1904 / 48 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 25 Feb 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Gerichte; es gibt Gerichte mit sehr

städtische und ländliche Gerichte;

verständlich verändern.

stufe einzurücken. Es würde der

Stelle als die geeignetsten, die tüchtigsten

erscheinen.

erhofft werden.

Es würde aber auch dadurch, daß die Herren, die jetzt so lange warten, bis sie eine ihnen zusagende Stelle bekommen können, dann früher zugreifen und in andere Provinzen hineingehen, die sie sonst vermieden haben würden, eine gewisse Unruhe im ganzen Lande herbei⸗ Es ist selbstverständlich, daß die Herren so bald wie möglich wieder in bessere Verhältnisse zurückzukehren streben, und daß dadurch der sehr unerwünschte Wechsel in der Besetzung der Gerichte

geführt werden.

viel lebhafter und größer sein würde.

Das sind Gesichtspunkte, die geprüft werden müssen bei der ob in der Tat die Einführung des Dienstaltersstufensystems

Renne Frage

einen Vorteil oder eine Wohltat für die Gesamtheit der Richter be—⸗

deutet oder nicht.

Daß im übrigen die Berechnungen, die von unserer Seite auf⸗ vielleicht einer gewissen Anfechtung zugänglich sind, daß man ihnen andere Berechnungen entgegenstellen kann, die zu

g Die Grund⸗ aber für das Dienstaltersstufensystem insofern günstig, als dabei von einer achtzehnjährigen Periode für die Eine Nach den Beamtenklasse fest⸗ Durchschnitt bis zur Er⸗ und danach ist die

gestellt worden sind etwas abweichenden Ergebnissen führen, ist unbestreitbar. lage unserer Vergleichung ist

Erreichung der höchsten Dienstaltersstufe Sicherheit besteht nach dieser Richtung hin Vorgängen ist für jede einzelne

j wie lange es im reichung der höchsten Gehaltsstufe gedauert hat,

ausgegangen ist. noch nicht.

1. 1 Ascensionsperiode bestimmt worden. Wenn an diesem Grundsatz seitens der Finanzverwaltung festgehalten wird, würde man unter Zu⸗— grundelegung der gegenwärtigen Verhältnisse wahrscheinlich zu einer

längeren als 18 jährigen Periode müssen. Auf

weichung von dem Grundsatz

gelangen

nach den bestimmten Erklärungen, die

.. der mer der Fina

J zwerwaltung abgegeben hat, nicht gerechnet werden.

,, 611 erintan

bestimmungen gegeben werden,

schon in der Vorlage von 1896 vorgesehen waren. für die später eintretenden Gerichtsassessoren wird davon ausgegangen werden müssen, daß auch für sie die erste Anstellung maßgebend ist für das spätere Aufsteigen, und daß die einer über eine beflimmte Minimalzeit hinausgehenden Beschäftigung vor der Anstellung ihnen nicht konzediert werden Also auch nach dieser Richtung unterliegt die Sache erheblichen Zweifeln.

. tann.

Nun kommt hinzu, daß wir uns gegenwärtig noch in einer ge⸗ ifsen Uebergangeperiode insoweit befinden, als die Vermehrung der

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nächsten Jahren zweifellos noch weiter und, wie ich hoffe, in noch ebhafterem Tempo fortgesetzt werden wird, und daß sich dadurch manche der Nachteile, die der bestehende Zustand zur Folge hat, wieder aus. gleichen. Wenn eine große Zahl neuer Stellen geschaffen wird, dann kommt dies sämtlichen Richtern nach dem gegenwärtigen Besoldungssysten zu gute. Gegenwärtig äber fehlt es an einer sicheren Grundlage für die Be— messung des Dienstaltersstufensystems, weil wir einen normalen Zustand noch nicht haben; ich möchte deshalb glauben, daß auch aus diesem Grunde es sich empfehlen würde, und zwar im Interesse der Richter selbst, wenn zunächst noch einige Jahre gewartet wird, bis man an die endgültige Lösung dieser Frage herantritt.

Ich will nun noch auf einen Punkt zurückkommen den Herr Abg. Keruth erwähnte, die Verhältnisse beim Landgericht in Frank⸗ Er hat hervorgehoben, daß dort die Strafkammern nicht so besetzt gewesen seien, wie es das Gesetz vorschreibt, daß namentlich noch im Januar d. J. eine größere Zahl von Gerichtsassessoren in den Strafkammern tätig gewesen ist. Die Tatsache ist sehr bedauerlich, ich muß sie aber als richtig zugeben. Die Verhältnisse in Frank— furt waren gerade in dem letzten Jahre außerordentlich schwierig; das Oberlandesgericht hatte mit einer großen Zahl von kranken oder sonst behinderten Mitgliedern zwei Mitglieder gehörten dem Landtage an zu rechnen. Dafür mußte Ersatz geschaffen werden durch Gewährung von Hilfsrichtern, die fast alle dem Landgericht Frankfurt entnommen wurden. Das Landgericht bedurfte also wiederum einer entsprechenden Zahl von Ersatzmitgliedern und dazu kam die Notwendigkeit der Gewährung von Hilfsrichtern für die zu—⸗ nehmende Geschäftslast. So ist es gekommen, daß im vorigen Jahre allerdings ich glaube dauernd die Strafkammern in einer Weise besetzt waren, die der Absicht des Gesetzes nicht entspricht. Die Geschäftsverteilung für das gegenwärtige Jahr hat nach dieser Richtung Abhilfe geschaffen; aber es müssen im Monat Januar besondere Verhäͤltnisse vorgelegen haben, die es nicht ermöglichten, die Geschäfts verteilung so jut Ausführung ju bringen, wie sie geplant war, und daß deshalb in der ersten Zeit zwei oder drei Gerichtsassessoren in den Strafkammern mitgesessen haben. Eine Schwierigkeit fär die Beseitigung dieses Uebelstandes lag auch darin, daß nicht immer etate mäßige Richter, also Amterichter, als Hilfsrichter für die Landgerichte zu finden sind; gerade in Frank⸗ jurt haben verschiedene Amtsrichter es abgelehnt, als Hilf richter beim

furt a. M.

