1903 / 178 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 31 Jul 1903 18:00:01 GMT) scan diff

DOesterreich⸗Ungarn.

Die Beratungen über die Zuckertarife im österreichischen Eisenbahnministerium sind vorgestern abgeschlossen worden. Der Vorsitzende, Sektionschef Dr. Liharz ik erklaͤrte im Schlußworte, daß noch eine Reihe von Erhebungen und Verhandlungen notwendig seien, bevor das Eisenbahnministerium zu den vor liegenden Anträgen Stellung nehmen könne. Uebrigens sei auch in Deutschland, wo die gleichen Fragen zur Verhandlung ständen, die Angelegenheit noch nicht spruchreif. Nichtsdesto⸗ weniger werde die Regierung alles aufwenden, um die Ent⸗ scheidung möglichst zu beschleunigen.

Die den verschiedenen oppositionellen Parteien des ungarischen Unterhauses angehörigen Anhänger der Obtruktion beschlossen gestern in einer Versammlung, einen Adreßentwurf an ben König einzubringen, in dem erklärt wird, haß sie die Obstruktion nicht eher einstellen würden, als bis die nach ihrer Auffassung in den Gesetzen von 1867 ge⸗ währleisteten nationalen Forderungen erfüllt seien. Auch wurde beschlossen, heute abermals im Unterhause die Be⸗ stechungsangelegenheit in schärferer Weise zur Erörterung zu bringen.

Der Gouverneur von Fiume Graf Ladislaus Szapgrn hat gestern seine Entlassung eingereicht. Es verlautet, Graf Ladislaus Szapary habe erklärt, daß er von verschiedenen poliischen Abenteurern irregeführt und der alleinige Ur⸗ h eber der im Parlament zur Sprache gekommenen Be⸗ stechungsversuche sei. Er . bereit, vor einer parla⸗ mentarischen Untersuchungskommission zu erklären, daß der Ministerpräͤsident von der ganzen Sache nicht die geringste Kenntnis besessen und daß er Graf Szapary vollkommen auf eigene Verantwortung gehandelt habe,

Der Chefredakteur des „Budapester Abendblattes“ Singer erklärt, die Behauptung, er habe bei der Zeitung „Magyar Orszag“ einen Bestechungsversuch gemacht, sei falsch; gegen den Adbministrator dieses Blattes habe er Klage wegen Ver— leumdung erhoben.

Großbritannien und Irland.

In der gestrigen Sitzung des Unterhauses ergriff, wie W. T. B. meldet, bei der Beratung des Kolonialet ats der Staats. fekretär für die Kolonien Chamberlain in Beantwortung mehrerer Anfragen das Wort und führte bezüglich der Lage in Südafrika aus, eine der größten Schwierigleiten, mit denen England zu rechnen habe, feien nicht die Beziehungen zwischen den Engländern und den Buren, sondern die Beziebungen der Buren unter sich. Er habe sein Bestes getan, diese , zu bessern, und er freue . sagen zu können, daß befriedigende Nachrichten über diese Ange egenheit eingelaufen selen. Er glaube, es sei notwendig, daß der Regierung von Trangvaal eine starke Gewalt zur Verfügung stehe, und wenn es . herausstellen sollte, daß die Versöhnungspolitik vergeblich gewesen sei, werde man nicht zögern, diese Gewalt zu gebrauchen und die Unruhe⸗ stifter zu verbannen. en Beschwerden des Generals Botba über die Lage in Südafrika lege er keine Bedeutung bei. In Anbetracht der Tntdeckung neuer Diamantminen gehe das Bestreben der Regierung dahin, alle Mittel für den Staat zu sichern, ohne indes die Entwickelung der Minen zu beeinträchtigen. Der Etat. wurde darauf mit 184 gegen 74 Stimmen angenommen, Bei der Be⸗ sprechung des Etats für die n. und dipl omatischen BVetretungen lenkte Rollit (ons.) die Aufmerksamkeit auf die englischen Handelsbeziehungen zu Rumänien und sorderte die Regie⸗ rung auf, den Unterhandlungen zwischen Rumänien und Deutschland befondere Beachtung zu widmen. Der Unterstaatssekretär des Aut ; wärtigen Lord Cranborne erwiderte, diese Frage werde sorgfältig erwogen; der englische Gesandte in Bukarest, der gegenwärtig in London weile, werde darüber zu Rate gezogen werden.

Frankreich.

Der König von Griechenland ist, dem W. T. B.“ zufolge, gestern in Aix⸗les⸗Bains eingetroffen.

Italien.

In der Sixtinischen Kapelle fand gestern, wie W. T. B.“ berichtet, der letzte große Trauergottesdienst für den Papst statt. Der Kardinal Vincenzo Vannutelli pontifizierie; 54 Kardinäle, das diplomatische Korps und zahl⸗ reiche Eingeladene wohnten der Feier bei.

Türkei.

Nach einer Meldung des Wiener „Telegr⸗Korresp⸗ Burcaus“ aus Konstantinopel steht die Luflöfun g des Smer Ruschdi Pascha unterstehenden Korps bevor. Jehn Bataillone bleiben in Prizrend, je drei in Ipek und Djakowa. Der NRest soll entlassen werden, bezw. sollen nach Bedarf einige Bataillone zurüdbehalten und zur Bekämpfung des mazedonischen Bandenunwesens verwandt werden.

Serbien.

Der Kandidat der vereinigten Radikalen, Hochschulyrofessor gosta Glawinitsch ist, wie W. T. B.“ mitteilt, zum M3

Bürgermeister von Belgrad gewählt worden.

Asien.

Eine Depesche des Standard“ aus Tientsin meldet, der Vizekönig von Tschili halte eine Reihe militärischer Beratungen ab. In denselben solle, so nehme man an, über die Poik entschleden werden, dle einzuschlagen sei, falls Rußland, wie man befürchte, die Dienste Chinas im Falle von Schwierigkeiten mi Japan verlangen sollte, Die Ein= stellung chinesischer Truppen in der Mandschurei seitens Ruß⸗ lands dauere fort.

