1903 / 157 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 07 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 7. Juli.

Der Ausschuß des Bundesrats für Handel und Verkehr hielt heute Sitzung.

Der Wirkliche Geheime Oberregierungsrat bei der König⸗

lichen Oberrechnungskammer in Potsdam Schiek ist nach Ems abgereist.

Laut Meldung des W. T. B.“ ist S. M. S. „Hansa“ mit dem Zweiten Admiral des Kreuzergeschwaders, Kontre⸗ admiral Grafen von Baudissin an Bord am 5. Juli von Taku abgegangen und gestern in Tschifu eingetroffen.

S. M. S. „Busfard“ ist am 5. Juli in Kobe an⸗ . und geht am 10. d. M. von dort nach Yokohama in See.

S. M. S. „Thetis“ ist eingetroffen und geht am 13. (Korea) in See.

S. „Luchs“ von Kanton nach

dongtong . S. M. S. „Condor“ ist am 1. Juli von Singapore in See gegangen, am 4. Juli in Batavig eingetroffen und setzt am 9. d. M. Reise nach Fremantle (Westaustralien) fort.

S. M. S. „Habicht“ ist am 3. Juli in Lagos an⸗ gekommen und geht heute von dort nach Kamerun in See.

Der Transport der abgelösten Besatzung des Kreuzergeschwaders, Transportführer: Kapitänleutnant Schlemmer, ist mit dem Dampfer Main“ gestern in Singapore eingetroffen und hat an demselben Tage die Reise nach Colombo (Ceylon) fortgesetzt.

. in Miyadzu (Japan) . M. von dort nach Fusan

geht heute

Cöln, 6. Juli. Wie die „Kölnische Volkszeitung“ meldet, traf heute abend um 6i/e Uhr der Kardinal, Erzbischof Dr. Fischer, von seiner Romreise kommend, auf einem Schiff, das ihn in Koblenz abgeholt hatte, hier ein. Begrüßt vom Oberbürgermeister Becker, begab sich der Kardinal sodann unter Glockengeläute in Prozession durch die Straßen nach dem Dom, wo eine Andacht stattfand. Nach der Andacht fuhr der Kardinal in sein Palais.

Mecklenburg⸗Schwerin.

Seine Königliche Hoheit der Großherzog traf gestern vormittag in Warnemünde ein und besichtigte dort das Linienschiff „Mecklenburg“. der Rhede von

9 E ern 1

Jarnemünde auch die Jacht „Hohen⸗ und der Kreuzer „Nymphe“ und etwa eine tunde später die Jacht „Meteor“ mit Seiner Majestät dem Kaiser an Bord ein. Abends be⸗ aben Sich Seine Majestät der Kaiser und Ihre 1. 5. gaikerin an Bord der Jacht „Iduna“, die auf dem

hrenu inte. Prusklrert dre Majestät verblieb daselbst, .

4 ieben, wie W. T. B.“ me et, währ

Nacht in Warnemünde. ** h e

Desterreich⸗ Ungarn.

In der gestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordr . bau ses wies, wie . W. * B. aus Gee wn n bei 6 . des Programms des neuen Kabinetts der Ministerräsident

raf Kbuen-Hedervarv die von Kessuth und Barabag gegen seine Person gerichteten Angriffe zurück. Er sei als frũberer Abgeordneter und als Müglied des Magnatenbauseg, sowie als Vertrauengmann der Regierung in steter Verbindung mit dem politischen Leben des Landeg gewesen. Er hätte am lebbaftesten gewünscht, daß die Regierung aus dem Schoße des Parlaments bitte Ebildet werden können, doch müsse man von solchen persönlschen omenten absehen. Der Ministerpräsident erklärte serner, die Kröne babe in die Zurũcknie hung der erhöbten Rekrutenforderung durch Koloman von Stell nicht gewilligt, weil dieser sich an die veränderte Beibehaltung der Crhöhung gebunden babe und auf der Grundlage dieser Konzession die Geschäfte nicht weiter ju führen wänschte. Auf die Bemerkung Barabas, Graf Kbuen-Hedervary habe seiner Aufgabe bei den Üntuben in Kroatien nicht entsprochen, erwiderte der Minssterpräsident, ee sei micht seine Sache, über seine Wirksamleit als Banus ein Urteil abzu- geben, die Unruhen in Kroatien baten aber nur einen derhãliniemãßig 8 en Umfang gehabt. Gegenüber der Behaurtung, daß der inisterpräsident die Erteilung der Indemnität damn enußen werde, dag Daus aufsulösen, sprach Graf Rbhuen-Dederwarr dĩ Doffnung auf eine friedliche Loösung der Krise aug, so kaß eo nicht notwendig sein werde, das Land der Aufregung der Neuwahlen aufs. suseken. Der Ministerrräsident bob schließlich die moralischen und die wirtschaftlichen Beweggründe bervor, die dafür sprechen, Taß das Parlament die Krise beendige und die Unsicherbenn besciiige und daß die Verhandlungen im Abgeordnetenbause sich wieder im normalen Gleise bewegten. (Allgemeiner Beifall rechtz und ink) Am Sqchlusse der Rede des Minislernräsidenten kam eg ju ciner beffigen Gerne. In Berichtiung der Bebanptung, daß die Anregung fur Ginbtingung des Grmaächtlgungegesetzeg von Fran Kossulh aue gegangen sei, teilte Graf Kbuen ⸗Pedervar mit, daß ber Gedanfe Von dem Finanz minister don Jafac stamme; er sei Kessuih nur mitaeielst worden LVuf einen Zmischenrul Ugreng erbeb sich ossuth erregt von cinem und rie Der Verleumdung muß einmal An Gnde ae

6 werden. Er fügte binzu, 2 er dag Wort Verltumdung niht auf Ugron benlebe; ez sei allgemein befannt, von welcher

ke er eerleumbdet werde. Bel diesen Worten Kessaike rief in Ter

rnallftenlgge der Neraftent deg KRosscibscken Braan Ulerander wnrde dem Redaltrur des Kefsuth feindlichen Blattes Magdar Sie Von allerniedertrachtigster Selte ). Infelge dieses Wortwechsel⸗

& saischen den Felden Redakteuren ju Tl Mandelballe fort gesezt warden. n ju Täatlichkeiten, die in der

Die Unabhängigkeits partei hat gestern mit 23 gegen 2 Stimmen den 34 luß der Partel dezuüglich der Einstellung der Cbitrultion tzuerhalten.

