Literatur.
Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.
Bibliothek der Gesamtliteratur des In⸗ und Aus⸗ landes. Nr. 1678— 1686. Die Kreuzritter. Historischer Roman aus dem 15. Jahrhundert von Henryk Sienkiewicz. Aus dem Pol⸗ nischen übertragen von Theo. Kroczek. Erste vollständige wohlfeile Ausgabe. Geh. 2,25 S, geb. 250 S. — Nr. 1687 und 1688. Der Sieg des Schwachen. Erzählung aus dem Ries von Melchior Meyr. Geh. 50 g, geb. 75 3. — Nr. 1689. Die Belagerung von Korinth. eppo. Von Lord Byron. Geh. 25 5, geb. 50 8. — Verlag von Otto Hendel, Halle a. S.
Stadt und Gebirg. Roman von Joss Maria Ega de Queiroz. Aus dem Portugiesischen übersetzt von Luise Ey. Geh. 2 M, eleg. geb. 3 SJ — Die Kleinwelt unserer Väter. Roman von Antonio Fogazzaro. Aus dem Italienischen übersetzt von M. Gagliardi. Geh. 3, 50 MS, eleg. geb. 450 M — Die Freundin. Roman von Anna Hartenstein. ck 2 46, eleg. geb. 3 6 — 1 von Ueber Land und Meer!. Mit 150 Ab⸗ ildungen von L. Wain. Kartoniert 1B50 M — Stuttgart, Deutsche Verlagsanstalt.
oethes Sämtliche Werke. Jubiläumsausgabe in vierzig Bänden. 23. Band: Dichtung und Wahrheit. 2. Teil. 1,20 46, Stuttgart, J. G. Cottasche Buchhandlung Nachfolger, G. m. b. H.
Die Konstruktionen und die Kunstformen der Archi⸗ tektur, ihre Entstehung und geschichtliche Entwickelung bei den ver⸗ 6 Völkern. In vier Bre e herausgegeben von Constantin
de. Band 1 und 2. Im Abonnement komplet in 4 Bänden brosch. 75 S, geb. 90 4 Jeder Band wird einzeln abgegeben. Band 1 brosch. 15. 4, geb. 18,50 MS, Band 2 brosch. 28 , geb. 32 S½ Berlin, Ernst Wasmuth.
Die Architektur des 20. Jahrhunderts. Zeitschrift für moderne Baukunst, herausgegeben von Hugo Licht, Stadtbaudirektor in Leipzig. 3. Jahrgang. 1903, 3. Heft. 100 Blätter pro Jahr A40 MS, Ausland 48 ½ Berlin, Ernst Wasmuth.
Rußland und Finland. Vom russischen Standpunkte aus betrachtet. Von Sarmatus. Berlin, Franz Siemenroth.
Bie gefetzlichen Bestimmungen über Glücksspiel, Lotterie, Ausspielung und Wette. Nach amtlichen Quellen erläutert von F. Zabel, Kriminalkommissar. 80 J. Breslau, J. Uu. Kerns Verlag e,, Müller). .
Die Bestrebungen F. W. Raiffeisens, des „Vaters der ländlichen , , e und das Wesen seiner genossenschaftl. Schöpfungen. . arstellung von Eugen Cremer, derzeit Direktor der Preßabteilung des Generalverbandes ländlicher Genossen⸗ daf für Deutschland zu Neuwied. 20 . — Von demselben
erfasser: Das Verhältnis der Raiffeisenschen Schule zu allgemein volksUwirtschaftlichen Grundsätzen und Lehr— meinungen. Sozialwirtschaftliche Betrachtungen,. IJ5. 3. — Kommissionsverlag von H. bey ßel Kommissionsgeschäft, Leipzig.
Das Kassen⸗ und echnungtwefen der deutschen Stadtgemeinden. Von GE. Constantini. Gekrönte Preisschrift. Geheftet 6 S, geb. S8 M — Leitfaden für die Einrichtung der Kanzleien, Registranden und Akten der deutschen Stadtgemeinden. Von G. Frenzel. Gekrönte Preisschrift. Ge—⸗ heftet 1 4, geb. 1,60 MS — Leipzig, F. Leineweber. .
Offene Briefe über Gasthausreform, . zwischen Karl Degelow, Gastwirt zu Münsterdorf, und Dr. W. Bode, Schrift- steller zu Weimar. Herausgegeben vom Deutschen Verein für Gast— — bo J. Weimar, W. Bodes Verlag. .
Silcher oder Hegar? Ein Wort über den deutschen Männer—⸗ esang und seine Literatur von Adolf Prümerg, Musikdirektor in ll ler i. W. 50 3. — Vom Schwinden der 8 n fe. Fun st. Ein treugemeintes Mahnwort an Gesanglehrende und Gesang-⸗ lernende von Arihur Smolian. 50 3. — Leipzig, Hermann See⸗ mann Nachfolger. .
Das Erbe Kaiser Wilhelms J. Historischer Roman aus der Gegenwart von Gregor Samarow. Band III Wieder daheim. Geh. 3 , geb. 4 Æ Breslau, Schlesische Verlags⸗ anstalt von S. Schottlaender.
Der Stafflerfranzl.
Roman Jesnitzer.
; Selma Erdmann Bremen, Gustav Winter.
von
Land⸗ und Forstwirtschaft.
Ausfuhr von Getreide aus Argentinien und die Preise desselben für die Zeit vom 16. bis 31. Mai 18903.
Gesamt⸗ Getreideart
menge in 1000 Kg*)
Mengen in Sãcken
Verschiffungsziel volauch
Maisg Sũdafrila Deutschland England Holland Belgien Italien Auftralien Frankreich Spanien Drder zusammen
132 582 154225 138 923 75 870 70712 67 999 53 500 47799 20170 687 748
199 528
53 959
Australien Frankreich Holland England Brasilien Belgien Deu tschland Dänemark Svanien Südafrika Drder
u sammen
Weijen 225 668 278010 255 8382 190 621 1595010 151 513 67 352 15 012 12 N1 3220
— 335623
7 * 188 225
Leinsaat SVolland
ngland Riel aien Deutschland Frankreich ͤ Drder ju sammen
54 270 53 931 26 184 20141 19670 41019 214385
11309
Südaftika 1985 6
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Gegenwert der böchsten und niedrigsten Preise in Marl nach dem
Durchschnittekurse don FS mn l — 1.333
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b. Weißen, nad wear gater und feiner .
