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ewaltige Summen anzulegen für den Rohstoff, daß di ⸗ 6 obwohl wir ihm nicht folgen e m ef re . — ö uns außerordentlich aus chlag gebend ist. Ich habe — wenn
die an die Presse gestellt werden, heute in ga ö Maße gewachsen 6e (Sehr richtig! 2 rren! Ich brauchte dazu bloß den Etat irgend einer größeren eitung irgend einer Art vorzu hren. Ich will aber nicht auf 2 a da das hier nicht hinein gehört, und würde darauf auch nicht soweit eingegangen sein, wenn nicht diese Bemerkung seitens des Herrn Referenten gefallen wäre, die ich glaube 61 — zurückführen zu müssen, daß seitens des Syndikats man gerade Wert darauf gelegt hat, zu erklären:
geschaffen wurden, welche im Hinblick auf die ĩ
Mehreinnahmen niedrigen —— fin ee e ar
1 9 meiner eigenen Zeitung sprechen 2 — die Steigerung —— 2 ö 8 i eren d , 2. un — 9 J.
e. 246 n 23. — 3. . müssen, habe gekommen. . trotzdem so gut wie keine . Robert Bachem-Cöln: Meine Herren! Ich möchte auf sagen: wir wollen unsern Redaktionsetat oder den Nachrichten⸗ Nun sind verschiedentlich gestreift die ö Inland ö 3 P 6 23 enn, statt 5 9 . 3 k 36 ö . ir 3 . 6 3 . s . 2 166 ö ; = h en Herren Verlegern diesen Er asjenige, was er gesagt hat, doch, glaube ich, mehr auf ihn at ganz einfach aufrecht erhalten, ganz abgesehen davon, o
ö ᷣ n 42 — 3 . 1 n ah von ganzem Herzen; aber es wäre doch wohl viel . 46 zugespitzt sein dürfte, als 28. dh Majorität der 3 die ge a 1 aus Inseraten eine schlechte
ie Erhöhung der Papierpreise schade augenblicklich 6. anderen Industrien. Wir können, was das Inland . geben, mn hätten den, Ter band Deutscher Przichpapierfa riken 9 6 ge gn 9. 2 . ö 3 . 1
ö as Unternehmen des Zei .
denn ihr könnt sie abwälzen. Meine Herren, das ist' ei -. = ; 1d anla mit unberechtigten Vorwürfen verschont und sich lieber möcht ließlich noch einen andern Punkt nicht un⸗ H ist ein ö . überhaupt kein Kartell machen. Die ri sich m ben ⸗ trifft das wohl kaum zu. (Zuruf: Das hat er nicht gemeint, 6h e G,, . ..
leger von billigen Tageszeitungen möglich, aber auch r in welchen das Publikum 22 aufnahme
ollte man in Zeiten geringen Papierkonsums d ᷓ stellen, daß der Papierpreis ermäßigt werden müßte, um einen höheren Konsum zu schaffen, so wäre dies ein Tru luß, weil die . für einen höheren Konsum in diesen Zeiten
vollkommen fehlen. In solchen niedergehenden Zeiten sparen die Leute selbst das Geld für das Zeitungsabonnement und inseriert der CGeschäftsmann nicht, weil die Kaufkraft des Publikums eine zu geringe ist. Den Druckpapierfabriken aber bleibt nichts anderes übrig, als in diesen Zeiten ihre Produktien durch Einschränkung dem Verbrauch an. Hierauf be⸗ zügliche Maßnahmen an Hand statistischer Aufzeichnungen recht⸗ giiß zu treffen ist gerade eine der Hauptaufgaben unseres Verbandes.
Zeitungsverleger Trowitz sch⸗Frankfurt a. Oder: In dem von Herrn Leonhardt angeführten Falle handelt es sich hier um ein ganz abnormes Unternehmen. Die Herren Verleger der en,, eitung wünschten eine billige Zeitung einzu⸗ ühren und machten etwas wirtschaftlich zunächst ganz Un⸗ inniges — die Herren werden ja verstehen, wie ich es meine —, indem sie zu einem Preise, zu dem sie gar nicht produzieren konnten, eine Zeitung ins Land warfen in Hunderttausenden von ö und bei der sie Hunderttausende von Mark
großer Irrtum. Im allgemeinen ist es auch gänzli ; ; ; ; . Standpunkt gestellt: Leben und leben lassen. widerlegt lassen; es ist ungefähr dasselbe, worauf ich zum Teil Len eg e er zelne Fellen — 2 5 * isn, 26 . 6 a ted sne ö n Nohst ,, indem sie sich Die Herren haben zum Ausdruck gebracht, daß für sie in ondern etwas ganz anderes Jedenfalls ist der Einfluß, den schon . . . : err i , . an⸗ Zusammenhängen heraus geschehen, und es ist überhaupt nur Zeitungskartell h st 1 en . in der Lage sein, ein erster Linle ein stabiler Preis die Hauptsache sei. Dies is er Papierpreis auf ein Zeitungsunternehmen hat, doch ein geführt, daß das Syndikat hauptsächlich beabsichtige, einen stabilen Röglich gewesett in gan eigen Fält! as tenen enn, . bun , 36 ö. . er über die Inseratenpreise wohl darauf zurückzuführen, . im Zeitungsgewerbe im 6 etwas größerer. ; Preis zu halten. Ja, meine Herren, wenn Sie das „stabile“ Situgtlan. der Zeilung heraus. Und gewiffermaßen ent Fieser i nin n über l ie Bezugspreise. Also wir sind in und. ganzen uͤberhaupt mit stabilen Verhältnissen gerechnet n Eine Bemerkung, die Herr Dr. Preise nennen: ein Hinaufschne en von 26 auf 25 und 3 3 — moralischen Rechtfertigung ist bann v ⸗ ner viel ungünstigeren Lage gls jede andere Meine Herren, in diesem Punkte begegnen sich Ihre Wünsche wortet hat, möchte ich noch näher präzifieren. Es ist vom ich glaube nicht, daß darauf das Wort „stabil! angewendet
