Pensionzversicherung für weibliche An gesiellte ist bei dem heutigen Stand des Versicherungswesens ein berechtigter Wunsch, da ältere erwerbsunfähige Mädchen eine Aussicht auf eine Versorgung durch Eheschließung nur in den seltensten Fällen haben. Die bekannte Reederei C. Woermann in Hamburg hakt nicht nur ihre männlichen, sondern auch ihre weiblichen Angestellten bei der Versorgungskasse der vereinigten Reedereien in Hamburg versichert. Die Rente beginnt nach fünf Jahren mit 13 00 des pensionsfähigen Gehalts und e, mit jedem Jahre um 1060. Im b5. Lebensjahre beträgt die Penston auf seden Fall 40 0½ des letztbezogenen Einkommeng. Zu den Ver⸗ sicherungsbeträgen, die im ganzen 11 9½ des Gehalts ausmachen, trägt die Firma 60 ι, die versicherte Person Ho bei.
Zur Arbeiterbewegung.
Der Ausstand der Berliner Bautischler (Einsetzer) ist der „Deutschen Warte“ zufolge als beendet anzusehen. (Vgl. Nr. 28 d. Bl.) Zur Zeit schweben Verhandlungen zwischen Organisatlonen der Meister und Arbeiter zur Schaffung einer Tarifgemeinschaft.
Der Ausstand des Personals der Straßenbahn Paris— Ost ist dem W. T. B.“ uf elg⸗ nachdem die Wünsche der Aus⸗ ständigen erfüllt worden sind, beendet (9ogl. Nr. 26 d. Bl).
Bie Diamantarbeiter in Antwerpen sind nach einem Telegramm des „Berl. Tagebl.“ seit Mittwoch ausständig. Ans⸗ schreitungen sind bis jetzt nicht vorgekommen. In Amsterdam wird der Streik am Montag erwartet.
stunst und Wissenschaft.
Die Königliche Akademie der Wissenschaften hielt am 4. Februar eine Gesamtsitzung unter dem Vorsitz ihres Sekretars Herrn Auwers. Herr Stumpf las über die Abgrenzung der Willenshandlungen. Hierunter ist sowohl ihre begriffliche Abgrenzung gegenüber den willenlosen Handlungen verstanden als ihre reale Ab— grenzung (Einheit oder Mehrheit) im Flusse des psychischen Lebens. Diese Fragen hängen zusammen. Es werden Kriterien aufgestellt und an einer Anzahl von Typen menschlicher Willenshandlungen durchgeführt. — Herr Quincke, korr. Mitglied, übersendet eine Mitteilung über Doppelbrechung der Gallerte beim Quellen und Schrumpfen. — Herr Diels legte eine Mitteilung des wissenschaftlichen Beamten der Akademie, Herrn Professors H. Dessau zu den Milesischen Kalender⸗ fragmenten vor. In dem Fr. 8 (rechte Spalte; s. oben S. 96) läßt sich nach Pseudogemin. c. 8 die Erwähnung des 76 jährigen Zyklus des Kallippos ergänzen. Das Intervall, das in der linken Spalte zwischen der Solstitialbeobachtung des Meton (432) und der neuen Milesischen (109) sich berechnen läßt, beträgt 323 Jahre, also genau 17 Metonische Zyklen.
mit Finnen 219 Rinder, 63 Schweine, mit Trichinen 10 Schweine. Von den mit Tuberkulose behafteten Tieren wurden als zur menschlichen Nahrung ungeeignet verworfen 118 Rinder 6 Kälber unter 8 Wochen, 2 Schafe, 1 Ziege, 63 Schweine, na Beseitigung der erkrankten Organe als menschliches Nahrungsmittel gan zugelassen 3871 Rinder, los Kälber unter 6 Wochen, j0 Schafe, 3 Ziegen, 1156 Schweine, teilweise zugelassen 186 Rinder, 19 Kälber unter 6 Wochen, 67 Schweine.
Die Zahl der mit Tuberkulose behafteten, ge— chlachteten bezw. im geschlachteten Zustande eingeführten
inder betrug in Preußen 223 217 — 16,400 gegen 15,2 0/0, 16 0so,
14,4 0½ο in den Jahren 1901, 1900 und 1899.
In 396 von den 418 Orten, in denen sich öffentliche Schlacht⸗ häͤuser befinden, ist mit dem Schlachthause eine Freibank verbunden.