es gibt schwierigen und verwickelten Verhältnissen, und es gibt solche, wo die Verhältnisse der allereinfachsten Natur sind. Wenn das Dienstaltersstufensystem für die Richter eingeführt wird, so wird das bisherige Verhältnis, wonach Herren, die Wert darauf legen, von vornherein in gute und ihnen erwünschte Stellen zu kommen, mit ihren Bewerbungen sehr lange warten, sich selbst⸗

Die Zahl der Bewerbungen um einzelne Stellen wird wachsen, weil jeder, der zu lange wartet, sich sagt, daß er sich einen Nachteil zufügt, an dem er sein ganzes Leben zu tragen hat. Bei dem bisherigen Besoldungssystem der Richter und Staatsanwälte war das nicht der Fall, weil das Gehalt sich regelt nach dem Assessor⸗ examen. Für das Dienstaltersstufensystem ist die erste Anstellung für die Erreichung der späteren Gehaltsstufen grundlegend, und es würde dahin kommen, daß die Herren, die z. B. in den westlichen Provinzen sitzen, die sich von ihrer schönen Heimat nicht losreißen wollen und daher jahrelang warten, ehe sie zur Anstellung kommen, sich nunmehr nach dem Osten drängen, um früher in die erste Gehalts Justizverwaltung nicht verdacht werden können, wenn sie unter solchen Umständen unter den zahl⸗ reichen Bewerbern sich diejenigen aussucht, die ihr für die betreffende Das würde selbstverständlich dahin führen, daß für einen großen Teil der Richter das Dienstaltersstufenspstem nicht die Vorteile bringt, die von ihm

eine Ab⸗ daß die erste Anstellung für die Be⸗ soldungsdienstaltersstufen maßgebend ist, kann auch für die Zukunft

noch vor wenigen Wochen der

dlich müssen für die angestellten Richter Uebergangs⸗ ebenso wie auch für die jetzt vor⸗ handenen Gerichtsassefforen, für die solche Uebergangsbestimmungen Aber

Anrechnung

Assessoren herangezogen werden mußte. gerichtspräsidenten in Frankfurt a. M. darauf aufmerksam gemacht, daß es nicht ausgeschlossen sei, auch auswärtige Amtsrichter zuzuziehen, und habe die Mittel zur Verfügung gestellt, die solchen auswärtigen Richtern als Mehraufwandzentschädigung gewährt werden müssen. Ich hoffe, daß diese Maßregel dazu beitragen wird, die Fortdauer so bedauerlicher Zustände zu verhindern.

Wirklicher Geheimer . Belian: Stellten wir die Richter besser, so würden die Oberlehrer, Bauinspektoren usw. dasselhe verlangen; und wag wir den oberen Beamten bewilligten, könnten wir den unteren nicht abschlagen. Ein Bedürfnis zu einer . Gehaltzaufbesserung können wir nicht anerkennen. Wo sollten wir denn auch das Geld dazu hernehmen? Höchstens könnten wir die Einkommensteuer erhöhen. Ich bitte Sie, nehmen Sie Abstand von diesen ewigen Mehrforderungen. Was die Vermehrung der Stellen angeht, so haben wir 160 neue Stellen in den Etat eingestellt, trotz der Schwierigkeit der Balancierung des Etat, und dieses Entgegen. kommen gegenüber der Justizverwaltung werden wir bewahren, soweit es irgend geht. Abe. Dr. Fervers (Zentr.): Allgemein wird heute über Ver langsamung aller gerichtlichen Angelegenheiten geklagt, und das Ver⸗ trauen zu den Gerichten ist nicht im Steigen begriffen. Die Quelle dieses Mißbehagens liegt im Hilfsrichtertum. Fast jeder vierte fungierende Richter ist ein Hilserichter, Hier dürfen keine Finanz

schwierigkelten vorgeschützt werden. Eine hinreichende Zahl von Richtern ist * notwendig, ebenso notwendig, wie ein starkeß Heer. Mit der Vermehrung allein aber ist es nicht getan; müssen erhöht werden. Die

auch die 3 Anwendung des Dienstaltersstufensystems auf, die Richter ent⸗ spricht der Gerechtigkeit. Dringend notwendig ist die Vermehrung und die Entlastung der Richter. Die Geschäfte haben sich nicht nur an Jahl vermehrt, sondern auch an Qualität sind die Sachen immer schwieriger geworden infolge der Zunghme des Gesetzesstoffes. Der Richter muß Muße erhalten, um sich mehr mit der beruflichen Literatur beschäftigen zu können. Im Grunde genommen ist die Ver— mehrung der Richterstellen bisher nur eine minimale gewesen.

Abg. Schiffer 9 Ich schließe mich dem Wunsche des Abg. Keruth 2 Kommissionsberatung an. Das Schreckgespenst der Steuererhöhung kann uns gar nicht abhalten; denn es handelt sich ja gar nicht um die Aufrollung der gesamten Besoldungsfrage für alle Beamten, sondern nur darum, ein altes Unrecht endlich wieder gut zu machen. Die große Mehrzahl der Richter und Staatsanwälte wünscht die Einführung des Dienstaltersstufenspstems, wenn sie sich auch bewußt sind, daß sie eine vorübergehende materielle Einbuße er leiden können. Die Richter müssen nicht nur vermehrt, sondern auch entlastet werden, namentlich von solchen Arbeiten, die mit ihrer Tätigkeit eigentlich nichts zu tun haben. Dem Streben nach Gin⸗ führung westerer Sondergerichte muß entgegengearbeitet werden. Dieses Streben wird dadurch begünstigt, daß die Amtsgerichte nicht richtig

ausgestaltet sind.

Abg. Viereck (freikons): Eine Aenderung der Gehaltsregelung hält meine Fraktion nicht für zeitgemäß, nachdem die Regelung 1897 abgeschloffen werden ist. Dem Antrag auf Einführung des Dienst⸗ altersftufenfvstems stehen wir sympathisch gegenüber, da die Richter und Staatsanwälte die einzige Beamtenklasse sind, die davon noch ausgeschlossen ist. Auch dem Antrag auf Vermehrung der Richter⸗ stellen stehen wir sympathisch gegenüber und wünschen ebenfalls eine Kommissionsberatung. ;

Darauf wird die Debatte geschlossen und der Antrag Keruth der zur Vorberatung der Amtsrichtervorlagen ein gesetzten Kommission überwiesen.

Um 4 Uhr vertagt das Haus die weitere Beratung des Etats der Justizverwaltung bis Donnerstag, 11 Uhr.

