1903 / 239 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Oct 1903 18:00:01 GMT) scan diff

diefe NUnlasße in Anspruch z mnchmen de WRimdem verleihen. Die eingereichte Karte erfolgt zurück. Jagdhaus Rominten, den 25. September 1905.

Wi LRH R Für den Minister der öffentlichen Arbeiten: ; . J Schönstedt. An den Minister der öffentlichen Arbeiten.

Justizministerium.

Versetzt sind; der Landrichter Berge in Posen als Amts⸗ richter nach Friedeberg a. Q., der Amtsrichter Forstreuter in Bialla nach Tapiau, der Amtsrichter Lohstöter in Neu⸗

aus a. O. nach Burgdorf, der Amtsrichter Lose in Magde⸗ urg an das Amtsgericht J in Berlin, der Amtsrichter „Metzner in Katscher nach Neisse, der Amtsrichter Luke in osen als Landrichter an das Landgericht daselbst und der mtsrichter Dr. 3 in Krotoschin nach Posen.

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht: die Nechts⸗

anwaͤlte Dr. Bo dewig bei dem Oberlandesgericht in Frank⸗ rt a. M, Or gler bei dem Oberlandesgericht in Posen und lten au in Friedrichsfelde bei dem Amtsgericht L in Berlin.

In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen; der Erste Staatsanwalt a. D., Geheime Justizrat Meyer bei dem Land⸗

ericht in Breslau, die Rechtsanwälte Alten au aus Friedrichs⸗ 6. bei dem Amtsgericht in Potsdam mit dem Wohnsitz in

owawes, Da mm ann aus Muͤlheim a. d. Ruhr bei dem Amts⸗ ericht in Oberhausen, die . Dr. Franz , i bei dem Kammergericht, Windthorst bei dem

andgericht in Dortmund, von Drw es ki bei dem Landgericht in Posen, Loewen stein bei dem Amtsgericht und dem Land⸗ gericht in Cassel und Dr. Müllensiefen bei dem Amtsgericht Und dem Landgericht in Bochum. ö se Der AÄmtsgerichtsrat Czarnecki in Unruhstadt und der. Rechtsanwalt, und Notar Plotke in Frankfurt a. M. sind gestorben.

Minist erium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Kreisassistenzart Dr. Lemke aus Prostken ist zum Kreisarzt ernannt und mit der Verwaltung des Kreisarzt⸗ vbezirks Kreis Sensburg beauftragt worden

Mnisterinm. für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

; Bekanntmachung. Die fn Frerfftßaftskammer für den Regierungs⸗

1 Wiesbaden hat in ihrer Vollversammlung vom

und 71. März d. J. beschlossen, ihre Satzungen, wie folgt, abzuändern:

F 19 erhält nachstehenden Zusatz:

„In betreff der. Dienstvergehen der Beamten finden die Vorschriften des Gesetzes vom 21. Juli 1852 (G-. S. 465) mit der Maßgabe Anwendung, daß die Befugnis zur Verhängung von Geldbußen dem Vorstand der Landwirtschafts kammer gegen deren Beamte in demselben Umfange beigelegt wird, wie sie nach 8 19 Absatz 5 des Gesetzes den we, n 8 gegenüber den ihnen untergeordneten Beamten zu⸗ k t. Beschwerden gegen solche Verfügungen des Vorstands ind an den Minister für Landwirischaft, Domänen und Forsten zu richten, welcher endgültig darüber entscheidet.“

S 13 erhält ei, Zusatz

Ueber die Anstellung und Entlassung ihrer Beamten bestimmt die Landwirtschaftskammer selbständig ohne Mit⸗ wirkung der Aufsichtobehörde.“

Der durch den obigen Zusatz i §z 10 nunmehr gegen⸗ standslos gewordene bisherige Schlußsaß des 5 13:

In beireff der Dienstvergehen der Beamten finden die Vorschriften des Gesetzes vom 21. Juli 1852 (G⸗S. S. 465) Anwendung.“

wird gejtrichen. ;

Auf Grund des z 2 der Allerhöchsten Verordnung, be⸗ treffend die Errichtung von Land wirischafts kammern, vom 3. August 186 (GS. S. 363) wird die Genehmigung zur Aenderung der Saßhungen in der vorstehend aufgeführten Weise hierdurch erteilt.

Berlin, den 5. Oktober 1903

Der Minister für e, n. Domanen und Forsten.

)* * Sterneberg.

Bekanntmachung.

Auf IYrund des 8 2 der Allerhöchsten Verordnung, be⸗ treffend die Errichtung einer Landwirtschafts kammer für die Provinz Wesifalen, vom 28. April 188 (Ges⸗S. S. G) wird die von dieser Landwirtschaftokammer am 30 März d. J beschlossene Aenderung ihrer Saßungen, wonach der S 13 der a, , . Fassung erhalt:

) 435 13.

Ueber die Anstellung und Entlassung ihrer Beamten bestimmt die Landwirtschaftelammer selbständig, ohne Mit⸗ wirkung der Aufsichte behörde.

