darum bitte ich, daß die Sache ins Ordinarium versetzt wird, weil die Betriebe kosten in das Ordinarium gehören.
Darauf wird der Rest des Etats der Berg⸗, Hütten- und Salinenverwaltung genehmigt und die zugehörige Denkschrift durch Kenntnisnahme für erledigt erklärt.
räsident von Kröcher: Mir ist gesagt worden, daß der Herr Minister gegenüber dem Abg. Korfanty einen etwas scharfen Ausdruck gewählt hat. Ich habe mir das Stenogramm kommen lassen und dort gefunden, daß der Herr Minister gesagt hat: „Das ist etwas, was ich parlamentarisch nicht näher bezeichnen kann. Meine Herren, im gewöhnlichen Leben nennt man das Verleumdung.“ Ich kann nur sagen, daß, wenn ein Mitglied des Hauses dies gegen ein Mitglied der Regierung oder gegen ein anderes Mitglied des Hauses gesagt hätte, ich es gerügt haben würde.
Das Haus geht darauf zur Beratung des Etats der Handels- und Gewerbeverwaltung über.
Beim Einnahmetitel ‚Baugewerkschulen“ bespricht
Abg. Felisch (kons. die Verhältnisse der Baugewerkschulen. Wünschenswert set die Schaffung einer Oberklasse. Was in den vier Fachklassen gelernt sei, könne in der Oberklasse noch vervoll—⸗ ständigt werden, namentlich könnten dort Projekte bearbeitet werden. Der Lehrer müßte dann mit den Schülern dieser Klasse hervorragende Bauwerke besuchen, damit sie an diesen lernen könnten. Dem Minister sei es zu verdanken, daß wir so vorzügliche Baugewerk⸗ schulen hätten.
Minister für Handel und Gewerbe Möller:
Meine Herren! Ich darf dem Herrn Vorredner auf seine letzten Ausführungen gleich von vornherein versichern, daß bereits in unseren Kreisen die Aufsetzung einer fünften Klasse in Erwägung gezogen ist, und daß wir voraussichtlich binnen kurzem dahin kommen werden, an einzelnen Stellen Versuche damit zu machen. Die Verhandlungen sind aber, besonders mit dem Herrn Finanzminister, noch nicht abge⸗ geschlossen; ich bewege mich aber mit dem Herrn Vorredner auf demselben Boden. Ich bin vor allen Dingen mit ihm derselben Meinung, daß das Schülermaterial in diesen Schulen im allgemeinen ein außer— gewöhnlich gutes ist. Ich möchte aber auch sagen, daß nicht nur die Baugewerkschulen diese Eigentümlichkeit haben, sondern alle unsere mittleren gewerblichen Schulen. Es liegt ja auch auf der Hand, daß das Material für diese Schulen ein ungewöhnlich gutes ist, gewissermaßen ein Elitematerial; das sind Leute, die eine praktische Arbeitszeit hinter sich haben, die gelernt haben und gewohnt sind, zu arbeiten, und nur diejenigen gehen auf diese Schulen, die wirklich in sich eine größere Kraft verspüren und den Wunsch haben, voran zu kommen. Ich habe auf meinen Reisen bei Inspektion der Schulen, und zwar nicht nur der Baugewerkschulen, sondern auch der Maschinenbauschulen und ähnlichen immer mit Freuden das ungewöhnlich gute Aussehen der Schüler und den ungewöhnlichen Ernst, mit dem sie ihre Arbeiten treiben, beobachtet. Wenn der Herr Vorredner gesagt hat, wir müßten noch weitere Baugewerkschulen errichten, so stimme ich ihm darin bei, und wir werden, sobald das Bedürfnis sich herausstellt, mit dem Herrn Finanzminister wegen der Errichtung neuer Schulen in Verhandlung treten. Wir haben bereits für die nächsten Jahre die eine oder andere neue Schule in Aussicht genommen.
Was seine Einwendungen gegen die Polierschulen betrifft, so bin ich doch der Meinung, daß die Entwicklung unseres ganzen gewerblichen Mittelschulwesens wohl dahin gegangen ist, daß wir für eine gewisse Zahl von Schülern vielleicht schon etwas weiter gehen, als nützlich ist, daß immer noch Schüler in nicht unerheblicher Zahl existieren, die nicht die ganze Zeit auf⸗— wenden können, um die langen Kurse unserer Schulen zu besuchen, und daß ein Bedürfnis vorliegt, auch in abgekürzterer Weise und mehr empirisch die Wissenschaft vorgesetzt zu bekommen, als es in den Mittelschulen geschieht.
Ich glaube, daß wir neben den bestehenden Schulen, den Bau— gewerkschulen, den Maschinenbauschulen und anderen noch Schulen etwas minderer Gattung einführen müssen, die dem Bedürfnis der⸗ jenigen entsprechen, die nur kurze Zeit aufwenden können. Daß ein solches Bedürfnis existiert, beweist ja am besten der Umstand, den der Herr Vorredner im Eingang seiner Rede schon erwähnt hat, daß eine große Zahl von preußischen Schülern die kleinstaatlichen Techniken besucht, auf denen sie in kürzerer Zeit das an theoretischen Kenntnissen zu erringen hoffen, als ihnen das an preußischen Schulen möglich ist. Zum Teil liegt das allerdings daran, daß gerade die minder leistungs⸗ fähigen Schüler auf die Schulen gehen, an denen mindere Ansprüche an sie gestellt werden. Die Art der Ansprüche, die wir an die Schüler, insbesondere auch bei den Baugewerkschulen, stellen, sind ja nicht ganz gering. Das hängt aber zum großen Teil damit zusammen, daß wir in den Baugewerkschulen die mittleren technischen Beamten für unsere vielen großen Betriebe, z. B. für die Eisenbahnverwaltung und ähn— liche, ausbilden müssen, und daß wir da bei der Annahme der Schüler den Bedürfnissen uns anschließen müssen, die diese Verwaltungen haben.