Großbritannien und Irland.

Der vom Minsster des Aeußern Delcasss lei Praͤsident der Französischen Nevublif Loubei n,, nachmittag um 1 Uhr in Deer. Alg dag fran ch Meschwader in Sicht kam, dampften, wie M TB berichte die englischen Torpedobootazerftöter dem Kr asdenten entgegen und feuerten einen Salut von 21 Schüssen ab, *** Mannschaften aufgeentert waren. Um , Uhr traf der Rrasiden

Um 46 Uhr Nachmittags liefen

Loubet auf der Viktoriastation in London ein, wo er von dem König und den Mitgliedern der Königlichen Familie eierlich empfangen wurde. Der Präsident und der Köni

hren alsdann mit dem Gefolge nach dem York . Au dem ganzen Wege durch die 823 . Straßen wurden sie sehr herzlich begrüßt. Bei der Ankunft in Jork House sprach der

räsident Loubet dem König seinen herzlichsten Dank für den ihm in Dover und in London zu teil gewordenen Empfang aus. Später begab sich der Präsident Loubet mit dem Minister Delcasss nach dem Buckingham⸗-Palast, um dem König seinen Besuch abzustatten, und von dort nach Marlborough House zu einem Besuch bei dem Prinzen von Wales, dem er das Großkreuz der Ehrenlegion verlieh. Der . stattete darauf dem Herzog von Connaught einen Besuch in Clarence House ab und fuhr sodann nach der französischen Botschaft, wo er eine Ab⸗ ordnung der französischen Kolonie empfing. Von der Botschaft kehrte der Präsident nach York . zurück, auf dem ganzen Wege von einer ungeheuren Menschenmenge begeistert begrüßt. Von York House begab sich der Präsident Loubet wieder nach dem Buckingham⸗Palast, wo gegen 8i/ Uhr ein Festmahl statt⸗ and. Während des Mahles brachte der König einen Trink⸗ pruch auf den Präsidenten Loubet aus. Seine Majestät gab der Freude Ausdruck, welche die Königin und er selbst darüber empfänden, den Präsidenten im Buckingham⸗Palast zu empfangen, und sprach die Hoffnung aus, daß der 1 eine angenehme Erinnerung an seinen Aufenthalt in London mit sich nehmen werde. Der Empfang, der ihm von allen Klassen der Bevölkerung bereitet worden sei, beweise ihre wahrhaft freundschaftliche Gesinnung gegen Frankreich, das Land, welches England am nächsten liege und infolgedessen auch sein bester Nachbar sein sollte. Der König erinnerte schließlich an den Besuch, den er kürzlich in Paris abgestattet habe, und an den so liebenswürdigen Empfang, der ihm dort zu teil geworden sei. Der Präsident Loubet erwiderte:

„Ich bin von dem Empfange, der mir von Eurer Majestät be— reitet worden ist, um so mehr gerührt, als er sich an die gesamte französische Nation richtet; und in ihrem Namen bitte ich Eure Majestät, meinen 1. Dank entgegenzunehmen. Frankreich bewahrt sorgfältig das Andenken an den Besuch, den Sie Paris ab- gestattet haben. 8 bin gewiß, daß dieser die glücklichsten Erfolge haben und in hoher Weise dazu dienen wird, die Beziehungen aufrecht zuerhalten und noch enger zu knüpfen, welche zwischen den beiden Nationen bestehen, für ihr gemeinsames Wohl und die Sicherung des Weltfriedens. In diesem Sinne trinke ich auf das Wohl Seiner Majestät des Königs Eduard VII., Ihrer Majestät der Königin, des in . und der Prinzessin von Wales, der gesamten Königlichen

amilie und der englischen Nation“

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses teilte auf eine An⸗ frage bezüglich der Anwesenheit englischer, amerikanischer und japanischer Schiffe im Golf von Petschili der Parlamentssekretär der Admiralität Farster mit? Die Zahl der jetzt in der Nähe des Golfes liegenden englischen. Schiffe betrage. zwölf. Admiralität sei nicht bekannt, daß eine besondere sammlung von Schiffen stattgefunden habe oder daß besonderer Zweck von den für die Bewegung jener Schiffe in den chinesischen Gewässern verantwortlichen Mächten angestrebt werde. Robertson y fragte an, ob die Regierung mit der Depesche Lord Salieburvsß vom 14 Februar 1899 einverstanden sei, in der der russische * betreffend die Friedens konferenz, an⸗ genom e, w, ob die Regierung die Initiative ergreifen

ib Möhre enn, einladen wolle einen anderen Ver / en . . Rast und beraten, wie die Frage der Herab⸗

remielmninifer Balfent r See ju behandeln sel. r

re Ansicht über diefen G. nenftant nicht geber, igierugg, hat Großmãchte den einleitenden ritt unternähmen, so würden wir uns mit Freude ihnen anschließen. Aber es muß daran erinnert werden, daß dle englische Flotte allein unter allen Flotten der Welt bauptsachlih defensiven Charakters ist und daß die anderen Flotten nicht beanspruchen können, diesen Charakter zu baben. Unter diefen Umfsänden glauben wir, daß die Anregung von anderen ausgehen sollte.“ Auf eine An⸗ frage Lam berts (liberal), ob eine Form gefunden werden könne, die es den Mitgliedern des Hauses ermögliche, ibre Würdigung des Besuchs des Präsidenten Loubet zu zeigen, erklärte der Premlerminister Bak our, die einzige Ferm, in der dag Haus seinen Gefüblen Ausdruck geben könne, sei die Beschließung der Ueberrelchung einer Glückwunsch.⸗ Adresse. Er babe nicht den geringsten Zweifel, bas ein solcher We— schluß einstimmig und begeistert Jefaßi werden wärde. (Beifall) Aber das Haus müsse äußerst vorsichtig sein, neue Prãre den fälle zu schaffen, besonders Präseden fälle zeremenieller Natur. Wenn jener Beschluß dem Prässdenten Loubet gegenüber geiaßt werde, n ürde Gleiches niemals verweigert werden lönnen, wenn irgend ein Beriteler einer Großmacht England später einen Besuch abssatten würde, obne daß in solcher Verwesgerung elne Nichtachtung enthalten sein würde.

