1903 / 305 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Dec 1903 18:00:01 GMT) scan diff

.

Qualttãt

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppeljentner

niedrigster 46

höchster

466.

niedrigster 46

höchster niedrigster 16. t.

höchster

.

Verkaufte Menge

Doppel zentner

. . .

Am vorigen ö Markttage Cc rr uf

a p J , nach überschläglicher . ö 53 2 n n l ( Preis mn nn ht

Außerdem wurden m Markttage

Durchschnittt⸗·

11,80

1710 1386

1300 1341

Glatz.

Glogau...

Fife O. ⸗S. annover

Neu ö Pfullendorf. Saargemünd

a n 9 9 .

2 *

Allenstein Thorn Schneidemühl . k . Breslau. . Freiburg i. Schl. . Rang K Neustadt O. S. Hannover egen 1 hingen . Waldsee i. Wrttbg. . Pfullendorf .

Allenstein

ö Schneidemühl . Znin .. . Breslau Freiburg i. Schl. . Glatz... ; Glogau Sies*nt O. S. Hannover

82 85

n 9

Schwabmünchen Ghingen⸗—

Waldsee i. Wrtthg. . Pfullendorf. KJ Saargemsnddꝛd Bemerkungen. Die verkaufte Menge Gin liegender Strich in den Spalten

n ee , n , , , ,,

12,30

1220 1556

13.50 13,44

11,00

13 00 12, 10 11, 80 1320 12, 10 11,60 11,90 15,00 12,40

13500 1000

1120 15,30 10,90 11.20 10,40 11,60 1050 13, 00 10,20 13,00 11,75

1500 li66

1200 1326

d der Verkaufswert daß der betreffende Prei

1230 12,40 12, 10 13, 20

1350 1375 1266

15 , 56

13,50

11,50 12,20 13, 10 12, 90 12, 40 13,30 12,20 12, 1 13,50 15,00 12, 60 13, 90

11,40 12.66 11 66 15.56 11.26 1136 10. 16 11.36 10.36 15 26 16.16 1300 13600 11 26 1336 11.50 11.56 18,18 1336 13, 560

Noch: Roggen. 12,80 12, 80

12,40 .

12,50 1270

13,40 13,50 13,45

14,00 14,00 189,75 14,06 12.20 13,20 13,50 13,75 14,00 Ger st e. 11,50 12, 00 12,40 12,50 13, 10 13,20 12,90 13,10 13,10 13,70 13,50 13,60 12.50 12,50 12,20 12,70 14,50 16.00 15,50 15,50 12, 0 13, 90 Safe r. 11,40 12, 80 12.70 12,80 11,60 12,00 15,50 15,70 11,60 11,70 11,50 11,60 10,90 10,90 11,80 1200 11,00 11,20 13,60 13,80 11,50 12,00 13,50 13,50 12,00 12,25 11,20 12,20 13,20 13,40 11,80 12,00

11,69 . 12,330

12,18 1279

12,60 12,50 13,50

auf volle Mark abgerundet mit s nicht vorgekommen ist, ein

13, 20

12,80 13,60 13,50 14,50 14,06 13,20

100

12,00 12,60 13,20 13, 10 14 00 14500 13, 00 1280 17100 16, 06

12 80 13 66 1206 15.776 15.00 17 06 11,40 1206 11,40 14.06 1266 11.56 1226 17730 1556 1206

12,30 12,90 13,50

mitgeteilt. Punkt (.) in den letzten sechs Spalten,

60 100

400 140

74 86 665

400

22. 12. 22.17.

22. 12.

22. 12. 23. 12. 22. 12. 22. 12.

24.12. 24. 17.

22. 12.

1220

22. 12. 77.13. 27. 12.

12,46 13,90 12,92

24.12.

12,77 24. 12.

II, 66

22. 12. 27. 13.

22. 12.

22. 12. 75. 12.

22. 12. 22. 12.

22. 12. ; 22. 12. .

11,86 11.26

1200

1200 11.86

11,80 12318

12366 12,70

11,80 1166

11,580

1200 1171

11,80 1219

12,43 12,88

3654 60

1180 4800 1646

873

1048 S08 5 150

Der Durchschnittspreis wird aus den rn n,, Zahlen berechnet.

daß entfprechender Bericht fehlt.

Großhandelspreise von Getreide an außerdeutschen Börsenplãtzen für die Woche vom 21. bis 26. Dezember 19903 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark. (Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)

Da⸗ egen or⸗ woche

115,90 148.28

99.71 138,06

Woche

21. 26. Dezbr. 1903

115,87 149,95

99, 68 138,02

Wien. Roggen, Pester Boden Weizen, Theiß 8. ungarischer J.. erste, slovakische Bu dapest.

Roggen, Mittel ware 4 Wetzen, ö 3

8. erste, . Odessa. Roggen, 71 bis 77 kg das hl Welzen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl Riga.

Roggen, 71 biz 72 Eg das hl . 6 .

107, 36 131,21 95,00 95,42

108,23 131,24 96, 02

Futter 95 45

84 24 13,63

84,24 11079

7,40 122 84

7,40 122 41

Roggen Weizen

Weizen

ö afer 3

erste

Weizen

lieferbare Ware des laufenden Monats

Kansat

Paris.

Antwerpen.