In den Roßschlächtereien von 407 Schlachtorten sind 85 826 Pferde geschlachtet und davon 76 tuberkulösz und 20 rotzkrank befunden worden. Als ungeeignet zur menschlichen Nahrung wurden verworfen a. wegen Tuberkulose ganz 29 Pferde, teil. weise 21, b. aus anderen Gründen einschließlich der Rotzkrankheit ganz 595, teilweise 1075.
Aerztliche Studienreisen werden in diesem Jahre nach den schlesischen Bädern gemacht werden. Das Zentralkomitee für das ärzliche Fortbildungswesen in Preußen bat das vorläufige Programm festgestellt. Von Görlitz ausgehend, sollen folgende Bade und Kurorte in die Reise einbezogen werden: Flinsberg, Warmbrunn, Johannisbad, Cudowa, Reinerz, Landeck, Charlottenbrunn, Salibrunn. Außerdem werden das Erholungsheim Hohenwiese und die Lungenheilstätten Görberdorf besucht und der Waldenburgische Hüttenbezirk mit seinen hygienischen Einrichtungen einer eingehenden Besichtigung unterzogen. Zum Schluß der Reise, die in Breslau, dem Ort der diesjährigen Naturforscherversammlung, endet, wird sich auch Gelegenheit bieten, . hygienische Institut der Königlichen Universität in Augenschein zu nehmen.
Theater und Musik.
Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Romantischen! von Rostand, mit Fräulein Arnstädt, den Herren Vollmer, Boettcher, Pohl und Kraußneck besetzt, aufgeführt. Den Abend eröffnet Blumenthals Einakter „Wann wir altern“ mit den Herren Christians und Keßler und Fräulein Lindner in den Haupt⸗— rollen.
Im neunten Philharmonischen Konzert unter Professor Arthur Nikisch' Leitung am 22. d. M. wirkt der Violoncell⸗ vintuose Jean GöGrardy als Solist mit. Der Künstler bringt ein Konzert von Jongen, einem jungen belgischen Komponisten, zum ersten
Während des Jahrs 1993 sind 1494 Ehejubiläumz.˖ medaillen perliehen worden. Davon entfallen auf, die Provinzen: Ostpreußen 36, Westpreußen 33, Brandenburg mit Berlin 3607. Pommern 96, Posen 55, Schlesien 132, Sachsen 171, Schleswig . 98, Hannover 175, Westfalen 144. Hessen⸗Nassau 77 und Rheinland 270. Von den mit der Medgille beliehenen Ehepaaren gehörten 1125 der evangelischen, zog der katholischen Konfession an 17 lebten in evangelisch⸗katholisch gemischter Che, 1 Ehepaar war altkatholisch, J gehörte der Mennoniten, 1 der wallonisch⸗reformierten 1 der Baptisten. Sekte, L der Gemeinschaft der Adventisten von! siebenten Tage, 38 der jüdischen Religion an; 15 Jubelpaare feierten das 6) jährige Ehejubiläum.
Frankfurt a. M., 12. Februar. der südlichen Wetterau, die Wetter, Use, Nidder und Nidda sind teilweise ausgetreten und verursachen Ueber. schwemmungen, namentlich in der Gegend von Vilbel.
Cassel, 11. Februar. (W. T. B.) Die Fulda ist aus ihren
fern getreten und beginnt die tieferliegenden Teile zu über— schwemmen.
Cöln, 12. Februar. um 1,B,17 m gestiegen.
(B. T. B) Vie Flüfse
(W. T. B.) Der Rhein ist seit gestern Der Wasserbestand beträgt 5,45 m.
München, 12. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Der Frankfurter Schnellzug 90, der fahrplanmäßig um 7 Uhr 48 Minuten hier eintreffen sollte, kam erst mit mehrstündiger Verspätung auf deim Münchener Zentralbahnhof an. Die Verspätung hat ihren Grund in der Entgleisung der letzten 6 Wagen in der Station Tauberfeld (Mittelfranken) infolge Damm rutsches., Ein Reisender und jwei Postbedienstete wurden leicht ver= letzt. Einige andere Personen erlitten leichte Kontusionen. Der Betrieb wird eingleisig aufrechterhalten. Stuttgart, 12. Februar. (W. T. B.) Infolge fortgesetzter Regenfälle haben Do nau, Neckar, Nagold und andere Flüsse an zahlreichen Stellen weite Strecken Landes überschwemmt. Bremen, 11. Februar. Von Seiner Majestät dem Kaiser ging dem Generaldirektor des Norddeutschen Lloyd Dr. Wiegand beute folgendes Telegramm zu—:
„Nachdem die deutsche Hilfsaktion für Aalesund ihre Aufgabe an der Brandstätte beendigt hat, kann Ich es Mir nicht versagen, Ihnen und Ihrer Gesellschaft wie Bremens mittätigen Bürgern für die großartige Organisation des Hilfswerks, den beteiligten Beamten,
Offizieren und Mannschaften des Norddeutschen Lloyd für ihre rastlose
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Freitag,
den 12. Februar
3 37.
