1903 / 248 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 21 Oct 1903 18:00:01 GMT) scan diff

64 i um so entschiedener geboten gehalten, als kurz vorher eine Allerhöchste Verordnung für alle wichtigeren Angelegenheiten die gemeinsame Beratung im Ministerrate besonders vorgesehen babe. Wenn auch die Differenz auf dem Gebiete der formellen Geschäfts behandlung sich bewegt habe, so hätten keineswegs formale Bedenken von unter⸗ geordneter Bedeutung, sondern das wichtige und entscheidende Interesse in Frage gestanden, ob das Selbstbestimmungsrecht der Minister⸗ kollegen in . ihres Ressorts, in Angelegenheiten, die 9 mit ihrer Politischen Verantwortung zu decken hätten, gewahrt geblieben sei. Die Lage habe eine unerwartete Verschärfung dadurch erlitten, daß Graf von Crailsheim sein Entlassungsgesuch eingereicht habe, ohne mit den übrigen Ministern sich zu benehmen, bevor die Angelegenheit erledigt gewesen sei. Die Krisis habe damit zu jener Lösung gedrängt, die sie durch Genehmigung des Entlassungsgesuches gefunden habe. Eine Veränderung in den Regierungsgrundsätzen sei infolge des k eingetreten. Das Ministertum wolle die guten

eziehungen zwischen Bayern und dem Reiche auf Grundlage der Verfassung sorgfältig pflegen und sich bei der Geschäftsführung nicht von Parteirücksichten, sondern ausschließlich durch die Interessen der Krone und des Landes leiten lassen. Der Ministerpräsident erklärte dann noch, daß die Beziehungen Bayerns zum Vatikan nach wie vor . seien, und daß der jetzige Nuntius sie mit aller Hingabe pflege.

Deutsche Kolonien.

Ueber die Beendigung der Bertug-Expedition im . Kamerun hat der Chef der Verwaltung des Ssanga⸗Ngokogebietes, Oberleutnant Freiherr von Stein, dem „Deutschen Kolonialblatt“ zufolge aus Gonakoil unter dem 1. Februar d. J. folgenden Schlußbericht erstattet:

Nachdem die durch den Tod Bertuas jetzt bedeutend vereinfachten Verhandlungen mit dessen Nachfolger im Sinne einer völligen Er⸗ schließung der Einflußsphäre Bertugs für die Südkamerungesellschaft abgeschlossen waren, bestimmte Weisungen über die weltere Be⸗ einflussung der bekämpften Unterstämme an den regierungs— freundlichen Nachfolger Bertuas, den vorherigen Jeruma Diba, erteilt und betreffs Behandlung späterer Forderungen von seiten gouvernementaler oder anderer deutschen Expeditionen, besonders im Sinne des für Gamane beabsichtigten Besuchs eines Teils der Grenzexpedition, Anordnungen getroffen waren, wurde am 18. Oktober der Rückmarsch nach Beri angetreten. Die Wahl eines anderen Weges erschien wegen der außerordentlichen Stärke der Expedition (mit auswandernden Sfklavenstämmen, Haussas, Gefangenen usw. wohl an tausend Köpfe) und im Interesse der angelegten Berifaktorei der Gesellschaft Südkamerun untunlich. Trotz dieser Wahl des kürzesten und begangensten Weges nach Süden stellten die zahlreichen und starken Wasseradern jetzt am Ende der Regenzeit ebenso wie die außerordentliche Höhe des zu dieser Zeit gerade in Blüte stehenden Grases der Expedition teilweise größere Schwierigkeiten in den Weg, die mangels geeigneter Dauerverpflegung aus Gamane infolge des Krieges sich noch erhöhten.

Vom 19. bis 25. Oktober wurde in Beri Aufenthalt genommen, um der dortigen Neuanlage der Gesellschaft Südkamerun nach Möglichkeit die Wege zu ebnen und das durch die Kämpfe gegen Bertua hervorgerufene außerordentliche Entgegenkommen der Ein⸗ geborenen nach Möglichkeit auszunutzen. Auch harrten verschiedene Streitigkeiten unter den Makastämmen der Erledigung, um ihre vorher allgemein übliche Entscheidung durch kleine, dem Handel äußerst hinderliche Kriegszüge ein für allemal aus der Welt zu schaffen. Eine umfangreichere Streitigkeit zwischen den beiden größten Bujoghäuptlingen, Beri und Vama, wurde beigelegt und Anordnungen über die Ansiedelung der von Gamane ausgewanderten Sklaven stämme Buginde, Dassi (teilweise), mehrerer Bujogdörfer und einiger Gadschileute in für die neu angelegte Faktorei vorteilhafter Weise ge⸗

en. Die gesamte, von Gamane ausgewanderte Haussaniederlassung bat . einer Ansiedelung in Beri bewegen lassen, dessen Chef diese ö e .

ä ng und Herstellung eines dinkien aweges Bert Betakoro dafür übernommen hat. Die seimdrzeit dem Chef der Haussaansiedelung für Gamane ausgefertigte Markt. erechtigkeit ist auf Beri übertragen worden. Ein beträchtliches Auf⸗ lüben der Haussaansiedelung in Beri stebt zu erwarten, da ein recht bedeutender Bruchteil der in Messen nach Tibati und Ngaundere zur Versendung kommenden Kolanüsse aus der Dume Kad iregion der Gesellschaft Südkamerun stammt und durch die nun vollendete Pazifizierung dieser Distrikte den Haussas eine weitere Ausdehnung dieses Handels nahegelegt ist. Im gesamten Nordgebiet bis nach Molundu binab sind jedenfalls jetzt schon einzelne Vertreter dieses Stammes zu finden, wenn ich auch über ihre Nützlichkeit und Ver⸗ wendbarkeit für die europäischen Unternehmungen zur Zeit ein ab⸗ schließendes Urteil noch nicht abzugeben in der Lage bin.

Ich empfing ferner in Beri eine Reibe von Gesandtschaften, die alle ein dauerndes Entgegenlommen ihres Chefs gegenüber den Wünschen der Verwaltung und der neueingerichteten soge⸗ nannten Dume ˖ Fadstre ion der Gesellschaft Südkamerun ver⸗ sicherten Am weichtigsten erscheint mir eine abermalige Ge sandtschaft des nach dem Tode Bertuas wobl möächtigsten Chefs des gesamten Distrikt, des Bagobäuptlings dessen Dorf, nur brei Stunden östlich Beri gelegen, noch größer als Gamane sein soll.

