Großhandelspreise von Getreide an außerdeutschen Börsenplãtzen für die Woche vom 28. März bis 2. April 1904 nebst entsprechenden Angaben für die Vorwoche. Zusammengestellt im Kaiserlichen Statistischen Amt. 1000 kg in Mark.
Preise für greifbare Ware, soweit nicht etwas anderes bemerkt.)
Wien. Roggen, Pester Boden.. Weizen, Theiß ⸗· ... Hafer, ungarischer I. Gerste, slovakische
Roggen, Mittelware ... Welijen, . dafer, = Gerste, Futter⸗ . O dessa. Roggen, 71 bis 72 kg das hl
Welzen, Ulka, 75 bis 76 Kg das l?
R ĩ 94. Roggen, 71 bis 72 kg das hl Welzen, 7y35 76 .
2 2 9 — Paris. 8 9 Loggen] Jieferbare Ware deg Wel en liefe rbare Ware des
Antwerpe Varna. ; Donau, mittel
Aima. Weizen 3 Odessa. Californier
Kansas
Bombay, Club weiß .
Am sterdar J; Roggen St. Petersburger Weizen ,,
London. Produktenbörse (Ma 4 englisch weiß Weijen J
Weizen ͤ H
af . Si
Liverpool.
russischer Californier
Budapest.
amerikanischer Winter⸗
englisches Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazette averages)
gegen Vor⸗ woche
118,97 157,45 157,21 99.58 99,43 137,88 137,67
. 10, 065 140, 13 95, 60 99,77
89, 8, 90, 18 118, 49 116,74
lo), 39 123 02
J z 4 20,07 laufenden Monats 130.9 1177,34
n. 134,50 137,26 137,90 141,96 150,07 142,61
141,96 n.
*)
rk Lane).
.
164,91 160,07
harter Kansas Nr. 2? 145,98
Manitoba
La Plata...
Kurrachee, weiß Australier . engl. weißer Hafe Daser gelber.
Gerste, Mahl... . Chicago.
Weizen
. Ras. Weizen, Lieferungsware Juli. J September ..
Neu York.
Ve;
September Buenos Aires. Weizen, Durchschnittsware, ab Bord Rosario.
) Angaben liegen noch nich
J ö ⸗ Kd ol, 3 149,09 36 J Lieferungsware Juli. l
166,17 163,6 145,09 145,62 141,76 141,62 — 163,66 131,42 131,30 JJ 123,098 122,96 V 96,22 96, 32
147,93 1 135477 18324 13
43,80 3 25,46
160,979
t vor
Bemerkungen.
x., * 8 ö 5s⸗ 1 Imberia Quarter ist duktenbörse 504 Pfund engl. 98 J ar rem E98 Gn an 196 Marktorten des König für einheimisches Getreide (6 * , n, Quarter Weizen angesetzt. 453,6 g;
r
— 8 60
N
28 832
für Weizen an der Londoner Pro— gerechnet; für die aus den Umsäͤtzen reichs ermittelten Durchschnittspreise azette averages) ist 1 Imperial 400 Pfund engl. engl., 1 Pfund engl. 2400 kg. in Reichswährung sind die im Reichsanzeiger“ an der Berlin nd Budapest die Kurs auf London, für Chicage ork, für Odessa und Riga die Kurse 1 werpen und Amsterdam die Kurse
es unter Berücksichtigung der
den Menschenfeind und die Huldigung der Künste. Die Einleitung und die Anmerkungen sind von Otkar Walzel.
— In dem Aprilheft der Deutschen Rundschau“ (Heraus— geber Julius Rodenberg) teilt der frühere Minister Jansen Briefe des Großherzogs Carl Alexander von Sachsen⸗Weimar mit; sie sind der Korrespondenz mit Fanny Lewald⸗Stahr entnommen. Hermann Gunkel gibt eine Darstellung von der Entstehung der fünf Bücher Mosis nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten, Eduard Richter unter— sucht die Vergleichbarkeit naturwissenschaftlicher und geschichtlicher Forschungsergebnisse und wägt deren Werte gegen einander ab. AÄls Betrachtungen eines Laien“ bezeichnet A. von Janson Studien über Japan im Lichte seiner bildenden Kunst; M. von Brandt legt die entscheidenden Gründe dar, durch die der Kampf um Asien heraufbeschworen und völkerpfychologisch zu erklären ist. Einen historischen Rückblick gewährt eine Arbeit von Curt Freiherrn von Maltzahn über Englands Krieg auf der pyrenäischen Halbinsel 1808— 1814 in seinem Zusammenhang mit dem Seekriege. Durch eine politische und eine literarische Rundschau mit Beiträgen von J. von Verdy du Vernois und E. Steinmann wird das Heft be⸗ schlossen, das in seinem belletristischen Teil außer dem Schfusse von Ernst von Wildenbruchs Erzählung Semiramis noch eine dialogische Novelle, Gräfin Heinz von Marie von Bunsen und eine Reihe „Szenen aus der Berliner Gesellschaft enthält.
— Die Deutsche Alpenzeitung (München⸗Wien) hat in dem 1. Heft des 1V. Jahrgangs nicht nur für die Kunstbeilagen, sondern auch für alle Textbogen angenehm gefärbtes Kunstdruckpapier gewählt. Das Heft enthält u. a. folgende Aufsätze: ‚Mit Ruckfack, Rad und Eispickel in Südwesttirol' von Hanns Barth. — „Föhn⸗ nacht‘ von Albert Halbe. — „Wanderungen durch Bosnien, die Herzegowing, Montenegro und Dalmatien“ von Thea Kaiser. »Aus den Allgäuer Alpen“ von Th. Freiherr von Rotberg. Fern⸗ photographische Aufnahmen im Hochgebirge! von Georg Neumann.