Literatur.

Wen die Götter lieben. Vor Tau und Tag. Novellen von K Viebig. Stuttgart. Verlag von Carl Krabbe. Die be⸗ kannte Verfasserin hat in den vorliegenden beiden Erzählungen, die mit anmutigen Illustrationen von Rens Reinicke geschmückt sind, von neuem Proben ihrer kraftvollen Schilderungeékunst gegeben. Be⸗ fonderg gilt das von der ersten Novelle, in der das Erlöschen eines

die ein sehr lebhaftes Tempo angenommen hat, in den

kranken jungen Mädchens mit erschütternder Wahrheit geschildert ist. Vielleicht würde das kleine Buch einen noch erfreulicheren Eindruck machen, wenn die zweite Novelle nicht auch von der Luft schwer⸗ mütigen Entsagens erfüllt wäre.

Unter dem Titel „Am japanischen Hofe r erscheint anfangs Mär; im Verlage von Dietrich Reimer (Ernst Vohsen) ein merk⸗ würdiger Beitrag zur Entwickelungsgeschichte Jspans. Es sind Aus- züge aus den Tagebuchblättern des Geheimen Legationsrats und Kaiserlichen Kammernherrn Ottmar von Mohl, dem in den achtziger Jahren des verfloffenen Jahrhunderts die Mission zuteil wurde, als euroräischer Berater des Hausministers die Etikette am japanischen Hofe nach abendländischem Vorbilde zu reorganisieren. Die Veröffentlichung dieser Erinnerungen dürfte gerade jetzt besonders interessieren.

Kurze Anieigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt.

Hie Europa! Hie Amerika! Aus dem Lande der krassen Utililät. Von Jul. H. West. 1 M Berlin, Franz Siemenrgth.

Bepflanzen und Tflegen des Hausgartens, im Obstbau, Gemüsebau und in der Blumenzucht von Johannes Böttner. Mit b80 Ab⸗ bildungen und 20 Manen. 6 Aufl. Gebdn. 6 M Frankfurt a. O, Trowitzsch u. Sohn

Betrieb nnd Verkehr der Preußischen Staatsbahnen. II. Teil. Per onen. und Güterverkehr der vereinigten Prgußischen und Hessischen Staatsbahnen. Von Professor Wilhelm Cauer. Mit 45 Abbilpungen im Text und auf 3 farbigen Tafeln. 16 ½ Berlin, Julius Springer.

Schule des Daumen-Untersatzes (788 Uebungen). Täg— liche Studien für das Pianoforte von Helene Heinze. 2 Dresden, H. Bock. Hofmusikalienhandlung.

Ein System von Mitteln zur Verhütung schädlicher Hochwässer. Unter Berügsichtigung der von Hochwässern schwer heimgesuchten Provinz Schlesien dargestellt von OD. V. Leo Ander lind. Leipzig u. Breslau, Landwirtschaftliche Schulbuchhandlung Karl Scholtze (Theophil Biller).

Gartenbuüch für Anfänger. Unterweisung im Anlegen, M5

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Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankbeiten.

(Aus den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 8 vom 24. Februar 1904.)

Pest. Türkei. An Bord des italienischen Dampferg „Alba“ sind am 23. Dejember v. J, als er in Monastir Aghsi Cawal) vor Anker lag, 14 verenbete Ratten gefunden worden, durch deren bakterio⸗ logische Üntersuchung Pest als Todesursache festgestellt wurde. Nach einer dreimaligen Anwendung eines Verfahrens zur Rattenvernichtung und nach erfolgter Desinfektion wurde die Weiterreise des Dampfers

nicht gehlndert, nachdem fünf Tage ohne auffällige Erscheinungen ver

laufen waren.

Landgericht einzutreten, well ihnen ihre Beschäftigung beim Amtsgericht mehr zusagte. Das hat dazu geführt, daß eine größere Zahl von Ich habe den Oberlandes—«

Der Dampfer „Alba“ war zuerst mit einer vollen Kohlenladun von Newport nach Catania gefahren, hatte hier entladen darauf in Smyrna Gerste und Hafer sowie 4000 Sall Kakaobohnen für Antwerpen aufgenommen und war am 28. September wieder in See gegangen. Auf. der Fahr bon Smyrng nach Antwerpen, bei der auch Saloniki angelaufen wurde, um hier die Ladung Gerste und Hafer zu vervollständigen, war der damalige Kapitän bereits derartig durch den Lärm und das Geschte der Ratten belästigt worden, daß er, um schlafen zu können, sein Ben auf das Verdeck hatte bringen lassen; auch hatten ihm die Ratten seinen ganzen Mundvorrat verdorben. In Antwerpen hat sith der Kapitän an die dortige Gesundheitsbehörde gewendet, um das Schiff nach erfolgter Entladung von Ratten säubern u lassen. Als dies geschehen und eine Ladung Cisen genommen war, fuhr man am 19. Nopember nach Newport zurück Hier wurde die Ladung Eisen gelöscht und von neuem eine Ladung, Kohlen eingenommen, mit der das Schiff wieder nach Catania si wandte, um von hier nach Entladung der Kohlen nach Smyrna weiter,

zufahren. In Smyrna legte der Dampfer diesmal nicht am Kal an,

sondern ankerte im Hafen und hatte fast keinen Verkehr mit der Stadt bor der er nur zwei Tage lag, Der Kapitän hat auch erklärt, daß er in Smyrna nichts gekauft habe, da er bereits in Catania alle seine Vorräte ergänzt hatte. Von Smyrna traf der Dampfer am 18. De⸗ zember in Konstantinopel ein, um Pilger nach Vjeddah auf. zunehmen, ging aber am 23. Dezember zum Lajarett von Monastit nah ff um zuvor noch die an Bord besindlichen Ratten vernichten zu lassen.

Uegypten. In der Zeit vom 30. Januar bis 13. Februar ist 1 Pesterkrankung zur Anzeige gelangt, und war am 8. Februar in Alexandrien. .

Britisch⸗ Südafrika. In der Kapkolonie sind während der am 23. Januar abgelaufenen Woche Pestfälle bei Menschen nicht festgestellt worden; pestkranke oder pestverdächtige Nagetiere wurden nech in Port Elizabeth, East London und Knysna gefunden

Mauritius. In der Zeit vom 4. bis 31. Dezember v. J. sind auf der Insel 274 Pestfälle (darunter 165 mit tödlichem Ausgang) zu Anzeige gelangt, wärend der ersten Woche des Januar noch 55 (7).

