in Oschatz, jetzt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß ihr der Beklagte aus einem Waren—⸗ kaufe im Jahre 1897 den Kaufpreis von 115 1M 87 3 schuldig geblieben sei, mit dem Antrage, den Be⸗ klagten zur Zahlung der 115 M 87 8 nebst 40/0 Zinsen seit dem 1. Januar 1899 kostenpflichtig zu verurteilen und das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits bor das Königliche Amtsgericht zu Oschatz auf den 12. Fe⸗ bruar 1904, Vormittags 9 Uhr. Oschatz, den 7. Januar 1904. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
76064 Oeffentliche Ladung.
In Sachen des Kunstmühlbesitzers Josef Stadler zu Aichmühle, Post Würding, Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt Senninger in Passau, gegen Stadler, Johann, Müllerssohn von Aichmühle, zuletzt Obermüller dortselbst, nun unbekannten Auf⸗ enthalts, wegen Ersatzforderung, ist die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Zivilkammer des K. Land⸗ gerichts Passau auf Freitag, den 26. Februar E904, Vormittags O Uhr, mit der Aufforderung, einen beim Prozeßgericht zugelassenen Anwalt zu be⸗ stellen; er wird beantragen: Der Beklagte wird ver—⸗ urteilt, dem Kläger 6000 M nebst 4 0½ Zinsen hieraus seit 21. November 1901 zu bezahlen und die Streitskosten zu tragen und zu erstatten.
Passau, den 7. Januar 19904.
Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts. (L. S.) Bundscherer, Kgl. Obersekretär.
76082]
Frau Marie Meier Nr. 5 Heuerßen klagt gegen Wilhelm Gieseking Nr. 6 daselbst aus der Hypothek von 600 ½ Grundbuch von Reinsen Band 1B1latt 10 Abteilung 3 Nr, 2 auf 20 M Zinsen bei Meidung der Zwangevollstreckung in die Grundstücke und vor⸗ läufige Vollstreckbarkeit des Urteils. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung vor das Amtsgericht Rodenberg auf den 4. März 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
76080 Oeffentliche Zustellung.
Der Eigentümer Florian Michalski zu Polnisch⸗ Wilke, vertreten durch den Prozeßagent von Ptaszynski in Schmiegel, klagt gegen den Arbeiter Peter Michalski zu Polnisch⸗ Wilke unter Bezugnahme auf die Grundakten von Polnisch. Wilke Blatt 34 und die Quittungen vom 3. Januar 187012. No— vember 1871 und unter Berufung auf das Zeugnis des Franz Wende und des Johann Michalski sowie der Witwe des Franz Michalski wegen Bewilligung der Löschung der im Klageantrage aufgeführten Hypotheken, mit dem Antrage:
1). den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, in die Löschung der für ihn im Grundbuche von Polnisch⸗ Wilke Blatt 34 Abteilung III1 Nr. 1 und resp. 2 eingetragenen Muttererbegeld⸗ resp. Kaufgelder⸗ forderungen von 139 Taler 19 Silbergroschen 7 Pfennig und Zinsen resp. 60 Taler 19 Silber⸗ groschen 5 Pfennig ohne Zinsen sowie als Miterbe des am 25. Oktober 1881 gestorbenen Häuslers Franz Michalski in die Löschung der für diesen im Grundbuche von Polnisch⸗Wilke Blatt 34 Ab⸗ teilung III Nr. 1 resp. 2 eingetragenen Mutter⸗ erbegeld⸗ resp. Kaufgelderforderungen bon 139 Taler 10 Silbergroschen 7 Pfennig und Zinsen resp. 60 Taler 19 Silbergroschen 5 Pfennig ohne Zinsen zu willigen,
2) das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schmiegel auf den 8. März 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Jordan, f. d. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 76081 Oeffentliche Zustellung.
Der Eigentümer Florian Michalski zu Polnisch⸗ Wilke, vertreten durch den Prozeßagent von Ptaszynski in Schmiegel, klagt gegen den Arbeiter Nikolaus Michalski zu Polnisch⸗Wilke, unter Bezugnahme auf die Grundakten Polnisch⸗Wilke Blatt 34 und die vorzulegenden Quittungen und unter Berufung auf das Zeugnis des Johann Michalski und der Witwe des Franz Michalski wegen Bewilligung der Löschung der im Klageantrage aufgeführten Hypotheken, mit dem Antrage: ;
1) den Beklagten kostenpflichtig zu verurteilen, in die Löschung der für ihn im Grundbuche von Polnisch— Wilke Blatt 34 Abteilung III Nr. 1 und resp. 2 eingetragenen Muttererbegeld⸗· resp. Kaufgelder⸗ forderungen von 139 Taler 19 Silbergroschen 7 Pfennig und Zinsen resp. 60 Taler 19 Silber groschen 5 Pfennig ohne Zinsen, sowie als Miterbe des am 25. Oktober 1831 gestorbenen Häuslers Franz Michalski in die Löschung der für diesen im Grundbuche von Polnisch⸗Wilke Blatt 34 Ab— teilung III Nr. 1 resp. 2 eingetragenen Muttererbe⸗ geld⸗ resp. Kaufgelderforderungen von 139 Taler 10 Silbergroschen 7 Pfennig und Zinsen resp. 60 Taler 19 Silbergroschen 5 Pfennig ohne Zinsen zu willigen, .