„Die Warnungstafel“ von Robert Buͤrkner. Der Abonnements— preis der empfehlenswerten Zeitschrift beträgt für das Vierteljahr 3 M
Kurze Anzeigen neu erschienener Schriften, deren Besprechung vorbehalten bleibt
Das Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich vom 15. Mai 1871. Mit den Entscheidungen des Reichsgerichts. Herausgeg. von Dr. Paul Dau de. 9. Aufl. Gebdn. 5, 60 M Berlin, H. W. Müller.
Das Reichsgesetz über die Zwangsversteigerung und Zwangsverwaltung vom 24. März 1897 nebst dem führung sgesetz. Mit Erläuterungen von Dr. Paul Altmann. Ausgabe für Preußen. Gebdn. 7 S. Berlin, H. W. Müller.
Die einheitliche Kodifikation des Internationalen Privatrechts durch Staatsverträge. Von Dr. Franz Kahn. 1L M6 Leipzig, Duncker u. Humblot.
Grundsätze, betreffend einheitliche gesetzliche Rege⸗ lung des Verkehrs mit Milch. Ein Entwurf, verfaßt von Edgar Reich. O60 M6 Berlin, Georg Siemens.
Die sozialreformatorische Gesetzgebung und die Handlungsgehilfenfrage. Von Wilhelm Laß. 4 6 deipzig, C. . Hirschfeld.
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.
Nach wei sung
über den Stand von Tierseuchen im Deutschen Reich am 31. März 1904.
(Nach den Berichten der beamteten Tierärzte zusammengestellt im Kaiserlichen Gesundheitsamt.)
Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- ꝛc. Bezirke) verzeichnet, in denen Rotz, Maul⸗ und Klauenseuche, Lungenseuche oder Schweineseuche (einschl. Schweinepest) am 31. März herrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte sind — letztere in Klammern — bei jedem Kreise vermerkt; sie umfassen alle wegen vor⸗ handener Seuchenfälle oder auch nur wegen Seuchenverdachts gefperrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.
Rotz (Wurm).
Preußen. Reg. Bez. Marienwerder: Kulm 1(). Stadt⸗ kreis Berlin: 1 (1). Reg.-Bez. Bromberg: Mogilno 1 ((H. Reg. Bez. Breslau: Glatz 1 (17. Reg Bez. Oppeln: Lublinitz 1 (1), Beuthen 2 (3). Reg.⸗ Bez. Schleswig: Stormarn 1 (1, Pinneberg 1 (I). Reg.⸗Bez. Trier: Saarbrücken 1 (1). Bayern: Reg. Bez. Oberbayern: Traunstein Stadt 1 (1J. Reg. Bez. Niederbayern: Grafenau 1 (1), Passau 1 (1). Reg. Bez. Schwaben: Oberdorf 1 (D. Württemberg. Donaukreis: Ehingen 1 (I). Braunschweig: Helmstedt 1 (1). Lippe. Brake 11). Hamburg. Hamburg Stadt 1 (I). Elsaß⸗Lothringen. Bez. Lothringen: Forbach 2 (2).
Zusammen 20 Gemeinden und 21 Gehöfte.
Lungenseuche.
Preußen. Reg. Bez. Posen: Pleschen 1 (1). Maul⸗ und Klauenseuche und Schweineseuche (einschl. Schweineyest).
Schweine⸗ seuche ä. einschl. sowie . z Schweine⸗
Preußische 6 Berirt⸗ VYegierungs⸗ 2ꝛc. Bezirte ferner Bundes⸗ staaten, Bundesstaaten, welche in Regierungs⸗
welche nicht
. 8 in Regierungsbezirke bezirke 5 teilt s ü 5 eteilt sind.
geteilt sind. 99
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82 83 ö — 8561 .
Bänden (
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eratur.
9.
iten Sammlung
ienene Reisebuch Riviera, Südfrankreich, in sechster Auflage herausgegeben. Daß sich
eine neue Auflage notwendig machte, heit sprechen, deren sich dieser Führer daher seine Gestaltung und Tendenz,
1 Auflagen bewährt haben, auch
usführlichen Darstellung des süd⸗ zesamten Riviera von Spezia über Remo, Mentone, Nizja bis Hysres
ze gt
Such auch Korsika, Algerien und Tunis. Algerien und keinem andern deutschen Führer behandelt, was das
bei J. G. Cotta Nachfolger in Stuttgart und Berlin sgabe von Schillers sämtlichen
je 1,20 ) liegt der siebente Band
ł 1 die Braut von Messina, Wilhelm Tell, Semele,
Königsberg Gumbinnen.
* anzig Marienwerder. Berlin Vots dam Frankfurt Stettin
⸗—
Nöslin Stralsund P osen Bromberg Breslau. Liegnitz Oppeln Magdeburg. Nierseburg Erfurt kö — — 2 29 68 Schleswig . — — — 20193 238 Hannover 6 * 25 37 Bildes heim kö . . 23 27 3 Stade ; — — 20 21 Osnahrũck . — — ö. Aurich. ö = 1.
Ostpreußen
Westpreußen
. ö f Brandenburg
; Pommern ]
Schl. - Holstein
Sannober
1.
Münster . Minden. Arnsberg. Cassel . Wiesbaden Koblenz. . ͤ 32 Düsseldorf Rheinland 8 89 er, Aachen.. Sigmaringen Oberbayern. Niederbayern ,, . Oberpfalz. Oberfranken Mittelfranken. Unterfranken. Schwaben Bautzen Dresden. Leipzig 8 Chemnitz. ; , Neckarkreis . Schwarzwaldkreis. Jagstkreis 3 Donaukreis .
