1903 / 292 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 12 Dec 1903 18:00:01 GMT) scan diff

2 sein soll der Bedürfnisse

eigen zu nennen.

vor der Fülle von Bild

3 . y, das bes 9 we

. und eine biographische Uebersicht als Einleitun

,

ü 1 F ö. Kunstwerke geben eht der Kunstfreund en Schaffen und Wesen zu ihm sprechen gen Textausgaben der K boten werden; es

shetischen Analysen und historischen Exkursen

Anordnung

liche Fundament; uge dem Künstler gegen⸗ soll. Es sind also siker der bildenden Kunst, die hier ge⸗ nd aber zugleich wirkliche und echte im schönsten Sinne des Wortes Der Preis dieser Bände eichhaltigkeit des dargebotenen Stoffs, bei der so Ausführung der Reproduktionen und bei der geschmacko bemessen, daß ihre Ansch

stattung so nied ist. Die beiden ersten

bemittelten Kunst“ bieten

fung guch den Minder— ist. ände der Klassiker der ie sämtlichen Gemälde Raffgels in 202 Bildern ge—⸗ bunden für 5 e, die Schöpfungen Nembrandts in 405 Abbildungen ebunden für 8 M Den beiden Bänden werden in Kürze weitere

Die diesjährige Weihnachtsgabe der greisen Marie von arme Kleine“ aetel) schildert den Entwickelungs⸗

Menschentums. i .

Ebner ⸗Eschenbach,

(Berlin, Verlag von G mutterlosen selbständigen Von der berühmten gehört das chsenden Jugend. Schilderungen ärenden Ueber⸗ ich bewußter an

Schriftstellerin B

Erwachsene aus dem Kinderleben und aus der widerspruchsvollen angszeit wohl noch mehr zu würdigen wissen und Uebrigens spielen in das Schicksal der „Armen Kleinenꝰ und ihrer liebenswerten Brüder auch die Erlebnisse und ikte Erwachsener bedeutsam hinein. das einen harmonischen, reinen Eindruck hinterläßt.

Thüringer Tagebuch. Von Fritz Lien hard. Stuttgart.

Verlag von Greiner und Pfeiffer. Das in zweiter Auflage vor⸗ liegende Büchlein schildert mit angenehmer Wärme die Eindrücke, die der Poet auf seinen Wanderungen durch das „schöne Herz Deutsch⸗ Die großen Erinnerungen, die sich Namen Wartburg, Weimar und Eisenach knü politische werden in diesem Tagebuch wachgerufen, und Lienhard weiß diese große Vergangenheit durch eigene Gedanken zu beleben, aus denen allen ein von der Größe des deutschen Geistes begeisterter und für seine Zukunft liebevoll bemühter Sinn spricht. Von der Jubiläumsausgabe von Goethes sämtlichen Werken, die bei Cotta, Nachfolger in Stuttgart erscheint, liegt der Er enthält den ersten Teil von Goethes Die Einleitungen und Anmerkungen zu diesem Bande bat Wolfgang von Oettingen geschrieben.

Es ist ein gutes, feines

empfangen hat. en, künstlerische wie

33. Band (1 1,20) vor. Schriften zur Kunst.

Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Im Verlage don Hermann Seemann Nachfolger in Leiptig: Larissa. Roman einer Tänzerin von Benno Rüttenauer. 2 A* Leipzig. z n. Roman von Gustave Vanzvpe. setzung von Catharina Brenning. 2. Auf Vorposten. von Ella Men sch. 2 M Reine Toren. Roman aus Bayreuth von J. von Keyser⸗

Das höch ste

ünglinge. Von Michael Feuerstein. es alten Dessauers Leben und Taten von L. Würdig. Neubearbeltet von Dr. Herm. schke. 3. Aufl. 1 M, eleg. gebdn. 150 Y Dessau, Paul Baumann. Weltall und Menschheit. Natur und der Verwertung der Naturkräfte im Dienste der Mensch⸗ beit von Hans Kraemer in Verbindung mit hervorragenden Fach- männern. Mit circa 2009 Illustrationen, Kunstblättern, Faksimilebeilagen usw. Extrabeigaben in neuem System Preis pro Liefg. O, 60 4

Aufl. 2 4. Roman aus meiner Züricher Studentenzeit

Feindschaft.

; Erzählungen von A. de Wit. 1 4 ö

Geschichte der Erforschung der

sowie zablreichen farbigen der Darstellung. Liefgn. 44, 45, 46. Berlin, Deutsches Verlagshaus Bong u. Co.

Bauwesen.

Ein Wettbewerb für Entwürfe zu einem monumen⸗ talen Brunnen auf dem Rathausplatz in Mülhausen i. E. wird mit Frist bis zum 31. März 1994 ausgeschrieben unter Künftlern, die entweder im Deutschen Reich ansässig oder in Elsaß⸗Lothringen ge⸗ Für die besten Entwürfe sind zwei Preise von 15690 und Die Erwerbung weiterer Entwürfe zum Preise Programm mit Lageplan und Schaubild des Platzes können von dem Bürgermeisteramt in Mil hausen i. E. gegen Einsendung von 3 M bezogen werden.

Zu einem Wettbewerb für einen neuen Hafenbauplan der Stadt Gotkenburg lädt die Gothenburger Hafendirektion im Auftrage des Stadtverordnetenkellegiums mit 15. Oktober 1904 ein. sind ausgesetzt. von 1000 Ftronen bleibt vorbehalten. biet umfassen, das auf der für diesen Zweck besonderg herausgegebenen Karte (Maßstab 1: S000 der natürlichen Größe) über den Gothen⸗ burger Hafen nebst angrenzenden Gebieten angegeben ist. bahnverbindungen zu den Kaistraßen und Piren, die etwa vorgeschlagen werden, muüßsen mit sämtlichen zur Stadt bereits führenden oder im Bau befindlichen Eisenbahnen in Zusammenhang Bahnen sind auf einer besonderen Karte (Maßstab 1: 20 000 der Einzelzeichnungen über die neu vor⸗ Keine Einzelkonstruktionen von

boren sind. 1000 M ausgesetzt.

von je 500 A bleibt vorbehalten.

t Frist bis zum Drei Preise von 6000 4000 und 2500 Kronen Der Ankauf eines weiteren Entwurfs für einen Preis Der Plan soll das ganze Ge⸗

Die Eisen⸗

natürlichen Größe) angegeben. geschlagenen Anlagen sind beizulegen. Naien, Viren. Brücken, Schrppen u. dgl, auch keinerlei Koften⸗ und Materialberechnungen werden verlangt, da der Plan haupt sächlich nur j etwaigen Crweiterung des schiedene Fahrzeugtypen und sonstige Verkehre zwecke betrifft. Programm nebst zugehörenden arten ist gegen Einsendung von 19 Rronen an das stäbtische Bauamt, Stadens Byggnadekontor, Märten Krakowsgatan Nr. 3, zu erhalten, woselbst auch sonstige Er⸗ läuterungen bei dem Bureauchef Kanneraren einzuholen sind.

