1903 / 202 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 28 Aug 1903 18:00:01 GMT) scan diff

.

K

nn mm, m, 8 1

Doering, Sattlermeister zu Marburg, Forkel, Garni onverwaltungsinspektor zu Marbur

renkel, Bergverwalter auf Grube Hirschberg hei Groß⸗

almerode, Kreis Witzenhausen, Gabel, Rektor zu Biebrich a. Rh.

Gerlach, Julius, Fabrikant, Teilhaber der Firma Gebrüder

Hausmann, Lederfabrik zu ö v. H G. Hense, Polizeikommissar zu Cassel,

646 ann, Etuifabrikant zu Hanau, deß ler, Bürgermeister zu Marienberg, Oberwesterwaldkreis, Kirchheim, SEisenbahnstationsvorsteher zweiter Klasse zu

Witzenhausen,

Klebe, Gelbgießereibesitzer zu Cassel, Kramer, Buͤrgermeister zu Großnenndorf, Kreis Rinteln, Krause, Bürgermeister zu Neuerode, Kreis Eschwege, Long, Gestütinspektor des Landgestüts zu Dillenburg, Dillkreis,

May, evangelischer Kirchenrechner, Rentner zu Diez, Unter⸗ lahnkreis,

Men dez Kaufmann zu Cassel,

Metz, Gutsbesitzer zu Hof Mahlerts, Kreis Hünfeld,

Möller, Revierförster zu Leibolz, Kreis Hünfeld,

Neckritz, Genossenschaftsrevierförster zu Bensen, Kreis Rinteln,

NVuhn, Bürgermeister zu Asbach, Kreis Hersfeld,

Oeste, Lazarettverwaltungsinspektor zu Erfurt,

Pape, Oberinspektor, Strafanstaltsvorsteher zu Cassel,

Rathmann, Postverwalter zu Neustadt (Main⸗Weserbahn),

Römer, Heinrich, Schlossermeister zu Cassel,

Roewer, Proviantamtsrendant zu Naumburg a. S.,

Rudolph, Kaserneninspektor zu Cassel,

Ruetz, Karl, Privatmann und Stadtrat zu Cassel,

Ruth, Bürgermeister a. D. zu Bellnhausen, Kreis Marburg,

Schäfer, Landkrankenhausinspektor zu Hanau,

Schmidt, Bürgermeister zu Hasselborn, Kreis Usingen,

Schön, Bürgermeister zu Netzbach, Unterlahnkreis,

Schönermark, Proviantamtsrendant zu Hofgeismar,

Schüßler, Stadtvorsteher a. D. zu Gersfeld,

5366 Bürgermeister a. D. zu Bornich, Kreis St. Goars— hausen,

Siebert, Apothekenbesitzer zu Orb, Kreis Gelnhausen,

Spatz, Kirchenältester, Rentner zu Fulda,

Spohr, Eisenbahnwerkmeister zu Cassel,

Storch, Holzwarenfabrikant zu Gersfeld,

Struth, Obersekretär zu Cassel,

Ulrich, Proviantamtsrendant zu Fulda,

Wehe, Postverwalter zu Nenndorf (Bad),

Weide, Bahnmeister erster Klasse zu Frankfurt a. M.,

Wentzell, Kaufmann zu Cassel,

Wiegand, Landessekretär zu Cassel,

Zinkand, Polizeikommissar zu Fulda;

den Adler der Inhaber des Königlichen Hausordens von Hohenzollern: Eym er, evangelischer Lehrer und Kirchendiener zu Frankenau, Kreis Frankenberg, Müller, evangelischer Hauptlehrer zu Gemünden, Kreis Westerburg, Rosenblath, evangelischer Lehrer und Kirchendiener zu Groß— nenndorf, Kreis Rinteln, 853 katholischer Erster Lehrer zu Kransberg, Kreis singen, Stöcker, evangelischer Lehrer zu Oberasphe, Kreis Biedenkopf, Wilhelm, evangelischer Hauptlehrer und Organist zu Brotte⸗ rode, Kreis Schmalkalden;

das Kreuz des Allgemeinen Ehrenzeichens:

Bormann, Garnisonbackmeister zu Erfurt,

Dam m, Kanzleisekretär beim Konsistorium zu Cassel, Schüler, Bürgermeister zu Stausebach, Kreis Kirchhain, Trümner, Bürgermeister zu Schiffelbach, Kreis Kirchhain:

das Allgemeine Ehrenzeichen: Abel, Bürgermeister zu Wölf, Kreis Hünfeld, Abhau, Zimmermeister zu Bebra, Kreis Rotenburg a. Fulda, Asteroth, Bäckermeister und Gastwirt zu Treysa, Kreis Ziegenhain, r Varthel, Zivilltankenwärter beim Garnisonlazarett zu Cassel, Böhne, Schneidermeister zu Naumburg, Kreis Wolfhagen, hn, Meistergehilfe bei der Pulverfabrik bei Hanau, Däntz el, Sattlermeister zu Rotenburg a. Fulda, Damm, Vürgermeister zu Moischeid, Kreis Ziegenhain, Dippel, Magazinaufseher zu Cassel, . Ellermann, Landwirt und Schuhmacher zu Liebenau, Kreis Vofgeismar, Freu denstein, Landwirt und Ziegeleibesitzer zu Holzhausen, Kreis Fritzlar, ; Geitz, Bürgermeister zu Bottendorf, Kreis Frankenberg, Gernand, Eisenbahnhaltestellenaufseher, Weichensteller erster Klasse zu Helmarshausen, Kreis Hofgeismar, Grüber, Kasernenwärter zu Fritzlar, Grünthaler, Eisenbahnrottenführer zu Lorch, Rheingaukreig, Gutheil, Vorarbeiter beim Proviantamt zu Cassel, Fartmann, Maurermeister zu Rauschenberg, Kreis Kirchhain, zesse, Oberbriefträger zu Rinteln, ; Hilke, Lokomotivführer a. D. zu Cassel, Höhle, Aughilfsrevisor bei der Gewehrfabrik zu Erfurt, Hofeditz, Bürgermeister zu Sielen, Kreis Hofgeismar, Holzknecht, Eisenbahnwagenmeister zu Cassel, Ihle, Sattlermeister zu Ziegenhain, ger, Kasernenwärter zu Erfurt, Taiser, Oberpfleger zu Haina, Kreis Frankenberg, Kaufeld, Bahnwärter in Marburg, l Klomann, Oberhriefträger zu Frankfurt a. M. Knapke, Oberpostschaffner zu Cassel, Lehr, Schutzmanngwachmeister zu Cassel, Leimbach, Stadtförster zu Melsungen, Mäder, Wilhelm Friedrich, Ahlenschmiedemeister und Vorarbeiter zu Schmalkalden, Matthes, Bürgermeister zu Unterreichenbach, Kreis Geln⸗ hausen, Meier, Hauptamtadiener zu Marburg, Michel, Gerichtsdiener zu Wächtersbach, Mohr, Bürgermeister zu Friedewald, Kreis Hersseld, Rette, Dberbriefträger zu Cassel, Vicelai 1, Küster und Glöckner zu Erbach a. Nh. Pflüger, Eisendahnrottenführer zu Gensungen, Kreie Mel⸗ sungen, bie ler, Eisenbabnlokomotivführer zu Bebro, oh le, Gamnasialpedell zu Marburg, Räuber, Rirchenältefter zu Jbra, Kreis Jiegenhain,

in Cassel, Kreis Hofgeismar,

Oberlandesgericht in Cassel,

Reg Erh gen, Vizebürgermeister zu Obervellmar, Landkreis el,

Röttcher, Bürgermeister zu Oberaula, Kreis Ziegenhain, Ru dolph, Kreisbote zu Hünfeld,

S . Eisenbahnweichensteller erster Klasse zu Frankfurt a. M., Scheffer, Gestütoberwärter zu Beberbeck, Kreis Hofgeismar, Schenk, Gerichtsdiener und Kastellan bei dem Landgericht zu

Frankfurt a. M.,

2 Kasernenwärter u Gotha, S E

ne 6 r, Philipp, Eisenbahnlademeister zu Frankfurt

a. M.,

Schollenberger, Oberpostschaffner zu Frankfurt a. M.,

Schreiber, Packmeister beim Bekleidungsamt des XI. Armee— korp S Cassel, .

Schüte, Bürgermeister zu Wennenkamp, Kreis Rinteln,

Schwab, Kirchenältester zu Spielberg, Kreis Gelnhausen,

Schwalm, Eisenbahnportier zu Marburg,

Seiden fad, Kasernenwärter zu Meiningen,

Semmler, Landwirt und Postagent zu Heiligenrode, Land— kreis Cassel,

Spilling, Eisenbahnwerkführer zu Cassel,

Steinberg, Eisenbahnlokomotivführer zu Bebra,

Störmer, Gemeindeförster zu Wolfsanger, Landkreis Cassel,

Teumer, K der e f fir! zu Erfurt,

Th ae ö. machermeister zu Homberg, Regierungsbezirk assel,

J . bei der Reichsbankhauptstelle zu Frank⸗ urt a. M,

Ursprung, städtischer Botenmeister zu Hanau,

Vogt, Anstreichermeister zu Biedenkopf,

Wel ö / . städtischer Verbrauchsabgabenkontrolleur zu Schmal⸗ alden,

Wengenxoth, Straßenmeister zu Fulda, Witz el, Bürgermeister zu Soisdorf, Kreis Hünfeld, Wolff, Meistergehilfe bei der Gewehrfabrik zu Erfurt.

