1903 / 271 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 17 Nov 1903 18:00:01 GMT) scan diff

üs. Bat. Gren. Regts. König Friedrich J. (4. Ostpreuß.) Nr. 5, . Kaiser Wil helms⸗Akademie fi. das lil ren n Bildungs⸗ wesen; die Stabsärzte: Dr. Kerber bei der Unteroff. Schule in Jülich als Bats. Arzt. zum 2. Bat. 5. Niederschle. Inf. Regts. Nr. 154, Dr. Gräß mer bei der Unteroff. Schule in Marienwerder, als Bats. Arzt zum 2. Bat. Inf. Regts. Herzog von Holstein ,,,. Nr. 85, Dr. Burchardt an der Kaiser Wilhelms⸗

kademie für das militärärztliche Bildungswesen, als Bats. Arzt um 1. Bat. 4. Oberschle. Inf. Regis. Nr. E63; die Qber - rzte: Dr. von der Heyden beim Pion. Bat. von Rauch . Nr. 3, zum Neumärk. Fg, Regt. Nr. 54,

r. Schünemann beim Bragunschweig. Inf. Regt. Nr. 2. zum Königsinf. Regt. (6. Lothring) Nr. 145, Dr. Regling, beim Fußart. Regt. Encke (Magdeburg.) Nr. 4, jum 2. Thüring. Feldart. Regt. Nr. 55, Dr. v. Ha selberg beim Inf. Regt. Vogel von Falckenstein ö. Westfäl) Nr. 6, zum 2. Ermländ. Inf. Regt. Nr. 151, Dr.

oerner beim Inf. Regt. von Alvensleben (6 Brandenburg.) Nr. 52, zum Inf. Regt. Vogel von Falckenstein (7. Westfäl.) Nr. 56, Dr. Enslin beim Schles. Trainbat. Nr. 6, zum 2. Gardefeldart. HRꝛegt. die Assist. Aerzte: Fun gels beim Inf. 6. Graf Dönhoff (7. Ost⸗ preuß ) Nr. 44, zum 3. Posen. Inf. Regt. Nr. 58, Dr. Ohlv beim 1. Nassau. Inf. Regt. Nr. 87, zum Kleve. Feldart. Regt. Nr. 43, Banke beim 2. Thüring. Feldart. Regt. Nr. 55, zum 3. . Inf. Regt. Nr. 66, Dr. Christian beim Hus. Regt. Königin Wil= belmina der Niederlande (Hannob.) Nr. 15, zum Drag. Regt. von Arnim (2. Brandenburg.) Nr. 12. ;

Im aktiven Sanitätskorps angestellt: Dr. Hornung . Oberarzt der Res., als Oberarzt mit Patent vom 16. Februar 190635 beim 1. Thüring. Feldart. Regt. Nr. 19, Dr. Fischer 6 Oberarzt der Res., als Qberarzt, vorläufig ohne Patent, beim 1. Nassau. Inf. Regt. Nr. 87, Dr. Hoffmann (Alfred), Assist. Arzt der Res. (1 Breslau), als Assist. Arzt mit Patent vom 12. September 1903 beim 7. Rhein. Inf. Regt. Nr. 69. Dr. lf ge Gen. Ober · arzt, Div. Arzt der 16. Div., Dr. Bruno, Oberstabs. und Regts. Arzt des 1. Großherzogl. Hess. Feldart. Regts. Nr. 25 (Groß. herzogl. Art. Korps), diesem unter Verleihung des Charakters als Gen. Oberarzt, der Abschied mit der gesetzlichen Penston und der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen knife bewilligt. Dr. Hoff mann, Stabsarzt an der Kaiser Wilhelms. Akademie für das militär ärztliche Bildungswesen, auf sein Gesuch als halbindalide mit der 1 ension ausgeschieden und zu den Sanitätsoffizieren der

andw. 2. Aufgebots übergeführt. Dr. Haedicke, Oberarzt beim 2 Lathring. Pion. Bat. Nr. 20, der Abschied mit der gesetzlichen

ension aus dem aktiven Heere bewilligt; derselbe ist zugleich bei den anitätsoffizieren der Landw. 1. Aufgebots angestellt.

Der Abschied mit der Erlaubnis zum Tragen ihrer bisherigen Uniform 3 Dr. Burhenne, Stabsarzt der Res. (Hannover), Dr. Goebel, Stabsarzt der Res. (Danzig), Dr. Bahrs, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots Len rng Dr. Jüngling, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots (Hameln), Dr. Bach feld, Stabsarzt der Landw. 1. Aufgebots (. Darmstadt), Dr. Seiffart, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots (Sondershausen), Dr. Habermann, Oberarzt der Res. (Magdeburg), Dr. Sch ubert, Oberarzt der Landw. 1. Auf gebots (III Berlin).

Der Abschied bewilligt: Dr. Friedländer, Stabsarzt der Res. Frankfurt a. M.). Dr. Sch lief, Stabsarjt der Res Neutomischeh, Dr. . Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots (Andernach), Dr. Lin c, Stabsarzt der Landw. 2. Aufgebots (Rostock, Dr. Torley, Oberarzt der Landw. 1. Aufgebots en, Dr. Grünberg, Ober- arzt der Land. 2. Aufgebots (1 Breslauß, Dr. Lobert, Dberarzt der Landw. 2. Aufgebots (Hanau).

Kaiserliche Marine.

Offiziere ꝛe. Ernennungen, Beförderungen und Ver- setzungen. Neues Palais, i4. November. 1 v. Senden Bibran, Vizeadmiral, Gen. Adjutant Seiner Majestät des Kaifers und Königs und Chef des Marinekabinetts. unter Belassung in dem Verhältnis als Gen. Adjutant Seiner Majestät, Bendem ann, Vizeadmiral, kommandiert zur Vertretung des beurlaubten Chefs der Marinestation der Nordsee, unter Ernennung zum Chef der Marine— station der Nordsee, v. Tirpitz, Vizeadmiral, Staatsminister, Staatssekretãr des Reichsmarineamts, zu Admiralen befördert. Geißler, Vizeadmiral, bisher Chef des Kreuzergeschwaders, Borcken hagen, Kontreadmiral, Direktor der Marineakademie, rücken nach Maßgabe des Etats in offene Etatsstellen ein. v. Bassewitz, Freg. Kapitän, Ausrüstungsdirektor der Werft zu Wilhelmshaven, zum Kapitän zur See befördert.