Die mit Pensiongberechti ung angenellten Beamten der Landwirtschaftalammer haben im Falle ihrer Dienstunfhig⸗ leit einen Anfpruch auf PVension nach Maßgabe der für die unmittelbaren Staatebeamien geltenden Vensionegesege Ueber die Berechnung der Dienstzeit ist im Anstellunge⸗ vertrage Bestimmung ju treffen.

betreff der Dienstoergehen der Beamten finden die fren des Gesedes vom 21. Juli 1832 (G -S. S. 45) * Anwendung. daß die Befugnig zur Ver⸗ dbaßen dem Vorflande der Landwirn =

deren Beamte in demselben Umfange bei⸗

üb, wie fie nad. 15 bier d der Gehe den gegenüber den untergeordneten

ü des Vorstands sind

4 * Ster nederg

Mini terium für Handel und Gewerbe.

Der Lehrer Heinrich Naas ist zum etatsmäßigen Lehrer an der Zeichenakademie in Hanau ernannt worden.

Die Lehrerinnen Hella Lang und Hedwig von Scheven sind an der Königlichen Handels- und Gewerbe⸗ kn für Mädchen in Posen als ordentliche Gewerbeschul⸗ ehrerinnen angestellt worden.

Bekanntmachung. ;

Gemäß 8 46 des Kommunalabgabengesetzes vom 14. Juli 1893 wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das steuerpflichtige: Reineinkommen der KJ Eisenbahngesellschaft für das Rechnungsjahr 1902 S5 000 M beträgt.

Königsberg i. Pr., den 29. September 1903.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. Sim son.

Per sonalver änderungen.

Hessen. Seine Königliche Hoheit der Großherzog haben mittels Allerhöchster Entschließung vom 7. Oktober 1903 geruht, den Prinzen Andreas von Griechenland, Königliche Hoheit, à la suite des

i u . Hess. Drag. Regts. (Gardedrag. Regts.) Nr. 25 zu ellen.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 10. Oktober.

Im Monat August d. J. sind auf deutschen Eisen⸗ bahnen ausschließlich der bayerischen 8 Ent⸗ gleisungen auf freier Bahn (davon 5. bei Personenzügen), 14 Entgleisungen in Stationen (davon 8 bei , 13usammenstoß auf freier Bahn . ersonenzügen), 14 Zusammenstöße in Stationen (davon 1 bei a n, ,. vorgekommen. Dabei wurden 1 Reisender und 2 Bahn⸗ bedienstete getötet, 32 Reisende, 3 Bahnbedienstete und 1 Post⸗ schaffner verletzt.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Königlich bayerische Ministerialrat und Kronanwalt Ritter von Burkhard ist hier ongekommen.

Der 3 Dr. von Grimm in Wiesbaden ist dem Königlichen Oberpräsidium in Breslau, der Regierungsrat Großkopff in Frankfurt a. O. der Königlichen Regierung in Königsberg, der Regierungeassessor Petersen in Kiel der Königlichen Regierung in Potsdam und der Regierungsassessor Bai! aus Stettin, zuletzt Hilfsarbeiter im Ministerium für Handel und Gewerbe, der Königlichen Regierung in Cassel zur weiteren dienstlichen Verwendung über— wiesen, der Regierungsassessor von Platen, bisher bei dem Königlichen Heroldeamt, dem Landrat des Kreises Nieder⸗ barnim, der Regierungsassessor Hennecke in Blumenthal dem Landrat des Kreises Ottweiler und der Regierungsassessor von Spankeren in Bunzlau dem Landrat des Kreises Blumenthal zur Hilfeleistung in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden. .

Die Regierungsreferendare Dr. jur. Pfütsch aus Düssel⸗ dorf, Rotberg aus Arnsberg, Dr jur. Zorn aus Königs⸗ berg, Dr. jur. Rothe rt aus Arnsberg und Dr. jur. ster aus Düsseldorf haben die zweite Staatsprüfung für den höheren Verwaltungsdienst bestanden.

Laut Meldung deg‚W. T. B.“ ist S. M. S. „Tiger“ gestern in Nagasall eingetroffen und an demselben Tage von dort nach Kobe (Japan) in See gegangen.

Der Dampfer Sardinia“ mit dem Fähnrichs⸗ trangport für die Schiffe der Kreuzerdivision (in Ostamerila), Trangportführer: Korvettenkapitän Saß, ist am 8. Oktober in Antwerpen angekommen und setzt heute die Neise nach Havre fort.

VBayern.

In der gestrigen Sigung der Kammer der Abgeordneten erllürte, dem WG. T. B. jufolge, in Beantwortung einer Inter⸗ vellation über die Gefabren des Uutemobilverkebrg der Minister de Innern Dr. Freiberr von Feiligsch die Regierung sich von jeber mit der Frage beschäftigt, wie die Gefahren des

atemobilperfebr eingeschränkt werden könnten. Obgleich Verband lar gen darüber schwebten, oh nicht Vereinbarunßen unter den Guandegregierungen bebasg Gelassung tunlichst gleichartiger Vor⸗ schriften in den einzelnen Bundezssaaten wäünschengwert seien, babe die banerische 1 —— gleichwohl am 7. Mai 1890 ober- vellieiliche Vorschtiften für ganz Bavern erlassen. Die Haun twunkie dieser Vorschriften stimmten im allgemeinen mit den in den anderen Staaten estchenden Vorschritten überein und wichen namentlich von den durttembernichen, badi und elsgh letbringischen Vorschtiften nur unerbeblich ab. Diese Vorichriften seien im allgemeinen al a erachten. Gegen Uebertretungen, —— 6 wa die Schnelll lei deg Fabren? angebe, werde mit aller . Die Distritin.! und Ortrpolheibeborden Bebar rfalle fam Erlaß weiterer Vorschriften ermächtigt. Van snkrangen de Minssterg gegenüber pr ich Merner aller