Die nen eingerichtete Faktorei, der ich bei Auswahl und Ein⸗ richtung ibres Plaßes noch behilflich sein konnte, bat bezüglich der Verkebrererbälinisse, des Produktenreichtums und der Trägergestellung eine sebr glück iche wenn auch der Ueberschwemmungeverhält⸗ nisse balber die Neuberstellung einer Verbindung nach Süden sich als no wendig erwiesen bat Gine dauernde durchschnittliche täg⸗ liche Beschaffung von etwa 160 Kg mit der ständigen Möglichkeit, ibn Djab ju tranerortieren, stellt einen abermaligen beträchtlichen Auf. schwung des Ewert in Aussicht. Der Elfenbein bandel wird, fall nicht eiwa fürf Tage weit nach Westen und Nordwesten ständig Ein⸗ käufer vorgeschoben werden, in diesen schon seit Jabren von Haussag aug acheuteten Gegenden femlich unbedeutend bleiben, jumal nördlich de Dame auf meinen gesamten Märschen östlich des Nejo Elefanten⸗ f funden wurd en. Arzuerkennen ist, daß die in

d n eirgefübrte Kautschul⸗

nienellem Wege erfolgte

freim lige und Strafarbe ter somie Weiber, ing⸗

esamt aber 100 Kerfe, schickte ich aug Verrflegung“ und Unter⸗

. u dieser Jeit mit einer Bedeckung nach Makaduma

doraug. um 24 selbst dor dem desinitiden bKmarsch nach Süden

ein gebend mit der Schaffang gesiciherter Verbältnisse in der neuen

anderer ien ju befassen, für die JZweigfaktoreien in Gobila, Ndun i

und Bimbka. eventuell segar in Messma., kel gerlant, teils bereil angelegt waren

Am 286 Dfreber schlug ich den Weg nach dem nech unbekannten DVama ein, in dem ich a melner Ueberraschnuag ein Beri mindesteng gewachseneg, außerordentlich greßeg Derf fand. Ich konnte dert mit geringer Müke die auf Giferfüchieleien heischen Beri und Hama be⸗ rubenden Streitigkeiten, ebense eine alte Toischlagaff ate wichen Jama und dem mich beglettenden Hauss ache aut der Welt scha fen Die TCautschuk.« winnung und Trägergeftellung ron seiten Jamag er icheint det von Geri ast gleichwertig Auch kier ent ng lich reed e rum mebtere Gesandtschaften. darunter abermalz cine felche der mit Hama derichwmä eren Baturi mit einem gröseren Meschenl. Gbense Rurden die Vorbedinqungen zu der gerlanfen Raramanenstraßee mit ama kefrrechen, da dieser den an der nenen Straße ane ftedeluden Bagiedelenten (Gertnasflanden)

hit die Verrflegang sartellen sellte. Die Aufnabme in Jama war erragert gut eren Ver ie dung der karte grar biichen ufnabmen der Nord west - err⸗r len d)I mit benen der Bertaacrrer tien 1890 eines teilg, dann aber auch der allem. am den icht eee Htrakadistrift für die nene Hanel g- gala a erih ließen, am leihen die mmer nech in der Schwe beßarlike Da tar gelegen keit Ja tegel and um schließlich mit Mesima la eker iäklang pa lemmen, arde am a. and 2d. Dfteber der

Baturi

erstklassigem Kautschuk verbältnismäßig billig zum

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mie

Weg von Jama nach Bimba begangen, der in Ndgimbia, etwa 16 Stunden östlich Bimba, die alte Plehnsche Route trifft. In⸗ en. des Urwaldes, der hier in, der Nähe des zu—⸗ ammenhängenden Graslandes durch einen äußerst kautschuk—⸗ reichen Wald, etwa in den Baumhöheverhältnissen eines alten deutschen Hochwaldes, ersetzt ist, aber eine ganz außerordentliche Menge dichtesten Unterholzes enthält, infolge der auch hier in reichlichem Maße vorhandenen Wasseradern in 6 sumpfigen, breiten Grasstreifen und infolge des äußerst hohen Wasserstandes, der sich besonders beim Uebergang über den hier ziemlich bedeutenden Tuki hinderlich erwies, war die an sich kurze Wegestrecke recht anstrengend, zumal sie in strömendem Regen zurückgelegt wurde. Dag am Abend des 29 er⸗ reichte große Dorf Ndgimbia hat seit dem Besuche Plehns seine Lage leider um etwa eine Stunde 1 Südosten verändert, sodaß die von lehn sestgelegte Nogimbiabreite für das Kartenbild nur in beschränktem Maße verwendbar ist. Ndgimbia⸗ sowohl wie Bimbagesandte wurden auf dem gesamten Marsche, wie das in diesen Gegenden üblich ist, an mehreren Stellen getroffen. Eine ganze Reihe von Fragen, die in Bimba meiner Entscheidung harrten, die dort beabsichtigte Anlage einer Zweigfaktorei von Beri, aus der nach Inangriffnahme von Mesima und Bepol über kurz oder lang sich wohl eine selbständige Faktorei entwickeln dürfte, außerdem die Zeschaffung einer genügenden Anzahl von Kanus zu der beabsichtigten Dumeexrploration hielten mich vom 30. Oktober bis zum 7. November in Bimba fest. Die Aufnghme war, wie bereits ein, Jahr zuvor, so glänzend, daß ich aus den Resten des von Bimba gelieferten Maismehls die eisernen Rationen zum Rückmarsch noch derartig freigebig verausgaben konnte, daß eine Tagesportion sogar Ngoko erreicht hat. Die ganz außerordentlich ergiebige Fagd und der Fischreichtum des Dume machten außerdem den er dae nl i zu einer willkommenen Rast für die durch die for währenden Regengüsse und anstrengenden Patrouillengänge der letzten Monate ziemlich mit⸗ genommenen Mannschaften.