Bombay, Club weiß

Am sterdam.

London.

a. Produktenbörse (Mark Lane). Wehen englisch weiß

rot

b. Gazette averages.

Mittelpreis aus 196 Marktorten

Donau

uf e

englisches Getreide,

Liverpool.

Walla Walla Nord Duluth

12237 174 55

123,57 131,67 133,70 137575 137.75 137,75 136,73

136,83

143,83 137,27 153,20 135 86

32,58

139, 14

121,45 167,29

123,53 131,63 133,65 137.70 137,70 138,11 135,68

117,59 113,26 124, 84 135,42

135,03 129, 45

125,38 112,37 129,56

1384 136,40 148,36 144 83 137,34 1637 135,93 131,71 139,21

1270 118,4 89 8!

engl. weißer 127.901 118,68

89.79

Hafer Gerste, Mahl⸗

124,57 128.54 119,93

122,59 126,

Weizen, Lie ferunge ware 118,49

Neu Jork. roter Winter Nr. 2

. Dezember Weizen Lieferungsware

Mai . Buenos Aires. Weizen, Durchschnittsware, ab Bord Rosario. ..

14020 13191 126,2

146, 12 144,58 133,27 127,66

108,59 107,80.

Bemerkungen.

13mperial Quarter ist für Welzen an der Londoner Produkten börse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Umsätzen an 196 Marktoͤrten des Königreichs ermittelten Durchschnitts pre für einheimisches Getreide (Gazette a verages) ist 1 Imperial Quarter Weljen 180, Hafer 312, Gerste 490 Pfund engl. angefetzt. I Bushel Weizen 60 Pfund engl. 1 Pfund engl. 4555 g; 1 Last Roggen 2100, Weizen 2400 kg.

Bei der Umrechnung der Preise in Reichswährung sind die aus den einzelnen Tagekangaben im „Reichsanzeiger“ ermittelten wöchentlichen Burchschnittswechselturse an der Berliner Börse u Grunde gelegt, und jwar für Wien und Budapest die Kurse auf Wien, sir London Und Liverpool die Kurse auf London, für Ghicggo und hi Pork die Kurse ouf Neu Jork, für Odessa und Riga die Kurs auf St. Petersburg, für Daris Antwerpen und Amsterdam die Kurse auf diese Plätze. Preise ia Buenos Aires unter Berücksichtigung der Goldprämie.

Nr. 57 des ‚Zentralblatts für das Deutsche Reich', herausgegeben im Reichtzamt des Innern, vom 25. Dezember, hat folgenden Inhalt; I) Konfulatwesen: Ernennung; Exequatur— erteilung. 2) Allgemeine Verwaltungssachen: Herausgabe des Hand⸗ buchs für das Deutsche Reich für das Jahr 1994. 3) Finanzwesen: Nachweisung der Einnahmen des Reichs vom 1. April 1903 bis Ende November 903. 4 Militärwesen: Festsetzung der für die Natural⸗ verpflegung marschierender ze, Truppen zu vergütenden Beträge für das Jahr 1904. 5) Zoll⸗ und Steuerwesen; Uebertragung bon Befugnissen aus dem . an den landrätlichen Hilssbeamten und an den Gemeindevorsteher auf Helgoland. 6 Versicherungs⸗ wefen: Veränderungsnachweis der ortsüblichen Tagelöhne gewöhnlicher Tagearbeiter. —=7) Post und Telegraphenwesen: Abänderung der Tele⸗ graphenordnung vom 9. Juni 18957. 8) Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.

Verdingungen im Auslande.

Oesterreich Ungarn.

4. Januar 1904, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Villach: Offerte für die Herstellung von Brückenwagen mit 8, 0 in langer Brücke von 30 060 bg Tragfähigkeit in den Stationen St. Andrã und Feldbach. Näheres bei der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger“. V ;

. 6 1904, 12 Uhr. K. K. Eisenbahndirektion in Wien: Angebot in betreff des Baues der Umlegung der Kremstalbahn zwischen Sbermicheldorf und Klaus. Näheres bei der genannten Direktion und beim Reichsanzeiger /.

26. Januar 1904, 12 Uhr. an gen, ,, in Wien: Webertragung von Strombauten sowie von Erhaltungs⸗ arbeiten in der Strecke vom Thalgraben bei Dürnstein bis zur Landes⸗ grenze unterhalb Theben für die Zeit vom 1. April 1994 bis zl. De jember 1911. Näheres bei der genannten Kommission und beim Reichtanzeiger!.

Limbach.

papier.

lässe auf d

20. Januar 1904, 12 Uhr. Wien: Vieferung von Telegraphen- und 1904. Näheres bei der genannten Postö Reichs anzeiger“.

3. Februar 1994, 12 Uhr. K. Lieferung und Aufstellung eiserner Tragw en Linien Wien Saljburg, Wels . . Näheres bei der genannten Staatsbahndirektion und beim Reichsanzeiger“.

15. Januar 19604. Madrid oder an einer Brücke über und der von Löon nach Cabvalles, Sicherheitsleistung 11 900 Pesetas. Plane und Lastenheft in der o

3. Dezember 1904. Ayunta J celona; Üuarbeitung vor Plänen für die der Vereinigung einig Arbeiten werden mit 35 00 Bedingungsheft nebst Plan für 10 Pes Barcelona erhältlich.