Strenge seien im

Den

iche Regelung de Aatemobilrerlebrg nötig sei. õonigliche hein die Pri ssin Viet s R 1 16 die rin fessin Victoria sowie 1 ajcstaten X 6. r 3 der Prinz Georg von Greiechentig nd, Sein? Hoheit der

Parteien ln dem Sinne aug daß die besteben rschriften nicht augrelkten. Ven mehreren Seilen warde betont, daß eine relchegeseg ˖ Se fsen.

Mee Majestat die Königin don England und M önig und die Königin, hre Kanig⸗ lichen Hobeiten der Kronprinz, die Krongrinzessin =

rin) und 9 göniglicͤhe Hoheit de Prinzessin ö garl von * haben, 1. R ** Eil. gestern verlassen.

Der böhmische Landtag beriet gestern, wie W. T. B. be= richtet, den Antrag der Tschechen auf Abänderung der Gemeinde wahlordnung. Bei en, 1 des Entwurfs (Ausschließung der Ehrenbürger von der Wahlberechtigung) protestierten sämtliche deutschen Redner gegen die in dem Antrage der deutschen Minorität. Der

liegende Vergewaltigu Antrag bezwecke nur, 6

Tschechen in bisher deutschen Gemeinden die Majorität zu ver—

schaffen. Als die Abstimmung vorgengmmen werden sollte, kam es zu einem heftigen Streit 4 Tschechen und Deutschen, die die Vertagung der Abstimmung unter großem Lärm, heftigen Zwischen« rufen und Schlagen mit den Pultdeckeln verlangten. Unter an— dauerndem Lärm wurde ein Antrag auf Unterbrechung der Sitzung angenommen. Die drei Stunden dauernde Unterbrechung wurde mit

w ausgefüllt, die jedoch nicht zu dem erhofften

ompromiß führten. Um 4 Uhr wurde die . wieder eröffnet und auf Antrag des deutschen Abgeordneten Pergelt für ver⸗ traulich erklärt. Nach der Wiederaufnahme der Oeffentlichkeit setzten die Deutschen mit der Obstruktion ein, indem sie wiederholt namentliche Abstimmungen und Unterbrechungen der Sitzung auf 10 Minuten beantragten. Es kam verschiedentlich zu lärmenden Kundgebungen. Die Abstimmung über Paragraph 1 konnte nicht vor⸗ genommen werden, da die . Abgeordneten den Sitzungssaal verließen und erst zurückkehrten, . der Oberstlandmarschall i Lobkowitz wegen der vorzerückten Zeit (6 Uhr Abends) die ortsetzung der Beratung auf Dienstag anberaumt hatte.

Großbritannien und Irland.

Der Neffe des erg von Devonshire, Victor Cavendish, ist, nach einer Meldung des „W. T. B.“, zum Finanzsekretär des Schatzamts, der Earl of Perey zum Unterstaatssekretär des Auswärtigen Amts ernannt worden. In einer Versammlung in Croydon hielt der frühere Finanzminister Ritchie gestern eine Rede, in der er sich ent⸗ schieden für den Freihandel n n, Er ag daß er, weil er die dauernde Suprematie des britischen gegen die neue Politik sei, die nun durch das Land tohe. der Versammlung herrschte große Unruhe. Einige Bemer— kungen Ritchies wurden mit Zischen aufgenommen.

Frankreich.

In dem . im Elysée abgehaltenen Ministerrat wurde, wie „W. T. B.“ meldet, beschlossen, die Kammern um 20 d. M. einzuberufen. Der Minister des Aeußern elcassè teilte die aus Marok ko eingelaufenen Nachrichten mit. Die Regierung beßh iet bei der im Senat und in der Kammer dar⸗ gelegten Politik bezüglich Marokkos zu verharren, die von der Ergreifung von ,, im südlichen Oran getrennt bleiben solle. er Ministerrat beschloß die Bildung von zwei Kompagnien berittener Infanterie, um die Provinz Hran gegen Einfälle von Truppen zu schützen, die eine der fran⸗ zösischen gleichwertige Ausrüstung besäßen, und gegen ie daher die Saharatruppen ungenügend ausge⸗ rüstet seien. Der Ministerpräsident Combes teilte darauf die Grundzüge der Rede mit, die er morgen in Clermont⸗ n. zu halten gedenke. Er werde darlegen, daß das Parlament in der nächsten Session zuerst den Staats⸗ haushalt und dann das Gesetz über die Einführung der zweijährigen Dienstzeit beraten solle. Darauf solle es die Her lüge 1 die Aufhebung des Gesetzes Falloür uͤber die Regelung des Aussichtsrechtes der Behörden gegenüber dem öffentlichen Schulwesen, und die Maßregeln prüfen, die zur Durchführung der Laicisierung des Unterrichtswesens eiserdetith seien. Nach Erledigung dieser Fragen werde sich das Parlament mit der Reform der direklen Steuern, der Schaffung von Arbeiter⸗ altersversorgungskassen und der Trennung der Kirche vom Staat beschäftigen müssen. An Stelle des zum Mitglied des Oberkriegsrats berufenen Generals Dessirier ist der General Decker zum komman— dierenden General des VII. Armeekorps ernannt worden.