Afrika. Nach einer Meldung des „W. T. B. ist der Pascha von Tanger vorgestern mit einer siarken Truppenabteilung

von dort ausgerück, um mehrere Stämme, die sich an der Belagerung von Teluan beteiligt hatten, zu bestrafen.

Ni d der Versöffentlichungen deg Kaiserlicihen Ge fand beikgamts vem 23. Jusi bal folgenden Inbalt: Persenal ˖ rabriki Meri statlst. Mut. a. D. Ralf. Gesund - I. XIII. Bd, 2. Det. Mefundbeitsstand und der Velfostanfbeiten. = ee M n egen Pesl. 1. Cholera.

2 . ichen 95 nim. ren . * 6 n ö . und 8 beschana. Der el Schlahtrieß˖ orsiheruer g JMalteck / und FRleischkeschaJ. Menn 8) Lrichlaenicihu. (Scha gm burg - TP.) ESclachtrteb- vnd Flelschbeschau. Darnterg)] Geheim mittel. Neu · Sud · Walen] Jeden ber. Garg der Llersenchen

—.

la Rum snlen,

1. Vierteljahr. Zeitweilige Maßre gel gegen.

Rien . Reg. Bei. Posen, Bayer G Fier en. Sid. Halen). Vermischles.

. an den Seeküsten, 1902. (J

n Sue. Geschenkliste. Wochenadelle

deufschen Orten mit 40 000 und mehr Linwohnern. Desgle

größeren Städten des Auslandes. Ekrankungen in Krankenh

deulscher 83 Desgleichen in deutschen

benirken. Witterung. Befondee Beilage.

Fabrik. und Werkstättengesetz. (Fortsetung.)

n. Stadt und Land⸗ (Großbritannien.)

Statistik und Bokswirtschaft.

Deutschlands Außerhandel 1902.

Das Kaiserliche Statistische Amt hit von Band 152 der „Statistit des Deutschen Reichs“, der den „auswärtigen Handel des deutschen ö im Jähre 1902 zur Jarstellung bringt, soeben die

efte . „Frankreich und XIII: Portugal Spanien“ her⸗ ausgegeben. ie Einfuhr aus Frankreich betrug 1999 im Spezialhandel 306, Millionen Mark gegen 281,8 Millionen Mark im Vorjahre, daher mehr 24.4 Millionen 87 v. O, die . dahin 253,2 egen 249,9 Millionen Mark, daher nehr 33 Millionen 1,3 9. H. , ,. Kammzug 34.3 Millionen Mark) Wein 16,5), Wolle (O5), Pferde (76), . (7,4), Schlacken 8. Gaze, Krepp, Flor aus Geide (6, ,. Seiden zeuge, Tücher Shawls 6.7); Haup tau fuhr waren: Koks 16,8) Maschinen (14,3), Kohlen A311), Häute und Felle von Pelʒztieren, Vogelbälge (19), ee , bilder, Kupferstichs c. (?), . Tücher, Shawls 8 Edel metallwaren (5, 8), grobe Eisenwarn . Kalbfelle, trockene (9.3). Die gif ehr war die stärkste des Jahtzehnts, die Ausfuhr nach 1900 die stärkste, indessen entfällt ein Teil dr Ausfuhr von 1900 auf die Ausstellung in Parig. Fine starke Zimmahme zeigt die Cinfuhr ven Kammzug, die 34,z Millionen Mark oler 108 illionen Mark mehr als 1901 betrug. .

Die Einfuhr aus 23 letrug 1902 nur 148 Millionen Mark gegen 18,1 Millionen Mark 182 D. O. weniger als im Vor⸗ jahre, die Ausfuhr dahin 20,4 gegen H, Millionen Mark = 2,6 v. 6. mehr als im Vorjahre. Hagupteirfuhrwaren sind: Korkholz, Wein, Schwefelkies, Kakaobohnen, Manas. Korkstopfen, Kautschuk, Sardinen, Leinenstickereien; Hauptarsfuhrwarenz Zucker, Reis, lackiertes, gesärbtes und Handschuhlekr ꝛc, Teerfarben unbedruckte Wollentuche, Hohlglas. Cine Reibe bn portugiesischen Waren waren am Rückgang der Einfuhr betelligt, Ramentlich Golderze, Korkholz, Schwefel ies. . .

Auch die Einfuhr aus Spann ging zurück; sie erreichte nur 74,9 gegen 78, Millionen Mark im Vorjahre 4,3 v, H. weniger, die Ausfuhr nahm dagegen von b bo, 8 Millionen Mark, d. i. um 11.5 v. H. ju. Hauptein fuhrwarern sind: Eisenerze (288), Schwefel kies (12.6, Apfelsinen und Faßwein (obne Verschnittwein) mit je äber 6 Millionen Mark, Korkwaren Stopfen ꝛc. 3,7) Qlivenöl (28 Millionen); Haupt ausfubrware: Eisenwaren, Maschinen, Edel metallwaren, Lokomotiven, Lokomobilm.

Die Entwickelung des innrren Personenverkehrs der Berliner Stadt⸗ e Ringeisenbahn.

Im Anschluß an die im Jayrgeng 1898 des Archivs für Eisenbahnwesen enthaltenen Angalen über die Entwickelung des in neren Personenverkehrg, d. i. des Verkehrs der Stadt. und Ring. bahnstationen untereinander ,, der beiden Vorortstationen Grunewald und d , aber das chließlich des sonstigen Vorort. und des Fernverkebrs), big Ende 0 werden im neuesten Heft die gleichen Ergebnisse für die fünf Jahre 1898 bis 1902 veröffentlicht.

