Deutsches Reich.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Königlich württembergischen Regierungsassessor Kissel zum Kaiserlichen Regierungsrat und standigen Mitgliede des Kaiserlichen Aufsichtsamts für Privatversicherung zu ernennen.
Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: den Bezirksrichter Paul Richter in Windhuk zum Kaiserlichen Oberrichter des Schutzgebiets Deutsch-⸗Südwest⸗ afrika und . den Landrichter a. D. Hans Teklenburg in Windhuk zum Referenten beim Kaiserlichen Gouvernement desselben Schutzgebiets zu ernennen. -
Bekanntmachung.
Die Postverbindungen vom Festlande nach den Nord— seeinseln Borkum, Yul ff, Norderney, Bal trum, Langeoog, Spiekeroog und Wangeroog gestalten sich in der Zeit vom 1. bis einschl. 16. Au gust, wie folgt: J. Nach Borkum.
1) Von Leer nach Borkum mittels Dampfschiffs in etwa 4 Stunden:
am 3. und 5. August 2,30, am 8. August 160, am 9. August 7,0, am 10. und 12. August 2,30, am 14. August 6,30. .
2) Von Emden nach Borkum mittels Dampfschiffs in etwa 3 Stunden:
am 1. August 8,40, 4,0, 5,20, am 2. August 8, 40, 5,20, am 3. August 8, 0, 11,0 St.,, 4.0, 5,20, am 4. August 8, 40, 40, 5,20, am 5. August 8,40, 12,30 St., 4,0, 5.20, am 6. August 8,40, 4 0, b, 20, am 7. August 8,40, 12,30 St., 4,0, 5.20, am 8. August 8.4 o, 4,0, 5,20, am 9. August 8, 40, 5,20, am 160. August 840, 1,0 St., 4,0, 5,26, am 11. August 8, 40, 40, 5,20, am 12. August 8, 40, 1,0 St., 40, b,20, am 13. August 8,40, 4,0, 5,20, am 14. August S, 40, 1,0 St, 4,0, 5,20, am 15. August 8,40, 40, 5,20, am 16. August 8, 40, h, 20.
Die mit St. bezeichneten Dampfer fahren von Emden Stadt, die anderen von Emden Außenhafen ab.
II. Nach Juist.
Von Norddeich nach Juist mittels Dampfschiffs in 1 Stunde:
am 1. August 5, 15, am 2. August 6,15, 6,20, am 3. August 7,25, 6,42, am 4. August 8, 15, 7,18, am 5. August 9,45, am 6. August 7,45, 10,30, am 7. August 10,0, am 8. August 10,30, am 9. August 945, am 10 August 16,15, am 11. August 10,30, am 12. August 11,0, am 13. August 11,30, am 14. August 1,45, am 15. August 1,45, am 16. August 1,45, 5,0.
III. Nach Norderney.
Von Norddeich nach Norderney mittels Dampfschiffs in etwa 1 Stunde:
am 1. August 7,45, 10,0, 10,30, 2, 15, 4, 20*, 5, 15, 7,3, am 2. August 7,45, 9, 15*, 10,0, 4,20*, 5, 15, 7, , 7, 13*, am 3. August 7, 45, 10, 0, 10, 30*, 2, 15, 4. 20*, 5, 15, 7,8, am 4. August desgl., am 5. August desgl,, am 6. August desglt, am 7. August desgll, am 8. August desgl, am 9. August 7,45, 9, 15*, 10,0, 4,20*, 5.15, 7,2, 7, 1L2*, am 16. August 7,45, 10,0, 10, 30*, 2,15, 4,207, 5.165, 7,8, am 11. Augqust desgl.,, am 12. August desgl.,, am 13. August desgl, am 14. August desgl., am 15. August desgl, am 16. August 7,45, 9, 15*, 100, 4.20, 5, I5, 7, , 7, L*.