Italien.

Der König traf gestern, wie W. T. B.“ erfährt, zur Besichtigung der Hafenanlagen in Spezia ein und machte dem daselbst liegenden russischen Linienschiff . t einen Besuch, an dessen Bord Allerhöchstderselbe von dem Ad⸗ miral Virenius und dem Offizierkorps empfangen wurde.

Dyanien.

Der König ist gestern abend, wie W. T. V.“ berichtet, von San Sebastian wieder in Madrid eingetroffen.

Türkei.

Der Sultan empfing, wie W. T. B. meldet am Freitag nach dem Selamlik den russischen Botschafter Sin owjew, den britischen Botschafter O Conor und den bulgarischen Agenten Natschowitsch nacheinander in Audienz.

Das Wiener Telegr ⸗Korresp⸗Bureau“ berichtet, der bulgarische diplomatische Agent Nalschowitsch habe abermals einen guten Empfang gefunden. Er werde sid voraussichtlich nicht bemũhen, von der Pforte weitere Reformen für Mazedonien u erlangen, sondern sich darauf beschränken, eine Vesserung der

ge der notleidenden bulgarischen Bevölkerung Mazedoniens durch die Pforte herbeizuführen. Die Nachrichl, daß die in Aussicht gestellten genaueren Instruktionen für eine Kontrolle und Ueberwachung der Durchführung der Neformen und für eine Hilfsaktion den Botschaftern Oesterreich Ungarn und Rußlands bereltKz zugegangen seien und daß die hierauf bezugliche Aktion begonnen habe, sei unzutreffend.

Ronsularmeldungen aug Monastir besagen, daß die Bandenbewegung in einigen Gebieten noch soridauere, in der vergangenen Woche hätten auf der Höhe von Kaimatcaian, 40 kem östlich von Monastir, und auf den Höhen von Biglava⸗Planina. * km nordwejllich von onastir, zwel größere Bandenkaämpfe slattgefunden. Gegen die 11 genannten Höhen sei ein umfassender Angriff mit 6 Bataillonen ausgeführt worden der jedoch , ei, da sich die von türsischer Seite auf 1000 Mann 3 ande unter Jurück⸗ lassung von 17 Toten geflüchtet

Die Verluste der Truppen seien gleichfalls gering gewesen. In der Nähe von

Biglava⸗Planina sollien 6 Dörfer zerstört und eiwa M Ginwohner getötet worden sein Am 5. Finn. Vanden⸗ kämpfe in Magarevo, zehn Kilometer von Monastit, siat gefunden.

Nach einer Meldung aug Cetinje vom gestrigen Tage ** die iürkischen Behörden in Kafah Vraniech (). als je ein neueg Sleuersnstem hätten einführen wollen, auf be— wasfneten Widersland gestoßen. Ea sei 3 einem blusigen Jua⸗ ** zmwis Truppen und der Vevälferung ge-

ommen, wobei auf beiden Seiten mehrere Personen verwundet worden seien.

wiederherzustellen.

eiches . . n

Der König ist gestern in Segarcea eingetroffen, um den großen Manövern beizuwohnen.

Serbien.

Fer Oberst Maschin ist, wie W. T. B. erfährt, zum gommandanten der Belgrader Donaudivision ernannt worden.

Bulgarien.

Die „Agence tölsgraphique bulgare“ berichtet aus Tir⸗ now?, daß, während dei Führer, der Zankowisten Dane w in dem Saale der städtischen Bibliothek eine politische Rede zchallen habe, ihn mehrere Personen mit der Behauptung unterbrochen hätten, seine ö stimmten mit seinen Korten nicht überein. Alsbald hätten mehrere Zanko⸗ pisten die Rufenden mit Messern und Revolvern über⸗ fallen und es sei zu einem . gekommen. Die Polizei sei sofort zur Hand gewesen, um die Angefallenen n schützen, sei aber ebenfalls mißhandelt worden. Der Oberst üirkow, der zufällig an dem Hause vorübergegangen sei, habe sich ins Mittel gelegt, und es sei ihm gelungen, die Ruhe

Hierauf habe er, in Befürchtung vor neuerlichen Ruhestörungen, einige Patrouillen durch die Stadt geschickt diese hätten jedoch nicht einzugreifen brauchen, da hie Ruhe nicht mehr gestört worden sei. .

