Weizenernte infolge der , Winterregen nur mittel⸗ mäßig, teilweise sogar schlecht. Die Gerstenernte war im und in den Gegenden von Teil auch darauf zurückzuführen ü auf die gesteigerte Nachfrage nach svrischer Gerste auf dem europãischen Markte die Anbaufläche für diese Getreideart vergrößert worden 2. In dem Bezirk von Lattakije war der Ertrag gleichfalls sehr gut, in den südlichen Küstenstrichen des Wilajets Beirut nur mittelmäßig, im füdlichen Palästina dagegen, namentlich in der durch ihren Reichtum an Gerste ausgezeichneten Gegend von Gaza, recht zufriedenstellend. Der gegenwärtige Weizenpreis beträgt 17 Franken für 100 kg fob Beirut; es fand jedoch im August d. J. in Weizen keine Ausfuhr statt. Die Gerstenausfuhr richtete f fast ,,. nach Eng⸗ land. Es gingen dorthin im August d. J. über Beirut 10990 dæ, Über Gaza S0 500 dz, über Mersing 10 000 da. Für die aus Mersina stammende Gerste wurden 11,50 Franken, für die übrige 12,50 Franken für 100 kg fob bezablt.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Italien.
Die italienische Regierung hat durch seesanitätspolizeiliche Ver⸗ ordnung vom 25. d. M. HVerkünfte aus Smyrna den Be⸗ stimmungen der seesanitätspolizeilichen Verordnung vom 23. Februar v. J., Nr. 5, unterworfen. (Vergl. „‚Reichsanz. vom 27. März v. J., Nr. 74.)
Norwegen.
Durch eine norwegische Verordnung vom 25. d. M. ist neben Palästina auch Syrien für choleraverseucht erklärt worden. (Vergl. . Reichsanz. vom 6. November v. J., Nr. 262.)
Brasilien.
Die Regierung der Vereinigten Staaten von Brasilien hat die
für Herkünfte von Valpargiso angeormeten Quaran—
tänemaßregeln wieder aufgehoben. (Vergke „Reichsanz. vom 6. August d. J, Nr. 183.)
Theater und Musik.
Neues Theater.
„Salome“, die reifste dichterische Arbeit Oskar Wildes, dessen Schauspiel Die Frau ohne Bedeutung“ erst vor kurzem an pelser Stelle gewürdigt wurde, ging gestern zum ersten Male in öffent—⸗ licher Aufführung in Szene, nachdem sie schon früher, wie Suder⸗ manns „Johannes“, mit dem sie sich ihrem biblischen Inhalte nach, deckt, von der Zensur beanstandet, nur einem kleineren geladenen 2 hatte vorgeführt werden können. Während aber
dermann den Versuch gemacht hat, die ganze Johannestragödie vor unseren Blicken zu entwickeln und ein soziales Zeitbild auf breiter Grundlage aufzurollen, gibt Wilde in seinem Werk, das sich ohne Szenenwechsel abspielt, gewissermaßen nur der Tragödie letzten Akt. An dem Vorgang selbst durfte weder Sudermann noch
ilde etwas ändern, in der pfychologischen Motivierung aber schlugen sie, von ein und demselben Punkte qusgehend, doch ganz verschiedene Wege ein. Die grausame Sinnlichkeit Salomes, die an dem Asketen Gefallen gefunden, bildet bei beiden die Triebfeder der Handlung; während aber in der deutschen e. der Tod Johannes' als Racheakt des verschmähten Weibes aufzufassen ist, stellt er sich bei Wilde als der Höhepunkt verderbten Wr e nend fast als ein Lustmord, dar: weil Salome die Lippen des Lebenden versagt sind, begehrt sie das * des Toten. Schaudernd wendet sich Herodes, dessen unbedachter
id den Untergang des von ihm zwar gefangen gehaltenen, aber mit einer gewissen ehrfurchtsvollen Scheu bisher geschonten Propheten verschuldet hat, von diesem Weibe, das auf sein Geheiß unter den Schilden seiner römischen Legionäre zermalmt wird. Meisterhaft hat es der Dichter verstanden, in knappem Rahmen die Schäden einer durch und durch verfaulten, dem Untergang geweihten Gesellschaft aufzudecken. Unheimlich tönt aus der Issterne des Königshofes, in der er gefangen gehalten wird, das prophetische Wort Jochanaans in die ürpige orientalische, der Sinnen⸗ lust fröhnende Welt herauf, eine warnende, Unheil kündende Stimme aus der Tiefe.