Italien.

Der Papst verbrachte, wie W. T. B aus Rom be— richtet, den größten Teil des gestrigen Tages im Lehnstuhl Nach einer Meldung der Tribuna“ dilnerte er Mgr. Marzolini einige Anordnungen betreffs des girchen⸗ vermögeng und Möigr. Angeli Verfügungen über sein Privai vermögen sowie einige lateinische Verse und bai diesen, sie sofort in die Druderel des Vatikans zu schicken, weil er den Korrekturabzug sehen wolle. Der Papst äußerte, es seien die lezten Verie seines Lebens, und er wolle sie vor seinem Tode veröffentlichen. Der erste Hexameter lautet: Sol moritur Uespro cedens sua regna rubentis. Die Verse ammen tiefe Melancholie und enthalten unter Anrufung des Erlöserg und der Kurz 83 einen Abschied von allen Christen.

m 8 r Abende wurde sol

m = gender Krankheitsbericht

fe abend machen sich deutliche Anzeichen allgemeiner Arifte- abnahme bemerfbar. Die Atmung ist Hassger und kerl Der Puls fi klein und samwellen ncht fatstar Die Temperatur in andauernd unter nermal. Die geiftigen Kräfte sind ungetrüht.

. Carvoni. Manoni.

Im Laufe des Nachmittags hatte der Papst verlangt daß ihm die legte Qelung erteili werde; diesem Verlangen wurde um 1116. Uhr Abend sattgegehen. Nach dem Empsange der letzten . durch den Sakristan der apostolischen Valdste onsignore Hifferi richtete der Papst sich einige Augenblicke den dem Kissen auf und segneie die Anwesenden mi den Worten: Dieg ist mein letzier Segen. Sodann wurden ihm Depeschen mitgeteilt, in denen dem Wunsche Augdrud Eacken wird, daß er wacderhergestellt werden möge Der

pst zeigte sich sehr gerührt. Wie die Capitale! meste md gestern über GM Depeschen darunter auch solche von dem K dem König don Großbritannien und Irland, dem gönig oon Portugal sewie von dem PRräftdenken der Vereinigten Staaten don Amerika Roosevelt. Der Tribuna

im Vatikan eingetroffen, aiser don Desterrelch,

fol auch die Königin M . 21 8 0 Nachrichten aber

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der er

zur jar ode

1.1

Nahrungsaufnahme war jedoch rei

bei der objektiven Prüfung eine mittlere Lungenlappen,

nicht gestartete, ift iet für diese vturchlässig., dalegene st auth Zone dumpfer . was hlässig n ist die inn

Man wird einen Probestich in das Brustfell machen.

tätigkeit ist so herabgesetzt, daß die Nierenfunktion unzurc! pen und die Fingerspitzen 86 gefärbt nineichen

Aristokratie und anderer im Vatikan dauern Gemeindergt von Rom sprach gestern abend i stimmigen Beschlusse seine besten Wünsche des Papstes aus.

hat die Zirkularnote der bulgarischen Regi das „Wiener K. K. Telegr.⸗Korresp. Bureau“ betreffenden Kabinetten kein Echo ) denke, nach Erhalt einer Kopie der Zirkularnote zur Widerlegin der darin enthaltenen Behauptungen gleichfalls eine Jirkulg n

das 3. Armeekorps.

Kreisen Konstantinopels bezweifelt. dieser Kreise Bulgarien nicht, wenn die Nachrichten über die Konzentration türkisthn Truppen sich vollkommen bewahrheiten wuͤrden, was biẽher nicht der Fall sei.

protestieren, daß die Pforte angesichts des Monate andauernde Bandenunwesens, das erwiesenermoßen von Bulgarien hr moralische und militärische Unterstuͤtzung finde was h bulgarische Regierung auch bei bestem W könne außerordentliche militärische Maßregeln behiß Unterdrückung des Bandenunwesens ergreife. regeln werde die Pforte unbedingt ergreifen müssen, sobah die Aktion gegen die albanesische Opposifion im Wilajet Uestit beendigt und die dortigen Truppen disponibel sein würde Die Pforte werde hierzu schließlich auch durch das Dränga , g , me. und Rußlands zu strikter Durchführmm er

a, . diplomatischen Kreise verurteilten übereinstimmen ie

nur

r. gegenüber der öffentlichen Meinung des Fürsta ums, i

. seien verzweifelt über die nutzlose Vergeudung ne

erwickelungen von sich abzulenken.

diplomatischen Keeisen hegéè man die beste Hoff ͤ Fürst und die Negierung von gun ein Soffnung, daß

ein Opfer gebracht hätten,

durchaus keine kriegerischen Vorbereitungen.

präsident Theotokis gestern in der D erklärte, er

aus Belgrad beraumt

Heute vormittag wurde folgender Bericht ü finden des Papstes ausgegeben cht uber das d

Der Papst verbrachte die Nacht unruhig und ohne 2

licher, und das Allgemeinbe e älfte des Brustkorbez 9. 8 ee machn .

der bis gestern der Luft den * der

etwas besser. In der rechten

vermuten 1

Die

Flüssigkeit im Brustfe

sind. Lapponi.