Land⸗ und Forstwirtschaft.

Die Entwickelung des bäuerlichen Kreditwesens in den Weich selgou vernements.

dem Königreich Polen

das Anordnen einer Hafens für ver⸗

i gegründeten Bauernbanken, Kreditgenossenschaften, Spar. und Vorschußgenossenschaften haben ich unter der bäuerlichen Bevölkerung . existieren zwar seit 1877 Spar und Vo den letzten drei Jahren sind gegen 100 sol eröffnet worden,

arnicht eingebürgert. sengssenschaften, und in . Genossenschaften 4 aber dieselben den Städten ößeren Flecken und befriedigen nur die Bedärfnisse der t Die bäuerliche Bevölkerung ist auf die Gminen- Spar- und Vorschußkassen angewiesen. durch Utas vom 19. Februar 1864 angeorbnete Einri it, wo der polnische Bauer mit Land vers unumgänglich erwies, der neuges ihilfe zur Erwerbung bon und überhaupt zur ersten Ginrichtung zu leisten Es wur den auf Anwel vom Kapital, das die Lan

befinden si n Beyöllerung. sogenannten . tung derselben irtschaftsinventar

im Mai 1866 Zinsen ellschaft für allgemelne

ĩ .

eben, . eden ere Kreise dez Königreichs P eine Kasse mit einem G , . . stimmt, wenn der . Kasse se der Gewinn zur Sründung ang

1868 no

. wei neue Kassen

Gewinn aus den

Kreise no

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Getreide, dann das über Die Verwaltung der

Die Gminenkassen haben sich gut bewährt und als leistungs— fähig erwiesen egenwärtig zählen die Weichselgouvernements 1326 solcher Kassen in 1281 Gemeinden mit Umsatzmitteln von 24 472 404 Rubel 29 Kepeken (am 1. Januar 1901), und zwar setzen sich diese folgendermaßen zusammen: Grundkapital 1416 957 Rubel 59 Kopeken, Spenden 11 9066 Rubel 729 Kopeken,. Rein= gewinn 6413 507 Rubel 9 Kopeken, Einlagen 16 630 84 Rubel Fzzs Kopeken. Eine besondere Aufmerksamkeit verdient die 66 der Einlagen mit über 165 Millionen Rubel. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Einlagen nicht ganz auf die bäuerliche Bevölke⸗ rung entfallen. Da die Gminenkassen sehr solide verwaltet werden und einen guten Iinsfuß zahlen, so benutzen sie auch kleine Beamte, 6 usw. zur Anlage ihrer Ersparnisse. Eine Statistik über den Stand der Einleger wird im allgemeinen nicht geführt, aber aus dem Gouvernement Köelee ist bekannt, daß dort die bäuerlichen Ein⸗ lagen 75,5 o der Gesamtfumme ausmachen. Da in den anderen Gouvernements die Verhältnisse ähnlich liegen dürften, so kann man sagen, daß die bäuerliche Bevölkerung des Königreichs Polen zum 1. Januar 1901 in den Gminenkassen über Ersparnisse von etwa 12 Millionen Rubel verfügte.

Die Einlagen der Bauern in den Gminenkassen würden zweifellos eine noch größere Höhe erreichen, wenn die Kassen in der An— nahme von Einlagen eine größere Bereitwilligkeit zeigen würden oder könnten. Aber viele Kassen nehmen zeitweise gar keine Einlagen an, andere lassen den meldenden Einleger zuweilen ein ganges Jahr warten, ehe sie sein Geld zur Verzinsung annehmen, sodaß ein großer Teil der bäuerlichen Ersparnisse nicht den Kassen zufließt.

Der Grund dieser Erscheinung liegt darin, daß die Gminenkassen in ihren Darlehensoperationen . das äußerste beschränkt din sie dürfen das Land nur bis zu ein Drittel seines Wertes beleihen, die offtzielle Schätzung des Landwertes ist aber im Königreich e. eine überaus niedrige. In Gegenden, wo der Morgen (1' Morgen Dessjätine) einen Wert von 150 bis 200 Rubel hat, gibt ihn die offizielle Tabelle auf nur 44 Rubel an. Auch die Maximalhöhe des Darlehens für eine Person auf 200 Rubel erscheint bei den heutigen Wirtschaftsverhältnissen zu niedrig bemessen. Eine Gmina ist bereits darum eingekommen, die Darlehen his zu 300 Rubel erteilen zu dürfen.

Der Zinsfuß der Kassen sowohl für erteilte Darlehen (G86 og) als auch für Einlagen (6 00) bedarf ebenfalls einer Aenderung, da sich in den letzten drei Jahrzehnten die Verhältnisse des Geldmarktes völlig verschoben haben. Wenn man erwägt, daß die Kassen bei ihren Dar- lehen nicht das geringste Risiko laufen, so erscheint ein Zinsfuß von 86 viel zu hoch gegriffen. Derselbe könnte anstandslos auf 6 0so ermäßigt werden unter gleichzeitiger Reduzierung des Zinsfußes für Einlagen auf 5 09. Die Umsätze der Kassen würden hierdurch zweifellos gewinnen.

kommt, daß viele Kassen keine Einlagen annehmen, weil bei ihnen die Zahl der Darlehensnehmer gering ist, während wieder andere Kassen die begründetsten Darlehensgesuche aus Mangel an Einlagen unberücksichtigt lassen müssen. Eine Regulierung des Stromes der Einlagen und die Ueberführung derselben aus einer Kasse in die andere würde deshalb dem ganzen Weichselgebiet zum Vort il gereichen.