Seine Majestät der König haben aus dem gleichen Anlaß ferner Allergnädigst zu verleihen geruht:

die Kammerherrnwürde:

dem Landrat Alexander von Keu dell zu Eschwege und dem Landrat Karl Rieß von Scheurnschloß zu Hof— geismar; die Kammerjunkerwürde: dem Majoratsherrn Freiherrn Wilhelm von Dungern auf Schloß Dehrn im Kreise Limburg a. L.; z den Königlichen Kronenorden erster Klasse: dem Vizemarschall der althessischen Ritterschaft, Wirklichen

Geheimen Rat und Kammerherrn Dr. jur. von der Mals— burg auf Escheberg im Kreise Wolfhagen;

den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub:

dem Intendanten des Königlichen Theaters, Kammerherrn Freiherrn von und zu Gilsa zu Cassel; sowie

den Königlichen Kronenorden zweiter Klasse:

dem Erbmarschall in Kurhessen Ludwig Riedesel Frei— herrn zu Eisenbach auf Schloß Eisenbach in Oberhessen,

Ferner haben Seine Majestät der König aus dem gleichen Anlaß Allergnädigst geruht: dem ordentlichen Professor an der medizinischen Fakultät und Direktor des Instituts für Hygiene und experimentelle Therapie der Universität Marburg, Geheimen Medizinalrat Dr. von Behring den Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat „Excellenz“, dem Landgerichtspräsidenten von Hassell in Cassel den Charakter als Geheimer Oberjustizrat mit dem Range der Räte zweiter Klasse, dem Landesrat von Dehn⸗Rotfelser in Cassel, dem ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Marburg Dr. Fischer und dem Oberbürgermeister Schüler in Marburg den Charakter als Geheimer Regierungsrat, dem Amtegerichtsrat Köhler in Cassel und dem Oberlandesgerichtsrat Lossen in Frankfurt a. M. den Charakter als Geheimer Justizrat, dem Baurat Jacobi zu Homburg v. d. H. den Charakter als Geheimer Baurat,

dem Kreisarzt, Medizinalrat Dr. Merkel in Ziegen⸗ hain und

dem ordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der Universität in Marburg Dr. Meyer den Charakter als Geheimer Medizinalrat,

dem Direktor des Land e s Sanitã D gan, Landkrankenhauses, Sanitätsrat Dr. den Charakter als Geheimer Sanitätsrat, dem Kommerzienrat Dr. Gans in Frankfurt a. M. und dem Kommerzienrat Pfeiffer in Cassel den Charakter als Geheimer Kommerzienrat, dem Stadtbaurat Höpfner in Cassel

Führer in Cassel den Charakter als Oekonomierat,

Frankenhausen, Kreis Hofgeismar, den Charakter als Amtsrat, sowie

Hummel in Hochheim und dem Bankier Plaut in Cassel den Charakter als Kommerzienrat zu verleihen.

dem Vermessungsinspektor bei der Generaltommission dem Domänenpächter, Oberamtmann Fahrenbach in

dem Direktor der Aktiengesellschaft vorm. Burgeff u. Co.

Deutsches Reich. Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:

Charakter als Ehrennotar zu verleihen.

dem Notar a. D., Justizrat Krieger in München den

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Klasse und

Oberregierungsrat zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Landgerichtsdirektor Münch in Essen zum Präside des a,,, in Posen, h a,

die Landrichter Wieter in ir c berg Hasken in Hagen i. W.,, Hoppe in Verden, Tilemann lin Limburg a. L., Dr. Komorowski in Danzig, Dr. Johnen in Cöln und Horwitz in Berlin zu Landgerichtsräten, Die Amtsrichter Dr. Hilgenstock in Dortmund, Reichel in Bischofsburg, Wille in Neustadt oel en Reimerdes in Burgwedel, Conrad in Mühlhausen O-Pr., Krementz, Luhl und Wagner in Cöln, von Lukowicz und Deegen in Berlin, Kochann in Striegau, Peterson in Bromberg, von Koeller in Altona, Henssen in Wadern, Po tem pa in Löwenberg, Plons ker in Schwetz, Schönlicht in Herzberg a. E, Hüster in Berleburg, Dr. Schütt in Charlottenburg, Wershoven in Aachen, van der Velden in Gemünd und Dr. Krukenberg in Schleusingen zu Amts⸗ gerichtsräten,

den Staatsanwalt Dr. Pabst in Berlin zum Staats— anwaltschaftsrat,

den bisherigen Kaiserlichen Oberrichter in Kiautschou

Wilke zum Landrichter bei dem Landgericht J in Berlin, den Gerichtsassessor Warsow in Berlin zum Amtsrichter in Zehdenick, .

den Gerichtsassessor Wenckebach in Hannover zum Amtsrichter in Rotenburg i. Hann.,

den Gerichtsassessor Kuhk in Tecklenburg zum Amtsrichter daselbst und ,

den Gerichtsassessor Duisberg in Frankfurt a. M. zum Amtsrichter in Solingen, sowie

den Gexichtsassessor Dr. Anderten in Düsseldorf zum Staatsanwalt in Duisburg zu ernennen.

Justizministerium.

