Artikel 8.
Die Hohen vertragschließenden Regierungen behalten sich das Dh 35 eine Telegraphen⸗ oder . für den internationalen und öffentlichen Verkehr längs dieser Bahn, eine jede für ihr Gebiet, zu errichten und zu erhalten.
Arti kel 9.
Gegenwärtiger Vertrag soll ratifiziert und die Auswechse⸗ lung der darüber auszufertigenden Ratifikationsurkunden sobald als tunlich in Luxemburg bewirkt werden. .
Dessen zu Urkunde haben die beiderseitigen Bevollmäch⸗ tigten den Vertrag unterzeichnet und besiegelt.
So geschehen in zweifacher Ausfertigung zu Luxemburg, den 4. Februar 1903.
(L. S.) C. Pückler. (L. S8.) Eyschen.
Der vorstehende Staatavertrag ist ratifiziert worden, und die Auswechselung der Ratifikationsurkunden hat stattgefunden.
Bekanntmachung.
Die Forsikringsaktieselskabet Mundus (Ver⸗ sicherungsaktiengesellschaft Mundus“ zu Kopenhagen hat die dem Herrn Friedrich E. Weyde in Hamburg erteilte Voll— macht widerrufen und an dessen Stelle Herrn Georg Theodor Christian Röhrs zu . Hermannstraße 20, zu ihrem
auptbevollmächtigten für das Deutsche Reich bestellt (vgl. die ühere Bekanntmachung vom 3. Juni 1902 Nr. 132 vom 7. Juni 1902). Berlin⸗Charlottenburg, den 14. Juli 1903. Das Kaiserliche Aufsichtsamt für Privatversicherung. In Vertretung:
Jaup.
In Elsfleth wird am 23. Juli d. J. mit einer See⸗ schifferprüfung für große Fahrt begonnen werden.
— „Reichsanzeiger“
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 31 des Reichsgesetzblatts enthält unter
Nr. 2980 die Kaiserliche Verordnung, betreffend die Er⸗ streckung der für Kauffahrteischiffe geltenden Vorschriften auf die Gouvernementsfahrzeuge der Schutzgebiete, vom 5. Juli 1903 und unter
Nr. 2981 den Staatsvertrag zwischen dem Reiche und Luxemburg, betreffend die Herstellung einer Nebenbahn von Diedenhofen nach Bad Mondorf, vom 4. Februar 19903.
Berlin W., den 15. Juli 1903.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Weberstedt.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Pfarrer Herwig in Oedelsheim zum Metropolitan
der Pfarrelllosse Dottsbüren im Konsistorialbenrk Cassel zu
ernennen, sowie
dem bei dem Statistischen Bureau angestellten erpedierenden Sekretãr und Kalkulator Hermann Greulich den Charakter
als Rechnunggrat zu verleihen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst Anlaß der diesjährigen Großen Berliner unt die große goldene Medail dem Bildhauer Professor Ade dem Maler John rage dem Maler Karl? die kleine goldene M dem Maler Friß Burg dem Maler Edwin A dem Bildhauer Hul dem Bildhauer den Architekten Ludwig Neher in dem Maler Kar Lehe zu verleihen
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Das Nähere enthalten die Amtsblätter der Königlichen Regierungen zu Potsdam und Frankfurt a. O. Berlin, den 13. Juli 1903. Königliches Provinzialschulkollegium. Lucanus.
Abgereist:
Seine Excellenz der . des Kammergerichts, Wirkliche Geheime Rat von Drenkmann, nach Oberhof;
der Präsident des Reichsversicherungsamts Gaebel, nach Tirol.
Im Inseratenteil (Zweite Beilage) der heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers wird eine Genehmi⸗ gungsurkunde, betreffend die Ausgabe von Schuld⸗
verschreibungen der Stadt Viersen auf den Inhaber, veröffentlicht.
Aichtamtliches.
Deutsches Reich. Prensßen. Berlin, 15. Juli.
Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sind
heute mittag, wie W. T. B.‘ meldet, mit Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen August Wilhelm und Dekar in Cadinen eingetroffen.
