1904 / 96 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Apr 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Kunst und Wissenschaft.

In Halle wurde, wie die ‚Saalezeitung“ meldet, am gestrigen Geburtstage Kants bei einer Feier im 6 des Vorsitzenden der Kant-⸗-Gesellschaft, Professors Vaihinger die „Deutsche Kant Gesellschaft‘! begründet und die „Kant Stiftung“ errichtet. Nach einer Festrede des Privatdozenten und, künftigen Herausgebers der Kant Studien! Br. Bauch überreichte Pro- sessor Vaihinger dem Kurator, Geheimem Regierungsrat Meyer die bisher gesammelten 15 000 4Æb, die der Kurator vor behaltlich der Genehmigung des Senats und der Staats. regierung dankend zentgegennahm. Die von der Universität Halle zu ver⸗ waltende Stiftung dient in erster Linie zur Unterhaltung der Kant— Studien, in zweiter allgemeinen philosophischen Zwecken. Die Samm⸗ lung wird zur Erhöhung des Stiftungskapitals fortgesetzt.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs⸗ maßregeln.

Schweden.

Nach einer Bekanntmachung des Königlich schwedischen Kommeri⸗ kollegiums vom 14. d. M. sind das Königreich Sachsen und das Großherzogtum Mecklenburg⸗Schwerin für frei von Rotz oder Springwurm erklärt worden. (Vergl. ‚Reichsanz. vom 19. August v. J. Nr. 194.)

Dänische Antillen.

Die Regierung der dänischen Antillen hat die für Herkünfte von Demerara angeordnete Quarantäne aufgehoben und an deren Stelle eine ärztliche Untersuchung verfügt. (Vergl. „Reichsanz. vom 2. Juni v. J., A 127.)

Theater und Musik.

Neues Theater.

Wie jüngst an Minna von Barnhelm“, erprobte gestern das Neue Theater seine junge künstlerische Kraft an Schillers bürgerlichem Trauerspiel „Kabale und Liebe“, und zwar mit fast . gutem Gelingen wie an Lessings Lustspiel. Der Rein dieser Klassiker⸗ aufführungen im Neuen Theater liegt in dem Bestreben der Regie, unter Außerachtlassung bestebender Traditionen nur nach eigenem und modernem Kunstempfinden zu Werke jzu gehen, ganz so, als handelte es sich um ein soeben eingereichtes, neues Stück von einem unbekannten Verfasser. Nirgends bürgert sich das Her— kommen und mit ihm zumeist auch der Schlendrian so leicht ein, wie gerade auf der Bühne; man macht einfach gedankenlos nach, was ein anderer schon vorgemacht hat, man streicht diese oder jene Szene, weil das so üblich ist, nicht aber weil das eigene künstlerische Gewissen es gebietet. Das Wachhalten dieses eigenen künstlerischen Gewissens auch den Werken der Klassiker gegenüber ist eben das, was bei der Leitung des Neuen Theaters diese wie aus einem Jung— brunnen erstehen läßt, ihnen Farbe und Leben wiedergibt. So hatte man sich gestern auch nicht gescheut, Schillers kraft⸗ enialischer Jugendarbeit ihre ganze derbe Geradheit des Ausdrucks ju helassen, die bei byperästhetisch empfindenden Zeitgenossen dereinst Anstoß erregte. Schrieb doch am 21. Juli 1784 ein hochgebildeter Mann, der damalige Rektor des Grauen Klosters, Karl Philipp Moritz, in der „Kgl. privilegierten Berlinischen Staats- und Gelehrten Zeitung“ über das Drama wörtlich folgendes: ‚Wer 167 Seiten voll ekelhafter Wiederholungen, gotteslaäͤsterlicher Ausdrücke, wo ein Geck um ein dummes, affektiertes Mädchen mit der Vorsicht rechtet und voll krassen, pöbelhaften Witzes oder unverständlicher Gallimathias durchlesen kann und mag, der prüfe selbst. So schreiben heißt Geschmack und gesunde Kritik mit Füßen treten . . . .“ Der Erfolg der gestrigen Aufführung bewies jedenfalls, daß eine so zimperliche Denkart bei dem heutigen . nicht mehr besteht, und daß es darum auch nicht mehr nötig ist, ugeständnisse, die nur den Charakter der Dichtung zu verwässern ge⸗ eignet sind, zu machen. Die Darstellung gefiel wiederum bauptsächlich durch die Einheitlichkeit des Tons, auf den sie abgestimmt war; keiner der Mitwirkenden trat aus dem Rahmen des Ganjzen, und ihre Leistungen bewegten sch auf ziemlich gleicher künstlerischer Höhe. Schlicht und rührend, obne sentimental zu sein, war Fräulein Höflichs Luise, männlich kraftvoll Herr von Winterstein als Ferdinand, überlegen und sicher, wenn auch vielleicht in den Tonturen nicht ganz kräftig genug gezeichnet, der Präsident des Herrn Reicher. Der Hofmarschall von Kalb ist in der Darstellung des Herrn Engels schon bekannt, wohltuend berührte die außerordentliche Zurückhaltung, die er sich in seinem Spiel auferlegte. Charakteristische und lebensvolle Figuren schufen ferner Herr Reinhardt und Fräulein Wangel als Ehepaar Miller. Eine besondere Ueberraschung bot Fiäulein Durieux als Lady Milford, die sie nicht in der her hmmm lichen Salondamenmanier spielte, sondern mit einer Fülle feiner,