Dieselbe Agentur meldet, am 8. d. M. habe eine ürkische Truppe nabteilung den n,, en Karaivanitza in der Nähe der Grenzorte Tsch uveschovo und Devabair angegriffen. Einige bulgarische Soldaten seien dabei verwundet worden. An verschiedenen Punkten her Grenzlinie Küstendil—Duhnitza seien auf türki⸗ scher Seite Truppenbewegungen bemerkt worden. Am .d. M. seien wieder 1165 flüchtige Männer, Frauen und Kinder im Rilokloster angekommen. Zur Zeit befänden sich

dort A256 Flüchtlinge. An demselben Tage selen in Peschtera ?

noch o0 Flüchtlinge aus Ras log eingetroffen.

Die „Politische Korr.“ meldet aus Sofia; Die kürzlich heendete Untersuchung des österreichischungarischen General⸗ lonsulats über die Ursäche der Dynam itexplosion auf dem Dampfer „Vas kapu“„ habe ergehen, daß die Explosion einem ufall zuzuschreiben sei und daß das Dynamit nicht für , sondern für bulgarische Banden bestimmt ge⸗ wesen sei, sodaß von einem Angriff auf ein ausländisches Schiff nicht gesprochen werden könne.

Amerika.

Wie die „Agence enn, aus Montevideo erfährt, ist als Ergebnis einer Rundreise, die der Präsident der Republik Uruguay nach den Ha fenstadten des Landes unternommen hat, die Anlegung eines Hafens in Paysan du von Molen in Santo und eine Reihe anderer öffentlicher Arbeiten be⸗ schlosen worden. Die Staatseinnahmen sind im Steigen, die Jollämter vereinnahmten im September 400 000 Francs mehr als im September 1902.

Asien.

In dem vorgestern unterzeichneten amerikanisch⸗ chinesischen Handelsvertrag ist, wie W. T. B.“ erfährt, die Oeffnung von Mukden und Antung für fremden Handel sowie die Einräumung von internationalen Nieder⸗ lassungen age tanzen worden. Der Umfang der Nieder⸗ lasungen wird durch besondere Vereinbarung zwischen Amerika und China festgesetzt werden. Der japanisch⸗chinesische handelsvertrag ist gestern morgen in Schanghai unter⸗

zeichnet worden. Australien.

Aus Melbourne wird dem „Reuterschen Bureau“ mit⸗ geteilt, daß die Politiker aller Schattierungen in Australien hamberlains Behandlung der handelspolitischen Frage Anerkennung zollten. Sie wünschten alle, die Bande nit dem Mutterlande zu befestigen und die in ganzen Reiche zu begünstigen. Tiefgehende Meinungs⸗ derschiedenheiten bestanden jedoch hinsichtlich der Mittel zur Ver⸗ villichung des Plans. Aeußerungen von leitenden Schutz⸗ * wiesen darauf hin, daß sie nicht zu materiellen Opfern tit seien. Es werde besonders hervorgehoben, da, wo die luedehnung der Manufalturen und das Aufleben neuer Modustrien gefährdet sei, ver biete der Selbstschutz eine Herab⸗ gin der bestehenden Zölle, wenn diese auch für fremd⸗ lindische Produkte erhöhl werden könnten. Dieses Gefühl verde noch dadurch erhöht, daß die australischen Staaten in R Hauptsache von den Einnahmen aus den Zöllen ab⸗

gig seien.

*

Nr. 40 der Versöffentlichungen deg Kgiserlichen Ge—⸗ andbeitę amg. vom 7. Dftober bat folgenden Inbalt: Personal krchten. Gesundbeltestand und Gang der Vollakrankbeiten. lige Maßregeln gegen 12 21 gegen Gholera. Weh aebung usm. 6a . Neich) Denaturierung don Fleisch. Deslerreich) Beldmpfung der Jaseltiongkrankbeiten. (Nieder- rich Aerntsche Prazig im Ümberfiecben. (Nroßbritannien) afabr. (Vereinigte Staaten von Amerila.) Quarantäne. Dees der Tiersenchen im Dentschen Reiche, 30. tember 1803. Del in Belgien. 2. Vier iel sabr = Jelwellige 27 gegen Rel ecken. Preuß Ren Ber Stettin, Schieswig, Duüssel der, Bsbmen, alreich, Malta) Verband lun gen von gescbacbenden Körper- ernn, (allen. Sanstärrr Belstand, Aufstcht in gesundbeitlicher ng. esundbeiterslege bemobnter Drte. Vermischtes eren Luschimen. —— * 1902. Vereinigte Staaten D m ita Abode Joaland) Sterblichkeit. 1801. Insektiong. benen in Nürnberg. Domburg R, 190). Geschenkliste. fabell, ber die Sierkesälle in deutschen Orten mit 40 009 n wäebr Ginwebnern. Degglelchen in größeren Städten deg 3 Erkrankungen In e f, deutscher Groß 1 age n ngen a ete n en ilichen Wes und belton sicae . Aer ite]

Etatistik und Yolkswirtschaft.