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26
macht, stebt sedech nech ncht auf der Höbe anderer Linder
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ masßregeln.
Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.
(Aus den Veröoͤffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 30 vom 29. Juli 1803.)
⸗ Pest.
Italien. Einer Mitteilung vom 22. Juli zufolge wird es als festgestellt angesehen, y sich bei der Erkrankung des in Genua untergebrachten indischen Matrosen vom britischen Dampfer , Spithead“ nicht um Pest gehandelt hat. Der Dampfer ist inzwischen zum freien Verkehr zugelassen worden.
Türkei. In Djebeil sind bis zum 14. Juli keine weiteren Erkrankungen an Pest bekannt geworden.
Aegypten. In der Zeit vom 11. bis 18. Juli sind in ganz Aegypten 27 Erkrankungen (9 Todesfälle) an Pest angezeigt worden, davon in Alexandrken 2 (), in Port Said 15 (3), in Damiette 1 (1), in Tantah 5 (83), im Distrikt Tukh 1 (6, in der Provinz Minieh 3 (-).
Briti sch⸗Ostindien. In der Präsidentschaft Bombay sind in der am 4. Juli abgelaufenen Woche 1773 Erkrankungen (und 1179 Todesfälle) an Pest angemeldet worden; davon entfielen auf die Stadt Bombay io (827), den Belgaumdistrikt 679 (4696), den DTharwardistrikt 309 (130), auf Kolhapur und die Süd⸗Maratha—⸗ Staaten 361 (234), auf die Stadt und den Hafen von Karachi 20).
r n Indo⸗China. In der Zeit vom 24. Juni bis , 7. Juli ist in Hanoi (Tonkin) ein Asiate an der Pest ge⸗
orben.
Hongkong. In der Woche vom 7. bis 13. Juni sind 120 Pest⸗
fälle, darunter 78 mit tödlichem Verlaufe, zur Anzeige gelangt. Britisch⸗Südafrika. In der Kapkolonie waren in der Woche vom 21. bis 27. Juni 5 ö. zu verzeichnen. Von diesen entfielen 4 auf Port Elizabeth und 1 auf Egst London, In Natal ist in der Zeit vom 7. bis 13. Juni ein in Kranken hausbehandlung untergebrachter Pestkranker gestorben; neue Fälle sind
nicht gemeldet. Pest und Cbolera.
Britisch⸗Ostindien. In Kalkutta starben in der 14. bis 20. Juni 31 Personen an der Pest und 34 an der
Cholera.
Türkei. rg dem Auesweise Nr. 18 über die Cholera in Syrien vom 26. Juli sind weitere 234 Erkrankungen (und 121 Todes fälle) zur Anzeige gekommen, davon in Hidjani vom 7. bis 17. Juli 79 (14) in Hama vom 11 bis 17. Juli 55 (66), in Damaskus vom 12. bis 18. Juli 48 (23), in Mervout innerhalb zweier Tage 22 I). Frrgnzösisch⸗Indo⸗China. In der Zeit vom 24. Juni bis einschließlich 7. Juli sind 3 Asiaten in Salgon, 3 Europäer in Cap St.“ Jacques, sowie 3 Europäer und mehrere Eingeborene im „Haut Tonkin“ der Cholera erlegen.
Hongkong,. In der Woche vom 7. bis 13. Juni ist ein töd— licher Cholerafall bei einem Europäer gemeldet worden.
Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige in Panama vom 9. bis 15. Juni 3 Erkrankungen (und 1 Todet fall, in Tampico vom 14. bis 20. Juni 37 (23), in Vera Cruz in der gleichen Zeit 27 (7), davon 1ẽ6Crkrankung auf dem britischen Dampfer Trader“, ferner in Limon vom 12. bis 18. Juni 2 Erkrankungen, in Rio de Janeiro vom 18. bis 24. Mai und in Merida vom 7. bis 20. Juni je 5 Todesfãälle.
Pocken.
Bulgarien. ifelß einer Mitteilung vom 21. Juli kann die Ende Mai in Rustschuk ausgebrochene Pockenseuche nunmehr als erloschen angeseben werden. der letzte gegen Ende Juni, festgestellt worden.
Verschiedene Krankheiten.
Ben gr Antwerpen 4, Brüssel 2, Liverpool, Moskau, St. Petersburg je 3 Todesfälle; Antwerpen, London (Krankenhäuser) je 7, St. Petersburg 8 Erkrankungen; Varizellen: New Vork 58, Wien 29 Erkrankungen; Fleckfieber: St. Peters. burg 4, Warschau (Krankenhäuser) 3 Erkrankungen; Rück⸗ fall fieber: St. Petersburg 19 Erkrankungen; Rot⸗ lauf: Kopenbagen 271, Wien 48 Erkrankungen; epidemische Ohrspeicheldrüsenentzün dung: Wien 22 Erkrankungen; Influenza: Berlin, Braunschweig, Lichtenberg. Budapest, Moskau, Rom je 1, London (Krankenbäuser) 7, St. Petersburg 3 Todes fälle; Kopenhagen 12 Erkrankungen; Keuchhusten: Reg. ⸗ Bez. Schleswig 56, Wien 66 Erkrankungen; Lun genent zündung: Reg. ⸗ Bez. Schlegwig 43. Warschau (Krankenbäuser) 40 Er. krankungen; Krebg: Berlin 41, Danzig 6 Todesfälle; Anky⸗ lostomiasig: Reg. Bey. Arneberg 44 Erkrankungen. — Mehr alg ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durch- schnitt aller deutschen Berichtsorte 1886 95: 1,15 00): in Schöneberg
Grkrankungen wurden gemeldet in Breslau 50, in den Reg.“ Besirken Aachen 105, Arnebeig 112, Düsseldorf 156, Hildesbeim 280, Fern 209, Wiesbaden 195, in Hamburg 115, Budarest 107, Kopen⸗ agen 30, New York 360, St. Peter burg 143 Prag 22, Wien 91; desgl. an Scharlach (1886/95: 091 047: in Königabütte krankungen lamen zur Anjeige in Berlin 26, im Reg⸗Bez. Düssel⸗ dorf 109, in Hamburg 44. Budapest 54, Gdinburg 24, Koven⸗ bagen 29, London (Krankenbäuser) 3, New Vork 1857, St. Peterg. ug 31; deeel. an Diphbtberie und Krurnv in Berlin 2A, im Reg ⸗-Bej. Düsseldorf 135, in Hamburg 36. Budapest, 32, Fovenbagen 22, London (Krankenbäuser) 1358, New Nort 325. St. Petersburg 56, Wien ge; dergl.! an Unterleibetvpbug: London (Kranlenbäuser) 21, New Yerk 15, St. Petersburg 82.
eit vom holera.