Daß aber für eine geringere Ausbildung immer noch ein Be— dürfnis besteht, beweisen uns ferner auch gewisse kleine, nicht staatliche, aber städtische Anstalten. So haben wir neben den Baugewerkschulen bisher immer einen Tiefbaukursus in Rendsburg gehabt, auf den die Praktiker den allergrößten Wert legen. Ich darf aussprechen, daß wir augenblicklich in Verhandlungen begriffen sind, die Rendsburger Tief⸗ baukurse eventuell zu verstaatlichen. Es besteht aber auch z. B. eine kleine Schule in Rehburg, die dort von der Stadt und Privaten unter⸗ halten wird, zu der wir aber auch staatlicherseits Beihilfen geben, weil wir das Bedürfnis anerkennen, daß Leute aus einfachen länd⸗ lichen Kreisen sich nur im Winter die nötige Theorie aneignen können, während beim Besuch einer Baugewerkschule ihnen ein viel zu großer Aufwand an Zeit und Kosten zugemutet würde.
Ich glaube, daß wir nach dieser Richtung hin ganz auf dem praktischen Wege sind, und ich' denke, die Herren werden mir bei näherer Prüfung zugeben, daß gerade ein Bedürfnis vorliegt, für die mindere Ausbildung mehr zu tun als bisher geschehen ist.
Zu dem Titel „Maschinenbauschulen“ bemerkt
Abg. Dr. Heisig (Zentr.): Die bisherigen Räume der Maschinen⸗ bau⸗ und Hüttenschule in Gleiwitz genügen den Ansprüchen nicht mehr. Die Stadt Gleiwitz hat sich verpflichtet, einen Neubau für die Maschinenbauschule für 4090 000 MS zu errichten. Dafür soll nun der bisherige städtische Zuschuß zur Unterhaltung der Maschinenbau⸗ und Hüttenschule don 10 009 ις auf 49090 M jährlich herabgesetzt werden. Angesichts dessen, was seitens des Staates in Magdeburg und Berlin geschieht, sollte auch der Stadt Gleiwitz mehr entgegengekommen werden als bisher. Mit Rücksicht auf die hohen Baukosten, die Gleiwitz übernommen hat, sollte der Fiskus die Stadt von der Er⸗ hebung der 4000 M Beitrag befreien. Ich bitte, wenigstens im nächsten Etat den städtischen Zuschuß vollständig zu streichen. Mindestens müßte es dann geschehen, wenn die neue Anstalt dem Ministerium übergeben wird.
Bei den Einnahmen aus den Eichämtern macht
Abg. Brütt (freikons) darauf aufmerksam, daß der Minister auf . Anfrage in der Koͤmmission die Absicht der Verstaatlichung der Eichämter zugegeben habe. Durch die Verstaatlichung würden aber die Gemeinden eine für manche sehr schwere finanzielle Einbuße an Gebühren erleiden. Nachdem die Handelskammern die Sache an⸗ geregt hätten, müßten auch die beteiligten Gemeinden darüber gehört werden.
Minister für Handel und Gewerbe Möller:
Meine Herren! Der Herr Vorredner muß in der Budgetkommission mich nicht ganz richtig verstanden haben; allerdings habe ich mich da sehr kurz geäußert. Nicht die Handelskammern sind die Anreger ge⸗ wesen für diese Maßregel, sondern es steht eine reichsgesetzliche Regelung in Aussicht dahin, daß die Nacheichung gesetzlich eingeführt wird, und, meine Herren, daran knüpfen sich die Erwägungen über die Verstaatlichung der Eichämter. Wenn die Nacheichung eingeführt wird, so wird damit den Gewerbetreibenden ein erhebliches Stück von Verantwortlichkeit abgenommen. Jetzt wird jeder Gewerbetreibende, der im Besitz einer Wage oder eines Gewichtsstückes gefunden wird, die nicht richtig befunden werden, dafür erheblich bestraft; die Stücke werden ihm konfisziert. Das hat zu unendlich vielen Klagen geführt. Damit nun die staatliche Nacheichung obligatorisch vorgenommen und die Verantwortung den Gewerbetreibenden genommen wird, darum hat die Mehrzahl der Handelskammern sich in hohem Grade zu— stimmend zu dem Projekt ausgesprochen. Daß für einzelne Kommunen durch diese Maßregel erhebliche Ausfälle entstehen würden, habe ich in der Kommission anerkannt; aber ich habe in der Kommission nicht anerkannt, daß ein Entschädigungsanspruch den Kommunen zusteht. Das kann ich nicht ohne Verständigung mit dem Herrn Finanzminister tun. So weit sind wir aber noch nicht; die ganze Angelegenheit ist noch in der Vorbereitung, und soweit die Vor— bereitungen weiter vorgeschritten sein werden, werden wir sicherlich Veranlassung nehmen, auch die übrigen Verwaltungsbehörden in dieser Angelegenheit zu hören, und damit wird auch den Kommunen Ge— legenheit gegeben werden, sich zu äußern.
Daß übrigens die Kommunaleichämter vielfach zu schweren Uebel⸗ ständen geführt haben, ist auch mit eine Ursache, warum man auf die Verstaatlichung gekommen ist. Meine Herren, seit Jahren laufen in meinem Ministerium heftige Klagen von den Fabriken ein, die Ge⸗ wichte herstellen. Es beschweren sich die Fabriken in solchen Orten, in denen die Eichgebühren voll erhoben werden, über andere Orte, in denen die Gebühren entweder nicht voll erhoben werden, oder wenn, wie ich das in einem Falle mal getan habe, ich Einspruch gegen derartige ungesetzliche Rückvergütungen erhoben habe. So hat man selbst Versuche gemacht, in den Kommunalsteuern ad hoc Rückvergütungen eintreten zu lassen, um das Verbot einer Rückvergütung der Eichgebühren zu umgehen. Meine Herren, derartige Dinge sind in der Tat schwere Uebelstände, und ich glaube, es ist einigermaßen berechtigt, wenn man auch das als einen Grund für eine Verstaatlichung des Eichwesens gelten läßt. Ich glaube, es wird nicht am Platze sein, in diesem Vorstadium — wir sind erst in den Verhandlungen darüber — näher auf die Sache einzugehen.