Unter AÄusschluß des Ausstellungtjabres 18956 ergab sich seit Er— öffnung der Stadt⸗· und Ringbahn bis zum Jahre 1900 eine ununterbrochene erbebliche Verkebrzß. und Einnahmesteigerung, obgleich der Wettbewerb der Berliner Straßen. und Vorortbahnen seit ibrer elektrischen Betriebsführung in den letzten Jahren mehr als früber bemerllich war. Ganz besonderg trat dies bervor, alg die Große Berliner Stmßenbahn am J. Oktober 18900 auf einer größeren Anjabl ihrer Linien den Einbeitstarif von 15 3 für jede Fabrt unter gleichseitiger Herabsetzung ibrer Zeit- lartenpteise (inführte und diese erseblichen Tarifermäßigungen am 1. Januar 1901 auf ibr gesamtes Bahnnetz aus dehnte. Hauptsãchlich infolge dieser Maßnahmen stieg die Anjahl der von der genannten Straßenbahn beförderten Perfonen von 235 Millionen im Jabre 18900 auf 232 Millionen im Jabre 1901, d. i. um 195 0c.

Bei dem siarken Wettbewerb der Straßenbahnen mit der und Ringeisenbabn in vielen verkchrreichen war sonach der erbebliche Rückgang des f Ringbabn, der im 3 1901 eintrat, nicht überraschend; er betrug 5.5 Millionen Fahrten Josg und Ils 009 an Ginnabmen

15 9: überwiegend waren die einfachen Fahrkarten an diesem Ausfall beteiligt.

Dag Jabt 1902 ergab jedech gegen 1901 bereift wieder eine Steigeruns don 3,1 Millionen Fahrten 36 oο und 1ñ10 0 * Ginnabme 14 0 obgleich die am 18. Februar 1902 er off nete Berliner Hoch und Untergrundbabn gleichfalll wenn auch nur in einigen Statloneverbindungen in den Wettbewerb mit ein · getreten ist.

b Stadt Stations verbindungen Verkehrs auf der Stadt und

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Bellegung des Augstandeg der Luginewandvuger in Berlin, der 3 Bauten umfaßt, schweben, nach der Deutschen Warte. ur Jeit Ginigungsderbandlungen, welche, da von seiten der Arbeit eber ein Gntgegenkemmen gejeigt wird, vorant sichtlich n einem

zergleich fäbren werden. (Vgl. Nr. 176 d. Bl). In einer am

Dien gtaga bend abge bal ienen ** der Gärtner und Garten- arbestèr srrach der Sckrefär der Generalfommission der Gewerk ˖ haften Deutfchsanda. Reichgtageabg. Leglen über die Frage deg An. sciasseg an Hie von ibm vertreten Remmsston. der rund MM C00 organfsterfe Arbeiter angebören. Die Versammlung erklärte sich mit den Aug fübrungen det ed ne ra im allgemeinen einderstanden. und die Leiter dez Ällgemeinen deutschen Gärtnervereing machen befangt, daß die vtgrurpe deg Verein der Gau Mark Grandenbarg. ent schlessen e, sich der Meneralkommisston der Freien Gewerkschaften anjuschließ e.

In Bochum stad die Forderungen der aurerge sellen (vgl. Nr. iR d. Bl). ie die Rb⸗Wẽestf. Ita. mitteilt, jezt auf 8 größeren Baurlägzen kemilligt worden.

In Glberseld faßte, dem selben Glatte felge, cine den ctwa zoo Mantern besachte Versammlung folgende Neselutien: Die Bersammlang der Maarer Glkerselde beauftragt, den Verstand deg Jrweigrerelng der Maurer den Warmen nad Glberseld, Cine. Lobalerdernng aug marbelten, dieselbe ciner demnihst ein aberufenden Versamml ang Ja waterbre ten und allg n kun, um cine Anerkennung der Ferkerungen eiten der Nater ; eb mer berkeirnfebree. Des welteren der lichten sih Nie Annesenden. sewmeil dieg nech nicht ö it, sich dem Jentralverbande der Maurer Dentschlandg anzaschließen und walt anger Kraft dabin mn wirlen, 2 jn nichster Je mile Maurer dieslem Verkande kel sfreten, weil rur durch esne flarke Drgantsatlen die Lebenghaltung der ane, , n n, ., gan ga = rinnen,

Dir erg aben wie Fri Jig. kelegrar ird rie Sckesset ed Metal td reßer der AUrmatarenfaErit bels urd Seifart die Arket aiederdelent. Sie serdern ctaca cinbeilllchen Lebntar il.

Tie Rarsperr ung der Ilan erleatt ina Malt. die sch= elelg? Wehen Ja Cöirlsamfesi wat, warde ach der Röla. Jia

I and Jean b laser Nadet auch anders

. beendet. Die Zimmerleute haben bedingungslos die Arbeit 1* 83

enommen.

Aus Buda pest wird dem W. T. B.“ gemeldet: Die Berg⸗ arbetter der Anninaer Bergwerke (vgl. Nr. 70 d. Bl.) haben einstimmig beschlossen, sofort in den Ausstand zu treten, da die Direktion ihre Forderungen nicht angenommen hat. Die ahl der Ausständigen beträgt gegen 3500. Ruhestörungen sind bisher nicht

vorgekommen. .

In Odes 6 dehnt sich, wie dasselbe Bureau erfährt, der Arbeiterausstand auch auf andere Fabriken und Werke aus. Vgl. Nr. iz7 d. Bl) . ;

In Tiflis sind, wie dem. W. T. B. berichtet wird, seit einigen Tagen die . ungsdiener, die Fleischer sowie die Setz er der Grusinsschen Verlagtzanstalt in den Ausstand getreten und haben auch die Setzer der übrigen Firmen zur Niederlegung der Arbeit ge wunge n. Brei Tage lang erschien keine Zeitung, außer in Kawkag.

m Mittwoch wurde wieder gearbeitet. m 27. sind auch die Führer und Kondukteure der , in den Ausstand etreten, doch ist der unterbrochene Verkehr durch Soldaten wieder⸗ ker e nit worden. Auch die Eisenbahbnarbeiter haben die Arbeit niedergelegt. Der Bahnverkehr ist jedoch nicht gestört. Der Bahn⸗ hof ist milttärisch besetzi. Die Kellner, die ebenfalls in den Aut⸗ stand getreten waren, haben nach einer Einigung mit den Brotherren bie Arbeit wiederaufgenommen. Während der ganzen Zeit haben nur geringe Zusammenstöße stattgefunden; die Stadt trägt das ge⸗ wöhnliche Gepräge.

