Die Einfuhr von Metallen, Metallwaren und Maschinen über Kiew im Jahre 1902.
Die Einfuhr von Eisen über Kiew hat im Laufe des Jahres 1902 fast ganz aufgehört, da die südrussischen Eisenwerke den Be⸗ darf vollständig decken. Auch deutsche Dachbleche, die noch in den ersten Monaten des Jahres 19092 nach dem Südwestgebiet geliefert wurden, sind vom Markte verschwunden und durch die Fabrikate der uralschen und südrussischen Werke verdrängt worden. Die Nachfrage nach Eisen ist gering gewesen, weil keine neuen industriellen Anlagen errichtet worden sind und auch die Zuckerfabriken jede Reparatur auf das Mindestmaß beschränkten. Außerdem hatte die Bautätigkeit in den Städten einen vollständigen Stillstand aufzuweisen. Hier⸗ durch und durch die scharfe Konkurrenz, die sich die Eisenwerke ge— macht haben, sind die Preise derart heruntergegangen, daß die Werke sich beranlaßt gesehen haben, eine Vereinigung mit dem Sitze in Charkow zu bilden, auf die der Alleinverkauf von Kesselblechen, Universal⸗ (Flach⸗?) Eisen, Trägern und U-Eisen übertragen worden ist. Die Preise für diese Sorten sind seitdem gestiegen und betrugen im April i903 für Kesselbleche 1,0 —– 1,40 Rbl., für Träger 9, 90 bis Oo, 99 Rbl., für U⸗Eisen 0, 95— 1,090 Rbl. und für Universaleisen 1,35 bis 145 Rbl. pro Pud auf dem Werk.
Werkzeugstahl wird noch vorwiegend aus Großbritannien und Oesterreich⸗Ungarn, weniger aus Deutschland eingeführt. Oesterreichische Fabrikanten haben in letzter Zeit zwei Fabriken in Moskau und Ssaratow errichtet, die gut arbeiten.
Der Absatz von Eisenwaren ist gegen das Vorjahr unver⸗ ändert geblieben. Das Geschäft in Tür⸗ und Fensterbeschlägen hat weiter unter der geringen Bautätigkeit gelitten, und auch die ein— heimischen Fabriken, namentlich die in Tula, haben wenig Aufträge gehabt.
Die Nachfrage nach Werkzeugen hat sich nicht vermindert. Deutsche Erzeugnisse behaupten noch immer den ersten Platz und werden durch Reisende vertrieben. Doch fangen die Vereinigten Staaten von Amerika an, stark in Konkurrenz zu treten, und suchen sich durch neue Artikel einzuführen.
In Maschinen für Zuckerfabriken ist der Absatz zurückgegangen, da die Zuckerfabriken sebr wenig Bestellungen gemacht haben. Für das Jahr 1963 ist eine kleine Besserung zu erwarten, und Umbauten einiger älterer Zuckerfabriken sind bereits an verschiedene Maschinen—⸗ fabriken vergeben worden.
Die Einfuhr von Maschinen und Apparaten für elektrische Anlagen hat sich auf die Ergänzung der bestehenden Anlagen und den Ersatz von verdorbenen Maschinen und Apparaten beschraͤnkt. Neue größere Anlagen sind nicht vergeben, und überhaupt sind wenig Bestellungen gemacht worden. Die elektrotechnischen Firmen haben daher mit Verlust gearbeitet, zumal sie noch durch scharfe Kon⸗ kurrenz unter einander die Preise drückten. Für das Jahr 1903 hat eine deutsche Maschinenfabrik einen größeren Auftrag erhalten, indem ihr die Kiewer Straßenbahngesellschaft die Lieferung aller Maschinen für eine zu erbauende elektrische Station übertragen hat. Auf dem Gebiete der Schwachstromelektrizität ist Schweden der Hauptlieferant für Telephone, wenn auch Deutschland einen Teil des Bedarfs deckt. Elektrische Klingeln werden in guter Ausführung von einheimischen Fabriken hergestellt, die auch die Signalapparate und Telephone für die Regierungsanstalten liefern.