Wenn diese Reformen in den Statuten der Gminenkassen durch- geführt werden, so dürfte den neuerdings im Königreich Polen auf tretenden Bestrebungen gegen diese Kassen und dem Verlangen nach Umwandlung derselben in Vorschuß⸗ und Spargenossenschaften der Boden entzogen werden. ;

Die Bedeutung der Gminenkassen für das Königreich Polen erhellt am besten, wenn man die Vorschuß⸗ und Spargenossenschaften der inneren Gouvernements Rußlands zum Vergleich heranzieht. Im Königreich Polen kommt eine Gminenkasse auf 600 Personen, in den übrigen Gouvernements Rußlands eine bäuerliche Institution für peirsonlichen Kredit auf gtwa 110 000 Personen; die Summe der Ein⸗ lagen beträgt im Weichselgebiet auf einen Landbewohner 1 Rubel 63 Kopeken, im übrigen Rußland dagegen nur 13 Kopeken, die Dar⸗ lehensssumme beläuft sich im Weichselgebiet pro Kopf auf 2 Rubel 31 Kopeken, im übrigen Rußland nur auf 24 Kopeken.

Von großem Nutzen jedoch für die bäuerliche Bevölkerung im Königreich Polen wäre es, wenn ihr durch ein geeignetes Unter— nehmen auch die Möglichkeit zur Erlangung eines langterminierten Kredites verschafft würde. Gin Bedürfnis, das sich besonders bei Erbteilungen, bei größeren Verbesserungen im Wirtschaflsleben fühlbar macht. Gegenwärtig existiert schon eine solche Institution für die Bedürfnisse der Bauern, mit dem speziellen Zweck, Daslehen zum Landkauf zu erteilen. Es ist dies die Bauernhank, welche am 20. April 1890 vier Niederlassungen in Warschau, Petrikau, Kalisch und Lomsha eröffnete. Mit Hilfe derselben sind bis zum 1. Januar 1898. 113376 Dessjätinen Land an die Bauern übergegangen. Daß diese Tätigkeit nicht erfolgreicher gewesen ist, wurde in erster Reihe durch die hohen Landpreise bedingt, welche die Bauern kaum aus dem Boden herausarbeiten können.

Die Weichselgouvernementz hieten alle Vorbedingungen für eine Tätigkeit der Bank in dieser Richtung. Der Bauer besitzt hier sein Land nicht als Gemeindebesitz, sondern ein volles Persönliches Eigentum. Er kann sein Land verkaufen, verpachten, werpfänpen usw. Folglich liegen hier keine , vor, daß die Bank Darlehen guf das Bauernland erteilt. Im Gegenteil, viele günstige Umstände sprechen dafür, baß sich gerade hier derartigẽ Hperationen nit Grsolg entwickeln können. Die technischen Methoden der Be arbeitung bet; Landes sind im Weichselgebiet vollkommener alt irgenwo in den anderen GoupernementJ, das Streben nach wirt . Verbesserungen, nach Verwendung. guter Saat, der

htung edler 3 dringt immer mehr in dig bäuerlichen reise. Mit einem kurzfristigen Kredit, wie ihn die Gminenkassen gewähren, lassen sich aber derartige Hestrehungen n, . nicht her⸗ wirklichen. (Nach ber ‚Lorzer Zeitung“, mitgeteilt durch datz Kaiser⸗ liche Generalkonsulat in Warschau)

n Betrage von 62 640 Rubel her olen wurde undkapital von 737 Rubel gegründet. Zu⸗ ker e leben , , Hergegebenen Grundkapitals erreicht, dieser . , Kasse zu verwenden ist. Außer⸗ weitere 103 920 Rubel inggesamt tal von 611 Rubel asse

erkehrsanstalten.

Aenderung des , , für den Hafen von open ha gen. Cin unter, dem 2. Oktober 1903 von dem gn für öffentliche Arbeiten bekannt . e n, zu dem Reglement über die , ,,,. der Ordnung usw. im Hafen von Kopen. hagen vom 8. Maj 1897 bestimmt, daß kein Fahrzeug während dez Aufenthalts oder der Fabrt im Hafen einenzderartigen Mauch enz. wickeln darf, daß dieser für die Bewohner deg Hafengebiets oder für den Verkehr im und am Hafen lästig wird. Die nordwärts gehenden Schiffe dürfen erst nördlich des Lustboothafentz bejw. außerhalb der Wellenbrecher unter slarker Rauchentwicklung heizen, während die im Hafen verkehrenden und arbeitenden Schiffe rauchverzehrende Feuerungen oder rauchschwaches Brennmaterial haben sollen.

Hamburg, 11. Dezember. (W. T. B. . Die „Neue Ham⸗ burgische Börsenhalle! meldet aus Paris: Die mit Interesse er, wartete Zusammenkunft der n , nglandz Deutschlands und Frankreichs hat in Paris in Anwesen= heit von 20 Delegierlen, die zusammen 25 Millionen Tong Nettoregister vertraten, stattgefunden. Als Ergebnis der Beratungen die sich über zwei Tage hinzogen, wurde einstimmig der F 4j gefaßt, eine internationale Vereinigung von Segel, schiffsreedern zu bilden, deren Zweck sein soll, die augenblickliche traurige Lage, in der sich die Segelschiffsreederei befinde, zu verbessern. Weiter wurde beschlossen, Minimalfrachtsätze für verschiedene Fahrten, die für Segler hauptsächlich in Frage kommen, festzusetzen, und die Delegierten verpflichteten sich, ihr Bestetãz zu tun, um diesen Beschluß zur Durchführung zu bringen.

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“z )

Deutsches Reich.