5. Januar 1904, 3 Uhr. werking im Hause des Herrn 140 000 Kg Superphosphat. Vereeniging.

8. Januar 1904.

3. Februar 1904. sonstigen Einrichtungen für e stätten in Jassy.

2. Januar 1904. in der Kanzlei ihres

Spanien.

Gobierno Civil der Provinz Léon: r; den Tuertofluß auf der Straße von Rionegro Anschlag 237 605, 88 Pesetas; Stempel⸗

Niederlande.

Rumänien.

Serbien.

ekonomates:

Angebote auf spanischem engenannten Generaldirektion. Bar⸗

er Vororte mit Barcelona. n 09, 10 000 und 5000 Pesetas prämiert. etas bei der Stadtgemeinde in

miento Gonstitucional in praktische Durchführung Die besten drei

K. K. Postökonomieberwaltung in d Telephonbaumaterialien für konomieverwaltung und beim

K. Staatbahndirektion Linz: erke für Brücken und Durch⸗ Passau und Neumarkt

Direccion General de Obras Publicas in Reparaturarbeiten

Vereeniging Dvelmatige Samen- Drabbe in Hoek: Lieferung von Näheres beim Sekretär der genannten

Direktion der Rumänischen Staatseisenbahnen in Bukarest: Lieferung von sechs Geldschränken. Lieferung und Installierung der Apparate und ine Messinggießerei und andere Werk-

ost⸗ Und Telegraphendirektion in Belgrad

Lieferung von J. Gruppe:

40 000 Stück Porzellanisolatoren, 20 000 Stück Porzellanrollen, 3000 Stück Porzellanröhren, 1000 Stück Porzellanpfeifchen. II. Gruph, 18 000 Stück Eisenträger für Isolatoren. III. Gruppe; 10200 Stil Ila er fre eidin zer. Natterien. 30 St uc Meidinger. Wallons, go Stüt Korkstöpses für Meidinger⸗Batterien. IV. Gruppe; 1000 m Surdinen ho00 m Hopper⸗Draht mit Gummi isoliert. V. Gruppe;: 300 Stit diverse Zangen, 50 Stück Schlüssel für gebogenes Eisen Nr. * z Gtäck e Bohrer mit Stiel, ho Stück Steigeisen, 10g Stil Flaschenzüge zur Spannung der Leitung.. VI. Gruppe: 1000 Alabaftergips, 300 Kg Hanf, 50 Stück dünnen Spagat zur Ver⸗ bindung der Leitung. XII. Gruppe: 236 009 Papierrollen für Morse⸗ Apparate, 17560 Papierrollen, für Dughet · Apparat gummiert. Die Offerten können täglich bis inkl. 12 ht am Lizitationstage bei der Post« und Telegraphendirektion eingebracht werden. Sicherheitsleistung 20 0 vom gesam ten Lizitationspreise. Offerten ohne Kaution werden nicht berücksichtigt Jede Sfferte muß mit einer 10 Dinar-Stempelmarke versehen sein; Dferten ohne diefe Stempelmarke werden nicht berücksichtigt. Muste und Bedingungen für diese Lieferung, können an jedem beiteten Nachmittags (außer Sonnabend) beim Oekonomat der Post · un Telegraphendirektion in Belgrad eingesehen werden. ; ö

Direktion der Königlich ern ee Staatsbahnen in F elgrz,

3. Januar 1901. Lieferung von 36 090 kg Rüböl für 9. leuchtungönwecke, a0 oo Kg Rüböl für. Maschinen, bo 0g s Mineralszl für Maschinen und Tender, 50 900 kg Mineralõl ir Waggons und 1600 0600 kg Mineralöl zur Gaserzeugung. Gesam

kautlon 18 000 Dinar. d 13. Januar 1904. 1000 m Wischleinwand, 600 m Padleinmes, boo Kg Wolldocht für Oellampen, 509 kg feinen langen Han ö 500 kg Plombenbindfaden, 1 mm stark, 600 kg Bindfaden in . schiede ten Stärken, 1060 Stück. Strohßesen und 1090 Stück Pe ß fackeln. Gesamtkaution 1600 Dinar. Muster und Bedingungen

der Kanzlei der Direktionskanzlei.

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Reichs bank vom 23. Dezember ö betrugen C und im Vergleich zur Vorwoche): Aktiva: 1903 1902 1901

Metallbestand (der np 6 10 Bestand an kurs⸗ fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗

, . Münzen,

das Kilogr. fein zu

2784 berechnet)

Bestand an Reichs⸗ kassenscheinen.