Referendare bei den vreußiscen Jastübebsrden. Nac eintt im. Justijmluisterial blatt, dereffrutlichten labellarts nnn ee, Jastljbeberden in den Jabren 1891 besch? fe rendate g deren Jbl am J. 16 78 19. gen, gen, mii gon, rr, on, 18

62 ; 3 * 11 1 6 der a r

1. agu Jon verbanden -= D Nee.

e , , , . * r 2 Dꝛerlandednenchie Gola *. Cen, Damm Gar, Naumberg do? (Qatnater 3 aug dem

osten

hausen), Celle 54aß, Königsberg 305, Stettin 289, F rt Posen 209, Cassel 205, Marienwerder 180 und Kiel 174. Die Zunahme der Zahl der Referendare seit dem 1. August 02 war am geringsten im Bezirk des Oberlandesgerichts Posen, wo nur 3 mehr als im Vorjahre und noch 3 weniger als im Jahre 1901 beschäftigt waren, dann in den Bezirken der Qberlandes⸗ . Frankfurt a. M. (4 8), Marienwerder (4 9), Cassel CC 19), iel g 15 und Stettin (4 25), am größten in den Bezirken der Qberlandesgerichte Naumburg (4 63) Hamm ( 61). Cöln (4 47), Breslau ( 485, Celle (4 40) und Königsber ft. 39); im Kammer⸗ gerichtsbezirke betrug die Zunahme im letzten Jahre 30.

25 Jahre Todesursachenstatistik.

In dem soeben erschienenen dritten Viertel jahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs, 1903, befindet sich eine von vier Tafeln mit ö. begleitete, 25 Jahre umfassende Todesursachenstatistik, bearbeitet auf Grund der Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits⸗ amts und des Kaiserlichen Statistischen Amts. Sie behandelt die Sterblichkeit in den deutschen Orten mit mehr als 15000 Ein⸗ wohnern in dem Zeitraum 1577 bis 1901. Diese Städte hatten 1877 7,8 Millionen, 1501 aber 175 Millionen Einwohner.

Das Ergebnis ist ein hocherfreuliches. In den deutschen Orten 6 1s O00 und mehr Einwohnern starben auf 100 000 Einwohner jährlich:

im ersteren im Jahrfünft Jahrfünft 1877181 1897/1901 also mal so viel überhaupt..

Personen 26,73 20,46 darunter:

1,3 mal ö 1,5 0, 04 575 Unterleibstyphus, astrischem u. Nervenfieber ö . indbettfieber.... WMasern und Röteln ——— Diphtherie und Bräune. akuten Erkrankungen der Atmungtorgane einschließ⸗ lich Keuchhusten . Lungenschwindsucht ... an der Gesamtheit der in dieser Statistik nicht namentlich aufgeführten Krankheiten 1426, 1129, 8 ö als in dem letzten Jahrfünft 18971901. Hierzu wird bemerkt:

„Diese Sterblichkeitsherabminderung ist ein Ergebnis des Fort⸗ schritts auf vielen Kulturgebieten. Sie ist ein Ruhmesblatt in der Geschichte der deutschen Städte und der der Medizin; aber auch die Gesetzgebung darf einen breiten Teil des Erfolges für sich be⸗ anspruchen. Haben die Städte durch Kanalisation. Wasserleitung, 8 Besserung in den Abortverhältnissen und in der Beseitigtaz der Abfallstoffe, Schaffung von Licht und Luft durch breite Straßen und grüne . Anlage von Bädern und Spielplätzen bessere hygienlsche Bedingungen, so haben die Fert⸗ schritte der Medizin und Chemie, die antiseptische und asep⸗ tische Behandlung der Wunden und die . der Aus⸗

308,65 357,7

258,5 218,7

breitung der Infektionskrankheiten mittels der Desmfeltior -r 2 Serum, die vermehrte Zahl der Aerzte und des Heil⸗ personals, der Heilanstalten und Genesungsheime für die Erkrankten bessere Aussichten auf Heilung und für die Umgebung der Kranken besseren Schutz gegen Ansteckung geschaffen.

Von Leistungen der Gesetzgebung und Verwaltung seien hier nur das Impfgesetz, das so wesentlich war für das Verschwinden der

ocken, das Krankenversicherungegesetz, dessen Einwirkung im

ahre 1885 beginnt, und das wohl einen starken Einfluß auf das Sinken der städtischen Sterblichkeitekurve in den drei Jahr— fünften 15887 91, js sgßß und 13 7,150 gebabi bat, die Arbeiterschutzderordnungen und die schärfere Nahrungsmittelkontrolle genannt.

Erfreulich ist auch die stetige Verminderung der städtischen Selbst⸗ mordziffer. Im Jahrfünft 1877181 kamen 31, im Jahrfünft 1897 1901 aber nur noch 24,5 Selbstmerde auf 100 z 000 Einwohner,. Es ist ju vermuten, daß die Abnahme der Selbstmorde jzusammenhängt mit er leichterten Erwerbabedingungen, zunebmender Woblbabenbeit, Hebung der Lebengbaltung: Tatsachen, für welche die Einkommeng. die Ver⸗ mögeng · die Syarlassen · die Lebens versicherungs · und die Verbrauchz. stalistik die Beweise liefern.