5 Konstanz.
Westfalen
Hessen · Nassau
Hohenzollern
Sachsen
mi
Württemberg
Freiburg. Karlsruhe Mannheim Starkenburg Oberhessen . 30 Rheinhessen. . Mecklenburg⸗Schwerin 2 Sachsen⸗Weimar . Mecklenburg⸗Strelitz. Oldenburg.. ; Lübeck. ĩ Birkenfeld Braunschweig Sachsen⸗ Meiningen 9 Sachsen⸗-Altenburg Coburg ; Gotha 2 Anhalt H / . Schwarzburg⸗Rudolstadt J Reuß älterer Linie. Reuß jüngerer Linie. Schaumburg⸗Lippe Lippe. . 30 Lübeck. Bremen . 2 Hamburg 3 Unter⸗Elsaß Ober⸗Elsaß .
5) Lothringen
Baden
Hessen
Oldenburg
Sachsen⸗ C ob. * G ot h 49
Elsaß⸗ !· I Lothringen
Betroffene Kreise ꝛc. ) a. Maul⸗ und Klauenseuche.
7: Arnswalde 1 (I). EIL: Schroda 1 (1), Posen West 1 (h Samter 2 (2), Birnbaum 2 (2), Neutomischel 2 (3), Grätz 1 (h. E2: Filehne 1 (I), Kolmgr i. P. 1 (1). Strelno 3 (3). 1: Kattowit Stadt 1 (D. 16: Osterburg 2 9. Jerichow 1 2 (3), Kalbe 1 (ch, Wanzleben 2 (10), Neuhaldengleben 1 (1), Oschersleben 2 (3. LE7: Weißenfels 1 (I). 31: Simmern 5 (16). 36: Haigerloch 1 (D. 37: Erding 2 (3). 43: Karlstadt 1 (2), Kitzingen 1 (H, Würzburg Stadt 1 (1), Würzburg 5 (7). A4: Schwabmünchen 1041). A5: Zittau 3 (3), Löbau 11 (14). 46: Dresden ⸗Altstadt 5 (6), Dippoldiswalde 3 (4, Meißen 1 (1). 47: Leipzig 2 (9, Grimma 2 (3), Oschatz 2 (2). 50: Böblingen 1 (1). 51: Balingen 2 (7), Horb 1 (6), Rottenburg 3 (65). 52: Oehringen 1 (h. 55: Emmendingen 1 (I). 57: Tauberbischofs heim 1 (1 66: Fürststentum Birkenfeld 2 (2). 722: Zerbst 1 (2), Ballensted 2 (10). S: Weißenburg 1 (1). S4: Colmar 1 (1).
gJusammen 90 Gemeinden und 144 Gehöfte.
b. Schweineseuche (einschl. Schweinepest).
HL: Fischhausen 1 (1), Königsberg i. Pr. 2 (2), Labiau 10 (14 Wehlau 1 (1), Gerdauen 1 (1), Rastenburg 2 (2), Friedland 9 (19 Pr.⸗Eylau 7 (7), Heilsberg 2 (2), Allenstein 1 (1), Neidenburg 4 (6, Osterode i. Ostpr. 1 (1), Mohrungen 2 (2) 2D: Heydekrug 1 (1 Niederung 1 (1), Tilsit 1 (1), Stallupönen 2 (2), Insterburg Stadt 1 (1), Goldap 3 (3), Oletzko 1 (1), Lyck 2 (27, Lötzen 1 (1), Senk— burg 3 (3), Johannisburg 4 (4). 3: Elbing Stadt 1 (1), Elbing 2 (2), Marienburg i. Westpr. 5 (5), Danziger Niederung 1 (H, Dan⸗ ziger Höhe 1 (I), Pr. Stargard 1 (1), Berent 1 (1), Karthaus 1 (H, Putzig 2 (2). 4: Stuhm 1 (2, Marienwerder 7 (7), Rosenberg . Westpr. 14 (18), Löbau 17 (18), Strasburg i. Westpr. 2 (2) Briesen 3 (3), Thorn 3 (3), Kulm 11 (11), Graudenz 12 (153, Schwetz 23 (27), Schlochau 2 (2), Flatow 2 (3), Deutsch⸗Krone 16 22). 6G: Prenzlau 4 (4), Templin 3 (8), Angermünde 2 (2), Ober- barnim 2 (2), Niederbarnim 5 (7), Teltow 12 (23), Bees kow⸗Storkow
Jüterbog⸗Luckenwalde 5 (5), Osthavelland 1 (2), Ositprignit
(11). 7: Königsberg i. Nm. 4 (9), Soldin 1 (1), Arnswalde 2 (2, edeberg i. Nm. 5 (5), Landsberg 7 (9), Lebus 4 (4), Westftem—
8 8 (14), Oststernberg 8 (10), Züllichau⸗Schwiebus 3 (5), Krossen Guben 3 (5), Luckau 7 (7), Kalau 2 (2), Kottbus 3 (3)
101), Spremberg 1 (1) 8: Anklam 3 (4), Ueckermünde Randow 4 (9), Stettin Stadt 1 (3), Greifenhagen 6 (8,
Pyritz 3 (ö), Stargard i. Pomm. Stadt 1 (1), Saatzig 12 18), Naugard 9 (169, Kammin 5 (6), Greifenberg 5 (5), Regen—⸗ walde 9 (13). 9: Schivelbein 2 (8), Dramburg 1 (1), Neustenin 5 (5h), Belgard 4 (, Kolberg ⸗Körlin 2 (3), Bublitz 2 (2), Schlawe L (D, Stolp Stadt 1 (1), Stolp 3 (3), Lauenburg i. Ponm. 2 (Y), Bütow 6 (7). 10: Rügen 3 (3), Stralsund Stadt 1 (2), Franzburg 2 (2), Greifswald 2 (2), Grimmen 2 (2). EI: Wreschen 6 (6), Jarotschin 2 (2), Schroda 19 (22), Schrimm 1 (I), Posen Ost 1 (1 Posen West 2 (2), Obornik 1 (1), Samter 2 (27), Schwerin a. W. 23), Grätz 1 (1), Bomst 8 (8), Fraustadt 2 (27), Schmiegel 3 (3), Kosten 2 (2 Lissa 1 (1), Gostyn 5 (H), Koschmin 1“ (1), Krotoschin 2 (2, Pleschen 2 (2), Ostrowo 1 (). A2: Filehne 12 (15), Kolmar i. P. 8 (8), Wirsitz 7 (8), Bromberg 2 (2), Schubin 5 (5), Inowrazlaw 4 (4, Strelno 6 (6), Mogilno 9 (1), Znin 19 (185, Wongrowitz 6 (6), Gnesen 1 (1), Witkowo 4 (12). 