leute unterzogen; davon haben 527, 470 und 412 die Prüfung be⸗ standen. Bei 524. 467 und 405, die sie bestanden, und bei 28, 43 und 36, die sie nicht bestanden haben, war die Prüfung im Anschluß an den Unterricht in den Navigationsschulen erfolgt, während bei 3, 3 und 4, die sie bestanden, und bei = —, 3, die sie nicht bestanden haben, ein solcher Unterricht nicht vorhergegangen war.
Französische Besitzungen.
Nach einer Verordnung des Generalgouverneurs von In do— china vom 4. Juni d. J. ist der Hafen von Amoy wegen Ausbruchs der Pest für verseucht erklärt worden.
Von dort kommenden asiatischen Eimoandecern ist die Landung in Indochina bis auf weiteres untersagt. Ebenso ist die Einfuhr von Getreide jeder Art, Mehl, trockenen Backwaren, Lumpen, alten Kleidern, gebrauchter Bettwäsche und Gebrauchsgegenständen asiatischer Herkunft aus Amoy verboten.
Postdampfer haben freien Verkehr, wenn sie dort nur europäische oder diesen gleichgestellte mit Gesundheitspaß versehene Passagiere, Lebensmittel, Kohlen und die Post an Bord gebracht haben.
Niederländisch⸗Indien.
Nach im „Javasche Courant“ veröffentlichten Bekanntmachungen des Generalgouverneurs von Niederländisch⸗Indien ist die Quarantäne wegen Pest gegen Macao (Süd⸗China) und Alexandrien (Aegypten) verhängt und die Quarantäne gegen Rockhampton (Australien) wieder aufgehoben worden.
Verdingungen im Auslande.
Italien.
Generalinspektion der Eisenbahnen in Rom. Bestätigtes Unter— nehmen. Mittelmeerbahnen: Anlegung von zwei Manöbriergleisen auf der Station von Rogorsdo. Anschlag 47 900 Fr.
27. Juli 19093, 11 Uhr. Generaldirektion der Staatsarsenale in Spezia und Neapel: Lieferung von Blättern für mechanische Sägen, bestimmt für die Marine. Anschlag 50 700 Fr.; Sicherheits— leistung 5100 Fr.
Spanien.
27. Juli, 11 Uhr. Generalpost⸗ und Telegraphendirektion in Madrid: Lieferung von 265 telegraphischen Apparaten des Systems Hughes und 25 dazugehörigen Motoren nebst Gewichtselevatoren. Döchste Preise 2130 Pesetas für jeden Hughesapparat, 408 Pesetas für jeden Motor nebst Elevator. Sicherheitsleistung vorläufig 3172,59 Pesetas, endgültig 10/0 der Zuschlagssumme. Angebote auf spanischem Stempelpapier von 1 Peseta. Näheres in spanischer Sprache beim „Reichsanzeiger“.
11. August 1905, 11 Uhr. Generaldirektion er öffentlichen Arbeiten in Madrid: Bau von zwei Leuchttürmen in Lebeche und in Tromontana auf den Balearen. Anschlag 124 387 Pesetas. Sicher heitsleistung 6220 Pesetas.
Niederlande.
20. Juli 1903, 14 Uhr. Gesellschaft der Holländischen Eisen⸗ bahnen in Am sterdam: Ausführung von Erd- und Gleisarbeiten: Erbauung eines Warenschuppens, eines Reservoirs und eines Wach— hauses; Errichtung einer Brücke für den gewöhnlichen Verkehr und Zubehörarbeiten für den Bau einer Warenstation in Haarlem. An— schlag 265 400 Gulden.
28. Juli 19035, 1 Uhr. Direktor der N. Ooster lokaal Spoorweg Magatschappy“ in Zwolle: a. Herstellung des Unter⸗ baues von zwei Brücken, Linie Coevorden — Gasselternyoven. Anschlag 20 350 Gulden. b. Ausführung von Erdbau⸗ und Kunstarbeiten, Legen von Schienen und Kreuzungen; Ausführung einiger Zu behörarbeiten an der Lokalbahn Assen — Stadskanal; Anschlag 380 000 Gulden.
97
Belgien.
24. Juli, Mittags. Gouvernement in Mons: Ausbesserung der Straße von Flobecg. 214 850 Fr. Sicherheits leistung 7000 Fr. Eingeschriebene Angebote
Bis zum 25. Juli können im Hötel d gebote auf Uebernahme von 10 000 kg werden.