Zollbehandlung von photograpischen Trockenplatten aus Glas bei dem Eingange in Kartons aus Pappe und Umschlägen gus Papier. Trockenplatten aus Glas für photo— graphische Zwecke, die nicht in Kisten, sondern lediglich in Kartons

aus Pappe und Umschlägen aus Papier verpackt eingehen, sind teil

nach ihrem Rohgewicht, teils nach dem Eigengewicht mit einem Tara— zuschlag verzollt worden. Die Erhebung des Tarazuschlags wird damit begründet, daß die Trockenplatten nach der Vor—⸗ schrift auf Seite 469 des Amtlichen Warenverzeichnisses der Nummer 1042 des Zolltarifs zu unterstellen und, wenn sie unver— packt oder in anderer als handelsüblicher Verpackung eingehen, nach 52 Abs. 9 der Bestimmungen über die Tara zu behandeln seien. Für die Verzollung nach dem Rohgewicht wird geltend gemacht, daß die Vorschrift des 82 Abs. 9 der Tarabestimmungen nur für Tafel⸗ (Fenster⸗ und Spiegelglas der Tarifnummer 104, aber nicht für die anderen zu dieser Nummer gehörigen Waren gelte und daß das Eigengewicht im vorliegenden Falle ohne Beschädigung der Ware überhaupt nicht ermittelt werden könne, da die lichtempfind— lichen Platten bei Entfernung der Pappkartons und Papierumichläge der zerstörenden Wirkung des Lichts ausgesetzt werden und ver— derben würden.

Nach dem Wortlaut der angezogenen Bestimmung können alle unter Nummer 104 des Tarifs fallenden Waren dem Tarazuschlag unterworfen werden. (Bundesratsbeschluß vom 20. Juli 1893) weniger an Waren der hier vorliegenden Art, als an das schwer ins 8 fallende Tafel (Fenster⸗) und Spiegelglas gedacht hat und die Anwendung des Tarazuschlags auf die Trockenplatten besonders deshalb eine Härte bedeutet, weil nach Lage der Sache der Zuschlag nicht nach dem Eigengewicht der Platten, sondern nur nach ihrem Gewicht ein— schließlich der Kartons und Umschläge berechnet werden kann, so hat der preußische Finanzminister im Einverständnis mit dem Reichs⸗ kanzler es für zukässig bezeichnet, daß Trockenplatten aus Glas für photographische Zwecke bei dem Eingange in Kartons aus Pappe und Umschlägen aus Papier nach dem Rohgewicht ohne Tarazuschlag zu verzollen sind.

Einfuhr von gemahlenem Fleisch unter irrefübrender Bezeichnung. Nach einer Verfügung des preußischen Finanz— ministers vom 17. Oktober 1993 ist der Versuch gemacht worden, ge⸗ mahlenes Fleisch, dessen Einfuhr nach 5 12 Abs. I des Fleischbeschau. gesetzes vom 3. Jun 1900 verboten ist, unter der irreführenden Be⸗ zeichnung „Fleischpepton“ einzuführen. Bei der amtlichen Unter sfuchung hat es sich herausgestellt, daß es sich um gemahlenes Fleisch (hauptsächlich Leber) handelte, dem Kochsalz und Salzsäure zur Kon—⸗ servierung zugesetzt war. (Zentralblatt der Abgaben ⸗Gesetzgebung usw. in den Königl. preuß. Staaten) .

Rußland.

Zollfreie Einfuhr von Zink für die Bedürfnisse der uralischen und sibirischen Goldindustrie. Dutch ein vom Kaiser bestätigtes Gutachten des Ministerkomitees vom 20. Juni 1903 ist zeitweilig bis auf weiteres gestattet worden, Zink in runden Scheiben 1Disken) mit. Oeffnungen im Innern, welches aus schließlich für die Bedürfnisse -der sibirischen und uralischen Gold— industrie bestimmt ist, zollfrei einzuführen. Diese Vergünstigung wird jedoch nur unter der Bedingung gewährt, daß dem Zollamt, in dem die Besichtigung stattfindet, eine Bescheinigung des örtlichen Bezirksbergingenieurs oder seines Gehilfen oder auch der örtlichen Bergverwaltung darüber vorgelegt wird, daß das im Zollamt einge— trofftne Zink tatsächlich für Goldminen bestimmt und von einer be— stimmten Person oder Gesellschaft aus dem Auslande verschrieben worden ist. (Handels⸗ und Industriezeitung, Nr. 254 vom 7. 20. No— vember 1903)

Befreiung des für die Bedürfnisse des Marine—⸗ und Kriegsrefsorts eingeführten Koks von der Pudabgabe— Auf Grund einer Verständigung zwischen dem Gehilfen des Finanz, ministers und dem Oberdiriglerenden der Handelsschiffahrt und Häfen ist der für die gen r. des Marine⸗ und Kriegtressorts ein geführte Koks auf gleicher Grundlage wie Steinkohlen, die gemäß Artikel 13 Punkt c des Gesetzeß vom 58. Juni 1901 der Pudabgabe nicht unterliegen, von der Zahlung dieser Abgabe befreit werden. (Zirkular des Zolldepartements an die Hafenzollämter vom 16. Oktober 19503, Nr. 29 299.)

Marlen an Nachweitz der Herkunft von Metall— federn. Auf elne Anfrage, ob bei der Einfuhr von Metall federn jede einzelne Feber mit einer entsprechenden Marke versehen und in welcher Sprache biese Marke abgefaßt sein muß, hat das Jolldepartement gemäß einem Gutachten der Abtellung flir Industrie mitgeteslt, daß auf Grund der geltenden i ,. Verfügung des Finanz⸗ ministers vom 31, Januar 1901) die Marke zum Nachweis der Her— kunft nicht auf jeder eintelnen aus dem Ausland eingeführten Feder angebracht zu sein braucht, es vielmehr en, wenn sich die Matte nur auf den Schachteln befindet, in benei die Federn fe werben. Viese Marken können sowohl in russischer Sprache, als au

in ber Sprache betz Londetz, aug bem bie Fevern eingefühnt werben, abgesaßt fein. (Iirkulgr deg Zollgepartementt vom 26. Ok tober (903, Nr. 29 791.) .

Portugal.