Zunächst stellte sich während dieses Bimbaaufenthaltes der viel⸗ genannte Dassi, erklärte sich aber infolge seiner Kriege in Bepol und der jahrelangen Verfolgungen Bertuas für außerstande, zur Zeit irgendwelche Zahlungen zu leisten oder Strafarbeiter zu stellen. Da mir die in der Dassiangelegenheit sicher zuverlässigen Häupt⸗ linge Bimba und der durch Dassi sehr geschädigte Vumbo versicherten, es entsprächen diese Angaben den Tatsachen, glaubte ich bei dem dringenden Bedürfnis nach einigen neuen Ansiedelungen an einem Teil der Hauptverkehrsadern, die aus Süden zu der neuen Region führen, von einem Bestehen auf meinen im Vorjahre erhobenen Forderungen absehen zu können, falls Dassi sich deranlassen ließe, eine der erwähnten Bevölkerungslücken guszufüllen. Ich stellte ihm drei geeignete Plätze und meine ausgiebige Unter⸗ stüßung zur Besiedlung eines derselben in Aussicht, doch ist diese Besiedlung bisher nicht erfolgt. An dem Tode Plehns ist übrigens Dassi persönlich, wie ich nunmehr überzeugt bin, unschuldig, vielmehr haben sicherlich die Plehn führenden Bertugleute in den Dassifarmen die Feindseligkeiten begonnen.

Eine schwierige Streitigkeit zwischen Bimba und Mokbe, gegen welch letzteren von vielen Seiten nördlich des Dume Klagen wegen Gewalttätigkeiten vorlagen, wurde für den demnächstigen Aufenthalt in Mokbe zur Erledigung vorbehalten und im Anschluß daran ein für allemal der Weg zur Erledigung derartiger Streitig keiten festgelegt und einer großen Häuptlingsversammlung aus. einandergesetzt. Die Mekbe Angelegenheit wurde, um dies vorauszunehmen, später unter einer dringenden letzten Vermahnung auf einer Versammlung sämilicher Mokbehäuptlinge zur Zufriedenheit beider Parteien durch Eelegung eines größeren Wergeldes geordnet.

Der seinerzeit in Ngoto gefangen gehaltene Mesimahäuptling Püell erschien des weiteren in Bimba mit größeren Ge— schenken und bat um Unterstützung gegen einen Teil der Mesimahäuptlinge, ohn? die der über hohe Berge und durch viele sumpfige Strecken führende, neu m. Weg Mesima. - Nukaduma nicht gefördert werden könne. Da ich selbst be⸗ züglich des un Mich für Mesima in Auesicht genommenen Vor— dringens der Gesellschaft Südkainerun mit den dortlgen Eingeborenen Rücksnrache nebmen wollte. beraumte ich eine Versammlung von Mesimahauptlingen in Bimba an. sich hierbei der Ginfluß der Vorgänge in Gamane bemerkbar. Nicht nur fanden sich die in Frage kemmenden Chefs aus Entfernungen bis

zu drei Tagemärschen, obwohl sie teilweise untereinander verfeindet

waren, ohne Ausnahme mit Geschenken in Bimba ein, sondern sie brachten auch noch mir fremde Chesg und eine Ab⸗ ordnung des Bepoleberhäuptlings Ndua mit. Besprechung einer direkten Wegeanlage nach Jukaduma, bemübte ich mich in erster Linie, den Erschienenen die Vorbedingungen zu den geplanten Handelsunternehmungen, allo besonders die Notwendigkeit

der ratienellen Gewinnung von Produkten der Gestellung von Trägern,

der Herstellung gangbarer Verbindungen, des völligen Friedens in ibren Gebieten usw., klarzulegen unter gleichzeitigem Hinweis auf die ihnen daraus erwachsenden Vorteile und Die Unterstũtzung und den Schutz der Verwaltung. Von diesen Leuten und Tage später auch von Bimba und seinen wurden meine Erklärungen mit großem Beifall aufgenommen und anscheinend gut verstanden. Die Augeinandersetzungen mit Bimba wurden durch Erklärungen bei ihm anzulegenden Faltorei gegenüber noch ergänzt.

In der Zwischen zeit batte Bimba durch weilbin flußauf⸗ und ab⸗ wärs gesandte Boten sämtliche vorbandene Kanu jzusammenbringen lassen, mit deren Hilfe ich eine Dumeervloration bi jum Straßen übergang bei Mokbe vorncmen und gleichzeitig eine zweite, bejüglich der Distanjen weniger unsichere kartograpbische Verbindung jwischen den Routen der Nordwesterpedition 1991 und der Bertugerveditlon 1802 kerstellen wollte. Der eigentümlich schmalen Bauart der sebr schweren und langen Kanug balber war cs sedoch nach einer Belastur geyrebe nicht möglich, die gesamte Grweditien troß ibrer starken Redujlerurg auf dem Wasserwege ju befördern, und ich mußte gleichseitig eine Landabteilung unter Führung eines farbigen Feldwebele etwa auf der alten Plebnichen Route formieren, obwobl

war, daß bei dem augenblicklich errrichiin böchsten

dieselbe teilweise erbebliche Schwierigleit en baben würre.

November foante ich in Bimba die Abfebrt antrelen.

nachdem ich meinen vielfachen Vemwslichtungen größeren Menge don in Melbe einzulssenden Bong war da Tauschwaren von der Ber tua rreditien nn wurden Dieser Meduß der Rezablung bat trauen erweckt, sich vielmehr sebr gut eingeführt: cire wesentliche Er⸗ leichlerung für spätere Erveditionen, da diese dann stete auf die Aus⸗ rüstung nur weniger Depot sich beschränken können, um allen An— forderungen an Gegengeschen fen, an Träzer⸗ Unterkunft.

rr w durch .

gerecht geworden

in feiner Weise Miß

Fuhrer

Vervflegunge und Kanubejablungen gerecht ju werden, obne den einer

größeren Lastenzabl abzjubängen

Die Flußerkundung ergab ein den früberen Erkandungen ent= srrechend es Gild sland ein Urt il erlaubte, bildet der Dume eine 10 ke d) m reite, kequeme Verkebrestraße von Bimba big nach NMdangl. dem Jehle Uebergangepunkt der Karamanenstraße Beri - Hafaduma big 2 Auch ergaken weitere Erkundungen eine Gennhbarfeit den Finseg oberball imba big mindeslend in da Ber clland biacin. Glne weitere, noch meinen Angaben ren dem Agenten der G iehichast Sod. lamerun, Herrn (Mrüncwasd, den Mang bie jar Giamöndang in den Kadei augactübrte und lartegrapbisch aufgenemmene Raenfahbrt gab ebenfallg entfrrrchend den früheren Grand angen cine dellttzndig Ke naßbare, bier chen 80 big 1099 m breite Mafserstraße, sedaß allo ein Verkebr ja Wasser aaf dem Radel fast den Roredentue aun der Staat ichen Noate big weit cberball Gimba im Dume moglich ist. Unterbalb de Jasammenslasseg mit dem Dame ll ein Flafeertebt nur in cinlgen Monaten deg Jabreg ki etwag ber Nele biaaun aber gar aufer Pafsteren mebrerer Schaellen and mit leren NWanng. möglich SBerwelt fich kei dem aufererdentlich beben Masserfand ein Urteil nnen Ließ, siad die Fiustkefen uch ln der Treckenheit auf