Im * sind nur 8 Erkrankungsfälle,
Türkei.
Der internationale Gesundbeiterat gegen Herkünfte von Dsebell Eibanon) angeordneten Uuarantinemaßregeln wieder aufgehoben. (Vergl. Reichs anz.“ vom 23. d. M., Nr. 171) Ferner bat der Gesundbeitsrat die Herkünfte von Tripolis (Svrien) einer fünftägigen Quarantäne nebst ärztlicher Untersuchung und strenger Deginsektien
in Konstantincvel bat die
—
angeordnete Quaran lane
auf 5 Tage ermäßigt dom 8. Januar d. J.,
(Vergl Nr. G6
Sandel und Gewerbe.
(Aug den im Reich gamt deg Innern musammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )
Lbsatg don Liguenren und Liguent wein nach Italien.
Die Liguenrfabrilation Malieng bat war gute Foritschritte ge-
In der
Nenel entbebren die alienshen viqucure der Feinheit des Geishmach und siad in den einzelnen Distrilzen mebr eder wenlger mit einem stark bererertretenden Parfum dersegt, dag anf Dele jarüchufükren it. Trepdem warde der Jallener, welcher an diese Art Ligarnre gewöhnt it, sic¶h nur schwer jam Gennß eineg anderen Getröͤnfe versteben, auch enn er den besserer Quali ware. Impertenre angdländlicher Visauenre fönnen daber nur dann auf Ubsay in Itallen rechaen, wenn sie ein dem ltallentichen Grzengai an den Markt bringen. In der Lembarde it der soegenannte Ferneil lauent sebt beliebt. Deseg Getränt trd ems balich in primitiver Meile darch Jascgzen don Ingred enten anf falten Wege berarftellt und mit Maffer iel eit. teile bar Jasag den Jaderserur gc Q πν ¶άη⸗
Er-
schon lange geplanten Hafenbaußten,
flusseg berichtet, Soda.
Absatz
Aufnabrie. Trockenrplatten werden vorjugkwelse von Großbritannien
nebmlich Reg gebaut. Jusagz ätberischer Linstlicoher Rewässernng drei Grnten bervorgebracht werden onnten. Die fünstliche Gemässernang
dar Aafnersfen elima Felder a erballen
abnliche
6 Beliebtheit erfreut sich in Italien der Turiner Wermut. Der herbe Wermut nach französischem Geschmack wird ebenfalls getrunken, ist jedoch weniger begehrt wie jener. Man bringt den zur Ausfuhr be⸗ stimmten Wermutwein am besten in neuen Eichenholzfässern zu 1301 zum Versand.
Im allgemeinen wird ein Kredit von 30 Tagen bewilligt mit 30[sͤ Diskont, oder aber ein solcher von 90 Tagen ohne jeglichen Abzug. Die Zahlungsfrist wird vom Tage der Versendung der Ware an gerechnet. (Nach einem Bericht des französischen Handelssachver⸗ ständigen für Italien.)
Portugal.
Aenderung von Tarasäßen. Eine Verordnung vom 9. Juli 1903 setzt, für den aus fremden Ländern nach Portugal eingeführten Zucker eine Targ von 18 v. H. für einfache und von 25 v. H. für doppelte Säcke fest.
Der in Artikel 6 der Vorbemerkungen zum Zolltarif festgesetzte Tarasatz (2 v. H) wird weiter gewährt bei der Abfertigung von Zucker, welcher am Tage Lieser Verordnung bei den Zollaͤmtern lagert, sowie für den, welcher aus den , n. Provinzen ein⸗
geführt wird. Diario do governo.)
Belgien.
K. der von geführten Warenproben. Nach dem Handels, und Zollvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Belgien vom 6. Dezember 1891, Art. 9 Abs. 5, wird für zollpflichtige Gegenstände, welche von mit einer Gewerbelegitimationskarte versehenen deutschen an,, reisenden als Muster nach Belgien eingebracht werden, in Belgien Zollfreiheit gewährt, Voraussetzung ist jedoch, daß die Muster binnen einer bestimmten Frist unverkauft wieder ausgeführt werden und daß die Identität der ein und wiederausgeführten Gegen⸗— stände außer Zweifel ist.
Es ist in letzter Zeit men g vorgekommen, daß deutsche Handlungsreisende, entgegen der vorstehenden Bestimmung, beim Ver⸗ lassen Belgiens Ihre Warenproben den belgischen Zollbehörden zur
eststellung der Identität nicht vorgezeigt haben. Die Zollbehörden aben dann die Rückzahlung des hinterlegten Zolls oder die Heraus⸗ gabe der Sicherheit verweigert.
Zur Vermeidung von Weiterungen empfiehlt es sich für die
Beteiligten, die Bestimmungen des Handelsvertrages genau zu beachten.
Rumänien.
Erhebung der indirekten Gemeindesteuern und Ge⸗ bühren. Das Finanzministerium hat durch Erlaß vom 17. / 30. April d. J.,. Nr. 4960, den Zollämtern erläuternde Bestimmungen über die Erhebung der Kommunalfondssteuern für .
a. gezuckerte Früchte, Schokolade, Konfekt,
werk usw.,
b. für Kognak und Rum bei deren Einfuhr aus dem Auslande erteilt.
Danach fallen die unter a bezeichneten Gegenstände unter die in der laufenden Nr. 19 des Artikels Za des Gesetzes, betreffend die Aufhebung der Aceisen und die Errichtung des Gemeindefonds, auf⸗ geführten Erzeugnisse, werden also mit einer Gemeindefondssteuer von 6,50 Leu für das Kilogramm belegt, während Kognak und Rum nach der laufenden Nr. 2 desselben Artikels behandelt werden sollen, also
mit einer Steuer wie vor in Höhe von 1 Leu für das Kilogramm zu belegen sind..