1g: Oels 2 (2), Trebniß 25 (28), Militsch 183 (20), Guhrau 7 (8), Wohlau 12 (22), Neumarkt 17 (21), Breslau 21 (34), Ohlau 6 (H), Strehlen 6 (95, Nimpisch 5 (6), Münsterberg 1 (1), Frankenstein 2 (5), Schweidnitz 14 (18), Striegau 3 (3), Waldenburg 1 (1), Glatz 2 (7), Neurode 3 (6), Vabelschwerdt 2 (2). 14: Grünberg 25 (40), Freistadt 18 (195 Sagan 11 (14), Sprottau 19 (27), Glogau 7 (7, Lüben 12 (13), Bunzlau 13 (20), Goldberg Hainau 7 (7), Liegnitz 10 (11, Janer 11 (12), Schönau 12 (20), Bolkenhain 2 (3), Landeshut 5 (5), Hirschberg 1 (1), Löwenberg 9 (11x Lauban 8 (6), Görlitz Stadt 1 (l), Görlitz 5 (5), Rothenburg i. D.⸗L. 2 (2), Hoyerswerda 3 (3). L 6: Kreuzburg 1 (15, Groß Strehlitz 1 (1), Tost. Gleiwitz 8 (8), Kattomst
) An Stelle der Namen der Regierungs⸗ ꝛc. Bezirke ist die ent sprechende lfde. Nr. aus der vorstehenden Tabelle aufgeführt.
WLcIihenf . (6r). 8: H
Goes . z ö . ö. . 6 Halle i. W. 1 (1), Wiedenbrück 4 (4). Büren 6 (11), Höxter
i (H. 28: Meschede 1 (1), Brilon 3 ((), Hamm 2 (9), h Hagen Stadt 1 (1), Iserlohn 1 (1), Olpe 1 (1), Wittgen⸗ ktstein 2 (2). 29: Cassel Stadt 1 (11), Cassel 12 (21), Eschwege 2G), Fritzlar 9 (I), Hofgeismar 2 (2), Homberg 1 (1), Melsungen z (h, Wolfhagen 1 (1). Hersfeld 1 (2, Hünfeld 1 (D), Hangu 1 69). z6: Dillkreis 1 (1). Westerburg 5 (6), Oberlahnkreis 1 (1), Lim— burg 4 (), Unterlahnkreis 2 (3), St. Goarshausen 3 (4), Wies—⸗ baden 6 (14), Untertaunuskreis 7 (3, Usingen 12 (30). Obertaunus— kreis 6 (8), Höchst 5 (7). AA: Kreuznach 3 (3), Wetzlar 3 (h. 2: Klere 1 (), Rees 4 (10), Oberhausen Stadt 1 (1), Mülheim a Ruhr Stadt 1 (2), Ruhrort 5 (12), Essen 1 (1), Mörs 12 (27, Geldern 18 (42), Kempen i. Rh. 7 (18), Mettmann 1 (1), Greven⸗ . hroi ) J (I, J 1 2 (23. 4A: Saarbrücken 3 (6), Sankt Wendel 1 63). 35: Jüilich 1 (i). Düren 2 (), Schleiden L (I). 37: Dachau 1è (h), zreising 2 E), Laufen 1 (I). München Stadt 1 (1), München 262), DKasserburg 4 (6). 328: Landshut Stadt 1 (2), Wegscheid 1 (6). 4o: Regensburg 1 (D). 41: Wunsiedel 1 (I). 44: Kempten 1 (), Neuburg a. D. 16 (EJ, Löbau 1
Dippoldiswalde 11 — 1 ; ĩ ch, Oschatz 1 (), Döbeln 1 (l). 49: Zwickau 1 (). 50: Böb⸗ lingen 1 (0. . ic 2 (2), Emmendingen 3 (4, Ettenheim 1 (1), Frei Khr 6 (15). 56: Pforzheim 1 (I). 57: Eberbach 2 (2), Mosbach
Steinkohlen, Koks und
Braunkohlen und
Hreise:
k2 (7), Ratibor 3 (8), Leobschüũtz 4(4), Neustadt i. O. S. 5 (65),
(2. 16: Osterburg 2 C3), Salzwedel 1 (1). Garde⸗
(IM), Jerichow 1 3 (5), Jerichow II 20 (28), Kalbe 2 (2), eben 1 (i. Magdeburg Stadt 1 (1), Wolmirstedt 2 9 chergleben Stadt 1 (5) Quedlinburg 1 (1), Halberstadt 1 (1. lberglr mm (h, Gchwenttz J Ch. Wtttenkerg C , Hit .in 66 3), Saalkrels . (o), Halle a. S. Stadt 1 (1), Delitzsch 9 (o),
; r üer Gebirgskreis 1 (1), Mansfelder Seekreis 7 (115, Sanger⸗
sen 14 (18), Cckartsberga 4 (4). Querfurt 2 (2), Merseburg 5 (6), ku ensels 2 E), Naumburg 6 (3. A8: Langensalza 1 (1), Ziegen- adersleben 16 (17), Apenrade 2 (2), Sonder- (26), Flensburg Stadt 1 (4), Flensburg 35 (42), Schleswig h GCckernförde 27 (32) Eiderstedt 2 (2), Tondern 5 CG), Oldenburg
(h, Plön. 3 Ch, Kiel Stadt J (4), Neumünster Stadt 1 (3), Kiel
. Rendsburg 10 (12, Süderdithmarschen 3 (3), Steinburg 3), Segeherg 6 (6), Pinneberg 8 (8), Herzogtum Lauenburg