, von in nr in ben portu gieslschen , , Besitzungen. Laut Knsglicher Ver= orbnung vom 19. August 1903 sind die in die he e f ortu⸗ e Propsnzen und den Histritt Timor zum Verbrauch eingef . Hl ln affe portuglesischen Ursprungt bon allen Joll, ober Ver—

Da man aber bei Erlaß der Bestimmurg

n befreit und die Tabellen der zollfreien Waren, welche , überseelschen Provinzen vom 16. April und 35. Dezember 1992 und dem für den Distrikt Timor vom 8. Juni 397 angehaͤngt sind, durch CGinschalten der entsprechenden Worte: Mineralwasfer nationalen Ursprungs. zu ö,. U * Ferngt ift. den städtischen wehörden der ü seelschen Provinzen und des Distrikts Timor verboten, von dem zum Verbrauch einge⸗ führten Mineralwasser jedweden llrsprungb irgend eine Abgabe zu er= i (Boletim official.)

Der Zuckerhandel über Beirut im Jahre 1902.

Ginfuhr von Zucker nach Beirut hat infolge der billigen 6 . . Jahre eine weitere Steigerung lehren und selbst die ausnahmßweise hohe Einfuhrziffer für 1859 übertroffen. Sie ine hh, 6e 6s ar, jbbg. s Soo d., ahl, äs sog d., und 902: 70 9590 dæ. Für ganz Syrien und Palästina also für die Märkte Jaffa mit Jerusalem, Beirut mit Damaskus, Tripolis, Lllerandrette mit Aleppo, und , f wird die durch Beirut permittelte Zuckereinfuhr Syriens au über 100 000 dz jährlich ver⸗ anschlagt. ; . ] e verteilen sich, wie folgt, auf die einzelnen Sorten: 35 50H . * 50 600 42 frystallisierter Zucker in Säcken, 2 40/0 490 900 42 Concasss in Säcken, 3 5oso 5000 42 Pils in Säcken, . 4h 5oso E000 2 Zucker in Broten zu 2, 3 und 5 kg und in Würfeln in Kisten. .

Der kristallifiertz Zucker kommt als „Sandzucker! jum weit- aus größten Teile aus Rußland, zum kleineren in besserer Qualitt ug Defterreich Üngarn, Frankreich, Belgien, gelegentlich auch aus Deutschland. Die russische Ware wird in Odessa verschifft, in ein⸗ fuchen Säcken von 63 Pud netto rund 1065 kg verpackt, jum

reife von 23 Franken für 100 kg gif. Beirut netto. Die übrigen . siefern in Doppelsäcken zu 100 kg. Die österreichische Ware fostet 7 = 28 Franken für 100 kg in e, n, , n, Die deutsche Ware, die „granulated. benannte Qualität, we che zum

reise von 234 Franken für 100 kg cif. Beirut netto mit 2 0so

konto Eingang fand, ist etwas besser als die russische. Die Peiruter Käufer wünschen die Ware in möglichst großen Kristallen und mit weiß weißlicher (nicht welß⸗gelblicher oder weiß ⸗bläulicher) darbg ee ssos stammen der , nach aus Desterreich⸗ Ungarn, der Rest kommt aus Frankreich. Sie werden in möglichst großen Stücken zu 2, 3, 4 und 5 kg und möglichst weißer Farbe gewünscht und kommen in Doppelsäcken von 81 Kg, 109 kg für 26 Franken mit 20/0 Skonto cif. Beirut netto. Die deutschen Raffinerien sollen diese Sorte bisher nicht herstellen. .

Pil os liefert Desterreich Ungarn. Es geht ausschließlich Zentri⸗ fugalpils, möglichst großstückig und von weißer geen. Er wird in Doppelsäcken zu joo kg zum Preise von 25 ranken cif. Beirut netto mit 20/0 Skonto geliefert.

Zucker in Broten und Würfeln kommt zu ; aus Frank- reich, zu J aus Oesterreich Ungarn. Brote gehen in blauer Papier⸗ umhüllung in den Größen von 2, 3 und ? KE, in Kisten zu 100 kg verpackt, fein. und, grobkzrnig, in möglichst weißer Farbe. Das leiche gilt vom; Barg fn fer der in Kisten von 25 und 50 kg ge- iefert wird. . . 39 Die Verkaufsbedingungen des Belruter Zuckerhandels sind die folgenden: Preise in Franken für 100 kg ecif. Bestimmungshafen mit of Skonto, zahlbar bei Ankunft der Ware gegen Auslieferung der Verschfffungsdokumente in Schecks 6 Paris Die Verschiffungs⸗ dokumente können der Zweigstelle der Banque Imperiale Ottomane in Beirut zum Inkasss Überfandt werden. Das Geschäft wird teils auf Grund von rr, , . teils durch Abschlüsse in prompt lieferbarer Ware gemacht. .

Dag deutsche Produkt in keistallisiertem Zucker, der nach obigem die Hälfte der in Beirut gangbaren Ware ausmacht, war an der Einfuhr bisher kaum merklich beteiligt. Anfang 1901 brachten Schiffe der ‚Deutschen Levante⸗Linie 1800 Sack granulated⸗Zucker. Fiese Sorte ist, wie schon bemerkt, für den Konsum durchaus ge—⸗ eignet und könnte ir in Wettbewerb treten, nach obigem haupt⸗ sächlich mit dem russischen Produkt. Was die jweitgangbarste Qua⸗ lität, die Concaffés, betrifft, so müßten die deutschen Raffinerien zunächst ein entsprechendes Produkt herstellen. Zur Bekämpfung der Concassss dürften sich nach Ansicht eines Beiruter Zuckerimporthauses am ie, nackle 5 Kg. Brote, in Doppelsäcken von etwa 80 kg ver- packt, eignen. .