Der Kaiserliche Gesandte in Athen und Corvey hat einen ihm Allerhäch⸗ angetreten, während dessen Dauer schaft von dem Legationssekretar F Simmern geführt werden Der Dberrechnungekammerd in Der Königlich sächsische und Bergen hart Ber seiner Abwejenhein führt der Wallwiß die Geschäste de
des Abgeordneten Barabas eine von 27 Parteimitgliedern . Konferenz ab, die sich dahin aussprach, daß die Ein⸗ heit der Unabhängigkeitspartei gewahrt werden müsse und da⸗ durch die Fortsetzung des Widerstandes gegen die Regierung, den die Mehrheit der Partei wünsche, ge hert erscheine.
In der 2 zu gestern wurden in Agram vor dem Hause des Domherrn und Abgeordneten Matunczi, ferner vor dem Hause des Bischofs Krabac und des Kanonikus Schwindermann sowie im Gebäude der Narodne Novine“ Dynamitpatronen zur Explosion gebracht. Es wurde niemand verletzt. Die starke Detonation rief jedoch eine große Be⸗ stürzung hervor. Die Urheber des Anschlags sind mutmaßlich einige Gymnasiasten, die vor wenigen Tagen wegen Verhöhnung deutschsprechender Verwandten des Domherrn Matunczi polizei⸗ lich bestraft worden waren. Eine Untersuchung über die An⸗ gelegenheit ist im Zuge.
Großbritannien und Irland.
Der Schriftwechsel zwischen Großbritannien und den Regierungen von Deutschland und Belgien über deren Handelsbesiehungen zu Großbritannien und den brinischen Kolonien ist, wie W. T. B. mitteilt, veröffentlicht worden Er umfaßt 72 Depeschen aus der Zeit NM
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Frankreich.
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Ordnung aufrecht zu erhalten wissen. Auf eine andere Inter⸗ ellation, betreffend den seitens Frankreichs erhobenen Zoll auf Rosinen, erwiderte der Ministerpräsident, er habe bereits die notwendigen Schritte getan. Die Regierung werde zu er— wägen haben, ob der Handelsvertrag mit Frankreich gekündigt werden müsse. ;
Amerika.
Das „Reutersche Bureau“ berichtet aus Washington, der Staatssekretär Hay habe den Kaiser von Rußland ersucht, drei Mitglieder des ständigen Ausschusses des Haager Schieds⸗
erichts auszuwählen zur Regelung von Fragen, die sich auf Eeeschäbtgzun geforderungen an Venezuela beziehen.
Aus Oysterb ay wird demselben Bureau gemeldet, der zräsident Roosevelt habe dort am Montag die von der jũdischen Gesellschaft Bnai Brith zusammengebrachte Petition wegen der Vorgänge in Kischinew empfangen. Wahr⸗ scheinlich werde die Petition nicht weitergegeben, sondern das russische Auswärtige Amt auf diplomatischem Wege benach⸗ richtigt werden, daß sich eine solche Petition in den Händen der Regierung der Vereinigten Staaten befinde. Es werde Rußland überlassen bleiben, sich zu äußern, ob es die Petition annehmen wolle.
Nach einem in New York eingetroffenen Telegramm aus Port au Brince ist dort der Belagerungszustand erklärt und die Nationalgarde iu den Waffen einberufen worden. J be, daß diese Maßnahmen eine Folge der Vorgänge h an Mai d. . vorgekommenen Bank⸗
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Von den 332 Patienten des Jahres 1809 waren 22 am Kopf 210 an den oberen, 87 an den unteren ei fen, und 13 am Rumpf verletzt worden, bei 7 — Sö,4 oso der Gebissenen war die Tollwut des ,,. Tieres durch Verimpfung des Gehirns auf Kaninchen estgestellt worden. pit ö. meisten der Gebissenen, 240, tammten aus dem Königreich Preußen, und zwar 65 aus der Provinz Ostpreußen, 51 aus Schlesien, 53 aus Posen, 30 aus Westpreußen, 14 aus Pommern, 10 aus der . Brandenburg und 7 aus der Provinz Sachsen. Aus dem
önigreich Sachfen? waren 49, aus dem Königreich. Bayern 33 Patienten und aus den übrigen Bundes staaten Großherzogtum ber 2, Sachsen⸗Meiningen 4, Meclenburg Streliß und Schwarz⸗ urg Rudolstadt je 1, ferner aus Rußland und Bulgarien je 1 Patient.