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
———
1904 Februar
Tag
Marktort
gering
niedrigster Mt.
höchster (.
.
. niedrigster .
Landsberg a. W. . Breslau J Hirschberg i. Schl. Ratibor J Göttingen. Geldern
Nenß. ; Döbeln. . ü,, Langenau i. Wrttbg. . mn, Chũuteau · Salins.
Kaufbeuren... Winnenden... Langenau i. Wrttbg. .
Landsberg a. W.
15 00 14,40 15,40
16,40
16,00
16,40 16,80
15,00 15. 30 15,90
16,70
1600
mittel
gut Verkaufte
Gezahster Preslg für 1 Doppelze
J
6
ntner
hoöchster niedrigster höchiter
Menge
Doppel zentner M
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Am vorigen
Durchschnitts⸗ Markttage
preis
für Durch⸗
Doppel⸗ . 1 Doppel schnitts⸗ preis
zentner M6 Ml
Verkauft⸗
wert
dem
W 15 80 16,40
15,20 16,90 15,50
15,50
15 60 15,20 16,80 16,90 16,90
16,80 16,90 16,80
Kernen (enthülster Spelz, Dink
16,20 16,20
17,40 15,00
N o
16,35 15,50 16.90 16,60 15,70 16,60
8
16,80 17,50
g gen. 12,50
Fesen).
1680 17,60
12,60
234 1618 19319 16. 5
1650 16. 12 16,19 16, 80 1696
16,20 16,654
ö
12,35 11,50 12 00 12 50 12, 90 13,60 14,90 13,40 12,40 12,50 14,00 14,00 ¶ w 2
1235 11,60 12,50 13,00 12,90 13, 60 15,20
13,40
Male zum Vortrag. Den Schluß des Programms bildet das große Male zum Vortrag Ichl Pro ; grof Straußsche Orchesterwerk ‚Also sprach Zarathustra“.
Kottbus Wongrowitz . Breslau kö Hirschberg i. Schl. är , Göttingen Geldern
Neuß . . J,,
Arbeitsfreudigkeit, Umsicht und selbstlose Opferwilligkeit Meinen
Kaiserlichen Dank auszuspeechen. 1149
11,90 12,40
Die zur 100. Wiederkehr des Todestags Kants von der hiesigen Buchhandlung Gräfe und Unzer veranstaltete Kant Aus⸗ stellu ng wurde heute durch den Rektor der Universität Jeep er— öffnet. Die Ausstellung umfaßt eine Sammlung von Kant-Porträts, Manuskripten, Buchausgaben, Andenken und bildlichen Darstellungen aus dem Besitz von Bibliotheken, Museen sowie aus Pripathesitz.
. — ; J ö . Wilken R n. (Der Konzertbericht befindet sich in der Dritten Beilage.) K Brem en, 11. Februar. (V. T. B.) Der Neptundampfer 2 . 2 7 M 6 * ö X 2 2 ! 2 Mannigfaltiges. „Arion“, auf der Reise vom Rhein und Rotterdam nach Bremen, ; . . ; ist heute früh mit dem Cölner Dampfer „Industrie“ in . 2 6 ak . J 44 *2 j 5 . ß h v ! Berlin, den 12. Februar 1904. Kollision gewesen. Der „Arion“ ist bei Vlaardingen ge— ͤ . z d f inken. Zum Besten der Verwundeten und Krankenpflege funke — Rastatt 13 860 des Deutschen Exzpeditionskorps in erf ver⸗ 6 X 2 Ch h eau. Salins 351 . 6. ) . * . ' ĩ Oambur Februar. l tin Telcar n Chãteau· Salins 13,80 austaltet das Zentralkomitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz Se; * er urge I. Februar X. Ein Telegramm 3 * im großen Sale der Philharmonie (Bernburger Straße 22a) am 5 Ger st e. 28. Februar, Mittags um 12 Uhr, ein Lie derkon zert. H 1350 11,90
28. 1 . . Hervorragende Kräfte sind für die Veranstaltung gewonnen worden. Die Preise der
13,20 13,50
13, 30 14.90 12,3
12.30
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Schlachtungen und Ergebnis der Fleischbeschau in den
öffentlichen Schlachthäusern Preußens im Jahre 1902.