mit den unserigen; denn als wir seinerzeit unferen Verband Herrn Referenten angeführt worden, daß allerdings beim An= gründeten, wollten wir außer der Beseitigung von Mißständen r der Papierpreise die Inseratenpreise teilweise 5. und , . eingerissen waren, ãter . heruntergesetzt worden sind. Das ist richtig. wir nun durch die vor unserer it. J 3 ö ) . an, . ure 6. konjunktur bis jetzt hieran verhindert 6 eher ge er den, 8a . Leist , Ihnen doch versichern, daß ö . ö sind, so kann ich er inneren Leif ö . E sind die . die Druckpapierpreise lediglich auf 3. h , ,, k . ö Rin , franko Berlin gedacht, nach und nach zu erhöhen! Bei .. so wird man eine ganz gewaltige Steigerung im Umfange i . ö eie fe iltnien in normalen . . 4 rte ache bis. Doppelte, feststellen ö Zeiten skommen gefunden haben und den Herr (Zuruf: Viel mehr!), sodaß also die Erhöhung der Leistungen Zeitungsverlegern wäre es auch nicht schlecht ergangen. . ein Gewinn ist, der den ö . 4 ist, wenn eine erfahrungsmäßige Tatsache, daß in sehr vielen Zeitungst⸗ ich also unsere beiderseitigen Wünsche ziemlich nahe kommen auch das Papier billiger ist. Ein Aehnliches ist bei den verlagen seit dem Moment einer sehr , Heraufsetzung dann bin ich der Meinung, wir sollten uns auch in Zukunft Redaktions- und Telegrammkosten zu bemerken, indem eben der der i ,, das Rechnen, das genaue Rechnen auf den gegenseitig nicht mit Vorwürfen kommen, sondern friedlich Inhalt der Zeitung per Spalte dem Zeitungsverleger heute er⸗ einzelnen halben Bogen sehr viel diffiziler und sehr viel genauer heblich teuerer zu stehen kommt, wie vor Dohren; und daß diese ausgeführt wird als früher. Denn es ist ja ganz klar, daß bei Entwickelung auch heute nach Herabsetzung der Papierpreise in derartigen Preisschwankungen und derartigen e . den letzten zwei Jahren noch weiter angehalten hat, darüber ist der Preise die Zeitungsverleger diesen Faktor des Papiers gar kein Zweifel. Also, um es kurz zu wiederholen: Wenn natürlich weit mer in Betracht ziehen müssen, als sie es bisher auch der Papierpreis . ist, so haben die Zeitungs- vielleicht zu tun gewohnt sind.
verleger außerordentlich viel mehr Aufwendungen gehabt an Was den Wunsch des Herrn Vorsitzenden betrifft, eine Herstellungskosten auf anderen Gebieten, hauptsãchlich auf dem Jusammenstellung der Steigerung der Ansprüche an die . eme ho ⸗ Gebiete der Jledaktion und auch durch Vergrößerung des Um- Leistungen der Jeitungen in Bogenzahl und eventuell in bezug praktischen Fuß gestellt sein ö das vielleicht nur einige Dutzend sein und vorwiegend solche fanges. auf die hehe ttf ö fen uu erhalten, so werde ich bemüht Der angeführte Fall ist so abnorm, daß viele Zeitungen die vorher zu ausnahmsweise billigen Preisen abgegeben Vorsitzender: Würde es den Herren, die mit dem bleiben, vermöge der Geschäftsstelle des Vereins der deutschen i. darunter gelitten haben; ich weiß das aus eigener Er⸗ wurden. Ich glaube aber, gerade die Preispolitik des Papier⸗ . zu tun haben, möglich seln, eventuell über den Zeitungsverleger die gewünschten Zahlen, soweit uns das Material fahrung. ;
syndikats hat wenig dazu beigetragen, den Absatz im Inlande Punkt, der vom Herrn Vorrebner angeregt ist, uns noch Zahlen zugänglich gemacht wird — ich hoffe da ö. die Unterstützung Kommerzienrat Dr. Neven⸗-Du Mont⸗Cöln: Ich möchte zu heben. Die Statistik, die uns vorgeführt ist bemweist sa beizubringen, nämlich über die Steigerung der Leistungen der meiner Herren Kollegen — der Enquetekommission zur Verfügung dem, was Herr Trowitzsch angeführt hat, nur noch hinzufügen, aß gerade das Umgekehrte eingetreten ist, nämlich daß ein Zeitungen in Bezug auf die Bogenzahl? (Zuruf bei den zu stellen (siehe Anlage 5. daß überhaupt das Beispiel nicht benutzt werden kann. So Rückgang im Absatz wenigstens in den Jahren 1901 und ig. Jeitungsverlegern: Jawohl) Das sind ja doch am Ende Vorfitzen der: Die Frage der Preise bitte ich jetzt nicht lange Herr Leonhardt nicht nachweist, daß die von ihm an—⸗ stattgefunden hat, welcher aller Wahrscheinlichkeit nach durch Dinge, die sich vielleicht in wenigen hl darstellen lassen zu erörtern; wir kommen nachher noch darauf zurück. . ahn ihm 26 zen , unn 'r fh e, er Herren Verleger geliefert sind, so lange haben sie für mi nicht die