20: Syke 6 (14), Nienburg 6 (6), Stolzenau 2 (3), Neu⸗ Rbge. 2 (2), Hannover Stadt 1 (2), Hannober 2 (2), 3 (3, Hameln 3 (5). 2A: Hildesheim 1 (1), Marienburg 1 (i), Gronau 1 (1), Goslar 2 (2), Duderstadt 1 (1), Ein⸗ het 1 (6x. 22: Gifhorn 1 (1), Isenhagen 1 (), Fallingbostel E), Soltau 3 (3), Lüchow 4 (6), Dannenberg 1 (1). Lüneburg
R. Binsen 3 (4, Harburg 6 (6). 23: Stade 5 (6), Hadeln
ih, Lehe 5. 65), Geestemünde 5 (5), Blumenthal 1 (H, Verden 1' (1), Achim 1 (1), Bremervörde 1 (2). 24: Lingen
(i). Bersenbrück 1 (1, Osnabrück 1. (1. Iburg 2. (Y. Norden 3 (9, Emden 3 (3), Wittmund 1 (I). 26: Waren Beckum 4 (H, Lüdinghausen 10 (14), Steinfurt 2 (2, feld 1 (1), Borken 12 (16), Recklinghausen 1 (I). 27: Minden
36. adt a.
; Soest 13 (18),
Dortmund Stadt 1 (U), Dortmund 1 (1), Hattingen
Gladbach 3 (3). 33: Waldbröl 11), Cöln Stadt 17),
1 (1), Oberdorf 2 (2). 45: Zittau (1). Bautzen 1 (I). 46: Pirna 1 (9, 2), Meißen 1 (I). 47: Leipzig 4 (5), Borna
51: Tübingen 1 (I). 54: Konstanz 1 ü . urg 4 (9),
Sg: Lauterbach 1 (M). G1: Boizenburg 1 (1). Gadehusch Wismar 10 Fh Chuck 4 (4), Parchim 1 6 h, Güstrow l). G2: Weimar 1 (IJ, Apolda 7 (115. Neustadt a. O. 5 (9). 83: a 1 (1), Schönberg 1 (1. G4: Oldenburg 2 (5), Westerstede 1 (1), Varel 1 (ij, Belmenhorst Stadt 1 (2), Delmen⸗ horst 2. (E), Wilbeshausen 1115. 67: Hraunschweig 3 S, Wol fen⸗ büttel 6 (io), Helmftedt 5 (6j, Gandersheim 1 (I). Ss: Saalfeld 20: Coburg Stadt J (IJ. 72: Cöthen 4 (4), Bernburg F T5: Kreis der Twiste 1 (1), Kreis der Eder 2 (2). 789: Schötmar 1 (1), Brake 3 (3). 81: Bremen Stadt 1 (3), Bremer⸗ haven Stadt 1 (1), Bremisches Landgebiet 2 (3). S2: Hamburg Stadt 1 (2), Geestlande J (I). 83: Straßburg Stadt 1 (4). S4: Mülhausen 1 (1). S5: Saargemünd 1 (h. Zusammen 1675 Gemeinden und 2240 Gehöfte.
Berichtigung der Nachweisung über den Stand von Tierseuchen im Deutschen Reich am 16. Februar 1904. Der Stadtkreis Weißenfels war am 15. Februar frei von Schweineseuche, dagegen herrschte die Seuche im gleichnamigen Land— kreise in 10 Gemeinden und 16 Gehöften.
„In Nürnberg ist gestern vormittag der erste internationale
Kongreß für Schulhygiene durch Seine Königliche Hoheit den Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern mit einer Ansprache eröffnet worden, in welcher der Prinz auf die große Aufgabe der Hygiene in der Schule hinwies, von dem zarten kindlichen Organismus alle Schäd⸗ lichkeiten fernzuhalten und ihn gegen äußere und innere Einflüsse zu stählen. Der Prinz gab der Erwartung Ausdruck, daß der Kongreß weiteren Kongressen vorarbeiten werde. Der Vorsitzende des Kongresses, Professor Griesbach-⸗Straßburg, dankte dem Prinzen sowie den Ehrenpräsi⸗ denten, den Ministern bon Wehner und Freiherr von Feilitzsch, und schloß mit einem Hoch auf Seine Majestäͤt den Kaiser, Seine König⸗ liche Hoheit den Prinzregenten und den Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern. Der Regierungspräsident Freiherr von Welãser sprgch namens der bayerischen Staatsregierung, der Bürgermeister Jäger für die Stadt Nürnberg, der Regierungsrat Wußdorf als Delegierter des Kaiserlichen Gesundheitsamts, der Geheime Oberregierungsrat Dr. Matthias für das preußische Ministerium der geistlichen 2c. An= gelegenheiten, sowie als Delegierter der württembergischen Regierung der Regierungsrat Jehle. Auf dem Kongreß sind sämtliche europäischen Staaten mit Ausnahme der Türkei vertreten, ferner Japan. Der Generalsekretär Dr. Schubert dankte den Regierungen, Behörden und Organisationskomitees in den verschiedenen Staaten. An Seine Majestät den Kaiser und Seine Königliche Hoheit den Prinzregenten wurden Huldigungstelegramme abgesandt.