Nach der „Uebersicht über den Betrieb der öffentlichen Schlacht⸗
häuser und Roßschlächtereien in Preußen für das Jabr 1902“ sind in
.
den 418 Orten mit öffentlichen Schlachthäusern während des
13.50 12,00 13,50 14,00
Landsberg a. W. . Wongrowitz. Breslau.
Hirschberg i.
der Hamburg Amerika Linie Ballin ergangen. In dem Telegramm wird auch Hamburgs mittätigen Bürgern sowie den Beamten, Offizieren und Mannschaften der Hamburg -⸗Amerika⸗Linie der Kaiserliche
11,80
Plätze betragen 3 S6 , 2 A6 und ] 6 12.55
Berichtsjahres 1206132 Rinder, 1 181 896 Kälber unter 6 Wochen, k.
1264269 Schafe, 43 333 Ziegen, 3 600 879 Schweine geschlachtet worden. Hiervon waren behaftet mit Tuberkulose 219 059 Rinder, 2296 Kälber unter 6 Wochen, 925 Schafe, 141 Ziegen, 102 309 Schweine (aus dem Auslande waren eingeführt 6127 Rinder, 926 Schweine), mit Finnen 9050 Rinder, 2480 Schweine, mit Trichinen 404 Schweine. Von den mit Tuberkulose behafteten Tieren wurden als zur mensch— lichen Nahrung ungeeignet verworfen 4754 Rinder, 189 Kälber unter 6 Wochen, 58 Schafe, 18 Ziegen, 4541 Schweine, nach Be— Organe als menschliches Nahrungsmittel 1876 Kälber unter 6 Wochen, 5 Ziegen, 92 669 Schweine, te ilweise zugelassen 3 . 221 Kälber unter 6 Wochen, 51 Schafe, 8 Ziegen, d Uoud weine. ö.
Von auswärts geschlachtetem Vieh wurden in die Orte mit öffentlichen Schlachthäusern eingeführt 158 214 Rinder, 235792 Kälber unter 6 Wochen, 99 160 Schafe, 14571 Zi Schweine. Davon wurden behaftet befunden mit 41735 Rinder, 124 Kälber unter 6 Wochen, 33 4 Ziegen, 1283 Schweine (aus dem Auslande waren ein geführt 5566 Rinder, 7 Kälber 57 Schweine),
72 * 2 9 7339 Rinder,
unter 6 Wochen, 257
1
Theater.
Königliche Schanspiele. Sonnabend: Neues Keine Vorstellung. . Schauspielhaus. 44. Vorstellung. altern. Dramatische Plauderei in 1 Aufzug von Oskar Blumenthal. In Szene gesetzt vom Re— gisseur Oskar Keßler. — Tie Romautischen. Vers— lustspiel in 3 Anfzügen von Edmond Rostand. Deutsch von Ludwig Fulda. Anfang 74 Uhr. Sonntag: Neues Operntheater. Vorstellung außer Abonnement (Billettreservesatz Nr. 29). Manon. in 4 Akten und 6 Bildern von J. Massenet. Text von H. Meilhae und Ph. Gille. Deutsch von Ferd. Gumbert. Anfang 75 Uhr.
Schauspielhaus. 45. Vorstellung. Zum 3 00. Male: Don Carlos, Jufant von Spanien. Ein dra— matisches Gedicht in 5 Aufzügen von Friedrich von
Schiller. Anfang 7 Uhr.
Orerntheater.
Colombine. Der Oper
Dienstag Helena.
Jarnhelm.
Sonnabend: Nitouche.)
und Mars
Deutsches Theater. Sonnabend: Zum ersten Male: Der einsame Weg. Schauspiel in 5 Akten von Arthur Schnitzler. Anfang 74 Uhr.
Senntag, Nachmittags? l Rosenmontag. lbents 71 Uhr: Der einsame Weg. Montag: Rose Bernd.