Bestand an Noten anderer Banken

Bestand an Wechseln

Bestand an Lombard⸗ forderungen

Bestand an Effekten

Bestand an sonstigen ,

Passiva: das Grundkapital

77 990 000 C Ih M2 000

20 923 000 C 43899 000

14 816 000 4 1289 000) dos 7o8 0) C hh gs 000)

73 394 000 ( 5740 006, 90 254 6606

C 2515 000

97 875 000 C II 468 000

869 121 000 56 461 6600

23 269 000 C 3 115 000)

6 931 O00 I I56 G06) 64 137 006 Ih 158 660)

74 0664 000 ( 9786 000) 172 691 000 ( 165 M6 000)

79 608 000 C 4332 000)

d 8 790 0900 C 2641 000

20 193 009 C 3 627 000)

10218 009

( 1092000) Sb 65h 900 ( 16 642 000)

96 Od O00 ( 32 26 60) d hõz bob I S6 6d)

S4 115 000 C h 740 000

150 000 000 (unverändert) 47 587 000 (unverändert)

304 bo ooo 6 Sg 66d)

150 000 000 (unverändert)

44 639 000 (unverändert)

1269 495 000 * ö54 572 06)

150 000 000 (unverändert)

40 500 000 (unverändert)

1224351 000 hl S5 0d)

der Reservefonds

der Betrag der um⸗ laufenden Noten.

die sonstigen täglich fälligen Verbind⸗ lichkeiten .

die sonstigen Passiva

bz 875 000 3 384 000) 38 808 000 ( 887 000)

gz 649 ooo 21 g67 660) zz Oe Mos

C di ooh

653 928 000 7507 000) 39 847 000 ( 5h07 000.

(Aus den im Reichsamt des Innern zu sammengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ )

Die thessalische Marmorindustrie.

tl . zur Zeit in Thessalien vorhandenen Marmorbrüche sind die olgenden:

Tfasteni im Bezirk von Volo, dicht am Meere gelegen, ist im Besitze von Privatleuten und wird von ihnen mit 8oso Gewinn ausgebeutet. Der Bruch liefert einen guten weißen Marmor, der zu einem verhältnismäßig billigen Preise in der Hafenstadt Volo Absatz findet. Es werden große Blöcke und Säulen bis 5.5 m Länge gewonnen. Ein Dampfbetrieb würde sich voraussichtlich hier lohnen.

Pagassä im Gebiete der alten, gleichnamigen Stadt, dicht am Meere, nicht weit von Volo gelegen, gehört der Dorfgemeinde Ano⸗ Volo und wird durch Pächter abgebaut. Der Ertrag ist ein sehr guter, schwärzlicher und schwarz glänzender Marmor, dessen Politur leicht ist und angenehm wirkt. Die Blöcke oder Säulen erreichen eine Länge von 3 m.

Oberhalb Volo, in geringer Entfernung von der Stadt gegen Nordwesten, liegt ein der Stadtgemeinde gehöriger Bruch, der einen Marmor von ungefähr derselben Farbe wie in Pagassä liefert, der aber von kompakterer Struktur ist.

In der Umgebung von Muressi, Bezirk Volo, in der Nähe des Meerez, in sehr unebenem, gebirgigem Terrain, liegt weißer Marmor zutage, der dem vom Pentelicon ähnlich sein soll, aber wegen der schwierigen Transportverhältnisse nicht ausgebeutet wird.

Ein alter Marmorbruch in der Nähe von Kastri am westlichen Fuße des Pelion, mit einem teils weißen, teils schwärzlichen, sehr kompakten grobkörnigen Stein. Es sind anscheinend aus diesem 6. im Altertume Blöcke von einer Länge bis 10 m gewonnen worden.

Unterhalb des Städtchens Ampelgkia beginnend, erstreckt sich bis in das Tal Tempe hinab ein Lager feinkörnigen, schwarzen Marmors, dessen Abbau keinen großen Schwierigkeiten unterliegen würde; dieser Bruch könnte Blöcke von einer Länge bis 3 m liefern.

Oberhalb des alten Pherä, des heutigen Städtchens Velestinos im Gebirge Chalkidion der Alten, befindet sich ein Bruch grünlichen Marmors, der in alten Zeiten das Material zu Städtemauern gellefert zu haben scheint. Wegen seiner heutigen Entfernung von seder Kommunikation wird auch dieser Bruch nicht ausgebeutet.

Auf der Straße Larissa Trikkala, jenseits des Dorfes Koutsochiron, zieht sich eine Anhöhe hin mit weißem und rosa— farbigem Marmor, der, als vom Meere zu weit entfernt, nicht ab— gebaut wird. ü

Der wichtigste Marmorbruch von Thessalien ist der von Chafsamboli, etwa 12 km von der Eisenbahnstation Larissa ent— fernt und durch seinen grünen Marmor „Verde antico“, im Alter- tum wie in der Neuzeit weit über die Grenzen Griechenlands be— rühmt. Dieser schöne Stein, der sich noch in vielen alten Ruinen findet, ist von hellgrüner Masse. In dieser wechseln tiefgrüne, graue, schneeweiße und schwarze Flecken der verschiedensten Größe, vom kleinsten Punkte bis zum Durchmesser eines halben Meters. Diese Mischung und Nüancierung, die durch eine leichte Politur noch wirksamer wird, gibt dem Marmor ein besonders geschätztes Aus⸗ fehen. Es gibt Monolithen von diesem Marmor, die eine Länge von 7,5 mn bei einem Durchmesser von 1 m ausweisen.

Diefer Bruch befindet sich im Besitz der englischen Gesellschaft The Verde-Antico Marble Comp. Ld. in London E. C. Winchester House, welche das Gut Chassamboli für 6900 Pfd. Ster erstanden hat. Während sie die Ausnutzung des Bodens für eine Jahresquote von ho Pfd. Sterl. verpachtet hat, baut sie den Marmorbruch mit etwa 100 Arbeitern und Dampfkraft ab.