geringste Beweiskraft. Wir können hier gar nicht ermessen, wieviel von diesen angeblich vermehrten Einnahmen am Abonnement überhaupt in die Tasche der Herren geflossen ist (sehr richtig); das läßt sich gar nicht sagen. Außerdem wird auch der Papierverbrauch und alles, was damit zusammen⸗ hängt, in einer Weise zu kontrollieren versucht, wie es tatsächlich nicht möglich ist. Ich behaupte zum Beispiel, daß es keinem der Herren, keinem Papierfabrikanten und niemand anderem möglich ist, mir einerseits nachzurechnen, wieviel ich für Papier ausgebe, und andererseits, wieviel ich für Abonnement und Insergte einnehme; solange nicht jemand meine Bücher stiehlt oder sie sich abschreibt, solange wird er nicht dahinterkommen. (Sehr richtig) Deshalb ist mit diesem Beispiel gar nichts , . Ich will aus alle dem, was Herr Leonhardt aus⸗ geführt hat, nur ein einziges Beispiel herausgreifen, wo er sagt: man kann ja ein paar Seiten Anzeigen mehr geben und da⸗ durch den Papierverbrauch steigern. Gewiß, der 1 steigt dadurch und der Verdienst der Papierfabrikanten wird da⸗ durch steigen; was aber der Zeitungsverleger dadurch verdient, kann ich ihm nicht nachrechnen, und auch Sie können es nicht. Wir wissen alle, daß besonders bei kleinen Blättern bei Anzeigen
. aenecke bereits beant⸗ ; dielleicht die Erhöhung der Industrie. Wenn zum Beispiel das Roheisen ̃ ir k . . gegenüber als Grund benutzt so kommt das Halbzeug ö ; k . . , . Grund, meine Herren, liegt auf erstens eine Gegenwirkung auf die gesamten Kaufpreise und ist a n. . e ; ö. . . Zweitens in der Lage, die Erhöhung dann abzuwälzen. Das e nn, kN ö. kö . ö. . . . a. . . 2 , . also schutzlos den Preisen aus⸗ n , , . ö . ö gelie . ein, die uns diktiert werden, wenn etwa das Syndikat Abonnementsgeblühren sind, trotzdem keine Stei [, n , n, ö. n ,,, . nnementsge nd, trotzdem k gerung der sollte, Wir sind aber auch ferner nicht in der ̃ Papierpreise eingetreten ist, nicht rückgängig gemach i i e eig, . ĩ . e ht werden, spiel der Aus landsverkäufe zu fol D i ᷣ sondern ich habe gesagt: es ist behauptet worden, daß das kate hab ĩ il, di ö ö nicht geschehen ist. Ich wollte dadurch den Herren von der 6 9 3 . lich . ,,, anderen Seite Gelegenheit geben, die Sache aufzuklären und (ben ö. k ö l aß . ö K richtig zu stellen. Ich muß es mit Entschiedenheit ablehne Richt . ö J k ich h blehnen, ichtung stattgefunden hat. Ich bin gewiß der letzte, der es — g ; Indikat beeinflussen dem Syndikat übel nimmt 8 sei lassen. Das ist durchaus nicht der Fall. Ich habe die vom Ausland i J Syndikat gemachten Angaben und die Einwendun i erden f d Anga gen seiner anderer Ansicht sind. Ich bin der Ansicht ᷓ Abnehmer eingehend geprüft und versucht, der Sache auf d Dampf i . K Grund zu kommen. Nun, ich werde ja nachher ö. . . ö Gelegenheit haben, auf Beschwerden zu sprechen hher noch ampf zum Schornstein hinauswerfen; da geht Kraft heraus, zeleg . hen zu kommen, aber es ist besser, als wenn der Ueberdruck di Fabrik i die von den Papierverbrauchern gegen das Syndikat vor. die Luft Die F . r gegen . ö. engt. Die Herren vom Syndikat benutzen di gebracht sind, und ich nehme an, daß die Herren vom Syndikat 3. 7 mit, J dann auch erklären werden, ich wäre vom Verein der . e n nn, J en, ich . n der. gs⸗ aber ebenfalls nicht. Wir können behaupt i e , n t. . kö der Done nc wieder 1109 Prozent der 5 deutschen . h . . 6 ö i,, ö geht; denn wir haben eine natürliche Beschränkung: die Sprache . rl nr . . we. , n n, . nn, . . Inlande ab und können in Zeiten das von anderer Seite nicht wieder geschehen wird ö 1 af, , , eit w gesch ird. . es tut, indem wir einfach unsere Ware ins Ausl ; k . . . . g.. . 8h ehe ganz f . würde kein Bedenken , , . , ö Herrn e- er Krisis eine große Menge meiner Zeitung in das Ausland n ich h cht gehört, daß Herr Referent hineinzuwerfen, z. B. den Amerikanern 10600 Stück ; ⸗⸗ , r. hat, das sei vom. Syndikat behauptet worden. Ich mäßigten Preisen zu überlassen (Heiterkeit) a zu ö e wegen dieses Unterlassungs- oder Hörfehlers um Ent- es nicht. ö . Ich sagte, daß wir in der Hausse nicht folgen können, aber
schuldigung. auch in der Baisse nicht; die Zeitungen sind nicht eine fungible
Direktor Reuther⸗Berlin: antworte ich auf seine Frage: Die Zahlen, die in dem Referat Ware und haben keinen Börsenwert. Wir können nicht Samstag unsern Preis von 4 5 „M setzen und am Montag wieder
angegeben sind, sind nicht so vollständig, wie ich sie in der
1 . . * 1h r — . ; : au