Abschiedsbewilligungen. Neues Palais, 14. November. Thom sen, Admiral, Chef der Marinestation der Nordsee, in Ge— nehmigung seines Abschiebegesuchẽs unter Stellung à la suite des Seeoffizierkorps mit der geseßlichen Pension zur Dip. gestellt.

Kaiserliche Schutztruppen.

Neues Palais, 14. November. Berks, Assist. Arzt in der Schutztruppe für Kamerun, zum Oberarzt befördert.

Literatur.

ff. Denkwürdigkeiten des Generals und Admirals Albrecht von Stosch, ersten Chefs der Admiralität. Briese und Tagebuchblãtter. SDerausgegeben von Ulrich von Stosch, Haupt- mann a4. D. Mit dem Bildnis Albrecht von Stoschs. Stuttgart und Leipzig, Deutsche Verlags- Anstalt, 1904. 275 S. 6 Æ Der Inhalt des vorliegenden Buches ist bereits aus den Mitteilungen in der - Deutschen Revuen (Jahrgang 1902 und 1903) bekannt geworden. Es sind Briefe, die von Stosch an seine Frau, eine geborene Rhein= länderin, richtet; dazu kommen Briefe von Gustap Freytag, der als Leiter der Grenzboten“ Stosch zu seinen Mitarbeitern kz, ferner an den Hauptmann von Normgnn, den Privatsekretär der Kron⸗ p und endlich an seinen Jugendfreund von Holtzendorff. Die zahre seiner Entwickelung (1818 —– 1848) und seiner Vorarbeiten für die Tätigkeit im Generalstab (1848 1861) hat Stosch nach . Tagebuchblãttern geschildert; sie bilden auch den verbindenden ert für die Briefe. Stosch hat sich in der Geschichte dadurch einen Namen gemacht, daß er als erster Chef der Admiralität die deutsche Kriegsmarine organisierte. Die Briefe und Berichte aus dieser Zeit sbom Jahr 187 an) hat der Herausgeber, der Sohn des Admirals, freilich nicht mehr veröffentlicht, aber das, was er bekannt 6 hat, besitzt allein schon einen hohen Wert. Albrecht von tosch, dessen Ernennung zum Chef des Generalstabes des vierten Armeekorps im Jahre 1861 der Ausgangspunkt einer reichgestalteten, vielseitigen militärischen Tätigkeit wurde, war 866 Oberquartier⸗ meister der kronprinzlichen Armee und 1870 Generalintendant der deutschen Heere, sowie eine Zeitlang Generalstabschef des Großherzogs von Mecklenburg. Im Jahre 1869 hatte Stoch den Kronprinzen nach Aegypten begleitet. Er hat in großer Zeit an hervorragenden Stellen gestanden und viel von der Welt gesehen, und da er ein scharfer Beobachter war, so bieten seine Aufzeichnungen eine Fülle des Interessanten. In Koblenz geboren und am Rhein groß geworden, blieb Stosch der liberalen Gesinnung, der er von Jugend auf angehangen hatte, auch als Offizier zeitlebens treu. Seine Ideengänge wie sen auf die 53. ö . Gneisenaus zurück, der auf den Vater Albrechts von tosch aufmerksam geworden war und ihn während der Kriege bon 1813 kis 1519 zum persönlichen Abjutanten hatte. Mit einer erstaun- lichen Arbeitskraft ausgestattet und nicht ohne Selbstgefühl, wußte er auch an andern die Fähigkeiten zu schätzen, und so treffend und frei mütig er zu urteilen verstand, so gerecht war er auch. Diese Eigen⸗ schast enthüllt sich besonderg in seinem Ürteil über Blemär, mit tem er manche dienstlichen Reibungen hatte. Er ah. wie der Heraus⸗ er im Nachwort bemerkt, pater einmal von Blemarck; Ich kann „nicht lichen, aber ich muß ihn bewundern mit allen meinen geissigen Kräften. Diese Penkwürdigkeiten haben daher einen doppelten Wert:

sie erweitern die Geschichtskenntnis, und ihr Verfasser ist in selnem 3. , und in seinem unbestechlichen Urteil ein vorbildlicher arakter.

GConstantin von Alvengleben, General der Infanterie. Ein militärisches Lebensbild von Thilo Krieg, Dr. phil. Verlag von E. S. Mittler u. Sohn, Berlin. (Preis geh. 4 1, geb. 5, 50 MS) Exzellenz von Alvensleben, erst in , Lebensalter in die leitende Stellung eines kommandierenden Generals berufen, wurde im gelb e bon 187071 der ruhmreiche Führer des 1II. Armee— korpsz. esem, aus der Reihe der Paladine weiland Seiner Majestäͤt Kaiser Wilhelm des Großen hervorragenden Mann gegenüber hat nun⸗ mehr der Verfasser der Ehrenpflicht genügt, in den vorliegenden Blättern ein biographisches Denkmal zu errichten. In ihm zeigt er den General nickt nur in seinen hervorragenden soldatischen Eigen. schaften und den in den Annalen der Kriegsgeschichte unvergeßlich ver⸗ zeichneten Leistungen, sondern auch in seinem edlen, liebenswürdigen Charakter. Er schildert ferner in lebendiger Schreibweise seinen Werde⸗ gang von der Jugendzeit bis zum Lebensabend. Dabei streut er interessante Episoden aus dem Privatleben des bedeutenden Mannes ein, der zwar unverheiratet, einsam durch das Leben, gegangen ist, aber noch heutigen Tages die warm⸗ herzigste, dankbare Anhänglichkeit aller, die ihn einst näher kannten, oder mit ihm verwandt sind, besitzt. Der Mitwirkung der Letztgenannten verdankt der Herausgeber, dem Vorwort zufolge, auch einen großen Teil des verwerteten Materials, ebenso wie dem Ent⸗ gegenkommen der Archive des Großen Generalstabes, des Kriegs— ministeriums, sowie der Generalstabsbibliothek, da private Auf. zeichnungen des Verewigten nur spärlich vorhanden waren. Das Kriegsche Werk hat dies alles sorgsam und sachkundig =, . und dazu beigetragen, das Gedaͤchtnis des hochverdienten Mannes in vertiefter Gestalt zu erneuern und lebendig zu erhalten.