Nach einigen weiteren Bemerkungen des Abg. Brütt wird der Titel bewilligt. —
Gegen A/ Uhr wird die Fortsetzung der Beratung des Etats der Handels⸗ und Gewerbeverwaltung bis Mittwoch, 11 Uhr, vertagt.
Statistik und Volkswirtschaft.
Die deutsche überseeische Auswanderung im Jan uar 1904 und in dem gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Es wurden befördert deutsche Auswanderer im Monat
Januar 1904 1903 720 599 K 574 1155 1173
über Bremen Hamburg. . deutsche Häfen zusammen ( fremde Häfen (soweit ermittelt) 167 335 überhaupt 1299 1598. Aus deutschen Häfen wurden im Januar 1904 neben den 1132 deutschen Auswanderern noch 9477 Angehörige fremder Staaten befördert; davon gingen über Bremen 4469, über Hamburg bobs.
Handelzstatistik.
Mit dem Band 163 der Statistik des Deutschen Reichs“ hat das Kaiserliche Statistische Amt die Veröffentlichungen über den aus— wärtigen Handel des deutschen Zollgebiets im Jahre 1992 zum Ab— schluß gebracht. Der Band gibt eine Darstellung deg Handels nach Warengattungen in sieben umfangreichen Tabellen. Die Tabellen J1 und 11 stellen den Spezialhandel und den Ge— samteigenhandel des Jahres 1902 nach Warengattungen, Mengen und Werten und unter Vergleichung mit den Zahlen der Jahre 1897 bis 1901 dar. In der Tabelle LI sind die einzelnen Waren gattungen und ⸗mengen mit Unterscheidung der hauptsächlichsten Herkunfts. und. Bestimmungeländer und unter Beifügung der er- mittelten Einheitswerte aufgeführt. Tabelle JV gibt den Niederlage⸗ verkehr, Tabelle V den Veredelungsverkehr des Jahres 1902. Tabelle VI bringt die Zollerträge, und jwar für das Rechnungtjahr 196 in der Reihenfolge der Nummern des Zolltarifs, für das Kalenderjahr 1902 nach der Höhe der Ertrãge geordnet. Die das Tabellenwerk beschließende Tabelle VI liefert alsdann noch eine systematische Gruppiezung der Waren im Spezial handel und im Gesamteigenhandel des Jahres 19092. Diesen Tabellen sind Bemerkungen und Berechnungen zu den in den Bänden 152 und 153 enthaltenen Angaben vorausgeschickt. Beigegeben ist alsdann noch ein alphabetisches Register, das zur Gebrauchsfähigkeit des Werks wesentlich beiträgt.
Bergwerke, Salinen, Hütten im Jahre 1902.
In dem vierten Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“ (Jahrgang 1903) veröffentlicht das Kaiserliche Statistische Amt die endgültlgen Rachweisungen über die Dergwerte, Salinen und Hütten im Deutschen Reich und in Luxem⸗ burg für das Jahr 1902. Bei den Hauptenzeugnissen der Montanindustrie stellten sich im Vergleich mit dem Vorjahr Menge und Wert der Erzeugung, wie folgt:
Krankheiten 1,R29. Im
Wert der Gewinnung
Menge der Gewinnung in 1000 M.
Arten in Tonnen zu 1000 kg
der
—
während des Jahres während des Jahres
Erzeugni . 3 1er nin ff 1902 1901 1902 1901
J. Bergwerks⸗ erzeugnisse. 1) Mineralkohlen und Bitumen. Steinkohlen . Braunkohlen Graphit. Asphalt 1 2) Mineralsalze. Steinsal3⸗... .. , Andere Kalisalze 3) Erze. Eisenerze . Zinkerze Bleierze. Kupfererze Manganerze . Schwefelkies II. Salze aus wässeriger Lösung. Kochsalz (Chlornatrium) Chlorkalium. . Chlormagnesium Glaubersalz. . Schwefelsaures Kali. Schwefelsaure Kali⸗ , Schwefelsaure Mag⸗ dd Schwefelsaure Tonerde mii III. Hütten- erzeugnisse. A. Die wichtigeren Hüttenerzeugnisse. Roheisen . J ö Blei (Blockbleh Kaufglaͤtte⸗⸗ Kupfer (Block, und Rosettenkupfer) .
Silber Gold
ho hI7 1 O15 254 102 571 110280 174 2532
604 675
3 351 2950
4699 4529 19210 21666 20 796 21763
6h 731 71999 29 811 21502 13 436 14141 20 431 24299 579 703 1285 1142
107 473 933 108 539 444 43 126 281 44 479 970 5023 4435
8 374 90193 49725 44095
1010412 98h 0h60 1322633 1498569 1962 384 2036325
17 963 591 16570182 702 h0d 647 496 167 855 153 341 761 921 777339
49 812 56 691 165 225 157 433
16730 35 129 334 1968 5 840
1146 687
2947 392
15613 31 545 310 2344 46534
1405 541
578 751 294 666 21 018 6 066 37 394
15 612
572 846 267 512 19668 80 742 28 279
18 147 39 262
47 905 4108
46714 46 807 4145
491774 54787 32 233
1128
46 309
32519 7 688
1027
24 448 2291
7880087 166 283 123 098
4101
31317
8 529 9090 174 927 140 331
Arsenikalien . ( Schwefelsäure und rau⸗ chendes Vitriolöl Kupfewitriol 4 B. Roheisen ins⸗ besondere. Masseln zur Gießerei *. Fluß⸗ eisenbereitung. Masseln zur Schweiß⸗ eisenbereitung. Gußwaren erster Schmelzung .. Bruch⸗ und Wascheisen IV. Verarbeitetes Roheisen. Gußeisen zweiter Schmelzung . Schweißeisen und Schweißstahl a. Halbfabrikate(' Roh⸗ luppen. Rohschienen und Zementstahl) zum Verkauf . b. Fertige Schweiß⸗ eisenfabrikate Flußeisen und Fluß⸗
stahl a. Halhfabrikate (In- gots, Brammen, Billets, Platinen usw.) zum Verkauf Fertige Flußeisen⸗ fabrikate ;
98 089 329 391 o8 907
4934 453
1432017 5 461 140 927 281
46 888 12761
84 379 325173 41059
4671 426
1484052 6218 407 70 361
45 192
1513 4171 261703 272991
3 493 119 494
35 997 786 874
4548 114702
145 669 648 154.