2) das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schmiegel auf den 8. März 1904, Vormittags 9 Uhr. in Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Jordan, f. d. Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 76086 Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann A. W. Mündner in Breslau, , . 38, Prozeßbevollmächtigter: Justizrat opianowski in Breslau, klagt gegen den Kolonial⸗ warenkaufmann Josef Finka, früher zu Wieschowa, Kreis Tarnowitz, OS., jetzt unbekannten Auf⸗ enthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte für vom Kläger käuflich entnommene Waren den Betrag von 218,19 M und an verauslagter Fracht 3 S, zusammen 221, 19 60 verschulde, mit dem An⸗ trage auf kostenpflichtige Verurteilung des Beklagten zur Zahlung von 221,19 4 nebst o/ Zinsen von 218,19 S6 seit dem 25. Juli 1903 durch vorläufig vollstreckbare Entscheidung. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts streits vor das Königliche Amtsgericht zu Tarnowitz, D. S., auf den 16. März 18904, Vormittags
19 Uhr, Zimmer 23. Zum Zwecke der öffent⸗ lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be⸗ kannt gemacht. 2 C 202403.
Taruowitz, den 30. Dezember 1903.
Kräbs, als Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
76026 Bekanntmachung. A. Die nachstehend bezeichneten Aueinandersetzungen J. Regierungsbezirk Gumbinnen. a. Kreis Angerburg.
Ablösung der auf dem Soltmahner⸗See ruhenden Fischereiberechtigungen.
. b. Kreis Johannisburg.
Ablösung der den Grundstücken in Buwellno und Czierspienten im fiskalischen Buwellno⸗See, den Grundstücken in Gurra im domänenfiskalischen Tirklo⸗ See und den Grundstücken in Sdorren im fiskalischen Sexter⸗See noch verbliebenen Fischereiberechtigungen.
C. Kreis Lyck.
Ablösung der den Grundstücken in Romanowen in dem fiskalischen Nieeczeeza⸗See, den Grundstücken in Rydszewen im fiskalischen Przytuller⸗Gonzker⸗See und den Grundstücken in Szameiten auf dem Halleck⸗ und Wittineck See noch verbliebenen Fischereklberech⸗
tigungen. d. Kreis Ragnit. 1) Domänenzinsverteilung von Pautkandszen Nr. 4, 2) Kanonverteilung von Pautkandszen Nr. 44 und 99. II. Regierungsbezirk Königsberg. a. Kreis Fischhausen.
Ablösung der von den Grundstücken in Kunzen an die evangelischen geistlichen Institute in Rossitten zu entrichtenden Reallasten.
b. Kreis Mohrungen.
Ablösung der auf dem fiskalischen Ruske⸗See und
siskalischen wilden Gehl⸗See haftenden Fischereiberech⸗
tigungen. . ! C. Kreis Osterode.
Ablösung der auf dem fiskalischen Taber⸗See haften⸗ den Fischereiberechtigungen,
werden hierdurch gemäß § 109 des Ablösungs⸗ gesetzes vom 2. März 1850 (Ges. Samml. S. 77) und Artikel 113 des Einführungsgesetzes zum Bür— gerlichen Gesetzbuche zur Ermittelung unbekannter Interessenten und Feststellung der Legitimation öffentlich bekannt gemacht, und alle diejenigen, welche hierbei irgend ein Interesse zu haben vermeinen, aufgefordert, sich spätestens in dem am
Dienstag, den 29. März 1904,
Vormittags 1 Uhr,
im Dienstgebäude der Königlichen Generalkommission zu Königsberg i. Pr, Krugstraße Nr. 1a, im Zimmer 17, vor dem Oberreglerungsrat Dörell an— stehenden Termine mit ihren Ansprüchen zu melden, widrigenfalls sie die betreffende Auseinandersetzung, selbst im Falle einer Verletzung gegen sich gelten lassen müssen und mit Einwendungen nicht weiter gehört werden können.
B. Folgende Auseinandersetzungen, in welchen die Berechtigten Kapital als Abfindung erhalten, werden gemäß 5 111 des Ablösungsgesetzes vom 2. März 1850 (Ges. Samml. S. 77) § 150 ff. der Gemein heitsteilungsordnung vom 7. Juni 1821 (Ges.⸗Samml. S. 53), §§ 460 bis 465 Allgemeinen Landrechts Teil 1 Titel 20, Artikel 113 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuche und Artikel 89 des Preußischen Ausführungsgesetzes dazu vom 20. Sep⸗ tember 1899 (Ges. Samml. S. 177), wegen der dabei besonders angegebenen Hypothekenforderungen, deren Besitzer im Grundbuche nicht eingetragen oder nicht zu ermitteln sind, bekannt gemacht, und zwar:
J. aus dem Regierungsbezirk Gumbinnen,
a. Kreis Johannisburg. Abfindungskapital von 1489,97 ½ für das Grund⸗ stück Drosdowen Nr. 17 der Witwe Elisabeth Rohmann, geb. Kesch. Eintragung: Abt. III Nr. 6: 530 1M väterliche Erbgelder mit 5ᷓ / Zinsen seit 28. Februar 1383 für Wilhelmine Hellmanczik
zu Drosdowen. b. Kreis Lyck.
1) Fischereiablösungskapital von 1020 ½ für das Grundstück Makoscheyen Bd. III Bl. Nr. 44. Ein—⸗ tragung: Abt. III Nr. 1a: 106 Tlr. 15 Sgr. Muttererbteil mit 5 o/ Zinsen für Eva Makossa in Makoscheyen.
2) Abfindungskapital von 335,30 M für das Grundstück Kl. Lasken Bd. II Bl. Nr. 25. Ein⸗ tragung: Abt. II Nr. 4: 137 Taler großmütterliche Erbabfindung der minorennen Julie Lojewski aus
Kl. Lasken. c. Kreis Oletzko.