Lehnerts Handbuch für den Truppen führer. Für Feldgebrauch, Felddienst, Herbstübungen, Uebungsritte, Kriegsspiel, taktische Arbeiten, Unterricht. Mit zahlreichen Zeichnungen und Ueber— sichtstafeln. Vollständig neu bearbeitet von Immanuel, Hauptmann und. Kompagniechef im 1. Nassauischen e , ,. Nr. 87. Verlag der Königlichen Hofbuchhandlang von F. S. Mittler u. Sohn, Berlin, Kochstraße 68- 71. (Pr. 1K I5 M) Die soeben erschienene 22. Auflage dieses in Armeekreisen bestens be⸗ kannten und erprobten Nachschlagebuches ist gar bald der erst anfangs dieses Jahres herausgegebenen 21. gefolgt. Dadurch dürfte bereits der Beweis erbracht sein, welcher Verbreitung sich dieses nüßliche Buch erfreut, dessen Vorzüge bereits in Nr. 25 d. BI. ge⸗ bührend gewürdigt worden sind. Es sei daher nur erwähnt, daß die neue Ausgabe der früheren gegenüber u. a. folgende Vorzüge aufweist; Beträchtliche Vermehrung der Beispiele für Befehls gebung auf Grund einfacher Lagen; Zeichnungen der taktischen Formen aller Waffen; Neuerungen und Fortschritte auf 3. Gebiete Pontonier⸗ vorschrift, Kraftwagen, Winkerflaggen ufw.); erwelterte Angaben über französische und russische Kriegsgliederung. Durch seinen reichhaltigen Inhalt und die praktische Anordnung, die das Vademecum‘ dem Offizier aller Waffen überaus handlich macht, entspricht daher auch die vorliegende 22. Auflage ihrem Zwecke, ein unentbehrliches Rüstzeug zu sein, gan besonders.

Lösungen taktischer Aufgaben aus den Aufnahme ann zur Kriegsakademie 18s bis 1903 von 2. Hau-

child, Oberst im osmanischen Generalstabe und Lehrer an der osmanischen Generalstabsschule. Verlag von C. S. Mittler u. Sohn, Berlin (Pr. 20). Das soeben in dritter vermehrter Auflage er⸗ schienene, 131 Seiten Oktav starke Buch soll nicht nur ein Vorbereitungs. mittel für den Besuch der Kriegsakademie sein, sondern auch dem wichtigen Ziel der theoretischen Erziehung zum Truppenführer: der Aus- bildung in der Entschlußfassung und Be fehlserteilung dienen. Diese unerlãßlichen , Eigenschaften bilden daher auch den hauptsächlichsten Nebungsgegenstand der meisten taktischen Aufgaben. Die Gewandtheit und Sicherheit in der Lösung solcher wird aber durch häufige Selbstübung wesentlich gefördert. Hierzu gibt die vorliesende Sammlung dankenswerte Gelegenheit um so mehr, als 6 mit den meist in kleineren Verhältnissen gehaltenen älteren Prü=

ngöaufgaben (von 1886 an) beginnend, in lehrreicher Steigerung bis auf diejenigen von 1903 forfführt. Um den Wert jener früheren Auf⸗ aben auf der Höhe der Jetztzeit zu erhalten, hat Oberst Hauschild ——— den Tert der ersteren, wie ihre Lösung, unter Berücksichtigung der /, . Waffenwirkungen, Bestimmungen, Organisationen und taktischen Anschauungen, umgearbeitet. Auf die hierdurch entstandenen Abweichungen mit dem ursprünglichen Aufgabentert ist jedoch zweck. mäßigerwelse in Fußnoten verwiesen worden. Hierdurch sowie durch die Hinzufügung zahlreicher Bemerkungen, durch die vorgeschlagenen Lösungen sowie solche selbftgestellter Nebenaufgaben erhält die in Rede stehende Sammlung den Charakter eines vorbereitenden Lehr⸗ und . zum Selbstunterricht in der angewandten Taktik. Hervorzuheben ist außerdem die nachahmungswerte kurze, knappe Form und klare Befehlssprache in den Lösungen. Ebenso sind die vor. wortlich gegebenen allgemeinen Winke für die Behandlung taktischer Aufgaben zweckentsprechend.

Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Deutsche Helden sagen. Von Dr. Bruno Busse. 2. Aufl. J. Bd. Gudrun und Nibelungen sage. Mit 7 DOriginal⸗ lithegraphien ven Robert Engelt. Gebdn. 3 M Leipzig, B. G. Teubner.

Deutsche Götter- und Heldensagen. Nach den besten Quellen für Haus und Schule dargestellt von Dr. Adolf Lange. 2. Aufl. Mit 12 Künstlersteinzeichnungen (Originallithographien) von Robert Engels. Gebdn. 6 S Leipzig, B. G. Teubner.

Deutsches Märchenbuch. Herausgeg. von Dr. Os kar Dähnhardt. Mit vielen Zeichnungen und farbigen Original= lithographien von Erich Kuithan. Z. Bändchen. Gebdn. 2.30 M Leipzig, B. G. Teubner.

Für unsere Kleinen. Illustrierte Monatsschrift für Kinder von - 10 Jahren. Begründet von G. Chr. Dieffenbach.

erausgeg. von B. Mercator. XX. Jahrg. 1904, Heft 1, 2. k O, 60 M vierteljährlich. Gotha, Friedrich Andreas

es.

Der Korrektor. Szenen aus dem Schattenspiele des Lebens vorgeführt von Heinrich Steinhaufen. Gebdn. 1,50 4 Dresden, Fr. Richter.

Feuer! Erinnerung aus dem russischen Polizeileben von Alexander Andreas. Fein gebdn. 6 M Leipzig, Fr. Wilh. Grunow. ö

Der. Marquis von Marigny. Eine Emigrantengeschichte * Julius R. Haarhaust. Fein gebdn. 450 M Lespzig, Fr. Wilh.

tunow.

Skizzen aus un serm heutigen Volksleben gezeichnet von ö. Anders. 3. Sammlung. In Leinwand gebd. 4 S Leipzig,

r. Wilh. Grunow.

Bei den roten Indianern. Von G. R. Baierlein. Mit 2 Bildern. Kart, 0, 70 M6, elegant gebdn. O90 M6 Dresden, Fr. Richters Verlag (CG. Ludwig Ungelenk)=

Deutsches Frauenleben im Handel der Zahrhunderte. Von Eduard Otte. Mit 25 Abbildungen im Text. Gebdn. 1ů25 6 Leipzig, B. G. Teubner. .

Munken Vendt. Ein dramatisches Gedicht von Knut Ham sun. Einzige berechtigte Uebersetzung gautz dem Norwegischen von Gertrud Ingeborg Klett, 33 München, Albert Langen.