177 435 670 359
1648286 4562 281
2230 275 5 192 175
Zur Krankenhausstatistik von Preußen 1901.
Während im Jahre 1877, in dem auf Grund des Bundesrats heschlusses vom 24. Oktober 1875 zum ersten Male die Morbiditäts⸗ statistik der Krankenanstalten erhoben wurde, 888 allgemeine Heil⸗— anstalten für die Zivilbevölkerung an der Krankenhauzstgtistik be⸗ teiligt waren, liegen für 1901 aus 1920 allgemeinen Heilanstalten Nachrichten vor. Die Zahl der für die Kranken eingerichteten Betten stieg, der Stat. Korr. zufolge, von 37039 im Jahre 1877 auf l07 523 im Jahre 1901; 1877 wurden 206718 Personen, 1901 dagegen 749 656 behandelt. . . .
In betreff der Häufigkeit der einzelnen Krankheiten ergibt sich für 1901, soweit dem Königlichen Statistischen Bureau Nachrichten zugegangen sind, folgendes: Von 1000 Krankheitsfällen waren In— fektions⸗ und allgemeine Krankheiten 199,99, mechanische Verletzungen 141,67, Krankheiten der Atmungsorgane 126,50, der äußeren Be⸗ deckungen 110,38, des Verdauungsapparates 95,65, der Bewegungs⸗ organe gl, 12, des Nervensystems 63,483, der Geschlechtsorgane 59,73, der Zirkulationsorgane 37,80, Entwickelungskrankheiten 26,87, Krank⸗ heiten der Augen 26,42, des Ohres 10,87, andere und nicht bestimmt angegebene Krankheiten 94 ̃ ; 2
Zieht man die Sterblichkeit in Betracht, so ergibt sich für die⸗ selben Krankheitsgruppen bei Vergleichung mit der Zahl behandelter Fälle eine andere Reihenfolge. Auf je 1000 behandelte Erkrankungen berechnen sich Todesfälle: an Infektions- und allgemeinen Krank⸗ heiten 20,39, an Krankheiten der Atmungsorgane 18,06, des Nerven systems 5,23, an Entwickelungskrankheiten 4,97, an Krankheiten der Zirkulationsorgane 4,43, des Verdauungsapparates 4,28, infolge mechanischer Verletzungen 3,30, an Krankheiten der Geschlechts organe 2,77, der Bewegungsorgane 1,R15, der äußeren Bedeckungen O. 32, des Ohres 0,12 sowie an anderen und nicht bestimmt angegebenen ganjen sind im Jahre 1901 52798 Per sonen gestorben, d. h. 70,43 von 1000 in den allgemeinen Heil⸗ anstalten pverpflegten Kranken. Von 1000 Todesfällen, welche 19301 innerhalb des gesamten Stagatsgebiets erfolgten (nämlich Il3 675), entfielen auf die hier in Frage stehenden Krankenhäuser 73,93. Von 10000 Einwohnern find während des Jahres 1901, enen Angaben im Königlichen Statistischen Bureau vorliegen, in ämtlichen allgemeinen Heilanstalten 217,‚,ig verpflegt und 169,30 da—= selbst gestorben.
(Jus den
Reinseidene Stoffe, einfarbig. HSalbfeidene Stoffe, Gaze und Krepp. ,
Spitzen
Reinseidene Posamentierwaren Halbseidene Posamentierwaren. Reinseidene R Bänder. Insgesamt einschließlich der übrigen Seidenwaren . An der gesamten Seidenwarenausfuhr Frankreichs im Jahre 1903 (und 1902) waren die wichtigeren
Haldseidene
stehenden Werten
al 3413 (145 270) (67 66h. — Deutschland 19369 (18 412) — Schweiz 10 135 (10 612) — Belgien 5415 (9597) — Türkei (6816) — Oesterre — Argentinien 1207 (892).
Lyon.)
Internationale Ausstellung in Nantes 1904.
In der Zeit
unter dem Protektorate der französischen Minister der Kolonien und
des öffentlichen Unterrichts in Vantes eine internationale Ausstellung
für Industrie, Landwirtschaft, Schiffbau und schöne Künste n n e
werden. Während lichkeiten geplant.
Allgemeine Ausstellung in Warschau im Fahre 1905. Die Verwaltung der Warschauer Abteilung des Förderung des russischen Blättern zufolge nunmehr die Genehmigung allgemeinen Ausstellung in Warschau im Jahre 1905 erhalten und nimmt die Vorarbeiten in Angrkff. Branchen der Landesproduktion umfassen
r n auf den
Jahre 1885 zeigen.
Freundschafts⸗, zwischen beiden Ländern. Cuba ein Freundschafts,, Handels- und Schiffahrtvertrag unterzeichnet worden, in welchem sich beide Staaten die Ausschluß der von Cuba den Vereinigten Staaten von Amerika zu⸗ gestandenen Vorzugszölle, zusichern.
ö. Geplante Speziglsteuer auf Alkohol und geplante. Erhöhung gewisser Einfuhrzslle. aSm 17. Juni v. J. vorgelegte Gesetzentwurf, wonach die unter der Be—⸗ iteichnung Spezialsteuer auf Alkohol“ erhobene Steuer aufgehoben und nn deren Stelle eine andere Steuer unter dem Namen Alkoholfabrika⸗ teionssteuer“ treten sollte, ist von der Regierung zurückgezogen und dafür den Cortes am 2szß Januar d. J. ein neuer En kwurf vorgelegt worden, der u. a. folgende Bestimmungen enthält: Die Spezialsteuer auf Alkohol soll in allen ihren Formen aus zwei ra,iner „Spezial fabrikationssteuer', mit welcher die gegenwärtig in Kraft befindliche Steuer auf Industriealkohol, verschmolzen wird, und aus einer Spezialverbrauchssteuer“, die beim Uebergang des Erzeugnisses in den freien Verkehr erhoben wird, unter dieser Art in dem in Kraft befindlichen Reglement vom Ok- tober 1398 über Verbrauchssteuer festgesetzt sind.