Fischereiablösungskapital von 900 ½ für das Grundstück Kukowken Bd. 1 Bl. Nr. 7 der Wirt Johann und Julie geb. Niedzkowski⸗Kellermannschen Eheleute. Eintragung: Abteilung III Nr. 1: 33 Taler 19 Sgr. Darlehn nebst 60 Zinsen aus der Schuld⸗ schrift vom 28. Mai 1774 für die Gottlieb Truweschen Minorennen. .
d. Kreis Tilsit.
I) Für Abtretung einer Fläche von h, 25 ar auf— gekommeneg Abfindungskapital von 94 M½ 50 für das Grundstück Cromeiten Nr. 11 des Gutsbesitzers Richard Bleyer. Eintragungen: Abteilung III Nr. 1: 266 Tlr. 20 Sgr. Barlehn mit 5 M Zinsen für Ernst Redetzki in Wittgirren, Abteilung iI Nr. 2: 33 Tlr. 19 Sgr. Darlehn mit 60½ Zinsen für Erdmann Mikuleit in Kattenuppen
2) Für Abtretung von 16,08 ar aufgekommenes Abfindungskapital von 192,96 M für das Grund stück Willkischken Nr. 17 der Eheleute Christoph und Bennine Suttmann. Eintragung: Abt. III Nr. 9a: 520 M Vatererbteil zu 5 G für Erdmann Schimkus. .
II. Aus dem Regierungsbezirk Königsberg. Kreis Fischhausen.
Abfindungskapital von 118,89 6 für das Grund- stück Peyse Bd. 1 Bl. Nr. 2 der Fischerwirt Heinrich und Florentine geb. Torner⸗Ulkeschen Eheleute. Ein⸗ tragungen: 1) Abteilung III Nr. 1: 176 Taler 74 Gr. väterliche Erbgelder aus dem Teilungsinventar vom 26. Juli 1796 für die Kinder der Besitzerin Anna Dorothea verwitweten Clement, geb. Maasin, und jwar: a. Johann George Clement, h. Christian Clement, . Zacharias Clement. 2) Abteilung III Nr. 4: 16 Taler 20 Sgr. Darlehn nebst 5060 Zinsen, und zwar: a. 5 Taler 16 Sgr. 8 Pfg. für Karl Eduard Eim zu Peyse, b. 5. Taler 16 Sgr. 3 Pfg. für Johann Martin Eim zu Peyse, 5 Taler 16 Sgr. 8 Pfg. für Friedrich August ECim zu Peyse. 3) Abteilung 111 Nr. 5: Z00 M, Darlehn mit 600 Zinsen für den Eigentümer Ferdinand Torrek zu Fischhausen.
Die Besitzer dieser Hypothekenforderungen werden aufgefordert, sich mit ihren etwaigen AUnsprüchen
ᷣ—ᷣ ,
spätestens in dem oben festgesetzten Termine zu melden, widrigenfalls sie ihres Pfandrechts an den festgesetzten Abfindungskapitalien verlustig gehen. Königsberg, den 6. Januar 1904. Königliche Generalkommission für die Provinz Ostpreußen.
3) Unfall⸗ und Invaliditäts⸗ꝛc. Versicherung.
76130 Bekanntmachung
der Straßen⸗ und Klein⸗Bahn⸗ Berufsgenossenschaft.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis aller Be⸗ teiligten, daß für die das Reichsgebiet umfassende Straßen⸗ und Klein⸗Bahn⸗Berufsgenossenschaft der Ingenieur Joh. Friedrich Gunderloch mit seinem Amtswohnsitz in Berlin, Kreuzbergstraße Nr. Iß — 2011, als technischer Aufsichtsbeamter nach Maßgabe der S§ 119 und f. des Gewerbeunfallversicherungs⸗ gesetzes vom 530. Juni 1900 (Reichsgesetzblatt 1900 S. 347I83) vom H. Januar 1904 ab an— gestellt worden ist und seine Amtstätigkeit be—⸗ gonnen hat.
Berlin, den 6. Januar 1904.
Der Vorstand. Koehler.
76131] Bekanntmachung.
Wir bringen hiermit zur Kenntnis. daß an Stelle des Herrn Fritzsche Herr Curt Trobsch, Firma Richard Trobsch, Herrenkonfektion, Zwickau, zum Vertrauensmann des 98. Bezirks (3wickau) und als dessen Stellvertreter Herr Hermann Buring, i. Fa. Julius Efler, Damenkonfektion, eben⸗= daselbst, ernannt worden ist.
Berlin, den 18. Dezember 1903.
Behleidungsindustrie · Berufsgenossen.
schast. Der Vorstand. A. Venzky.
1 ä.
4) Verkäufe, Verpachtungen. Verdingungen ꝛc.
757669 Bekanntmachung.
Es soll die Ausbeutung des innerhalb des Jagens 9h Abteilung b. a der Oberförsterei Rothenfier belegenen aus Jurakalk bestehenden Kalklagers auf einer Fläche von ? ha Größe, die an Ort und Stelle durch Pfähle deutlich abgegrenzt ist, auf dem Wege des schriftlichen Angebots verpachtet werden.
Die Ausbeutung des Kalkes soll innerhalb 20 Jahren erfolgen. Schriftliche Gebote mit der Aufschrift
„Die Verpachtung eines Kalklagers in der Ober⸗
försterei Rothenfier“ sind verschlossen bis zum 29. Januar 1904 in einem Umschlage, der die Aufschrfft führt:
„An die Königliche Regierung, Forstinspektion II
in Stettin“ portofrei einzusenden und müssen enthalten
1) den Preis pro Kubikmeter der auszubeutenden Masse in Mark und vollen zehn Pfennigen,
2) die Erklärung, daß dem Antragsteller die Ver⸗ pachtungsbedingungen bekannt sind und er sich ihnen unterwirft,
3) die Unterschrift.