Kunst und Wissenschaft.

In der letzten Sitzung des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg sprach Professor Dr. Hintze über das Politische Testament des Großen Kurfürsten von 1667, das er mit den entsprechenden Aufzeichnungen Friedri Wilhelms J. und Friedrichs des Großen verglich. Er wies dargu hin, daß die Rangordnung der Staatszwecke hier noch in der alten Reihenfolge erscheint, die später umgekehrt wird, daß hier alfo noch Kirchenregiment und Justiz in erster Reihe stehen, während

9 später vor dem Militär- und Finanzwesen zurücktreten. Das

tilltärische bildet hier gewissermaßen nur ein unorganisches 6 Kontribution und Aceise werden no 9 nicht erwähnt, auch der Merkantilismus erscheint noch in dem hbolländischen Gewande der ‚Kommerzien‘, nicht in dem Lolbertistischen der Manufakturen!. Ueberhaupt ist in der Staatsauffassung, die dem Dokument zu Grunde siegt, noch viel von der alten territorialen Theorie und Praxis zu spüren. Das Buch des Melchior von Ossa, das mit Beifall zitiert und dessen Lektüre dem Thronfolger empfohlen wird, ist eine Staats⸗ lehre oder ein if wer im tvpischen territorialen Geiste und beginnt mit der Feststellung, daß ein Fürst sich mehr um Friedens⸗ als um Kriegsregiment zu kümmern habe. Auch die in dem Testa⸗ ment hervortretende . t, daß der Finanzhaushalt in der Haupt⸗ fache auf dem Domänenbesitz bastert sein müsse, gehört der territorialen Epoche an und setzt uns in Verwunderung bei dem Regenten, der Heer. und Steuerwesen im preußischen Staat begründet hat. Aber auch von der Anbabnung des Einheitsstaats im Unterschied von dem zusammengesetzten Territorialstaat, von der Verschmelzung der ver⸗ schiedenen Länder zu einem einheitlichen Staatgwesen verlautet gar nichts in dem Testament. Wir finden allerdings etwas, das gegen⸗ über der territorialen Epoche völlig neu ist: den politisch ⸗militärischen Machtgedanken; aber über die administrativen Konsequenzen dieses Ge- dankens ist sich der Kurfürst schwerlich schon völlig klar gewesen; von der neuen poche der Staatsbildung und Verwaltun dorganifation, die mit ihm anhebt und jum strengen Einheitsstagt ge übrt hat, von dem prinzipiellen Unterschiede des territorialen Kleinstaats und des militärischen Großstaats hatte er offenbar noch keine gam klare Vor⸗ stellung, wag auch in feinen testamentarischen Verfügungen über die administrative Absonderung einzelner Provinzen als Apanage ee ir Damit hängt auch jzusammen, daß von den siündischen Kämpfen verbältnismäßig sehr wenig in dem Testament die Rede ist, obwobl der Grundsaß, wenig Landtage zu halten, hier proklamiert wird.

Uebergehend ju den einzelnen Hauptpunkten, charakterisierte der Vortragende zunächst die Kirchenpolitik gegenüber Evangeli chen und Fattolischen; er bob bervor, daß sie durch kein der bekannten theore. tischen Spsteme des 16. big 18. Jahrhundertg genügend gekenneichnet werde, und wies namentlich auf die wen e ich staatekitchliche Form in Gleve. Mark bin, die sich übrigens noch zu Lebzeiten deg Kurfürsten durch Jugefländnisse an die Katholiken wesentlich modifintert bat, so daß 638 die Grundsättze des Testamentg in dieser Hinsicht nicht mehr ganz jzutrafen. Was die Justij anbelangt, so meinte der Vorfragende die Aeußerungen des Testaments in der Daupt-⸗ fache nur auf die Justij im Gebeimen Rat berieben lu müũssen; er boß bervor, wie dle Anschauung von der versönlichen 8328 ung der Färsten durch die Bibel beeinflußt sei, die dem Kurfũrsten, wie vielfach den Galdinisten damalg, geradejn als ein politischer Kanon erschien. i wurden damalz schon dieselben Klagen wie später laut: namentlich üker Langwierigkeit und Kostspieligkeit der Prozesse, und als Mittel dagegen bat der Kurfürst schon das beieichnet, was Gocceji später praktssch angewandt und jur Grundlage seiner Meform gemacht kat? nämlich außkömmliche Gebälter für die Richter. Das find sbrigeng Ansichten und Grundsätze, die schon bei Melchlor von Dssa mit großer imbeit und Sachkenninig dargelegt und begründet werden. = Tie Ralzpersassung, die der Rurfürst in dem Testament beschreibt und empfiehlt, verglich der Vortragende mit der Ordnung von 1651, die nicht ju dauernder Geltung ge aft ist. Gegenüber dem damalgz Heabsichtiglen Prinsir der Vablneitgreglerung erscheint bier ald vrak iche Renierungeferm die Meglerung im Nat, wohei allerdings die

nischesbung vom Rurfärsten nicht Un der Sitzung selbst, sondern erst späler in selnem Kabinett getroffen wird.