Vereinigte Stagten von Amerika. Das Vorhandensein der Pest ist bei den in San Franeiseo vorläufig gemeldeten Pest. todesfällen vom 10, 11. und 13. Januar bakterlologisch bestätigt worden.

Peru. Wie nachträglich mitgeteilt ist, hat während der Monate August bis Oktober v. J. die Pest auch in dem Hafenorte Mollendo geherrscht. Am 12. August wurde der Ausbruch der Pest dLasellst amtlich verkündet, am 7. Oktober wurde der Hafen wieder für den Handelsverkehr geöffnet, nachdem die Pest zufolge amtlicher Erklärung

erloschen war. Pest und Cbolera. Britisch-Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 10. bis 16. Januar 16 Personen an der Cholera, 12 an der Pest.

Cholera.

Türkei. Zufolge einer amtlichen Depesche vom 8. Februar sind in Bassra 3 Personen unter stark choleraverdächtigen Erscheinungen

erkrankt. Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige in Rio de Janeiro vom 7. De, zember v. J. bis 3. Januar d. J. 6 Erkrankungen (und 4 Todesfälle) in Kingston vom 77. Dezember v. J. bis 9. Janugr d. J. 2 (3) in Eiudad Vietoria vom 3. bis 16. Januar 1 (ñ9 in Vera Cruz vom 3. bis 23. Januar 5 (-), in Panama vom 4 bis 16. Fannnr , imm, Gugira vom 2 bis 9. Januar (, in Maracaibo vom 1. No vember bis 27. Dejember v. J. 1 (0.

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Moskau 4, Paris 2, Warschau (Krankenhäuser) 15, Konstantinopel (1. bis 7. Februar) 14 Todesfälle; Edinburg 19, London (Krankenhäuser) 3. Paris 36, St. Petersburg 2, Warschan

(Krankenhäuser 26 Erkrankungen; Varizell en: Budayct 27, Kopenhagen 21, New Vort 156, St. Petersburg zo,

Prag 6, Wien 135 Erkrankungen; Rückfallfieber: St. Peterz.

burg 14 Erkrankungen; Brechdurchfall: Hamburg 7 Er. krankungen; Rot lauf: Budapest 3. London (Krankenkäusen ß, Moskau 7, St. Petersburg 3 Todesfälle; Nürnberg 7,

KVudapest 15, Edinburg, Warschau (Krankenhäuser) je 5, Kopenhagen L, Wien 23 Erkrankungen; epidemische Ohrspeicheldrüsen⸗, entzündung: Wien 110 Erkrankungen; Influenza: Berlin s London (Krankenhäuser); 12, Moskau 3. New Vork 17 Paris 8, St. Petersburg 5 Todesfälle; Reg.⸗Bez. Marienwerder 16, Rürnberg 41, Hamburg 7. Kopenhagen 165, Stockholm At, Warschau (Krankenbäuser) 3 Erkrankungen; Keuchbusten: Hambum 3, Magdeburg, Amsterdam, Kopenhagen. St. Petersburg, Triest se 4, Glasgow, Paris je 6, Liverpool 25, London (Krankenhäuser) o Prag 3, Warschau (Krankenhäuser) 5 Todesfälle; Nürnberg 18 Ham burg 22, Budapest 28, Kopenhagen 72, New Vork 20, Prag d, Stockholm 2, Wien 47 Erkrankungen; Lungenentzündung: Krakau 9, Lemberg 11, Moskau 17, St. Petersburg 25 Todes fälle; Reg⸗ Bezirke Posen 7, Marienwerder 5, Nürnberg 22 Erkrankungen; kontagißse Augenentzündung: Reg. Bezirke Arnsberg 16 Liegnitz R. Wien 2 Erkrankungen; Krebs: Altona (4, Berlin 28, Danzig 2 Todesfälle; Ankylostomiasis: Reg.-Bez. Arnsberg S3 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen star an Mafern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886 . 1,15 Jo): in Aachen, Duisburg Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 23, Brezlau 4, in den Reg.Bezirken Aachen 185, Arnk⸗ berg 145, Hildesheim 192, Königsberg 186, Posen 184, in Nürn⸗ berg 75, Hamburg 18, Budapest 112, Kopenhagen 39, Nem York ol

Paris 1895, St. Petersburg 114. Prag 52, Wien 270 deßsdl. an Scharlach (188695: O, gl Cο):. in Heilbronn, Königk⸗

hütte Erkrankungen wurden gemeldet im Reg ⸗Bez. Arnsberg 10) in Nürnberg 33, Hamburg 29, Budapest 64, Edinburg 27, Kopen hagen 38, London (Krankenhäuser) 162, New Jork 455, Paris 7 St. Petersburg 50, Wien 24; desgl. an Diphtherie und Kruph (1886/95: 4,27 ,): in Elberfeld Erkrankungen wurden gemeldet in Berlin 44, in den Reg. Bezirken Arneberg 12, Königberg 1l6, in Hamburg 24, Budapest 32, Kopenhagen 20, London (Krankenhäuser) 99, New Vork 461, Parie 193, St. Petersburg 6b, Stockholm 22, Wien 85; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Rnterleibstyph us: in London (Krankenhäuser) 12, New Vork 2. Paris 40, St. Petersburg 57.

Sandel und Gewerbe.

(us den im Reichzamt des Innern zu sam mengestellten Nachrichten für Handel und Industrie“ ) Großbritannien.

Angabe des Ursprungslandes in den Gin fuhr⸗ anmeldungen. Nach einer Belanntmachung der Zoll verwaltunl vom 24. Dezember 1903 ist vom 1. Januar d. J oh in den An meldungen über die nach Großbritannien eingeführten Waren an der Ort (oder das Land) anzugeben, von welchem die Wartn ursprünglich versandt worden sind.

Entdeckung von Phosphatlagern in Südaustralien

Neue Photphatlager sind auf der Jorler Peninsula Sit australien) entdeckt worben. Nach den von der Regierung angestel e nn, . sind die dort gefundenen Phosphate von ähnliche Beschafftnheit wie die von Clinton, Bright und Belvidere. . Die Analyse der Proben ergab einen Phosphatgehalt von be htr 74,8, 72 36 und 70, 07 o.,. Andere Proben von feuchter Photphatton⸗ erde enthielten 13— 22,4 0/0 Phosphorsäure. ]

Man hält es für sehr wahrscheinlich, daß weitere Nachforschungen

r Gegend zur Entdeckung von umfangreichen Phosphatl 3 werden, da die Gegend stellenweise kambri ,, . ufweist. (La Dö6pèche Golonjals)

Ausschreibungen.