Später eingehende Offerten können nicht berück— sichtigt werden. Die Bietenden bleiben 8 Wochen an ihre Gebote gebunden. Die Erteilung des Zu— schlages wird der Königlichen Regierung in Stettin vorbehalten. Derselben steht es nach Ermessen frei, zu bestimmen, ob überhaupt und welchem der drei Bestbietenden der Zuschlag erteilt werden soll. Die Errichtung des Vertrages erfolgt innerhalb 8 Wochen nach Erteilung des Zuschlages.
Die Verpachtungsbedingungen können sowohl in unserer Registratur, wie auf der Oberförsterei Rothenfier eingesehen, von ersterer auch gegen Er— stattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.
Die Pachtfläche wird in ihren Grenjen auf Wunsch vom Königlichen Förster Henning in Trechel vor— gezeigt werden.
Die Eröffnung der schriftlichen Angebote erfolgt in Gegenwart der etwa erschienenen Pachtliebhaber am 30. Januar 1904, Mittags 12 Uhr, im Zimmer 32 der hiesigen Regierung.
Stettin, den 2. Januar 1904.
Königliche Regierung, Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten H. v. Varendorff. Piersig.
73655 Bekanntmachung.
Die Lieferung der nachstehenden Wirtschaftsbedürf⸗ nisse für die Zeit vom 1. April 1904 bis 51. März 1905 soll gruppenweise im Wege der öffentlichen Ausschreibung vergeben werden, und zwar:
Gruppe i
1900 kg Hafergrütze, 80 kg Fadennudeln, 120 kg
Hirse, 600 kg Zichorie.
Gruppe II 600 kg Kaffee. Gruppe IIa 3000 kg Erbsen. Gruppe IIb 2000 kg Bohnen. Gruppe IIe 2000 kg Linsen.
Gruppe III 1500 kg Reis, 2500 kg Salz, 200 kg Syrup. . Gruppe IV 20900 kg Rindfleisch, 1000 kg Schweinefleisch, S00 kg Hammelfleisch, 40 Kg Kalbfleisch, 1000 Kg geräucherten Speck, 1000 kg Rindernierentalg, un⸗ ausgelassen, 50g kg Schweineliesen, 400 Kg Schmalz, ausgelassenes (deutsches). Gruppe IVa 2500 kg Seefische. Gruppe V 30 000 kg gewöhnliches Brot, 15 000 Kg feineres Brot, 900 kg Semmel, 25 kg Zwieback. Gruppe VI 14 Tonnen Heringe. Gruppe VII 900 kg Sauerkohl.
600 1 Essig,
Gruppe VIII . kg Kernseife, 1590 kg Schmierseife, 150 kg oda.
Gruppe IX
175 kg Rüboͤl.
Besondere Gebote sind abzugeben auf:
9500 1 Vollmilch, 12 006 1 Magermilch, 90 Kg Butter, 1300 Kg Käse, 30 kg Oberleder, 150 kg Sohlenleder, 40 kg Brandsohlleder.
Die Preise sind pro 109 kg, pro Tonne und pro Liter in den Offerten abzugeben.
Die Lieferungsbedingungen, deren Kenntnis und Annahme bei jeder Offerte vorausgesetzt wird, liegen im hiesigen Amtszimmer zur Einsicht aus und können auf Verlangen gegen Erstattung von 50 3 Schreib- gebühr mitgeteilt werden.
Versiegelte, mit der nötigen Aufschrift versehene Angebote auf einzelne oder mehrere Gruppen von Lieferungsgegenständen mit bestimmter Preisangabe und unter Beifügung von Proben sind bis zum Termin am Donnerstag, den 21. Januar 1964, Vormittags A0 Uhr, einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der erschienenen Bewerber geöffnet werden sollen.
Sagan, den 29. Dezember 1903.
Königliche Strafanstaltsdirektion.
5) Verlosung 2c. von Wert⸗ papieren.
Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert— papieren befinden sich ausschließlich in Unterabteilung 2.
76128 Bekanntmachung.
Zur Auslosung der am 1. Juli d. J. ein— zulösenden Elberfelder Stadtobligationen und Anleihescheine, nämlich:
20 400 M der VI. Emission in 34 Stück,
69 600 M vom Jahre 1872 in 12 Stück Lit. A und 56 Stück Lit. B,
95 400 M vom Jahre 1875 in 11 Stück Lit. A, . Stück Lit. B, 4 Stück Lit. GO und 4 Stüc Lit. D,
143 5090 S½ vom Jahre 1877 in 14 Stück Lit. A, 59 Stück Lit. B und 29 Stück Lit. C,
0 700 M vom Jahre 1883 in 1 Stück Buchst. A, 4 Stück Buchst. , 27 Stück Buchst. G und 31 Stück Buchst. D,
2718 890 60 vom Jahre 1899 in 11 Stück Buchst. A, 39 Stück Buchst. B, 112 Stück Buchst. O, 56 Stück Buchst. D und 29 Stück Buchst. F wird Termin auf Freitag, den 29. ds. Mts. , Nachmittags Uhr, im hiesigen neuen Rathause, Zimmer Nr. 38, 36 Obergeschoß, hierdurch vor⸗ bestimmt.
Elberfeld, den 2. Januar 1904.
Der Ober⸗ Die stãdtische bürgermeister: Schuldentilgungskommission. Funck. Keetman. Meckel. Schlieper.