Der Vortragende schilderte dann das System der augwãrtigen Politik. wie eg sich nach dem Testament darstellt; er erörterte 17. des Reiche

trlolismun, der cvangelischen Ider and fand, daß schlie ßllich doch dag Aug. via gaebende die reale brandenburgische Jntere sen pol itil gewesen sei, die allerdlngg mit jenen Prinziwien elne Strecke Wegg jusammengeben sonnte. Gin sesteß Sytem atie der Rurfürst nicht; er betont mer, daß man nach der RKensunktur der Jcit· Handeln mößse, und prscht den Gedanken auß, daß Brandenburg bestrebt sein müsse, das euroräische Gleichgewicht ju erballen durch Balancierung der Mächte dakskurz. Spansen einerseit, und Frankreich Schweden anderersenng. Jaurtsachlich von 2 2 Selle fürchte er für Störung det riedeng von den gefäbrl länen Ludwig XIV, die sich eben n jenem Mement entballten, bat er offenkar noch nichts geabnt. In dem Tessament berrscht eine entschledene Frieden g siimmung; man Rane fagen Brandenburg sel damall satnriert gewesen, wenn dem nicht dag schiessiche Prosert wöiderspräche, dag offenbar als ein nba zum Testamenl eischeint, alt ein Widerruf der Mabnung nicht na weiterem ju streben. Belldufig berübrte der Vortragende noch die krit ra die angeregt wird darch den späteren Bericht Mietern ber die ine, die Jim der Narfürst ug dem Testament pinstchilich der Stellaag Ju Fran . dabe.— Der Kur för Hand fasl mil allen carer ät achten damallz la Allan; aber er erslört, eidene Rräfte selen Kesser, indessen darauf bin elfen t, daß er eh ju der erstrekren walt zeich- aanflellia Selk. arizieit de alcht bat brigagen können. Bel der Grbrterung der Fragen 1 * 6 y. bene t tete eden y marfanter e berper Vorttagende suchte . a agg aug den millttril Bed arfnlssen der Jen a aliiten. T mn der Wikranken rd all antaaglich be. reichert und die Abißsang der Dienste empfeblen, in der e nicht —— eln scheint Für den d 1

aesl ela den 15 88 ann fat neireendia, är den tal der elch den 7ig Mann fee Jabl. de er L rabr heimlich da male hen erkeslich serscriiten Hat. Ghbarafleristisch! das n,, It. . ö a aeacnũ 2 lern tedinpen; at

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nur die 1

ochen, wobei hauptsächlich auf Wieder same und genaue Verwaltung, ei Bemerkenswert i bie Hälfte des früberen

zt wird. ten, sowie das Sali

um luß machte der fsam, daß bei Befolgun niemanden werde e,

des Kam

st der herabgesunkenen

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niger Änklang an das bekannte Bizmarcksche Wort.

Der Assyriologe Dr. Winckler hat, nach der Orientalistischen natur⸗Zeitung, bei den Ausgrabungen in Sai 8 bloßgele ment einer großen Def kickt, die wegen ihrer Ausdehnung und f. Buchstaben ein ungewöhnl ches wissenschaftliches Inter Eine aramaͤische Inschrsft auf phönizischem ane große Seltenheit. Die Schriftplatte ist tief in einen Brunnen gemauert, und es wird noch große Můhe kosten, das seltene Die Inschrift erweist

t von den Ruinen de

spruch nimmt. f zu heben.

alten.

Zur Geschichte der deutschen Volksschule und

aida etwas ent ten Tempels in Eschmum das chrift in aramäischer Schrift der merkwürdigen Größe

esse in

n

Schulwesen.

der Schulaufsicht.

Seit Jahrzehnten finden lebhafte Erörterungen über die Frage p fachmännischen . cbt statt, die ö über die

n sich vielfa ät klar ist.

ruft.

Im vorigen Jahrhundert und früher waren die Geistlichen mit der chulaufsicht nebenamtlich betraut, die nicht immer und überall die ige Einsicht in den Schulbetrieb und die notwendi e Unterrichtsfertigkeit 3 weil ja ihre pädagogische Ausbil dung für ihren made unbedingtes Erfordernis war. Man leitete vielmeh

ö Schulauf dlgedessen stehe auch 9 Jall wäre, ch Konrad Fischer

schulen, die i k

gillen entstanden waren.

allen; denn hier

chende Bildung zu UUten einen Lehrer an,

ch Fischer allmäbli

ab es

Es erscheint daher a eig mrad Fischer, „Geschichte des deutschen Volksschullehrerstandes“, suweisen, das die geschichtlichen Tatsachen ins Gedächtnis zu⸗

der

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rũndeten esol deten.“

Üdchen und endlich die Winkel. oder Klippschul en.

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ihrer Mutter. bereits vor 1500 in Deutschland : aft den Volksschulen ken, und die ohne Zutun Ter Kirche, ja sogar gegen ihren »Die Volksschule ist ursprünglich der Kirchen- nech Staatsanstalt ihrem ersten Begründer jurückgeben, so müßte len r, aus einer größeren oder milien beraus ist die allgemeine Bildungtanstalt erwachsen. chmãßiger Lebenanschauung getragen fühlten einzelne Familien 8 Bedürfnis, ihren Kindern eine den Forderungen des 8 ns ent⸗ ule So bildeten sich ĩ vier Arten der niederen Schulen: die Schreib- ken in den Hansastaͤdten, die deutschen Schulen, die Schulen für In diesen vier en, der niederen Schulen, die ins esamt wenigstens Lesen und hbreiben lebrten, erkennen wir die Anfänge der beuti ter in großem Maßstabe auf diesem Ge ft unsere Bewunderung im Hinblick auf die Tatkraft und Opferwillig⸗ h die dabei entwickelt wurde; aber immer baute man auf dem sbeidenen Grunde fort. der von den Familien und der Stadt- nein vor der Reformation gelegt worden war. inllich geschichtlich begründete Recht der Schulaufsicht seitens also binfällig. Ronferen

die but

zugezãhlt

en Volke schule. iet geschab, er ·

v. Erkenntnis sächsischen Geistlichen

die Wendun

h

;