Die Blöcke, welche eine Länge bis 4,60 m bei einer Flächenbhreite von G60 m oder einem Inhalt von 2.502 50 ebm erreichen, können, werden durch den fil hélicoidal abgesägt und an Ort und Stelle viereckig abgehauen, aber nicht poliert, .

Der Trantport der Steine an die nächste, etwa 12 km entfernte Bahnftation Larissa geschieht durch Pferde auf eigens dazu erbauten Karren. Von Larissa gehen sie mit der Bahn nach dem zunächst ge⸗ legenen Hafen Volo, und von dort durch Dampf-⸗ Loder Segelschiffe nach Marina di Carara in Italien, wo das Hauptdepot der Gesell⸗ schaft sich befindet. .

Außer dem Verde Antico wird aus Thessalien, trotz seines Marmorreichtums, und wiewohl die schwarzfarbigen Marmorbrüche wohl ebenfalls eine größere Aufmerksamkeit verdienten, nur wenig Marmor ausgeführt. . .

Der jährliche Absatz des nicht grünfarbigen Marmorg aus Theffalien mag in rohem Zustande einen Wert von etwa 100 000 bis 1b0 000 Brachmen ( 50 000 bis 76 000 C) betragen, dabon findet der westaus größte Teil in der Stadt Volo selbst Verwen⸗ dung. Die Preise des weißen Marmors sind infolge . Konkurrenz 6 gedrückt. (Nach einem Berichte des if fi Monsulats in

olo.)

Außenhandel der Insel Kreta im Jahre 1902.

Wie der französische Generalkonsul in Kaneg berichtet, machen sich auf der Insel Kreta die Folgen der langwierigen Unabhängig⸗ keilskämpfe noch andauernd fühlbar. An allen Punkten der Insel stößt man auf verwüstete Dörfer und brachliegende Felder. Schmale und abschüssige Pfade bilden die Verkehrsstraßen; die Häfen sind in sehr schlechtem Zustande. Die Einwohnerzahl, die man im Altertum auf über eine Million schätzte, beläuft sich heute auf noch nicht 300 006 Seelen. Dabei ist der Boden fruchtbar. Das nächst⸗ liegende Bedürfnis wäre die Anlage von Verkehrsstraßen, die Ver⸗ besserung der Häfen und die Beschaffun landwirtschaftlicher Geräte, indessen sind Geldmittel dazu nicht vor anden. Die Insel ist kaum imstande, ihr bescheidenes Budget von 3 bis 4 Millionen im Gleich gewicht zu erhalten.

Bei solchen Verhältnissen kann natürlich der Außenhandel nicht von großer Bedeutung sein. Kreta exportiert jährlich in der Haupt⸗ sache für einige Millionen Franken Olivenöl und Johannishrot, der Import besteht aus 10 000 bis 12 000 Tonnen Mehl, aus Geweben im Werte von 2 bis 3 Millionen Franken und einigen Artikeln, die zum Gebrauch der Truppen in den Häfen dienen.

Der gesamte Außenhandel der Insel bewertete sich im Jahre 1907 auf rund 20 Millionen Franken, wovon 123 Millionen auf die Einfuhr und 74 Millionen auf die Ausfuhr entfielen.

Die wichtigeren Einfuhrartikel erreichten im Jahre 1902 folgende Werte in 109090 Franken: Mehl und andere landwirtschaftliche Produkte (4167) Gewebe (2692) Lederwaren (745) Schwefel, Petroleum und, andere mineralische Produkte (575) Hesalzene und marinierte Fische (23) Holz (4977 Butter und Käse (480) Fisen. und andere Metallwaren (450) Zucker und Zuckerwaren (lob) Chemische und pharmazeutische Produkte (354) Lebende Tiere (3229) Säcke, Seiler , und Sparteriewaren ꝛc. (253) Por⸗ zellan⸗ und Glaswaren (241) Papier, Bücher, Zeitungen (173) Wein (146).

Auffallend ist es, daß Mehl und Getreide die wichtigsten Ein⸗ fubrartikel bilden in einem Lande, dessen Klima den Anbau von Feldfrüchten außerordentlich begünstigt. Aber der kretensische Bauer interessiert sich nur für seine Olivenanpflanzungen, während die Weizen- und Gerstenfelder schlecht bestellt und ohne Einfriedigung gelassen werden, sodaß die Ziegen große Verheerungen auf ihnen anrichten können. Bazu wird das Getreide meistens während des Wachstums geschnitten und als Grünfutter verwendet, Die Einfuhr von Mehl belief sich im Jahre 1902 auf rund 10 Millionen Kilogramm; an ihr beteiligten sich hauptsächlich folgende Länder (die Mengen in 1000 kg sind in Klammern beigefügt); Rumänien Gl 39) Griechenland (2291) Türkei (1271) Frankreich (696) Bulgarien (36) Italien 84 England (152) und Rußland . lieferte demnach allein die Hälfte der gesamten Mehl⸗ einfuhr.