; ; . azzoni. Die Besuche der Kardinäle, Diplomaten, 6 fort. Pa nd in einem eh für die eng

Türkei. Nach den in Konstantinopel eingetroffenen Nachricht

gierung, meldet, 6 1

gefunden. Die Pforte g

ihre Botschaften zu richten. Die Nachricht, daß in Kum a nog

3 Bataillone vom Korps des Marschalls Omer Ruschh Pascha konzentriert seien, sei falsch, z über außerordentliche . für das 2 un J achrichten aus Adrianopel zufti hätten zwei Gruppen bewaffneter bulgarischer Em— granten mit türkischen Patrouillen bei Totschilar und Kysyldschi⸗Bajdi Zusammenstöße

Mitglieder der einen dieser Gruppen sollen na

schreiten der Grenze verhaftet und nach Philippopel gebracht worden sein.

ebenso die Meldung

6. Di dem Ueher

Daß Bulgarien, wie berichtet worden ist, ein Ulti—

matum an die Türkei richten wolle, wird, einer weiteren

eldung des genannten Bureaus zufolge, in diplomatischen . Dazu hätte nach Ansch einerlei Anhaltspunkt, selbst dam

Bulgarien sei nicht berechtigt, dagegen

illen nicht hinden Solche Muß

angenommenen Reformen veranlaßt. Die mah

jetzige Haltung Bulgariens

und entschuldigten dich teilweise durch die m

Schwierigkeiten der bulgarische die von

den Komitees beeinflußt werde.

t, uit we- t- fir .. M- s -en, ferwie üher

er monatelangen Aktion und schienen bestrebt ie Fehlschlaz

j sein, triegeris eraufzubeschwören, um die Hie n nr,

Yildizpalais, bei der Pforte und

. wenn sie auch mit d ffentlichen Miinung in Bulgar z weiterhin klug und ruhig bleibe d sich zu weiteren unüberlegten Schritten im“ eigene teresse nicht verleiten lassen würden. Der Sultan und orte hegten, wie von berufenenen Seiten fesigestellt sa Kriegsgelüste und machten keine gehei

igsten Kundgebungen der 5

Griechenland. meldet W. T. B.“, daß der Miniße eꝑu tier tenkamme Druck zu Gunst

. Korinthenmonopols nachzugeben, als unmöglich ansehe; er würde es vor zich

ückzutreten. Im Peloponnes werden lärmende Ja

nmlungen abgehalten, welche die Annahme des Monore r die Auflösung der Kammer fordern. Die Neniermn

Aus Athen

sei nicht

gewillt, einem Annahme deg

ergreift ernsie Maßnahmen, um die Aufrechterhaltung Ordnung zu sichern.

. Terbien. Die Neuwahlen zur Skupschtina sind, wie berichtet, auf den 8 2. Seylember

BVlattermeldungen zufolge

M 7 6

1D. * X

Staatgräte Mien

Pasitsch und Michael Wultsch von ihren Äemiern zur getreten.

Afrika. Aug Tanger meldet das Reutersche Bureau“, daß d

Times ⸗Korrespondent Harris, der von Gebirgebemohen gefangen genommen worden war,

fangenen wieder freigelassen worden

R Augtausch von 6 st.

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Nur die Stadtteile

lentrastlert trickelnde

Runst und Wifssenschaft. WF. In der letzten Sipung der Geseltschaft für Erdkan?

der Gintritt in die Soemmerpause sprach s * Seler „über seine Ress Prosesser Dr. Gdag

Vortragende war bereitg im Jabre i597 aber binderte ibn eine imat in Jenttalamersfa. Da

sufübren nisten fon atcz

iudem er den Rückweg nach Gurepa aber Mer

in Mezike und Yucatan“

che Erkrankung, feine

1 1 ö Im nschluß an den vor irt. Reiscw lane d

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ifo und t aug wurde diegmal die Meise u Lande **

Vertra ende fand Merke seit sel der nn . einer erssen Unnesenbei

rt fortgeschritten wie lamelschen all. 66 den Palario Nacional Gerrkae, des lcbbaft Marti]. ebem Schal frehr Peschalteten mit diesem allen Merle

Jadustrie, Fabrllanlagen,

reßen Haurt i * 153 noch m r die de bier

eleltri Velcuch

der kleriinn

hnliche und sehr beträchtliche Aenderung ist durch die Ursprünglich war

ö! m h sich grohe Elßwa erseen befinden, war Merxlco bei starken Regengüssen zungen Üeberschwemmungen ausgesetzt. Diesem * war seit ö zwar durch Schaffung eines Abflusses nach dem Rio de Pachuca bgeholfen worden, dennoch blieb die Entwässerung der sich ver. a her nben Stadt in hohem Grade unzulänglich. Das ist jetzt ander nen. Die Entwässerung der Lagune 6 die Folge gehabt, daß ‚— En ibren Wasserspiegel jetzt von Dächern Türmen 6 kaum . sieht, sondern bis zu dem malerischen felsen, der ehemals als Insel aus dem See aufragte, vordrinhen, muß, um sich den Nölick des historischen Mexike in Erinnern g zu rufen. Um diesen affen gruppieren sich die Erdhürten indignischer Fischer, welche ein⸗ hließlich der vor ihnen aufgehängten Fischereigeräte wohl noch genau o aussehen mögen wie in den Tagen Montezumas. Auch die Be— chaftigung dieser Menschen mag kaum verschieden sein von der zu htefischer Zeit. Den Weißfisch und die als Leckerbissen geschätzten Eeßbaren Fliegenlarven bringen sie vor wie 1 um benachbarten. Markte nur die Salzgewinnung dur mlaubcn nes saljhaltigen ferbodeng gehört nicht mehr zu ihren Fbliegenheiten. Noch stärker tritt altmexikanisches Wesen in seiner sirsprünglichkeit dem Beobachter im weiteren Umkreise Mexikos an den zum Teil duch Kanäle, mit der Hauptstadt verbundenen Seen ent. egen. Zwar die schwimmenden Gärten, von denen als Versorger er tos mit Gemüfe, Früchten und Blumen Humboldt sich vor 100 Jahren hat erzählen lassen, hat auch Professor Seler nicht erblickt: aber die Entstehung der Sage ist ihm erklärlich, seitdem er in der Nähe die merxikanische Gartenkultur und die Sorgfalt gesehen hat, mit der man die dem Sumpf abgewonnenen Beete vor dem Uebermaß der Bewässerung schützt.