Der Rechtsanwalt Kuntz in Birnbaum ist zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts zu Posen, mit An⸗ weisung seines Amtssitzes in Birnbaum,

der Rechtsanwalt Oswald Gerth in Sangerhausen zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Naumburg a. S., mit Anweisung seines Amtssitzes in Sangerhausen,

der Rechtsanwalt Zander in Erfurt zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts Naumburg. a. S., mit An⸗ weisung seines Amtssitzes in Erfurt, und der Rechtsanwalt Josef Bremer in Büren zum Notar für den Bezirk des Oberlandesgerichts in Hamm, mit An⸗ weisung seines Amissitzes in Büren, ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Den Förstern Friedrich in Wartha, Oberförsterei Doberschüß. Re gierungsbezirk Merseburg,

Friedrich in Kämmerei, Oberförsterei Zöͤckeritz. Re⸗ gierungsbezirk Merseburg,

den Charakter als Königlicher Baurat, dem pharmazeutischen Assessor des Medizinalkollegiums Looff in Cassel ͤ

den Charalter als Medizinalrat,

dem Arzt Dr. med. Ebert in Cassel und dem Arzt Dr. med. Roesner in Cassel

den Charakter als Sanitätsrat, dem Negierungssekretär Bauer in Wiegbaden, dem KLonsistorialsekretär Dietzel in Cassel, dem Regierungssekretär Dillmann in Wiesbaden, dem Sekretär bei der Provinzialsteuerdirektion Sarazim

dem Rendanten des Hauptgestüts Koch in Beberbeck, dem Gerichtsschreiber, Sekretär Leonhaeuser bei dem

dem Generalkommissionesekretär Milchsack in Cassel, dem Oberpostsekretär Röse in Cassel und dem Negierungesekretär Schröder in Cassel

den Charakter als Nechnungsrat, dem Negierungesekretär Becker in Cassel, dem Kreiesekretär Brunner in Ziegenhain und dem Kreigsekretär Schroeter in Wiegbaden

Rang, Kirchenaältester zu Wasenberg, Kreis Ziegenhain,

den Charakler alg Kanzgleirat,

Däder in Lengefeld, Oberförsterei Pölsfeld, Regierungs⸗ bezirk Merseburg,

Lehmann in Steinsdorf, Oberförsterei Glücksburg, Re⸗ gierungsbezirk Merseburg,

Lehmann, in Hohenleivisch, Oberförsterei Elsterwerda, Regierungsbezirk Merseburg,

Lucas in Uimen, Oberförsterei Kaisersesch, Regierunge⸗ bezirk Koblenz,

Märker in Sieb, Oberförsterel Hohenbucko, Reglerunge⸗ bezirk Merseburg,

Niemann in Merseburg (Fasanerie, Oberförsterei Schkeuditz, Regierungsbezirk Merseburg, Sonnenberger in Pratau, Cberförsterei Rothehaus,

Regierungsbezirk Merseburg,

Wißky in Senda II, Oberförsterei Glückeburg, Re⸗ gierungsbezirk Merseburg,

ist der Charakter alg Hegemeister verliehen worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Ter Chemiker Dr. Eberhard Hackeloer genannt Köbbinghoff ist zum Betriebechemiker bei der Nöniglichen Porzellanmanufaltur in Berlin ernannt worden.

den bisherigen Landrat Blomeyer in Meseritz auf die Dauer von drei Jahren zum Mitgliede der Anstedelungs— kommission für Westpreußen und Posen und bis auf weiteres . Vorsitzenden dieser Behörde mit dem Amtscharakter als räsident und unter Verleihung des Ranges der Räte zweiter

Den Geheimen Regierungsrat und vortragenden Rat im Ministerium des Innern Dr. Herrmann zum Geheimen

Nichtamtliches.

Den tsches Reich.

Preußen. Berlin, 28. August.

Bei Ihren Kaiserlichen und Königlichen Majestäten fand gestern im Residenzschlosse zu Cassel ein Festmahl für das XI. Armeekorps statt. Heute vormittag hörten Seine Majestät der Kaiser und König im Schlosse Wilhelmshöhe die Vorträge des Chefs des Zivil— kabinetts, Wirklichen Geheimen Rats Dr. von Lucanus und des Stellvertreters des Chefs des Marinekabinetts, Fregatten⸗ kapitäns von Krosigk.

Der Regierungsassessor Dr. jur. Freiherr von Zedlitz und Neukirch in Paderborn ist der Königlichen Regierung in Oppeln zur weiteren dienstlichen Verwendung über— wiesen worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Loreley“ am 26. August in Galatz (Donau) eingetroffen und geht am 1. September von dort nach Constantza (Schwarzes Meer) ab.

S. M. S. „Hansa“ ist mit dem Zweiten Admiral des Kreuzergeschwaders, Kontreadmiral Graf von Baudissin an Bord am AV. August in Nagasaki eingetroffen und geht am 3. September von dort nach Wusung in See.

Oesterreich⸗Ungarn.

Der Kaiser trifft morgen abend, wie „W. T. B.“ meldet, von Budapest in Wien ein, begibt sich am 3. September nach der Abreise des Königs von England zu den Korps⸗ manövern in Süd⸗Ungarn und kehrt am 7. September nach Wien zurück. Am 10. September wird Allerhöchstderselbe dem Requiem für weiland die Kaiserin Elisabeth beiwohnen und am 12. September die Reise nach Lemberg antreten. Am 16. September nach Beendigung der Kavalleriemanöver in Galizien gedenkt der Kaiser nach Wien zurückkehren.