Volksschule sei erst durch

aats in Ostpreußen näher

ellung des Kammerguts, Kontrolle Gewicht lan, die Pachtzinsen nach dem b eldwerts neu zu be⸗ und =/ 2. die Amtseinsassen. Vortragende au

der väterlichen Ratschläge der ürchten haben als G

und⸗ iu! r g als das Ende der letzten len eines größeren Schriftsatzes; die Lange der Zeilen mag etwa m betragen haben; achtzehn Zeilen in sehr großen Buchstaben sind

eugnis ablegen, daß i ; ntstehung der deutschen Volksschulen, aus man die Berechtigung zur Schulaufsicht der Geistlichen herleitete,

auf ein Werk von

auptberuf nicht r die Berechtigung t der Geistlichen her von der Entstehung der Volksschulen, em man behauptete, die Volksschule sei eine Tochter der Kirche, und utter das Aufsichtsrecht über die ter o ipso zu; denn“, sagt man, die Reformatton begründet worden‘. Selbst wenn dies in Wirklichkeit

s so schlösse dies nicht ein unbeschränktes Recht der sicht über die Volksschule in sich; denn a eine Tochter

. ; wird nal selbständig und entwächst der Aufsicht

Allein werden Wollte man ie der Gemeinde

leineren Zahl der Von

und

Das ver⸗

erbob 31

Geistlichen

1 Frage, folgender Schlußfolgerung:

Pfarrer Die

echte, mil denen man die Beibebaltung der geistlichen Schul-

ssicht begründet nd der 8

sind nicht stichbaltig; denn ntwichelung unterworfen; dag innere Necht der Kirche dert nicht die gane Schulaufsicht, sondern nur die Wahrung des zitlichen Geistes in der Schule; das bestehende Gesetz und alle

Fportunitäteric'sichten sind auch nur geschichtlich.“

Land und Forstwirtschaft.

Grnteaussichten in Frankreich.

Nach einer im Eten Jusammensteñ ergenommenen amtli

1 1. Juni d. J, wie folgt:

istorische Rechte

Jeu rnal offeiel' vem 21. Juli d. J. veröffent⸗˖ ung stellt sich das Gr9eknis der am 1. Juli d. J.

chen Ernteschätzung im Vergleich ju der Schätzung

Fruchtar

Note „gut

am am 1. Juni 1. Jul

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am 1. Juni 1. Juli

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Ernteaussichten in Rußland.

Der Kaiserliche Vizekonsul in Jekaterinoslaw berichtet unterm 20. d. M.:

Das bis Mitte Juli d. J. anbaltende regnerische Welter hat den Schnitt der frühen Getreidesorten Roggen und. Gerste um . eine Woche aufgehalten. fo der dadurch entstandenen

eberreife ist stellenweise ein Teil der Körner 9 Die Qualitat der Gerste 2 zu wünschen übrig. Beim Weijen hat der 33 Per Schnellreife verhütet, stellenweise jedoch den Brand

rsacht. .

Daß seit ungefähr zwei Wochen herrschende schöne und trockene

Wetter hat die Erntearbeiten ungemein gefördert. Roggen und Gerste e bereits fertig geerntet, die Weizen, und Haferernte dürfte inner= alb einer Woche beendet sein. Die Erntearbeiten gehen in diesem Jahr sehr schnell von statten, weil sich die Landwirte, durch die vielen Regen erschreckt, mehr als sonst beeilen, und weil die Halme des Ge⸗ treides sehr niedrig sind.

Druschergebnssse liegen noch nicht vor. Man schätzt den Ernte⸗ ertrag auf durchschnittlich gut mittel, nämlich auf circa 70 Pud pro Desjatine. Im einzelnen rechnet man auf:

Roggen. circa 40 - 0 Pud pro Des jatine,

Gerste. Jo- 89 ö

Weizen. 6 ,,, 66. JJ i ö 25 1 .

Ein zuverlässiges Urteil läßt sich vorläufig noch nicht fällen, weil das Ergehnis infelge der ungleich niedergegangenen Regen sehr ver⸗ schieden ist. Stellenweise durfte eine vorzügliche Ernte erzielt werden,

während man an vereinzelten Stellen kaum die Aussaat wieder ein⸗ ernten wird.

Der Kaiserliche Konsul in Libau berichtet unterm 25. d. M.:

Infolge der günstigen Witterung ist die Klee⸗ und Heuernte, die vorzüglich ausgefallen ist, bereits eingebracht.

Mit dem Schnitte des 2 der sehr gut und günstig ab⸗ geblüht hat und eine recht befriedigende Ernte verspricht, ist be— gonnen.

Durch anbaltende Dürre hatte das Sommergetreide etwas gelitten; die in den letzten Tagen eingetretenen Niederschläge haben jedoch den Stand der Sommerfelder wesentlich gebeffert.

Kartoffel und Gemüse steben gut,

Die Obsternte dagegen dürfte nicht befriedigend ausfallen.

Ernteaussichten und Getreide handel in Spanien.

h 89 Kaiserliche Generalkonsul in Barcelona berichtet unterm Nachdem auf das kühle Wetter in der zweiten Hälfte des Mai und der ersten . des Monats Juni d. J. eine der Jahreszeit entsprechende, anhaltend warme, aber nicht übermäßig heiße Witterung gefolgt war, konnte die Körnerbildung und die Reife des Getreides ungestört von statten geben. So lauten denn die ersten Nachrichten von der zum größten Teil bereits beendeten Getreideernte im allge⸗ meinen recht günstig. Eine amtliche Mitteilung bezeichnet den wahr- , . Ertrag in den 8 Provinzen: Avila, Burgos, Guipüzeoa, adrid, Salamanca, Santander, Zamora, Zaragoja als sehr gut; alt gut in den 4 Provinzen: Alaba, Jaen, Navarra, Oviedo; als normal in den 14 Provinzen: Balearen, Barcelona, Coruña, Granada, Leon, Logroñ o,. Orense, Cueneg, Palencia, Segovia, Soria, Valencia, Valladolld, Viecaya; als schlecht in den 4 Provinzen: Alicante, Almeria, Malaga, Murcia; und als mittelmäßig in den übrigen 19 Provinzen. Auf dem Getreidemarkte werden noch immer lediglich die für den augenblicklichen Bedarf erforderlichen Geschäfte abgeschlossen. Die Preise halten sich ziemlich fest, zum Teil mit Neigung zum Fallen. Die Einfuhr betrug in den ersten 5 Monaten des Jahres: a. Weizen. 1903. 7 dz im Werte von 6705 659 Pes. 1902. ̃ 3 4 186 004 1901. . . ä 13 808 018 b. Weizenmebl. z dz im Werte von

* *

1903. 1902. 1901.