Die mit * bezeichneten Fahrten werden postseitig nur ausnahms⸗ weise benutzt.
etwa
IV. Nach Baltrum.
Von Dornum (Ostfriesland) nach Baltrum über Neßmersiel mittels Privatpersonenpost bezw. Fährschiffs in etwa 2 Stunden. Ab⸗ fahrt des Fährschiffs:
am 1. August 5,30, am 2. August —, am 3. August 70, am 4. August 8, 30, am 5. August 9, 30, am 6. August 10,30, am 7. August 11,15, am 8. August 11,45, am 9. August —, am 10. August 10, am 11. August 1430, am 12. August 29, am 13. August 2.30, am 14. August 3,0, am 15. August 4,0, am 16. August
V. Nach Langeoog.
Von Esens ((Ostfriesland) Bhf. Bensersiel mittels Privatpersonenpost bezw. 16 Stunden. Abfahrt des Dampfers
am 1. August 4,30, am 2. August 5.20, am am 4. August 7, 10, 8, 42, am 5. August 8,0 10,2, am 7. August 10,0, am 8. August 110, 10. August 12,10, am 11. August 12 295, 13. August 14,20, am 14. August 16. August 3,15.
nach Langeoog über Dampfschiffs in etwa
3. August 6,0, 7, 12, am 6. August 100,
am 9. August 12,0 am am 12. August 12,50, am 2,0, am 15. August 2,40, am
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2. August 6,2, am 3. August 7, 30,
August 9,0, am 6. August 10,0, am
August 11,30, am 9. August 12,0, am
l. August 1,30, a 12. August 2,15, am
August 3,30, a 5. August 4,0, am
in 2 August 6, 10,
folgen. Die nach dem Tilgungsplane alljährlich einzulösenden , . sollen durch Auslosung bestimmt werden. Ferner verbleibt der Gemeinde Dinklage das Recht, die Anleihe vom Jahre 1911 an jederzeit mit halbjährlicher Frist — ö zum 1. Juli 1912 — zu kündigen, oder auch rühestens zu diesem Termine die Auslosung zu verstärken; auch kann die Gemeinde die Tilgung der Anleihe teilweise statt durch Auslosung oder Kündigung dur und Vernichtung von Schuldverschreibungen bewirken.. Der Gemeinde Dinklage ist aufgegeben, jährlich einmal ein Verzeichnis der sämtlichen ausgelosten und noch nicht ein— gelösten Schuldverschreibungen in ben oldenburgischen Anzeigen zu veröffentlichen. Oldenburg, den 21. Juli 19833. . Großherzoglich oldenburgisches Staatsministerium. Willich.
anz oder Ankauf
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: ., der von der Stadtverordnetenversammlung zu Schneidemühl getroffenen Wahl den Gerichtsassessor Dr. jur. Wilhelm Markull zu Danzig als besoldeten Beigeordneten (Zweiten Bürgermeister) der Stadt Schneidemühl für die gesetzliche Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen. Mini sterium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
Dem Königlichen Musikdirektor Dr. Otto Taubert in Torgau ist der Titel „Professor“ verliehen worden.
Ministerium für Handel und Gewerbe. Der Lehrer Albert Heitmann an der Bau le in Höxter ist zum Königlichen Baugewerkschullehre nnt worden.
Königliche Technische Hochschule zu Hannover.
Die Vorträge und Uebungen werden im Winter—
semester Dienstag, den 20. Oktober 1903,
beginnen. — Einschreibungen dazu erfolgen vom 5. bis 30. Oktober 1903. Programme werden vom Sekretariat gegen Einsendung von 60 F in Briefmarken portofrei oder auf Wunsch gegen Nachnahme zugesandt.
Hannover, im Juli 1903.
: Der Rektor der Technischen Hochschule.
L. Kiepert.
Aichlamtliches. Deuntsches Reich.
Preußen. Juli.
Ueber den Stand der im Oberbergamtsbezirk Dortmund herrschenden Wurmkrankheit und über den Stand der zu ihrer Bekämpfung getroffenen Maß⸗— regeln ist im Anschluß an die früheren Veröffentlichungen (zu vgl. Nummer 82, 112 und 135 dieses Blattes) folgendes mitzuteilen:
Die Zahl derjenigen Gruben, auf welchen eine mikroskopische Untersuchung der gesamten unterirdischen Belegschaft statt findet, ist im Monat Juni um 9 gestiegen, beträgt jetzt also 61. Die allgemeine Bergpolizeiverordnung des König lichen Oberbergamts zu Dortmund, in der auch für die übrigen Steinkohlenbergwerke eine Stichprobenuntersuchung, d. h. eine mikrolkopische Untersuchung von 20 Prozent der unterirdischen Belegschaft vorgeschrieben und außerdem angeordnet wird, daß Arbeiter und Beamten auf Steinkohlengruben zur unter irdischen Beschäftigung nur zugelassen werden dürfen, wenn sie durch eine Bescheinigung bestimmter Aerzte den Nachweis ihrer Wurmfreiheit führen, ist unter dem 13. Juli erlassen worden und wird zum 1. August d. J. in Kraft treten. Zu ihrer Durchführung stehen nunmehr 200 mit der Wurm krankheit vertraute Aerzte und 5ß zur Behandlung der Wurn behafteten eingerichtete Krankenhäuser zur Verfügung
Die Ergebnisse der auf den einzelnen Gruben vo menen Untersuchungen sind sehr verschieden — sestgestellten Wurmträger schwankt zwischen der Belegschaft unter Tage Die genaueren 3 erst mitgeteil! werden, wenn für die einzelnen erstmalige Untersuchung vollständig durchgeführt einzelnen Stellen des Oberbergamtsbezirks Untersuchungen von genossen wurmbehafteter Bergleute haben negativen Erfol
Berlin, 22.