In den letzten Jahren sind besondere Fabriken für die Her⸗ stellung von Armaturen errichtet und dadurch die ausländischen Er— zeugnisse beinahe ganz verdrängt worden. Nur feinere Armaturen und Meßinstrumente, wie Indikatoren, Regulatoren, Manometer und der— gleichen, kommen nach wie vor aus Deutschland.
Die Nachfrage nach Werkzeugmaschinen ist weiter zurück⸗ gegangen, obwohl die ausländischen Fabriken die Preise herabgesetzt baben. Die deutschen Erzeugnisse sind sehr geschätzt. Die im In— lande bergestellten Drehbänke und Bohrmaschinen lassen noch manches zu wünschen übrig, so daß derartige bessere Maschinen im Auslande gekauft werden.
Der Bedarf an Bergwerksmaschinen hat sich noch ver⸗ mindert und ist ausschließlich durch ausländische Erzeugnisse gedeckt worden. ᷣ
Maschinen für Fleischer und Wurstmacher finden all⸗ mäblich Absatz. In Charkow hat eine deutsche Firma ein Lager er—⸗ richtet, das bei den Abnehmern großen Anklang gefunden hat.
Infolge des Aufschwunges der Mühlenindustrie ist für die nächste
ein größerer Bedarf in Müllereimaschinen zu erwarten. Den größten Absatz da ᷣ kommen schweizer, deutsche und österrei Betracht. Die feineren Tei zie l vorwiegend aus de Das G
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Im Gouvernement Kiew hat das südrussische landwirtschaftliche Syndikat mit Unterstützung der Regierung 4 Lager eröffnet und ver⸗ kauft hauptsächlich einheimische Fabrikate. .
Der Umsatz in Nähmaschinen, und zwar mit Fabrikaten der Singer ⸗Compagnie, hat wieder zugenommen. Die Firma hat eine neue Maschine für Sattler und Wagenbauer sowie eine für Damen⸗ konfektion eingeführt und findet damit guten Absatz. Die Einfuhr deutscher Nähmaschinen ist gestiegen. Es werden vorzugsweise Maschinen für das Haus hierher gesandt, und sie sind billiger als die Singerschen, weil sie nicht auf Abzahlung verkauft werden. Amerikanische Fabrikate sind nur wenig vertreten. In Charkow hat neuerdings eine schwedische Firma eine billige und gute Nähmaschine auf den Markt gebracht und beabsichtigt, in einigen südrussischen Städten Filialen zu errichten.
Der Bedarf an Schreibmaschinen ist in den letzten Jahren sehr gewachsen. Es sind zum bei weitem größten Teil amerikanische und daneben deutsche Fabrikate vertreten. . 3.
Die Nachfrage nach Fahrrädern ist nicht gestiegen. Sie werden aus Deutschland und Großbritannien eingeführt. Amerikanische Fahrräder sind fast ganz vom Markte verschwunden. Einheimische, zu denen die Teile aus Deutschland bezogen werden, kommen kaum in Betracht. Zubehör zu Fahrrädern wird von Deutschland geliefert. In Automobilen sind erst einige Stück aus Deutschland eingeführt worden.
Der Einfuhr deutscher Blechspielwaren und Puppen machen die Erzeugnisse einiger in den letzten Jahren im Königreich Polen er— richteter Fabriken Konkurrenz. Diese Fabriken machen die neuen deutschen Modelle sofort nach. Sie können bei dem hohen Zoll um 10—15 0 billiger verkaufen und stehen mit ihren Abnehmern durch Reisende ständig in Verbindung. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kiew.)
Spanien.