Nr 947
31 Juli Brüssel: Lieferm Einrichtungen 31. Jul 3. August
Aegypten.
Verwaltung der ägyptischen Staatseisenbahnen:
a. 12. August 1905. Lieferung verschiedener Hol iarten.
b. 17. August 1903. Verkauf von altem Eisenbahnmaterial. Bekanntmachungen sowie Lastenhefte beim Reichsanzeiger“.
Neu⸗Südwales.
12. September 1903. Verwaltung der Tramway in Sydney: Lieferung von Dampfmaschinen und Dynamos. Auskunft beim Generalagenten von Neu⸗Südwales in London, Viktoriastr. 9.
Theater und Musik.
Berliner Theater.
Das Ensemble der Sommeroper brachte gestern Meyerbeers große Oper Der Prophet“ mit Herrn Eugen Guszalewiez vom Königlichen Deutschen Landestheater in Prag in der Titelpartie zur Aufführung. Der Gast ist im Besitz einer außerordentlich kraft⸗ vollen und sicheren Tenorstimme und löste seine Aufgabe im allgemeinen zufriedenstellend, wenn er auch, mit der Akustik des Hauses anscheinend nicht vertraut, seinem Organ manchmal zu viel zumutete und dadurch den Wohlklang recht beeinträchtigte. Der Durchführung seiner Rolle kamen seine stattliche Erscheinung und ein ausdrucksholles Mienenspiel zu statten; freilich hätte man zuweilen in der Darstellung, namentlich in Haltung und Gebärde, etwas mehr Lebhaftigkeit und Natürlichkeit gewünscht. Herr Guszalewiez fand reichen Bei— fall des zahlreichen Publikums und wurde wiederholt nach Scenenschluß vor den Vorhang gerufen. Von den anderen Mit- wirkenden sind besonders die Damen Schereschewsky (Fides) und König (Bertha) zu erwähnen: die erstere wegen ihrer modulationsfähigen und klangreichen Altstimme, die letztere hinsichtlich ihrer geschmack⸗ vollen Vortragsart. Auch die Partien der drei Wiedertäufer wurden von den Herren Runsky, Frank und Jugel recht annehmbar gesungen. Herr Fanta gestaltete den Grafen Oberthal schauspielerisch zu wenig lebendig, gesanglich wurde er seiner Aufgabe jedoch meist gerecht. Wenn man sonst an das Zusammenspiel und die musika⸗ lischen Leistungen nur den Maßstab einer „Sommeroper“ anlegt, konnten auch diese im allgemeinen befriedigen, obwohl das In- einandergreifen der einzelnen Scenen vielleicht etwas präziser hatte sein können.
Im Neuen Königlichen Operntheater wird morgen, Sonnabend, „Die Geisha“ wiederholt, in welcher Operette Fräulein Alma Saceur ihr Gastspiel als Mimosa fortsetzt. Am Sonntag kommt Die Fledermaus“ mit Fräulein Aurelie Revy als Gast zur Aufführung.
Richard Wagner-Festspiele in München 1903. Die Münchener Wagner⸗Festspiele treten mit 1903 in das dritte Jahr ihres Bestehens. Die beiden ersten haben gezeigt, daß es sich dabei um eine bedeutsame, großangelegte Institution handelt. Gleichwie in Bayreuth sollen die Werke Richard Wagners zu möglichst vollkommener Darstellung zur Aufführung gebracht werden. Die Exrrungenschaften seiner Kunst sollen zu weiterer Vollendung geführt werden wie dort, so auch in München in einem Theaterraume, dessen bauliche Anlage streng nach den von Wagner für die Wiedergabe seiner Schöpfungen als unerläßlich bezeichneten Anordnungen ausgeführt ist. Der tatkräftige Führer der Unternehmung, der Intendant Ernst von Possart, will in diesem Sommer mit der künstlerisch möglichst vollendeten dreimaligen Aufführung des Bühnenfestspiels , Der Ring des Nibelungen“ eine neue Errungenschaft dem zugesellen, was in beiden Vorjahren für „‚Tannhäuser“ Isolde! und „Die Meistersing
In folgendem sei ein Auszug Jahres gegeben. Darin sind die ei zugleich ist zu ersehen, wie eine r folgen ermöglicht wird für Kunstfreunde Gesamtzyklus einen lebendigen Ueber periode des Meisters gewin
NMeginr 2 .