Von Wichtigkeit für einen deutschen Wetibewerb bei der Zucker⸗ einfuhr wäre die Benutzung der dabei allein in Betracht kommenden „Deutschen Levantelinie“ und des von dieser Gesellschaft , . „Deutschen Levanteverkehrs über Hamhurg seewärts-. Ihre chiffe verlaffen Hamburg regelmäßig alle 290 Tage und berühren alle bedeutenderen Häsen Syriens und Palaͤstina;. Die Reisedauer bis Beirut beträgt etwa 22 Tage, die Ausnahmefracht für Zucker in Säcken von Hamburg nach diesen Häfen 17 sh. die Tonne. Wird die deutsche Ausfuhr durch entsprechende Organisierung, eiwa durch Schaffung einer Ankaufsstelle in Hamburg, von wo aus jederzeit Wuftraͤge sofort ausgeführt werden können, durch Errichtung von Agenturen in den Haupthafenplätzen Syriens, in den Stand ge— setzt 6 die Vorteile dieses Verkehrämittels zunutze zu machen, so dürfte ein i rf Eingreifen auf dem Beiruter Zuckermarkte nicht unwahrscheinlich sein. . ö.

err wird für diesen eine wesentliche Umgestaltung durch die nunmehr in Kraft getretene Brüsseler Zuckerkonvention erwartet. Das westere erhebliche Anwachsen der Zuckereinfuhr des Jahres 1902 trotz der weiter gefunkenen Preise und der in den Vorjahren gemachten schlechten Erfahrungen wird, da dieselbe erheblich über den Verbrauch hinausgeht, den Vorrat auf dem bereits von den Vor⸗ jahren her überfüllten Markte noch vermehren und das Zuckergeschãft auf einige Zeit hinaus zu einem sehr stillen machen. Der Grund für das Vorgehen der Händler ist die Erwartung einer allgemeinen Preis · steigerung infolge des nunmehrigen Wegfalls der Aus fuhrprämien.

Tatfächlich sind im Frühjahr 1963 die sonst so zahlreichen Ab— schlüfsfe in Concassés für die neue Kampagne mit Lieferung No⸗ vember bis März ganz unterblieben; Angebot wie Nachfrage ver⸗ hielt sich abwartend. Da . find in russischem Sandzucker wie bisher im Frühjahr 19603 1 schlüsse auf Lieferungen für Oktober Januar auf rund 150 Waggonladungen in den Preislagen von Di = Franken für 1060 Kg gemacht worden, wodurch jedoch der Bedarf noch nicht gedeckt ist. In prompter Lieferung wird zur Zeit ar nicht gehandelt, da die vorhandenen Vorräte aus den billigen vor- Een Wh fe. bis zum Beginn der nächsten Kampagne hin reichen dürften. Concassés neuer Kampagne notierten rein nominell im Uugust d. J. 3L iz Franken, bei prompter Bestellung 323 Franken für 105 kg. X Pilétz wurden zu gleicher Zeit nicht gehandeit, stehen aber nominell etwa. 2 Franken niedriger als Concassẽs. (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Beirut.)

Außenhandel Bulgariens in den onaten Januar bis September 1903.

In den ersten neun Monaten des laufenden und des vergangenen Jahres gestaltele sich der Wert der bulgarischen Ein. und Ausfuhr und die Beteiligung der wichtigsten Länder an derselben, wie .

Einfuhr Ausfuhr 1903 1902 1903 1902 Wert in tausend Franken 5 303 5 705

15 38 13248 11484 11761 13 398 1e 17401 1838 15145 12412 2261 6 327 6 708 77234 16417 18907

71776 7101 2563 2406 b 06g 8995

Desterrelch Ungarn. Hier rm n 9 ö eu ; Türkel n ! Frankreich ben. aischt nden

bs 199 51 466 71513 70683.

wurden in den ersten neun . in . und Ausfuhr die

en verz et: 24 585 (21 791) Metalle Leder und Lederwaren 35659 1) Maschinen, Instrumente . . und Waren daraus le und Klebstoffe 1831 (1505) n und Papierwaren 1649 d Waren daraus 1625 (1444) 1074.

2012 (1363 1606 (1195

Erleichterung der Manganerzversendung in Brasilk ien.

Nach einem Bericht des britischen Konsuls in Bahia beabsichtigt die brafflianische Regierung den Bau einer Zweigbahn nach dem Hönha-⸗Tal, dem Zentrum eines Manganersdistriktz, Man erhofft hon dbieser Eifenbahnlinie eine Frachtersparnis von 75 Milrei⸗ pro Tonne bei dem Transport des Erzes aus jenem Distrikt nach Bahia. Die Ausfuhr von Manganerzen aus Bahia belief sich im Jahre 1902 auf 6214 Tons. (Nach The Engineering and Mining Journal.)

Viehausfuhr Argentiniens im September 1903.

Ueber die Häfen von Buenos Aires und La Plata wurden im September 1905 an lebendem Vieh ausgeführt: Verschiff ungs ziel Pferde Maultiere

Sndafrü a . 1628 Braslieñ 10 59 Gagen 15 . z,, 6 agen 1

Insgesamt 1 064 16587.

(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in Buenos Aires.)

Britisch⸗Nord⸗Borneo.

Ausgabe einer neuen Nickel münze. Laut Proklamation vom 13. gie rt d. J. (Nr. Tl /1903) ist in Britisch⸗ Nord⸗Borneo eine neue Nickelmänze im Werte von 2 Cents eingeführt worden welche neben den übrigen durch Proklamation vom 1. Mai 1859 (VI I889) zugelassenen gesetzlichen Zahlungsmitteln als solches bei Zahlungen bis zum Betrage von 10 Dollars angenommen werden soll.

(The British North Borneo Official Gazette.)

Lage und Aussichten des britischen Handels in Südafrika— Zum Studium der gegenwärtigen Lage und der Aussichten des britischen Handels für die Zukunft in Südafrika hat. das Dandels⸗ ministerium Großbritannieng vor einiger Zeit einen Spenal—= kom missar, Henry Birchenough, dorthin enisandt. Die Ergebnisse des Studiums dieses Kommissars sind kürzlich vom Handeleministerium in einem Blaubuch veröffentlicht worden, auf welches die Times. in ihrer Äusgabe vom 18. Nobember als außerordentlich interessant und wertvoll aufmerksam machen. Der Bericht ist nach dem Urteil des genannten Blatts die Auslaffung eines Seschäftẽmanns, der nur Selbfterforschtes mit der größten Klarheit mitteilt und mit un= partenscher Mäßigung seine Schlũsse zieht. Das Buch glauben die Times. jedem empfehlen zu müssen, der mit Südafrika in Geschäfts= berbindung steht oder zu treten beabsichtigt, nicht nur in Groß- hritannien! fondern in aller Welt. Von dem Inhalt des Buchs gibt das Blatt mit der Bemerkung, daß sich wertvolle Informationen auf jeder Seite des Berichts befinden, in der Sauptsache nachste hende Punkte wieder. 2 ; . Zur 8 des Besuchs Birchenoughs berrschte eine allgemeine Flaue in Südafrika vor, wie es nach der Periode fieberhafter und äanormaler Tätigkeit wäbrend des Kriegs natürlich war. Unter anderen Ursachen verstärkten den Rückschlag namentlich die Bein trächtigung des regulären Handelsgeschäfts durch die großen Aus⸗ verkäufe von Kantinenvorräten nach dem Schlusse des Kriegs und die Verzögerung der erwarteten Wiederbelebung der Bergbauindustrie in