Die zur Einfuhr gelangenden baumwollenen Gewebe sind zumeist englischen, die wollenen deut schen Ursprungs. Italien importiert den beim Weinbau viel verwendeten Schwefel, ferner Butter, Käse und, Wein; letzterer ist ausschließlich für den Bedarf der Truppen bestimmt. Holz und Zucker kommen von Triest. Porzellan⸗ und . Papier und verschiedene andere Artikel sind deutscher

erkunft. AUnter den Ausfuhrartikeln sind zu nennen (mit dem in Klammern beigefügten Werte in 1000 Franken): Oele und ölhaltige Substanzen (2667) Früchte, Johannisbrot und andere landwirt⸗ schaftliche Produkte (2520) Seifen (815) Tierische Produkte (9673) Farben (249) Wein (423).

An Olivenßl wurden im Jahre 1902 aus den Häfen Kretas 4095499 kg im Werte von 2457 063 Franken ausgeführt. Das Oel ist frei von jeder Beimischung, wird aber meistens ohne Sorg⸗ falt und vermittels eines mangelhaften Verfahrens gewonnen. Seit einigen Jahren sind jedoch Forꝛtschritte in der Herstellung dieses Er zeugnisses, auf dem in erster Linie Lie Zukunft der Insel in wirt⸗ schaftlicher Beziehung beruht, bemerkbar. Eine von einem ehemaligen Mitgliede der kretensischen Regierung geleitete Gesellschaft besitzt in dem Distrikt von Selino eine Fabrik, die vorzügliche Speiseöle her⸗ stellt. Die wichtigsten Absatzgebiete für das . der Insel bereitete Oel sind Aegypten, die Türkei, Tripolis und auch Italien. Ein Teil der Erzeugung wird im Inlande zur Herstellung einer Seife ver⸗ wendet, die der Marseiller Seife ähnelt und nach Aegypten und der Türkei versandt wird.

An frischen oder getrockneten Früchten, Cedraten, Orangen⸗

Mandarinen, Mandeln und Rosinen hat Kreta im Jahre 1902 für 1072128 Franken, und zwar hauptsächlich über Triest, zur Ausfuhr gebracht. Der Versand von Karubaschoten nach Frankreich, Italien, Südrußland und England bepertete sich auf 1386 931 Franken. . Unter den oben angeführten tierischen Produkten sind die wich, tigeren Artikel Ziegen! und Schaffelle, deren Ausfuhr nach Triest einen Wert von 178 767 Franken erreichte, und Seidenraupenkokons, wovon 24 000 kg (etwa 17 000 kg nach Frankreich) im Werte von 143 819 Franken versandt wurden.

An Wein gelangten etwa 42417 hl zur Ausfuhr nach England und Aegypten. (Nach Moniteur Officiel du Commerce.)

Handel und Schiffahrt Koreas im Jahre 1902.

Der auswärtige Warenhandel Koreas bewertete sich im Jahre 1902 auf insgesamt 21 868 479 Ven?) (ausschließlich der Wieder⸗ ausfuhr) gegen 23 158 419 Jen im Jahre 1901 und hat somit eine Abnahme von 1299 940 Yen aufzuweisen. Von diesen Gesamt— werten entfielen im Jahre 1962 (und 1901) auf die Einfuhr 13 541 409 (14696470) Yen und auf die Ausfuhr 8317 070 (8 461 949) Yen.

Unter den in den Jahren 1902 (und 1901) eingeführten Waren hatten die nachstehenden folgende Werte in Jen aufzuweisen: Baumwollwaren 5 366 1435 (6 306 687) Wollwaren 76 860 (162 786) Metalle 580 571 (26 4633) Kleider und Modewaren 214712 (175 521). Waffen und Munition 93 620 (378 186) Säcke und Stricke 307 668 (278 833) Farben und Farbstoffe (hauptsächlich Anilin) 81 897 (135 096) amerikanisches Petroleum 763 572 (615 508) Bergwerksbedarf 457 072 (384 657) Seiden⸗ waren 816 707 (1 228 221) Mehl 72 822 (76995).

Von den nach dem Auslande in erheblicheren Mengen aus—

geführten koreanischen Waren bewerteten sich in den beiden gleichen Jahren, wie folgt: Bohnen und Erbsen 1818 081 (1 890 674) Trepang 63 837 (66 804 Rindvieh 189 868 (169349) Ge— trocknete und gesalzene Fische, sowie Fische als Dünger 82 458 (145. 114) Roter Ginseng 1198093 (515 955) Rindshäute 693715 (650 415) Reis 3 524 619 (4187 353) Seetang 91 639 (89 323) Weizen 176 561 (36 070). Welchen Anteil Deut schland an der koreanischen Einfuhr hat, ist nicht festzustellen, da die Zollstatistik nur China. Japan und die russische Mandschurei (Wladiwostok und Gebiet) als Einfuhrländer, die übrigen eigentlichen Herkunftsländer aber nicht anführt. Es ist wohl anzunehmen, daß die Anilinfarben fast ganz aus Deutschland kommen, auch sind alle Nägel deutscher Herkunft, werden aber über England durch eine englische Firma eingeführt, der es gelungen ist, durch wohlfeile Frachtkontrakte das ganze. Nägelgeschäßft zu monopolisieren. Die Einfuhr deutschen Zuckers ist in lebhafter Zu⸗ nahme begriffen, doch handelt es sich dabei noch um keine großen Zahlen. Die Einfuhr von Chinin aus Deutschland, die bisher den koreanischen Markt beherrscht hat, wird in letzter Zeit durch das aus Japan stammende, weniger gute, aber billigere Sieben verdrãngt. Amerikanisches Mehl, an dessen Konsum sich die Bevölkerung mehr und mehr gewöhnt, kommt seit einigen Monaten in größeren een er auf den Markt.