Die gestrige Aufführung des Werkes war für alle, die ihr bei⸗ wohnten, ein künstlerisches Erlebnis. Von höchstem Stimmungszauber war schon das unter Mitwirkung des Bildhauers Max Kruse und des Malers Louis Corinth entworfene Bühnenbild. Der dunkle Nacht bimmel, der sich darüber wölbte, batte es möglich gemacht, auf die sonst die Illusion so störenden Soffiten zu verzichten, sodaß man den Eindruck gewann, alt sehe man wirklich über dem Königshofe in den unendlichen Weltenraum, in dem nur der Mond und einige Sterne sichtbar sind. Das Mondlicht spiegelt sich nur in den Panzern einiger im Hintergrund stebenden Legionäre und im entblößten Schwert des schwarzen Henkers wider, der unbeweglich, wie ein Steinbild, stetg der blutigen Befehle seines Herrn Herodes harrt. Im Vorder rund beleuchten flackeinde Fackeln die Umrisse des im assprischen Fbarakier gebaltenen Königepalastes und seiner Nebenbauten,
Theater.
Aönigliche Schanspiele. Donnerstag: Dyern— baus. 198. Vorstellung. Fivelio. Dyer in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Tert nach dem Fran⸗ zösischen von Ferdinand Treitschke. Zu Beginn: „Cuvertüre Leonore (Mr. 2)“. Anfang 7 Uhr.
Schauspielbaug. 205. Vorstellung. Zum dO. Male: Im bunten Mock. Lustspiel in J3 Aufjügen von Franz don Schönthan und Freiberrn von Schlicht. Anfang 71 Ubr.
Freitag: Dvernbhaug. 199. Vorstellung. Figaros Hochzeit. Komische Dyer in 4 Akten von Wolf⸗ gang Amadeus Mojart. Tert nach Beaumarchaig, don Lorenzo Daponte. Uebersetzung von Knigge⸗ Vulvius. Anfang 71 Uhr.
Schausrielbaug. 206. Vorstellung. Sonder- abennement B. Vorstellung. Ehatfespeares Rönligedramen. Sechler Abend König Richard ver Tritte. Trauersriel in 5 Aufjüzen von William Sbalespeare. Nebersetzt von August Wilbelm von Schlegel Mit Benutzung der Ginrichtung don Wilbelm Dechelbäuser. Anfang 71 Ubr
1 9 — 2 68 . 2 1 — 2 . 1 5 * Neue Drerntbeater. Sonntag: Reine Vorstellung.
Sonnabend
30
Donnere tag Deutsches Theater. montag. Anfang 73 Uhr
Freitag Jam ersten Male: Geschäft i Geschäft. Sonnrabendt Monna Vanna.
Donner e tag! Nosen⸗
gerliner Theater. Deancreta Das tarhcen von Deilbronn. Freitag Nater Vampe. 71 Uhr Sonnakend it Oeidelberg.
— Gr und feine Schillertheater. S9. (Galinertbeater.)
Dennergta bende 8 Uher Der Fiech anf der stück mit Gejang in 3 ARen den Ludwig
Ter Fleck auf der Che. d, Abend 3 hr hr wolln.