911
Töten und Fangen von Raubtieren ist auch ohne Jagdschein erlaubt. Für einige andere Wildarten dagegen hat der Jäger ein Schußgeld zu zahlen, z. B. für einen Elefanten entweder 106 Rupien (46 ς oder einen Zahn des erlegten Tieres. Die Anzahl der erlegten, mit Schuß⸗ geld belegten Tiere ist in eine Abschußliste einzutragen.
Für Eingeborene bestehen Sonderbestimmungen, in denen gesagt wird daß sich die Verordnungen Eingeborenen gegenüber nur auf die Jagd mit Feuerwaffen verstehen. Mit Speer, Pfeil und Bogen darf der Eingeborene allgemein und ohne Lösung eines Jagdscheines jagen, jedoch nur in dem Bezirk, in dem der Jäger angefessen ist. Das Töten und Fangen von Elefanten ist den Eingeborenen nur auf Antrag bei der 5 gestattet. Für jeden erlegten Elefanten haben die Eingeborenen ebenfalls 100 Rupien oder einen Zahn des erlegten Tieres an die Behörde abzuliefern. Mit vergifteten Pfeilen darf auf Elefanten nicht gejagt werden. Mit Hinterladergewehren dürfen die Eingeborenen nicht jagen, auch die Askaris nicht.
„Die Verordnung enthält in 31 Paragraphen viele Einzel— bestimmungen, die allen Wünschen nach einem augr eichenden Schutze des Wildbestandes Rechnung tragen.
Mannigfaltiges. Berlin, den 17. Juli 1903.
Die Anfänge einer Frauen hochschule für den Bibliotheks- dienst, auf deren Schaffung die Comeniusgesellschaft im Zusammen⸗ hang, mit der von ihr angeregten Neugestaltung des städtischen Bibliothekswesens seit Jahren planmäßig hingewirkt hat, sind bor einiger Zeit durch die Initiative des Professors Dr. Wolfstieg in Berlin, der zugleich Vorstandsmitglied der Comeniusgesellschast ist, geschaffen worden. Das Kultusministerium hat die ihm vorgelegten Studienpläne der neuen Bibliothekarinnenschule genehmigt, und die Kurse haben vor einigen Wochen unter Teilnahme von zu⸗ nächst 1 jungen Damen mit höherer Schulbildung begonnen. Einen vorläufigen Bericht über das Unternehmen bringen die „Comenius Blätter! Bd. XI S. 33 in einem längeren Aufsatz über „Frauen im Bibliothekoienst' aus der Feder von Professor Wolfstieg.
Das vorläufige, detaillierte Programm der diesjährigen ärztlichen Studienxreise ist fertiggestellt und von dem Generalsekretär Dr. W. H. Gilbert. Baden-Baden kostenlos zu erhalten. Dasselbe bietet eine reiche Fülle von Einzeldemonstrationen, wissenschaftlichen Sitzungen und Besichtigungen. Von Autoritäten haben Vorträge zugesagt die Herren von Leyden, Mare, Ott, Riegel. Der Gesamtpreis für die 113 tägige Reise (freie Fahrt auf der Eisenbahn und dem Schiff, 30 kg Freigepäck, freies Quartier und volle Ver— pflegung ohne Getränke) einschließlich des vom Komitee herausgegebenen offiziellen Reiseberichts beträgt 163
Posen, 17. Juli. K Pogorzelice beträgt der Wasserstand 462 m; in Schrimm Wasserstand 2,62 m. e Warthe steigt stark; auch aus Neu— stadt und Wreschen wird Hochwasser gemeldet. Nach dem Orte Orzechowo bei Wreschen mußte ein Hilfskom mando von 150 Mann mittels Extrazuges zur Hilfeleistung gesandt werden. In Posen beträgt der Wasserstand 2, 10 m; auch hier sind große Ueber⸗ schwemmungen zu erwarten.
Amtlich wird gemeldet: In
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Thorner )resse“
Polen infolge Hoch— brochen herrscht Kohlennot, zgarnmanufaktur den Betrieb eingestellt hat;
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Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag, den 17. Juli
1
Marktort
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
1903.
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Außerdem wurden am Markttage Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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Breslau
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Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fesen).
17,00 17,60
11,60 12,50 12, 80 13,90 15.20 13,00
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