große Ungewißheit über die künftige Gestaltung der Handels beziehungen zwischen den Kolonien. as Feblen gleichmäßiger und daher wirklich brauchbarer statistischer Anschreibungen über den Sandel erschwerte zudem ein maßgebendes Urteil über die gegenwärtige und zukünftige Lage Trotz der jetzt bestehenden Verwirrung und Depression gewinnt aber Birchenough die Ueberzeugung, daß Südafrika einen sehr roßen Absatzmarkt darbietet, der vor dem Beginn einer großartigen 1 steht. Die Depression hat sich wohl bei vielen Geschafts⸗ leuten in rl . und Großbritannien füblbar gemacht, und das bat eine Wirkung hervorgebracht, welche in keinem Verhältnis zur wirk= lichen Bedeutung der Depression steht; im Einfuhrhandel der süd⸗ e de ge. Kokonlen aus Großbritannien ist sie dagegen nicht zur eltung gekommen. ö 3. 6 * letzten zehn Jahren ist der Wert der Ausfuhr von Groß · britannien nach Südafrika von 8 auf 26 Millionen Pd Ster * stiegen; 1893 stand Südafrika unter den Ausfuhrländern Groß⸗ brikanniens an sechster Stelle, 1902 dagegen war ihm nur noch Britisch⸗ Sftindien überlegen, das voraussichtlich im Jahre 1993 auch don Süd afrika überholt wird, fodaß gegenwärtig letzteres wobl das erfte Absas. gebiet für britische Produkte und Fabrikate darstellt Die Nachfrage pon dort beffert sich stetig, nicht nur in der Quantität, sondern auch in der Qualität der Waren, was vor allem für eine längere Dauer derselben spricht, weil es auf eine Zunahme des Wohblstandes in Südafrika schließen läßt. Selbst der Kaffernhandel' bebt sich der Sunalität nach; der Eingeborene will den Plunder, mit dem er rüber sufrieden war, nicht mehr kaufen und kommt allmählich in einem Geschmack und seinen Anforderungen dem Weißen näber. Nach der Meinung des Berichterstatters würde gerade die Annäherung des Schwarzen an die Zidilisation mit ibren erböhten Lebengbedürfnissen ihn zur freiwilligen Arbeit anlocken und heranführen. Nicht nur für die Goldminen, fondern allgemein würde auf diese Weile die brennende Ärbeiterfrage einer günstigen Lösung entgegengesübrt werden, während sich zugleich auch wieder hierdurch die us sicht auf eine bedeutende Steigerung des Warenbegehrg eröffnete Das stetige Wachstum des brilischen Warenabsatzes in Südafrika wärde bann eine rasche Vergrößerung erfabren, wenn eg gelänge, die Pra duktion der Minen erst wieder auf die * zu bringen, welche fre vor dem Beginn deg Krieges erreicht hatte. Gegenwärtig arbeiten ca. 60 00 Gingeborene in den Minen anstatt der 190 0 dor dem Kriege, und man bemübt sich allerwärts, durch Maschinen menschliche Arbeitskräfte zu ersparen. reiter werden nicht nur für die Berg- werke gebraucht, sondern auch dringend für Eisenbabnbauten, ür den Ackerbau, für zffentliche Arbeiten, ür Durch fübrung von Sanität maßregeln und viele andere Einrichtungen. Alle diese Arbeiten be- dingen eine Zunahme der Nachfrage nach Wareng und jeder auge tellte Arbeiter wiederum trägt zar Steigerung deg Bedarls sein Teil. bei. Inwieweit gerade die beltischen Indu en und Geschäftzleute in dem scharsen Wettbewerb. Ruf dem Füdafe kan schen Marge Steger bleiben werden, Daäͤngt nach Birchendughs Urteil don der Watcrenk. wicklung seiner guten eder ungünstigen Gigen! ab. Wahrend er ein ige ih e ene är ebens unternehmen und ag. wie diejenigen fremden Nationen bält, meint er, 33 im al. gemelnen der englische Geschäftsurann elner Reibe von * ern mehr unterworfen ist als die melsten seiner Wettbewerber. In den besten

Waren steht der 16 abrlkant oben an, aber ein wenig kul

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' e Ware, we er en u t h

seinen Kunden nicht die n . e. 95. eat An

an das Althergebrachte und Selbstgenügsamtelt, ein Mangel

Phantasie und An hun fh eth nd der Grund britischer

erfolge. Von der Ueberwindung dieser ungünstigen 4,

vom Eingreifen der Regierung auf dem Gebiete der rach

fowie in mancher anderen Richtung hält Birchengugh dag A

der britischen Erfolge im e , . Markt für abhängig. Da das Birchenoughsche Werk unzweifelhaft auch für

Grwerbskreise intereffante Mitteilungen bringt, ist hier ausd

auf dasz selbe und auf den Artikel der Timetg⸗ hingewiesen worden.

Nach The Times.)

Ausschreibungen.

Hafenbau in Weym outh (Großbritannien) Die Great Western Railway Company will den Bau eines neuen modernen Fafens von 70 Acres in Weymouth sofert in Angriff nehmen. Die jetzigen Hafenanlagen sind unzureichend. (Commercial Intelligenes,)

Eine Lieferung von Schie nen nach Perpignan (Frank⸗ reich) an die administration des tram ways glectriques départe- mentaux des Pyrén6es-Orientales steht zur Vergebung; Anschlag: 730 000 Fr. (Moniteur des Intérèts Matèriels.)