76140 Ao hypothekarische Anleihe der Gewerkschaft Deutscher Kaiser.
Bei der heute in Gegenwart eines Notars in Berlin stattgehabten Verlosung der am 1. April 1904 gemäß den Anleihebedingungen zur Rückzahlung gelangenden
Ao Partialobligationen unserer hypothekarisch sichergestellten Anleihe von 2 500 000 MÆ sind folgende Nummern im Gesamt—⸗ betrage von 80 000 M gezogen worden:
12 13 20 54 58 66 120 132 143 151 175 251 342 417 421 463 520 611 621 637 679 715 728 730 738 770 827 870 874 878 g35 942 1025 10639 1116 1157 1179 1195 1242 1302 1364 1381 1404 1415 1429 1438 1450 1517 1526 1576 1629 1685 1713 1743 1785 1805 1813 1818 1851 1856 1918 1972 2048 2090 2101 2108 2115 2160 2173 2178 2198 2288 2299 2316 2344 2357 2390 2447 2464 2467, im Ganzen 80 Stück über je 1000 „
Die Auszahlung des Nennwerts dieser ausgelosten Obligationen erfolgt vom 1. April 1904 ab bei
der Kasse der Gewerkschaft Deutscher Kaiser
in Hamborn,
der Direction der Disconto - Gesellschaft in
Berlin,
dem Bankhause Sal. Oppenheim jr. Co.
in Cöln,
der Essener Credit⸗Anstalt in Essen a. d. Ruhr gegen Auslieferung der Obligationen und der dazu gehörigen Zinscoupons, welche später als an jenem Tage verfallen. Der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem Kapitalbetrage der Obli⸗ gationen gekürzt.
Die Verzinsung der oben bezeichneten Obligationen hört mit dem 31. März d. J. auf.
Von den früher ausgelosten Obligationen sind die nachstehend angegebenen Nummern bisher nicht zur Einlösung eingereicht worden:
1789 2381. Hamborn, den 2. Januar 1904.
Gewerkschaft Deutscher Kaiser.
Aug. Thyßen.
6) Kommanditgesellschaften auf Aktien u. Aktiengesellsch.
Die Bekanntmachungen über den Verlust von Wert— papieren befinden sich ausschließlich in Unterabteilung 2.
76112
Wir zeigen hierdurch an, daß wir die Aktien unserer Gesellschaft Nr. 121— 600 für kraftlos erklären.
Limburg a. Lahn, den 7. Januar 1904.
Lahn ⸗Nolomitwerke Attiengesellschast. Der Vorstand. 75h 3a]
Laut Generalversammlungsbeschluß vom 30. De— zember 1993 ist unsere Gesellschaft in Liquidation getreten. Die Gläubiger werden daher aufgefordert, ihre Ansprüche anzumelden.
Frankenthal, den 4. Januar 1904.
Eisenhütte Frankenthal A. G.
in Liquidation. Der Liquidator: Drechsel.
75812] Fehr & Wolff Aktiva.
.
Sept. 30.
Aktiengesellschaft Bilanz pro 29. September 1903.
1 , 70 880 79 Sept. Per Aktienkapitalkonto 419523 30. „ Reservefondskonto 237535618 Sconderrücklagen⸗ 196 766 04 konto 14 165 Hypothekenkonto 1216839 Kontokorrentkonto 6709 62 Löhne⸗ u. Arbeiter⸗ 219 205 59 unfallversich. Kto. 2 469 74 Akzeptenkonto 141 364 14 Gewinn⸗ u. Verlust⸗ 5 27811 310007 1 — 4 6 [4 32 ͤ gꝛ0 60g 82 Debet. Gewinn⸗ und Verlustkonto pro 3090. September 1903. ae . a - . 41 06821 Per Gewinnvortrag aus 190102 .. 235 395 51 , Fabrikationskonto 98 949 87 86 6 66 463 990 3 Der Vorstand von Fehr Wolff Actiengesellschaft. Eduard Wolff. Vorstehende Bilanz und Gewinn, und Verlustkonto habe ich geprüft und mit den ordnung⸗
mäßig geführten Geschäftsbüchern der Gesellschaft übereinstimmend gefunden. Paul Rettig, gerichtl. vereid. Bücherrevisor, Neisse.
Habelschwerdt i / Schles.
Passiva.
1. 500 000 9382
34 883 63 600 214 115
2512 7 588
38 576
An Grundstückkonto Kassakonto
ö ; KJ Vorausbez. Feuerversich. Prämien Effektenkonto
920 609 82 Kredit.
„, g. 12 542 37 451 447 88
An Abschreibungen . Löhne und Arbeiterversicherung. Geschäftsunkosten Reingewinn
Is 73d J
76338] Aktiva. Bilanzkonto am 30. September 1903. . Grundstückskonto. Gebäudekonto. ... 138 749 68
Vassivg. 660, 3 M. / 15 000 — 22 Aktienkapitalkonto 200 000 — 38/47 Bankkonto 75 000 — — Abschreibung 2721 24 136 02774 45 Reservefondskonto 8 549 25 Lagerfaßkonto .. — DMT / 61 Kautionskonto 2 000 — = Abschreibung 857 44 1425705 80 Kreditorenkonto 6 63968 . ; — — * — 81 Darlehenskonto 10 41453 Transportfaßkonto . 18 451 47 74 Gewinn ⸗ ad Verl stkont . X Abschreibung,. 2429084 1602163 . . — Vortrag.. AÆ 351,95 Mohbilienkonto ... 164583 Gewinn Abschreibung. 23 93 190203. , 1171848 Wirtschaftsgerätekonto S853 29 davon: I = Abschreibung 103 36 Dividende M 9 000, — Betriebsutensilienkonto 775d 58s Reservefonds, 2 500, — — Abschreibung. 985 30 Vortrag 43 Maschinenkonto ... 39 488 65 sp 12 070,43 — Abschreibung. 18372 Fuhrwerkskonto ... 992772 96 „ Abschreibung 128245 Debitorenkonto ... 36 5675 39 = Abschreibung. 600 2 9 Kassakonto HSypothekenkonto. Zinsguthaben ... Lagerbestände:
143280 12 0043
749 53
6 965 28
34 650 72 8 6405!
zo oꝛ6 zg 2 465 565 1 Sor o 25
285 35 23 67 69 521 42 56 = 155184 ; 162475 Materialien zum Be⸗ triebe
22744 Fourage
643 380 33 604 36 ͤ 314673 89 Aktienbrauerei⸗Helmbrechts A. G. Moritz Müller. Ad. Pittroff. Gewminn⸗ und Verlustkonto am 30. September 1903.