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auran oms und Hama sehr reich; dies ist zum daß 8 diesem Jahre mit Rücksicht
sowie den runden, brunnenähnlichen Mund der als Kerker dienenden . Von gleicher Eigenart wie die Dekoration waren auch die
ostüme, die Ueppigkeit, Reichtum und orientalische Farbenfreude zur Schau trugen. Die Darstellung war im Zusgmmenspiel mustergültig, ein erneutes Zeugnis für die glänzende Regiefähigkeit des Herrn Rein—= hardt. Die Einzelleistungen waren sehr eindruckevoll, in erster Linie diejenige der Frau Eysoldt in der Titelrolle, des Herrn Eis. feldt als Jochangan, sowie des Herrn Reicher und des Fräuleins Dumont in den Rollen des Herodes und der Herodias. Aber auch alle anderen in kleineren Aufgaben Mitwirkenden trugen ihr Teil zum Erfolge bei. Bie von Max Marschalk zur Einführung und Begleitung einiger Stellen der Handlung geschaffene Musik hielt in der n. mentierung den morgenländischen Charakter des Ganzen fest und unterstützte die allgemeine Stimmung, ohne sich ungebührlich hervor⸗ zudrängen. Das Publikum folgte den Vorgängen auf der Bühne mit
. Aufmerksamkeit und ließ es zum Schluß an Beifall nicht ehlen.
Im Königlichen Opernhause gelangt morgen „Fidelio“ unter Kapellmeister Dr. Strauß Leitung zur Aufführung. Die Besetzung lautet: Leonore: . Plaichinger; Florestan: Herr Grüning; Pizarro: Herr Hoffmann; Rocco: Herr Mödlinger. In den kleineren Rollen sind Fräulein Dietrich, die Herren Bachmann und Philipp beschäftigt. Zu Beginn wird die Ouvertüre „Leonore“ Nr. 3 gespielt.
Im Königlichen Schauspielhause gelangt morgen das Lustspiel ‚Im bunten Rock zum 50. Male zur Aufführung.
Morgen, Donnerstag, Abends 7 bis 8 Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heiligkreuzkirche ein Konzert unter Mitwirkung von Frau Charlotte Kimpel (Sopran),
Fräulein Else Vetter (Alt) und Herrn Georg Merlin (Violine). Der Eintritt ist frei.
Die Sängerin Marie Geistinger ist nach Meldungen Wiener Blätter aus Klagenfurt, wo sie seit 1888 von der Bühne zurück⸗ gezogen auf ihrer Besitzung lebte, jetzt verstorben. Sie war am 36. Juli 1836 in Graz als die Tochter eines pensionierten russischen Hofschauspielers geboren und trat zuerst im Jahre 1842 in Kinderrollen auf der Bühne . Vaterstadt auf. Im Jahre 1850 wurde sie nach München, 1852 ans Josephstädtische Theater in Wien engagiert, von wo sie im Jahre 1854 an das Friedrich Wilhelmstädtische Theater in Berlin ging. Nach weiteren Wanderjahren, die sie nach Hamburg, Breslau, Glogau, Posen, Königsberg und Riga führten und in denen sie sich neben der Operette auch dem Schauspiel und Lustspiel zuwandte, kehrte sie 1363 im Berliner Viktorigtheater ein und gehörte seit 1865 dem Verband des Theaters an der Wien an, wo sie in Suppschen, Offenbachschen und anderen Operetten, deren berufene Interpretin sie war, ihre größten und nachhaltigsten Erfolge erzielte. In den Jahren 1865 bis 1875 hatte 9 auch an der Leitung der letztgenannten Bühne Anteil. In der folgenden Zeit bewies sie an verschiedenen Orten, zuletzt am Wiener Stadttheater, ihre Befähigung als Hexoine und Tragödin. Ihr letztes festes Engagement hatte 6 in den Jahren 1877 bis 1880 am Leip— ziger Stadttheater. Später unternahm sie ausgedehnte Kunstreisen, u. a. auch nach Amerika. Im Jahre 1898 trat sie noch einmal an
den Stätten ihrer früheren glänzenden künstlerischen Laufbahn, in Berlin und Wien, auf.