Berliner Theater. Sonnabend: Zum ersten e Male: Waterkant.
Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Berlichingen. — Abends 7 Uhr: Antonie.
Montag: Waterkant.
Götz von Am 17. Stella und Duncan.
— stellungen.
Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonnabend, ins 8 Uhr:; Hedda Gabler. Schauspiel in 4 Aufzügen von Henrik Ibsen. Deutsch von M. von Borch. .
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Kompagnon.
Abends 8 Uhr: König Lear.
Montag, Abends 8 Uhr: Vasantasena.
R. (Friedrich Wil helm städtisches Theater.) (in Sonnabend, Abends 8 Uhr: Uriel Acosta. Trauerpiel in 5 Aufzügen von Karl Gutzkow.
Abents
Herhlay.
erster
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Bibliothekar. — Abends 38 Uhr:
Montag, Abends 8 Uhr: Uriel Acosta.
Wann wir Theater des Westens. Kantstr. 1. Bahnhof Zoologischer Garten herzoglicher Hoftheaterintendant a. D.) (17. Vorstellung im Abonnement): Zum ersten Male: Hierauf: Die Tante schläft. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Trompeter von 73 Uhr: Die schöne Helena.
Montag (außer Abonnement): Die schöne Helena. (außer
Der Schwank in 3 Akten von Desvalliéeres Veutsch Die Empfehlung. Anfang 75 Uhr.
Thnliathenter. Direktion Jean Kren und Alfred Schönfeld. Sonnabend und folgende Tage: Der Hoch⸗ (Guido Thielscher in der Anfang 73 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Charleys Tante. und 19. Februar:
Akten von
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen Besetzung): Abends 75 Ubr: Das Schwalbennest.
Montag, Abends 77 Uhr: Das Schwalbennest.
Der Verein zur Errichtung von adeligen Damen«— heimen, Schadowstraße 8 II, veranstaltet am 29. Kebruar d. J. Abends, im Künstlerhause, Bellevaestraße 3, eine Wohltätigkeits— vorstellung, duich Theateraufführung, musikalische Darbietungen und Tanivorstellung. Ihre Hoheit die Herzogin zu Schleswig-Holstein hat das Protektorat übernommen.
Der Deutsche Verein für ländliche Wohlfahrts- und Heimatpflege, Berlin 8sW. 11, Dessauer Straße 14, hält am 17.8. Mts. im Künstlerhause, Berlin, Belleruestraße 3, seine achte Hauptversammlung mit nachstehender Tagesordnung ab. I) An— sprache des Vorsitzenden. 2) Jahresbericht, erstattet durch den Ge— schäftsführer Sohnrey⸗Berlin. 3) Ländliche Krankenpflege. Bericht erstatter Königlicher Landrat v. Pufendorf⸗Isenhagen. 4) Ländliche Hausfleißarbeiten (Weberei) im Kreise Wittlage, ausgestellt vom Königlichen Landrat Prinzen zu Schoenaich Carolath. 5) Bemalte Bauernhäuser im bayerischen Hochland. Berichterstatter Architekt Zell, München. Der Vortrag wird durch Lichtbilder veranschaulicht. Einladungen stehen in beliebiger Anzahl zur Verfügung.
Trinnonthenter. (George Friedrich und Universitätsst dame X. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Madame T.
Die Kinder der Exzellenz. ;
(Direktion: A. Prasch, Groß⸗ Sonnabend
1
stattungsburleske in 3 Aufzügen
Säckingen. — Abends
von Kren und Schönfeld. Dirigent: M. Schmidt. ; . Helmerding in den Hauptrollen.) Die schöne
Abonnement):
bezühmte Widerspenstige.
[4 . itraße,
straße.) Sonnabend: Ma⸗
Vellealliancethenter. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) von Sonnabend und folgende Tage: Götterweiber. Aus⸗ l mit Gesang und Landwirt Richard Thomsen (Berlin). — Tanz von Curt Kraatz und Wilh. Jacoby, bearbeitet
Musik von Einödshofer. (Gerda Walde und Fritz Anfang 73 Uhr. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Gastspiel des König . lichen Schauspielers Herrn Joseph Nesper.
Ueues Theater. Sonnabend: Minna von
Dank ausgesprochen.