Marg 8
Soll. Haben.
4 6 —— 16 Eigkonto / 494 36 Vortrag aus 1902. 351 95 27 Wirtschaftskonto 143 09 64 Treberkonto ... 1921395 31 Reparaturenkonto 2021941 78 Div. Einnahmekonto 6603 44 Dubiosenkonto .. 3 82048 53 Bierkonto .... 7126217
Skonto und Dekortkonto 254963 2 Salärkonto 5361 90
Handlungsunkostenkonto 5 644 10
Lohnkonto 10768 75 1061 3 813 94 8 424 62 281240 183360
2721 94 57 44 2 429 84 213 63 103 76 98530 455755 1352 45 o
Betriebsunkostenkonto 832 Her te — rachtkonto Abschreibung: Gebäudekonto . Lagerfaßkonto Transportfaßkonto Mobilienkonto Wirtschaftsgerätekonto Betriebsutensilienkonto Maschinenkonto . ebitorenkonto
1403169 Reingewinn 12 0 43
— ——
73 601 54
73 601 654
Aktienbrauerei⸗Helmbrechts A. G.
Moritz Müller. Ad. Pittr off.
Pr 9 pekt Deutschen Inpothelienban in Meiningen über
„2000090009 0sige vor dem 1. Januar 1914 nicht rückzahlbare Pfandbriefe (( Emission 1X) A un ns ßerhalb d lmãszi Ausl *199909 0990 30½υ/ ige vor dem 1. Apri R außerhalb der regelmäßigen Auslosung . unkündbare Pfandbriefe (Emission X). Die mit landegherrlicher Konzession vom 13. Dezember 1862 als Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Meiningen und zum Zwecke des Betriebs von Realkreditgeschäften errichtete, am 20. März 1863 in da? Dandelsregister eingetragene Deutsche Hypothekenbank beabsichtigt, auf Grund der Berechtigung, die ihr nach den SS 2, 4 und h der Jandegherrlich genehmigten revidierten Statuten vom 24. November 1899 zusteht, nd auf Grund, der nach Maßgabe des 8 795 des Bürgerlichen Gesetzbuchs erwirkten besonderen staat! ichen Genehmigung vom 17. Dezember 1903 gegen von ihr gewährte und noch zu gewährende Bpothekarische Darlehen vom ersten Quartal des Jahres 1904 an folgende Schuldverschreibungen auf
en Inhaber auszugeben: 3. 4060 ige Pfandbriefe, bei denen die Bank durch den Aufdruck: Rückzahlung vor 1. Januar 1914
——
.
n m n e , n,.
. zu einem früheren Termine als dem 1. Januar 1914 verzichtet, big
zum Höchstbetrage von M 20 000 0900 . der Bezeichnung Emission IX
un
3 Usoige Pfandbriefe, bei denen die Bank durch den Aufdruck: Kündigung außerhalb der regel⸗
mäßigen Auslosung vor 1. April 1913 ausgeschlossen⸗ und den Text' der Schuldperschreibung
auf eine Kündigung, welche die in dem Jahre 19035 beginnende regelmäßige jähr⸗ liche Auslosung von L 0 des Umlaufs überschreitet, bis zum 1. April 1E ver- zichtet und sich gleichzeitig verpflichtet, die vor diesem Termin von der regelmäßigen
Auslosung betroffenen Pfandbriefe auf den binnen sechs Wochen zu stellenden An⸗
trag in ungusgeloste Stücke der gleichen Gattung umzutauschen, bis zum Höchstbetrage
von n EO 090909 999 unter der Bezeichnung Emission X.
Die Emission 1X ist in 20, die Emission X in 16 Abteilungen von je M 1 000000 eingeteilt.
Die Pfandbriefe der Emission 1X sind in folgenden Stücken ausgefertigt:
Lit. Aa Nr. 1— 500 zu o Hobo, Lit. D Nr. 1—4900 zu S 50, Lit. A Nr. 1—1500 zu „6 3000, Lit. I Nr. 1— 4000 zu M 300, Lit. B Nr. 1— 2000 zu MS 2000, Lit. F Nr. 1— 4000 zu MSM 100, Lit. 9G. Nr. 1— 4900 zu ς 1000, Lit. G Nr. 1— 1000 zu A 50. Die Pfandbriefe der Emission X sind in folgenden Stücken ausgefertigt: Lit. Aa Nr. 1— 250 zu M 5h0ob, Lit. ) Nr. 1— 2450 zu Ss 500, Lit. Aà Nr. 1— 750 zu M. 3000, Lit. E Nr. 1—2000 zu M 300, Lit. B Nr. 1— 1000 zu S. 2000, Lit. F Nr. 1 — 2000 zu S 100, Lit. ¶ Nr. 1—2450 zu S 1090, Lit. G Nr. 1— 500 zu M 50.