der gesamten fabrkaren Strecke Heider Fla für Fabrzenge mil

In weitgehender Weise machte

Abgesehen von der

md nige dort Abends vor einer Versammlung eine Anspr en Uaterhãuptlingen Verse g eine Ansprache zu halten

man hörte aber betreffs seiner Rechte und Pflichten der

schon gesagt babe, das bedeutende

dem Freibandel ju vielleicht

bändler gege

Auegabe einer

wenig mitgefübrt

etwa 1 m Tiefgang durchaus auzreichend. Nur bei dem Plebuschen) Molambidorf und bei Sambarg befinden sich 8 trecken, die bei hoher Trockenheit vielleicht Schwierigkeiten bereiten werden, obwohl die Eingeborenen behaupten, stets dort pafsieren zu können. Es wird dazu, wie auch zur Ueberwindung der 1 kurzen Biegungen bei geringer Flußbreite, ein nicht allzulanges, auch schmaleg und vor allem gut steuerndes Fahrzeug erforderlich sein, das r die Nutzbarmachung der Dume⸗Kadöiregion für die Gesellschast Südlamerun vielleicht notwendig werden wird. An eine dauetnkk Verbindung zwischen den einzelnen Faktoreien r die unpraktischen Kanus der Eingeborenen wird schon wegen der sehr heftigen Strömung in beiden Flüssen, hauptsächlich im Kadsi, nicht gedacht können. Ein Verkehr flußaufwärts 24 Ruderbetrieb ist aus diesem Grunde kaum möglich, während das bei den Eingeborenen übliche Flußaufwärtsstaken der Kanus dem Landmarsch gegenüber elne außer. ordentlich viel längere Zeit erfordert. . wird die Beschaffung eines entsprechenden ,,. schon der hohen Transportkosten halber von der Produ tivität der neu in Angriff genommenen Region abhängen. Die nutzbringend, dafür zur Verfügung stehende Wasser straße wird allerdings in Luftlinie mindestens 1560 km lang sein.

In der Zeit vom 7. bis 11. November wurde diese Flußerkundun ausgeführt. Ein Ruhetag in dem neuen, großen und roduktiven Dorfe des Yumbienhäuptlings Ngola wurde zu Besprechungen im Faktoreiinteresse benutzt, die befriedigend verliefen, wenn auch die Installierung eines dort jedenfalls nötigen Postens der Gesellschaft Südkamerun zur Zeit noch nicht stattfinden konnte. Der Produften. einkauf bei gelegentlichen Besuchen in Ngola und die Trãger⸗ ginn haben seither einen guten Fortgang genommen. Eine Gesandtschaft des großen, zu Mokbe gehörigen Dorfes Molambi und cine des neuerdings schon wieder mit Beri in Streit geratenen Yama wurden ebenfalls in Ngola empfangen. Durch eine ernste Ver. mahnung an Jama und eine ebensolche Botschaft an Berti ist fürz erste wenigstens, wie mir nach Ndungi weitere Gesandte beider Par, teien und noch spätere Mitteilungen des Regionsagenten meldeten die Ruhe wiederhergestellt. Der Regionsagent ist in der Behandlunz der Eingeborenen sehr geschickt.

In der Ngola⸗ sowohl wie in der Sambaragegend (neues Dorf vor Kuma) wurde vergeblich der Ort des Plehnschen Flußübergangz vom alten Molambi aus genauer zu identiftzteren versucht. Infolge des . eingetretenen Lagewechsels der meisten in Frage kommenden Dörfer und der damit verbundenen Aufgabe der früher benutzten Pfads war eine genaue Bestimmung unmöglich.

Auch meine Landabteilung, die des Hochwassers halber nicht weniger als dreimal den Fluß überschreiten mußte, bei Sambaru, dem neuen Molambi, und bei Ndungi, scheint aus den angegebenen Gründen nur auf geringen Strecken den ehemaligen Plehn— schen Weg benutzt zu haben. Erst beim . der noch gut erkennbaren früheren (Plehnschen) Molambidörfer wurde unzweifel⸗ hafte Fühlung, mit der Route Plehns gewonnen. Das sehr große, auf dein nördlichen Ufer etwas stromaufwärts gelegene neue Molambi— dorf wurde der knappen Zeit halber nicht befucht, zumal sein Ehef ja auf der allgemeinen, für die Mokbehäuptlinge anberaumten Ver— sammlung zu erscheinen hatte.

werden

DOesterreich⸗Ungarn.

Der ungarische Finanzminister von Lukaes erstattete, wie „W. T. B. berichtet, in der gestrigen einstündigen Privat- audienz dem Kaiser ausführlich Bericht über den Inhalt des von dem Neunerausschuß der liberalen Partei ausgearbeiteten Militärprogramms. Der Kaiser behielt sich die Entscheidung vor und ersuchte den Finanzminister, vorläufig seinen Aufenthalt in Wien zu verlängern.

Im böhmischen Landtag setzten gestern die Deutschen die

Obstruktion fort. Nach mehreren Abstimmungen wurde die Sitzung wegen Beschlußunfähigkeit geschlossen.

Großbritannien und Irland.

Wie das „Neutersche Bureau“ erfährt, haben die beiden Bevollmächtigten Canadas sich geweigert, die Ent— scheidung des Schiedsgerichts zur Regelung der Alaskagrenzfrage, das aus einem Vertreter Englands, zwei Vertretern Canadas und drei Vertretern der Vereinigten Staaten bestand, zu unterzeichnen. Dies habe jedoch auf die Gültigkeit des Schiedsspruches keinen Einfluß, da dieser von den drei Vertretern der Vereinigten Staaten und dem Vertreter Englands, dem Lordoberrichter Lord Alverstone, unterschrieben worden sei.