Madrid, 12. Februar. (W T. B) Der englische Dampfer
„JYPeoman“, mit Sal; nach Kalkutta unterwees, ist bei der Ria de Corcubisn (Kap Finisterre) gestrander. Zehn Mann der Besatzung ertranken, 72 Personen werden ver mißt. Vier Reisende haben sich gerettet. . TSifsabon, 11. Febrügr, (W. T. B.) Die Flüsse Duro, Mondego und Tajo sind über ihre Ufer getreten. In Oporto is eine Person umgekommen. In Caldas de Mole do bei Oporto ist ein Wassersammelbecken geborsten; dabei wurde ein Teil der Duroeisenbahn zerstört. 17 Menschen sind umgekommen.
(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
dd 7 7 7 7 7 77777
Familiennachrichten.
— Marie Freiin Mayr von Melnhof mit Hrn. Leutnant Fritz Wend Grafen zu Eulenburg (Wien = Potsdam). — Frl. Erica von Pressentin mit Hrn. Oscar von Laffert⸗Dersekow (Schwerin i. M.). — Beatrice Freiin von der Osten⸗Sacken und Rhein mit Hrn. Verlagsbuchhändler Alfred z (Berlin). Frl. Emma Arnold mit Hrn.
Frl. Gerda von Zerboni di Sposetti mit Hrn. Leutnant Hans⸗ Georg Pannes (Breslau). — Frl. Helene Gerlich mit Hrn. Gymnasialoberlehrer Dr. Sylvius von Monsterberg⸗Münckengau (Breslau). Frl. Lotte Bernhardi mit Hin. Bergassessor Hermann Heine (Zalenze O. S- — Bree lau). Frl. Käthe Luther mit Hrn. Amtsrichter Dr. jur. Carl Martini
zwischen
Verloht:
S cho!
Die
.
. Konzerte.
ö
K Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg, Singahademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pianistin Philharmonischen
Maitre
Konzert der norwegischen Walle ⸗Hansen mit dem Orchester (O. Marienhagen).
Sanl Vechstein.
keusche Casimir.
von Max Schönau. Vorher:
— C11
Sonnabend, Liederabend von Hanng Schütz.
34 (Ostrowo bei Amsee — Strelno).
Verehelicht: Hr. Rittergutsbesitzer Joachim von Loesch mit Frl. Maria bon Goßler (Gabel bei Tschirnau — Berlin). — Hr. Dr. med. Max Lewa mit der Königlichen Hofschauspielerin Frl. Rosa Poppe (Berlin).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Hans von Einem (Saarburg, Lothr) — Hrn. Pfarrer Steinheil. (Kleinbottwar). Eine Tochter: Hrn. Kriegsgerichtsrat Dresen (Trier). Hrn.
Dagmar
m, ᷣ Q 2
Titel rolle.)
Gastspiel Isadora
Der gestiefelte Kater. in 4 Bildern. Das Schmalbennest. Maurice Ordonneau, Musil von Henry
Chimpanse. 25 Zum ersten Male: Ballett.
Löten Der Bettelstudent. —
Zirkus Schumunn. Sonnabend, Abends 7 Uhr:
Nur noch kurze Zeit:
Das einzig und allein⸗
dastehende Naturwunder:
ö ; . Konsul, Fentraltheater. Sonnabend: Zwei Vor—⸗ X
Nachmittags 4 Uhr: Zu halben Preisen: Kindervorstellung (jeder Erwachsene ein Kind mit einem Extraplatz frei): Märchenspiel mit Gesang und Tanz Abends 75 Uhr: Operette in 3 deutsch von M. Rappaport.
der menschliche Chimpanse. Die dressierten 26 Löwen des Herrn Seeth. Fräulein Dora Schumann, jugendliche Schulreiterin. Babel, — phänomenale Aussiattungz⸗ . — pantomime. Sonntag, Nachmittags: Konsul, der menschliche des Herrn ; le; Kunst und Liebe, mimisches Zum Schluß: Cake Walk, die Riesen⸗ bonbonniere und der Bonb onregen.
Wilhelm von Bandemer (Weitenhagen). Gestorben: Kaiserl. Stationschef Kurt Graf Pückler Limpurg (Ossinolin ge, Kamerun). — Fr. Flara von Unruh, geb. von Treskow (Lagiewnik). Fr. Marie Agnes Elisabeth von Klaeden, geb. von Haugwitz (Lugke bei Sorau N.. L.).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Ezpedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Seeth.
Ratibor. Göttingen. Gelber v,, Langenau i. Wrttbg. . Chãteau⸗Salins.