Absatzgelegenheit für Kühlanlagen in Warschau. Der britische Generalkonsul dieser Stadt weist auf den infolge der neuprojektierten Schlachthausanlagen in Warschau zu erwartenden r an Gefrieranlagen, Kühlapparaten und Cismaschinen hin.

Verdingung von Baggerarbeiten im Hafen von Ancona. Anschlag: 912 300 Lire. Angebote sind bis zum 29. De⸗ zember 1903, Vorm. 10 Uhr, an den Pirettors Generale della Gperse I4drauliche (Ministero dei Lavori Pahblici) in Rom und an die Reggia Prefettura di Ancona zu richten. Kaution: vor- läufig 46 000 Lire.

Ferner sollen Baggerarbeiten im Zugangskanal zum Hafen von Trapani, nachdem die erste Ausschreibung refultatlos verlaufen ist, am 25. Dezember 1903, Vorm. 0 Uhr, erneut zur Vergebung gestellt werden. Anschlag: 573 01 Lire; Kaution: vor- läufig 15 000 Lire. (Gazzetta HUfficials del Regno d'Italia)

Lieferung von Eisenkenstruktionen nach den Nieder⸗ landen: 1. zwei Paar eiserne Schleusentore und acht Abzugsschieber srivoolschui ven); II. eisferner Oberbau für eine Drehbrücke mit zu. führender fester Brücke. Anschlag zu 1 L09009 Gulden, u 7 500 Gulden. Die Anlagen sind für die Wasserwege in der Nähe der Stadt Sas van Gent bestimmt. Vergebunggtermin⸗ 30 Dezember 19035, Vormittags 11 Uhr, in der Provincial Bestunr in Middelburg. Das „bestek Nr. 225 kann durch die Buchhandlung Gebroeders dan Cleef in Gravenbhage gegen Bezahlung bezogen werden. (Neder- landsche Staatscourant.)

Die Abholzung großer Baum⸗ (u a. Fichten und Gichen) Bestände in den Trumänischen Staatsforsten soll am 12. Januar 1904 auf der Diftriktspräfektur in Bacau es handelt fich um etwa 64 520 Stämme im Distrikt Taelau am 15. Januar 1904 auf der Distriktspräfektur in Buzeu etwa 647 ha Gichenbestãnde in den Wäldern von Mera⸗Schitul und am 15. Januar 1904 im Ministerium der Domänen in Bu ka rest 1345 ha Fichtenhol; und 2345 ha vornehmlich Fichten und Tärchen in den Forsten von Buhalnitza und Soveja Iffentlich zer Ver gebung gestellt werden. Moniteur des Intèrets Matèeriels.)

Mangel an Eifenbahnwagen in Bulggrien. Die Dir ftion der bulgarischen Staatsbahnen hat beim Parlament die Frlaubnis nachgesucht zur Aufnahme einer Anleihe in Höhe don 165 co Pfd. Sterl. zwecks Ankauf von Güterwagen. Die Senebmi-· gung dieses Antrags steht sicher zu erwarten. Intereffenten würden schon jetzt mit der genannten Direttion in Verbindung ju treten haben.

Lieferung von Waren verschiedener Art nach Sofia an die dortige Kreiskommission. Gefordert werden 0 000 Eg Paier, N20 G) Kuvert. 00 Rg Mineralsl, 1609 Eg Petrekeum. 309 Ballen Londoner Tuch, 2000 m stahlgrüner Cotton, 000 m Dalbkanevas, 300 Kg Zinn, 5000 Kg Blei und 10900 Rg Antimon für Zwecke der Staatsdruckerei. Der Wert dieser Lieferung beläuft fich auf ungefähr 180 9009 Fr. Es können auch Angebote auf Liefe⸗˖ rung einzelner Artikel gemacht werden. Vergebungstermin 17. 30 Dezember 1903, Nachmittags 2 Uhr. (Bulgarische Dandels

J in jeitung. folge des durch den Krieg verursachten Arbeitermangels, ferner eine

Der Bau einer Eisenbahn von Monterrey nach NMatamoros (Mexiko) für Rechnung der Eerrocarril National Je Mexico soll in nächster Zeit in Angriff genommen werden.

(El Eeonomista Mexicano.)

Der Bau einer Wasserleitung in La Paz (Bolivien der Fereits seit längerer Zeit geylant war, soll auf Wunsch der Regierung mit tunlichster Beschlennigung in Angriff genommen werden. Die Teitunggröhren sind bereits beschafft worden. (EI Estado. La Paz.)

Ab satz von lLandwirtichaftlichen Maschinen und Ge- räten nach Paraguarv. Dr. Bertoni, Dirsetor de la Escuela National d48 Agricultura, in Afuncion erfucht um Ginsendung don Katalogen ꝛc. aber landreirtschaftliche Maschinen und Geräte; er ist auch f Anfuchen bereit, Fabrikanten über die der Bodenbeschaffenbeit Paraguay nach sich am besten eignenden Artikel Aufschluß zu geben.

Commercial Intelligenes.]

Der Bedarf an Schiffstauen in Cbina ist, wie der Konsul der Vereinigten Staaten in Niutschwang berichtet bedeutend. Allein in diefer Dafenstadt wurden im vergangenen Jabre gegen 2 600 chinesische Dichan ken registriert. Der an sick greße Bedarf an Schiffstauen wird noch dadurch gesteigert, daß un den Fluß dschunken fowebl, als auch auf den Seedschunken anftan der Antler · ketten dicke Scile zur Verwendung kommen. Die inländischen Fabrikate sind schlecht angefertigt und nicht ark. Für den Tinesi chen Markt würde im allgemeinen erstklasige und hochwertige Ware weniger geeignet fein.

Lieferung don 30 Perfonenzug⸗ und 30 Güterzug- lokomotiben' nach Sodned. Angebote find big zum W. Januar i864, Mittag. an dag Oles of che Kaibreay Gommissioners, Bridgestreet, Sydney, zu richten. Bulletin Commoreisl.])

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