Als Chamberlain gestern in New Castle eintraf, um

wurde er von einer großen Menschenmenge begeistert begrüßt n auch Zischen. In seiner Rede führte Chamberlain etwa folgendes aus:

Er sei erstaunt über das Interesse, das an den Finanzfragen ge— nommen werde, über den Fortschritt, den diese

nom ũ ̃ machten, und über die Aufregung, die sie verursachten. Er wolle nur wilderbolen, was er

und auf die gegen seine Vorschläce erbobenen Ginwände antworten. Er ielle in Abrede, daß

Anwachsen der Woblfabrt Greßbritanniens verdanlen sei. Der Freibandel mi beigetragen haben, daß eroßbritannier : wichtigste Mittelpunkt der Industrie sei; dersende England mehr und mebr Robmaterial, wie 1. B

ernstharten

gerade dazu nicht mehr der jeden Tag Voble, und führe dagegen fremde Fabrikate ein. Ge behaupte den Schlun folgerungen Lord Goscheng, Lord Rosebervg und anderer Frei⸗ enst der, daß die veorgeschlagenen Jälle keine Verteuerung der Lekenefübrung im Gerolge baben wärden. Gine Fortsepung deß gegenwärtigen Syslemg und eine Ablebnung der Vorschlöge er würden erentnell ju einer Auflö ung de Reicheg Woblfabet in den Ländern, die daz Schutzjrollsystem an . bätten, sei viel schaeller angewachsen als in England Frankreich die Vereinigten Staaten, Schweden und eien Beispiele dafßr. Die Lage der Vereinigten Staaten sei all ding cine gan besondere und könne mit der anderer Mächte nicht dernlichen werden; die Lare Deutschlande und der anderen Lander bilde jedoch leine Augabme,. Keiner seiner Gegner babe eine alternative Politit ur die Finigurg deg Reiche vorgeschlagen oder sie baben vorschlagen Hönnen. Gi habe jüerst den Plan eineg Reiche rats, dann einer Neicheverteldiqung

uübren Die genecmm

Teutschland Norm J

versacht; aber rie Schwieri, selten Lien ju groß; er sel auf feine Mee Gcaer Lommer ellen Ginigung zurück dcfemmen Soweit der zur Jeit gerade döchste Regen itwasser.

Gr glaube nicht, daß Dentschland ein großeg und mächtigeg Neich ebne die Ginigung michen mehreren einzelnen Staaten gewerden wäre; er glaube ferner nicht, daß Gaglaad ein derartige Relch bilden werde, obne Fhnliche

Schritte zu tun. Frankreich.

Der Ministerrat beschloß gestern, wie W. T Gr mil⸗ feilt, die Kam mern aufzufordern, unverzüglich die Inter⸗ pellationen über die allgemeine olitit zu be Taten und aledald die Budgeiberatung zu beginnen Der Minister den Aeußern Delcas teile die Unter⸗

chnung einen Ubkommeng mil China mit, durch as die Leitung des Arsenalg in Fatschu durch dle fran wostsche mil itarische Mission, deren Kontrakt abgelaufen war, auf 4 Jahre verlängert wird. Dag Ablemmen bestimmt außerdem die Anstellung frangäsischer Professoren für die zu⸗ gehörigen Schulen und die Drganisierung eines Sanitas bienstea, der frangosischen Aerzen übertragen werden soll.

räsident Loubet unterzeichnete ein Dekret, durch das . Dessirier zum Militärgouverneur von Paris ernannt wird. ; Die Deputiertenkammer setzte gestern zunächst die Reihen- olge fest, in der die Interpellätionen zur Verhandlung ge— sollen, und beschloß dann, unter Zustimmung des Mtinisterpräsidenten, mit der Beratung der Interpellationen m nächsten Donnerstag zu beginnen. Die Deputierten Asies und Reveillaud beantragten hierauf, die Kammer möge den tapferen Soldaten, die bei El Mungar und in Säd⸗ Dran gekämpft haben, ihre Anerkennung und ihre Bewunderung um Ausdruck bringen. Der Kriegsminister, General Andrs erklärte

it dem Antrage einverstanden, der vom Hause einstimmig ange⸗ , wurde. Die Sitzung wurde hierauf geschlossen.

Rußland.

Der König und die Königin von Griechenland

sind, wie „W. T. B.“ . gestern von Kopenhagen in etersburg eingetroffen.

36 . 9 Lenewitsch, bisher Kommandeur des ersten sibirischen Armeekorps, ist um Kommandeur des Amurmilitärbezirks ernannt worden. Der „Rußki Inwalid meldet die Ernennung des Professors der Generalstabsakademie, Obersten Dgorodnikow zum ersten Militäragenten in China.

Italien.

Der Ministerrat, der gestern stattfinden sollte, ist, wie dem W. T. B.“ mitgeteilt wird, auf heute ver tagt worden, weil ber Minister Galimberti erst heute eintrifft und der Ministerpräsident Zanardelli wünsche, daß alle Minister dem Ministerrat beiwohnten. Die Demission des Ka⸗ binetts werde ziemlich allgemein für sicher gehalten. Das

Giornale d'Italia“ meldet, der Kabinettschef Zanardellis verde heute nach San Rossore abreisen, um dem König ein Schreiben zu übergeben, in dem Zanardelli mitteilt, baß er aus Gesundheitsrücksichten um seine Entlassung bitte. Auch die „Italie“ stellt den Rücktritt des Kabinetts in Aussicht.

Belgien.

In Quaregnon bei Mons ist es am Sonntagabend, wie W. T. B.“ erfährt, anläßlich der Kommunalwahlen zu Unruhen gekemmen. Als einer der Ruhestörer von der Hendarmerie verhaftet worden sei, hätten seine Genossen für ihn Partei ergriffen. Sie hätten die Fen ster des Rathauses eingeworfen und vergeblich versucht, dessen Türen zu sprengen. Aus Mons sei berittene Gendarmerie requiriert worden, die die Unruhen bald unterdrückt habe. In der Nacht sei ein Arbeiter in dem Dorf durch unbekannt gebliebene Personen angegriffen und durch einen Dolchstich getötet worden.

Serbien. Die Skupschting nahm gestern, wie dem „W. T. B.“ gemeldet wird, den Gesetzentwurf über den Abschluß eines Handelsvertrags mit der Türkei an.

Bulgarien.