Hand habe. Meine Statistik erstreckt sich hinsichtlich des Exports damit heruntergehen. 2 können nur selten und langsam die Preise erhöhen, und ich habe 1903 zum ersten Male nach
von Druckpapier nicht allein auf Vorverkäufe oder nur darauf, 16 Jahren meine Inseratenpreise erhöht, nachdem ich meinen
was der Verband exportiert, sondern auch auf das, was unsere k Papierfabriken exportieren. Es sind sehr geringe Redaktionsausgabeetat versiebenfacht hatte; ich werde vor Jahr⸗ zehnten nicht noch einmal dazu in der Lage sein. Daraus folgt
. ei den Außenseitern; der Export dieser Fabriken bewegt ich nur aus der äußersten Südwestecke aus dem Badischen aber, daß die Zeitungen auch nicht im Preis rasch zurückgehen können, und ich halte es für ausgeschlossen, daß die Erhöhungen,
hinüber nach der Schweiz und aus dem Innern von Sachsen die im Jahre 1901 stattgefunden haben bei den Zeitungen, im
in sogenannten Dünndruckpapieren nach England. Jahre 1902 wieder rückgängig gemacht werden. Die General— anzeiger, die von 50 auf 60 3 im Monat gingen, sind einfach
3 Nach dem Referat sind im Jahre 1901 vom Syndikat
39 807 dz exportiert worden, darunter sind die geringfügigen gezwungen, um das Publikum nicht in fortwährende Aufregung zu stürzen, dabei zu bleiben. Aber dieser doppelte zwang, die
Vorverkäufe der Pwäteren Syndikatsfabriken mit verstanden. Vor Beginn der Tatigkeit des Syndikats und ; Unmöglichkeit, dem Rohstoff nach allen Richtungen hin zu folgen,
. der i ehe der große
Aufschwung im Export durch den kolossalen Mehrverbrauch der und die zweite Tatsache, daß der Rohstoff für unsere Finanzen von einschneidendster Bedeutung ist denn es bleibt neben dem
englischen Zeitungen infolge Ausbruchs des afrikanischen Krieges Lohn⸗ und Gehälterkonto das Papierkonto stehts unser größtes
eintrat, waren die Exportzahlen in Druckpapier sehr mäßig.
Die Außenseiterfabriken haben im Jahre 19601 14100 4 er— Konto — diese beiden Notwendigkeiten lassen bei aller Syndikats freundlichkeit die letzte Steigerung in dem bedenklichsten Lichte
werden kann. Das bedeutet Schwankungen in dem Etat namentlich auch der kleineren Zeitungsverleger, die ganz außer⸗ ordentlicher Art sind, die sehr . ins Gewicht fallen und mit einer ,,, des Syndikats in der Richtung auf stabile Preisgestaltung gar nichts zu tun haben können.
Dann möchte ich aber auch noch wiederholen und ganz be— sonders unterstützen die Ausführungen, die seitens des Reichstags⸗ abgeordneten Molkenbuhr gemacht wurden, , daß der Absatz durch die Preispolitik, respektive die Politik. des Syndikats erheblich verringert ist. Das hat das Syndikat allerdings zum Teil . am eigenen Leibe wieder zu v , aber es ist
jührlich zusetzten. Wir sprechen hier doch von wirtschaftlichen Verhältnissen, und das war der Anfang eines Unternehmens reicher Leute, um sich mf , Es handelt sich hier um eine Abnormität, die ja wirtschaftlich gar nicht in Frage kommt. Sobald die ö. erleger der betreffenden Zeitung Boden unter den 9 en hatten, haben sie die Erhöhung vorgenommen, von der Herr Leonhardt gesprochen hat. Er hat ihnen * gerechnet — ich kann das nicht kontrollieren —, wie viel sie dadurch allein an Abonnements mehr eingenommen . n ese s wird die betreffende Zeitung damit erst auf
nebeneinander marschieren und einer dem anderen seinen Ver ö Molkenbuh
M. d. R. Molkenhuhr⸗Ottensen: Die eben angeführ Rechnung war ja ganz interessant; aber ich glaube ö die Zeitungspreisliste vergleichen vor Gründung des Syndikat mit der gegenwärtigen, dann wird man doch wahrscheinlich finden, daß ein ganz geringer Bruchteil von . ihren Abonnementspreis erhöht haben. (Sehr richtig) Es werden
ür einzelne große Blätter, die man nicht zu nennen braucht. Wenn das möglich wäre, würde ich bitten, dies Material uns möglichst bald zu geben. (Siehe Anlage 5.)
Rudolf Mosse⸗-Berlin: Das Beispiel, das Herr Leonhardt angeführt hat, halte ich für vollkommen irreführend. Die be⸗ treffende Zeitung war ein spekulatives Unternehmen, wenigstens damals zu Anfang, als sie ins Leben gerufen wurde; man hat weit unter dem Selbstkostenpreise gearbeitet und viele Hundert⸗ tausende zugesetzt. Herr Leonhardt hat also vergessen, daß diese Verluste von Hunderttausenden erst durch die Erhöhung des Abonnements⸗ und Inseratenpreises wett gemacht werden mußten, ehe ein Gewinn erzielt werden konnte. Ueberhaupt darf man die Zeitungsverhältnisse nicht von so verallgemeinerndem Standpunkte aus betrachten. Jede Zeitung hat einen be⸗ stimmten Charakter, eine ganz andere Unterlage; also jede Ver⸗ allgemeinerung würde hier vom Uebel sein.