Geplantes Verbot der Einfuhr von Sgecharin und saccharinhaltigen Erzeugnissen. Den spanischen Cortes ist ein Gesetzentwurf vom 2. Juli 1903 zur Beratung und Genehmigung vorgelegt worden, nach welchem die Einfuhr, die Herstellung, der Befitz und das Feilhalten von Saccharin und saccharinähnlichen Erzeugnissen, mit Ausnahme der zum Medizinalgebrauch bestimmten, in Spanien verboten werden soll. Die Einfuhr dieser Erzeugnisse, soweit sie zum Medizinalgebrauch bestimmt sind, soll nur über die dazu ermächtigten Zollämter, und die Herstellung, das Halten und Feilbieten derselben nur unter den von der Regierung vorgeschriebenen Bedingungen gestattet sein. Vorgesehen ist ferner das Verbot der Einfuhr von Nahrungsmitteln, Erfrischungsgetränken und allen Artikeln, welche Saccharin oder saccharinähnliche Erzeugnisse oder Gemische von Glykose und Zucker enthalten. (Gaceta de Madrid.)
Rumänien.
Nichtzulassung gewisser Wagen zur Eichung 2c. Laut Bekanntmachung des Zentraleichamts in Bukarest dürfen Wagen mit Bogen und Spiralfedern, gleichviel auf welche Art sie eingerichtet sind, wegen ihrer Unzuverlaͤssigkeit weder zur ersten Eichung noch zur periodischen Nachprüfung zugelassen und deshalb weder von fest⸗ ansässigen Kaufleuten noch von Hausierern zu irgend welchen Ge— schäftszwecken verwendet werden.
Die Entwickelung des bulgarischen Geflügel- und Eierexports. ie ‚Bulgarische Handelszeitung“ gibt aus Anlaß der unterm
6. Juni erfolgten Eröffnung der ersten bulgarischen Geflügelausstellung in Sofia eine Uebersicht über die Entwickelung des Geflügel- und Eiererports dieses Landes, welcher die nachstehenden Einzelheiten ent nommen sind:
Die Gesamtzahl des Geflügels im Fürstentum betru am 31. Dezember 1893 stattgehabten Zählung 3 426 657 Stüc zwar 2860223 Hühner, 165 966 Truthühner, 305 330 Gän S5 I39 Enten. Welche Höhe der Geflügelbestand hat, kann nicht estimmtheit angegeben der Zählung vom Jahre 1900 noch nic männi ite wird die Zahl des vorha 16 1 . — It
bei Verwirklichung dieses Planes sich das britische Vorgehen in dem indischen Kolonialreich zum Muster nehmen zu wollen, d. h. einen Zwangskurs, verbunden mit Einschränkung der Prägung des Biastre de Commerce und Unterdrückung des mexikanischen Dollars einzuführen. Diese letztere Maßregel wird manche Schwierigkeiten mit sich bringen, doch hofft man, daß die eingeborene Bevölkerung von selbst danach trachten wird, sich dieser Münzsorte zu entledigen, wenn sie erst sieht, daß der Piastre de Gommeree einen höheren Zahlungswert 6 als der mexikanische Dollar, der dann nur seinen Edelmetallgehalt als Wert behält. Als Basis wird der Kurs von 1Doll. — 2,50 Frs. genannt, doch ist die Normierung von 1 Doll. — 220 Trs. wahrscheinlicher, da dieselbe den dortigen Verhältnissen und dem Fegenwärtigen Kursstande besser entsprechen dürfte.
Wenn der Dollarkurs erst einmal festgelegt ist, so läßt sich auch die Einführung der französischen Zwanzigfrankenstücke zu einem be— timmtekß Vielfachen des Piastre de Commerce erhoffen, was immer- hin ein Mittel sein würde, um in gewissem Maße der Gefahr einer eventuellen Dollarausfuhr die Wage zu halten.
Ein schwieriger Punkt scheint jedoch die Schaffung einer Gold⸗ reserve zu sein, die notwendig ist, um gegebenenfalls den gesetzlichen Kurs des Piastre de Commerce staatlich garantieren zu können. Eine neue Anleihe zu diesem Zwecke dürfte sich bei der Schuldenlast der Kolonie kaum empfehlen, und es würde am richtigsten sein, wenn das Mutterland eine Art Bürgschaft übernähme, bis sich der nötige Goldstock allmählich angesammelt hat.