Die Mehrzahl der Verletzten waren Männer, nämlich 173, Frauen waren es 59, Knaben unter 12 Jahren 69 und Mädchen unter 12 Jahren 31. .
311 77 Patienten war versucht worden, durch Aetzen oder Brennen den Krankheirsstoff schon an dem Eingangspfade zu vernichten, bei 66 schon innerhalb der ersten 21 Stungen. .
Bei der Mehrzahl, nämlich bei 199, war die Schutzimpfung schon in der ersten Woche nach der Verletzung eingeleitet worden.
Gestorben find 7 Patienten, ein 14 Jahre alter Knabe 20 Tage nach erlittener Verletzung am 13. Tage der Behandlung und ein 19 jähriger Knecht nach beendeter Behandlung am 60. Tage nach dem Biß. Beide Patienten stammten aus Oberbayern und waren von dem gleichen Hunde im Gesicht üer dem Auge verletzt worden,.
Von den 230 Patienten des Jahres 1801 hatten 20 Verletzungen am Kopf, 151 an den oberen, 52 an den unteren Gliedmaßen und 7 am Rumpf. Bei 143 — 64,400 derselben wurde die Tollwut des verletzenden Tieretz durch den positiven Ausfall der Verimpfung des Gebirns auf Kaninchen festgestellt. .
Aus Preußen stammen 177 Patienten, die sich auf die einzelnen Provinzen folgendermaßen verteilen Ostpreußen 47, Schlesien 47 Wesspreußen I, Brandenburg 22, Posen 18, Pommern 8, Sachsen 3 ar Rheinprovinz J. Aus dem Königreich Sachsen waren 24, aus Barern 20, aus Sachfen. Weimar und Sachsen⸗Coburg⸗Gotha, je 4
aus dem Ausland (Warschau) 1 zur Schutzimpfung nach Berlin
ckommen.
Dem Geschlecht und Alter nach waren 115 erwachsene Männer,
erwachen Frauen, 15 Knaben und 32 Mädchen unter 12 Jahren.
Bei 35 der Verletzten war in den ersten 24 Stunden durch 1
Firnreiide Gingriffe verfucht worden, den Krankheitsstoff vor dem
vernichten, im ganjen waren nur 49
Tage nach der Verletzung hatten sich pvfiung unterzogen.
ein? Jahre alter Knabe aus dem
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4 . hi : ; 77 Tage nach erlittener — — die Regierungs. und Bauräte Schwarze und Achenbach an. Die
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einzureichen. Abdruck gebracht. gabteilung auch die
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den Vertretern der christlichen Baugewerkschaft und der freien Gewerk⸗ schaften andererseits die allgemeine Sperre im Baugewerbe (vgl. Nr. 161 d. Bl) aufgehoben worden. Nach dem Arbeits⸗ vertrag, der bis 1506 dauern soll, erhalten Verputzer 15 6 Lohn⸗ erhöhung für Accordsätze; der Stundenlohn beträgt gleich dem der Maurer 453 3 bis zum 1. November d. J, von da ab für beide Rategorien (Maurer und Verputzer) 50 J, vom 1. Juli 1804 ab 52 Ban vom 1. Mai 1905 ab 55 3
n Boch um fand, der ‚Rh.⸗Westf. Ztg.“ zufolge, am Sonntag eine gemeinsame Sitzung der Bauhandwerkerzwangsinnung und des Gesellenausschusses statt, um zu den Forderungen der Magurer⸗ gesellen Stellung zu nehmen; diese laufen auf 10 stündige Arbeits⸗ zeit, achttägige Lohnzahlung, Fortfall der Kündigungsfrist, 1 7 e,, für die Stunde hinaus. Es wurde ee e, eine 109 stündige Arbeitszeit bis zum 1. Janugr beizubehalten, die nbi n r et auch im Winter, in welchem sie früher nicht bestand, auf sämtlichen