Der österreichische Finanzminister Dr. Böhm von w ist gestern nachmittag von Wien nach Budapest ab⸗ gereist.

Großbritannien und Irland.

Der deutsche Geschäftsträger hat, dem „W. T. B.“ zufolge, Lord Cranborne die Teilnahme Seiner Majestät des 1 Kaisers an dem Ableben Lord Salisburys ausgedrückt und wird als Vertreter seines Souveräns bei der Trauerfeier zugegen sein. Auch der deutsche Reichskanzler Graf von Bülow ließ den Hinterbliebenen durch die Bot⸗ schaft kondolieren.

Frankreich.

In Sables d' Olonne haben die Behörden gestern mit Hilfe von Militär und Gendarmerie die Redemptoristen ausgewiesen. Die im Garten des Klosters zahlreich ange— sammelten Personen wurden nach lebhaftem Widerstand hin⸗ ausgedrängt. Fünf Personen, darunter ein Priester, wurden verhaftet, weil sie mit Steinen nach den Gendarmen geworfen hatten.

Rußland.

In Gegenwart des Kaisers, der Kaiserin und der Kaiserin⸗Mutter fand gestern, wie dem W. T. B.“ ge⸗ meldet wird, in St. Petersburg der Stapellauf des Kreuzers erster Klasse „Oleg“ und des Kreuzers zweiter Klasse

„Semtschug“ statt.

Niederlande.

Das „Reutersche Bureau“ meldet, daß man im Haag, wenn das Schiedsgericht in der Venezuelastreitfrage nicht vor dem 1. September zusammengetreien sein sollte, eine Mitteilung des russischen Ministers des Aus⸗ wärtigen bezüglich einer kurzen Vertagung der Sitzungen erwarte.

Türkei.

Der montenegrinische Gesandte in Konstantinopel Bakitsch ist gestern, wie, W. T. B.“ meldet, an einer Blinddarmentzündung gestorben.

Wie aus Washington gemeldet wird, benachrichtigte der amerikanische Gesandie in Konstantinopel Leishm an das Staatsdepartement, daß der amerikanische Vizekonsul in Beirut am Sonntag ermordet worden sei.

Nach dem in London verössentlichten Tert der Vor⸗ schläge, die das mazedonische Komitee dem Sultan und den europäischen Regierungen übersandt hat, ver⸗ langt dieses, daß Mazedonien eine europäische Verwaltung erhalte, in der eingeborene Vertreter ihren Sitz hätten, und serner, daß Mazedonien von einem internationalen Truppen⸗ korpz besegt gehalten werde

Im Ministerrat und in den Beratungen der ODbersten Militär- und Inspektionskommission ist die Durchführung weiterer außerordentlicher militärischer Maß⸗ regeln beschlossen worden, falls die Lage sich verschlechtern sollte. Die Verhängung des Belagerungszustandes über den Sandschak air, ff. wurde erwogen, aber noch nicht be⸗ schlossen.

Das Wiener Telegr⸗Korresp⸗Bureaun meldet, der Soldat, der den italienischen Konsul in Monastir mit dem Worte Giaur beschimpft habe, sei ermittelt und werde be⸗ straft werden; desgleichen sei ein Soldat, der einen bei der russischen Post angestellten italienischen Untertan be⸗ schimpft und geschlagen habe, ermittelt worden. Der Unter⸗ suchung wohne ein Dragoman der lialienischen Botschaft bei. Nach genauen Erhebungen betragt die Jahl der in Kon⸗ sttantin opel eingetroffenen griechischen und moham⸗ medanischen , aus den Küstengebieten des Sandschals Kirkilisse 8s) Die türkische Regierung sorge für deren 1 Auch das okumenische Patriarchat unter⸗ stühe sie

Der nach Konstantinopel verkehrende Kon ventional⸗ zug von Wien, der gestern früh in Konstantinopel fallig war, it, wie W. T. B= berichtet, in der Nacht, ale er in Kulelu Burgag hielt, durch eine eingeschmuggelte, mit einem Uhr⸗ werk versehene Höllenmaschine in die Luft gesprengt worden,

wobei 6 1 89366 und 18, darunter 5 schwer, ver⸗ wundet wurden. ie Getöteten sind fast sämtlich türkische 6 und Kinder. Ein der „Agence Havas“ aus Kon⸗ lantinopel zugegangenes Telegramm besagt, daß der Anschlag auf den Konventionalzug von Bulgaren verübt worden sei. Auch die türkische r in Paris teilt ein Telegramm aus Konstantinopel mit, wonach das Verbrechen dem bulgarischen Komitee zugeschoben wird. Bei der Ankunft des Orient⸗ expreßzuges mit den bei dem Anschlag auf den Konventional— ug Verwundeten auf dem Bahnhofe von Sirkedschi gte re ß waren daselbst viele Mohammedaner versammelt, doch ereignete sich kein Zwischenfall.

Die „Neue Freie Presse“ meldet aus Belgrad, dem Journal „Stampa“ zufolge sei bei einem Zusammenstoß in der Nähe des Dorfes Kervan Kej in Mazedonien ein Turm, in den sich 250 Baschibozuks geflüchtet hätten, von den Auf— ständischen mittels Dynamits in die Luft gesprengt worden.