Aus dem Hochtal von Mexiko wandte 64 der Vortragende nach dem im Often der großen Schneeberge gelegenen Gebiet von Puebla. Hier, nicht fern von dem Gipfel des Matlalcuege., liegen Temazeal und Tlaxeala, wo sich die altmexikanische Sprache noch in voller Reinheit, wenn auch erfichtlicher Verarmung an Worten und Formen erhalten hat, Ganz mexrikanisch sind auch die neben jedem Hause erbauten backofen förmigen Schwitzbäder, in deren Benutzung seit den ältesten Zeiten ein * irt gesehen wird, charakteristisch nicht minder die runden, aus Ton geformten und mit hohem, spitzen Strohdach gedeckten Scheunen zum Bergen der Maiskolben. Auf dem 180 im hohen Cerro Rochtecatl liegt ein befestigtes altmexikanisches Heiligtum, von dem aus auf ansehn⸗ lichen Fundamenten eine Mauer bis zum Hügel gegenüber gespannt ist. Hundert Meter niedriger als Tlaxcalg, im Tal, liegt Puebla. Das Tal ist von großer, durch künstliche Bewässerung gesteigerter . barkeit. Puebla gehört bereits zur Tierra templada, der warmen Region, in der Orangen und Limonen gedeihen und Zuckerrohrplantagen nicht selten sind. Aus dem trotz Nordwinden und Regenwetters heißen Tal Puebla führte die Reise aufs neue aufwärts bis zu 2500 m an den Rand des Hochlandes, das den mächtigen Vulkanen von Orizaba und Cosse de PFerote als Basis dient. Dies von Lava und Tuffstein überdeckte, aber fruchtbare Hochland ist erst in neuer Zeit dem Ackerbau er⸗ schlossen worden. Es werden Mais, Weizen, Gerste, selbst Roggen mit Erfolg gebaut. : ö

Da sich der Vortragende zur Hauptaufgabe die Untersuchung der wenig bekannten Altertümer im nördlichen Teil des Staates Veracruz gestellt hatte, fuhr er nach Jalapa, um sich eine Empfeblung des dort residierenden Gouverneurs zu holen. Die Eisenbahnfahrt gewährte charakteristische Einblicke in ausgedehnte Lavafelder, vielfach unter brochen durch Salztümpel. Von Jalapa ging es wieder aufwärts zu dem 1952 m boch gelegenen, als Ausgangspunkt für verschiedene Exkursionen erwählten Teciubtlan. In diesem Teil des Hochlandes herrscht bis zu 2400 m die Kiefer als Waldbaum und ein hoch wachsendes Gras,

grostizs, vor. Teciuhtlan besitzt Kupferbergbau und ansehnlichen Hättenbetrieb. In fünfstündigem, beschwerlichem Ritt auf lehmigem Erdreich wurde aufs neue ein Abstieg um 1200 m vorgenommen und dabei die Bekanntschaft des echten Regenwaldgebiets der mittleren Höhen gemacht, charakterisiert dur mächtige Baumfarren und eine hohe, gelb blühende Composite Perymenium. Tiefer unten gleicht die Bodenformation dem Karst: Kalkfels, von Wasser zernagt. In der Hauptsache ist der nördliche Teil des Staates Veracruß von Utwald eingenommen, der eben erst anfängt gerodet und in Maisfelder und Viehweiden umgelegt zu werden. Das Klima ist außerordentlich regenreich; es regnet außer einer kurzen und heißen Trockenzeit im März und April das ganze Jahr. Das ist das rechte Klima für die Vanillerebe, die bier ibre Veimat bat. Die Bewobner sind Nachkommen der Huaztelen, ibnen gebört aller Wahrscheinlichkeit nach auch das merkwürdige Bau⸗ denkmal an, das hier, in der Nähe von Papantla vor etwa 130 Jabren im Urwalde aufgefunden worden ist. Der gewaltige, in? Absätzen, von 7 bis 8 Stufen ein jeder, aufsteigende Bau ist nach dem Namen Tajin' (Blitz, den er im Volksmunde hat, wahrscheinlich dem Regengott gebeiligt gewesen. Er entbält auf seiner langen Front 366 Nischen und ist von fessem vulkanischen Gestein ge⸗ jürmt. Der wunderbare Fund bat der gegenwärtigen mexrikanischen Renierung Anlaß zur Errichtung einer Inspeceion de antiguedades mexicanas' in Parantla gegeben, deren Bemühungen ch geglückt ist, auch viele andere Funde in der Nachbarschaft zu machen, u a. eine große Steinpyramide, kleine Poramiden und viele alte ornamentierte Baureste, deren Fiqurenstil und Ornamentierunggart ju studieren Prosessor Seler sich angelegen sein ließ, um daraus Anbalte für Ursprung und Bestlmmung der Gebäude zu gewinnen. Troß der sebr schlechten Witterung gelang eg, Abfklatsche von den ornamentierten Stücken zu nebmen.

Von Pavantla ging der allerdings grundlose Weg durch berrlichen, bechstäm ml gen Wald nach Turpan, das mebrere Meilen oberbalb der Mündung eineg wasserreichen Flusseg liegt, der Seeschiffen jeden Ties- gangez die Ginfahrt bie kur Stadt gestatten würde, wäre er nicht darch eine der Schiffabrt binderliche Barre gesperrt. Dessenungeachtet erfreut sich der Plaß alle 14 Tage einer Dampferwer bindung, da die jwischen Tamplee und Gl Perg fabtenden Dampfer bier anlegen. Turan ist degbalb jn einem Dandelt und Industrierlaß erwachsen, letztereg in wei voneinander sebr ver- schiedenen NMichtungen, nämlich durch Produkte der Sägemüblen (Ballen und Schindeln) und durch Austernlenserden. Handelg artikel sind auch Gelbbel Gedernbelj. Vanille und das in Nerdamerika al Raugummi geschägßte Harz eineg Frucht ßkaumeg, dag auch chen die alten Merilaner unter dem Namen Ghictl ju gleichem Bebus ju schäßen wußten. Turan war ver ciner Reibe don Jabren der Schauplag seslaler Kämpfe, al die Regierung dag big dabin am Ide bestebende Gemeineigentum aufhob and fesse Prlwalbestrechte jur CGinfübrung brachte Die Reglerung baf den Sieg Dan engetragen, und, wie en scheint, be