1
Familienangehörigen und
3. August 9.45, am
am 7. Ai 8. August 56
August 35 2 *
9 ,
—
der Verbindungen vo itere Be⸗ ng vorbehalten
Grbhigt.),
Bekanntmachung.
Gemäß 795 Bürgerlichen Gesetzbuchs bringt das Staateministerium öffentlichen Kunde, daß der Gemeinde Dinklage die Erlaubnig erteist ist, M/ prozentige Schuld verschreibungen auf den Inhaber zum Nennwert von 260000 SJ (zweihundertundfünszigtausend Mark) in den Verkehr zu bringen, und zwar: 100 Stück über je 280 . 160 * 100 Den einzelnen Schuldverschreibungen so Jinescheine beigegeben werden. Die Tilgung ha am 1. Juli 1901, spätestens bis zum 1. Juli
1000 6
lg gehabt, wie schon früher
Eine von dem Verein für die berghaulichen nach Belgien entsandte Kommission, der sich auch Kommissare der beteiligten staatlichen Behörden angeschlossen hatten, hat die dortigen einschlägigen Verhältnisse t Wurmkrankheit getroffenen und und das Ergebnis ihrer Wahrnehmunger essanten Berichte niedergelegt, dessen Nummer 265 deg Glückauf“, berg Wochenschrift, erfolgt isi.
Eine sehr zweckmäßige Einrichtung Bergwerksaktiengesellschaft auf ihrer in hol seuchten Zeche Erin bei Castrop insofern getr einem Kostenaufwande von 12000 (66 eine ober anlage, und zwar in unmittelbarem Anschluß häderanlage hat herstellen lassen Diese Anlage auch den verwöhntesten Ansprüchen in Bezug keit, Geruchlosigkeit und Komfort tragen einzelnen Aborte (Jellensystem) sind von Granitwänd eingeschlossen, sie haben sämtlich wirksamste Wasserspülung un stehen unter ständiger Kontrolle des Aufsichtspersonalg Anlage wird von der Belegschaft benutzt sicherlich ihren Zweck, die Reinhaltung der Grubenräume zu fördern, erfüllen. Es ist zu erwarte ahnliche, für die Bekämpfung der Wurmkrankheit entschieden zweckmäßige Einrichtungen auch auf anderen Gruben getroffen werden
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Rechnung zu
1221 n — 1111
Während des Vierteljahres vom 1. April bis 30. Juni 1903 haben S987 Schiffe (gegen 8461 Schiffe in dem⸗ selben Vierteljahr 190) mit einem Nettoraumgehalt von 1283 618 Registertons (1902: 1153 947 Registertons) den Kaiser Wilhelm⸗Kanal benutzt und, nach Abzug des auf die Kanalabgabe in Anrechnung zu bringenden Elblotsgeldes, an Gebühren 598 338 M½ν (1902. 543 87 46) entrichtet. Davon entfielen auf den Monat Juni 3067 Schiffe (1902: 3090 Schiffe) von 439 994 Registertons (1902: 444491 Register⸗ tons) und 210 582 S (1902: 210 237 (6) Gebühren.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Loreley“ am 20. Juli von Pera nach Sinope abgegangen.
S. M. S. „Hansa“ ist mit dem Zweiten Admiral des Kreuzergeschwaders, Kontreadmiral Grafen von Baudissin an Vord am 15. Juli von Dalni nach Chemulpo (Korea) in See gegangen.