individueller Züge ausstattete., Gar ju diskret gab, in dem Bestreben, den üblichen Theaterbösewicht ju vermeiden, Herr Vallentin den Wurm; besonders litt darunter die Siene, in der er Luise den Brief diktiert, die auch vom Standpunkt der Regie aus bei der allzusebr verdunkelten Bühne am schwächsten war. Im übrigen darf aber auch der . im allgemeinen die volle Anerkennung nicht versagt werden.

Im Königlichen Opernhause findet morgen, Sonntag, eine Aufführung von Alda“, Oper in vier Akten von Verdi, statt. . Destinn (Aida), Fräulein Rothauser (Amnerig), die 3

lüning (Radames), Hoffmann (Amonasro) sind in den Haupt— rollen beschäftigt. Kapellmeister von Strauß dirigiert. Am Montag geht Manon“! von Massenet mit Fräulein Farrar in der Titelrolle, in Sjene. Die Herren Jörn, Knüpfer, Hoffmann, Berger und Lieban sind Träger der übrigen größeren ollen. Im Ballett des dritten Aktes tanzt Fräulein Vell Era. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Goethes Götz von Berlichingen“ zum letzten Male in diesem Jahre gegeben. Das Abonnement ist aufgehoben. Am Montag gelangt als letzte Vorstellung Goethes „Iphigenie auf Tauris“ zur Aufführung.

Im Neuen Königlichen Operntheater beginnt die Auf— führung von Doktor Klaus“ morgen um 8 Uhr. Vom . dem 26. April, ab finden die Vorstellungen des Königlichen Schauspiels im Neuen Königlichen Operntheater statt, da das Schauspielhaus wegen baulicher Veränderungen geschlossen wird.

Das Deutsche Theater hat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: Morgen abend: „Cyrano von Bergerac“; Montag, Freitag und nächstfolgenden Sonntagabend: „Der Pfarrer von Kirchfeld'; Dienstag und Sonnabend: Rose Bernd“; Mittwoch: Nobella d'Andrea; Donnerttag: ‚Die Weber“. Als Nachmittags—⸗ vorstellung ist für morgen „Die versunkene Glocke“, für nächstfolgenden Sonntag „Monna Vanna“ angesetzt.