Die Spezialfabrikationssteuer auf die auf dem Festlande, den Balearen und den Kanarischen Inseln gewonnenen Alkohole, Brannt⸗
[. . und Liköre soll nach folgenden Tarifen und Sätzen erhoben verden: ⸗
LFinfacher Branntwein aus Weln J.. ...... Sinfacher Alkohol auß Wein! 15 . Andere einfache Branntweine und Alkohole?! 40
. . 16 ö. Dergl., ausschließlich zu Beleuchtungs und Heizzwecken be—⸗
stimmt.
. Anisbranntwein, mit oder ohne 4 Ju kkerrohrbranntwein, Rum, Kognak und G Andere zusammengefetzte Branntweine und Lilhr?⸗ ... 80
Enthalten die
mehr als 59 Centesimalgrade Alkohol, so foll die Steuer für die auf eine Stärke von 606 Landwirtschaftliche
Trester und
dem Zeitpunkte, ichtung kann
Alkohol
teuer befreit sein.
Wein aller Art, ind Gewerhserzeugniffe, die fabrikationzsteuer auf Alkohol aume, in denen die ntlicher Kontrolle.
Für Wein über 21 Centesimalgrade ist die Steuer nach Tarif C
u entrichten.
Vie Sr ezialverhrauchssteuer ist von inländischem und
än dischem Alko en seinen Forme arif aide ihn, hol in allen seinen Formen nach folgendem
J. Branntweine
e Unter gewisse ütet wenn! ier, setzt wird, sowle
im Reichsamt des Innern zu sammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“„)
Frankreichs Ausfuhr von Seidenwaren im Jahre 1803.
In den letzten drei Jahren gestaltete sich die französische Ausfuhr von Seidenwaren dem Werte nach, wie folgt:
ich- Ungarn 4832 (5230) — Italien 2969 (2947)
ͤ die sonstigen Rückstände von der Weinbereitung destillieren, ö ollen sofern sie sich gewissen Bedingungen unterwerfen, Anspruch uuf eine Vergütung von 50 v. H. auf die vorstehend im Tarif A fest=
gesetzten Sätze haben.
Unter Fabrikationssteuer ist die Steuer zu verstehen, wo der Alkohol . ng kann jedoch bis zu Rugnise die Fabrik verlassen, gestundet werden. ‚ lahel und Weinbranntwein, welche die Winzer unmittelbar und 166 ausschließzzlich zur
einnen, sollen unter gewissen Bedingungen von der Spezialfabrikationg.
e 7 infe . Denaturierter ige sohelle .
. esgl., zu Beleuchtungs, und Hei jwecken . . Jniebranntwein,
Zuderrohrbranntwein, Rum, Ehr andere zusammengesetzte Branntweine und
Bedingungen soll die e liglperkbrg uche steuer ver rauntwein, der dem zur Ausfuhr bestimmten Wein
Handel und Gewerbe.
1903 1902 1901 Wert in tausend Franken 116378 117792 80 389
1822 1989 3 955 82 875 18 75 996 5 475 6760 5 153
8 947 12 129 19112 32 376 36 012 30275 1404 2072 1592 898 1435 1813
12 997 10041 28186 35 344 33 238
gemustert einfarbig.
295 365 310 659 266 948.
. Bestimmungsländer mit nach⸗ in tausend Franken beteiligt: Großbritannien — Vereinigte Staaten von Amerlka 71 572
5197 (6548) — Spanien 5164
(Bulleètin des Soies et des Soieries,
vom 8. Mai bis zum 15. September 1904 soll
der Dauer der Ausstellung sind zahlreiche Fest⸗ (Gazzetta Ufficials del Reguo distajia.])
; Vereins zur Handels und der Industrie hat Lodzer zur Eröffnung einer
Die Ausstellung wird alle
du sen und soll insbesondere den
verschiedenen Gebieten seit der Ausstellung im (St. Petersburger Zeitung.)
Italien und Cuba.
Handels- und Schiffahrtsvertrag In Havanng ist zwischen Italien und
Meistbegünstigung, unter (Das Handels⸗Museum, Wien.)
Spanien.
Der den spanischen Cortes
Sätzen bestehen, nämlich aus unbeschadet der Steuern, die Peseten
für 1 hl ; 10
Tarif A.
Tarif B.
h
Tarif C.
r . J 50 ,, 60
jusammengesetzten Branntweine und die Likzre
umgerechnete Menge entrichtet werden. Genossenschaften, die ausschließlich Wein,
rstehen, welche zu gewonnen wird, fällig ist; die Ent⸗ dem Zeitpunkte, wo die genannten Er—
Verbesserung ihrer eigenen Weine bestimmt ge⸗
7 Scherbet, Obstwein, Bier, Aether, Arzneimittel Alkohol enthalten, unterliegen der nicht; dagegen stehen die Fabrik. genannten Erzeugnisse hergestellt werden, unter
Peseten Liter O40 . 5. mit oder ohne Zuckerzusatz, Kognak, Genever,
Liter O, 80.
Die Regierung
die Erzeugniffe,
folgenden Grenzen nicht üb Nr. des . Tarifs
121 Chloroform.
126 Aether
Zoll ist die Spe 1 hl einbegriffen
In die mit anderen
in betreff der
werden. Dagegen kann füGr die
Zeit genehmigt werden.
Alkohole, B
Gemischen von 27. Januar 1904.)
fach zu Beschwerden Anlaß Erlasses (real orden) vom legte Zoll in Zukunft un gezahlt werden soll, und Wiederausfuhr nicht über
günstigungen verlustig geh zember 1903.)
bevölkerung gewonnen, und Teile der Insel YJintau in Salzgewinnung wird das
am Strande geleitet,
Catty (etwa 17 Es werden im kleinen Käsch gewonnen. Orten von 55 Gesellschafter
Chinesen) reichlich gedeckt. Im übrigen wird Sa geführt, und
Im Kleinhandel wird die S0 Pfennig, verkauft. Eine von Tsingtau aus, nicht.
dem allgemeinen Seezoll vo
das Recht zur Gewinnun Kiautschougebiet jedoch ni ordnung des Reichskanzlers Fiskus zustehen. Salz nicht erhoben.
portanstalten nicht gewährt.