Gummizucker⸗
Schweden.
Biersteuer. Einer Königlichen Verordnung vom 17. Juni d. J. zufolge soll vom 1. Oktober d. 8. ab für Malj, welches in Brauereien zur Berstellung von Bier verwendet wird, die Steuer mit 12 Dere für 1 kz entrichtet werden, doch so, daß für jede Brauerei die Steuer für die im Betriebsjahr verarbeiteten ersten 30 000 kg Malz mit 2 Dere für 1 kg, für die nächsten 30 000 Kg mit 5 Oere für 1 kg, für die nächsten 40 000 kg mit 7 Oere für 1 Kg, für die nächsten 60 000 kg mit 9 Oere für 1 kg und für die nächsten 50 000 kg mit 11 Oere für 1 Kg berechnet wird.
Für Bier, welches aus steuerpflichtigen Brauereien aus dem Reich ausgeführt wird, soll unter den Bedingungen, welche von dem König besonders vorgeschrieben werden, für die Menge Mali, deren Verbrauch bei der Herstellung des ausgeführten Biereg der Brauer bestätigen kann, die Steuer unter Zugrundelegung des Steuersatzes, der zur Zeit der AuEfuhr in der Brauerei erhoben wird, erstattet werden. (Svensk Försüttnings-Samling.)
Geplante Sanierungsbauten für Rio de Janeiro.
Bei der Verlesung der üblichen Botschaft aus Anlaß der Eröffnung des brasilianischen Nationalkongresses ist von dem Bundespräsidenten als eine der Hauptaufgaben der diesjäbrigen Kongreßsession beworgehoben worden, für die Sanierung von Rio de Janeiro, dessen übler Gesundheitsjustand die ganze nationale Entwickelung berühre und störe, die erforderlichen Mittel flüssig ju machen. Zu dieser Sanierung wird alg erforderlich erachtet: eine gute Wasser⸗ versorgung, ein gutes Abrigekanalspstem, Drainierung des Unter⸗ grundegz, allgemeine Reinlichkeit und vor allem die Ausführung der die sosort in Angriff genommen und obne Unterbrechung zu Ende gefübrt werden sollen.
Einfubr von Soda nach Zentralchina.
Gin verbältnismäßig neuer Importartikel im zentralen China ist, wie der britische Konsul in Tschinliang (an der Mündung dez Yangtse⸗ Die Sodaeinfubr deg genannsen Vertragg⸗ baseng bet rug im Jabre 1901 ca. 25 000 cmta; sie fiel im Jahre 1902 auf 2009 ata, und jwar infolge allerlei unrichtiger Mitteilungen, welche die eingeborenen Sodaerseuger über die angebllche Gesundbeltg⸗ schädlichkeit dez eingeführlen Fabrikat verbreiteten. Doch ist eg durch.
ang unmahrscheinlich, daß sich die Gingeborenen auf die Dauer werden abbalten lassen, die reinere, wirksamere und dabei billigere euroräische ru unterwerfen und
die für Herkünfte von Bender⸗Abbag am Persischen Meerbusen
Reichtan /
Soda ju kaufen.
Absatz von vbotographischen Bedarfgartikeln nach Schanghai. Photogravbische Bebarseartikel finden in Schanghai befriedigenden die Pbotegraphie kommt bei den Gbinesen immer mebr in
geliefert Desterreichiicheg Vandelsmuseum )
Absatz von Windmoteoren in Siam. Auf der weiten Ghbene den Klong Nangsit la Siam wird dor⸗ Der syparliche Reyen ai in dieser Gegend er⸗ möglicht indessen nur eine Grnte im Jabre, während mit ilfe den Hieße sich mit Pislfe den Windmeleren Die Gbene It sebr flach, und eg wnrde nur faßbeber Dime erfordern. um bewasserbare Masser it ln genügender Menge derbanden und Hzante darch Wiadmelore auf die Felder gebeben werden.
Von fachdersländiger siamesischer Seite it angeregt werden, darch Aafstellang den Prebewindmoloren der Gevollerung ben Nahen einer fü slicihen Gewäsernng der Uugen a fübren er Meter müßte della dig aug galbantslertem Stab mentleri erden und einen
leicht bewerfllelligen
andlungsreisenden mit⸗
Durchmesser von etwa 10 engl. Fuß haben; derselbe könnte gleich⸗ zeitig so ausgestattet sein, daß er nicht nur das Wasser für die Be— wässerung hebt, sondern auch die Kraft für die Enthülsung und Ver⸗ mahlung von Reis liefert. Die Aufstellung dieses Motors würde ich in der Weise wieder bezahlt machen, daß mit den siamesischen
eisbauern ein Abkommen getroffen würde, auf Grund dessen für die Bewässerung und Beackerung des Bodens mit modernen landwirt⸗ schaftlichen Geräten, für das Ernten und Dreschen des Reises die Hälfte des Ertrags der Unternehmung zufallen würde,
Die trockene Jahreszeit reicht vom November bis Mai und ist durchaus nicht windstill. Durch die Erschließung dieser Ebene für einen intensiven Reisanbau dürfte sich auch ein aufnahmefähiges Ab satzfeld für landwirtschaftliche Geräte eröffnen. (Nach einem Bericht des amerikanischen Generalkonsuls in Bangkok.)
Goldfunde in Südaustralien.
In der letzten Zeit ist in Südaustralien wieder eine Art Gold⸗ fieber ausgebrochen, und es werden von allen Zeitungen ausführliche Berichte über neue, angeblich sehr bedeutende Goldfunde in den Arltunga⸗Goldfeldern veröffentlicht. Die geographische Lage, dieser Goldfelder ist auf 1340 östlicher Länge, 23 südlicher Breite oder etwa 70 englische Meilen östlich von der im Zentrum dieses Kon—⸗ tingents belegenen Telegraphenstation zu „Alice Springs“. Der nördlichste Bahnhof in Südaustralien ist der von „Dodnadatta“, 688 englische Meilen nördlich von Adelgide. Die Strecke von dort nach „Alice Springs“, die mit Wagen, Pferden und Kamelen zurück gelegt werden muß, beläuft sich auf etwa 330 Meilen. Auf der genannten Breite liegt östlich und westlich eine niedere Bergkette, die „Me. Donnell Ranges“, in welcher 6 Arltunga . befindet.