Gin Fallissement. Schauspiel in vier Aufzügen von Bijörnstjerne Björnfon. Berechtigte Uebersetzung von? Cläre Greperus Mjöen. 2? M München, Albert Langen.

Die Pflanze in ihrer dekorativen Verwertung. Herautzgeg. von De, Richard Graul. Mit S1 Abbildungen. 6 . bein J. J. Weber.

Vom Gesch mg ck. Eine Plauderei. Von F. Bette x. 3. Aufl. 1,60 41 Halle a. S., C. Cd. Müllers Verlag.

*

Sandel und Gewerbe.

Nach der Wochen übersicht der Reichs bank vom 14. Nop betrugen (4 und im Vergleich zur Vorwoche): nn,

Aktiva: 1803 1902 1801

Metallbestand (der 3 . 60. Bestand an kurs⸗ 6 gem deutschen

elde und an Gold in Barren oder aus laändischen Muͤnzen, das Kilogr. fein zu 2784 M berechnet)

Bestand an Reichs- lassenscheinen.

Bestand an Noten anderer Banken

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard forderungen

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen e n fret ern

Vassiva: das Grundkapital

der Reservefonds

S9 150 009 C 21 589 000)

25 568 000 C 391 000)

Sd 264 000 C 20 724000)

26 174 000 ¶¶ S044 000)

11 832 000 8 432 000 C 24983 000 » 806000) 28 300 000 99 S7 000 C 6 656 000) ( 4344000)

57 284 000 bh 32 000 ( 3 415 00) (- 3574000) 20 427 000 96 615 0900 ( 26 000 (4 3091000)

79 347 000 S4 ogg ooo 1 889 00, ( 1 825 000)

doz gg ooo C Ig nr hoh

24 ois oo) C 666 000)

10 81 oo . Oos oo) hd ho Ch lb dh ohh

S6 963 000 l C ð 0Qꝛ8 O0: 150 000 000 (unverandert) 47 587 000 (unverandert)

1288 210 000 C 21 493 000)

150 000 000 (unverändert)

44 639 000

(unverandert) (unberandert)

1253 008 009 1217265 000 C 34 116 000) (- 30 092 000)

150 900 009 (unverandert) 40 h00 0090

der Betrag der um⸗ laufenden Noten.

le sonstigen täglich . Ber ichkeiten ;

die sonstigen Passiwa

497 884 000 C 46 660 000

486 99g 000 524 386 00 C 47 G63 0ο . , a 668 65) 35 227 000 29 Sz oo 38 183 O60 C öͤi3 00, (S zoo σο 6 68 G06)

Der Metallrückfluß hielt sich in der letzten Woche etwa auf der Höhe des Vorjahres, ebenso die Zunahme der Girogelder. Die Wechsel. und Lombardanlage umfaßte in der letzten Woche 985 Mill. Mark gegen 865 Mill. Mark im Vorjahr.

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sam mengestellten Nachrichten für Handel und Industrie ).)

Die Lage des Tientsiner Handels im Jahre 1902.

Rein jahlenmäßig betrachtet, hat der der Kontrolle des See— zollamts unterliegende Handel Tientsins im Jabre 1992 die größte 1 2 er übertrifft selbst das bisher günstigste Jahr 1859 edeutend.

Sein Gesamtwert belief sich auf 93 749 6085 Haikwan Taelz gegen 51 434762 im Jahre 1901 und 87 32 223 Haikwan Taels im Jahre 1899. Es entfielen davon auf die Einfuhr aus dem Aus. lande 18849 234 und aus einheimischen Häfen 61 332 449 Haikwan Taels gegen 8133 658 und 33 146 998 Haikwan Taels im Jahre 19801 auf die Ausfuhr aus dem Auslande 1688 826 und aus ein— heimischen Häfen 11 879 O96 Haikwan Taels gegen 642 333 und 98511773 Haikwan Taels im Jahre 1901. Die Cee era fuhr belief sich auf 4371141 . 2023 338 Haikwan Taels im Jabre 1901. Die Gesamteinfuhr aus dem Auslande und den chinesischen Häfen ist dem Silberwerte nach gegen die von 1899 um 11,1 oo, gegen 1901 um 94 o gestiegen, die Gesamtausfuhr blieb allerdings gegen 1899 um 183,6 0/ zurück ie aber gegen 1901 um 33,6 0 o; der Gesamt⸗ ein und ⸗ausfuhrhandel, einschließlich der Wiederausfuhr, stieg gegen das Jahr 1899 um 6,9 Co, gegen das Vorjahr um S2, 3 6. Auch der Anteil, den der Handel Tientsins 1899 am Gesamthandel Chinas hatte, ist im Jahre 1802 um ein geringes überholt worden; es betrug nämlich unter Abzug der Wiederausfuhr der

1902 Prozentsatz

1899 Prozentsatz

Wert des Handels von Ttentsin in Haikwan d Wert des Gesamthandels aller geöffneten Plãtze in 3 576 100 557 653 772 057

Wie im Jahre 1899, stebt Tientsin mit dem Nettowert seines andels unter den geöffneten Plätzen Chinas wieder an zweiter telle, von der es 1800 auf die sechste, 1901 auf die fünfte ge⸗

kommen war.

Wie aus der , Zusammenstellung hervorgeht, bezieht

sich der zahlenmäßige Aufschwung des Handels von Tientsin im

Jahre 1902 im wesentlichen auf die Einfuhr fremder Herkunft,

während sich der einheimische Handel erheblich langsamer zu erholen

scheint. Es betrug nämlich in 1000 Haikwan Taels

1899 1900 1901

22579 39280 14728 27227 12094 15701 8073 10154

18 391 22 624 9119 12030 22467

Einfuhrwaren 95 129 74 451 216. 53 Millionen

Von den Millio aikwan Taelg fremder Einfuhrwaren mögen schätzungsweise vielleicht 35— 40 Millionen von Chinesen, die die Waren in Schanghai oder anderswo eingekauft haben, und etwa 13— 18 Millionen von europäischen Firmen in Tlentsin ein⸗ geführt worden sein. Die Einfuhr chinesischer Waren (2 Millionen 2 Taels) liegt außer Ter naturgemäß fast ganz in chinesischen

nden.