69918 225 368 2 ‚. 4841 519 C. Gersie.

Werte von 303 360

j 9 28 773

P 1 8568 329 d. Mais.

dz im Werte von

104 783 '. * n

19 . 5083 886 e. die übrigen Getreidearten.

29 124 dz im Werte von 465 892 1902. . wan 2 3 1901. Cane, . * 10 1098

Augçgefübrt wurse in den ersten 8 Monaten des Jabret: a. Reis. 90717 4a im Werte don 60 . 632 326 18011. 2246898, 2 ü 313 503 b. nicht besonderg aufgefübrte Getreidearten.

1903. 11 165 da im Werte don Doo gos Pes.

1 . 2803 95 *.,

1901. 120200 216 6g ..

1903. 1902. 1801. 1993. 1902. 1991.

964198 1676541

1903.

1803. z 513 485 Pes.

Verlauf der Welsenernte Galgarieng im Jabre 1203. Nach den beim bulgarlichen Ministerium für Dandel und Ackerbau fine g. amtlichen Berichten warde die Grnte des Wintermeien jn Ten Megenden don Pbilrrrerpel. St. Jagera. Daekedoe, Sliden, Rastichul Urnoda and Varna beendigt. Jar Jeit wird der Sommer- echen geerntei. Die Qualitat deg Getreide wird überall alg gut

bejeichnei. (Bulgarische Handelt neitung /)

G esundheitewesen, Tierkrankteiten und Absperrungs⸗ masregeln.

Italien.

Die gegen Serkanfte ven rig ban auecerdacten Quarantäne. maßreeeln Had arch sersanititerelheilihe Verordnang dem -s. Jali d. X aufe beben erden. (Vergl. N- Uns dem 18. Derember ol, Rr. 290)

Tärkei Der laternatlenale Gefandbeitgrat in Renstanttnerel Eat die far Derkanste den Trirellt Eerier) ar eerderen Oaarant int mantracln r ee Daarar ting nebst ärnliher n , nad strer er Detlalehilen auf die Berka te der der eri Gen Käte bit Sen ndl (Sacidise) dien Ort acht etabegrrfen, aagaedebnt.

Seönweden.

Laat Gekananfeaaqang den 24. d. M. Dat die schredicde Me. glerang de Gilenisden Göfen är dekderstauchi erklart Legdvten Der leternattenale CGœfandbentat la Mleraadrien Dat die gegen . den Berawal, Sritisch Jaden, ar neerdernen ara le ems drein irder aufem dedena. (Bal. M- Nan, derm II. Urril d. J. Me. 3)

Siattgart, 29 ee en T. G) Ga eien Caren e nd deen ter iert gisecet ed 11 TrTIeberTEranka- ar- eiern, werden, die, err, erer, eder, re, / . aden Eeij dem 17. N M n led ech kein erer FallU. derdefeee-n.

Verdingungen im Auslande.

Desterreich Ungarn.

10. August 1903, 12 Uhr. Direktion der priv österr ung. Staats⸗ eisenbabngesellschaft in Wien: Lieferung von Steinkohle für Loko⸗ motipbetrleb, fär die Zeit vom 1. Januar bis 1. Deiembes 1804 Näheres bei der genannten Direktion. (Einreichungẽ protokoll und beim RNeichsanzeiger ).)

Italien.

Termin noch unbestimmt. Generalinspektion der Eisenbahnen in Rom. Bestätigte Unternehmungen,. Mittelländische Bahnen: Ver⸗ . der Station Empolt: 163 500 Fr. Adriatische Bahnen:

ergrößerung der Station Bergamo: 714 900 Fr.

Portugal. 19. August 1903, Mittags. Provisorischer Magazinchef der Königlichen Gesellschaft der portugiesischen Eisenbahnen, Station Santa Apolonia, in Lissabon: Lieferung von 15 000 kg rohem

Leinöl. Näheres in den Bureaus der Gesellschaft, 28 Rue de Chateaudun, in Paris.

Niederlande.

3. August 1903, 15 Uhr. Gesellschaft der Holländischen Eisen⸗ bahnen, Zentralstation für Reisende in Am ster dam: Lieferung von flachen Taschen, Unterlagsplatten, Hakenbolzen, K Federringen, Zwangsschienen ze.

4. 26 1905. Gesellschaft für den Betrieb der Staatseisen⸗ bahnen in Utrecht; Anlegung eines Auslade⸗ und eines Einlade⸗ platzes in der Station Etten⸗Leur; Abbruch der bisherigen; Aende⸗ rungen an den Schienen und Weichen; verschiedene Arbeiten,

15. August 1903. M. P. A. Ottelander, Mitglied des Gemeinde⸗ rats von Bostoop 3. H.): Einrichtung für die Acetylenbeleuchtung der Straßen und Privathäuser. Zweijähriger Betrieb. Alles für

Rechnung der Gemeinde.

18. August 1903. 1 Uhr. Direktion der Noord -Qasta Lokaal spoorweg Mije in Zwohle: Bau von Gebäuden und verschiedenen Einrichtungen für die Lokalbahn Assen Stads⸗Kanaal. Anschlag 115 000 Gulden.

Belgien.

8. August, 9 Uhr. Maison communale in Zhoris (Süttich): Ausbau der bestehenden Wasserleitung. 14 900 Fr. Sicherheits⸗ leistung 1400 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 5. August.