Ueber das Kartell kann ich nach meinen Erfahrungen nur folgendes sagen: Ich glaube, daß dasselbe — bisher wenigstens
weder ungünstige noch günstige Folgen für die Zeitungspresse gehabt hat. (Sehr richtig! Widerspruch bei den Zeitungs verlegern.) Ja, das ist aber Tatsache, und ich glaube, eine Gefahr würde erst dann eintreten, wenn die Preise wieder so
die Preispolitik des Syndikats herbeigeführt worden ist (Widerspruch bei den Syndikatsvertretern, sehr richtig! bei den Zeitungsverlegern Es gibt doch sehr viele Zeitungen, di' nur eine bestimmte Summe höchstens für Papier ausgeben können. Ich will mal sagen, sie geben gegenwärtig 21 oder 3 Bogen den Tag; sobgld nun die Papier preise ausnahmsweife hoch sind, suchen sie sich vielfach dadurch zu helfen, daß ein halber Bogen weniger gegeben wird (sehr richtig!; alfo oh ne daß irgendwie der Abonnementspreis erhöht wird, wird immer darauf gedrückt, daß das gerade nicht ganz Notwendige zurück gestellt oder überhaupt nicht gebracht wird, so daß es gelingt in der Woche vielleicht 11 bis 2 Bogen weniger zu geben ; als sonst im Durchschnitt gegeben worden ist. Ich glaube, wenn man die verschiedenen Zeitungen einmal darauf hin durchsehen würde, dann würde man gerade finden, daß fast sämtliche Zeitungen in der Zeit der hohen Papierpreise durch schnittlich etwas dünner geworden sind, und daß darauf auch wohl zum großen Teil der Rückgang des Papierverbrauchs sich gründet — also nicht, daß die Abonnentenzahl der einzelnen Zeitungen zurückgegangen ist, sondern, daß die einzelnen Nummern der Jeitungen etwas weniger Gewicht bekommen haben. Mir ist das von einer ganzen Anzahl Zeitungen
Fabrikbesitzer Leonhardt⸗Crossen a. d. Mulde: i t Herrn Dr. Reismann-Grone
danke ich Herrn Mosse für das offene Bekenntnis, daß der Verband weder einen ungünstigen noch einen günstigen Ein⸗ fluß auf die Zeitungsverlage ausgeübt hat. Bei Gründung esselben lag es uns auch vollständig . Maßregeln zu treffen, welche das Zeitungsgewerbe eventuell ungünstig beein⸗ flussen konnten. Wenn ich vorhin, herausgefordert durch Herrn Dr. Jaenecke, ein Beispiel geben mußte, wie leicht es den Herren Zeitungsverlegern fällt, notwendige Mehrausgaben durch Mehreinnahmen wieder wett 9 machen, so geschah dies lediglich zu unserer Rechtfertigung. Gern hätten wir die Erörterung dieses Themas vermieden. Aber da uns auch hier immer und immer wieder glauben gemacht werden sollte, der Verband deutscher Druckpapierfabriken wirke geradezu ruinös auf das Zeitungsgewerbe, waren wir gezwungen, diese Behauptung durch tatsächliche Beispiele zu widerlegen. Wenn mir vorgehalten wird, daß ich ein sehr unglückliches Beispiel gewählt hätte, so möchte ich nochmals darauf hinweisen, daß ich jegliche Angaben über die Mehreinnahmen jener Zeitung aus deren Inseraten⸗ erhöhung unberücksichtigt gelassen habe. Ich wußte nicht, in welchem Verhältnis zu ihrer Auflage die Ausgaben derselben für Inserate stehen, während bei dem Abonnement in der
portiert, sodaß im ganzen in diesem Jahre 53 907 dz in Export gingen. Das Jahr 1902 hat, wie Sie ganz recht sagten, eine bedeutende Steigerung des Exports gebracht, was ich vorhin
schon dargelegt habe. Um den Produktionsausfall bei der kolossalen Einschränkung, die wir vornehmen mußten, einiger maßen und nicht zum wenigsten im Interesse der Arbeiter zu decken, haben wir 108 498 dz erportiert. Bei den Außenseitern haben wir einen ähnlichen Erport wie im Vorjahre von 14000 dz beobachten können, sodaß im ganzen 12100 42 in 1902 zum Export gelangt sind. ꝛ NM Reismann-Grone-Essen (Nuhr): Darf ich zunächst eingehen auf die angeregte Frage der Preissteigerung de r Zeitungen selber. Hier ist zunächst der wirtschaftliche Rüc— gang zu berühren, der uns 19090 betroffen hat und den wir erdulden mußten wie alle anderen Fabrikanten. trat nicht nur der Postzeitungstarif, sondern wir haben auch in der⸗ selben Zeit einen neuen Buchdruckertarif erhalten, der ebenfalls für uns ungünstig war. Das alles war die Veranlassung, als zu alle dem noch die Papierkrisis hinzutrat, daß damals die Jeitungsverleger doch etwas nervos geworden sind. Wenn wir nun zu jener Zeit das Abonnement, so weit es ging, erböh haben, so darf ich auf der andern Seite auch wohl seststellen. daß die Mehrzahl der Zeitungen nicht erhöht hat Ich sa ze es besteht zwischen dem Papierpreis und dem Ab jnne ments pre ö der besseren Zeitungen gar keine Verbindung: es in mir voll andig gleichgültig, ib um unser Kaufer, wird sich in keiner Weise danach richten, und man konnte gerade so gut behaupten, die Inseratenpreise müßten sich nach den Papierpreisen richten. Wenn ich heute s schaftliches Buch, nehmen wir zum VBeispiel ein Gerhardt Hauptmann, habe ja, dann fällt es niemand ein danach zu fragen, wie viel Kilogramm Papier darin enthalten sei und ob der Nohstoffpreis den Kauf lohne; der Bearin da Papier hier der Nohstoff ist, wird beim Publikum nicht mehr empfunden. Bei der Jeitung liegt es im großen und ganzen nicht anders. Ich habe sofort die Empfindung gehabt in jener Zeit der Steigerung der Nohstoffpreise, daß ich gar nicht in der