Ein etwaß weniger günstiges Bild des Gesamthandels Tientsins im Jahre 1902 ergibt sich bei Zurückführung der Silberwerte auf die Goldgrundlage. Ber Durchschnittskurs eines Haikwan Taels, der 1897 3,03 1, 1898 2.94 S6, 1899 3,00 M, 1900 3,16 S, 1901 3,02 betrug, ist 1902 auf 265 M herabgegangen. In Mark um⸗ gerechnet, würden daher die Werte für den He han Tientsins, ohne Abzug der Wiederausfuhr, betragen:

1897 1898 1899

195 871 0900 214 523 000 263 197000 19090 1901 1902 103 127 0090 155 333 000 248 436 000.

Es ergibt sich also, daß der tatsächliche Wert des Gesamt⸗ handels von 1907 um 5,6 o/ geringer ist als der von 1899. Auch abgesehen hiervon würde es irrig sein, aus den glänzenden Zahlen der Zollstatistit auf einen entsprechenden Verlauf des Handels im Jahre 1902 zu schließen, zu dem allerdings die besten Aussichten vorhanden waren.

Der Einfuhrhandel im Jahre 1990 war infolge der Unruhen sehr gering gewesen und hatte auch 1901 bei weitem noch nicht die Höhe der vorhergehenden Jahre erreicht. Die Vorräte an fremden Waren konnten Faher im Inlande nur sehr klein sein, und es mußte sich, wenn nicht außergewöhnliche Störungen eintraten, eine leb— hafte Nachfrage geltend machen. Bei Eröffnung der Schiffahrt im März schienen sich denn guch diese CGrwartungen zu verwirklichen; der Warenumsatz war ziemlich bebeutend, und por allem kehrte au

77 604 562 13,5 389 478 469 13,7

1898 1902

53 444 13 568

die Nettoeinfuhr fremder 111 . z z 6 . ie Nettoeinfuhrchinesischer r die Wiederausfuhr fremder

inesen das Vertrauen zu einem ruhigen und erfolgreichen n ne n zurück. Zwei Ursachen wirkten aber bald j end auf die Geschäftslust und bildeten im weiteren Verlaufe des i, 1956é2 einen Hemmschuh für, den Entwickelungstrieb eines R pels, der sich nach zweijähriger Einschränkung wieder freier aus—⸗ '. wollte. Die eine dieser Ursachen, die allgemeine, war der . Silberkurs auf dem Weltmarkte, die andere, rein örtliche, e in den vollkommen zerrütteten Berhaltnissen des Tien isiner es. bid g th tungen des Kursfalles auf den Einfuhrhandel haben sich lich im Jahre 1902 noch nicht so deutlich bemerkbar gemacht, da fe Lbschlüsse im wesentlichen bereits vorher erfolgt waren; dagegen 26 die Einfuhr bei andauerndem Tiefstande des Kurses im Jahre 1 sehr zu leiden haben, da mit dem immer mehr sinkenden Ellberwerte die Taelpreise der fremden Waren bedeutend gestiegen 15. Die Kauflust nimmt infolgedessen immer mehr ab, Schon . im Herbst für 1993 erteilten Aufträge sind ungewöhnlich spärlich. zt gemi wirkt der Silbersturz am empfindlichsten guf die Jachfrage nach denjenigen Warenggttungen, die für den Chinesen enger notwendige Gebrauchagegenstände als vielmehr Luxusgüter me len. Die der chinestschen Bevölkerung unentbehrlich gewordenen Baumwollwaren¶ aus England, Amerika und Japan werden sclbst bei gestiegenen Preisen unveränderten Absatz finden, während sich bei allen dem Chiönesen nicht zum dringenden Bedürfnis ge⸗ pordenen Artikeln der Bedarf schnell einschränken wird. Zum Teil wird die bekannte Sparsamkeit der Chinesen dies hervorrufen, dann aber auch der zwingende Grund, daß der bis jetzt dafür verwendete Tell des Nationalejnkͤmmens mit ö. Deckung der teurer gewordenen notwendigen Lebensbedürfnisse aufgebraucht wird. Auch von Deu tsch⸗ land bejteht Ching unter anderem ziemlich schwer entbehrliche Haupt- artikel, wie z B. Anilinfarben und Nähnadeln. Der Schwerpunkt der dentschen Ausfuhr nach China liegt aber in einer beträchtlichen Zahl kleinerer, nicht zu den Bedarfsgegenständen gehörender Artikel, die in bisher nicht unbedeutenden Mengen eingeführt wurden, für die aber infolge der steigenden Silberpreise nun die Absatzmöglichkeit immer geringer werden wird, . Wenn sich in Tientsin ar im Sommer deg Jahres 1992 eine deutliche Abnahme der Kauflust zeigte und schließlich im Herbst das Geschäft beinahe ganz stillstand, so ist dies wohl weniger dem Kurs⸗ salle zuzuschreiben, als vielmehr der traurigen Lage des chinesischen Geldmarktes am Platz. . Vor den Unruhen . in Tientsin wie überall in China unter den chinesischen Kaufleuten und Banken ein sehr ausgedehntes Kreditsystem, das auch die fremden Banken und Kaufleute in⸗ sofern anerkannten, als sie chinesische Banknoten, und zwar auch die sogenannten po-tiaos, Bankanweisungen, deren Einlösung in bar nach chinesischem Geschaftzgebrauch überhaupt nicht verlangt werden kann, sondern die die Uebertragung einer Geldsumme von einem Konto zum andern bewirken sollen, unheanstandet zum Nennwerte als Barzahlung annahmen und den Gegenwert dieser Noten im Wege des Rechnunggausgleichs von den betreffenden einheimischen Banken einzogen. Mit dem immer stärker anwachsenden anch verkehr i. sich aber bei den europäischen Banken doch gewisse Bedenken diesem Verfahren gegenüber ein, da man nicht wußte, wie⸗ weit für den ins Maßlose gehenden Ilotenumlauf überhaupt eine Deckung in Edelmetall auf chinesischer Seite vorhanden sei. Die Untuhen gaben endlich den entscheidenden äußeren , für die fremden Banken, mit der geschilderten Uebung zu brechen. Die fremden Banken nahmen nunmehr keine sogenannten native orders, die oben erwähnten po-tigos, als Zahlung an, d. h. sie gewährten den chinesischen Banken keinen Kredit mehr. Hierfür fiel noch be—⸗ 66 ins Gewicht, daß infolge der Wirren die alten Banken zum eil verschwunden und zahlreiche neue aufgetaucht waren, die ebenfalls und oft ohne genügende Kapitalgrundlage mit der Ausgabe von Noten begannen. mn , Entziehung des fremden Kredits äußerte zunächst wegen des geringen Umfangs der j Ceste keine bedeutende Wirkung auf die Verhäͤltnisse der einheimischen Banken, führte aber seit dem Herbste 1901 ju einer durch gewissenlose Spekulation ausgebeuteten und verstärkten Entwertung der einheimischen Bankanweisungen, die im Herbste 1902 ihren er nt erreichte und verschiedenen fremden Firmen, die diese Schecks auch weiterhin als Zahlungsmittel an- genommen hatten, schwere Einbußen bereitete. Die chinesischen Scheck; wurden gegenüber barem Gelde oder fremden Schecks nur mit einem beinahe täglich schwankenden Aufschlage zu Gunsten dieser n, , angenommen, der schließlich auf über 30 0/9 stieg. ine wesentliche Ursache dieses Aufschlags lag in dem ungewöhnlich starken Abfließen von Edelmetallen, das von den chinestschen Be⸗ hörden vergeblich durch zeitweilige Ausfuhrverbote aufzuhalten gesucht