Bochum, 5. April. (W. T. B.) Wie der Märkische Sprecher“ von amtlicher Seite erfährt, sind außer dem in Altenbochum fest— gestellten Pockenfall vom hiesigen Elisabethhospital zwei weitere pocken verdächtige Fälle gemeldet worden. Das Krankenhaus ist vor⸗ läufig für acht Tage gesperrt, die mit den Kranken in Berührung ge⸗ kommenen Personen sind isoliert und alle sonst erforderlichen Schutz⸗ maßnahmen getroffen worden.
Handel und Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und IndustrieV.) Kohlenversorgung Berlins und seiner Vororte im Januar und Februar 1904.
a. Empfang auf dem Wasserwege
mit der Eisenbahn t
Zusammen
A. Zufuhr an den Bahnhöfen und Häfen in Berlin
abzüglich des Versands) Bahnhöfen und Häfen außer⸗ s Weichbildes von Berlin“) b. Versa nd Verbleiben mit der auf dem Eisenbahn Wasserwege ͤ t t .
Zusammen
Briketts:
, l Westfälische.. . 204 , , 2780 Oberschlesische. 137 40 Niederschlesische 68 871
91
71 * (
6 406 9136 300 20 213
— 118 31205
ö .
Zusammen. 229 678 236 845 Briketts: Böhmische ... 2135 21 2 652 Preußische Briketts 190 384 190 384
73 379 6706 80 085
148 1428 b60 189 82d oa obs 54 966 16 3205 — 3205
einzuschränken vermag. Vorläufig ist das Ernteergebnis und die Ge⸗ staltung des Preises der Baumwolle auch den Nächstinteressierten noch verborgen. Mit einiger Sicherheit läßt sich indes sagen, daß die Fabrikation leichterer Baumwollwaren und damit die Bestrebungen, Absatz in den heißen Klimaten, besonders in Süd⸗ und Mittelamerika sowie in Westindien, zu finden, zunehmen werden. Wenn der hohe Preis der Baumwölle aus der jetzt zu Markte gebrachten Ernte auch meist den Pflanzern zugute kommt und die Anbaufläche für Baum wolle im Jahre 1904 erhöhen wird, so können sich doch Vorgänge wie das erfolgreiche Corner“ des letzten Jahres wiederholen. (Be⸗ richt des Handelssachberständigen bei dem Kaiserlichen Generalkonsulat in New Jork vom 25. Januar 1904.)
Reisebeobachtungen auf dem Wege von Tschengtu na gen au! l Tschiating in China.
Als Fortsetzung des im Januar d. J. erwähnten Reiseberichts des Kaiserlichen Konsuls in Itschang ist ein weiterer Bericht über die Reise von Tschengtu nach Tschiating erschienen. Die Reise hat sich von Tschengtu aus über Pihsien in der fruchtbaren Tschengtuebene nach Kuanhsien vollzogen, das den Ausgangspunkt des Bewässerungs⸗ systems für diese Ebene bildet und als Handelsplatz für den Verkehr mit Tibet von Bedeutung ist. Von Kuanhsien führt die Reiseroute durch ein flaches, von vielen Kanälen durchschnittenes, fruchtbares Gelände nach Tschiungtschou, wo die Hauptstraße erreicht wird, die von Tschengtu über Yatschou nach Tatschienlu geht. Von diesem Straßenschnittpunkte geht die Weiterreise auf der allmählich an—
steigenden Hauptstraße nach Jatschou, das eine Transitstaiion für den Reise⸗ und Warenverkehr von und nach Tibet über Tatschienlu ist. Von Yatschou aus vollzieht sich die Reise auf dem Paflusse abwärts bis zu seiner Mündung in den Tatufluß und sodann auf dem letzteren bis Tschiating.
Tschengtu ist eine Stadt von etwa 400 000 Einwohnern; es ist der Sitz des Generalgouverneurs und der obersten Provinzial⸗ behörden der Provinz Szetschuan. Das rechtwinklig sich kreuzende, äußerst regelmäßige Netz von breiten, sauberen Straßen, die Mannig⸗ faltigkeit und Pracht der Läden, Gilden⸗ und Privathäuser sowie die durchschnittlich gut gekleidete, mehr Wohlleben als Geschäftigkeit verratende Bevölkerung drücken der Stadt das Gepräge eines ver⸗ feinerten Großstadtlebens auf. Ausländische Waren und Luxusartikel sind in sehr reicher Auswahl in den Läden von Tschengtu anzutreffen, d. h. 3000 ki von der Küste entfernt, mitten im Herzen einer von der Außenwelt nahezu abgeschlossenen und nur auf beschwerlichem Land und unsicherem Wasserwege erreichbaren Provinz. Diese Er— scheinung beweist, daß Entfernungen, Stromschnellen, Gebirgspässe und Likinstationen in China keineswegs unüberwindliche Hindernisse für den Handel sind, daß in Szetschuan, zum mindesten in der stark bevölkerten Tschengtuebene, eine große Anzahl kaufkräftiger und kauf⸗ lustiger Konsumenken von europäischen Waren schon jetzt vorhanden ist. Trotz der augenblicklich noch sehr ungünstigen Bezugsverhältnisse sind die meisten ausländischen Waren in Tschengt: höchstens 30 6so teuerer als in Schanghai.
Die Hauptindustrie Tschengtus ist die Seidenweberei, die immer mehr die Tendenz zeigt, sich hier zu zentralisieren obwohl das Rohmaterial nur zum kleinsten Teile vom Tschengtudistrikte selbst ge⸗ liefert werden kann. Man schätzt die Zahl der Webstühle auf 3060, wovon 1800 zur Herstellung schwerer Seidenstoffe (Brokate, Damaste) und der Rest für leichte ö. (Pongees, Crapes) beschäftigt werden. Nach einer bei Litton (Report of a Journey to North Szechuan) mitgeteilten Statistik beträgt die Jahresproduktion der beiden vor⸗ genannten Gewebearten: Tatschou (Brokate ꝛc.) 1063 Pikul im Werte von 850 900 Taels, Futsung (Pongees ꝛc.) 1700 Pikul im Werte von 540 000 Taels.