Daß jene Berge Gold enthalten, ist schon seit 20 Jahren bekannt. Seitdem arbeiteten dort einige Leute ab und zu, und sie gewannen auch Gold ; Handarbelt. Vor einigen Jahren errichtete die südaustralische Regierung „Battery und Cyanide“ Werke, die das gewonnene Erz bearbeiteten. Seitdem haben diese Werke im ganzen 4 Tons Erz behandelt, aus welchen 4872 Unzen Gold gewonnen wurden. ⸗
Seit den neueren Entdeckungen von Gold bei Arltunga haben sich in Adelaide etwa 15 kleine Gesellschaften gebildet um die neuen Fundstätten guszubeuten, und vier- bis fünfhundert Personen dürften zur Zeit in Arltunga sein; doch scheint der Zuzug dorthin trotz der sehr erheblichen Kosten, die die Reise verursacht, im Wachsen be⸗
riffen zu sein. Die den bis jetzt beteiligten Gesellschaften zu Gebote
ö Geldmittel sind jedoch nach den ,, Erkundi⸗ gungen zu gering, um ein in so großer Entfernung belegenes Gold- feld zu entwickeln; denn dieses könnte allein mit bedeutendem Kosten aufwand geschehen. Auch wenn größere Goldmengen vorhanden sein sollten, so ist doch anzunehmen, daß aus dem Felde nicht früher etwas wird, bis man eine Eisenbahnverbindung hergestellt hat; die durch die 21 entstehenden notwendigen Kosten sind zu beträchtlich. Die Arltunga⸗Entdeckungen dürften aber dazu beitragen, daß der Bau der r . Transkontinental⸗Eisenbahn, welche durch die Gold— elder gehen würde, zur Ausführung kommt. Tatsächlich soll in Adelaide auch schon ein Bewerber, hinter dem angeblich größere eng- Uissche Kapitalisten stehen, um die erwähnte Transkontinentalbahn auf⸗ getreten sein.
Der südaustralische Regierungegeologe Brown, der anläßlich der neuen Funde wiederum auf die ihm von früher bekannten Arltunga⸗ felder amtlich entsandt worden ist, hat seinen Befund in der Zeit⸗ schrift Adelaide⸗Register vom 6. April 1903 veröffentlicht. (Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Sydney.)
Ausschreibungen.
rieferung von Verbandstoffen ꝛ. nach Wien. Es handelt sich um den Bedarf der städtischen Rettungsanstalten und Sanitätsstationen für die Jahre 1801 bis 19068. Die Vergebung er⸗ folgt am 12. August 1903, Vormittags 10 Uhr, im Bureau des Magistratgrats Hulka im neuen Rathause, Abteilung X. (Dester⸗ reichlscher Zentral ⸗ Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)
Bau und Betrieb von Straßenbabnen in Frankreich. Der Ausbau der Straßenbabnen von Saint⸗ Jean ⸗de⸗Bournav nach Saint Marcellin und von La Cöte⸗Saint⸗André nach Grand ⸗Lempg sowie der Betrieb für eine 84 km lange Strecke sollen am 12. August 1903, Nachmittags 2 Uhr, auf der Präfecture de l Isere in Grenoble vergeben werden. Anschlag: 55d 0d0 Fr.; Depot de Garantie: 10 500 Fr., Kaution: 50 400 Fr. (Moniteur des Intärèéts Matériels.)
Lieferung von Schubwerk an die französische Kolonial- verwaltung. Es bandelt sich um den jweijährigen Bedarf der Kolonien. Kaution: Vorläufig 600 Fr., endgültig 1200 Fr. Die Vergebung erfolgt am 11. August 19093, Nachmittage 216 Uhr, im Minsstore des Colonies in Paris, Nue Jean. Nicot Nr. 4. (Moniteur des Intr6ts Matèriels.)
Preisausschreiben des russischen Landwirtschaftg⸗ ministeriums für Milchserargtoren von geringen Abmessungen welche 16 bis 20 Wedro Milch ständlich verarbeiten können. Ju⸗ gelassen zum Wettbewerb sind russische und augländische Fabrilansen. Die Separatoren müssen vor dem 15. Februar 1903 eingeben. Gg sind zwei Preise ausgesetzt: der erste beträgt 1800 Rubel, der jweite 500 Rubel. (Journal de St Patersbourꝶ aus Wonvonu Monde.)
Lieferung von Zinn in Blöcken nach Italien. Die Deffnun Vormittags 11 Ubr, du Arsenale in Spenla und der Arsenale Speia, Neapel,
und Stangen rch die Generaldirektionen
Menedia
der Königlichen Venedig. Die Lieferung umfaßt den NRedar — Venedig. Tarent und der Werft in Gastellammare. Anschlag 0 Lire vro Kilogramm. Kaution: 10 490 Lire Monitour des Intöreta Matériela)
Lieferung von 169530 m Baum wollseug nach Madrid an das Eatnblecimiento contral de los gervicios administrativo- militarea. Die Ware ist zur Anfertigung von 9oo Unterbesen für Lasarettkranle bestimmt. Vergebungetermin: V0. August 1903. Ver- miltagg 10 Ubr. ( Gacota de Madrid.)
Lieferung von 15 00090 ng robem Leinöl nach Sortugal an die Compagnie revale des Gbeming de ser Pertugatg. (Gin- eschelebene] Angebote mit der usschrift Fonrniturs d 'huile do lin“ Rad big zum 149. August 1903 Mittag 17 Ubr, an den Chef der Magannderwaltung der Gesellschaft Lissaboen. Station Santa Aypelonia zu richten. Nähere Auekanft erteilt dag Bareau der Ge⸗ sellschaft in Paris, Mu de Gbäteaudun Nr. 23
Der Bau des ersten UAbschnitte einer Gisenbabn von Setubal nach dem Sadofluß (Pertugal) sell gemäß einem Könlglichen Dekret sefert in Angriff geanemmen werden. (Diario do G8ovorno!]