Lage sei, den Abonnementgpreig zu erhöhen. weil eg die all gemeine Geschaftslage und die Konkurrenz nicht ermö lichten Ich würde nur dann erhöhen können, wenn die allgemeine sichere Fundierung der Jeitung und wenn vor allen Dingen auch die Uerhältnisse der Konkurrenz es mir nahe legten. D erhöhen. Dabei spielt der Nohstoff gar keine Rolle Dagegen aber ist es das Cigentümliche bei ung, daß, troßdem wir uns nicht richten dürfen nach dem Nohstoff, troßdem wir nicht nach den Preisen der Nohstoffe von Tag zu Tag, wie an der Börse hinauf⸗ und hinuntergehen können, wir in unsern Finanzen doch vollstaändig vom RNohstoff abhängig sind im Gegensatz zn andern Fabrilationen. Der Uhrmacher zum Helsptel brauch! nach den Slahlyrelsen nicht zu fragen, well er nur eine ganz
geringe Menge Stahl braucht. Wir dagegen haben immer so
Dar Vazu
wie der Papieryreis steht; das Publikum,
erscheinen, und ich will hoffen, daß nicht einmal solche Hausse— zeiten kommen, die unsere Betriebe dann erschüttern müssen SJabrikbesitzer⸗Leonhardt⸗Crossen a. d. Mulde: Es si mit diesem Punkte gleichzeitig die Preisstellungsfrage verbunden worden. Ich möchte anfragen, ob ich jetzt ebenfalls hierzu sprechen darf. : Vorsitzender: Der Preis des Papiers ist bisher eigent lich nur gestreift worden; es hat sich haupstächlich um den Rreis der Zeitungen gehandelt. Ich möchte also bitten, die eigen liche Preispolitit als solche für Frage 9 aufzuheben; sonst müssen wir die Frage der Papierpreise nachher noch einmal besprechen Fabrikbesitzer Leonhardt⸗CCrossen a. d ; werde gern danach verfahren. Dann wir — der Verband deutscher Ausführungen Herrn verschiedene aus bringen. Hört!) haupten, ihre Preiserhöhungen hohere Gestehungskosten für di für Druckkosten Setzerlöhne ausgaben für Papier. (Zurus 1 11 3
Mulde: hedaure Papierfabriken
Dr. Jaenecke gezwun den Jeitungsbetrieben
* Vie
V Ich ich, daß durch die des Angaben
(Vort!
Fre zorwand für diese Erh ich, daß er Begründung rden find. min die 1 zusammengenommen Preisaufschläge a ewerbe gebieterisch sorderten, so finde ich es daß die Herren Verleger die Papierfabrilanten ich einmal den Ausdruck gebrauchen darf zeichneten, welche den Lesern oder Inserenten die verursachten Nun sind aber latsächlich Erhol genommen worden, die weit, weit hinausgehen ud wir, die Papierfabrilanten, für unser Papier mehr gefordert haben Ich verweise zunächst auf eine große Tages zeitung. welche ihren Abonnementgpreig von 19 auf 15 pro Woche erhohte und dadurch ein Vielfaches ihrer Mehrausgabe für Napier an Mehr einnahmen erzielte. (Juruf. Das sst ein gutes Geschästls Dag will ich alauben. (Heiterkein) Wer von den Derren diese Jeitung vor der Abonnementopreigerhöhnng in ihrem lertlichen Inhalt beobachte und nach der Erhöhung weiter versolgt bat wird mir zugeben, daß die Mehraufwendungen nicht dem Kreis aufschlage für das Abonnement entsprechend gestiegen sind 7 mochte weiter darauf hinweisen, daß der betreffende Nerlag uch gleich ettig die Inseralenprelse erhoht hat Diese habe lich hier gar nicht mit in Frage gezogen. Ich habe aber auch von einer anderen Jeitung eine nfsstellung, wonach darch deren
m. 2 Wenn ache
Erhohung der Inseratenprelse fortlaufende Mehremnahmen
bekannt, wo man sich in der Weise zu helfen gewußt und da durch gewissermaßen dieses Manko gedeckt hat, und deshalb meine ich auch, hat die Preispolitik des Syndikats mit dazu beigetragen, den Papierabjatz zurückzudrängen. . Wenn nun die Hoffnung ausgesprochen ist, daß ja im laufenden Jahre eine so erhebliche Steigerung stattgefunden hat, und man glaubt nun, es zeige sich damit, daß es jetzt wieder zu einer Erhöhung kommt, so meine ich, hat man bei der Betrachtung des gegenwärtigen Jahres einen Faktor außer acht gelassen, namlich den, daß in diesem Jahre die Reichs tagswahlen gewesen sind und infolgedessen ein kolossaler Papier verbrauch für die Flugblätter stattgefunden hat. Denn wenn man das in Rechnung stellt, was an Druckpapier für Flug blatter verbraucht ist, dann, glaube ich, wird es das ausmachen, was in diesem Jahre über den Durchschnitt der letzten Jahre verbraucht ist. r 2 3 1 Das sind so einige Betrachtungen, die hier gemacht werden dann sortwährend wird, der Post
arne . 6 . 1 — 292 neine Herren, die Steigerung
gesagt e billigeren Zeitungen ein, für nicht eine Erhöhung, der Abonnementspreis im Posttarif ein. Also da ohung durchweg sprechen, sondern itigefunden Wenn nun aber erangezogen sind und gesagt
leicht dazu beitrage, den Abonn erhöhen. so kann dag wohl lommen. * enn wenn an einer Jeitung
beiten das ist doch reichlich hoch gegriffen Jeitungaverlegern: G01 709) ja, dann — e ein Glatt von dem Umfange wie die KRolnisch Meitung oder noch großer, denn Sie werden doch zugeben, daß alle diese großen Jeitungen gegenwärtig mit einem großen Teil Maschinensatz zu rechnen haben. (Widerspruch bei der Zeitungs verlegern Dh, doch wohl die allermeisten Jeitungen Vorsibender; Ich bitte keine Zwiegespräche zu führen! Mu 6 Mann würde man vielleicht eine Jeitung von dem Umsange wie die Kolnische Jeitung bei zwei⸗ und dreimaliger Ausgabe täglich berstellen; sonst sind vielleicht 30 Mann bei einer Jeitung von mittlerem Umsang beschäftigt, und wenn nun wirklich der Wochenlohn sich für den einzelnen Drucker um ein big wei Mark erhöht, so würde dieser Etat doch nur um ä big 6 ( pro Woche feigen und dag würde doch gewiß nicht rechtfertigen, darum den Abonnementepreig eines Blattes, welcheg in so und so viel lausend Exemplaren binauggehl, erhohen. Also das hat wohl weniger Einfluß, und sedensalls wird ein halber Ufennig Stelgerung des Napierpreises — *