Mannigfaltiges. Berlin, den 30. September 1903
Im wissenschaftlichen Theater der Urania“ (Tauben straße) wird am Sonntag ein neuer Vortrag, An den Seen Ober— italiens“, von Herrn Franz Goerke zum ersten Male gehalten werden. Der Vortrag bringt außer einer großen Reihe farbiger Lichtbilder eine Anzahl Panoramen vom Gardasee, vom Luganer See, vom Lago Maggiore und vom Lago di Como. Am Mittwoch und Sonnabend werden die letzten abendlichen Wieder⸗ holungen des Vortrags „Von der Zugspitze zum Watzmann“ statitfinden; dieser Vortrag wird außerdem noch am Dienstag, Donnerstag ⸗ und Freitagnachmittag zu ermäßigten Preisen gehalten. Der Vortrag „Durch Wald und Flur (Photographie in natürlichen Farben) gelangt am Donnerttag und Freltag Abends und am Sonn⸗ abend Nachmittags zur Wiederholung. Im Hör saal beginnen die wissenschaftlichen Vorträge am 5. Oltober, und zwar: Wissenschaßst und Praxis der Fernschreiber und Fernsprecher', 5 Experimental vorträge von Herrn Dr. Donath, Dienstags, Abends 8 Uhr; Ausgewählte Kapitel der Elektrotechnik“, 10 Experimental vorträge von Herrn Dr. Donath, Nachmittags 6 Uhr; Anorganische Experimentalchemien, 10 Grperimentalvorträge von Herrn Dr. Naß. Freitags, Abends 8 Uhr; „Die Pflanze im Tampf ums Dasein“, 6 Bildervorträge von Herrn Professor Dr. Müller, Sonnabende, Abends 8 Ubr. Im Hörsaal der Stern« warte in der Invalidenstraße hält Herr Dr. Ristenpart zwei Kurse über Astronomie und zwar über das Sonnenspstem (Beginn Dienstag, den 6. Oktober) und über die Firsternwelt (Beginn Dienstag, den 3. November). Prospekte sind durch die Urania“ kostenlos zu beziehen.
X. (Friedrich Wilbelmstädtisches Theater.) Donneretag, Abends 8 Ubr: Ter Bibliothekar. Schwank in 4 Akten von Gustav von Moser.
Freitag. Abends 8 Ubr: Der Talisman.
Sonnabend, Abends 8 Uhr
Theater des Weslens. Kantstr. 12. Babnbof Zoologischer Garten. berjoglicher Hoftheaterintendant a. D.) (2. Abonnements vorstellung): Jar und Jimmer⸗
Freitag (3. Abonnemente vorstellung]): BDoceaceio. ? Dalibor.
Sonntag,. Nachmittags 3 Uhr: Ju halben Preisen: Jar und Jimmermann. Jigeunerbaron.
Nenes Theater. Donnerstag ohne Bedeutung.
Freitag und Sonnabend Vierauf Salome.
Nesidenyiheater. (Direktion: S. Laufenburg]
Tas beste Mittel. Schwank in 3 Akten von A. BGissen. don Benno Jacobson. in 1 Akt von M. G. delle Grazle Freitag und folgende Tage Sonntag, Nachmittag J Ube: Winterschlaf.
Thaliatheater. Dirckilen Jean Kren und Alfred Schon feld. Donnerttag Der Hochtourlit. Anfang
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Trianontheater.
Notbriücke. Annang 8 Uhr.
Ter Giplivthetar. Freitag: Die Liebesschaukel.