Im Berliner Theater wird morgen und am Mittwoch „Die rote Robe“, Dienstag ‚Zaza“ und Donnerstag „Die große Null“ zur Aufführung gelangen. Für Montag ist „Götz von Ber— lichingens, für Freitag „Waterkant“ angesez. Am Sonn- abend wird zum ersten Male „Der jüngste Leutnant“, Posse mit Gesang in drei Akten von Jacobson, mit Annie Dirkens in der Titelrolle, gegeben werden. Die erste Wiederholung dieses Werkes findet am naäͤchsten Sonntagabend statt. Morgen nachmittag . e reren, nächsten Sonntagnachmittag „Wilhelm Tell“ aufgeführt.

Im Schillerthegter O. (Wallnertheatey) wird morgen nachmittag Die Jungfrau von Orleans“ (7. Vorstellung im II. Schiller Zyklus), Abends ‚Lumpacivagabundus“ gegeben. Am Montag und Dienstag gehen ‚Der Geizige! und „Der eingebildete Kranke, am Mittwoch und Sonnabend „Haus Rosenhagen“, am Donnerstag und Freitag ‚Lumpacivagabundus“ in Sjene. Nächsten Sonntag wird Nachmittags „Marla Stuart“ (8. Vorstellung im II. Schiller-Zytlus), Abends „‚Lumpacivagabundus“ aufgeführt.

Im Schillertheater N. (Friedrich- Wil helmstädtisches Theater)

gelangt morgen nachmittag „Kollege Crampton“, Abends „Haus Rosenhagen“ zur Aufführung; am Montag, Dienstag und Sonnabend wird Das grobe Hemd‘, Mittwoch Lumpacivagabundus?, Don gers tag „Haus Rosenhagen., Freitag Die Wildente“ gegeben. Für nächsten Sonntag sind Nachmittags ‚Die Stützen der Gesellschaft“, Abends „Die Kinder der Exzellenz“ angesetzt.

Im Theater des Westens tritt am Donnerstag Francekco—

d' Andrade in Don Juan“ als Gast auf. Am Freitag gelangt im Abonnement zum ersten Male „Apajune“' zur Aufführung und wird am Sonnabend im Abonnement wiederholt. Am Montag geht im Abonnement ‚Rigoletto“, am Dienstag außer Abonnement „Der Bettel— student“ in Szene. Am Mittwoch gelangt Die Stumme von Portiei“ im Abonnement, mit Frau Prasch Grevenberg und Heirn Rothmühl als Gästen, zur Aufführung. Morgen geht Nachmittags Martha“, Abends „Zar und Zimmermann“, am nächsten Sonntag Nachmittags Rigoletto', Abends „‚Apajune“ in Szene.

Im Neuen Theater geht Schillers Trauerspiel „Kabale und Liebe' morgen sowie am Montag, Mittwoch und Sonnabend nächster Woche in Sjene. Am Dienstag und Freitag wird „Minna von

Barnhelm', am Donnerstag Max Halbes Drama Der Strom“ . schiedensten Gebieten gedachte, die eröffnete Ausstellung als eine Ver—⸗

wiederholt. Im Residenztheater geht „Der keusche Casimir“ mit Richard Alexander in der Titelrolle nur noch an drei Abenden in Szene, da bereits am Mittwoch die Erstaufführung des französischen Schwankes „Die 300 Tage“ (L'enfant du miracle) stattfindet. Im Thaliatheater geht morgen nachmittag

ö Charleys Tante“ und Abends ‚Der Hochtourist“, init Guido Thielscher in den

Titelrollen in Sjene. Wegen des gänzlichen Umbaues des Theaterz finden nur 9. 8 Vorstellungen der Posse ‚Der Hochtourist“ statt.

Im Bellealliancetheater geht auch die nächste Woche hin— durch die Auestattungsposse Freut Guch des Leben mit Gerda Walde und Fritz Helmerding in den Hauptrollen in Siene. Morgen nachmittag gelangt ‚Der Hüͤttenbesitzer zur Aufführung.

Aus der unter der Leitung der Herren Königlicher Musikdirektor Wegener und Chordirxigent Rüdel stehenden Chorschule des Königlichen Opernhauses sind nach bestandener . wieder eine Anzahl Eleven hervorgegangen, von denen drei Herren sogleich Anstellung beim Chor der Königlichen Oper gefunden haben. An— meldungen zum Eintritt für den neuen Kursus nehmen schon jetzt ent— gegen die obenbejeichneten Herren: Musikdirektor Wegener. Tauben straße 35, und Chordirigent Rüdel, W. 165, Pfalzburger Straße 82.