Die Nummern laufen hei jeder der beiden Emissionen durch alle Abteilungen fort und zwar so, daß von jeder Litera auf jede Abteilung bei der Emission IX der zwanzigste, bei der Emission X der zehnte Teil der angegebenen Nummern entfällt.
Die Stücke beider Emissionen sind mit halbjährlichen, am 1. Januar und 1. Juli jeden Jahres
fälligen Zinsscheinen versehen; die ersten Zinsscheine sind am 'I. Juli 1904 fällig.
Die Bank verpflichtet sich, die Pfandbriefe auf Antrag auf den Namen eines bestimmten Be—
rechtigten kostenfrei umzuschreiben.
Die Pfandbriefe sind seitens der Gläubiger unkündbar.
Die Rückzahlung der Pfandbriefe Emission 1X erfolgt, abgesehen von freihändigen Rückkäufen
im Wege der erstmals zum 1. Januar 1914 zulässigen Auslofung oder sonstigen Kündigung der Art, bas
längstens his zum 31. Dezember 1963 die Tilgung beendigt sein muß.
Die Rückzahlung der Pfandbriefe Emission X erfolgt, abgesehen von freihändigen Rückkäufen, in
den Jahren 1905 bis 1913 im Wege der regelmäßigen jährlichen Auslosung, die erstmals spätestens am
1. April 1965 stattfinden und sich stets auf ein Prozent des nach der letzten Jahresbilanz im Umlauf
befindlichen Betrags erstrecken muß, später nach Wahl der Bank auch im Wege der, jedoch frühestens am
1. April 1913 zulaͤssigen, verstärkten Auslosung oder sonftigen Kündigung der Art, daß längstens bis zum
30. Juni 1963 die Tilgung beendigt sein muß.
Ke, m Die Auslosung ist eine öffentliche. Der Tag der Auslosung wird mindestens zwei Wochen
vorher bekannt gemacht. Die Rückzahlung der ausgelosten Beträge findet an demjenigen der Auslosung
folgenden Kalenderquartalsersten statt, bis zu welchem wenigstens drei Monate einschließlich des Auslosungs- termins verstrichen sind. Das Resultat der Auslosung und' der Rückzahlungstermin werden alsbald nach der Auslosung, und zwar wenigstens zwei Monate vor dem Rückzahlungstermin, veröffentlicht unter gleich⸗ zeitiger Angabe der aus früheren Auslosungen noch rückständigen Pfandbriefe.
e Kündigung kann nur eine ganze Emission oder einzelne Abteilungen einer solchen zum Gegenstande haben und nur durch öffentliche Bekanntmachung erfolgen. Der Rückzahlungstermin ist so zu bestimmen, daß zwischen ihm und dem Tage, an welchem die Kündigung erstmals in dem Deutschen Reichs anzeiger und in dem Regierungsblatt für das Herzogtum Sachsen⸗Meiningen bekannt gemacht wird, eine Frist von wenigstens drei Monaten einschließlich des Bekanntmachungstages liegt.
Die Bank übersendet den Besitzern ihrer Pfandbriefe auf Wunsch regelmãßig Auslosungslisten portofrei und übernimmt auch auf Antrag kostenfrei dle Kontrolle der Auslosungen und Kündigungen.
Die Eigentümer der auf Namen umgeschriebenen Pfandbriefe werden von Auslosungen und Kündigungen noch besonders portofrei benachrichtigt.
Die Zahlung der Zinsscheine und der ausgelosten oder gekündigten Stücke erfolgt an den, Kassen der Deutschen Hypothekenbank in Meiningen und der Deutschen Hrrothekenbank Meiningen) Filiale Berlin in Berlin, sowie außerdem in Berlin bei der Deutschen Bank, der Direction der Disconto⸗ Gesellschaft und der Mitteldeutschen Creditbank, in Frankfurt a. Main bei der Mitteldeutschen Credit⸗ bank, in Dresden bei der Dresdner Filiale der Deutschen Bank, in Leipzig bei der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt, Abtheilung Becker S Co, Commandit, Gesellschaft auf Aktien, in München bei der Pfälzischen Bank, in Stuttgart bei der Württembergischen Bankanstalt, vorm. Pflaum & Co.
Wegen des Erlöschens der Ansprüche aus den Pfandbriefen und den Zinscheinen durch Zeitablauf greifen lediglich die Bestimmungen des Bürgerlichen Gefetzbuchs über die Vorlegungsfrist und die Ver⸗ jährung Platz.
Die Ausgabe der neuen Zinsbogen erfolgt an den Kassen der Bank sowie bei den vorgenannten Zahlstellen kostenfrei.
Die Pfandbriefe tragen die faksimilierten Namensunterschriften dreier Direktoren; der Eintrag in das Pfandbriefregister wird von einem Kontrollbeamten durch eigenhändige Unterschrift bezeugt.
Alle Bekanntmachungen der Bank müssen im Deutschen Reichsanzeiger und im Regierungs⸗ blatt für das Herzogtum Sachsen⸗Meiningen veröffentlicht werden. Sie werden außerdem in wenigstens je zwei in Berlin und Frankfurt a. Main erscheinenden Zeitungen und in wenigstens je einer Zeitung der⸗ jenigen sonstigen Börsenplätze, an welchen die Pfandbriefe der Emissionen IX und X zur Einführung ge⸗ langen, veröffentlicht, insbesondere auch in den jeweiligen Amtsbläͤttern des Rats zu Dresden und zu Leipzig (zur Zeit Dresdener Anzeiger und Leipziger Tageblatt).
Das Aktienkapital der Bank beträgt 6 24 000 000, eingeteilt in 80 000 Aktien von je hundert Talern (4 309). Hiervon sind M 1800 vollgezahlt, auf 6 25 995 200 bis jetzt gö o, eingezahlt. Die Dauer der Gesellschaft ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt.