Bauplätzen aufrecht zu erhalten. Bezüglich der Festsetzung des Stundenlohns wurde keine Einigung erzielt. Die Meister wollten einen Minimallohn von 40 3 und einen Höchst⸗ lohn von 44 3 bewilligen, die Gesellen verlangten einen Minimallohn von 41 und eine allgemeine Lohnerhöhung um 3 3. — Auf Montag⸗ abend war eine öffentliche Versammlung der Maurergesellen einberufen worden, die von ho Gesellen besucht war und einen teilweise erregten Verlauf nahm. Allgemein war man der Ansicht, daß ein allgemeiner Streik am Orte nach Lage der bestehenden Verhältnisse nur zu Un⸗ gunsten der Gesellen auslaufen würde, umsomehr als die Organisation der Gesellen keineswegs eine umfassende und diese selbst nicht . aus⸗ gebaut sei, um einen allgemeinen Streik mit Erfolg durchführen zu können. Mit sämtlichen gegen 4 Stimmen wurde beschlossen, in einen Teilausstand einzutreten und einzeln mit Bausperren vorzugehen.
In Stutt gart beschlossen, nach dem Staatsanz. f. Württ.“, die Maler, die sich gleichden Gipsern und Stuckat euren (vgl. Nr. 162 d. Bl.) im Ausstande befanden, die Beendigung des Streiks. i den vor dem Gewerbegericht als Einigungsamt gepflogenen Unterhandlungen der Lohnkommission mit den Meistern hatten letztere alle Forderungen abgelehnt und bedingungslose Wiederaufnahme der Arbeit verlangt. — Auch eine Lohnbewegung der dortigen Bauschlosser ist für die Arbeiter im wesentlichen ergebnislos verlaufen.
Bauwesen.
Einen Wettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für ein Kreishaus für den Landkreis Bromberg schreibt, dem „Zentralblatt der Bauverwaltung! zufolge, der dortige Kreisausschuß aug. Es stehen drei Preise (1360, 8o9 und 500 6) zur Verfügung, doch kann die Gesamtsumme nach dem Ermessen der Preisrichter auch in anderer Weise verteilt werden. Wird dem ö eines preisgekrönten Entwurfs die Ausarbeitung des ausführlichen Entwurfs übertragen, so soll der Preis in das ju vereinbarende Honorar mit eingerechnet werden. Dem jehngliederigen Preisgericht gehören als Sachverständige
Entwürfe sind, mit Kennwort versehen, bis zum 15. September d. J. Die nötigen Unterlagen sind im „Zentralblatt! zum
Land⸗ und Forstwirtschaft. Ernteaussichten in Rußland.
Der Kaiserliche Konsul in Moskau berichtet unterm 7. 8. M.: Infelge der ungänftigen Witterung haben sich die Aussichten für die dies akrige Ernte verschlechtert. Während im südwestlichen und fürlchen Gebiet über fortwäbrende und allzu reichliche Regengüsse geklagt wird, berrscht im Zentralgebiet sowie an der ganzen Wolga andauernde Trockenbeit bei starker Hitze. Seit Mitte Mai d. T sind mur schwache Regen gefallen, die zur Befeuchtung des ausgetrockneten Bodeng nicht außreichen konnten. An der Wjatka, Oka, Kama und
oberen Wol
Wolga erwartet man kaum eine Mittelernte.
Niederlande. Der Talserliche Generalkensul in Amsterdam berichtet unterm m Dag Dost bat in vielen Gegenden durch beftige Stürme Nachrersb fte gelitten. Die Heuernte wird alg mittelmäßig“ be⸗ Das den ersten Tagen des Monate eingetretene warme die Gatrickelung der Saaten von großem Vorteil
1.