mehr aug machen alg dlese Steigerung der V lonnte. (Sehr richtig h r a
gestiegen sein werden, daß es geradezu unmöglich ist, große, volkstümliche Zeitschriften und Zeitungen zu billigen Preisen in großen Auflagen herzustellen. Die Herren Papierfabrikanten würden dann auch wahrscheinlich zu der Ueberzeugung kommen, daß dieser Gefahr erstens durch die Einkaufsstelle der Zeitungs⸗ verleger, aber auch dadurch begegnet werden würde, daß gerade
die Jeitungsverleger, die dann notorisch ihre Unternehmen ein⸗
stellen oder doch Neugründungen unteklassen müßten, darauf
Bedacht nehmen dürften, sich eigene Papierfabriken zu kaufen oder zu errichten. Denn die Hauptausgabe gerade billigen, volkstümlichen Blattern als ziemlich großer Druckpapierkonsument kann es wohl be stätigen, daß die Herstellung solcher Blätter bei unverhalmis mäßig erhöhten Papierpreisen geradezu unmöglich sein würde. Die Papierfabrikanten würden in jedem Falle durch eine un⸗ verhältnismäßige Preissteigerung sich selbst schadigen.
Ich kann auch weiter sagen, daß nicht die Papierpreig⸗
erhöhung, sondern lediglich der erhöhte Posttarif die Ursache — wenigstens meine Berliner Abonnements preises
war, weshalb die billigen Blatter Morgenzeitung eine Erhöhung des erfahren haben. Sie haben hierdurch wohl im allgemeinen leinen Vorteil gehabt, sondern eher einen Nachteil.
Dr. Jaenecke⸗Sannover: Meine Herren! Ein Teil der Ausführungen, die ich in bezug auf die Darlegungen des Herrn Leonhardt machen wollte, hat Herr Rudolf Mosse schon vorweg genommen. Ich habe gedacht, als Herr Leonhardt an
fing, er würde aus der Schule plaudern, daß wir hier ganz fürchterliche Enthüllungen zu hören bekommen würden, obwohl
wir doch alle ein Femlich reines Gewissen haben (Zuruf: Ziemlich!“ Deiterleit h, insbesondere auch die Erhöhung des tat der Zeitungen in einer derartigen Weise vor sich ge gangen ist, daß die Erhöhung der Abonnement und Inseraten⸗ preise, die eventuell an einzelnen Stellen eingetreten ist, dem⸗ egenüber in gar keinem Verhältnis steht. Meine Derren, das zeispiel, das da angeführt ist, ist auch insofern ganz besonders
Abonnenten ehl gegenüber stehen, in meineg Wisseng nur wenige derartige Jeilungen geben. Ich glaube also nicht, daß er mit einem derartigen Jei⸗ sviel irgend etwas folgern kann für die Inkommenfarabilitat ber Erhöhung der Papierpreise gegenüber der Erhöhung der Abonnementspreise, die man durch einen Federstrich. wie Herr Leonhardt meint, ersielen lann. Also ich glaube. daß diese Beweisführung nach dleser Richtung bin für ung, be⸗ sonderg da es sich hier um elne Gnquete über Kartelle handelt, gar leine Beweiskraft haben kann. Es ist dabel nabesendere aber auch noch außer dem Umstande, den ich auch anführen wollte, daß gerade bei dem fraglichen Blatt., soweit ich orientiert bin, srũher cine sehr erhebliche Unterbilanz vorhanden gewesen lit, n bericksichtigen. daß die Jeltunggoerleger in schlechten Geschäftgreiten erstlich einmal e blich verminderte Glnnahmen an Möeraten haben, sewohl wan die Quantitat der Mnserate betrifft wie durch die Erhöhnng der Rabatte, daß Re aber dem gegenüber nicht in der Lage sind, min m
ñ . e bei diesen besteht im Papier, und ich
Hauptsache die Mehraufwendungen für die Abonnenten in höheren Papierpreisen bestanden. erwähnte, daß nur wenige Zeitungen mit dem Abonnements⸗ preis aufgeschlagen hätten, so haben anderen Verleger, wie ich an dem zweiten Beispiel zeigte, dadurch schadlos gehalten, daß sie ihre 3 sei es durch offensichtliche Erhöhung der Grundpreise für die Inserate, sel es durch Verkleinerung der Inseratenspalten. — Der Posttarif hat speziell dadurch einen großen Einfluß auf den Papierverbrauch ausgeübt, daß nach Einführung des- selben sehr viele Zeitungen auf dünnere Papiere übergegangen sind, um durch das niedrigere Papiergewicht einen günstlgeren Wenn weiter behauptet wurde, daß ein bedeutend geringerer Papierverbrauch auch durch die Verminderung des Textes in den Jeitungen entstanden sei, so bin ich der Meinung, daß diese Ersparnisse einzelner Verleger doch nur sehr wenig Einfluß auf den Papierverbrauch ausgeübt
Portotarif bei der Post zu erwirken.
haben. Die großen Massenzeitungen konnten schon früher den notwendigsten Tert geben. Sie sind vor allen Dingen Wechselfallen der Inserateneingange unterworfen. verbrauch in bezug auf den Tert läßt sich garnicht messen den Jusaͤlligkeiten der Inseratenkonjunktur.
maßgebenden Einfluß auf den Papierverbrauch aus zuüben. haben dazu keinerlel Mitel
haben, dann wird allgemein viel inseriert.
mehr oder weniger haben
verbrauch eine erhebliche Rolle.