Landaberg a. W. . Kottbus . Wongrowitz .. Breslau ö Hirschberg i. Schl.. 1 Göttingen
Geldern
Neuß .
Döbeln
Winnenden .. Laupheim Langenau i. Wrttbg. Rastatt . . . Chateau Salins
Bemerkungen.
*
11, 00
106,70
12,50
J 806 1216 i510
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der 1 auf voll 1. 5 der betreffende Preis nicht vorgekommen ist,
Ein liegender Strich (— in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, da
11,80 13,20 13,70 1460 13,20 1425 14,00
11,40 11,20 11,40
11,30 10,80
13,00 11,20 11.80 11,90 12,80 1999 13.350 13.40
14,50 15,70
Verkaufgwert auf volle Mark abgerundet mitgeteil
14,50 14,00 14,80 13,40 1450
12,40 12, So 11470 11,80 11, 60 1120
t. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. ein Punkt (.) in den letzten sechs Spalten, daß entsprechender Bericht feblt.
Deutscher Reichstag. 30. Sitzung vom 11. Februar 1904.
Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Beratung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend Aenderung
der Reichsschuldenordnung.
Durch diese soll behufs der Wahrung tunlichster Be⸗ wegungsfreiheit für die Finanzverwaltung bei der Ausnutzung der Anleihekredite die durch die Reichsschuldenordnung ge⸗ zweifelsfrei Begebung während Schatzanweisungen auf zur Ausgabe
dahin
Rechtslage durch
schaffene ̃ ; Kredit erst
daß der
verschreibungen erschöpft wird, rend Grund dieses Kredits nach Bedarf wiederholt
gelangen können.
Staatssekretär des Reichsschatzamts
Stengel: Meine Herren!
die
klargestellt
Dr.
von
1 Uhr.
Freiherr von
Wenn auch diesem Gesetzentwurf eine ziemlich ausführliche Begründung schon beigegeben ist, so möchte ich mir doch gestatten, die Beratung des hohen Hauses über diesen Gesetzentwurf noch mit einigen erläuternden Bemerkungen einzuleiten. Wie Sie, meine Herren, schon aus der Begründung haben entnehmen können, handelt es sich im wesentlichen hier um nichts anderes, als um eine Lage
werden, Schuld⸗
Im
*
authentische Auslegung von zwei Bestimmungen der Reichsschulden·! des
ordnung von 1900, nämlich des 5 1 und des 57.
Ich
Bei der Realisierung von Anleihekrediten, die durch das Etats. und
gesetz einmal bewilligt sind, kann man zwei Wege einschlagen: man kann entweder sofort zu der Ausgabe definitiver Schuldverschreibungen s . ? ö 3 . f vr ar 1
schreiten oder man kann, iwas in Rücksicht auf die Marktlage sich
unter Umständen empfehlen mag, zunächst ein Propisorium schaffen, zu man kann zunächst verzinsliche Schatzanweisungen mit einem be, 20
stimmten Fälligkeitstermin ausgeben unter dem Vorbehalt der defi— nitiven Ordnung der Sache zu einem späteren, geeigneteren Zeitpunkt.
Nun sind in Rücksicht auf die gegenwärtige Fassung der Reichs die schuldenordnung Zweifel darüber hervorgetreten, ob auch schon durch Maßnahme
solche provisorische
eine
der
durch
das
Etatsgesetz
durch
mäßi
fonds
gewährte Kredit definitiv Konsumtion einer d erstere r
dann eintreten würde, wenn gabe gelangten. des Gesetzes durch eine authentische Inter haben. Im Schoße der Reichsschuldenverwaltung sind jedoch Bedenken hervorgetreten, ob diese Auslegung wohl die richtige sei, und ob es
Verfolg dieser gegenwärtigen
n
derrn i will meinerseits
in
gründet sind. gebracht deutung insofern, als von den 40 / Schatzanweisungen Millionen stehen nun vor der die am 1. April d. J.