Das Wiener Telegr⸗Korresp. Bureau“ meldet ferner, Nachrichten aus Adrianopel zufolge, seien in das Be⸗ wegungsgebiet weitere fünf Bataillone und drei Ge⸗— birgsbatterien gesandt worden. Auch die Truppen an der bulgarischen Grenze würden verstärkt. Weitere Verstärkungen solllen folgen, sobald mobilisierte Truppen eingetroffen seien. Nach Tscherkesköi, einer Bahnstation an der Grenze des Wilajets Adrianopel und des Sandschaks Tschataldscha, in deren Umgebung eine Komiteebande aufgetaucht sei und Greueltaten verüben solle, sei von Adrianopel ein Bataillon abgegangen. Das mohammedanische Dorf bei Adriagnopel, das in Brand gesteckt worden sei, heiße Hadschi Italischen () und liege 35 ki nordöstlich von Adrianopel. Die Komitee— bande, angeblich 300 Mann stark, habe von 340 Häusern 310 verbrannt und mehrere Einwohner getötet. Zahl— reiche Bewohner aus der Umgebung von Kirkilisse sollten sich zu den Komiteebanden geflüchtet haben. Das Gerücht, daß eine Komiteebande sich noch unvollendeter feldmäßiger Befestigungswerke bemächtigt habe und Kirkilisse bedrohe, sei falsch. Ueber die Bewegung in der Nähe von Tirnowo fehlten Nachrichten, da die Telegraphenlinien gestört seien.

Bulgarien. Wie die „Politische Correspondenz“ meldet, wird der in Ungarn weilende Fürst von Bulgarien in den nächsten Tagen die Rückreise nach Sofia antreten.

Montenegro. Die Prinzessin Natalie, die Gemahlin des Prinzen Mirko, ist, dem „W. T. B.“ zufolge, gestern von einem Prinzen entbunden worden.

Amerika.

Der Präsident Roosevelt hat, wie W. T. B.“ erfährt, auf die Nachricht hin, daß in Beirut der amerikanische Vize⸗ konsul ermordet worden sei, Befehl gegeben, daß das europäische Geschwader der Vereinigten Staaten sich unverzüglich nach Beirut begeben solle.

Der „New York Herald“ meldet aus Bogota vom 22. d. M, daß Caro zum Präsidenten und Saavedra Rodriguez zum Vizepräsidenten des Senats ge⸗ wählt worden sei. Beide seien Nationalisten. Die Ursache zu diesem Ausfall der Wahlen sei wahr⸗ scheinlich der Wunsch der Regierung, sich mit den Nationalisten gegen die Liberalen für die 1904 erfolgende Präsidentenwahl zusammenzuschließen. Man glaube, daß ein solcher Zusammenschluß die Ratifikation des Panamakanal⸗ vertrags begünstigen werde, da die Nationalisten sich bisher gegenüber dem Vertrag ablehnend verhalten hätten.

Asien.

Den aus Peking in Berlin eingegangenen Nachrichten zufolge ist, wie die „Köln. Zig.“ erfahrt, das Befinden des verwundeten Missionars Homeyer zufriedenstellend. Bei dem Ueberfall sei erheblicher sachlicher Schaden angerichtet worden, dessen Vergütung von den chinesischen Behörden werde gefordert werden.

Afrika. Den Pariser Blättern wird, wie ‚W. T. B.“ berichtet,

schwer krank sei. Der Ras Mangascha sammele bereits seine Anhänger für den Fall, daß der Tod Meneliks eintreten sollte.

An stralien.

einer dort abgehaltenen Versammlung von Anhängern der Schutzzollpolitik, in der alle Einzelstaaten vertreten gewesen seien, habe der Bundesminister Sir William Lyne erklärt:

Grundzug ihrer Plattform für die kommenden Wahlen machen werde, habe sie doch beschlossen, daß keine Herabsetzung der Zölle zu Gunsten der englischen Einfuhr eintreten dürfe.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Majoratsherr auf Doben, Freiherr von Schenk zu Tautenburg, Mitglied des Herrenhauses, ist am 26. d. M. gestorben.

Ttatistik und Volkawirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

55 Aurstand der aunrer in Düsseldorf (ogl. Nr. 199 d. Bl.) teilt die NRö⸗Wests. Ita. mit, daß ein Teil der Aug.

ständigen an die Arbeitgeber die nah n richtet babe, ob sie die e *

Arbeit wieder aufnebmen fönnten. D Maulnnung bat sich daber am Minwochabend mit dieser Frage beschäftigt und ist nach längerer Grörterung ju dem Beschluß gekommen, diejenigen aufhständigen Maurer, die aug dem (sesaldemefratischen) Jentralverbande der Maurer aun getrefen sind und dieg glaubwürdig nachweisen lönnen, wieder cinzustellen, und war sosort. Uuggenemmen von der Miedereinstellung sellen nur die Haurträdel führer sein. Gin greßer Teil der durch Streik freigewerdenen Arbeikestellen ist durch Jajag den aufwärt7 wieder bescht werden. Jar Jeik sind noch Ho = 0 Banarbeiler im Augstand. Die Versamml ang genehmigte dann nech deflnlti daz mischen einigen Bangewerkemeistern unter der Dand getroffene Abfemmen, nach welchem am 2. Ser tember d J. elne allmät lich eigende Grböbung de Stundenlobneg eintriti. Dag bfemmen gilt big jam 1. Mrril 1905.