Die „Agence Bulgare“ meldet: Ein al banesisches Bataillon, das die bulgarische Grenze bei Karaivanitza überschritten habe, sei versetzt und die Schuldigen den Ge⸗ richten überwiesen worden; für die von dem Bataillon verübten Plünderungen werde die Türkei Entschädigungen entrichten. ö. Repatriierung der Flüchtlinge sei an folgende Be⸗ dingungen geknüpft: Steuernachlaß, Gewährung von Sub⸗ sistenzmitteln, Wiedereinsetzung in Haus und Hof durch eine gemischte türkisch⸗bulgarische Kommission.

Amerika.

In Canada herrscht, wie Las „Neutersche Bureau“ be⸗ richtel, große En trüstung und Unzufriedenheit über den Ausgang der Verhandlungen des Schiedsgerichts über die Alaskagrenzfrage. Der frühere canadische Minister Clifford Sifton, der als Vertreter Canadas den Schieds⸗ Lichts verhandlungen beigewohnt hatte, hat erklärt, daß der Schiedsspruch der Sache nach auf der ganzen Linie zu Gunsten der Vereinigten Staaten ausgefallen sei. Obgleich Canada die Prince of Wales⸗ und Pearseinseln bekomme, die früher mehrere Jahre in amerikanischem Besitz gewesen seien, so würden diese doch dadurch ihres Werts für Canada beraubt, daß wei Inseln, die unmittelbar außerhalb der Observatory⸗ e und des Port Simpson lägen und die Einfahrt dazu beherrschten, den Vereinigten Staaten zugesprochen seien. Er könne die Gründe nicht verstehen, aus denen diese Inseln fortgegeben worden seien. Der canadische Standyunklt in bezug auf die die Buchten beherrschenden Punkte habe anscheinend keine Beachtung seitens der Mehrheit des Schiedsgerichtshofs ge⸗ funden. .

Der Präsident Noosevelt hat gestern eine Verordnung erlassen, durch die der Kongreß auf den 9. November zu einer außerordentlichen Tagung zur Beratung des Handelsabkom mens mit Cuba einberufen wird.

Der Staatssekretär Hay wurde in der gestrigen Sitzung des Kabinetts, in der er Mitteilung von dem Schiedsspruche in der Alaskagrenzfrage machte, herzlich beglückwünscht. Der Präsident Rooseveli und das Kabinett sehen den Schiedespruch für den bei weitem größten diplomatischen Er⸗ folg an, den die Vereinigten Staaten seit einem Menschen⸗ alter errungen hätten.

Asien.

Dem Reuterschen Bureau wird aus Tokio gemeldet, dem äußeren Anscheine nach sei die Lage unverändert. Der Baron Komura und der russische Gesandte hätten seit dem 11. Oftober keine Besprechung gehabt.

Der Vizekönig von Indien und Lady Curzon werden am 16. November in Karatschi die Reise nach dem Persischen Golf antreten.

Afrika.

Der Times“ wird aus Tanger vom gestrigen Tage ge⸗ meldet, die Regierungstruppen seien von den Insurgenten am 13 d M zurückgesch lagen worden und hätten ernst⸗

fte Verluste auf dem Rückzuge a Lager erlitten. e Behörden hätten den belgischen und den eng⸗ lij Gesandten amtlich von einer Verschwörung mehrerer Stämme benachrichtigt, die sich der Person des belgischen Ge⸗ andten dei Gelegenteit eines Ausfluges bemächtigen wollten. beide Gesandie vor einigen Tagen nach einem vier Stunden von Tanger entfernten Orte hätten unternebmen

Aus Melbourne erfährt das „Reutersche Bureau, es würden dort große Ankäufe von australischem Blei. zur Verschiffung näch' China für japanische und russische Rechnung vorgenommen.

Nr. 44 des Eisenbahn⸗Verordnungsblatts heraus- gegeben im , der öffentlichen Arbeiten, vom 16. Oktober hat folgenden Inkast: Allerhöchste Konzessionsurkunde vom 13. Juni 1903, betr. den Bau und Betrieb einer voll- und schmalspurigen Nebeneisenbahn von Mödrath über Liblar nach Brübl durch die Möd⸗ rath. Libsar⸗Brühler Eisenbahn Aktiengesellschaft. Erlaß des Ministers der öffentlichen Ärbeiten vom 2. Oktober 1903, betreffen staatliches ,, über die Eisenbahn von Mödrath über Liblar nach rühl. Nachrichten. .

Nr. 45 . * Oktober enthält einen Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten vom 13. Oktaber 1993, betreffend Prüfungs—= zeugnisse für Schlosserlehrlinge der Staatseisenbahnverwaltung.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Die Wirksamkeit der Königlich sächsischen Altersrentenbank.

Die Königlich sächsische Altersrentenbank ist durch Gesetz vom 6 November 1858 errichtet und am 3. Januar 1869 dem öffentlichen Verkehr übergeben worden. Bei ihrer Errichtung bot sie jedem sächsifchen Staatsangehörigen, der das 18 Lebensjahr erreicht hatte, die Möglichkeit, sich selbst oder einem andern Aufnahmesähigen eine mit dem vollendeten b6., 60. oder 65. Altersjahre des Versicherten beginnende jährliche lebenslängliche Rente bis zum Höchsthetrage von 200 Talern zu erwerben. Durch die Gesetze vom 23 Mai 18654 und 2. Januar 1879 erfuhr die Wirksamkeit der Altersrentenbank eine Erweiterung dahin, daß der Beitritt zu ihr allen Königlich sächsischen Staats⸗ angehörigen und jedem im Königreich, Sachsen wohnhaften An⸗ gehörigen anderer Staaten gestattet, die Grenze des Einzahlungs⸗ alters von der Geburt bis zum 75. Lebensjahre ausgedehnt, der Maximalbetrag der Rente auf 2000 . erhöht und neben den lebens⸗ länglichen auch die Gattung der Zeitrenten (Rente auf 1 oder mehrere Jahre) eingeführt wurde ö be fie . Mindersterblichkeit der Versicherten erwiesen sich die Tarife der Bank als nicht mehr haltbar, und es wurden daher, nachdem aus den Erfahrungen der Bank und einer verwandten Anstalt eine neue Sterblichkeitstafel abgeleitet und durch das Gesetz vom 39. April 1892 für die Bank angenommen worden war, neue Tarife eingeführt, die am J. Juni 1332 in Kraft traten; auch ist seit diefem Tage der Beitritt ohne Altersbeschränkung gestaitet, nur mit der Maßgabe, daß Einzahlungen, die nach er— fülltem 75. Lebensjahre eines Versicherten erfolgen, so be⸗ handelt werden, als ob sie im 75 Jahre geleistet worden wären. Die erworbenen Renten und Rentenanwarischasten sind fest, sie steigen und fallen nicht; für die Verbindlichkeiten der Altersrentenbank hastet der Staat. 3 .