Gin sebr unerfreuliches Bild bietet aber die Grupve der akuten Darmkrankheiten (einschließlich von Brechdurchfall) An ibnen starben in den Orten usw. des ganzen Reichs auf je 100 0090 Lebende:

im Jabhrfünft 187781: 269,1 Personen, 1882 86: 253, 2 1887 91: 258,2 2 1892 98: 258,6 1897/1801: 287.5 23

Man bat bier also eine Krankbeitsgruppe dor sich, der gegenüber kein Fortschritt gemacht worden ist, eine Todegursache, der im letzten Jabrfuünft bedeuend mebr Personen jum Opfer gefallen sind, als in jedem der vier vorbergebenden Jabrfünfte,. Da an einigen Tranl.—«

sen diefer Gruppe (GBiechdurchfals. Durchfall, Magen Und Darm. latareb) besonderg viel ganz pg Kinder sterden, wäre eg möglich, wenn die Geburteziffer auf 109 Ginmwobner 1897 1901 eine sebr viel boͤbere alg in den vorberge benden Jabrfünften gewesen wäre, daß durch daz underbãltnigmãaßig starle Oinsterben der jungen Kinder in diesem Jabrfũnft die u . allaemelne Sterblichkeit so bedeutend gestei worden wäre Gerade dag Umgekebrte ist aber der Fall en die Jabl der Lebendoeberenen auf j. 1900090 ner ist esunken. Durch di Minderung der Geburtenzabl kann die teigerung der Todesfalle dieler Krankbeitgagturre nicht veranlaßt sein Ga legt bler alfo ein wirllicher tatfächlicer Mäckschritt der. Gr ist alg cine Felge der stark dermebrten Teilname der Frauen am Gwerbtleben anzaseben Je mehr Trauen in dag liche Leden übergeben um C bäufiger wird Säuglin die ttermilch, die sbaen bersmmlichgte Nabrung, entjogen. Um so größere Gewicht aber auch alle Masaabmen, welche für die Nnderfäl bibein, abet und Basterienfreibelt der Tlermilch Sorge ——— Anf ein altischeg nachabmengwerteg Beispiel wie dem Mar 1 der rmerkrankungen der Sa Fe. Feld feiner Tätigkeit beschränkt werden kann, weist der Berichts bin.

Anbauflächen der bauptsäclichsten Fruchtarten Im Jun! 1803. Im dritten Wiertelshbrebefte Jar Statistil des Dent ichen Neiche

21 9 die Anbanfichen der banrtachlihsten Frachtarten im

* Der 190er Unbau * gegen das Verjabt ab

2 da bei Win um Mo 7a ed 118 O u sfellte Mich au 1 7 WVintersrel) und Gmer um 11 218. W Ges Min mel, gn. 8878 8390 2 1857881

log J 2s WM

Rs. 7g 24 86 36 &

dl. al. a7. 19 648

8

ö ff 141 * ha bei Sommerweizen um 108 120 od. 73,4. Sommerroggen, 8 588. Sommergerste 61 441 , fn: i g Kartoffeln . 8 3 251 507 Wiesen 2 645 K 5950 178.

Im laufenden Jahre haben Auswinterung und Umpflügungen bei den Winterfrüchten und Futterkräutern . 193 an . nahme der Anbaufläche um 401 617 ha zur Folge gehabt; bei den Sommerhalmfrüchten und Kartoffeln ist demgegenüber eine Zunahme pon 333 857 ha eingetreten. Es zeigen . also wieder ähnliche Ver⸗ schiebungen in den . wie im Jahre 1901, wenn auch nicht ganz so erhebliche. Der Anbau von Winterfrüchten hat sich nach den gegebenen Nachweisungen aber doch nicht so stark vermindert, wie nach den im Mongt Mai erhobenen Umpflügungsprozenten erwartet wurde.

Die Anbaufläche von Hopfen hat En das Vorjahr nur um

ha u. stellte sich auf 255 465 ö 146 394 1705312 4301067

O. v. H., die des Reblandes um O2 v. H. abgenommen, während di Wiesenfläche fast unverändert geblieben ist. ; 3

ö Dampfkesselexplosionen. Nach den Mitteilungen des Kaiserlichen Statistischen Amts im dritten Vierteljahresheft zur Statistik des Deutschen . Jahr⸗ ang 1903 (auch in Sonderausgabe bei Puttkammer u. Mühlbrecht n Berlin i e. fanden er des Jahres 1902 im Deutschen Reiche 17 Dampfkesselexplosionen statt. Die Zahl der dabei getöteten oder binnen 48 Stunden nach dem Unfall verstorbenen Personen betrug 7, schwer verwundet wurden 7 Personen, leicht verwundet 10 Personen. Die mutmaßliche Ursache der Exyplosion war in 6. Fällen Wassermangel, in 2 Fällen Alter und örtliche Blech= schwächung, in 4 Fällen mangelhafte Konstruktion, daneben minder wertiges Material oder örtliche Blechschwächung, in 3 Fällen In- betriebnahme ohne Genehmigung und Unwirksamkeit des Sicherhests⸗ ventils, je in 1 . mangelhafte Ausführung bezw. Krempenbruch. Aus dem Jahre 1901 ist als Nachtrag noch eine Dampfke 2 explofion verzeichnet, - deren · Mutmaßliche · Ursache rtlicke = Blech-

schwächung war, wobei 2 Personen gelötet und 2 Perfonen leicht ver⸗ .

wundet wurden; als Anhang ist weiter ein Bericht über eine Gaserplosien gegeben, die ch in den Feuerzügen . größeren Dampfkesselanlage ereignete. Abgleich dieser Unfall nicht als eine Dampfkessel⸗ sondern als eine e,, anzusehen ist, bringt die Zusammenstellung eine eingehende Beschreibung der Explosion, weil das Vorkommnis ganz ähnliche Wirkungen hatte und 6 das oͤffent⸗ liche Interesse in dem gleichen Maße in Anspruch nahm wie eine Dampfkesselexplosion.