Bau einer Markthalle in El Vedado (Vorstadt vo avanna) Der von Ernesto Oliver eingereichte g für h. er einer 5l m langen und 24 m breiten Markthalle aus Eisen md Glas ist genehmigt worden. (Ehe Board of Trade Journal.)

Hafenbau in Bel m (Pars). Die Pläne für die zwischen dem Arsenal und dem Hafen Pinheiro zu . , . find , und die Gxekutive zur Ausführung des Baues ermaͤch— igt worden.

Die Beschaffung einer Brückenwage für Zwecke der Cisenbahn in Natal, welche ein genaues Wiegen der größten Vaggons mit Ladung ermöglicht, ist von der Durbaner Handels—⸗ ammer bei dem Natal Government als dringend notwendig in Antrag gebracht worden. ( Phe British and South African Export Gazette.)

Der Ausbau der Gisenbahnen Rhodesias steht an— scheinend in den nächsten Jahren zu erwarten. Auch herrscht zur Zeit Rachfrage nach Materialien zur Unterhaltung der bereits bestehenden ginlen. Das Zentralburequ der Eisenbahngesellschaft, welches mit dem Ankauf von Materialien betraut ist, befindet sich in London. (Aus einem Bericht des belgischen Generalkonsuls in Kapstadt.) ;

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Kok an der Ruhr und in Oberschlesien. An der Ruhr sind am 24. d. M. gestellt 18 233, nicht recht⸗ tien ff n lein, KWegen. ö In Oberschlesien sind am 23. d. M. gestellt 5682, nicht recht⸗ zeitig gestellt keine Wagen.

Nach den Ermittelungen des Vereins deutscher Eisen⸗ und Stahlindustrieller belief sich die Roheisenpro—⸗ duktion des Deutschen Reichs (einschließlich Luxemburgs) im Monat Januar 1903 auf S31 G63 t, darunter Gießereiroheisen jh lõß t, Bessemerroheisen 41 91s, t, Thomasroheisen 513 947 t, Stahl- und Spiegeleisen 5? S6za t und Puddelroheisen 63 173 t. Die Yroꝛuktion im Dezember 1903 betrug 818 743 t, im Januar 1903 92 053 t.

Ueber Deutschlands Beteiligung an der Einfuhr nach Belgien sowie über die Produktion und CFinfuhr von

ement in den Vereinigten Staaten von Amerika sind zen Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin vertrauliche Mitteilungen zugegangen. Näheres ist im Verkehrsbureau der Korporation der en en ner. Neue Friedrichstraße 54 1, zu erfahren. Auch im Yun au der Handelskammer ju Berlin ist hierüber näheres zu erfahren.

Den Aeltesten der Kaufmannschaft zu Berlin ist eine Nach⸗ weisöag zu verkaufender Eisenbahnaltmaterialien zu⸗ gegangen. Sie kaun im Verkehrsbureau der Korporation, Neue Friedrichstr. 4 ], eingesehen werden.

Die Generalversammlung der Berliner Hagel -⸗Asse⸗ kuranz⸗Gesellschaft genehmigte die 72. Jahresrechnung nebst Bilanz für das Jahr 1905, mit dem Ergebnis einer Dividende von 109 M pro Aktie und einer Erhöhung der beiden Reservefonds auf jusammen 731 759.45

Der Aufsichtßrat der Norddeutschen Kreditanstalt, Königsberg i. Pr., beschloß, laut Meldung des W. T. B. der auf den 28. März er. zu berufenden Generalversammlung nach Vor⸗ nahme der Rückstellungen die Verteilung einer Dividende von 5509/9 gegen 5 og i. V.) vorzuschlagen und 60 377 A (gegen 35 072 M 1. V.) auf neue Rechnung vorzutragen.

Die fete in Düsseldorf fortgesetzten Ver handlungen des Stahlwerkverbandes haben, e einer durch W. T. B.“ über⸗ mittelten mn der „Kölnischen Volkszeitung“, auch heute nicht ein endgültiges Ergebnis erjielt. Die Verhandlungen werden am 29. d. M. fortgesetzt. Mit dem Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation in Bochum ist gestern eine endgültige Einigung erselt. Krupp erhob bezüglich der Beteiligung eine neue Forderung, di von den übrigen Werken abgelehnt wurde. Die bisher zusammen⸗ geschlossenen 21 Stahlwerke legten gestern ferner diejenigen Be⸗ feiligungsziffern fest, die nunmehr den noch nicht angeschlossenen Werken vorgeschlagen werden sollen und worüber deren Erklärung bis zum 29. d. M. erwartet wird.

Laut Meldung des W. T. B.“ betrugen die Cinnahmen der Canadischen Pacifiebahn in der vergangenen Woche 556 600 Doll, das ist eine Abnahme von 101 000 Doll. gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Mailand, 24. Februar. (W. T. 83 der Banca commerciale italiana eine Dividende von 8os für das Verwaltungsjahr 60 Millionen alte Aktien vorzuschlagen.

Brüssel, 24. Februar. (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Luxemburgifchen Prinz Heinrich⸗Bahn hat beschlossen, der , eine Dividende von 20 Franes für 1903 vorzu⸗

agen.

New Jork, 24. Februar. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 8749 000 Doll. gegen 11 1360 000 Doll. in der Vorwoche.

Der Verwaltungsrat eschloß, den Aktionären 1903 auf

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 24 Februar. (W. T. S.) (Schluß.) Gold in Darren: dag Kilogramm 2790 Gr., 2784 Gd. Silber in Barren: das Kilogramm 81,25 Br., 80, 75 Gd.

Wien, 25. Februar, Vorm. 10 Uhr bo Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 739, 00, DOesterr. Kreditaktien 629 00, Franzosen 626,60, dombarden 76, 0, Clbetalbahn —, Oesterreichische Papierrente gad, o Ungarische Goldrente = Hesterreichische Kronen anleihe 9. 3M, ÜUngarlsche Kronenanleibe 97, 0, Marknoten 117,40, Bankverein 497, 90, Läͤnderbank 419.59. Buschtehrader Lit. Türkische Lose 11775, Brüxer —— Alpine Montan 396,00.