Der Edelmetall, und Münzverkehr bewertete sich 1902 (und 1901) in der Einfuhr auf 2301 885 (2446 914) Jen und in der Ausfuhr auf 6 504 435 (6 079 508) Nen. Die große Zunahme des Goldexports, welcher von 4993 351 Jen im Jahre 1901 auf

) 1Yen 207 4A

56064 196 Ven im letzten Jahre gestiegen ist, hat im wesentlichen ihren Grund darin, daß die in amerikanischen Händen befindliche Goldmine eine ausgezeichnete Ausbeute hat. Eine andere, von einer englischen Gesellschaft betriebene Mine sowie eine von Deutschen bearbeitete haben ,. fast gar keine Erträge Die Japaner betreiben ebenfalls ein Goldbergwerk, das aber auch keine erheblichen

Erfolge abzuwerfen scheint. Kürzlich bemühten sich auch Italiener

um Goldminenrechte; da aber die Regierung bereits ein französisches

Gesuch verweigert hat, scheint die Angelegenheit wenig Aussicht auf , zu haben.

Der Anteil der deutschen Schiffahrt am koreanischen Verkehr hat seit 1898 stetig abgenommen. An dem Schiffsverkehr in den Häfen Koreas 1902 war Deutschland nur noch durch einen Dampfer vertreten. Dieser Rückgang wird dadurch erklärt, daß früher einige der koreanischen Regierung gehörige Dampfer, die dem deutschen Lieferanten noch nicht bezahlt waren, unter deutscher Flagge, fuhren. Nachdem dies Verhältnis aufgehört hat, ist der deutsche Anteil an der koreanjschen Schiffahrt, wieder zurückgegangen. Jetzt läßt die Hamburg⸗ Amerika⸗Linie regelmäßig zweimal in drei Monaten einen Dampfer auf, der, Linie Hongkong z Schanghai Chemulpo- - Port Arthur und zurück über chinesische Häfen laufen. Es soll jetzt von dieser Gesell⸗ schaft noch ein zweiter Dampfer in diese Fahrt eingestellt werden. Diese erhöhte Teilnahme der deutschen Schiffahrt an dem koreanischen a. wird erst in der Statistik des Jahres 1903 zum Ausdruck gelangen.

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr sind am 29. d. M. gestellt 17 600, nicht recht zeitig gestellt keine Wagen.

In Oberschlesien sind am 28. d. M. gestellt 5907, nicht recht- zeitig gestellt keine Wagen.

Die Weltausstellung in St. Louis wird am Sonn⸗ abend, den 30. April 1904, eröffnet.

Angesichts der großen Entfernungen und der Notwendigkeit mehr⸗ facher Umladungen sowie der von den amerikanischen Zollbehörden für die zollfreie Einfuhr vorgeschriebenen Förmlichkeiten wird der Trans⸗ port voraussichtlich zwei Monate in Anspruch nehmen. Für den Aufbau und die Unterbringung der Gegenstände muß mit einem Zeit- raum von 4 bis 6 Wochen gerechnet werden. Hiernach ist es unbe⸗ dingt erforderlich, daß die Ausstellungsgegenstände spätestens Ende Januar 1994 zur Versendung gelangen.

Da Schiffe nach den nordagmerikanischen Häfen nur in bestimmten Abständen laufen, müssen die Aussteller ich zur Erreichung geeigneter Schiffsgelegenheiten rechtzeitig mit dem gewählten Spediteur ins Ein⸗ verständnis setzen. Eine frühzeitige Absendung liegt im eigenen Inter⸗ esse der Aussteller, da in der letzten Zeit vor Eröffnung der Aus⸗ stellung aus allen Teilen der Erde erhebliche Mengen von Gütern in den amerikanischen Häfen und in St. Louis selbst eintreffen und sich ansammeln und außerdem die Arbeitslöhne auf sehr hohe Sätze steigen werden. Je früher daher die Absendung erfolgt. desto sicherer wird auf prompte Ablieferung der Gegenstände in St. Louis zu rechnen sein, und desto geringere Kosten werden den Ausstellern erwachsen.

Die Ausstellungsgebäude stehen bereits jetzt völlig bereit zur Aufnahme der, Gegenstände, und für Bewachung der auf den deutschen Plätzen angelieferten Ausstellungsgüter wird schon vom Zeitpunkt ihres Eintreffens an Sorge getragen werden.

Ueber die Einfuhr emaillierter Wagren nach China sind den Aeltesten der Kaufmannschaft zu Berlin Mitteilungen zugegangen. Interessenten erfahren Näheres im Verkehrsbureau der Korporation, Neue Friedrichstraße 54 J.

Ueber die wirtschaftliche Lage Südafrikas ist den Aeltesten der Kaufmannschaft zu Berlin ebenfalls eine Mitteilung zugegangen. Näheres ist im Verkehrsbureau der Korporation, Neue Friedrich⸗ straße 54 zu erfahren.