Der Export der Kolonie wird unter dem Uebergang wohl für längere oder kürzere Zeit zu leiden haben. Der Reiskäufer in Hong— kong, der bis jetzt gewohnt war, in seiner Münze zu zahlen, würde, falls sein Kurs niedriger steht, die Kursdifferen; mehr zu zahlen haben, und das wird er aus freien Stücken nicht tun. Für den chinesischen und annamitischen Verkäufer in Indochina bleibt im all⸗ gemeinen der Dollar immer nur ein Dollar, ohne Rücksicht darauf, wieviel Franken er gilt, und er ist nicht in der Lage, seine Preise nur mit Rücksicht duf den Kurs um einen mitunter recht beträcht— lichen Prozentsatz herabzusetzen, sondern er verlangt seine volle Be⸗ zahlung in Biastres de Gommerce. Aus diesem Grunde schon empfiehlt sich eine nicht allzuhohe Festlegung des gesetzlichen Kurses. Umgekehrt wird, wenn, was aber nicht wahrscheinlich ist, der aus— wärtige Kurs höher sein sollte, der dortige Verkäufer dem auswärtigen Käufer den Unterschied, der in seinen Augen ein ungerechtfertigter Gewinn ist, abzuziehen suchen. Es werden sich dann Verhältnisse ent⸗ wickeln, die für den Reismarkt recht unerfreulich sind.
Hauptgegner der Regelung sind natürlich die Banken, die bisher mit Kursspekulationen gut verdient haben. Wenn auch die beiden englischen Banken, die Hongkong C Shanghai Banking Corporation Ltd. und Chartered Bank of India, Australia C China weniger auf Berücksichtigung zu rechnen haben, so ist doch die Bangue de l'Indochine ein zu gewichtiger Faktor, als daß man ihre Wünsche und Interessen einfach übergehen könnte.
Anscheinend sind aber die Hindernisse von dieser Seite beseitigt worden, denn der Kurs für Sichtwechsel auf Paris (Dreimonatsz⸗ wechsel je 5 bis 6 Cent. mehr), der von 2,15 im April und 2,191 im Juli und August v. J. auf 1,95 im Dezember und 1,994 im Januar gewichen war, hebt sich plötzlich wieder, ohne daß andere Gründe dafür zu erkennen sind, und steht zur Zeit 2,15, nachdem der
Tageskurs sogar schon auf 1,92 gefallen war.
X os 1.
es Kaiserlichen Konsulats in Saigt
lach einem Bericht )
Ausschreibungen. Lieferung von 10 Waggons an die He zo (Spanien) Vorläufige Ingebote: 6. August 1903. Hafenanlagen in Cadiz s wie der Ul mitteilt, unverzüglich in —ĩ genommen
von Bagagermaschinen von Bagßermaschimen
igt worden. ing vor.
Meistbietender. — Aufhebung der Termine erfolgte in Sachen: Bülowstr. 45 und Kulmstr. 36, dem Kaufmann Isidor Kantorowicez in Posen gehörig Der Termin am 12. August er. fällt fort. — Wwe. Paulentz, Chausseestr. 110.
Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 18 383, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 15. d. M. gestellt 4946, nicht recht⸗ zeitig gestellt 430 Wagen.