Schritte zur Förd in Br
Linie von der Kalamität empfunden, auf Kreise schon seit langem Preise für Rohbaumwolle d Schwierigkeiten haben dns den eigenen Kolonien lebhaf Anlaß von der britischen er , Associati
reich besuchten
nissen entspreche. Transportverbindung nach Interessenten den vom Niger über Zaria
diesem Sinne abgefaßte derselbe gleichzeitig gebeten, zu empfangen.
London.)
136 Pharmazentische r ir mit Alkohol (in dem
147 Parfümerien mit Alkohol
Verboten ist die Einfuhr, Beförderung und der Alkohol und
. Einfuhr von Warenmustern. nischen Vorschriften konnte bisher der bei der Einfuhr von Waren—⸗ mustern hinterlegte Zoll nur von demjenigen Zollamt zurückerstattet werden, bei dem die Einfuhr erfolgt war. Da dieses Verfahren viel⸗
Einfuhr erfolgte. Die Beteiligten müssen dem Pässe und die vom Einfuhrzollamt behändigten die hinterlegten Einfuhrzölle vorlegen,
sodaß auf jedes Unternehmen 60 000 jene Produktion auf YJintau wird der gesamte Bedarf des Landgebiets an Salz (man rechnet 20 Catty Sal; jährlich auf den erwachsenen
Steuern oder Abgaben werden
sofortigen mindestens 1 Million Pfd. Sterl. beisteuern sollte, forderten. und Resolution wurde dem Premierminister telegraphisch unterbreitet, und
(Nach einer Mitteilung des kolonialen
Ausland ausgeführt werden, und schließlich für Alkohol der zur Er⸗ haltung von zur Ausfuhr bestimmten j
soll , werden, die Einfuhrzölle auf ie . e e . welcher die, gleichartigen einheimischen Erzeugnisse belastet sind, zu er— höhen. Die Erhöhungen der bisherigen Zölle des Tarifs dürfen die
einen verwendet wird. Alkohol enthalten oder mit im Verhältnis zu der Abgabe, mit
erschreiten:
2o v. H. S6
21 1
zial
euer von 37,50 Peseten für
80 77225 . abzuschlie ßenden Handelzvertrage
1 .
Staaten
sollen keine Bestimmungen über Zollnachlaß oder sonstige Abmachungen
ranntweine aller Art und Liköre getroffen
genannten Erzeugnisse die Zulassung auf . Verkauf von Aether. (Gaceta de Madrid vom Rin 7 .
Nach den bestehenden spa⸗
gab, so hat der Finanzminister mittels 9. Dezember v. J. verfügt, daß der hinter⸗ verzüglich von dem Ausfuhrzollamt zurück— zwar auch in den Fällen, in denen die dasselbe Zollamt erfolgt, über welches die Ausfuhrzollamt ihre in Bescheinigungen über widrigenfalls sie der Ver⸗ en. (Gaceta de Madrid bom 23. De-
Salzgewinnung im Kiautschougebiet. Im Kiautschougebiet wird Seesalz nur für die chinesische Land⸗
zwar an vier Stellen in dem nördlichen der Kiautschoubucht. Zum Zwecke der
Meerwasser bei Flut in Erdaushebungen wo es
allmählich unter Hinterlassung des Seesalzes verdunstet.
gegen das Meer abgedämmt wird und Für das
englische Pfund) werden zwei kleine Käsch bezahlt. ganzen 1650 0600 Fatty im Werte von 3 306 660 Die Salzproduktion wird in
. . jenen vier die sich in den Gewinn teilen, kleine Käsch kommen. Durch
betrieben,
lz nur für Europäer als Tafelsalz ein—
. zwar meistens in Gläsern aus England, Amerika und zum Teil auch aus Deutschland.
Kiste, enthaltend 24 Flaschen à 2 Pfund englisch, 6 Schilling 3 Pence.
Der Preis ist in London für eine
Flasche in Tsingtau zu 40 Cents, etwa Salzeinfuhr nach China gibt es, wenigstens Die geringen Mengen, welche für die
wenigen Europäer nach Schantung eingeführt werden, unterliegen
n 5HoD des Wertes.
Gesetzliche Beschränkungen der Seesaljgewinnung bestehen nicht;
von Steinsals, dessen Vorkommen im t nachgewiesen ist, würde nach der Ver⸗ vom 16. Mai 19053 ausschließlich dem auf das eingeführte
. . Vereinigungen der Saljproduzenten oder Händler, welche die Salzpreise been fin Begünstigungen für die Verfrachtung des Kochfales durch die Trans⸗
en, bestehen nicht, auch werden besondere
erung des Baumwollanbaues itisch⸗Westafrika.
Das beständige Nachlassen der amerikanischen Zufuhren an Roh— baumwolle auf den europäischen Markt, das, bereits Konsortium Anlaß zu Verfuchen mit dem Anbau von Baumwolle in dem Kongostaate gegeben hatte, wird auch, wie erklärlich, in erster englischen Baumwollindustrie
einem belgischen
als eine schwere deren baldige Beseitigung die beteiligten hinwirken. Die infolge des Steigens der em Geschäftsgang fortgesetzt erwachsenden Interesse für den Baumwollanbau in t gefördert. In einer kürzlich aus diesem Baumwollpflanzungsgesellschaft (British on) in Manchester einberufenen und zahl⸗
onferenz wurde festgestellt, daß die in Westafrika, besonders in Nord-Nigeria erzeugte und zur Zeit mit 73 Pence pro Pfund in Liverpool gehandelte Baumwolle h s Dem ausgedehnten anbau in jener Gegend stand bisber der Mangel an einer geeigneten
den , , Bedürf⸗ und rationellen Baumwoll⸗
der Küste im Wege, weshalb verschiedene und raschen Bau einer Bahn nach Kano, zu dem die Regierung Eine in von der Versammlung gebilligte in dieser Angelegenheit eine Deputation
Beirats in
an der Ruh leltig gestellt keine Wagen. zeitig gestellt keine Wagen.