S. M. S. „Iltis“ ist gestern von Hankau nach Nanking abgegangen und geht von dort am 23. Juli nach Schanghai weiter.
In der Ersten und Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staatsanzeigers“ wird die vom Reichs— eisenbahnamt aufgestellte tabellarische Uebersicht der Be— triebs ergebnisse deutscher Eisenbahnen für den Monat Juni 1903 veröffentlicht, auf die am Montag an dieser Stelle auszüglich hingewiesen worden ist.
Oesterreich⸗ Ungarn.
Auf die Nachricht von dem Tode des Papstes hat der Kaiser, wie die „Wiener Ztg.“ meldet, dem Pronuntius in Wien, Kardinal Taliani, folgendes Telegramm übersandt:
Ischl, 20. Juli, 7 Uhr 30 Min. Abends. In dem Augenblicke, wo die katholische Welt durch die Nachricht von dem Hinscheiden ihres obersten Hirten in tiefste Trauer versetzt ist, liegt es Mir besonders am Herzen, Eurer Eminenz den großen Schmerz auszudrücken, welchen dieser herbe und in der ganzen Welt so tief empfundene Verlust Mir verursacht. Die kindliche Liebe und die unbegrenzte Verehrung, welche Ich für den Heiligen Vater zu dessen Lebzeiten empfand, folgen dem Dahingeschiedenen in die Ewigkeit. Sein Andenken wird für immerdar gesegnet sein, und es ist ihm für alle Zeiten ein hervorragender Platz in den Annalen unserer heiligen Kirche gesichert. Franz Joseph JI.“
Der König von Dänemark ist mit dem Prinzen Johann zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücks burg gestern von Gmunden nach Kopenhagen abgereist.
Großbritannien und Irland.
Der König und die Königin verließen, wie, W. T. B. meldet, gestern morgen Holyhead und trafen um 9 Uhr in Kingstown ein. Die dort liegenden Kriegsschiffe feuerten Salut; die Stadt war festlich geschmückt. Gegen 11 Uhr Vormittags gingen Ihre Majestäten an Land und wurden festlich empfangen. In der Erwiderung der an ihn gerichteten Empfangsansprachen sagte der König:
Der Tod des Papstes habe sein eigenes Herz einer großen Zahl seiner Untertanen betrübt. Er
und die Herzen kenne den Anteil,
daß sich eine neue Aera des Gedeihens vor dem Lande auftue. Er bete innig zu Gott, daß diese Hoffnungen erfüllt werden möchten. Am Nachmittag trafen Ihre Majestäten, zu Wagen von Kingstown kommend, in Dublin ein, wo ein feierlicher Empfang stattfand Die für de lichen Theater zu abgesagt worden.
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in Dover eingetroffen und an dem mi Fahnen geschmückten Gugai von gliedern der Handelskammer
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Frankreich.
Die Französische Republik wird sich, dem W
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des militärischen Hosstaats nach Rom schicken.
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Italien.
Gestern nachmittag um 5 Uhr nahm Dr. Lapponi, unterstützt von 4 Aerzten des Vatikans, die Einbalsamierung der Leiche des Papstes vor, die mehrere Stunden er— forderte. Nach der Vorschrift wurden die „Präcordien“, die inneren Teile der Brust und des Leibes, heraus— genommen und in einem Kristallgefäß versiegelt, um in dem unter— irdischen Gewölbe der St. Peterskirche gesondert beigesetzt zu werden. Die Leiche wurde sodann in dem Thronsaal unter einem Baldachin aufgebahrt; sie ist bekleidet mit der weißen Soutane, rotem Schultermäntelchen, roten Schuhen und rotem Käppchen. Ein kleiner Altar befindet sich in dem Saal. Nobelgarden halten die, Ehrenwache. Das diplomatische Korps beim päpstlichen Stuhl sowie der Adel und die Würden⸗ nagt des päpstlichen Hofes haben heute Zutritt zu der Bahre erhalten.
Die gestrige erste Zusammenkunft der Kardinäle dauerte bis 14/2 Uhr. Während derselben wurden der Fischerring des verstorbenen Papstes sowie dessen Bullen— kiegel zerbrochen. Wie der „Kölnischen Volkszeitung“ aus Rom gemeldet wird, ist zum Sekretär der Konsistorial⸗ kongregation der Erzbischof Merry del Vol ernannt worden. Die Kardinäle werden bis zum Tage des Konklaves jeden
Morgen zusammentreten; sie haben gelobt, über ihre Beratunge absolutes Stillschweigen zu beobachten. h .
Türkei.