ku Neuordnung der goerbältnisse. uch in der Nibe

tried igt

don 2 sind Altertümer gefunden worden, die Seler der Untersuchun Mauren mit dem,

den Prgsessor unterwerfen wurden. Miese sleifen Stein- den beben, legelartigen Mügen enfsprehen gan wa darch andere Funde den der Nunst der Twastelen n f, die erbeblich niedriger stebt al die lbrer nördlichen ra, der Tetemalen, deren Ornamente und Fermenfprache einen anderen Ckarafter tragen. ber nech andere Histoerisch- jsfe nd aug diefen anden u entkachmen. Denn fe sscher jene Tamwan= fande auf baanessschen Ursprang schlüeßen laffen Je demi find die Im nicht fernen Disritt een Lebaaflan, den Prefesser Seler den Taran aug besuchte, gemachten Funde astefischer erkauft, berefsend, bie Merilaner erebernd bre Relenlen bla Herker, geaga. den * der Sierra bia, dergescheben haben. Ge war der etwa M Jabren, auf dem Terrala der Daflenda Tialle die Malaaen clach ann ern Tempel enfdecki kurden, Claschlleßlich der webler balfenen na Gclwem l auch Hier die Jabl der Fande bedeutend dermebrt

worden, beweisend, daß man die Stelle einer namhaften Niederlassung entdeckt hatte. Die ebenen oder in gut erhabenem Relief aus- emeißelten latten sind wunderbar gut erhalten. Auch . Tempel würde. sich im besten Erhaltungszustande

finden, hätten nicht die Wurzeln eines auf seinem Dach erwachsenen Feigenbaum ihm Schaden zugefügt. Erfreulich ist, daß, wie in Papantla, pietätvolles Interesse an diesen Kulturresten auch in Tiallo tätig gewesen ist, sie von den Um— schlingungen des Urwaldes zu befreien und bloß zu legen. Ja, am letzten Orte hat man auf ge, , , Grunde alles zusammengetragen, was weit und breit von solchen Resten gefunden worden ist, und so in dankens⸗ werter Art ein Freiluft.Museum“ hergestellt. Unter den vielen Skulp⸗ turen befanden sich eine Anzahl niterföl Götterfiguren, die Professor Seler Stück für Stück zu bestimmen vermochte. Uehrigens hält der Vortragende nicht dafür, daß hier Fundstücke hohen Alters vorliegen. Die . huaztekischem Boden angelegte Kolonie mußte wahrscheinlich beim Zusammenbruch des Aztekenreiches vor 39 Jahrhunderten ver⸗ lassen werden. Seitdem wurde der Urwald darüber mächtig. Mehrere der Inschriften⸗ Steine gleichen in hohem Grade den in der Florentiner Nationalbibliothek vorhandenen Inschriften unzweifelhaft mexikanischer Herkunft.

Der Weg von dieser dritten und letzten Station, wo es Alter⸗ tümer zu studieren galt, nach Veracruz; von wo aus man sich nach Yucatan einzuschiffen gedachte, war äußerst beschwerlich. Achtmal war der Fluß, an dem Tuxpan liegt, zu kreuzen, ehe man den ge⸗ . Punkt erreicht hatte, um wieder nach dem Hochland zurück— zukehren und die Bahn Mera de San Diego nach Jalapa zu benutzen. Bei Fortsetzung der Reise von Jalapa wurde der Wasserfall von Necaxa besucht, dessen Kraft in Kürze durch eine elektrische Anlage verwertet werden soll, und bei Zacatlan längere Zeit ein Weg im Kiefern⸗ walde verfolgt, der mit dem heimischen Grunewald die größte Aehnlich⸗ keit gezeigt hätte, wären nicht von Zeit zu et Felsgebilde angetroffen worden, daran erinnernd, daß man sich im Hochgebirge befinde. Wundervolle Aussichten ins Land hinein gewährte wieder die Terrasse von Zacatlan, einem Orte von 2000 Einwohnern. Von Apizaco führte die Eisenbahn nach Vergeruz, wo der Dampfer nach El Progreso in Yucatan die Reisenden aufnahm. Diese politisch zum Staat Mexiko gehörige Halbinsel mit der Haupt⸗ stadt Merida und dem Hafen El Progreso, ist, 26 der merkwürdigsten Landbildungen auf der ganzen Erde! Offenbar ist ihr geologischer Ursprung verhältnismäßig jung: eine durch mächtige unterirdische Kräfte emporgehobene Korallenkallplatte, ein Land, das im wesentlichen flach oder doch so gelinde wellig gestaltet ist, daß höchstens von Hügeln die Rede sein kann, bis zu dem Punkte, wo sich die Halbinsel an das ältere Festland anlehnt und einige Gebirgs⸗ ketten sich erheben. feen ist auch ein Land, das keine Wasserläufe, keine Seen und Flüsse besitzt, dafür aber in seinen Kalksteinschlüpfen und „Höhlen in geringer Tiefe unter dem Boden große, unschwer zugäng liche Wasserreserboire birgt. Diesem Charakter des Landes würde trotz der Güte seines tonreichen Bodens Oede und Unfruchtbarkeit entsprechen, fiele nicht darauf fast das ganze Jahr über eine Niederschlagsmenge, die jene Ungunst der Bodengestaltung ausgliche, Unter solchen Verhält⸗ de he ö die Vegetation, welcher indessen tiefwurzelnde Bäume ganz feblen, eine so üppige, daß früher, als das Land wesentlich der Mais⸗ kultur diente, diese Nutzpflanze nur an den Abhängen der Hügel angepflanzt werden konnte, weil in den fruchtbaren Tälern das Unkraut die Maigpflanze erstickte. Trotzdem man später vor der neuen Aussaat die Vorsicht anwandte, den Stoppel zur Vernichtung des Unkrauts erst abzubrennen, blieb die Malskultur wenig lohnend und deshalb das Land zum größten Teil von dem ihm eigentümlichen niederen Buschwald bedeckt. Jetzt endlich hat man in der Agave rigida eine Nutz- pflanze entdeckt, welche des Unkrauts mächtig wird, bezw. trotz desselben gedeiht und den gut bezahlten Hennequenhan ergibt, der in Konkurrenz mit dem Manilahanf den Weltmarkt erobert hat, Was dem wunderbaren Lande aber einen Schimmer von Romantik gibt, sind die großartigen Trümmer einer Kultur, die alles übertrifft, was Amerika sonst an Zeugnissen früher vorhandener Kultur besitzt. Professor Seler hat deshalb der gewaltigen Ruinenstadt Magapan einen grohe Teil seiner Zeit gewidmet. Was er davon am Schluß des in seinem ganzen Verlauf von Lichtbildern begleiteten Vortrags in gleicher Weise vor⸗ führte, wirkte ersichtlich in hobem Grade überraschend auf die Zubörer. Es handelt sich hier nicht bloß um mächtige Steinpyramiden, deren höchste erkennen laßt, daß sie nahe ihrem Gipfel zu einem astronomischen Observa⸗ torlum benutzt worden ist, sondern um Tempel und Befestigungsreste, Säulen von großen Abmessungen, und vor allem um Skulpturen von merlwärdigster Erscheinung, somit um viele z. 3. noch ungelöste Rätsel. Das Volk der Maya, das hier wohnte, stand 3. 3, wo es diese Bauten ausfübrte, unzwelfelhaft auf einer hoben Kulturstufe und Professor Seler bat recht, Ser. das Hellas Amerikas zu nennen. Lebbaster Beifall belobnte den Redner für seine hochinteressanten Mitteilungen.