am
haben wir diese fälligen Schatzanweisungen
8
efinitiven Ausgabe
eue Schuldpapiere
d
Fassung der zääre, in Fällen Reichskanzlers
wieweit Die Frage werden; o verzinslichen bereits am
* R ge —
1. F d. J.
der voll ständig diese Bedenken der
muß indessen
nicht; es
zu dere
2
neue
1900
1. Apr
8359 191
fällig werde 1 verfallen,
bleibt
konsumiert des Kredits nicht vielmehr erst dann eintritt, wenn zu von Reichsanleihen Falle müßte bei Einlösung dieser Schatzanweisungen Ausgabe erst eine holte etatsgesetzliche Ermächtigung erwirkt werden, es müßte also zu dem Ende derselbe Betrag, der früherhin schon Gegenstand einer etats⸗ gen Bewilligung war, neuerdings Die verbündeten Regierungen waren nun mit dem Herrn Reichskanzler von Anfang an der Meinung, daß eine Konsumtion des Kredits erst efinitive Schuldverschreibungen zur Aus— Unter dieser Voraussetzung würde sich eine Aenderung pretation überhaupt erübrigt
n
pril
111
h
I. dure
wird,
in Bälde
dB.
einlosen ? uns die
oder aber ob
geschritten
auf den Etat gebracht werden.
nicht doch erforderlich sein würde, solchenfalls erst eine neue Kredit- bewilligung herbeizuführen, und die Reichsschuldenverwaltung ist im Bedenken zu dem Ergebnis gelangt, Reichsschuldenordnung vorliegenden Art auf Verlangen Schuldpapiere dahingestellt sein Reichsschuldenveiwaltung zur Entscheidung denn sie gewinnt demnächst eine praktische Be⸗ begebenen 80 Millionen Mark Rate mit Wir 20 Millionen,
20 Millionen,
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die erste J. fällig wird.
n m. weiteren
Megnekiung Begebung
diese wird.
wieder⸗
daß sie bei der nicht in der
auszufertigen. lassen, ob be⸗
55 n z ö. * Verfügbare Tilgungs⸗
also nichts Ul 1g, als
ner SchBuld neuer Schuld *
steht nun die Reichsschuldenverwaltung wie ich schon bemerkt habe, sie ihrerseits nicht in der Lage sei, uns nach der gegenwärtigen Fassung des Ge— setzes ohne vorgängige neue Kreditbewilligung neue Schulddokumente zu gedachtem Zweck auszufertigen. Danach bliebe uns, wenn wir nicht das Gesetz ändern, bei diesem Standpunkte der Reichsschulden⸗ verwaltung in der Tat nichts anderes ührig, als demnächst eine Er—⸗ gänzung des Reichshaushaltsetats für das Jahr 1904 in der Richtung herbeizuführen, daß wenigstens die im Jahre 1904 fälligen 40 Millionen Mark neuerdings auf den Etat für 1904 gebracht werden. Nur auf diesem Wege würden wir dann durch das Etats—⸗ gesetz für 1904 wiederum den nach der Auffassung der Reichsschulden⸗ verwaltung erforderlichen erneuten Kredit erlangen können. Nun bitte ich aber sich zu vergegenwärtigen, meine Herren, daß doch aller Vor- aussicht nach eine Verabschiedung des Etatsgesetzes vor Ende des Monats März kaum in Aussicht genommen werden kann. Wir geraten also, wenn wir diesen Weg betreten würden, aller Voraussicht nach schon demnächst hinsichtlich der Einlösung jener ersten Rate von Schatzanweisungen in nicht geringe Schwierigkeiten. Denselben Schwierigkeiten aber, mit denen wir im Jahre 1904 zu kämpfen hätten, würden wir auch wieder begegnen im Jahie 1905; denn die dritte Rate der Schatzanweisungen vou 1900 verfällt am 1. April 1906, die letzte dann am 1. Juli 1905. Auch in künftigen Jahren würden wir aller Voraussicht nach ähnlichen Weiterungen stets wieder aus— gesetzt sein, so oft Schatzanweisungen, die zu Zwecken der Kredit- realisierung provisorisch ausgegeben sind, zur Einlösung gebracht werden.
Die verbündeten Regierungen glaubten daber, daß es unter diesen Verhältnissen sich nicht empfehle, den Weg der Etatsgesetzgebung bier wiederholt und immer wieder zu betreten, sondern daß es zweckmäßiger sein würde, die Reichsschuldenordnung in diesem Punkte autbhentisch zu interpretieren, insoweit sie der Reichsschuldenverwaltung zu Zweifeln hinsichtlich der Anwendung des Gesetzes Veranlassung gegeben hat. Es sprechen übrigens, abgesehen von diesen von mir soeben erwähnten auch noch andere finanzpolitische Rücksichten dafür, daß
papiere einzulösen, und da auf dem Standpunkt, daß,
Erwägungen,