Seit dem Bestehen der Altersrentenbank bis zum Schlusse des Jahres 19602 sind nach dem „Statistischen Jahrbuch für das König⸗ reich Sachsen auf das Jahr ig0o4n. überhaupt 19 681 Einlagckonten eröffnet und auf diese im ganzen 112 559 Einlagen geleistet worden, von denen 50 5iz auf das männliche, 62 046 auf das weibliche Ge⸗ schlecht fallen. ö . Lil Gesamthöhe der bis Ende 1902 bewirkten Einzablungen stellt sich auf s b29g 783 6, wovon bei 39 876719 M auf die Nũckgewãähr verzichtet und bei 14 653 064 M diese vorbehalten ist. Die ins; gefamt erworbenen Rentenanwartschaften haben, einschließlich der durch nachträglichen Verzicht auf 1374 784 ursprũnglich vorbehaltene Einlagen erlangten Zuwachzrenten einen Jahresbetrag von 6 134 762 4 erreicht. Die ausgejahlten Renten aber im Jabre 1902 22053, insgesamt bis zum Schluß desselben 266 751 Vierteljabrsrenten beliefen sich am Ende des Jahres 1902 auf 27 730 078 4

Zur Arbeiterbewegung. Aus Bremen wird der „Voss. Itgn telegravbiert, daß bei

lichen Berufsgenossenschaften mit wenigen Abänderu Annahme gefunden hat. Die diesem Entwurf rn ö sollen durch andere, für den vorliegenden Zweck besonders herzustellende 933 werden. Nachdem dies geschehen und der Wortlaut nach den Konfe⸗ renzbeschlüssen, soweit nötig, geändert sein wird, werden die Unfallver⸗ hütungevorschriften für landwirtschaftliche 3 den einzelnen landwirtschastlichen Berufegen ossenschaften behufs eschlußfassung über die Einführung in ihren Bezirten zur Verfügung gestellt werden, da die Stellungnahme der Konferenz der Entschließung jeder einzelnen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft in dieser Frage nicht vor greifen kann, vielmehr jede Berufsgenossenschaft in der Lage ist, Be⸗ stimmungen., die für ihre besonderen Verhältnisse einer Abänderung bedärftig erfcheinen, neu zu gestalten, solche, die ihr entbehrlich scheinen, wegzulassen und weitere anzufügen. Insofern haben die ausgearbeiteten und von der Konferenz angenommenen Vorschriften allo nur den Eharakter von Vorschlägen, wenn sie auch an sich für die Verhältnisse aller landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften berechnet sind.

Die Detmolder Konferenz . ferner ihre ständige Kommission beauftragt, weitere Unfallverhütungsvorschriften für die Landwirtschaft auszuarbeiten, ihr aber die Art des Vorgehens und die Reihenfolge der Entwürfe überlassen.

Saatenstand in Ungarn.

Amtlicher Saatenstandsbericht des ungarischen Ackerbauministeriums vom 15. Oktober.

Die erste Hälfte des Monats Oktober war vorwiegend trocken und windig. Niederschläge sind nur in den allerletzten Tagen zu ver⸗ zeichnen. Dies ist die Ursache, daß die Ackerung und der Winter⸗ anbau in einzelnen Gegenden eine Verspätung erfuhren. Die mit Weizen besäten Flächen zeigen infolge Regenmangels eine unbefriedigende Keimung. Die Aucsichten auf Regen bieten den Landleuten die Hoffnung, daß die mangelhafte Ent⸗ wickelung vor dem Eintrit! der Fröste, gutgemacht wird. Wo die Winterscaaten zur rechten Zeit durch Niederschläge befeuchtet wurden, stehen die Saaten schön. Mais lieferte zum größten Teile ein mittleres, teilweise ein gut mittleres Erträgnis. Die Kartoffel⸗ ernte entspricht sowohl qualitativ als quantitativ den gehegten Er- wartungen. Die Zuckerrüben werden geklaubt; der Zuckergehalt ist gut. Futterarten litten infolge des anhaltenden trockenen Wetters.

Getreideanbau Großbritanniens und Irlands.

Nach der von dem Board of Agriculture in London unterm 26. August d. J. veröffentlichten Uebersicht stellen sich die Anbau⸗ flächen Großbritanniens und Irlands, wie folgt: Großbritannien. 19803 gegen 1902 in Acres . 1531 587 1726 473, . . 1 858 484 1909383, . 3 140 242 3 057 203, 564 286 b73 880, 47 938 48 031.

Weizen..

Gerste

, Kartoffeln. . .

Irland. 1903 gegen in Acres 37 654 . 1097512 620 390

Weizen .. Gerste

e, Kartoffeln

Buenos Aires, 20. Oktober. (W. T. B.) Hier sind Fröste eingetreten, sie richteten aber keinen Schaden an.

Theater und Musik.

Im Königlichen Qpernhbause findet morgen die jwei⸗ hundertste Aufführung von F. L. Boieldieus Oper Die 4 Damen, in den Hauptrollen mit den Damen Dietrich, Herzog, ohl, den Herren Jörn, Krasa, Lieban. Mödlinger besetzt, statk. Das Werk ing unter dem Titel Die Dame auf Schloß Avenel' am 1. August 1875 erstmalig an der Königlichen Oper in Siene, im Jahre 1851 wurde dann die neue Bezeichnung eingefübrt. Kapell⸗ meister von Strauß wird die Jubiläumẽsvorstellung leiten.

Rickmers Reismüblen gestern 250 Arbeiter in den Ausstand getreten sind. Die Ursache sind Lohnfragen und anderes.

Zur Lobnbewegung der Weber im sranzösischen Devartement du Nord (vgl. Nr. 246 d. Bl.) erfährt W T. B., daß der Deputierte Jaursez morgen in Armentisres eintreffen wird, um in einer Versammlung der Aueständigen den Vorsitz zu führen. Man behauptet, daß Jaurèg seinen Einfluß in berubigendem Sinne geltend machen werde.