Das Geschäfsjahr ist das Kalenderjahr. Für die Bilanz sind die gesetzlichen Bestimmungen maßgebend. Der Gewinn wird folgendermaßen verteilt: es werden zunächst in den gesetzlichen Reservefonds jedenfalls so lange, als dieser den zehnten Teil des Grundkapitals nicht überschreitet, mindestens Hog ein- gestellt, und sodann erhalten die Aktionäre bis zu 40,9 Dividende auf das eingezahlte Aktienkapital; hiernach werden die etwa zur Bildung oder Verstärkung besonderer Reservefonds zu verwendenden oder der Penstonskasse der Beamten als außerordentliche Zuschüsse zu überweisenden Beträge entnommen; der alsdann verbleibende Ueberschuß wird, nachdem die gemäß des Beschlusses der Generalversammlung etwa auf neue Rechnung vorzutragenden oder anderweit zu verwendenden Beträge gekürzt und 20 6,9 des sich hiernach ergebenden Restes als Tantieme an die Mitglieder des Aufsichtsrats und die Direktoren vergütet worden sind, als weitere Dividende an die Aktionäre verteilt.
An Dividenden wurden in den letzten fünf Jahren stets 70, verteilt, und zwar auf ein ein— gezahltes Aktienkapital von:
18398: M 16801 440, 1899: ½ 16801440 bis 1. März und M 19 200 g60 vom 1. März an, 1900, 1901 und 1902: je M 19200 960.
Die Generalversammlung findet in den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres in Meiningen statt. Die Berufung erfolgt seitens des Vorstandes oder des Aufsichtsrats unter Angabe des Zwecks durch einmalige Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern wenigstens drei Wochen vor dem Ver⸗ sammlungstage. Jede Aktie zu 300 S und jeder über Ratenzahlungen auf eine solche Aktie ausgestellte Interimsschein gewährt eine Stimme.
Die Geschäftstätigkeit der Bank ist auf folgendes beschränkt:
1) die Gewährung von hypothekarischen Darlehen auf Grundstäcke im Deutschen Reiche bis zu höchstens drei Fünftel des ermittelten Werts und die Ausgabe von Schuldverschreibungen — Pfandbriefen — auf Grund der so erworbenen Hvpotheken;
2) die Gewährung von Darlehen an Kleinbahnunternehmungen im Deutschen Reiche gegen Verpfändung der Bahn und die Ausgabe von Schuldverschreibungen — 3 obligationen — auf Grund der so erworbenen Forderungen;
3) die Gewährung von Darlehen an Deutsche Körperschaften des öffentlichen Rechts oder
egen Uebernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft und die Ausgabe von Schuldverschreibungen — Kommunalobligationen — auf Grund der so er—= worbenen Forderungen;
4) den Betrieb der sonstigön, im F 5 des Reichs hypothekenbankgesetzes zugelassenen Geschäfte.
So lange das eingezahlte Grundkapital die Summe von 24 Millionen Mark nicht üũbersteigt. darf der Gesamtbetrag der Pfandbriefe Kleinbahnobligationen und Kommunalobligationen den 24fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals erreichen; auf Pfandbriefe und Kleinbahnobligationen zusammen darf aber nicht mehr als der 20fache Betrag des eingezahlten Grundkapitals entfallen. Von dem Rechte zur . von Kleinbabnobligationen und Kommunalobligationen bat die Bank bisher keinen Gebrauch gemacht.
Betreffs der zur Deckung der Pfandbriefe bestimmten hypothekarischen Darlehen gelten die nachstehenden Vorschriften:
a. nach den F§ 11 und 12 des Reichshypothekenbankgesetzes: .
Die Beleihung ist der Regel nach nur zur ersten Stelle zulässig. Der bei der Beleihung ange⸗ nommene Wert des Grundstücks darf den durch sorgfältige Ermittelung festgestellten Verkaufswert nicht übersteigen. Bei der Feststellung dieses Wertes sind nur die dauernden Eigenschaften des Grundstücks und der Ertrag zu berücksichtigen, welchen das Grundstück bei ordnungsmäßiger Wirtschaft jedem Besitzer nach haltig gewähren kann. Die jur Deckung von Svpothekenpfandbriefen verwendeten Hypotheken an Bau⸗ plätzen sowie an solchen Neubauten, welche noch nicht fertiggestellt und ertragsfähig sind, dürfen zusammen den zehnten Teil des Gesamtbetrags der zur Deckung der Svpotbekenpfandbriese benutzten Sypotheken sowie den halben Betrag des eingezablten Grundkapitals nicht überschreiten. Im übrigen sind Sypothefen an Grundstäcken, die cinen dauernden Ertrag nicht gewäbren, ingbesondere an Gruben und Brüchen, von der de, . zur Deckung von Hypothekenpfandbriefen ausgeschlossen. Das Gleiche gilt von Hypotheken an Bergwerken. .
b. nach den von der Bank festgestellten, seitens der Aufsichtsbebörde genehmigten Be— dingungen für die zur Deckung der Pfandbriefe bestimmten bypothekarischen Darlehen“ vom 16. Dezember 1899:
Die persönlichen Verhältnisse des Grundstückseigentümers müssen eine genügende Gewähr
ausgeschlossen! und den Text der Schuldverschreibung auf Auslosung oder sonstige
für die pünktliche Erfüllung der von ihm zu übernehmenden r , bieten. — Bauplätze und Forstgüter sind von der Beleihung ausgeschlossen. Bei Darlehen auf Neubauten wird mit der Aug.