Das
soeben
hält eine große Auswahl vo
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recht,
Universität frei. Speziell kan Korrespondenz Arithmetik und ein zusam kontor. Sprachkurse
Dandelskorrespondenz finden
für Alkohol, Branntweine und Liköre, die in das
zur Verfügung, auch sind bes
Tägliche Wagengestellung für Kobl
In Oberschlesien sind am 15. . M. gestellt
ö e erschienene Vorlesungsverzeichnis Sommerhalbjahr 1904 der &
sitätsvorlesungen und kaufmännischen Uebungen, u. a.: und spezielle Vollswirtschaftslehre, Allgemeine
chaft, Geld,, Bank., und Börsenwesen, Handels., Wechsel. Deutsche Kolonialpolitik.
in das wirtschaftliche und soziale sche und Mechanische Technologie den Studierenden der Handelshochschule noch
und Kontorarbeiten, mit Italienisch und Russisch statt.
handels kammer und der Oeffentlichen Handelslehranstalt, sowie die Akademische Lesehalle stehen den
blen und Koks r und in Oberschlesien.
An der Ruhr sind am 16. d. M. gestellt 18546, nicht recht
5683, nicht recht
für das bandelshochschule zu Leipzig ent— n für den Kaufmann geeigneten Univer⸗ Allgemeine und spezielle Wirt⸗ Nationalökonomie, Finanzwissen⸗ und See⸗ Allgemeine Rechtslehre, Einführung Verständnis der Gegenwart, Chemi⸗ mit Exkursionen. Außerdem steben Vorlesungen an der ifmännische Uebungen sind: Buchführung, iten, kaufmännische und politische menfassender Kursus in einem Muster⸗
besonderer Berücksichtigung der in Französisch. Englisch, Spanisch, Die Bibliotheken der Universität, der
der
Studierenden der Handelshochschule ondere Studien im Kunstgewerbemuseum
vorgesehen. Nähere Auskunft erteilt der Studiendirektor, Raydt, Leipzig, Schulstraße 1.
Ueber eine ö in Lon don, die in unlauterer Ab— sicht größere Bestellungen aufgibt, sowie über eine internationale Wechselfälscherbande in der Levante können Interessenten im Verkehrsbureau der Handelskammer mündlich näheren Aufschluß erhalten. Auch im Zentralbureau der Korporation, Jeue Friedrich⸗ straße 51 1, wird verkrauenswürdigen Interessenten an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr hierüber mündlich Auskunft gegeben.
— In gestriger Aufsichtsratssitzung der Vexeinigten Bautzner Papierfabriken wurde, dem Antrage des Vorstands gemäß, be—= schlossen, von dem für das Geschäftsjahr 1903 sich ergebenden Ge— winne eine Dividende von 8G zur Verteilung zu bringen. Die ordentliche Generalversammlung soll den 7. März d. J. stattfinden.
— Laut Meldung des W. T. B. betrugen die Betriebzein- nahmen der Anatolischen Bahnen (Stammlinie, Ergänzungonetz und Hamidis⸗Adg⸗Bazar) insgesamt in der 5. Woche: 110 516 Fr. swensger 25 297 Fr.), insgesamt seit 1. Januar 571 602 Fr.
(weniger 82 044 Fr.). (W. T. B.) Der Wert der in der
Professor
New York, 15. Februar.
bergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 11 130000 Doll. gegen 9 390 000 Doll. in der Vorwoche.
Kursberichte von den Fondsmärkten.
Ham burg, 16. Februar. (B. T. G.) (Schluß.) Gold in Barren: das Kilogramm 290 Br, N84 Gb., Silber in Barren: das Kilogramm 81,50 Br., 81,00 Gd.
Wien, 17. Februgr, Vorm. 19 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 749 00, Desterr. Kreditaktien 557 56, Franzosen 635,60, Lombarden 79 56, Elbeialbahn — —, Desterreichische Papierrente 9 60, 4 YM Ungarische Goldrente 117,25. Desterreichische Kronen- anleihe 9, 9, Ungarlsche Kronenanlelhe 57, ), Marknoten 117,17, Bankverein 504,99, Länderbank 426, 99, Buschtehrader Lit. B — — Türkische Lose 117,75, Brüxer — — Alpine Montan 399,00.
London, 16. Februar. (Schluß.) (WB. T. B.) 24 ½ν Eg. Rons. S6! 16, Platzdiskont 35/1, Sllber 273. — Bankeingang 60 060
Pfd. Sterl. (W. T. B.) (Schluß.) 3 00 Fran.
Paris, 16. Februar. Rente 96,10, Suezkanalaktien 3980.
Madrid, 16 Februar. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 38 00.
Lissabon, 16. Februar. (W. T. B.) Goldagio 23.
New Jork, 16. Februar. (Schluß. (W. T. B.) Anfangs machten sich Bestrebungen für eine Aufwärtsbewegung geltend, sie blieben aber ohne rechten Erfolg wegen des auffällig schleppenden Geschäfts in Amalgamated Copper, Alchison und United States Steel Aktien. Am Nachmittag schwächte sich die Tendenz; ab, weil Nach⸗ richten von weiteren Tarifherabsetzungen für Getreide und von Miß⸗ helligkeiten zwischen den Bergwerksbesitzern und den Bergleuten und anderen Arbeitern in dem Gebiete der bituminösen Steinkohlen ver— stimmten. Schluß schwerfällig, gedrückt. Aktienumsatz 250 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschnittszinsrate 15, do. Zinsrate für letzte, Darlehn des Tages 14. Wechsel auf London (60 Tage) S250, Cable Transfers 4,85, 85, Silber, Commercial Bars 598.
Tendenz für Geld: Leicht. 16 Februar. (W. T. B.) Feiertag.