In der gestrigen echenbesitzerversammlung des Rheinisch⸗ Westfälischen Kohlensyndikats, in der sämtliche Zechen, mit Ausnahme von Freie Vogel und Unverhofft, vertreten waren, wurde, laut Meldung der „Rheinisch⸗Westfälischen Zeitung“, ein stimmig beschlossen, 3 die im § 12 Absatz 1 des Vertrages vom 15. September / J. Oktober 1903 vereinbarte Bedingung durch die bisher erfolgten Beitrittserklärungen als erfüllt gelten soll, obwohl nach Mitteilung des Vorsitzenden von dem bergfiskalischen Bergbau eine Beitrittserklärung nicht erzielt werden konnte. (6 12 Absatz 1 lautet: Dieser Vertrag wird bis 51. Dezember 1915 abgeschlossen unter der Bedingung, daß sämtliche außenstehenden Zechen insbesondere auch Hüttenzechen mit mehr als 120 000 t Jahresförderung bis spätestens 31. Dezember 1903 dem Vertrage beitreten; erfolgt der Beitritt rechtzeitig, so gilt der Vertrag bis 31. Dezember 1915 mit der Maßgabe, daß er, falls keiner der Vertragschließenden ein Jahr vor Ablauf des Vertrages schriftlichen Widerspruch zu Händen des Vorstandes des Rheinisch⸗Westfälischen Kohlensyndikats erheben sollte, als auf weitere zehn Jahre geschlossen gelten soll.) Dagegen wurde der Aufsichtsrat und der Vorstand des Kohlensyndikats ermächtigt, eventuell mit dem Fiskus die erforderlichen Verein barungen zu treffen. Ebenso erklärte sich die Versammlung damit einverstanden, daß die Gesellschaft Mansfeld‘ unter der Bedingung dem neuen Vertrage beitritt, daß die dieser Gesellschaft gehörigen Hammer Felder ausgeschlossen bleiben. Daraufhin wurde der Vertrag von sämtlichen Beteiligten volliogen. Gleichzeitig wurde vom Vorstande bekannt gegeben, daß die dem Syndikat neu beigetretenen Gesellschaften bejw. Zechen folgende Beteiligung erhalten: Union 609 000 t, Neu⸗ mühl ij 650 0c0 t, Rheinpreußen 3 000 000 t, Gutehoffnungshütte (einschl. Ludwig) 1900 009 t, Langenblahm 369009 t, Schnabel ins Osten 300 09 t, Minister Achenbach Eo0 000 t, Fried. Krupp seinschl. Hannibal) 700 000 t, Bochumer Verein (einschl. Carolinen⸗ glück und Engelsburg) 1 027 000 t, Phönix 300 000 t, Hörder Verein 150 000 t. Deutscher Kaiser 1 660 069 t, Berneck 160 000 t, Werne (Georgs⸗Marienhütte) 600 C00 t, Mansfeld 300 000 t, zusammen 135 297 009 t. Nach dem in der Zechenbesitzerversammlung erstatteten Be⸗ richt des Vorstands über den Monat November sgwie über die Zeit von Januar bis November 1903 betrug die rechnungsmäßige Beteiligung bei 24 Arbeitstagen 5 219 864 t, der auf die Beteiligung in Anrechnung kommende Absatz 4311291 t, sodaß sich ein Minderabsatz von gos 573 t 17,41 der Beteiligung gegen 21,98 , im Oktober d. J. ergibt. Die Förderung betrug 4591 102 1 191 296t arbeitstäglich, sie ist gegen Oktober 1903 um 8239 t 4,5000 und gegen November 1902 um 10967 t 6,08 ι gestiegen.

Die Abrechnungsstel le für Ausfuhr in Düsseldorf ist, nach einer durch W. T. B. übermittelten Meldung der Köln. Volkszeitung“, von den ihrer Vereinigung angehörenden Verbänden Rheinisch⸗Westfälisches Kokesyndikat, Roheisensyndikat zu Düsseldorf, Verein für Verkauf von Siegerländer Roheisen, Halbzeug: und Deutscher Trägerverband) ermächtigt worden, für die im ersten Viertel- jahr 1904 zur Ausfuhr gelangenden Waren eine Ausfuhrvergütung bis zu den bisherigen Höchstsätzen zu gewähren.

Die Gründer des Istituto Romano dei Beni Stabili (Römisches Immobilieninstitut) unterzeichneten, laut Meldung des W. T. B.“ aus Rom, gestern das Protokoll über die Hut enn des Statuts der Gesellschaft beim römischen Gericht. as Immo⸗ bilieninstitut wird seine Tätigkeit mit einem eingezahlten Kapital von 12 Millionen Lire beginnen, dessen Zeichnung den Aktionären der Banca d'Italia in der Zeit vom 11. bis 20. Januar freisteht.

Essen . d. R., 36. Dezember. (W. T. B) Das Rheinisch⸗ Westfälische Kohlensyn dikat in Bochum (frühere Koks syndikat) teilt, der. Rheinisch Westfälischen Zeitung! zufolge, mit, daß nach dem Stande der für den nächsten Monat vorliegenden Austrůge und mit Rücksicht auf den durch die verringerten Bezüge einzelner 6. ofenwerke entstandenen Ausfall für Januar 1804 mit einer Be⸗ chäftigung in Höhe von etwa 82 0jo der Beteiligungsziffer gerechnet werden muß.