London, 24. Februar. (Schluß) (B. T. B) 2*ο½ Eg. Kons. St, Piatzdigkont 3r n, Silber 26116. Bankeingang 51 000 Y. Sterl. .

Parig, 24. Februar. (B. T. B.) Schluß) 3 jo Fran. Rente 5 00, Suenkanalaktien 3590.

Madrid, 246. Februar. (W. C. B) Wechsel auf Paris 39, 00.

Lifsabon, 24 Februar. (W. T. B.] Goldagio 24.

Rew Pork, 24 Februar. (W. T. B.). Schluß) Im Ein— lang mit der Befestigung Londons kam auch bier bei den ersten msätzen eine beffere Tendenz zum Durchbruch, In einigen Kreisen sah man hierin die Einwirkung der Gerüchte, die über Be⸗ mübungen des Königs Eduard zur Wiederherstellung des Friedens im

mlauf waren. Peckungen gaben sodann der anfänglichen Auf · wärtebewegung eine etwag größere Ausdehnung; am Nachmittag wurde jedoch die Stimmung träge bei schwerfälligem Geschãft. Das Ingebot nahm den Charakter der Stetigkeit an und verdrängte voll—⸗ säändig die vorangegangenen Kuregewinne, indem es einen andauernden Druck augũbte. Gesteigerte Lebhaftigkeit batte größe Rückgänge zur

olge. In der letzlen Stunde ließ der Verkaufandrang nach, eine wirksame Erholung der Kurse. war damit aber icht verbunden. Schluß stetig. Akltienumsatz 90 900 Stück.

Geld auf 24 Stunden Burchschnittsiingrate 14, do. Zingrate für te Datlehn dez Tages 17. Wechsel auf London (60 Tage) 3 35, Cabse Transfer 4,86 5, Silber, Commercial Bars b81. enden; für Geld: Leicht. . Rio de Faneiro. 24 Februar., (W. T. B) Feiertag. . Buenos Aires, 24. Februar. (W. T. B.) Goldagio 127,27.

Kursberichte von den Warenmärkten.

Produktenmarkt. Berlin, den 25. Februar., Die amtlich ermittelten Preise waren ,. 1050 Kg) in Mark: Weizen, märkischen 179.00 151,00 Bahn, Normal gewicht 56, 8 187,75, biz 185,14 163 Abnahme im Mai, do. 138,0 186,156 18727 Abnahme im Jul, do. 187,50 187 Abnahme im September mit , Mehr, oder Minderwert. Nach sestem Anfang ermattend.

Roggen. märkfscher 134,50 =- 156 00 3 Bahn, Normalgewicht 12 7 II6 144-1425 Abnahme im Maß, do. 14739. 1456 bis is, rz 14565 Abnahme im Juli mit 1.50 A Mehr oder Minderwert. Ermattend.

Hafer, pommerscher, märkischer, med lenburger, preußischer, 1 schl. . feiner 140 155 pvommerscher, märkischer, meglen ; urger, preu ö er, posener, ian . mittel 13 139 , . märkischer, mecklenburger, preu er, pofenen, schlesif er geringer 127 = 131, JRormalgemicht T5 8 135,30. - 1362 136,3 = 136 Ab⸗ nahme im Maj, do. 39 35 -= 146 Abnahme im Juli mit 2 M Mehr⸗ oder Minderwert. Steigend.

Mais, La Plata II7,00e frei Wagen, amerlkan. Mixed 12459 bis 's 0 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 118,50 –- 18 Brief Abnahme im laufenden Monat. Matter. .

Weizenmehl (p. 100 kg) Rr. 90 23,00 25,00. Unverändert.

Roggenmehl (per 1090 ie) Nr, 0 u. 1 1800. 20,09, do. 18,60 Brief Abnahme im Mal, do. 1855 Abnahme im Juli. Ruhig.

Rüäbsl (p. 160 Eg) mit Faß 45,39 Brief Abnghme im laufenden Monat, do. 6 30 46,0 458,30 Abnahme im Mai, do. 17, 366 = 47 40 =, 30 Abnahme im Oktober. Still.

Berlin, 24. Februar. Marktpreise nach Ermittlungen des Königlichen Polijeipräsidiums. GGöchste und niedrigste Preise. ) Der Doppelstr. fr: Weizen, gute Sortef) 18,29 ; 18,16 Ce-. Bellen, Mittelsorte 18 17 M; 18,8 66. Weizen, geringe Sorte ) 1804 M6; 1800 M Roggen, gute Sorte f) 13,70 M ; 13,68 4A Noggen, Mittelsortef) 15,66 ι, 13,64 M Roggen, geringe Sorte ) 15,62 Æ; 13,650 Æ Futtergerste, gute Sorte) 14,10 4; 13,20 MS . erste, Mittelsorte ) 13 10 M; 1220 4MÆ Tuttergerst⸗ gerlnge Sorten) 1210 ; 11420 1M Hafer, gute Sorte ) 15,65 M; 14,370 S Hafer, Mittelsorte) 14.69 ., 137 M, = Hafer, geringe Sorten) 1350 12550 M6 Richt- stroh 100 M; 3,32 M Heu 7,00 Mιß; 4359 M Erbsen, gelbe, jum Kochen 40,090 S; 28 00 S Speisebohnen, 1a 50.00 AM;

26 00 M Linfen 50 00 Æ é; 25,09 M Kartoffeln 700 M ß 00 M Rindfleisch von der Keule 1 Kg 130 1Æ; 1,20 M6. = dito Bauchfleisch 1 Rg 140 4M; 1,10 A Schwelnefleisch 1 E 1,50 M; J, 50 M Kalbfleisch 169 1,50 4; 20 M Hammel fleisch 1 Kg 150 ½; 1,29) d S. Butter 1' Kg 2,60 A; 2,00 d -= Gier 60 Stück H, 00 MÆ; 3,00 M Karpfen 1 Rg 240 M; 1 20 AM Aale IL Kg 300 Æι; 140 Zander 1 Kg 300 MÆ; 120 Hechte 1 Rg 2,40 Æ ; 120 M Barsche 1 Eg 1,80 Æ; O, 8090 M

M; 140 Bleie 1 Eg 1,40 Æ; O, S0 A

Schleie 1 Eg 3,090 Krebse 60 Stück 1

„65 , Yoo 4 ) Ab Bahn. ) Frei

Bagen und ab Bahn.