. österreichisch⸗ungarische und der russische Konsul in Uesküb sind zur Untersuchung der angeblichen türkischen Ausschreitungen in Gosti var und Umgebung nach Mo nastir abgereist.
Amerika.
Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ aus Caracas haben die venezolanischen Regierungstruppen nach einem blutigen Straßenkampfe, der drei Tage dauerte, Ciudad Bolivar gestern wieder besetzt. Mehr als 1006 Menschen wurden in dem Kampfe getötet.
Asien.
Wie der „Nieuwe Rotterdamsche Courant“ aus Batavia meldet, stießen die niederländischen Truppen während eines Vormarsches auf K orintji (Atschin) auf ein befestigtes Dorf und mußten sich zurückziehen. 1 Offizier und 4 Mann wurden getötet. 2 Offiziere und 7 Mann verwundet. Auf feindlicher Seite betrug der Verlust 36 Tote.
Statistik und Volkswirtschaft.
Vorläufiges
Ergebnis
der ersten ordentlichen Wahlen zur 11. Legislaturperiode des Deutschen Reichstages im Jahre 1903 verglichen mit dem definitiven Ergebnis der gleichen Wahlen im Jahre 1898. .
Bevölkerung am 1. Dezember 1900: 56 367 178, am 2. Dezember 1895: 52279901.
Wahlberechtigte bei der 1903 er Wahl 12530 989, bei der 1898er Wahl 11441094.
Gewählte Kandidaten
Zur 11. Legislaturperiode 1903 bei den ersten Wahlen
Parteistellung
in gewählt Stichwahl gekommen
Bei den ersten ordentlichen Wahlen abgegebene gültige Stimmen
3m zur zur
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e e nn . II. Legislatur⸗ 10. Legislatur⸗ definitiv periode periode gewahlt (905 ls9s)
im Wahljahre 1903
mehr weniger
J 3 36 Deutsche Reichepartei 1 Nationalliberale, auch gemäßigt Liberale und k Freisinnige Vereinigung
ö! 11 Deutsche (Süddeutsche) Volkspartei und Demokraten ö Zentrum
11? er gone Reformpartei (auch christlich⸗ soziale Partei und Antisemiten) Sozialdemokraten NJ . Bauernbund (baverischer, württembergi⸗ scher ꝛc.). dittauer Welfen Dänen. Elsãsser ; Nationalsoziale Unbestimmt, auch wilde JZersplittert.
S859 510 269 211 122 195
Sh 9g 222 * 343 642 110 389
288 74 431 1 80
1269 068 230 796 527 741
971302 195 682 558 314
297766 35 114 30 573
102 508 108 528 1873415 1455139 347 784 244 128
6020
244561 3011114
284 250 2107076
39689
129275
6012 94 252 14 843 89887 — 30 204
261 327
140 304
8371 105161 15 439 107 415
11029 2359 10909 596 17 528 2996 164 050
Uußer e 315 29 Außerdem abgegebene ungültige Stimmen.
. * T arunte fũr Wil tonser va 102 224 Stimmen Wartens leben, Bromberg 2 Prüschenk von Lind ichsen / Altenburg: 14 498; Baron ma 9341 ; Tes hner, Pos n 2 Lan seldt, Braunschweig 1 . Schneider, Oppeln 6: 3033 Sach 3333; Liebetrau,
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Städte vom 16. März 1904 ab ihren Gesellen die neunstũndige Sommerarbeitszeit und 20 Stundenlohn bewilligen, wenn aus derselben Veranlassung keine neue Sperren bis zum 16. März 1904 verhängt werden. Die Harburger Innung gibt im Ein⸗ vernehmen mit dem Bierstädtebunde die Erklärung ab, daß für sie keine Veranlassung zur Abänderung ihrer bestehenden Lohnverhältnisse vorliegt. Die Versammlung nimmt ferner Kenntnis von, dem mit den Gesellenverbänden geführten Schriftwechfel und erklart ausdrücklich, daß der Ablauf der in dem Ültimatum vom 15. Juli 1993 gestellten Frist auf die zum 16. März 1904 gemachten Zugestãndnisse ohne Einfluß ist, weil die Aufhebung der Sperren
. rt ist. Zum Ausstand der Maurer in Genf (ogl. Nr. 168 d. Bl. wird der EFrkf. Ztg. telegraphiert, daß ein kö ruf der a,. an die Bevölkerung, der diese zur Ruhe und Achtung des Gesetzes mahnt, einen guten Eindruck gemacht habe. Am Montagabend ver⸗ 1 fd. J 76 an Zahl, die 2800 ter beschäftigen; sie beschlossen, sämtliche Bauplä ĩ und die Intervention der Regierung zu . , Die Zahl der ausständigen Arbeiter der Aninaer Werke der Hesterreichisch⸗ungarischen Staatsbahngesellschaft (vgl Nr. 169 d. Bl.) beträgt dem W. T. B.“ zufolge, 2000. Der. Temesparer Gewerheinspekkor erfuchte den Handelsminister um Entsendung eines Vermittlers zur Behebung der Lohndifferenzen.