Einer dem Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Essen für das Jahr 1902 (II. Teil) beigefügten Darlegung über die Gußstahlfabrik von Fried. Krupp in Essen entnehmen wir: Zu den Werken der Firma Fried. Krupp gehören z. Zt.: Die Gußstahl⸗ fabrik in Essen mit einem Schießplatz in Meppen; das Kruppsche Stahlwerk, vormals F. Asthöwer u. Co. in Annen i. W.; das Gruson⸗ werk in Buckau bei Magdeburg; die Germaniawerft in Kiel; 4 Hoch⸗ ofenanlagen bei Duisburg, Neuwied, Engers und Rheinhausen (die Hochofenanlage in Rheinhausen umfaßt 3 Hochöfen, deren Produktion je nach Art des produzierten Eisens in 24 Stunden pro Ofen 180 bis 230 t beträgt); eine Hütte bei Sayn mit Maschinenfabrik und Eisengießerei; 3 Kohlenzechen und zwar: Zeche Hannover, Zeche Hannibal und Zeche Sälzer u. Neuack; eine große Anzahl von Eisen⸗ steingruben in Deutschland, darunter 10 Tiefbauanlagen mit voll— ständiger maschineller Einrichtung; außerdem ist die Firma Fried. Krupp an Eisensteingruben bei Bilbao in Nordspanien beteiligt; endlich eine Rhederei in Rotterdam mit Seedampfern. Die haupt⸗ sächlichsten Erzeugnisse der Gußstahlfabrik in Essen sind Geschütze (bis 1. Januar 1902 39 876 Stück geliefert), Geschosse, Zünder und Zündungen, Gewehrläufe, Panzer in Form von gewalzten Blechen und Platten für alle geschützten Teile der Kriegsschiffe sowie für Fortifikations⸗ zwecke, Eisenbahnmaterial, Schiffsbaumaterial, Maschinenteile jeder Art, Stahl- und Eisenbleche, Walzen, Werkzeugstahl, Hartstahl, Spezial⸗ stahle, Stahlknüppel und anderes. Auf der Gußstahlfabrik waren im Jahre 1901 in den etwa 60 Betrieben in Tätigkeit: ca. 5300 Werk— zeug⸗ und Arbeitsmaschinen, 22 Walzenstraßen, 141 Dampfhämmer von 100 bis 50 000 kg Fallgewicht mit zusammen 242 775 kg Fall- gewicht, 63 hydraulische Pressen, darunter zwei Biegepressen zu 7000 t, 1 Schmiedepresse zu 50090 t und eine zu 2000 5. Druckkraft, 323 stehende Dampfkessel, 513 Dampfmaschinen von 2 bis 3500 PS mit zusammen 43 8438 BS, 369 Elektromotoren, 591 Krane von 400 bis 150 000 kg Tragfähigkeit mit zusammen 6 327 900 kg Tragfähigkeit. Der Wasserverbrauch im Jahre 1902 betrug 14 932 627 cbm, d. i. nach dem Bericht annähernd der Wasserverbrauch der Stadt Cöln. Das Gaswerk der Gußstahlfabrik lieferte im Jahre 1902 13 643 500 chm Leuchtgas. Das Elektrizitätswerk leistete im Jahre 1902 7004939 Kilowatt⸗ stunden. Den Verkehr auf der Gußstahlfabrik in Essen vermittelten u. a. ein normalspuriges Eisenbahnnetz mit direktem Gleisanschluß an die Staatsbahn mit etwa 65 km Gleise, ferner ein schmalspuriges Eisenbahnnetz mit etwa 48 km Gleise. Das Telegraphennetz der Gußstahlfabrik in Essen enthält 31 Stationen, das Fernsprechnetz 399 Stationen mit 407 Fernsprechern und 375 km Leitung. Auf beiden Schießplätzen des Werkes wurden im Jahre 1902 rund 25 200 Schuß abgegeben und dazu rund 56 000 kg rauchschwaches Pulver und 421 900 kg Geschoßmaterial verbraucht. D ; der Gußstahlfabrik in Essen sind die Kolonien Baumhof,
Westend, Cronenberg, Friedrichshof, Schederhof, Alfredshof
(für invalide und pensionierte Arbeiter).
wohnungen der Firma Fried. Krupp betrug am 1. April
nicht inbegriffen hierin ist die Zahl der Familienwohnungen bei de
Grusonwerk und der Germaniawerft. Ferner führt der Bericht eine Anza
sozialer Einrichtungen auf, die zu der Gußstahlfabrik in Essen
Die gesamte Jahresleistung der Firma an Versicherungs⸗ und zeiträgen und ü betrug im Jahre 1901
1. April 1903
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Ham burg, 16. Juli. (W. T. B.) Gold in Barren: dag Kilogramm 2788 Br., 284 Gd, Silber in Barren: das Kilogramm 73,25 Br., 72,75 Gd.
