungen sind nicht getresfen worden

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erforderten.

Hervorjubeben ist, daß auch bei dieser Augstellurg. soweit digg obne Katalog iu eurtellen il, eine erfreuliche Abnabme in der Jabl der auggestellen Werle sich feststellen ißt. Schwer würde es aber wohl screm fallen, nun auß dieser doch webl immerbin andertbalk laufend Bilder starken Schar Tiesenigen ju beneichnen, die unbedingt an Srihe aller zu stellen sind Waß vem dies ibrigen Panser Salon Ferihtei wird, daß, wenn auch die Gianzmwunfte feblen, doch

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