Rto de Janeiro. Buenos Aires, 16. Februar. (W. T. B) Goldagio 127,27.
Kursberichte von den Warenmärkten.
Essener Börse vom 16. Februar. (Amtlicher Kursbericht.) Kohlen, Koks und Briketts. (Preisnotlerungen der Synditate im Qberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk) J. Gag und Flammkohle; a. Gasförderkohle 11,00 12,50 S, b. Gas- flammförderkohle 75 — 10,75 16, e. Flammförderkohle g, 00 bis de5 M, d. Stückkohle 12,50 - 14,00 M6, 8. Halbgesiebte 12, 00 bis 13,00 M,. f. Nußkohle gew. Korn L und II 1350-13. 35 6, do. do. III 11090 11,75 46, do. do. TV g 75 - 10,75 4, g. Nuß⸗ gruskohle - 20360 mm 6,50 — 8, 0 SI, do. O- 5060 mm 8, 60 bis 8, 00. S6, h. Gruskohle 400 - 6,75 VS; H. Fettkohie: a. Förderlohle 9 90 = = 9, 75 6, b. Bestmelierte Kohle 10,59 = 11, 06 AM, C. Stückkohle 12, 50 — 13,50 M½ñ, d. Nußkohle gew. Korn Lẽ' und I 12550 — 13,50 Æ, do. do. III 11, 0-m 12, 00 S, do. do. TV 9875 bis 10570. „6, e. Kokskohle 9,50 — 10,00 M.; III. Magere Kohle: a. Förderkohle 7,75 — 8,75 tn b. do. melierte 9.50 - 10,00 4A, C. do. aufgebesserte, je nach dem ee, g, ,, . S, d. Stũck- kohle 136.56 = 14,65 M, o. Anthrazit Nuß Korn iF, 55 83, 00 , do. do. II 19,50 - 23, 060 , f. Fördergrus b. õ0 = 7, 50 Grus⸗ kohle unter 19 mm 4,00 - 550 M; IV. Koks: nHʒochofs iz 15, 00 16, b. Gießereit᷑oks 16,900 - 17,00 AM, e. Brechkoks J und 1700 -= 18,00 M; V. Briketts; Briketts je nach Qualität 160, S5 bis 13,50 M6 — Kohlenmarkt still. Die nächste Börsenversammlung findet am Montag, den 22. Februar 1904, Nachmittags 4 Uhr, im Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt.
Produktenmarkt. Berlin, den 17. Februar. Die amtlich ermittelten Preise waren (sper 1000 kg) in Mark; Weizen, märkischer 169 00 — 170 00 ab Bahn, Normal gewicht 755 8 176 25 bis 175,75 — 176,25 Abnabme im Mai, do. 17675 — 176,50 - 177 Abnahme im Juli, do. 177,50 —177B25— 177,50 Abnahme im Sep⸗ tember mit 2 1 Mehr- oder Minderwert. Niedriger.
Rog gen, märkischer 131 —132,B50 —=132 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 140375 — 140,25 Abnahme im Mai, do. 14275 — 142.50 Ab⸗ nahme im Juli, do. 143,75 — 143,50 Abnahme im September mit 1,50 6 Mehr⸗ oder Minderwert. Matt.
Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer feiner 137 - 154, pommerscher, märkischer, mecklen⸗ burger, preußischer, posener, schlesischer mittel 128 — 136, . märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, schlesischer geringer 125 — 128, Normalgewicht 450 g 159,25 Abnahme im Mai, do. , Abnahme im Juli mit 2 A Mehr oder Minderwert. Matt.
Mais, La Plata 111,50 — 14900 frei Wagen, amerikan. Mixed 119, 00— 11950 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 115 Ab- nahme im Mai. Matt.
Weizenmehl (p. 10990 Kg) Nr. 00 21,75 - 23,50. Ruhig.
Roggenmehl (per 100 Rg) Nr. O u. 1 17,20 —–— 18,90. Still.
Rübösl (9. 100 kg) mit Faß 46,70 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 46, So - 46,60 - 46,70 Abnahme im Mai, do. 47, 70 - 47, 50 - 47,650 Abnahme im Oktober. Etwas fester.
Berlin, 16. Februar. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Pol ijeiprasidiums. (Höchste und niedrigste Preise Der Doppeljtr. für: Weizen, gute Sorief) 17, 00 S; is, 94 MÆ — Weizen, Mittelsortet) 16,88 M; 16,82 46 — Weizen, geringe Sorte) 16,76 M; 16,70 M — Roggen, gute Sorte) 13,25 M; 13,22 A — Roggen. Mittelsortef) 15,198 66; 13,16 66 — Roggen, geringe Sortef) 13,13 46; 13, 106 M — Futtergerste, gute Sorte) 13,80 A; 12,90 M — Futtergerste, Miftelsorte) 1280 M; 11,90 Æ — Tuttergerste, geringe Sorte) 11,80 M6; 1090 1 — Hafer, gute Sorte ) 15,40 ; 14,40 M — Hafer, Mittelsorte ) 14 30 M, 13,40 M½ — Hafer, geringe Sorte) 135,30 M; 12,40 M — Richt⸗ stroh 382 n; 3.332 M — Heu 7, 00 Æ; 480 M — Erbsen, gelbe, zum Fstochen 40, 90 Sο; 28,00 M½6 — Speisebohnen, — 36 5000 A; 26.00 M — Linsen Ho, 0 M; 20,09 46. — Kartoffeln 7, 00 A. doo , . Rindfleisch von der Keule 1 g 1,9 M; 1,20 M — dlto Bauchfleisch J Kg Ld M; 1, io M, S. e rn ene ĩ * L60 Mn; 1,00 νς — Ralbfleisch 1 kg 1,S0o M; 1ů,20 M — Hamm
fleisch 1 Kg 180 M; 1,R20 M — Butter 1 kg 3,60 M; 2,060 MÆ6 — Gier 60 Stück 5, 0 M; 3, 09 Æ — Karpfen 1 kg 240 M; 120 A Aale 1 Kg 3, M0; 1.40 M — Zander 1 Eg 3,00 Æ; 1,20 A