Wien, 17. Juli, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 731,00, Oesterr. Kreditaktien 663, 00, Franzosen 670,00, Lombarden 82, 50, Elbetalbahn 420,00, Oesterreichlsche Papierrente 109,45, 4 0, Ungarische Goldrente 120, 55, Oesterreichische Kronen⸗ anleihe 190,55, Ungarische Kronenanleihe 99. 35, Marknoten 117,38, Bankverein 183,09, Länderbank 411,00, Buschtehrader Lit. B. — — Türkische Lose 121,75, Brüxer — — Alpine Montan 371,00.
London, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) 24 ½ Eg. Kons. 927 /ig. Platzdiskont 2* /s, Silber 24.
Paris, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0½0 Franz. Rente 97, 87, Suezkanalaktien 38635. ;
Madrid, 16. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 37,45.
Lissabon, 16. Juli. (W. T. B.) Goldagio 23.
New York, 16. Juli. (Schluß) (W. T. B.) Die feste Haltung der Börse bei Eröffnung des heutigen Verkehrs hatte ihren Grund in Rücktäufen der Spekulation, der erheblichen Abschwächung des Sterlingwechsels und in dem durch günstige Ernteaussichten ver— ursachten Rückgang der Getreidepreise. Ausländische Firmen kauften 60 000 Stück Aktien. Die gute Haltung ging jedoch im weitern Verlaufe verloren, da das erneute Vorgehen der Hausse⸗ eligus auf dem Baumwollmarkt sowie die Vermutung, daß die Eisenbahngesellschaften in ausgedehnterem Maße zur Aufnahme von Darlehen schreiten werden, verstimmten. Die Verkaufsbewegung, die durch heftige Liquidationen in Amalgamated Copper unterstützt wurde, verteilte sich auf alle Verkehrsgebiete und brachte die Kurse unter den Stand von gestern. Als sich Amalga— mated wieder erholten, ließ das drängende Angebot nach und die Tendenz besserte sich allgemein. Gegen Schluß neigten die Kurse zwar abermals zum Nachgeben, doch war der während der rückläufigen Bewegung eingetretene Verlust überall wieder aus— geglichen. Das Geschaͤft war lebhaft. Aktienumsatz 820 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 3, do. Zinsrate für letztes Darlehn des Tages 24, Wechsel auf London (60 Tage) 4, 83,65, Cable Transfers 4,86, 50, Silber, Commercial Bars 535/36. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 16. Juli. (W. T. B.) Wechsel auf London 1285/32. —
Buenos Aires, 16. Juli. (W. T. B.) Goldagio 127,27.
Kursberichte von den Warenmärkten.
Produktenmarkt. Berlin, den 17. Juli 1903. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, Normal—⸗ gewicht 755 g 168,50 —- 168,25 — 168,50 Abnahme im laufenden Monat, do. 162 — 161,75 — 162 Abnahme im September, do. 162 —161,B75 bis 162 Abnahme im Oktober, do. 163,25— 163,75 Abnahme im Dezember mit 2 M½ Mehr- oder Minderwert. Behauptet.
Roggen, märkischer 129,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 130,25 — 130,50 Abnahme im laufenden Monat do. 131,50 — 131,75 Abnahme im September, do. 132,50 — 132,75 Abnahme im Oktober, do. 134,475 — 134,50 — 134,5 Abnahme im Dezember mit 1,50 4 Mehr⸗ oder Minderwert. Behauptet.