Mannigfaltiges. Berlin, den 23. April 1904.

Eine Sondergusstellung von Werken des Porträtmalers, rofessors Julius Kraut und des russischen Landschaftsmalers, Pro— essors Julius von Klever wird am Dienstag, Mittags 12 Uhr, Unter den Linden 14, eröffnet. Der Ertrag ist für die Frau Staats⸗ minister Freifrau von Rheinbaben unterstehende Station V der Frauenhilfe“ bestimmt.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ finden die letzten Wiederholungen des mit Gebirgspanoramen aus den Ziller— taler Alpen, dem Ortlergebiet und dem Etschland ausgestatteten Vor trags ‚Das Land Tirol“, morgen, am Montag, Mittwoch, Donners— tag und Sonnabend statt. Am Dienstag und Freitag wird der Vor— trag „Aus dem Haushalt der freien Natur“ gehalten und am Mittwoch und Sonnabend wird Nachmittags ju ermäßigten Preisen der Vortrag Frühlingstage an der Riviera“ wiederholt.

Auf der Treptower Sternwarte spricht der Direktor Archen— hold morgen Nachmittag um 5 Uhr über Kometen und Sternschnuppen“ mit besonderer Berücksichtigung des neuen Kometen, der im Stern— bilde des Herkules“ sichtbar geworden ist. Das Thema für den um 7 Uhr stattfindenden Vortrag lautet: Die Bewohnbarkeit der Welten“. Am Montag, Abends 7 Uhr, wird über „Die Rätsel des Mars“ ein Vortrag . Mit dem großen Refraktor wird am Tage die Sonne, auf der jetzt mehrere Fleckengruppen sichtbar sind, und von 73 bis 12 Uhr Nachts der Mond beobachtet.

In der internationalen Ausstellung für Kunst und Gartenbau in Düsseldorf, die am 1. Mai eröffnet wird, ist Professor Peter Behrens, früber in Darmstadt, jetzt Direktor der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, mit zwei bemerkenswerten künstlerischen Schöpfungen vertreten: einmal mit einem Ziergarten, der nicht nach dem Schema des englischen Parks entworsen ist, sondern an die Form der Ziergärten anknüpft, wie sie zu allen Zeiten hochentwickelter Kultur Gotik, Rengissance, Barock, Rokoko, Empire in perschiedenartiger, aber immer stilisierter Weise entstanden sind. Einen solchen stilisierten Ziergarten hat Behrens durchaus selbständig im Geiste unserer Zeit geschaffen. Außerdem hat er die Architektur und Innendekoration für das Gartenrestaurant „Jungbrunnen“ entworfen. Der elegant und vornehm eingerichtete Jungbrunnen“ zeigt einen neuen Typus eines alkobolfreien Restaurants, der mit den bisher in Deutschland beinahe allein vertretenen Vollsspeisehallen nichts zu tun hat. Bei dem leh— haften Interesse, das die Alkoholfrage seit langem im Auslande, be sonders in England und Amerika, gesunden hat und in letzter Zeit auch bei den gebildeten und besitzenden Ständen Deutschlands findet, dürfte das sich an den Ziergarten unmittelbar anschließende Restaurant leb— haftes Interesse erregen.

Wien, 23. April. (W. T. B.) Gestern abend fand hier zu Ehren der Teilnehmer an dem heute beginnenden Kongreß für Spiritus-⸗Großindustrie (vgl. Nr. 93 d. Bl.) ein Festmahl statt, bei dem der Finanzminister Boehm von Bawerk in einer Rede der neuesten Erfindungen und Forschungen auf den ver—

körperung aller dieser Errungenschaften bejeichnete und die Bedeutung des Spiritus in der Industrie und Landwirtschaft hervorhob.

(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

Marktort

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Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

56.