Zu Ghren der Geheimen Regierunggräte, Professoren J. Rasch⸗ dorff und Dr. A. Paalzow fand aus Anlaß der Vollendung ihres S0 Lebenesabresß am Senntag, den 5. Juli 1903, Mittags 1 Ubr, in den Räumen den Künstlerbauses, Bellevuestraße 3, eine Feier statt, die aus einem offijiellen Teil und einem sich daran anschließenden Festmabl bestand. Unter den Festaästen befanden sich Vertreter des Ministeriums der etlichen 1c. Angelegenheiten, ein 27 Teil der Lebrerschaft und Abordnungen der Studierenden der * nischen Hochschule Berlin sowie cine große Anzabl von Künstlern und Gelebrten, unter ibnen Greellenz von Menzel. Der ofsintelle Teil begann mit der Ansprache des Baurat Professors Stier, Vorsteberg der Architekturabteilung der Technischen Hochschule Hannover, der die Grnennung des um einige Wechen älteren der beiden Jubilare, des Gebeimratg Raschdorff, zum Doltor⸗ Ingenieur ebrenbalber seitens der letztgenannten Anstalt ver- fündese Dieselbe Ehrung wurde dem Geheimrat Paalsow von der Technischen Hechschule Karlstube auf Vorschlag der dortigen eleltro⸗ technischen Abteilung ju teil, als deren Vertreser der Gebeime Re⸗ glerunghrat. Professor Dr. Lampe ein künstlerisch ausgeführten Diplom mit ciner berjlichen Ansptache überreichte. Derselbe Jubilar wurde auch ven der Deutschen Ptvsikalischen Gesellschaft gefeiert, die ibm durch ibren Vorsißenden, Gebeimrat Warburg eine Adresse siberreichen ließ. Gbenso überbrachte Professor Dr. Lummer in Ver⸗ tretung des Präsidenten der Phrstlalssch technischen Neichganstalt dem Gebeimrat Paaljom, der dem Kuratorium dieser Anstalt angebört, die ellchsten Glückwünsche unter gleicht eitiger Ueberreichung einer Adresse.

Wäbrend den Festmables brachte der Wirkliche Gebeime Ober regierungzrat Dr. Naumann elnen Toast auf Seine Maestät den Raiser und König aug, wäbrend der Mekltor die Jubilare feierte. Belde Jubilare anfwortelen in längerer Rede Der mit vielem Beifall aufgenommene Trinkspruch deg Gebeimratg er. flang in einem 2 auf die Jugend aug, während Gebeimrai Maschdorff die Technische Veochschule bechleben ließ

Am Schluß der Feier gedacht Baurat Navser in elner bumer⸗ vollen Ansprache des ewig jugendlichen Senior der deutschen Kunst,

reellen den Menzel, dem auch noch eine Huldigung der udentischen Vertreter u teil wurde.

Ttatistif und Volkewirtschaft.

Die Gintem men stenerr flichtigen ia den Regierungt⸗ beit ken Preußens 1802

Nachdem eit der einiger Jeit die wichtigften Graebaisse der Gin kemmenstenctreranlagung für den Gesamtsfsaai mlt ereilt baben, lassen elt beute einige Angaben der . Stat. Kerr. dardker felden, wie die helden baur til biihien Giafommenggrurven, adaliih die den mebr al do bi Ro AM and die ber Mo n, ln den Städten sermse in den Lander meinden and Mutekent en der einzelnen Sandes eile der Monarchie dertreten find.

Auf je 1000 Köpfe der Bevölkerung entfielen (physische) Zensiten mit einem Einkommen von über 900-3000 4 über 3000 0 i. d. Stãdten a. d. LJande i. d. Städten a d. Lande 13892 1892 1902 1892 1902 1892 1902 65,1 23,65 27,4 19, 73 6 59,6 269 311 18,8 2, 58,6 27 293 19,0 3, 57,4 260 27,9 16,, 2

. 290 72,1 106, 35.7 453 452 I 131 A463 183 254 31,4 15.3 335 41,590 154 229 246 1539 373 28.9 15.6 , 25353 395.4 45.3 21,4 35,5 43.0 169 o, 9 775 21,3 4985 70 30.0 412 6566 243 5y5 78.6 21, 5,5 68.3 263 So n4 6550 32 55 2 31.2 195 ho. 73.5 187 bö⸗4 575 19. 4727 56.5 26 6 76, . 168,6 322 ob d 5897 273 1375 163.6 15 473 5606 28. 464 723,3 13. 5.5 75.5 26.0 16655 141,59 1955 ö. 3 79.6 276 S5. 3 103,3 26. ö 4 677 224 1

534

44,3 662 zunächst die

im Regierungs⸗ bezirk Königsberg ... Gumbinnen...