Da fer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 152 — 163, pommerscher, märkischer, mecklen⸗ burger, preußischer, posener, schlesischer mittel 139 — 1591, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesische 128 — 138, russischer 127 — 137, Normalgewicht 450 1 hme im laufenden Monat, do. 127,50 Abnahme im Septembe 127,5 Abnahme im Oktober, do. 128,25 — 128 Abnahme im
2 6 Mehr⸗ oder Minderwert. Juli Lieferung
g ar 51, lesischer gerin 28
—
en mehl (p. 100 kg) N
genmehl (p. 100 kg
(p. 100 k) mit 1 do. 47, 20 - 47, 0
. 55 y November,
London, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß) Chile—⸗— 565, für 3 Monat 2 4 , (W. T. B.) Wolle lebhafte Be⸗
London, 16. Juli. teiligung, feine Croßbreds 5oo höher, alle fehlerhaften Wollen 740, niedriger als vorige Auktionspreife. :
Liverpool, 16. Juli. (W. T. B.) Baum wolle. Umsatz: 10 900 B., davon für Spekulation und Export 509 B. Tendenz: Fest. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Nahe Lieferungen stramm, entfernte stetig. Juli 623 — 6,24, Juli⸗August 6,21 —– 6,22, August. September 6,17 —– 5, 18, September⸗Oktober 5.69 — 5,70, Ok-= k , Jr,, ,. h, 21 - 5,22, De⸗ zember⸗ Januar 5,15 — 5,16, Januar⸗Februar 5,14, Fe Mã 5.13, März⸗April 5, 12 — 5,13 d. 9 .
Glasgow, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß) Roheisen. Mired numbers warrants unnotiert. Middlesborough 46 sh. 6 d. Verkäufer. — Der Roheisenmarkt bleibt bis zum 21. 8. M. geschlossen. Bradford, 16. Juli. (W. T. B.) Wolle ruhig, Merino stramm, Croßbreds anziehend, englische gefragter, Garne ruhiger. Paris, 16. Juli. (W. T. B.). Schluß.) Rohzucker ruhig, SSo / neue Kondition 215 — 14. Weißer Zucker ruhig, Vr. 3 für 100 kg Juli 263 /s, August 25, Oktober⸗Fanuar 26 Jan hr ri 77a ss j
Amsterdam, 16. Juli. (W. T. B.) Java Kaffee ordinary 246. — Bancazinn 731. 3 222
. Antwerpen, 16. Juli. (W. T. B.) Petroleum. Raffi⸗ nierte Type weiß loko 21 bez. Br., do. Juli 21 Br., bo. August 214 Br., do. September 21 Br. Fest. — Schmalz. August 97,00 Hausse.
New York, 16. Juli. (W. T. B.) (Schluß.) Baum⸗ wolleyreis in New York 12,30, do., für Lieferung September 10, 52, do. für Lieferung Nopember 9.54, Baumwollepreis in New Orleang
24, Petroleum Standard white in New Jork 8,55, do. do. in Phi⸗ ladelphia 8, 909, do. Refined lin Cases) 16,50, do. Credit Balances at Oil City 1,53, Schmalz Western steam 8, 30, do. Rohe u. Brothers 8,30, Getreidefracht nach Liverpool 143, Kaffee fair Rio Nr. 7 His,g, do. Rio Nr. 7 August 3.70, do. do. Oktober 3, 90, Zucker 316. — 321, Zinn 26, S0 - 27, 00, Kupfer 13,62 — 13,ů76. ;
. Die Nr. 513 der volkswirtschaftlichen Zeitschrift Die Spar⸗ kasse“ in Hannover bringt u. 4. folgenden Inhalt: Stempelpflicht bei Beglaubigung von Unterschriften unter Schuldurkunden der Spar kassen. — Kommunale Bodenpolitik. — Sparkassenwesen: Maximal⸗ höhe des Kontos einer städtischen Sparkasse für die Stadtgemeinde. Schulsparkassen. Aus Elbing, Halberstadt, Hildesheim, Jöhstadt, Hattingen, Rötha. — Genossenschaftswesen: Sparkassen und Genossen⸗ schaften. — Stellennachweis. — Kursbericht.
—
etterbericht vom 17. Juli 1903, 8 Uhr Vormittags.
8 Wind⸗ g.. starte, Mea 2 Mind. Wetter ÿ111 *
richtung
in Celsius.
Temperatur
4 Regen 3 bedeckt 3 halb bedeckt ndstille wolkig 2 halb bedeckt 3 Nebel
88
3 — — — =
O8
183 * 5 & L 0
—
be - do de K - O K, =
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2 bedeckt 1Dunst I bedeckt 4 wolkenlos
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