Berlin, Sonnahend, den 23. April

Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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1904.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nach überschläglicher Schätzung verkauft Doppel jentner (Preis unbekannt)

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 78. Vorstellung. Aida. Oper in 4 Akten von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Julius Schanz. Ballett von Paul Taglioni. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. Bei aufgehobenem Abonnement: Götz von Berlichingen mit der eisernen Haud. Schauspiel in 5 Aufzügen von W. von Goethe. In Szene gesetzt vom Oberregisseur Max Grube. Anfang 7 Uhr. Billettbezeichnung: „Reserve⸗ satz 2. 04.

Neues Operntheater. Doktor Klaus. Lustspiel 1 Aufzügen von Adolph LArronge. Anfang

zr.

Montag: Opernhaus. 79. Vorstellung. Manon. Oper in 4 Akten und 6 Bildern von 8. Massenet. Text von H. Meilhac und Ph. Gille. Deutsch von Ferd. Gumbert. Anfang 75 Uhr. Preise der Plätze: Fremdenloge 12 A, Orchesterloge 10 A, Erster Rang 8 , Parkett 8 , Zweiter Rang 6 „66, Dritter Rang 4 M, Vierter Rang Sitzplatz 2 4 50 4, Vierter Rang Stehplatz 1 4 50 53.

Schauspiel baus. 109. Vorstellung. Sonderabonne⸗ ment A 117. Vorstellung. (Letzte Vorstellung im Königlichen Schauspielbause vor dem Umbau.) Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Auf— zügen von Wolfgang von Goethe. Anfang 78 Uhr.

Dpernhaus. Dienstag: Der Barbier von Sevilla. Mittwoch: Die Zauberflöte. Don⸗ nerstag: Mignon. Freitag: Robert der Teufel. Anfang 7 Ubr. Sonnabend: Der Barbier von Sevilla. Sonntag: Margarete.

Neues Operntheater. Dienstag: Bei aufgehobenem Abonnement: Götz von Berlichingen. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Vorstellung im Abonnement: Götz von Berlichingen. fan 7 Uhr. Don⸗ nerétag: Wann wir altern. Die Schule der

auen. Freitag: Götz von Berlichingen.

nfang 7 Ubr. Sonnabend? Ein Sommernachts- traum. Sonntag: Narciß.

Vom Dienstag, den 26. April, ab bleibt das Königliche Schauspielhaus wegen baulicher Ver⸗ änderungen geschlossen, und finden von diesem Tage ab die Schauspielvorftellungen im Neuen Königlichen Dyerntheater statt.

Die Ausgahe der Abonnementsbillette für die

eit vom 277. April bis 20. Mai d. J. ju M Schau- vielvorstellungen im Neuen Königlichen DOpern⸗ theater findet am Montag, den? i n, d. J., von

1(—2 Uhr, in der Königlichen Theaterhauptkasse, Eingang Jägerstraße, unter gleichzeitiger Anrechnung der Abonnementsbillette zur 116. bis 116. Schau⸗

spielvorstellung statt.

Deutsches Theater. Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Die versunkene Glocke. Abends 77 Uhr: Cyrano von Bergerac.

Montag: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Dienstag: Rose Bernd.

Berliner Theater. Sonntag, Nachmittags 21 Ubr:; Alt-Seidelberg. Abends 71 Uhr: Die rote Robe.

Montag: Götz von Berlichingen.

Dienstag: Zaza.

Schillertheater. Oo. (Wallnertheater.]) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau von Orleans. Eine romantische Tragödie in 1Vorspiel und 5 Akten von Friedrich von Schiller. Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus. Zauber- posse mit Gesang in 3 Aufiügen von Johann Nestroy. Mußk von Adolf Müller.

Montag, Abends 3 UÜUbr: Der Hierauf: Der eingebildete Kranke.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Geizige. Hierauf: Der eingebildete Kranke.

X. (Friedrich Wilhelm städtisches Theater) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: stollege Crampton. Komödie in 5 Akten von Gerhart Hauptmann. Abends 8 Uhr: Haus Rosenhagen. Drama in 3 Aufjzügen von Max Halbe.