Berlin, 24 Februar. Bericht über Speisefette von Gebr. Gause. Bu tter: Die Nachfrage nach guten jweiten und billigen Sorten frischer Butter war ser dringend, auch feinste Qualitäten wurden schlank geräumt und durchweg höher bejahlt. Frische Land⸗ butter ist fehr wenig zugeführt. Die heutigen Notierungen sind: Hof⸗ und Genossenschaftsbutter 12 Qualität 115 bis 117 M, Ra Qualität 113 bis 115 . Schmalj: Bei guter Kauflust gingen die Preise iu Beginn der Woche abermals betrãchtlich n die Höhe. Die Preissteigerung ging aber schließlich wieder verloren, als größere Schweineantriebe gemeldet wurden. Im Gegensatz zu Schmal zogen die Preise für lebende Schweine auch bei den größeren Zufuhren weiter an. Die heutigen Notierungen sind: Choice Wesiern Steam 46 bis 47 *, amerikanisches Tafel- schmal; (Borussia) 74 46, Berliner Stadtschmal; (Krone) 474 4, Bratenschmal; (Tornblume 43 in Tieres is 3 M - Sec: Ueber eine bessere Nachfrage kann noch immer nicht berichtet werden.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrichsfelde. Schweine und Ferkelmarkt am Mittwoch, den 24. Februar 1904.

Auftrieb Ueberstand Schweine . 6467 Stück Stck 8 .

Verlauf des Marktes: Langsames Geschäft, es bleibt voraus— sichtlich Ueberstand. ; Es wurde gezahlt im Engroshandel für: Läuferschweine: 3—5 Monat alt.. . Stück 2550 30, 50 6—7 Monat alt 32 00-4800 , Ferkel: mindestens 8 Wochen alt. 11, 00- 15,00 , unter 8 Wochen alt. 2 800 - 1000 .

Magdeburg, 25. Februar. (W. T. S.) Zuckerbericht. Korn. zucker 88 5 / g ohne Sad 7 90 =- 807, Nachprodukte 750/90 ohne Sack b. 00 =, 36. Stimmung: schwãcher. Brotraffinade ohne Faß 17,75. Kristalljucker J mit Sack 17,571 17,09. Gem. RVaffinade mit Sack 17,57 17,70 Gem. Melis mit Sack 17.20. Stimmung:; stetig. Rohzucker j. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Februar 15.90 Gd. 16 65 Br., bez, März 15,90 Gd., 16.05 Br. bey, Mai 16,40 Gd., 16,45 Br., 16,424 bei., August 1680 Gd., 16385 Br., 83 2 Dktober⸗ Dezember 7,25 Gd., 17,35 Br., 17, 30 bez. Schwach.

G5In, 24. Februar. (W. T. B.) Rüböl loko bl, 00, Mai 49,50.

Bremen, 24 Februar. (W. X. B.) (Schlußbericht. ) Schmalz. Ruhig. Loko, Tuba und Fickins 391, Doppeleimer 40, schwimmend Aprillieferung Tubg und Firkins Doppeleimer Sreck.

*

Stetig. Sbort lolo Short elear —, Januarabladung = 6 —. Kaffee ruhig. Baumwolle anziehend. Upland middl. oko 73 4.

Hamburg, 24 Februar. (W. T. GS.) Petroleum. Geschäftslos. Standard white loko 7.80.

Hamburg, 25. Februar. (W. T. B. Kaffee. (Vormittags bericht) Good average Santos März 32 Gd, Mai 3224 Gd. , Sey⸗ tember 337 Gd., Dezember 343 Gd. Kaum stetig Zuckermarkt. (Anfangebericht Rübenrohfucker J. Produkt Basis 88 9 Rende⸗ ment neue Ufanee frei an Bord Hamburg Februar 16,00, März 16 Mal 16,40, August 16,80, Oktober I7, 30, Dezember 17,30.

att. Bu dapest, 24. Februar. (W. T. B.) Raps August 11,40 Gd.,

11,50 Br. London, 24. Februar. (G. T. B) 96 c Javaju cker loko stetig, 8 sb. 9 d. Verkäufer. Rübenrohjucker loko ruhig,

S fh. 1 d. Wert. .

London, 24 Februar. (W. X. B.) (Schluß.) Chile ⸗Kupfer b7I, für 3 Monat 563. Willig.

Liverpool, 24 Februar. (W. T. B.) Baumwolle. Umsatz: 7o00 B., davon für Spekulation und Export 5099 B. Tendenz: *. Amerikanische good ordinary in, Stetig. Februar 7,50,

ebruar ⸗Märj 7,50, Märj⸗April 7,50, April⸗-Mai 7,51, Mai-⸗Juni „52, Juni. Juli 7, 53, Jull. August 7.50, August⸗ September 7, 32, Sep⸗ tember Oktober 6,61, Oktober November 631 d.

Glasgow, 24. Februar. (W. X. B.) (Schluß) Roheisen.

Matt. Mixed numbers warrants unnotiert. Middlesborough

42 sh. 26 d (W. T. B.) (Schluß) R ohzuder

Paris, 24. Februar. ; ruhig, S8 5so neue Konditlon 21 211. Welßer Zucker matt

Nr. 3 für 100 KæR Februar 241 , Mär 241 /, Mai- August 265t,

Oktober · Januar 26 /..

ordingry 314. Bancaz nn 75.

wollepreig in New . do. r. Lieferung August 13,42, Baumwollepreis in New Orleans

133 se, Petroleum Standard whlte in New Vork s, 7h, do. bo. in Phi⸗ ladelphla g, 5), do. Refined (in Caseg) 11,65, at 'i City 130, Schmal; Western steam S, 20, do, Rohe u. Brothers s, 15, Getreidefracht nach Liverpool 11, Kaffee fair Rio Nr. 7 6e, do. Rio Nr. 7 Mär Zinn 28,10 —– 28, 40, Kupfer 12, 50 12,75.