Jar Lebabemegung der Wesserschleisfer ia Seling en (gl. Nr Ly d. Gl) berichiet die eln. Jig n, daß die dre bende Arbei.

aus Adis Abeba gemeldet, daß dort der Ausbruch eines Bürgerkrieges befürchtet werde, da der Negus Menelik

Das „Daily Chronicle“ meldet auß Melbourne, auf

obgleich die Bundesregierung die Vorzugsbehandlung zum

einstellung abgewendet zu sein scheine, nachdem die aus Mitgliedern des Fabrikanten wie des Schleifervereins bestehende Vergleid s⸗ kammer eine Unterlage geschaffen habe, auf der die vorhandenen Meinungsverschiedenheiten sowohl in der Fabrikation wie in der reisfrage ausgeglichen werden dürften. Der Schleiferverein wird dem abrikantenverein die Herstellung der sogenannten ordinär blauen esser gestatten, wogegen der Fabrikantenverein in eine Durchsicht des alten Preisverzeichnisses für Tafelmesser eintritt. Von beiden Vereinen zu wählende Kommissionen haben das Weitere zu veranlassen. In Crefeld sind, wie schon mitgeteilt, in der vergangenen Woche etwa 6500 freiorganisierte Maurer und Bauarbeiter (vgl. Nr 195 d. Bl.) infolge von Lohndifferenzen in den Ausstand etreten Nunmehr haben nach der „Frkf. Ztg. auch die der christ⸗ ichen Gewerkschaft angehörigen Maurer, nachdem ihre Forderung auf Lohnerhöhung von der Bauinnung abschlägig beschieden wurde, den Ausstand angekündigt. Der Bewegung der Straßenbahnangestellten in Ham⸗ burg (vgl. Nr. 251 d. Bl) haben sich, wie der Frkf. Ztg.“ tele⸗ n e wird, auch die Angestellten der Ham burg-⸗Altonger , angeschlossen. Die Gefahr eines Ausstandes ist sehr nahegerückt. Der Vorstand der Straßenbahn hat dem Transportarbeiterverband ein Schreiben zugestellt, nach dem er es ablehnt, mit einer durch den Verband zustande gekommenen Kom⸗ mission von Angestellten zu verhandeln. Die Direktion warnt ihre Angestellten vor einem Ausstand. 50 bis 60 Angestellte wurden ent- lassen, weil sie an einer Versammlung teilgenommen haben. Die Angestellten verlangen als Minimalgehalt 120 SM für den Monat steigend bis zu 150 66 Ferner wird u. a. in jeder Woche ein freier Tag und alle acht Wochen ein freier Sonntag gefordert.

Kunst und Wissenschaft.

v. A. Im vergangenen Jahre fand in München eine Ausstellung , Gemälde, Studien und Entwürfe des verstorbenen Künstlers Ernst Zimmermann statt, die großen Anklang fand. Ein Teil dieser Sammlung ist nun auch nach Berlin gekommen, und Schulte schließt mit ihrer Ausstellung in dankenswerter Weise das sonst nicht eben fruchtbare Sommerhalbjahr. Nachlaßausstellungen ent⸗ halten oft Ueberraschungen für den Beschauer. Wir lernen da in den Skizzen und Studien die sichere Hand, die Kraft des ersten Entwurfs kennen, die uns in dieser unmittelbaren Weise in den ausgeführten Gemälden nicht zum Bewußtsein kam. Zugleich zeigt uns die Zu⸗ sammenstellung von Werken aus der ganzen Schaffensdauer des Künstlers seinen Entwicklungsgang und die Weite des Gebiets, das er beherrschte und für das er erschöpfenden Ausdruck fand. Wir sehen auch, was an den älteren Arbeiten uns nicht mehr berührt und wie viel noch mit ungetrübter Frische wirkt. Dadurch verändert sich oft das Bild, das wir von dem Künstler hatten, und wird nun erst in einer Weise, die jedenfalls für die nächste Zeit Gültigkeit hat, bestimmt. Ernst Zimmermann hat zweifellos in dem allgemeinen Urteil gewonnen. Ein sympathischer, ernster Künstler, der gründlich arbeitet, dem der Reiz der Augenblicks⸗ stimmung kein Har n is ist, der aber seine Kraft dafür einsetzt, sie nicht nur flüchtig, sondern mit den vollen künstlerischen Mitteln aus⸗ zusprechen, tritt uns entgegen. Nirgends hascht er nach dem Schein, sondern dringt überall auf das Wesen. Auch überrascht die Vielseitig⸗ keit seiner Begabung. Wir sehen bei Schulte, dessen Ausstellung nur einen Teil der in München vereinten Werke umfaßt, eine Anzahl vorzüglicher Porträts, die sich durch Lebendigkeit und Vertiefung, wie durch Vornehmheit der Farbengebung auszeichnen, ferner ein paar liebliche, sonnige Landschaften, allerliebste Kinder⸗ scenen voll Naivität und C' fei farbenprächtige Stillleben und mehrere seiner großen religiösen Bilder, die, wenn sie auch nicht das Höchste und Tiefste in der Macht des Ausdrucks erreichen, doch voll lebendiger Fülle sind und in den Einzelheiten vortrefflich wirken. Und eines ist unter ihnen, das in seiner Art vollkommen und abgeschlossen erscheint, das ist das liebliche Gemälde Die Rube auf der Flucht nach Aegvpten“, voll Innigkeit des Ausdrucks und Tiefe der Empfindung. Hier erstrebt der Künstler nichts, das zu er— reichen nicht in seiner Macht läge; darum macht das Bild einen so herzlichen und befreienden Eindruck. Und in der Mehrzahl seiner Arbeiten fühlt man diesen Zug freundlicher Lebensheiterkeit, der sie uns spmpathisch macht und sie uns nabe bringt.