12. August, 1 Uhr. Börse in Brüssel; Lieferung von Weizen oder Roggenstroh. Besonderes Lastenheft N. 957. 60 000 90 900 kg in Antwerren Süd, 230 00) - 290 0060 kg in Antwerpen⸗Bassins, Co - 7006 kg Grand ⸗Champ · des Manoeuvres zu liefern.

21. August, 2 Uhr. Compagnie intereommunale des eaux de Lage lomération bruxelloise. 48, rue du Tröns in Irelles bei Brüssel: Verdoppelung der Siphons von Tongrinne, Sombreffe, Marbais, Waterloo, Grande Espinette, Forèt de Soignes. Sicher⸗ heitsleistung vorläufig 7300 Fr. Eingeschriebene Angebote müssen vor dem 26. August zur Post gegeben werden. Lastenheft und Plane sind bei der Gesellschaft und in Namur bei Herrn Chenu, 38, Rue Léanne einzusehen.

26. August, 11 Uhr. Société Nationale des chemins de fer vicinaux, 74, Rue de la Science in Brüssel: Bau der Teilstrecke Nalinnes. Centre nach Nalinnes. Buetia (Linie Charleroi Nalinnes). Z3 is Fr. Sicherheitsleistung 3400 Fr. Eingeschriebene Angebote sind vor dem 26. August zur P Lastenheft 1 Fr.

25. August. Ebenda: Bau des 1. Teils der Berinagelinien. 129 483 Fr. Sicherheitsleistung 13 009 Fr. Angebote sind vor dem 25. August zur Post zu geben. Lastenheft 1 Fr.

31. Jugust, 11 Uhr. Hotel de ville in Turnhout: Pflasterung der Straßen der Stadt und Legung von Trottoirs. 681 791 Fr. für Betonplatten Seorioe. TZ36 222 Fr. für Betonplatten Victoria⸗ Stone oder Sandstein. Sicherheitsleistung 37 000 Fr. Lastenheft 5 Fr. Pläne 80 Fr.

ost zu geben.

Bulgarien.

17. August 1993, 3 Uhr. Bureau der Finanwerwaltang des Distrittß von Sefia: Lieferung von Medilamen ten und Verhand- material. Ungefährer Betrag 151127 Fr. Sicher beiteleistung orb, ß Fr. Lieferfrist 3 Menate. ;

20. August 1503, 3 Ubr. Ebenda: Lieferung von Zink in Stangen und Blättern, Ungefãbrer Betrag 11295 Fr. Sicher heit leistung 564 75 Fr. Lieferfrist 3 Monate.

Aegvpten. 12. August 1903. Prãsident des Verwaltungeratz der eisenbabn in Kairo: Lieferung von Senn verschiedener Art. in den Dienstbureaur zu Sabtich und Gabbary.

Sta ** 1Ia4418

Aue kunft

Verkehrsanstalten.

Postvalete nach der Provin Cauca in Columbien sind,

da sich der Beförderung dort Schwierigleiten entgegenstellen, big auf 22 *

weiteres nicht zugelassen.

Alte Post säulen.

Der Verein für sächsische Vellekande bat, wie Die Denkmal- pflege. berichtet, die Fratze nach dem Bestande der alten sächsischen Pestsäulen angeregt und ist bestrebt, die nech vorbandenen dor dem Untergang zu schützen, da sie beredte Jcugen ciner greößen Kulturarbeit, nämlib der kartograpbischen Aufnabme der Landed unter August dem Starken urd feinen Nachfolgern sind. Schen der Jurfürst Jebkann Geerg III. batte 1682 die Grrichtung bol jerner MDegesãnlen angeordnet. die Ccdech siemlich willkarlich obne genauere Aug messung gesegzt werden warn. Grfst-im folgenden Jabrbundert wurde der Gecgrarbk Zürner mil der Landezanfnabme beauftragt; er erfand ju diesem Jweck be= sendere Tarren, Wagen und Werl kuge (Schtittzäͤbler die eben g wie die Pestsäulen in dem Werle Schramm * Menwelser, Arm- und Meilen zalen * abachisdet sind. Die Zärnersche Vermessung und Tie Grrich tung der Mellen steine alag nur aagfam derräarta., da sicich die Ber Mlerrng hegen der damst verbundenen Kesten und learn rebeiifeiten ga Möglichkeit widersepte und eine Neibe den Vererdnan gen nötig wurde. Nachdem schli siich die Entfernungen keüerste llt waren, erriihtete mag dem Jabte 172 ab im ganzen id ice Sande vier Arten ven Postsänlen: nämlich besender? bobe Sele ver den Toren der Sthdte eder in diesen selkft and kAemnere far Vernzeichnung der gaahen, balken und Veertelmeile. Die e eri Arter den Meilenstelnen im eigentlichen Stane der Worten Kad sast akerall verihwwanden, nad ez gibt nar nech in einten Srhweicn die farrst erwäbaken Deden VPestidalen. Sie stad aug

zrnelskerm Sarndsteln und eben auf ctnem bereiten demanerten kaierken; in Ferm cine Dhbeliefen erbeben sie sioãh 4 - m und enden in ciner stumpfen At deizang. Uater der Er

i arf wee gegenuberstebenden Seia cia Warpenschild mit kern Namtrgiag X R daacbaarn, wahrend eu den Helden andern Seinen der en - relle ße Verctaiãguagewarden caqewcifelt ict. Rant den Schinden fard rel Ortgaamen wit Ter agake der Gæt- serrung ia Standen crear, red meer it dete, eee, de rare lch Tae der Or dann nec der Pimmel ri tea t- rinnen werden. Ta ene de Dtelteken vater den Drre rammen behader sid er beder Sele era gen aadeneg Detern mit der Vrremedl der Crrihterng Man de in aemerer ät rare wer. eien augeckefert. bemalt and dereeldet, am Teil an Ja- rien dercn eder erh a Grigacrae tee,, e, an den Bären Biheaarck, bernht, se ka fee tern beachten a eren

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