Die Giafübrung des elektrischen Getriebe und die nebernabme des Getriebe der Straßenbabnen dem Gababef CGbarlerei- Sad gach Gin and in Wentignien- sur⸗ Sambre (Gelgien) lell am 10 Nagust 18904. Bermittarn L Uhr, ven der Preringlaltegiernag la Meng dbfenllich vergeben werden. Rauten Io 00 Fr. Frist für (tingeschrie kene] Uagehbete G. August. ( Monitear Hoige)
Gan elner Wasserleitaang in Arye (Belgien Larem barg) Vergeb an bterrin L Ube, im Nathan . fur (eingeschriebene] Ungebeße 109 Uagast; Rantien 40 Fr ( Monitenr des Intra Matriela]
Der Kan elaer Wasserleitagg für die Gemeinden Strüöpd⸗ Bracgnegn 6e? peaudeng ˖ Lime ren and SHendeng Greanler (Gelten) seli am 11. Bertemker Jan, Minen
12 ne, den der Prertaflalregkeraag la Meag la felgeaden Lesen jar
der Angebote erfolgt am 11. August 1993,
Ppredinz 12. agast 1g, Mache lten,
Vergebung gestellt werden: 12. Hebewerk; Anschlag: 1066 539 Fr. — 1B. Rohrleitung; Anschlag: 172 154366 Fr.; Kaution: 25 000 Fr. — 2) Bau der Reservoire ꝛc; Anschlag: 92 645,60 Fr.; Kaution: 10 000 Fr. Frist für (eingeschriebene) Angebote: 9. September 1903.
Der Bau einer Brücke und eines Viadukts aus Stahl von der Stadt Tampigo nach dem Zollamt und dem Hafen ist von der mexikanischen Deputiertenkammer genehmigt worden. An⸗ schlag: 94 770 Doll. (Diario Oficial, Mexiko.)
Projektierter Bau von Kühlanlagen, von elektrischen und Eisenbahnen in Rosario (Argentinien). Die Lage des Handels hat sich infolge des günstigen Ausfalls der letzten Ernte und g der Beilegung der Grenzstreitigkeiten mit Chile gebessert, und das Vertrauen im geschäftlichen Leben kehrt augenscheinlich zurück. Zur Zeit sind zwei Gesellschaften in der Bildung begriffen, welche mit in⸗ und ausländischem Kapital den Bau und Betrieb zweier moderner Ge— frieranstalten übernehmen wollen. Die verschiedenen Straßen bahn . beabsichtigen sich zu vereinigen und auf ihren (bisher mit Pferden hetriebenen) Linien den elektrischen Betrieb ein zu— führen. Die Cordoba⸗ und Rosarioeisenbahngesellschaft ist um Verlängerung ihrer Schmalspurbahnlinie von Rosario nach
Buenos Aires eingekommen. (Nach einem Bericht des britischen Konsuls in Rosario.)
Bau einer Wasserleitung in Santa Fe (Argentiniem. Die Generaldirektion fur das öffentliche Gesundheitswesen in Buenos Aires ist ermächtigt worden, im Wege der öffentlichen Ausschreibung Angebote auf den Bau dieser Anlage einzufordern. Kostenanschlag: 1413 528,95 Doll. Von dieser Summe sind 132 044 Doll. zur Be⸗ schaffung der Maschinen für zwei Pumpstationen bestimmt, welche in Furopa durch Vermittelung der argentinischen Gesandtschaft in Groß— britannien auf direktem Wege, nicht im Submissionsverfahren, an⸗
gekauft werden sollen. (hs Board of Trade Journal aus Boletin Oficial.)
Die Konzession für den Robbenschlag auf der Lobos— insel (Uruguay) soll von der Landesregierung für die Zeit vom 1. November 1903 bis zum 31. Oktober 1911 vergeben werden. Der Vertrag mit den jetzigen Konzessionsinhabern, welche eine jähr⸗ liche Pacht von 32 000 Doll. zu zahlen hatten, läuft Ende Oktober d. J. ab. Das Betreten der Insel ist nur den Robbenschlägern während der Fangzeit gestattet. Drei Fünftel der dort lebenden Robben sollen Dar gn sein. Die Felle unterliegen einem Ausfuhr⸗ zoll und werden über Montevideo fast ausschließlich nach Großbritannien versandt. Im Jahre 1901 lieferte das Eiland 8195 Felle, im folgenden Jahre 11460 Felle, außerdem wird Tran gewonnen. (Nach einem Bericht des britischen Vizekonsuls in Maldonado.)
Lieferung von 60 000 kg ausgeglühtem und ver zinktem Eisendraht für die Post« und Telegrgphen— verwaltung von Indochina. Die Vergebung erfolgt am 11. August 1903, Nachmittags 3 Uhr, im Ministöre des Colonies in Paris, Rue Jean⸗Nicot Nr. 4. Kaution: vor⸗ läufig 4509 Fr., endgültig 909 Fr. Das Cahier des charges liegt u. a. im Ministre des Colonies (Inspection gönsrale des Travaux vublies, Salle No. 146) und bei den Handelskammern in Paris, Rouen, Lille, Dünkirchen, Lyon, Algier, Beauvais, Nancy und Chaumont zur Einsicht offen. (La Politique Coloniale.])
Der Baueiner Kanalisationsanlage in Johannesburg (Transvaal) ist vom Stadtrat genehmigt worden. Zu diesem Zweck wird eine Anleihe von 500 009 Pfd. Sterl. aufgenommen.
(The Board of Trade Journal.)
Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 29. d. M. gestellt 17 9765, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
In Dberschlesien sind am 28. d. M. gestellt 5771, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.