Auch die besten dieser Gewebe reichen an die Fabrikate von Hangtschou und Sutschou nicht heran, weder in bezug auf Feinheit des Fadens noch Eleganz der Muster. Daraus erklärt sich, daß nach der Statistik des Zollamts in Tschungking im Jahre 1902 für über 420 000 Taels Seidenstoffe und Stickereien eingeführt und nur für 45116 Taels Szetschuanpongees ausgeführt worden sind. Szetschuan ist also für den Absatz des größeren Teiles seiner Webereierzeugnisse auf den eigenen Bedarf und den seiner unmittelbaren Nachbarn (Aunnan, Kansu, Schensi, Tibet) angewiesen. Nach Tibet speziell gehen ganz lose, meist ungefärbte Seidengazen, die sogenannten Hattas und Tsangpa für den Gebrauch der Lamapriester. Auch tibetanische Turbans aus wilder Kueitschouseide werden in ganz schmalen Stücken von 36 chinesischen Fuß Länge in Tschengtu hergestellt und (meist mit Magenta) gefärbt; die Ausfuhr nach Tatschienlu und Sungpan soll sich auf 10 000 bis 20 000 Stück im Jahre belaufen.
Der eigentliche Massenartikel, welcher in den Seidenwebereien Tschengtus hergestellt wird, sind die sogenannten Lankan, bunt— bemusterte Bänder von Finger bis Handbreite, die als Aermel⸗, Hals⸗ und Hosenbesätze an Frauen- und Kinderkleidern in den west— lichen und nördlichen Provinzen des Reichs mit Vorliebe getragen
5
L * 2
u. sächsische Kohlen. 518 = ͤ 618
193 437 193 655
Zusammen ,
ohannisthal, Pankow-⸗Schönhausen, Reinickendorf (Dorf), Rixdorf,
) Adlershof ⸗Alt⸗Glienicke, Charlottenburg G., Köpenick, tehtow, Wil mersdorf⸗Friedenau.
J ö
tohlenpreise der Königlichen Steinkohlenbergwerke König‘ und Königin Luise“ in Oberschlesiten. Nach einer Mitteilung der Königlichen Zentralverwaltung. in Fabtze gelten für die Steinkohlenbergwerke König“ bei Königs⸗ ütte und ‚Königin Luise“ bei Zabrze vom 1. April 1904 ab folgende
Preis frei Eisenbahnwagen auf der Grube: Königsgrube Königin Luisegrube für 161 — fir I r. fir für 13tr. 1000 kg 50 kg 1000 kg 50 kg Mb !
Kohlensorten
Flammkohlen
Stigltohlen ... 11, 10 Vürfelkohlen 11165 lußkohlen j ... 11, 10 ußtohlen i.. 390 gibekohlen. 66 Fförderkohlen ... —
gleinkohlen. . hrießtohlen ... H 60
Vorgänge auf dem Baumwollmarkte in den Vereinigten
Staaten von Amerika. Der Rückgang des Exporttz von Baumwollstoffen aus den Ver— ligten Staaten nach Ostasien ist bereits im Anfange des Jahres lboj auffällig in die Erscheinung getreten. Im Laufe des Jahres un derses kl einen noch größeren Umfang an als zur Zeit der mnesischen Wirren, und gegenwärtig hat die bezügliche Nachfrage von t her überhaupt ganz aufgehört. Das ist um so bemerkenswerter, Als im Jahre 1902 ein starker Aufschwung der Ausfuhr aus den Ver— kmnigten Staaten nach Ehina erfolgt war. Im Jahre 1903 dürfte le Gesamtaufuhr der Vereinigten Staaten in dem Hauptartikel — ill und sweetings — 200 Millionen Jards kaum erreicht haben, nähtend dieselbe 502 bis auf reichlich 300 Millionen Jards ge— liegen war.