Schlachtviehmarkt vom hren ise nach den Ermittel der Preis

arktpreise nach den Ermittelungen der Pre 16tom Bezahlt wurden für 109 Pfund oder 50 kg Schla ftgewicht in Mark (bejw. für 1 Pfund in

24. Februar. (WB. T. B.) Java⸗Kaffee good (W. T. B.) Petroleum. . o.

Amsterdam

Antwerpen, 24. Februar.

nierieß Type weiß loko 21. bei. Br., vo. Februar 211 Br.,

. 21 . do. April 21 Br. Ruhig. Schmalz. 97e, 00. s. .. Hork, 24. Februar. (W. T. B.) (Schluß.) Baum⸗

Pork 14.30, do. für Lieferung uni 13,95,

do. Credit Balances Mai 5,45,

h. 20, do. do. Zucker 27M,

Ausweis über den Verkehr auf dem Berliner 24. Februar 1964. Zum Verkauf Ii Rinder, T35 Kälber, M20 Schafe, 12 525 Schweine.

et etzungskommission.

Pfg.):

Kälber? ) feinste Mastkälber (Vollmilchmast) und beste Saug⸗ kälber 75 bis 82 S6; 2) mittlere Mastkälber und gute Saugkãlber hz bis 74 ; 3) geringe Saugkälber 52 bis 60 AÆ; h) ältere geriag genährte Kälber (Fresferr bis ;

Scha 34 I) Masllämmer und jüngere Masthammel 65 bis 70 Æ ö ältere Masthammel 61 bis 64 M ; 3) wi genährte Hammel und

chafe (Mer schase) 54 bis 5g „m; I) Holfteiner Niederung schafe big M, pro joo Pfund Lebendgewicht bis

Schweine: Man zahlte für 190 Pfund lebend (oder 50 Kg) mit 25 o Tara-Abiug: I) vollfleischige, kernige Schweine einern Rassen und deren Kreuzungen, höchstens 14 Jahr alt a2 im Gewicht hon 220 big 280 Pfund 48 bis 49 46; b. äber 2330 Pfund lebend (Käsery bis „; 7) fleischige Schweine 45 bis 4. AÆ; geriag entwickelt 43 biz 45 Æ; Sauen und Eber 44 bis 45 *

Bei Rindern waren maßgebende Preise, des geringen Umsatzes wegen, nicht festzustellen.

In fünfter, erweiterter Auflage ist Krupkeg Konversatigng= lexikon der Börfe und des Handels (J. Band, Berlis 6. 2) erschienen. Das Werkchen, das auch im Format vergrößert ist, um⸗

schlägigen Gebieten zur näheren Drientierung für die hierbei in Betracht kommenden Interessentenkreise.

Wetterbericht vom 25. Februar 1304, 8 Uhr Vormittags.

33 253

D 33 Wind⸗ 23*

Name der Beobachtungs⸗· = äcte, Better 56 station 333 WBWBind⸗ J 28

32 * richtung 88

3 * 82

. 763,9 S bedeckt 33 Stornoway . 761,5 SW 5 bedeckt 5.0 Blacksod 762,65 SSW 3 halb bedeckt 681 Valentia 764,0 Windftille bedeckt 7.2 Roche Point. 765,5 S 3 bedeck 7.2 Portland Bill. 768,5 OMD wolkig 1.7 holvhea! ; 767,2 S 3 Regen 3.3 Shields 565,9 SB 2 wollig 38 Scilly . 766,1 OSO 3 bedeckt s. 1 Isle d Air 7644 ONO 4 halb bedeckt 35 Gherbourg 767,5 DSD 2 beneckt 2 Paris 7667 RO 2woltenl os 9 Vlnsingen d , Thal bededt T Selber 701 O 3 wolkig 04 Christiansund 740 OSO 1m —2 65 Bodoe 74,9 ND 1wo 9 Skudesnaes 774,7 O 3 heite Skagen . 775,1 O 4 bedeckt —2 2 Kopenhagen 720 MO 5 bedeckt 21 Karlstad 775,0 NO 4 bedeckt 54 1 776,5 V 2 2 53 isby. 774,0 O 2 Schnee 46 Haparanda 778,8 Windstille halb bedeckk 01 770,4 No 2 1 eitum 771,65 O 5 bede 7 Hamburg. 7700 ONO 1 bedeckt —1 4 Swinemünde 3 2 wolkig 2 Rügenwaldermünde 7704 OSO 1 bedeckt 2345 Neufahrwasser... . 770,4 O 3 bedeckt * l , 5,7 ö. . 774,0 * 1 —115 St. Petersburg... 776.1 MMO bede 335 Nuũnster WestfJ ...... 65,1 RM dD 2 wolkig —1 3 , w— JJ 1ẽ Schnee 35 öl 3 Schner —2 7 Chemnitr ß... . 767, 2NMO 3 Schnee 535 nee,, 2 Schnee 1 ,, ö, wd wolkig 9 Frankfurt a. M. . 766,3 N 2 bedeckt 02 Karlsruhe 7164,65 N 2 bedeckt 0 6 München. 762,4 O 4 bedeckt 4 Wien 762.4 NNW 3 Schnee 34 ef . 765,5 NO 2 Schnee 27 rakau. 765, Q2WMO 2 Schnee 2 Lemberg 765,5 O 3 bedeckt —3 38 Hermanstadt 688 SO 2bededt —1 3 ee //, 1,5 Florenz IJ55,1 UO 4 bedeckt 42 Rom . 752,2 O 3 Regen 5.2 nöd 755,7 ONO 2 heiter 1,1

Ein Maximum über 780 mm befindet sich über Mittelschweden, ein Minimum unter 753 mm jenseits der Alpen. In Deutschland herrscht, bei meist schwachen nordöstlichen und õstlichen Winden, leichter Frost; fall überall ist etwas Schnee gefallen. Kaltes, meist trübes Wetter obne erhebliche Niederschläge wabrscheinlich.

eutsche Seew arte.

Mitteilungen des Asronautischen Dbservatoriumz des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentlicht vom Berliner Wetterbureau.

Drachenaufstieg vom 25. Februar 1804, 9 bis 11 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe.... 40 m 2030m j . Temperatur (0 3 3, 1 15,2 Rel. 3 k. O/o ö Wind⸗ aun 9. 90NOo Geschw. nps 4712

Untere Wolkengrenze bei 1600 m Söbe, obere nicht bestimmbar. Schnee. Die Zwischenwerte konnten, weil die Ubr des Negistrier apparates stehen geblieben war, nicht ermittelt werden.

. . ö