Vom rheinisch ⸗westfälischen Eisenmarkt berichtet die Rbeinisch⸗Westfälische Itg.“ u. a., daß der Markt aus seiner Ruhe und Zurückhaltung noch nicht herauggetreten sei, doch sei er zuversicht⸗ licher und fester geworden. Der Auftragsbestand der rbeinisch ⸗west⸗ sälischen Werke habe durch einige bedeutende Auslandsaufträge einen nicht unwesentlichen Zuwachg erhalten, während auf der anderen Seite die Aus. fuhr noch keine Unterbrechung erlitten babe. Infolgedessen seien ver⸗ schiedene Werke genötigt gewesen, zur Erweiterung und Verbesserung ihrer Betriebseinrichtungen zu schreiten stillgelegte Waljenstraßen wieder in Be⸗ trieb zu setzen und tellweise auch neue binzubauen. Im einzelnen be⸗ richtet das Glatt: Dag Robeisengeschäft bewegte sich mit Ausnabme von Gießereirobeisen, worin starker Absatz herrscht) seither im allgemeinen noch in ruhigen Babnen, wenigstens soweit Verkäufe auf dem In⸗ landamarkt in Frage kommen. Luremburger 55 Fr. ab Luxemburg, Qualitäterobeisen S Æ, Stabl- eisen 58 Æ ab Siegen, Dämatit und Gießereirobeisen 1 66— 67 A, Nr. 1III1 62 big 61 Æ ab Hütte, Thomageisen 57 AÆ frei ver- brauchendem Werk. Der Schrottmarkft leidet unter zu starlen Angenot, während Nachfrage und Bedarf zurück- gegangen sind. Daju kommt, daß die Nusfubr vollstãndig nach⸗ läßt, wodurd, die infolge der Inventuren an den Markt gekommenen Mengen noch mehr auf denselben drücken. Man verlangt für Dreb⸗ späne 0 — 62 A, gewöbnlichen Blechschrott 39 — 41 4, Martinkern⸗ schrett 55 — 56 Æ. Werkstättenschrott 57 — 58 Æ, Dberbauschrott 89
bie 62 . Gisenschienen 76-77 Æ Der Halbjeugmarkt Üient fest, bel den bestebenden Abschlüssen wird flett abgenommen, und bie und da sind auch weltere Jwischenkäufe noch für dag dritte Quartal ge= macht werden. Dag Trägergeschäft bat sich auf der seitberigen Höbe gehalten, und der 1 ist
langsame Lieferung der
Werke klagen. Die Preise steben unver- ändert auf 105
Frachtbasig Burbach. Die Schienen⸗
beschöttigt und können dag Arbeitsquantum kaum bewältigen. Bedarf an Grubenschienen ist bedeutend. eisen bat sich welter geboten, und die Nachfrage ist etwag sfärker He werden. Von dem Absag gebt ein bedeutender noch immer nach dem Augland. namentlich nach Japan und Indien. Die Preise kemmen nicht binaus Schwelßstabeisen ist im Handel wenig Preßmuttercisen, Dufslakeisen und Gakrobrstreffen
Schweißkelsen seine Verberrschaft Preiß unverandert für Dandelkqualltät, 190 A für Niet⸗ und Dufstabeisen elsendeschat i die Lage siemlich underändert gegen den Bermenat, ckense wie die Prelse underändert geblieben sind ze Glechwal werke versrüren nech am wenlgften ven einer Besserung. Dag Geschätt in Feinblechen Lit nach wie vor ja wöünschen übrig, und die Weichäftigung der Werke bielkt weiter eine unregelmäßige, worunter freilell die elacten Werte ja leiden baken. Gtwag günstiger Liegt das Arbeite. verb iltulg nur lasefern als sich wer Auftrage bestand etwag a Gunsten der Jalande aufträge der scheben bat. und die Aerlust genden Auslande. aufträge geringet ewerden stad, wedurch ein beñserer Vurchschnitterreis erelt ltd. Uaghastiger nech geflaltei sich de Gel däast la Grob- kiehen, bel denen die Nugfabr . qut ele keine Melle rielt. Da Jalandeaeichist rect nech ketlec Qeffergug auf end lende nnter der Jatuckbaltung der d der Echiffereerften Resfelichmie den nad Maschlornsakrilen. Gaßrsbren Haden quten bag. and da eich 16m ch weiter günstig an infelge der lebbaften Qautätta- kei. Da Walkraht Kat die Hwiftigang etwa nacharlassen, und
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died bat cine , der Grwrugneg den der ar Felge eebakt. Die Prrlse ir Fla
Die Preise sind noch unverändert für
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einem
ein flotter geblieben so daß die Liefer sristen nicht sletg eingebalten werden konnten und die Händler über
110 M6 f. o. b. Ruhrort. Für gezogene Drähte ist die Lage noch ungünstiger, da starker Wettbewerb, besonders im Auslandgeschäft, sich geltend macht, wodurch es den reinen Drahtziehereien sehr schwer, fast unmöglich ist, erfolgreich auftreten zu können; die erziel⸗ baren Preise würden für sie verlustbringend fein. Auch in Draht- stiften ist die Beschäftigung ungenügend. Die neuen außerhalb des Verbandes stehenden Stiftfabriken, deren Zahl sich noch immer ver⸗ mehrt, nehmen einen großen Teil des Inlandsbedarfs auf und über⸗ lassen es dem Verbande, sein Arbeitsbedürfnis am Auslandmarkt zu verlustbringenden Preisen zu decken. Die Gießereien, welche Handels⸗ gußwaren herstellen, sind jetzt, wo die Herbstaufträge earn. werden, schon etwas lebhafter beschäftigt, jedoch sind die Preise noch immer unlohnend, und Aufträge zu angemessenen Preisen sind nur schwer zu erhalten. Die Lage der Eisenkonstruktionswerkstätten hat sich gegen früher nicht unwesentlich gebessert. Es ist ziemlich reichliche Arbeit am Markt, und einzelne Werke sind sogar so reichlich beschäftigt, daß sie ihre Lieferungs⸗ verpflichkungen nicht prompt erfüllen können und Ueberstunden ein legen müssen. Trotzdem aber wollen die Preise nicht anziehen, und der Gewinn ist in den meisten Fällen ein minimaler, hedeutet sogar sehr oft einen Verlust. Den Eisenbahnwagenfabriken ist eine mäßige Beschäftigung für den Winter bereits gesichert. Das Privatgeschä liegt noch immer schwach, und trotz der äußerst gedrückten Preise treten die Privatunternehmer aus der seither beobachteten i haltung nicht heraus. Die Besserung in der Kleineisenindustrie, Nieten, Schrauben ꝛc. ist, wie der Bericht zum Schluß bemerkt, unverkennbar; zwar wollen die Preise immer noch nicht in die Höhe gehen, aber die Nachfrage hat sich gehoben, und die eingehenden Aufträge reichen für eine , . Beschäftigung auf kurze Zeit aus. Der Preis für ,, eträgt zur Zeit 148 M ab Fabrik bei 116— 118 M für ieteisen.