Kunft und Wissenschaft.
X. Az Selten ist so viel von Kunsterziehung gesprochen worden wie in unserer Zeit. Man will, daß die Kunft nicht mehr ein Befitz weniger Bevorzugter bleibe, sondern ein Gemeingut der Ration werde, ein Erziehungsmittel, das Auge, Geist und Gemüt bildet. Das Bedürfnis ist vorhanden, die Wege, die man einschlägt, führen aber nicht alle zum Ziel. Mit Vorträgen und Broschüren über diesen Punkt wird oft nur der Dilettantismus gefördert, im besten Falle ein augenblickliches Interesse erweckt, das bald aus Mangel an Nahrung einschläft. In Wahrheit gibt es nur einen Weg, der zu Kunstgenuß und Kunstverständnis führt das ist die sich hingebende Betrachtung von Kunstwerken. Sehen lernen, diese notwendige Vorbedingung, ist aber eine ebenso ernste Ärbeit wie andere. Wir haben Beispiele dafür genug, mit welcher Ausdauer bedeutende Menschen sich zu aufnehmendem Verständnis zu schulen suchten, das beste ist, vielleicht Goethe. Fast Blatt um Blatt der „Italienischen Reise“ berichtet von seinem unermüdlichen Effer, sich mit den großen Auffassungen der klassischen Maler vertraut zu machen. Bei seiner Heimkehr versah er sich mit Gipsabgüssen Zeichnungen und Kupfern der beften Kunstwerke, um den ihm teuer gewordenen Umgang nie mehr zu vermissen. Gewiß ist das Leben mit den Kunstwerken auch die einzige Art, ihre Sprache zu verstehen und völlig vertraut mit ihnen zu werden. Von dem Einzelnen, das man erfaßt hat, gewinnt man das Verständnis für das Viele! Es hemmt nicht auf die Masse dessen, das wir sehen, an, sondern auf die Art, wie wir es sehen. Ein Originalwerk, eine treffliche Nachbildung dor unseren Augen fördert den Lernenden mehr, als die verwirrende Fülle in Museen und Ausstellungen.
Vier nun kommt die moderne Technik dem neu erwachten Be— dürfnis in bester Weise entgegen. Zahllofe, billige Reproduktions— arten ermöglichen es auch dem Minderbemittelten, sich mit den Ar— beiten seiner Lieblingskünstler zu umgeben. Der einzige Nachteil ist vielleicht, daß die Kunsthändler, dem Geschmack des Publikums ent⸗ gegen kommend, auch Minderwertiges reproduzierten und rahmten, so daß auf diesem Gebiete ein wahres Chaos herrscht und die Kunst⸗ begierigen oft anstatt geleitet sich nur verwirrt sehen. Gewiß ist bier eine strenge Sonderung, die nur Gutes wählt und verbreitet, sehr er⸗ wünscht, denn es ist zweifellos, daß das weitere Publikum in diefer Hinsicht der Leitung bedarf.
. Von diesem Gesichts punkt aus verdient ein neues Unternehmen, das soeben in das Leben getreten ist, besonders freudige Zustimmung und aufmerksame Beachtung, es ist die Gesellschaft zur Ver“ breitun g klassischer Kunst. Sie hat soeben die erste Reibe von Reproduktionen veröffentlicht, und nach diesen Proben darf man dem Erscheinen der weiteren Blätter nur mit dem größten Vertrauen entgegen sehen. Vor allen Dingen muß betont werden, daß diese Heliograpüren technisch auf der Qöhe der Zeit stehen und als geradezu mustergũltige
rgaben der Sriginale gelten können. Zu diesem Vorzuge gesellt
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an denen er mit immer vermag Dazu kommt, daß großem Verständnis getroffen zroduziert wurde. Blätter von Ruvsdael
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