Neben den Zimmermannschen Bildern sind bei Schulte noch eine größere Zahl von Werken nordischer Künstler ausgestellt. Es sind nicht eben bedeutende Sachen darunter, die sich etwa erheblich über den Durchschnitt deutscher Arbeiten stellen ließen, immerhin finden wir unter ihnen Landschaften voll feiner Stimmungen und Arbeiten, die ung den Charakter jener nordischen Länder in einer besonders deutlichen Weise veranschaulichen. Von den einzelnen Künstlern seien Knud Larsen mit seinem weichen Sommerabend, Fritz Syberg mit einer Anzabl von Landschaften, Christian Zahrt⸗ mann mit seinen etwas grellen, aber kräftigen Bildern und Niels Skoovgard bervorgehoben. Peter Severin Kroger bat nur ein vaar Kleinigkeiten gesandt, die dem Bild, das uns seine Kollektiv⸗ auestellung im vergangenen Jahre bot, keine neuen Züge hinzuzufügen vermögen.

Bei Keller und Reiner baben ein vaar Düsseldorfer Künstler Arbeiten ausgestellt. Den ersten Platz unter ibnen nimmt Gerhard Jan sen ein. Er bat einige seiner vorzüglichen, in Koble gejeichneten Studienköpse gesandt und ferner zwei größere Delgemälde, das eine nennt er Im eass ehantant“, das andere Gen delle Boel“. Augen⸗ scheinlich stellt dies eine holländische Kneipe dar, in der eine der⸗ tommene, wildlustige Gesellschaft ibre derben und lauten Späße treibt. Die Keckbeit der Zeichnung, die grotee ke Cbarakterschilderung, verbunden mit einem nüchternen und doch stark in die Stimmung zwingenden Kolorit geben den Arbeiten ibren Wert. Mit Bildnissen it Schneider Didam vertreten. Sie sind eigentümlich genug, von einer erstaunlichen Rücksichtelosigkeit der Auffassung. Der

KRunstler gebt energisch nur auf dag Cbarakteristische der betreffenden

Personlichkeit aug und gibt sie mit allem Naturaligmug und großer EGinseitigkeit wieder. Der gane Eindruck ist jedoch wenig barmonlisch. Diese Art der Darstellung erscheint sast brutal, so sebr sie den Gbaralter der Porträtierten wieder⸗ gibt. Man hat den Eindruck, alß sei ihnen Gewalt gescheben, daß sie in dieser Weise auf die Leinwand gejwungen sind. Die kanstlerische Auffassung seblt trotz Tes starken Talent. Ven Andre Dirk seien seine vrächtigen Seestücke erwäbnt, voll leuchtender Farbenkraft und jwingender Wiedergabe der gewalligen Natur.

Grich Nikatewgki zeichnet sich mehr durch jarte Stimmung in

seinen Landschaften aug und darch die Vereinigung feiner Farben mit genauer und sorgfältiger Jeichnung.

Der in Wien tlagende neunte internationale Geolegen- kongreß schloß. wie W. T. B. meldet, geslsern seine Ver band⸗ lungen. Der nächsie Tongreß sell in Merito abgebalten werden. (Vgl. Nr. 199 d. GI.)

Gesundheitswesen, Tierkrankeiten und Absperrunga⸗ masfregeln.

Syanien.

Der Generalgesundbeitgdirelter in Madrid macht im Hinblick auf die Vorschriften deg Meglementg über die äusere Mesundbeing- volhel belannt, daß in Veraera (Merke) im dergangenen Monat 148 Persenen am gelben Fieber erkrankten und 13 dieser Seuche erlagen.

LgLegdrten.

Der lnternafienale Gesundbeikgrat in Merandrien bat für die Herkünfte den Broach am Narbada (Geirisch Indien) dag Pest⸗ tegle ment and far de Herkünfte den der Jasel Ar wat be Trlrelie (Syrien) daz Cbelerateglement in Kraft geseyt.

r 2

23

82

2 , ,

m a . e ,

/ / ;

ö