Danzig Marienwerder Berlin

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im Staate, 965, 206,1 235 4,4

Hiernach sind steuerpflichtigen Einkommen von über 900 bis 3000 MS im . zur Bevölkerung am zahl⸗ reichsten in Berlin. Sie kommen außer in Berlin im en nur noch in den Stadt⸗ und Landgebieten des Regierungsbezirks Potsdam, dessen Ziffern durch die städtischen wie ländlichen Vororte der Reichshauptstadt wesentlich beeinflußt werden, häufiger als in dem entsprechenden Staatsdurchschnitte vor, während über diesen im Berichtsjahre die Städte acht westlicher Regierungsbezirke, nämlich Arnsberg, Wiesbaden, Düsseldorf, Lüneburg, Stade, Cöln, Hannover und Schleswig, hinausgehen, auf dem Lande aber im Westen über⸗ haupt nur die Bezirke Aurich, Erfurt, Osnabrück. Minden, Cassel und Aachen darunter bleiben. Bemerkenswert hohe Ziffern weisen die stark mit Industrie el gpten Landgebiete der Regierungs⸗ bezirke Arnsberg und Düsseldorf auf. Immerhin war auch in diesen beiden Veil li die Entwickelung in den Städten günstizer als auf dem Lande, wo im ersten Veranlagungsjahre noch ver hältnismäßig mehr Einkommen von über oo bis zo00 als im Stadtgebiete vorhanden waren, während sie neuerdings in letzterem bäufiger sind. Uebrigens zeigen die Ziffern sämtlicher Bezirke in den Stadt. wie Landgebieten gegen 1892 eine Aufwärtebewegung. Die Zahl der Zensiten mit Einkommen von mehr als 900 bis 3000 hat sich also im allgemeinen schneller als die Bevölkerung vermehrt und selbst da, wo im Zeitraume 1892 1902 eine Verminderung der Bevölkerung stattgesunden hat, nämlich im Landgebiete der Regierungsbezirle Königsberg, Gumbinnen, Frankfurt, Stettin, Stralsund, Breslau und Liegnitz, ist wie in den übrigen Beürken nicht nur eine verhältnismäßige, sondern auch eine absolute Zunahme der Steuerpflichtigen der unteren Einkommensgruppe eingetreten. Besonders stark ist in letzterer die Zensitenziffer in den Städten der Regierungsbezirke Lüneburg (hier wohl unter der Einwirkung der Nähe Damburge), Wiesbaden und Düsseldorf gestiegen. Auf dem Lande sindet man die bedeutendste Steigerung in den Bezirken Münster, Potsdam und Düsseldorf.

Was ferner die Einkommen von mehr als 3000 4 betrifft, so sind sie in den Städten Sigmaringens, demnächst Wiesbadens und erst an dritter Stelle in Berlin, auf dem Lande dagegen in den Be⸗ zirken Potsdam, Aurich und 2 am stäarksten vertreten. Abgeseben von diesen Bezirken, überragten im Berichtejahre mit ihren Ziffern noch den Staatsdurchschnitt für die Stadtgebiete im Osten die Bezirke Pottdam und Breslau, im Westen Erfurt, Trier, Koblenz. Hannover, Aurich, Cöln und Cassel, wogegen über jenen für die Landgebiete von den östlichen Regierungebenirken außer Pottdam nur noch Stralsund, von den westlschen aber alle außer Cassel, Wiesbaden. Danabrück. Minden, Trier, Erfurt, Aachen und Koblenz binausgingen. Während die Bewegung der Zensiten mit Einkommen von über 3009 Æ in den Stadten nirgends einen Rückschritt und nur im Benrle Stralsund einen Silllstand aufweist, liegen auf dem Lande die Verbältnisse wesentlich ungünstiger. Denn bier bemerkt man gegen 1892 einen Rüggang der Ziffer in den östlichen Beürken Danzig, Frankfurt. Posen, Bromberg und im Westen in Merseburg, in Frankfurt, also bei gleich⸗ eitiger Verminderung der ländlichen Bevölkerung. Im Regierungt⸗ benrte Merseburg war aber absolut die Zabl der Ginkommen von mebr als 3000 M im Berichte jahre auf dem Lande etwag böber, andererseits im Landgebiete deg Benrktz Stralsund, wo sie im Ver⸗ bältnisse zu der zurũckge gangenen Bevolkerungenabl ein wenig gestiegen ist, etwas niedriger alg im Jabre 1892. In den Land⸗ gemeinden und Gutebejirken der sonstigen Regierungebenrke mit Qe⸗ böllerungetabuabme (Rönige berg. Gumbinnen, Stettin, Breslau und Liegniz) baben sich dagegen die besser gestellten Jensiten nicht nur verbaliniamäßig, sondern auch absolut vermebrt. Am bedeutenden war die Zunabme sowobl bei den städtischen wie bei den ländlichen Ginkommen don über 3000 Æ im Regierung bert Petedam. Vier ist offenbar der bäusige Abjug woblhabender Persenen den Berlin nach dessen Umgebung don erdeblichem Ginfluß gewesen.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Maurer in Dortmund bereiten, wie die Rb-⸗Westr. It.“ mitteilt, für die gegenwärtige Bauzeit einen Wuestand der. Gine dem 4 der Maurer einberufene Versamml ung beschleß die

rböbung deg Stundenlobneg ju verlangen und biz Denner tag die Antwort der Unternebmer ju erbitten, andernfallg der Augstand be⸗

innen soll Der Verband der christlichen Maurer bat in demselben inne beschlossen.

zabrikantenverein in Steckbela srerrte W. T. B.. zufelge, wegen Lobnstreitigkesten in einer

licihe in den ja dem Fabrikantenderein gebörenden

Gießereien und mechanis Werkslaͤtten Dr Arbeiter aun. Ven der Aug srerrung werden gegen 18 009 Arbelter betreffen.

Land und Forstwirtschaft.

Saatenst and in Ungarn.

Nach dem amtlichen Saatenstandabericht dem M Janl benschie, wie diesem de Weener Jeikung⸗ Catnlmmt, in * m lenken Drittel des Mona Jan * 6 Wetter, wiewobl die Nichte nech immer fal waren nad in di Waenden sich Nebel ale U ber Rest und Brand klemmen aug dielen Menenden lagen, der

rwer and Jasekren. Uater Ref itten amen doch

der Schaden icht beträchtlich. Die legten Tage derganacnen