Wenn die Herren weiter behaupteten, daß sie bei höheren abnorm, alg wir hier einer Jeitung mit einer sehr großen PNapierpreisen nicht so agitieren können, wie bei niedrigen, Deutschland wird eg
] sist diese Behauptung meineg Erachtens vollständig
aällig, denn die meisten Generalanzeiger sind gerade in einer ise über 24 und 235 3 fanden. Wenn selbst Rreise von M Y früher keinen Dinderunge grund m großen Aqgitationen bildeten, so kann elne Preislage
nur ganz verein ell hatten, auch nicht als solcher gelten. Die r . zur Entfaltung elner größeren Anitallen lag vor wei Jahren slage; das wissen Ebenso wissen es daß e in Jelten wirtschastlicher
Zeit entftanden, in welcher die Nap
von höchstens 23 . wie wir sie vor zwei Jahren
nur in der damals allgemein schlechten * 2 Derren Jeitungs verleger besser wie lch e . genau,. * 2 = 861 ere Agiiationen im t n einer selchen ien für vermehrte Lesfure 266 auch in einer sel eit ermãasßiqung uns us Rimerlei worden sein. Wenn jemand einen den Vaylerderbrauch ausgaben kann, ist dien spenell einem
roße eine ũbernatũr liche ; n
Und wenn Herr Molkenbuhr sich eben die meisten
Inseratenpreise erhöht haben,
Ihr Papier⸗
i Diese Abhangigkeit der großen Massenzeitungen von der allgemeinen Wirtschaftolage ist es auch, welche uns ede Möglichkeit nimmt, irgend welchen
sondern sind vollständig und aus schließlich von der allgemeinen Geschäftskonjunktur abhängig. Wenn wir in Deutschland überall eine gute Geschäftskon sunktur Für den Papier⸗
verbrauch der Insertionsblätter ist es aber von großer deutung, ob diese Blätter täglich 1, 2. 3 oder 4 Seiten Inserate Bei einer Auflage von 190 0090 oder 200 000 Eremplaren spielt ein solcher Mehr⸗ oder Minder
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die Nabattfrage sehr wichtig ist, daß sie in dem Konkurrenz⸗ kampf der kleinen Blätter in einzelnen Städten eine derartige Bedeutung gewonnen hat, daß es ganz unmöglich ist, jemand nachzurechnen, ob er überhaupt an den vier Seiten, die er zu⸗ geben muß, einen Pfennig verdient, oder aber ob das eine Maßregel ist, die er der Konkurrenz wegen im einzelnen Falle leisten muß. Die großen Blätter stehen in dieser Beziehung ganz anders, das will ich gern zugeben. Ich habe Gott sei Dank nicht nötig, mit diesen Dingen zu rechnen; aber man
muß im Interesse der kleinen Kollegen sich dagegen wehren. Chefredakteur Dr. Der tel ⸗Berlin: Wenn ich zur Sache selbst ein paar Worte sprechen darf, so stimme ich 9 * — weise mit Herrn Rudolf Mosse darin überein (Heiterkeit), daß das Zeitungspapiersyndikat, wie es jetzt ist, uns nicht viel genüßl und auch nicht viel geschadet hat. Es wird diese Wirkung oder vielmehr diese Nichtwirkung auf uns üben, so⸗ lange noch genug Außenseiter vorhanden sind. (Sehr richtig ) Sobald aber diese Außenseiter nicht mehr vorhanden sind, dann — so große Hochachtung ich vor dem Syndikat habe — dann werden wir wohl eine minder günstige Wirkung von dem Syndikat verspüren. (Widerspruch bei den Syndikatsvertretern.) Sie leugnen das, meine Herren, aber nach früheren Er sahrungen auf demselben Gebiete ist mein Zweifel doch be⸗ rechtigt. Ich kann es Ihnen nicht verdenken, daß Sie die Druckpapierpreise nicht herabsetzen, wenn Sie sie halten können. Sie können ung aber nicht verdenken, wenn wir die Oeffentlich⸗ keit auf die Gefahr aufmerksam machen und wenn wir dag, was gegen die Kartellierungsbestrebungen tatsächlich angeführt werden lann, hier anführen. Und das ist richtig: die Steiqerung des Papierpreiseg wirkt auf den Verbr des Druckpapiersg lolossal einledrlgend; das wird jeder Jeitungaverleger zugeben müssen, das ist die Erfahrung deg Tageg. Steigt das Druck= papier, dann heißt etz: nehmi euch in acht, sucht halbe Bogen zu ersparen, laßt irgend einen langweiligen Versammlungg⸗ bericht weg (Deiterkeit), die Leser empfinden es gar nicht schmerzlich, wenn sie den nicht lesen brauchen. (Heiterkeit. Ich wundere mich, daß der Rückgang im Papierverbrauch nichi noch viel stärker in die Erscheinung getreten ist, als hier vor⸗ getragen worden ist. Mir stehen Statistiken nicht zur Ver⸗ Erfahrungen und aus der
der
6. ich gesagt. aroße gezogen eine 2 r i nich mindernd sein wurde,