wurde. Dieser Abfluß, der ic in dem Unterschiede zwischen der Aus⸗

und Einfuhr von Edelmetallen ergibt, belief sich in den Jahren 1596 1897 1898 1899 1900 1901 1902 auf 729 6,43 4,62 825 geg 23 1, 36 Millionen Haikwan Taels. Unter diesen Umständen wurde es den chinesischen Kaufleuten stark erschwert, ja zum Teil unmöglich gemacht, im Herbste die im Frühjahr bestellten Waren abzunehmen, da ft für deren Bezahlung Bargeld oder fremde Schecks verwenden mußten.

ö

ahren ei ile gen

J bereit ohne Schaden für ihre Beziehungen zu den chinesischen Käufern

zur QHurchführung gebracht.

190 leselben Umstände, die den Einfuhrhandel Tientsins im Jahre ' bengchtesligten, haben bis zu einem Gewissen Grade die Ausfuhr sihbgimischer Waren begünstigt, sodoß das Jahr 1502 für den Aus. ibihandel im ganzen recht h verlaufen ist, wenngleich der Wert der ausgeführten Waren, wie schon erwähnt, nicht die

Den weitaus größten Nutzen sollen ehabt haben. Nicht ganz so rg, onnte, war der Gewinn für dle

fremden Kaufleute; denn wenn auch der tiefe Kursstand die Herbst⸗

leferungen sehr verbilligt hat, so hat er anderseits für die im rühjahre verladenen Güter eine nachteilige Wirkung gehabt, da, evor diese am Pestimmungsort Absatz gefunden hatten, bereits von

Tientsin die billigeren Herbstsendungen angekündigt wurden, wo—

durch die heimischen Märkte etwas unsicher wurden. Immerhin

fiel dieser Nachteil nicht sehr stark ing Gewicht, da die im Hoch- sommer und Herbste bis jum Schlusse der Schiffahrt Mitte De— zember ausgeführten Warenmengen aller Art viel beträchtlicher waren als die Frühjahrssendungen. Auch ein Ausnutzen des auf fremde Schecks gezahlten Aufschlags hat oft die Ausfuhr begünstigt.

Auf den r gen und amertkanischen Märkten ist bei zahlreichen auptwarengattungen der bisherige höhere Preis erhalten geblieben, odaß die Tientsiner Kaufleute ungeachtet der etwas gestiegenen Preise,

die sie an die Chinesen jahlen mußten, dennoch gute Gewinne erzielt

haben. Weniger günstig sind dagegen die Aussichten für den Ausfuhr— handel im laufenden Jahre, da der Mangel an Zahlungsmitteln am

. die Waren im Innern des Landes zurückhält. (Nach einem ericht des Kaiserlichen Konsulats in Tientsin)

Höhe ven 1889 erreicht hat. dabei die chinesischen Kaufleute wie vielleicht erwartet werden

Branntw eine enn en und Verbrauch . Großbritanniens.

In dem am 30. September 1892 abgelaufenen Jahre waren in Großbritannien 168 Brennereien im Betriebe. Im Betriebsjahre 1901 02 betrug diese Zahl 190, von denen sich 9 in England, 152 in Schottland und 25 in Irland befanden. Die Menge des im Vereinigten Königreich erzeugten Branntweins wird für die letzten zehn Rechnungsjahre, wie folgt, angegeben:

Jahr endigend England Schottland Irland

am 31. März Gallonen Normalstärke *) 1894... 10182 675 21 472 441 13293075 1895. 9 g54 964 22235 958 12679 435 1396. 10 999 545 24712790 13612 540 1897. 11 821 182 28 518 631 14282 843 18938. 12 360 255 33 744 503 14547 708 1899. 12 913771 35 769 114 14754999 1900. 12 966 941 31798 465 14480 871 1901 . 12 603 311 30196016 14221 520 1902. 12 438 596 29 973193 12780 535 55 192 324 1903 11295563 26007 569 12441 298 49744 430.

Zur Herstellung von Branntwein wurden in dem am 30. Sep—⸗ tember 1902 abgelaufenen Betriebsjahre die folgenden Stoffe ver. wendet: 1 177 985 Quarter Malz, 1 330 387 Quarter ungemälztes Getreide, 20 382 gts Reis, 711 599 cts Melasse, 640 cwts Glu— kose, 9588 cwts Zucker und 13 206 cwts andere Stoffe.

Am 31. März 1893 beliefen sich die in Niederlagen befindlichen Bestände von in Großbritannien hergestellten Branntwein auf 9 755 752 Gallonen, am 31. März 1903 auf 166 526719 Gallonen. Zur Versteuerung gelangten im Jahre 1902/03: 35 897 157 Gallonen gegen 34760 381 Gallonen im vorhergehenden Jahre und 33 850 379 Gallonen im Durchschnitt der zehn Jahre von 1892193 bis 190102. Da in den versteuerten Mengen auch die⸗ jenigen Branntweinmengen enthalten sind, welche gegen Vergütung der Steuer zum Zweck der Ausfuhr usw. wieder in Niederlagen aufgenommen wurden, so 6 letztere, um den Verbrauch im In⸗ lande darzustellen, von der Gesamtsumme der versteuerten Mengen wieder in Abzug gebracht werden. Für das Jahr 1902103 berechnet sich so die zum Verbrauch im Inlande zurückbehaltene versteuerte Menge zu 34765 135 Gallonen. Von dieser Summe entfallen 23 356 933 Gallonen auf England, 7 399 424 Gallonen auf Schott⸗ land und 4 0087738 Gallonen auf Irland, wobei die Versendungen von einem dieser Teile Großbritanniens nach den anderen berück⸗ sichtigt sind. i die letzten zehn Rechnungsjahre berechnet sich der Branntweinverbrauch leinschließlich der aus dem Auslande bezogenen Mengen) insgesamt und auf den Kopf der Bevölkerung, wie folgt:

er⸗ In Großbritannien Aus dem Auslande brauch hergestellter bezogener don Branntwein Branntwein Brannt⸗

wein

Gesamt. auf den Gesamt⸗ auf den aller Art verbrauch Kopf verbrauch Kopf auf den

Gallonen Normalstärke Kopf 30 452 3823 0,79 7916046 020 0,99 29 291 300 0,75 7706380 0,20 O0, 5 31 088 443 0,79 8037334 020 O0, 99 32126238 0,81 S287 562 020 1,01 32 898 273 0,83 S250 603 O20 1,02 34 334 084 0, 85 S127 940 020 1,05 38 716 733 0,95 9 304163 0,22 1,17 36 703 7283 0,89 S657 098 0,21 1,10 41 547 000 33749 231 0,831 S299 842 020 1,01 41 953 000 34765 1455 0,83 8550613 020 1,03.

Mit Holzgeist denaturiert wurden im Jahre 1902 03 5451 689 Gallonen Branntwein, wovon 4239 688 Gallonen in Großbritannien hergestellt und 1212001 Gallonen aus dem Auland bezogen worden waren. Im Jahre 190102 waren 5 268 180 Gallonen mit

olzgeist denaturiert worden und im Durchschnitt der Jahre 1892,93 is 1901,02 4143 002 Gallonen. (Report of the Commissioners of his Majesty's Inland Revenue.)

Zusammen

44948194 44 870 357 49 324 875 4 622 706 60 652 466 63 437 884 59 246 277 57 020 847

Jahr endigend Einwohner am zahl 31. Mãrz

38 522 0090 38 899 000 39 265 000 39 644 000 40 029 000 40 416 000 40 799 000 41 164000

1894. 1895. 1896. 1897. 1898. 1899. 1900 . 1901. 1902. 1903

Kolonialwirtschaftliche Fachausschüsse bei Handels. kammern

sind auf Antrag des Kolonialwirtschaftlichen Komitees neuerdings ein erichtet durch die Handelskammern in Barmen, Chemnitz und Wies⸗ ö Die Handelskammern in Bremen, Dresden, Hamburg, annober, Cöln, München, M.-Gladbach, Plauen, Reutlingen, Schweidnitz bearbeiten kolonialwirtschaftliche Fragen teils durch ihre bestehenden Einrichtungen, teils durch besondere Referenten.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks ? ** der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 19 700, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

daß die von der Bank fur das laufende Geschäftsjahr voraussichtli

Die Preußische Hypothekenbank in Berlin teilt mit zur Verteilung gelangende Dividende, soweit die Verhältnisse 3.

übersehen lassen, auf 49 0 zu schätzen ist.

Ueber, die gemeinsame Behandlung des Bagdadbahn⸗ geschäfts ist laut einer hiesigen Meldung des W. T. B. zwischen der dentschen und der französischen Finanzgruppe ein beide Teile befriedigendes Uebereinkommen getroffen worden. Die beiden Gruppen waren ursprünglich mit 60 og bezw. 40 , an dem Geschaͤft beteiligt. Darauf verfügte die türkische Regierung,

Y). 1 Gallone Normalstärke gleich Hö3 1 Branntwein, dessen spezifisches Gewicht bei 5. Grad Fahrenheit Géde beträgt. Solcher Branntwein enthält ungefähr 0 Gewichtsprozente Alkohol.

ö. 1000 des Kapitals von der Anatolischen Eisenbahn⸗ 8 ellschaft zu zeichnen und dauernd zu erhalten seien. Diese

eteiligung der Angtolischen Bahn wurde von dem deutschen Anteile abgezweigt. Ferner hat jede der beiden Hauptgruppen 100,0 zur Befriedigung der österreichischen, schweizerischen, italienischen und ottomanischen Konsorten herzugeben. Hiernach stellt sich die Beteili⸗ gung, wie folgt: 40 0,½ für die von der Deutschen Bank geführte deutsche Gruppe, 30 0½9 für die von der Banque impsriale otftomane geführte französische Gruppe, 20 0,9 für die übrigen Länder, 100,0 für die Anatolische Eisenbahngesellschaft.

Vom Oberbergamt Halle wurde, laut Meldung des, W. T. B.“, der sogenannten Schachtbohrgemeinschaft des Kalisyn⸗ dikats auf Grund ihrer Mutung ein Kalifeld von 2188 986 4m unter dem Namen Saljbergwerk Arnsdorf verliehen. Das Feld liegt in der Gemarkung Betzdorf⸗Arnsdorf⸗Unterröblingen⸗Stedten im Kreise Mansfeld.

Wie die ‚Kölnische Zeitung! vom Stahlwerkverbande erfährt, ist die für die Verhandlungen mit den einzelnen Werken ge⸗ bildete Kommijssion in der letzten Sitzung mit einem der größten westlichen Werke, das mit Rücksicht auf seine Leistungsfähigkeit be⸗ sondere Anforderungen gestellt hatte, hinsichtlich der Beteiligungsziffer zu einer Verständigung gelangt.

. Ueber die Frage der Erneuerung des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats erfährt die „Kölnische

eitung“x, daß am 15. September und 1. Oktober d. J.

ö. bis dahin dem Syndikat angehörenden Zechen mit Auß⸗ nahme der Zechen Freier Vogel und Unverhofft den neuen Syndikatsvertrag vollzogen haben. Ferner sind nach dem ge⸗ nannten Blatte dem Synditatsbertrag inzwischen beigetreten die Gewerkschaft Deutscher Kaiser, Friedrich Krupp, Bochumer Verein . Bergbau und ,,. örder Bergwerks⸗Verein,

nion⸗Aktiengesellschaft für Bergbau, Eisen⸗ und , . in Dortmund, Phönix in Lahr, Gewerkschaft Minister Achenbach, Gewerk⸗ schaft Friedlicher Nachbar, Gewerkschaft Neu. Schoelerpad und Hob⸗ eisen in Mühlheim a. d. Ruhr. Es sind ferner mit der Gewerk schaft Berneck, der Aktiengesellschaft Bochumer Kohlen und Koaks⸗ werke in Wiemelhausen, sowie mit der Gewerkschaft der Zechen Langebrahm zu Rüttenscheid die Bedingungen, unter denen die⸗ selben den Vertrag vollziehen werden, vereinbart. Dagegen schweben die Verhandlungen noch mit dem Georgs⸗Marien⸗Berg⸗ und Hüttenverein in Osnabrück, der Mansfelder ö . Ge⸗ werkschaft in Eisleben, der Gute Hoffnungshütte in Oberhausen, der

Gewerkschaft Neumühl⸗Hamborn, der ae, fei der Zeche Rhein⸗

reußen, dem Eschweiler Bergwerksverein, der Vereinigung Gesellschaft

. , im Wurmrevier, der Gewerkschaft der Zeche Nord⸗

ern bei Aachen.