Für jeden einzelnen Fall enthalten die Nachweisungen eine genaue, durch Maße, zum Teil auch durch Zeichnungen und Kabir gen er⸗ läuterte Beschreibung der Kessel vor und nach der Explosion.

Zur Arbeiterbewegung.

. Bu dapest veranstalteten, wie W. T. B.“ meldet, die aus⸗ ständigen Setzer (vgl. Nr. 237 d. Bl.) vor der Redaktion des Budapesti Hirlap' eine Kundgebung. Etwa 900 Setzer erschienen egen acht Uhr vor dem Gebäude, schrien, pfiffen und lärmten. Die

oli zei wurde bei ihrem Eingreifen mit Koth und Steinen beworfen und schließlich genötigt, mit der blanken Waffe einzugreifen. Schutz leute und viele Ausständige wurden verletzt, 35 Setzer verhaftet.

du Nord (vgl. Nr. 238 d. Bl.) teilt W. T. B. aus Lille mit, 4 in 16 von den dort gestern abend abgebaltenen 18 Versammlungen der Aus⸗ ständigen die Fortsetzung des Ausstandes beschlossen wurde. In . dauert der Ausstand ebenfalls fort. Es wurde eine Anzahl von Verhaftungen vorgenommen, auch mehrere Belgier wurden wegen Beschränkung der Arbeitsfreibeit verhaftet. In Roubair fand eine Kundgebung der Ausständigen statt, in deren Verlguf viele Fensterscheiben eingeworfen wurden und ein Polizeikommissar schwer verletzt wurde. In Teur= coing fanden gestern sowie in der vorhergegangenen Nacht keine Ruhestõrungen statt. In zahlreichen Arbeiterdersammlungen entschied man sich, einen allgemeinen Ausstand nicht berbeihufübren, da der Augenblick dazu noch nicht gekommen sei.

Kunst und Wissenschaft.

E A. In dem Künstlerbause ist eine Gedächtnigaugftellung für Paul Flickel veranstaltet, jwei Säle sind mit Werken aus seinem Nachlaß gefüllt, zum größten Teil mit Studien und Skinen nach der Natur. Flickel gebört iu den feinsten Landscheftern, die wir besitzen. Wo immer in den Augstellungen das Auge auf jeine Arbeiten traf, wurde es durch die Treue und Innigkeit, die aug den schichten Bildern sprach, gefesselt. Er war in der Technik kein Moderner. Er verstand zum Beispiel nicht oder wollte nicht ver= steben, durch in Flecke aufgelöste Farben das Licht festjubalten, um virtuog cine frarpierende Leuchtkraft u erzielen. Darum ist der Sennenglanz bei ibm mitunter ein wenig blei¶h nad dag Geflimmer in der Luft käbler, al wir eg heute auf Bildern a seßben gewohnt ind. Aber er gibt mebr alz H Technik. und semne stiller Art, sich aug hadrũcken, n ung nicht den Zauber derdecken, der in seinen ken lebt. Seine Arbeiten verlangen nur, daß man ein wenig länger biablickt, ein wenig gufwerklam dem Vänstler folgt, dann kemmt man fast bei jeder Studie auf feine Rechnung, freut sich bier an dem gebeimnisd ellen Waldd dert an dem Miternden Lichtstrabl. der über den Weiber bascht. laches 2 einsame Wege, alte Mauern die wie derlassen e hen beben

men steben. Dörfer, welliger Rafen mit schaatzernden Gnzen. licht. durchllutete Birken wat er auch malt, berall siebt man fich eieem treuen und emrfundenen Autschaitt der Natar derendber. 2 Flickel a den Käünstlern. die in der S ma. die sie wen genießen, noch feigen werden. Gr rlanert raitwaker dn Lesstag ian der Art., ie er die dengschea Baches · nad Gichen· wälder malt, nad bie and da auch a der id der cha drinalicohen Schlicht beit and Derr chkeit. Obrebl er in fete Gilden nie etwas bit. bat man der dielen der idacn da Gefbl. fie Hönnten al Uastratien für irgend ein gebetraakedeler Tecftereichen Märchen dienen, fe sebr geben sie den dereigamen Jaade⸗ der so bezeichnend för ansere nerdische Natar kt and ar n! daa drängt. 1 stummen Dingen eigeneg deben aud eigene Sx rache anzurichten

Neben den Werken Flickelz daben ar Renke audere Naum

fich ar ein waar Grenet nad Richard

dea Geret nad Fragenard ii eg besenders gut

Die a Dalle s S düelegen and Ecdalm cinen

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