Laut telegraphischer Meldung des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation in Bochum wird der Verwaltungsrat der Generalversammlung bei einem Bruttoüberschuß von 3,5 Millionen Mark und 16 Millionen Mark Abschreibungen von dem ungefähr 2 Millionen Mark betragenden Reingewinn 70/so Dividende (wie bereits gestern mitgeteilt) vorschlagen.
— Nach einer durch W. T. B.“ übermittelten Meldung der Neuen Hamburgischen Börsenhalle! wird der Grubenvorstand der Gewerkschaft General Blumenthal, deren meiste Kuxe gegen Aktien der Bergwerksgesellschaft n,, umgetauscht sind, einer zur Einforderung einer Zubuße einberufenen Gewerkenversamm⸗ lung die Bemessung der Zubuße auf 3000 M pro Kux vorschlagen.
Liverpool, 33. Juli. (W. T. B.) In der heutigen General⸗ versammlung der Aktionäre der Cunard-⸗Linie wurde einstimmig der Antrag angenommen, nach welchem kein Ausländer Verwaltungs- ratsmitglied oder oberster Beamter der Gesellschaft sein darf und Aktien der Gesellschaft nicht an Ausländer abgegeben werden dürfen.
St. Petersburg, 30. Juli. (W. T. B.) Der „Regierungs⸗ bote“ veröffentlicht einen Ukas, welcher die Bildung eines be⸗ sonderen Komitees für Angelegenheiten des Bodenkredits unter dem Vorsitz des Präsidenten des Finanzkomitees anordnet. Mitglieder des Komitees sind die Minister der Finanzen, des Innern, des Ackerbaues, der Reichskontrolleur sowie einige vom Kaiser erwählte Personen. Der Beratung des Komitees unterliegen Fragen über die allgemeine Richtung und Tine, der Bodenkreditinstitutionen, owie vom Kaiser, vom Komitee selbst und von den erwähnten
dinistern angeregte Fragen. Die Jahresberichte der Staatsadels⸗ und Bauernbank werden von dem Komitee geprüft, um diesen Banken eine dem Staatsinteresse entsprechende Richtung zu geben.
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Hamburg, 29. Juli. (W. T. B.) Gold in Barren: dag Kilogramm 288 Br., N84 Gd, Silber in Barren: das Kilogramm 75, 16 Br., 74.60 Gd.
Wien, 30. Juli, Vorm. 19 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 731,00, Desterr. Kreditaktien 662,50, Franzosen 669 00, Lombarden Sl, 50, Elbetalbabn 42300. Desterreichische Papierrente 100,40, 40, Ungarische Goldrente 120 45, Desterreichische Kronen⸗ anleihe 100,60, Ungarische Kronenanleibhe 99 25, Marknoten 117,35, Bankverein 479, 50, Länderbank 409,50. Buschtebrader Lit. B. — —, Türkische Lose 121,50, Brürer —— Alpine Montan 365,50.
London, 29. Juli. (W. T. B.) (Schluß) 21 0 Eg. Kons. It, Platzdiekont 2, Silber 235.
3 oM Franz. Rente
Paris, 29. Juli. (W. T. B.) (Schluß) 97,52, Sue zlanalaktien 3870.
Madrid, 29. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 3675.
Lissabon, 29. Juli. (W. T. B.) Geldagio X.
New York, 29. Juli. (Schluß) (W. T. B.) Die Börse ver⸗ kebrte anfangs in fester Haltung. Im weiteren Verlauf jedoch bröckelten die Kurse bei dem Mangel nennenswerter Nachfrage allgemein ab, zumal Realisierungen in den bei Eröffnung der Börse in die Höbe gegangenen Werten einen Druck augübten. Schluß träge. Einige Spezialitäten baben erbebliche Kurgverluste zu verjeichnen. Aktien- Geld auf 21 Stunden Durchschnitte ing rate 14, do. Jinerate für letztes Darlebn det Tages 1. Wechsel auf London (60 Tage) 4.33 60, Cable Trantferg 4 86 50, Silber, Com- mercial Barg 511. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 29. Juli. (W. T. B) WGechsel auf
Moldagio 127.7.
London 12213. — Bueno Aire, 28. Juli. (G. T. G)
Kurtberichte von den Wa renmärkten.
Vrodultenmarkt. Berlin, den 30. Juli 1803 ermittelten Preise waren (per 1000 K) in Markl gewicht 7580 71 - 71,75 Abaabme im
Die amtlich Weijen, Normal-
laufenden Monat., de.
I61,3— 161. Abaabme im Ser tember, de. 183 — 161.78 Abaabe
im Dftober, do. wal merke sind durch die verschiedenen großen Ausland gaufträge vollauf Der Da Geschäft in Stab ⸗
Pro sentsaz
begekrt. In bebauvtet , Im Band.
sber ihren Stand von 1io bia Ji M Posener, hlessiher feiner 18
rel da. Angabe der Predenien 117 Mbaabre lea Laufenden Meat.
Fend rab siellen sih auf 1-12 r di Teane im arten Bent, far de rhland anf 1065 big! med n —
l63 50 — 16275 Abnabme im Dezember mit 72 A Mebr - oder Minderwert. Matter.
Reggen, Normalgewicht 72 g 1828 — 137 Maabme im September, do. 133 - 13325 Abaabme im Dfteber, de. 134 75 bi 18—1 310 Abaabme im Dezember müä 130 M Mebr⸗ eder Minderwert. Bebaurtet.
Dafer, pemmerscher, märkischer, mecklenbarzer, vrenfisger,
183. vommerscher, 2 burger, vreußlscher, vesener, schlestiher mittel 1383 - h ID. Demmer cher, mörlischer, meclenbur ger, breu licher, vesener, shlefliher derlnger 134. Still. Mai, runder U1i8— 121 frei Wagen, Serten 112
amerik. Mired 1235 bin 126 frei Wagen, abfallende
114 zen, ebne do.
156 75 — 115 0 - 1875 Abaabae im Ser tember. Mubig Wweizenme bl (r. 199 Ke] Nr. G wee — , , siederle dert. Reggenmebl GG. lj00 ke) Nr. O a. 1 1889 — 18. Enn. 23n ( v. 109 Ne m6 Faß R — 48 8 — 48 bear
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