Zwischen den Aufsichtsräten der Eschweiler⸗Cölner Hütten⸗ aktiengesellschaft in Eschweiler · Pumpe und der Eschweiler Eisen⸗ walzwerke, Aktiengesellschaft in Eschweiler⸗Aue, welche gleichartige Walzwerkanlagen und eine große Anzahl von ,, in Eschweiler und Cöln besitzen, haben laut Meldung deg. W. T. B. aus Cöln Verhandlungen wegen einer Verschmelzung beider Gesell⸗ schaften stattgefunden, deren 9 den Hauptversammlungen beider

Gesellschaften in Bälde zur Beschlußfassung unterbreitet werden soll.

Die Württembergischen Staatsbahnen vereinnahmten im Oktober 1903: 5587 009 M (gegen def. 174 243 M6). Einnahme vom 1. April bis Ende Oktober 1903 35 430 000 M½⸗ e, def. 1570 400). Die Pfälzischen Eisen bahnen vereinnahmten im Oktober 1903: 2985 502 M (4 128 549). In den ersten n. Monaten des Jahres 1903: 25 732 335 M (4 552 826). Laut Meldung des W. T. B.“ betrug die Einnahme der Oester⸗ reichischen Südbahn vom 1. bis 10. November 2913717 Kronen (10 0665 Kronen mehr als i. 2 ; ;

Wien, 16. November. (W. T. B). Die Wiener Abendpost veröffentlicht die Ergebnisse der direkten Steuern und in⸗ direkten Abgaben in der Zeit vom 1. Januar bis Ende Sep- tember 1903. Danach stellt sich der Reinertrag der direkten Steuern auf 195 756 652 Kronen (4 4343 668 Kronen gegen das Vorjahr) und der Reinertrag der indirekten Abgaben auf 463 046 618 Kronen (4 202795 Kronen), sodaß die direkten Steuern und indirekten Abgaben jusammen gegenüber dem Vorjahre ein Mehrerträgnis von 4546 453 Kronen ergeben. Das gemein same Zollgefälle ergibt in gleichem Zeitraum einen reinen Ueberschuß von W ö5sös 639 Kronen, gegen das Vorjahr um 1365 393 Kronen mehr. Der Ueberschuß ist bauptsächlich der größeren Kaffee⸗ und Maiseinfuhr zuzuschreiben. .

Kimberley, 18. November. (B. T. B.) Nach dem in der beutigen Generalversammlung der De Beers Consolidated Mines. Gesellschaft erstatteten Bericht ergab die Diamanten ausbeute im vergangenen Jahre eine Einnahme von 5241 172 Pfd. gte welcher eine Ausgabe von 2938 973 Pfd. Sterl. gegen⸗ üũbersteht.

Bu dapest, 16. Nobember. (W. T. B.) Gewinmiehung der Unggrischen Pꝛfämienlofe von 1870: 300 9000 Kronen Ser. 3650 Nr. 29, 20 000 Kronen Ser. 5659 Nr. 49, 10 009 Kronen Ser. 385 Ur. 44; je 2009 Kronen Ser. 233 Nr. 26, Ser. 1779 Nr. 46, Ser. 3164 Nr. 28, Ser. 3261 Nr. 25. Gezogene Serien 14 121 182 233 365 385 611 698 987 U75 1502 15532 1568 1779 1901 1921 2133 2150 2455 2794 2890 3118 3164 3261 3265 3650 3709 3743 3901 3926 3997 4059 4105 4115 4408 4482 4724 4768 5001 5010 5219 5245 5313 5371 5475 5652 5659.

KRursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 16. Nobember. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 288 Br, A 84 Gd., S in Barren: dag Kilogramm 80,75 Br., 80 25 Gd.

Wien, 17. November, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 744,00, Desterr. Kreditaktien 674 00 e. 668 50, Lombarden S8, 50, Elbetalbahn 421,00, Desterrei . 100,40, 4 φ Ungarische Goldrente 118,50. Desterreichische Rronen- anleihe 100, 45, kr, rh Rronenanleihe 8, 25, M HI7, 23, Ban lverein Ml. 30, Län derbank 423.59. Buschtebrader Lit. 8 Türkische Lose 14675, Brürer Alpine Montan 3953.50.

Lon don, 16. November. (W. T. B.) (Schluß) 2 o Eg. * a,. Platzdiskont 41/s, Silber 271. Bankausgang 150 000

d. Sterl.

Parig, 16. November. (W. T. B.) (Schluß.) 3 0/0 Fran. Rente gs. Suezkanalaktien 4005.

Madrid, 16. November. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 33, 375.

Lissabon, 16. November. (W. T. B.) Goldagio 241.

New Jork, 16. November. (Schluß) (W. T. B). Die Sin war . träge, jedoch konnten einige Aktien infolge der Bemühungen der berufsmäßigen Spekulation einen mäßigen Fort⸗ schritt erzielen, während gleichzeitig in anderen Papieren Realisgtionen vorgenommen wurden. Die Beteiligung am Geschäft war im all⸗ gemeinen gering, nur in wenigen untergeordneten Werten fanden unregelmäßige. , Schwankungen statt. Dag Privatpublikum hielt sich vollständig zurück, und auch die Umsätze der n r Spekulation blieben in engen Grenzen. Der AÄbschluß für eine be⸗ deutende Goldeinfuhr blieb obne besonderen Gindruck. Schluß stetig. Aktienumsatz: 510 000 Stück. Geld auf 24 Stunden zingrate 43, do. Iingrate für letzteg Darlehn deg Tages 53, ) auf London (66 Tage) 479,75, Cable Trangferg 183 90, Commercial Barg 583. Tendenz für Geld: Fest.

Rio de Janeiro, 16. Nobember. (W. T. B) Wechsel auf London 111616.

Buenos Aireg, 16 Nobemker. (W. T. B) Goldazio 127.37.