( Georgenstraße, Friedrich ˖ und Untversitätgstraße.) Donnergztag: Tie
Breslau, 29. September. (W. T. B.) Von amtlicher wird gemeldet, 43 über das Grubenunglück in der Laura? hütte‘ wergl. Nr. 229 d. Bl). am vergangenen Sonnabend an das Zivilkabinett Seiner Majestät des Kaisers ein richt von dem w Revierbeamten Jäkel aus Kattox erstattet wurde. och an demselben Abend traf au; Rominten ein Telegramm des Flügeladjutanten, Fregatten. lapitäns von Grumme ein, in dem Sich Seine Majestät der Kaiser teilnehmend nach dem Befinden der Verunglückten er kundigte. Daraufhin wurde Seiner Majestät gemeldet, daß, abgesehen von vier Toten, die dem Unfall zum Opfer gefallen a bei den Ver, letzten Hoff nung auf Genesung und völlige Wiederherstellung bestehe Nach weiterer amtlicher Meldung fand heute morgen elne Befahrung des ginge g gen durch den Oberberghauptmann Vogel aus Breglan und im Anschluß daran eine Erörterung der Sachlage statt. D
Oberberghauptmann Vogel besuchte hierauf die Verwundet s. Free f fre en. .
Plauen i. Vogtl., 29. September. (W. T. B.) »Vogtländische Anzeiger“ meldet, wütet seit heute früh in Fal ken— stein eine Feuersbrunst im Stadtteile Oberer Ang er. Bis zum Nachmittag waren zehn Häuser niedergebrannt, eine Anzahl weiterer Gebäude steht in Flammen. Der Schaden ist sehr groß.
Rost ock, 30. September. (W. T. B.) Anläßlich der heute stattfindenden Einweihung der Dampf fähreverbindung Warnemünde —-Gjedser ist die Stadt festlich geschmückt. Einen besonders schönen Eindruck macht die Ausschmückung des Bahnhofs, des Bahnhofsplatzes und des Platzeß vor dem Großherzoglichen Palaiß. Aus Gjedser 3. berichtet, die Fährhalle sei in einen prächtigen Festsaal verwandelt. Die Wände des Festraums tragen Fahnendrapierungen in dänischen und mecklenhurgischen Farben. Reicher Blumenschmuck ist angebracht. In gleicher Weise ist Wer ne n dne geschmückt.
Antwerpen, 29. September. (W. T. B.) Der Kongre für internationales Recht ist heute eröffnet worden. Na einem Empfange beim Bürgermeister wurde die erste Sitzung unter dem Vorsitz des Staatsministers Beernaert abgehalten. Später
gin die Mitglieder des Kongresses einen Ausflug auf der el de.
Wie der
Bouget (Algerien, 30. September. (W. T. B.) Infolge eines heftigen Unwetters ist der Sumamma-Fluß aus den Ufern etreten und hat mehrere Ortschaften überschwemmt. Zehn
Fingeborene ertranken. Ein Teil des Eisenbahndammes wurde zerstört.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Wien, 30. September. (W. T. B.) Der Kaiser von Rußland ist um 1016 Uhr Vormittags mit großem Gefolge, in dem sich auch der Minister des Aeußern Graf Lamsdorff befand, auf dem prachtvoll geschmückten Westbahnhof einge— troffen und von dem Kaiser Franz Joseph, den Ministern, dem russischen Botschafter in Wien, Grafen von Kapnist, dem österreichisch⸗ungarischen Botschafter in St. Petersburg, Freiherrn von Aehrenthal, dem Stadtkommandanten, dem russischen Generalkonsull in Wien und dem russischen Konsul in Budapest empfangen worden. Der russische Bot— schafter und der Ehrendienst waren dem Kaiser bis Rehwinkel entgegengefahren. Die Begrüßung zwischen den beiden Monarchen war eine überaus 2 Nach dem Abschreiten der Ehrenkompagnie folgte die Vorstellung der Erzherzoge und der beiderseitigen Gefolge. Darauf fuhren die Hie tte unter dem Salut der Geschütze und den stürmischen Ovationen der zahlreichen Volksmenge nach Schönbrunn. Auf dem ganzen Wege bildeten Truppen Spalier; an mehreren Stellen waren Triumphbogen errichtet. Im Schlosse wurde der Kaiser Nikolaus von den Erzherzoginnen und den obersten Würdenträgern empfangen. Um 1119 Uhr fand in der großen Galerie des Schlosses Frühstücks—⸗ tafel statt, an der die beiden Kaiser, die Erz⸗ herzoge und Erzherzoginnen, Graf Goluchowski, Graf Lamsdorff, die obersten Hofwürdenträger, Graf Kapnist mit Gemahlin, Freiherr von Aehrenthal, der frühere Botschafter in St. Petersburg Fürst Franz Liechtenstein, das Gefolge des Kaisers Nikolaus und die Miiglieder der russischen Boischaft teilnahmen. Um A, Uhr erfolgte die Abreise der Monarchen nach Mürzsteg.