Die Hafenarbeiter in haben, wie W. T. B.. meldet, ihre Mißbilligzung darüber aus gesprochen, daß die Kob lenverlader obne Zustimmung der Genossen- schaft in den Ausstand getreten sind. Tie Koblenverlader werden jedenfallg heute die Arbeit wieder aufnebmen [

Seit acht Tagen steben, nach einer Meldung der Voss. Zig.“

dossola im Ausstand; gestern erfolgte di Da Unruhen befürchtet werden, Bereitschaft ;

In Bilbao sind, dem W. T B. zufolge, arbeiter in den Ausstand getreten brochen. Verstärkungen von Ger

Schließung dieser Fabrik. halten die Bebörden

19000 Berg⸗

darmerie treffen dort ein. Kunst und Wissenschaft.

Werk Arnold Böcklins u seben sein reichen Verehrern deg Meisters jedenfall das etwa 1336 entf Bild ‚Ueberfall von Sceraubern (Schloß von Piraten erobert und in Brand gesteckt)“.

gedient sein wird.

Land und Forstwirtschaft.

Die lan dwirtschaftlichen D Deut schen Keichz baben in ciner im Ofieber 1M ju Tabingen abe baltenen enferen ibre ständi.e emmissten.

landwirischaft lichen Gern fogenossen hatt und der lane mirticha lichen Berufe genessenschaft fir ken wüärstembergischen Schwariwaldt reite,

zuarbelten. ——

Die ständige Kemmössten bat jmunächst cinen Entwrrf mn Unfall- verbütungtzvorschriften für Läandwirtsaftliche Me⸗ schinen jn Angriff genommen und wach Gin ferdernng aller benebenden. den Unfalsschutz bemmeeckenden erufegcnessenschafilichen und relieil iihen Vestimmungen jut veischledenen Landes eilen ütlichen und dergeschrte benen der rich · welche Schahderlebrungen sich an alteren. mit dafür vlcht V., anbringen lassen, auter Teilnabme einct Vertreters des Reiche de rscbernrasamts derschiedene Besichtigungen.

mit ciner Anzabl bewortageuder Sachderftand aer sloaen Das s 1 in einem aedrucklen Guta . 19 Dfieber d. M. n

wollen. Die Verschwörung sei infolge Uneinigkeit unter den Siammen gescheinert

6 welcher la ciner dem 8. big Det m abe balilenen Rerferen der dent schea audrirtschaft-

Dünkirchen (vgl. Nr. 246 d Bl.)

die 00 Arbeiter der Mailänder Jutespinnerei in Villa⸗

Truppen in

Der Gisenbabnverkebr ist unter⸗

Bei Eduard Schulte wird vem nächsten Senntag ab ein ; mit dessen Augstellung den zabl.

Ge it anden, auf Dol gemalte und X. B. geeichnete

Beruf agenessenschaften des bene bend aug der vosens chen, rbeinischen., KHessen nassausichen, badischen, braunschweing ichen

beauftra , Unfallerbũtanzzdrerschriften far die Sandrirtschaft aug.

innung eier net Anschauung don den seni schen in den

tungen an landwirtschafil ichen Machen som ie = b der ] end eren Ginrichtun

Ja Unfaslver land ceirtibafilich· Maichtreca alederge lest

Fräulein Hedwig Kauffmann, zuletzt dem Königlichen Hoftheater

in München angebörend, ist in den Verband der Königlichen eingetreten und wird als Antrittsrolle die Resine im Barbier von Sevilla“, dessen Neueinstudierung vorbereitet wird, singen.

Im Königlichen Schauspielbause wird morgen, am Ge- burtésage Ibrer Majestät der Kaiserin und Königin, das vaterländische Schauspiel 1812 mit Herrn Kraußneck als Napoleon J. und Herrn Molenar als General Mork gegeben. ͤ

Im Berliner Theater gebt morgen, Donnerstag, E. A. Buttis vierastiges Drama Lucifer in der Bearbeitung von Otto Erich Sart⸗· leben und Ottomar Pil erstmalig in Stene. Die Dauptrollen siud, wie solgt, b etzt: Professer Alberini: Ernst Pittschau; Guido: Nerander Wiertb; Senardi: Willd Robland; Abbadia: Arthur Wehrlin; Pfarrer: Richard Starnbarg; Regina: Marie Frauendorfer; Mathilde:

Felicitas Cerigioli. Herr Alfred Halm bat das Werk in Szene 232

Im Schillertheater befinden sich zegenwärtig das drelakt Schauspiel Viebelei?' und das einakrige Lustspiel Literatur ven Arthur Schnitzler in Vorbereitung und werden in nächsler Woche in Szene geben.

. Jin weiten Pbilbarmonischen Kenzert, das am 26 d. M. unter Seitung von Professor Artkur Nikisch in der Pbil-

barmenie stattfindet, wirkt Herr Fri Kreisler alg Selsst mit und wird das Brabmesche Violinkenzert ju Gebör bringen. Schluß des KTonzertz bildet die bumerdolle . Abschiedesemĩwbonie von Haydn, die zum ersten Male im Nabmen dieser Konzerte auf · gefübrt wird. k l

Am 18. Nevember findet im Beethbovensaal ein Fongert zum Besten des Lortzing Den kmalsende unter Nitwirkung der Cöeiglichen Sämgerin Frau Lie an- Klobig des Königlichen

Sänger Derrn Vieban und des Blochschen Gesangvereing (Die lgent: Georg Bloch) statt. 6 Toenneretag. Abende 7 Ubr, veranflalet der 8 Berabatd Irrgang in der Heiligkrenikircke dag Srgestonjert nnter Mitwirkung den Miß Hilea NM. Nose Sor tan Fröünlcin Lisa G edede Alt) und Fräulein Gertrud Warburg (Vielinę nette don Bach, Mendel sebn. Draellompestiignen den Fh. Wolfram u. a. gelangen jam Vertrag. Der Gintritt ist frei.

Der musikrpãdagegis unter dem Versin des Presesserg Tader warwenka bier stattfaad und a dem kisige und aue irtige Maslkinstitage Vertreter ent sandt batten, beließ die Gründung einegz masikpädageaischen Verbandes, der die Debang de Lebrstaaden Musslern in Hastleriicher uad materieller Qiastcht am bat Ala Versaad deg Verbande warde die die Vorarbelgen iet Curfabrende Tcwmmifsien nater Qnsantebans er Damen ann Lee gemäblt. PreRkRFfer Lader la bebielt dag Amt Grflen Vorsthenden auch wender bei

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