Montag, Abendz 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Diengtag, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Geizige.

Theater des Westens. gantstr. 12. Bahnhof pre ef er Garten. (Direktion: A. Prasch, Groß⸗ erzogl icher Hoftheaterintendant a. D.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Martha. Abends 75 Uhr: Zar und Zimmermann.

Montag (25. orstellung im Abonnement): Nigoletto.

ien gtag (außer Abonnement): Der Bettel⸗

stubent.

Mittwoch (25. Vorstellung im Abonnement): , . bon Frau Auguste Prasch⸗Grevenberg und Nikolauß Rothmüähl. Tie Stumme von Partiei.

Donneis tag: Vorletztes Gastspiel von Francesco d'Andrade. Don Juan.

Neunes Theater. Sonntag: Fstabale und Liebe.

Montag: Kabale und Liebe.

Dienstag: Minna von Barnhelm.

Mittwoch: Kabale und Liebe.

Donnerstag: Der Strom.

Freitag: Minua von Barnhelm.

Sonnabend: Kabale und Liebe.

Residenzthenter. (Direktion: S. Lautenburg.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Leontinens Ehe- mäuner. Abends U Uhr: Der keusche Casimir. Vorher: Die Empfehlung.

Mittwoch: Zum ersten Male: Die 300 Tage. (L'enfant du Miracle.) Schwank in 3 Akten von ll Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred

alm.

Thaliatheater. (Direktion: Jean Kren u. Alfred Schönfeld.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Charleys Tante. Abends 79 Uhr (nur noch 8 Vor— stellungen) Der Hochtourift. (Guido Thielscher in der Litelrolle) Des Umbaues wegen Schluß der Saison am 1. Mai.

Zentraltheater. Sonntag, Nachmittags z Uhr in erster Besetzung): Der Zigeunerbaron. (Saffi: ie Reiffel vom Königlichen Operntheater . Bayreuth. Abends 7 Ut Gastspiel von Paula Worm. Der Sonnenvogel. Dperette in 3 Akten von Rudolf Schanzer und Georg Okonkowsky. Musft von Victor Hollaender.

Montag und folgende Tage: Der Sonnenvogel.

Trianontheater. ( Georgenstraße, jwischen

Friedrich. und Universitätsstraße) Sonntag: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Ühr.

Montag bis Sonnabend: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb.

Bellealliancetheater. Unter der Direltion von Jean Kren und Alfred Schonfeld vom Thaliatheater.)

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Der Hüttenbesitzer. (Paula Klär, als Gast) Täglich Abends 71 Uhr: Freut Euch des Lebens. Große Ausstattungzposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von W. Jacoby und R. Stein, bearbeitet von J. Kren und Alfr. Schönfeld. Mustk von Jul. Einödshofer. Dirigent: Max Schmidt. In Siene gits Alfr. Schönfeld. (Gerda Walde und riz Helmerding in den Hauptrollen.)

Konzerte.

Philharmonie. Montag, Abends 8 Uhr: Konzert des Berliner Sängerbund.

Beethoyensaul. Sonntag, Mittags 12 Uhr: Schülermatinee, veranstaltet von Cornelie van

Familiennachrichten.

Verlobt: Barbara Gräfin von Kalnein mit Hrn. Referendar Adolf Frhrn. von Thielmann (Kilgis).

Verehelicht: Hr. Leutnant Werner von Blomberg mit Frl. Charlotte Hellmich (Hannover).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant a. D. Karl Gronefeld Edler von Ottberger (Halle a. S). = Eine Tochter: Hrn. Major Moritz von Funck ö Hm. Oberförster Achterberg (Eisen⸗ rũch.

Gestorben: Hr. Hauptmann Karl von Zychlinell ,,, a. O). Hr. Oberstleutnant 3. D.

ithur Göttke ( zig. Fr. Professor Anna Biermann, geb. Copa ern Frl. Char⸗ lotte von Cosel (Berlin).

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Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagk⸗ Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

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