Dieser Rückgang ist auf, verschiedene Ursachen zurückzuführen. bu sẽchlich kommt dabei die andauernde Unsicherheit der Markt⸗ sthältnisse in Ehina, befonders in dem Hauptabsatzgebiete für die weren Baumwollstoffe, der Mandschurei, in Betracht. Dazu kommt lz weiterer Faktor die im Jahre 1903 erfolgte übermäßige Ver⸗
59 602 59 602
560 193 095
Grunewald, Halensee, Lichtenberg Friedrichsfelde, Niederschöneweide⸗ Rummelsburg, Schönholz, Spandau, Spindlersfeld, Tegel, Tempelhof,
sorgung des chinesischen Marktes mit Ware, die Ende 1903 noch größere Bestände zurückließ, obwohl die Zufuhren während des Jahres 1903 mehr und mehr nachließen. Ferner spielt bei diesem Rück— gange die energische Konkurrenz der im Entstehen begriffenen eigenen Industrie Chinas und vor allem der russischen Textilindustrie eine wesentliche Rolle. Die Konkurrenz Rußlands hat sich für die Amerikaner als ganz besonders schwerwiegend erwiesen. Man fängt an, sich in den Vereinigten Staaten mit der Tatsache abzufinden, daß der russische Wettbewerb keine vorübergehende Erscheinung ist. Mit Rücksicht auf diese Sachlage haben sich die amerikanischen Baum⸗ wollspinnereien und ⸗webereien, die bis dahin ausschließlich für den Export nach China gearbeitet hatten, schon seit längerer Zeit (die ersten Anfänge reichen bis in das Jahr 1900 zurück) mehr und mehr der Fabrikation leichterer Gewebe zugewandt, die in anderen Märkten, besonders in Süd⸗ und Mittelamerika, absatzfähig sind. Seit die Bestellungen aus China ausgeblieben sind, hat diese Umgestaltung
der Fabrikation einen größeren Umfang angenommen. Als neues
Moment trat Ende 1905 die Knappheit an Baumwolle hinzu, die zu der außerordentlichen Steigerung der Preise und zu dem Erfolge des „Corner“ der Haussespekulanten führte. Erklärlicherweise sahen bei dieser Sachlage die Webereien davon ab, die schweren und dichteren, für Ostasien bestimmten Gewebe, welche auf das Yard mehr Baumwolle erfordern als die leichter gewebten und stark appretierten, für Süd und Mittelamerika bestimmten Waren, noch weiter anzufertigen, da die Baumwollpreise in keinem Verhältnis mehr zu den Preisen der Drills und Sheetings standen. Dabei wird es für die nächste Zukunft auch wohl bleiben. Die Fabrikanten drängen nicht nach unlohnenden Aufträgen, und der Krieg zwischen Rußland und Japan ist auch nicht geeignet, den ostasiatischen Markt für teuere Ware aufnahmefähiger zu machen. Bezüglich der Zu⸗ kunft des Exports nach Ostasien können, soweit sie von dem Baumwoll markte beeinflußt wird, keine Voraussagungen gemacht werden. Der Ertrag der Baumwollernte 1903s0 kann mit Sicher hert erst Ende August d. J. festgestellt werden. Bisher stehen sich nur Schätzungen gegenüber, die um etwa 700 909g Ballen auseinander⸗ gehen. Der Preiß der Baumwolle stand im Jahre 1903 völlig unter der Kontrolle von Spekulanten. Im laufenden Jahre wird er von dem tatsächlichen Ertrage der Ernte (700 000 Ballen mehr oder weniger sind für die Preisgestaltung von wesentlicher Bedeutung) und von der aus der Erfahrung zu schöpfenden Erkenntnis abhängen, bis zu welchem Grade der augenblicklich hohe Preis der Baumwolle den Bedarf an Baumwollwaren tatsächlich
werden. Es fehlt indessen gänzlich an zuverlässigen Ziffern über den Umfang von Produktion und Ausfuhr; doch handelt es sich zweisellos um Werte von mehreren Millionen Taels. Französische Seidenbänder und englische Prints konkurrieren nicht ohne Erfolg mit den ein— heimischen Lankan; dagegen konnten japanische Imitationen nirgends mehr entdeckt werden.
Weberei und Handel sind nur im Kleinbetriebe vereinigt, im Großbetriebe (bis zu 25 Stühlen) getrennt. Dasselbe gilt vom Färben. Es existieren in Tschengtu 70 bis 80 Färbereien, davon 10 ausschließlich für Seide. Die Verwendung von Anilinfarben ist speziell in der Seidenfärberei allgemein. Nur zum Gelbfärben werden noch Safran, Pikrinsäure und Vitriol benützt. Rohseide wird vor dem Färben in eine Sodalauge gesteckt; die Soda kommt aus Kuanhsien.
Von den übrigen Industrien Tschengtus seien genannt die Her stellung von Eisen⸗, Leder-, Lack,, Silber⸗ und Hornwaren sowie das Bedrucken (mit Schablonen) von Baumwollstoffen und Grasleinen. Auch für feinere Seifen (Moschus), Puder, Schminke u. dgl. ist Tschengtu ein Hauptplatz.
Die Einfuhr ausländischer Waren in Tschengtu heute nicht unbedeutend und umfaßt so ziemlich alles von der Nadel bis zur Dampfmaschine. Manchesterstoffe, amerikanische Sheetings, deut sches „Medium Cloth“, indisches und japanisches Baum— wollengarn, deut sche Anilin farben, Uhren, japanische Schirme, Seifen und Parfums nehmen darunter die erste Stelle ein.
Fast alles, was Tschengtu einfübrt, wird auch in der Stadt selbst und ihrer nächsten Umgebung konsumiert. Die übrigen größeren Städte in der Tschengtuebene versorgen sich alle direkt aus Tschungking, um die Waren nicht mit dem hohen Stadtzoll und Likin zu belasten, die innerhalb einer Bannmeile von Tschengtu er— hoben werden.
Die Großhändler Tschengtus kaufen in der Regel in Schanghai ein, wo sie ständige Agenten unterhalten. Nur bel eiligem Bedarf wird das Lager ausnahmsweise aus Tschungking ergänzt. Einzelne dieser Agenten sind gleichzeitig in Sutschou etabliert, von wo aus sie Seidengeschäfte nach der Provinz Schansi betreiben. Die Zah⸗ lungen für Einkäufe in Schanghai geschehen meist mit Tratten der Oplumbanken; auch hat Szetschuan durch seine Arzneien und Seiden⸗ ausfuhr stets große Guthaben in Schanghai. Gewöhnlich werden nach Schanghai 70 9½ bar gezahlt und für den Rest 1— Monate Kredit gewahrt. Der Tschengtugroßhändler gibt dem Kleinhändler am Platze 2—4 Monate Kredit oder Zinsvomergütung.
Für den Waren, und Personenverkehr zwischen Tschungking und Tschengtu bat man die Wahl zwischen Land⸗ und Wasserweg. Der erstere (via Tzetschou) ist erheblich kürzer, aber teurer und wird nur von Reisenden bevorzugt. Für die 10—12 Tage dauernde Reise über Land bekommt ein Träger 5—6 Taels, wofür er durchschnittlich eine Last von 80 catties (etwa 48 kg) schleppt. Der Warenverkehr zieht den längeren, aber billigeren Wasserweg vor. Man rechnet etwa 9 cash Fracht per catty auf dem Wasser und 90 cash auf