vier Jahreszeiten, entzückendes Pariser Ballenz divertissement. Der vreiegekrönte Ger Jug mü den fahrenden Kaskaden. Joologisches Pon vourri, Monstredressur des Herrn Leb.
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Dirkus Schumann.
(Direktion: A. Prasch, Groß- Donnergztag
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Der Kammersünger.
L bon moyen.) Gearbeitet TDphinz. Lastspiel Anfang 7 Uhr Leselbe Vorsellung.
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Geberen: Gin Sehn: Jedtwin (Damm i M) don V Gstoca (Charlotienburg). Pran. Gergnerfmdirester
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Donnerstag, [ Ubr: Eliiteabend. Derr Juliue Seeth mit seinen dressierten T5 männlichen Löwen. Todes sprünge der 12 Garsoig - dunde.
Verlebt: Frl. Panna Krauß mit Hrn. Hauptmann 1. Grafen don Psell und Rleln Gllgutbh (Gbemniꝶz). Verw. Fr. Margarethe don urcke Bethe, mit Hrn. Landrat, Gebeimen Renierungz= tat Dellmuth den Beibe (Stettin
Gcard von der Läbe mit Frl. Maggi Manliewie; Gtauenbagen
ven Jedllz und Leire mlt Ster bangbaon) — Bergassefser Grast Festner mit Frl. Margarete Hr. Leutnant NWalmand Frbr. don Gattenker mit Fri. Glifabetih Denrich
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Abendo Konzerte. Singahademie. Donnerstag, Anfang 8 Uhr
Liederabend von Eduard Gastone (Baßbariten
unter Mitwirkung von Gustav Lazarus (Klavier
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Familiennachrichten.
Am 23. Scr tember 8. J verstarb 7 Baden · Baden dag Mitglied unsereg Aufsichtgrats, der Ganhier und Königlich NUiederländische Generalkonsul, Herr Albert George.
Der Dabingeschledene, welcher allezeit unserer Gesellschaft ein wertvolles Interesse ge= widmet hat, gebörte seit einigen Jahren dem Aufsichtarat derselben an. Wir beklagen lief den alltu srüben Heimgang des liebengzwürdigen Rolle
Der Aufsichtorat und die Direftion der
Neuen Gas⸗Actien⸗Gesellschaft.
dessen Gedächtnig wir stetz in hoben Ehren balten werden
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Schl) — Hm ( Bretlau). ; geb. ven Gestorben: Hr. Generalmaser . D. Otte Wel
¶ Berlin) * Professor Dr. jur. Narl Nacreet (Schöneberg Berlin — YPr. Landschastemalet Herm. Schmidt (Berlin) Hr. Bildbanet Friedrich Mibelm Thomag (Gbarloftenburg] — Verw. Fr. Amtobauptmann Gggerg, geb. Kester⸗ ( Hannoder]
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Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Gweditien (School in Berlla
Druck der Nerddeutschen Quchdrackerel und Verlag Anstalt, Berlin 8 w., Milbelmstraße Nr. M
Sieben Beilagen (elaschließlicãh Germsen· Geilage)
zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen St
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Berlin, Mittwoch, den 30. September
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
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